Pfarrbrief - St. Rupert
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Grußwort<br />
3<br />
Liebe Mitchristen,<br />
die Zeit des goldenen Oktobers ist fast vorbei und es beginnt der November. In<br />
unseren Donauauen hält sich nun der Nebel oft Tage lang.<br />
Die kommende Zeit gibt Vielen Gelegenheiten zum Nachdenken. Rückschau<br />
wird gehalten, auf die zurückliegenden sonnigen Monate. Sehnsüchte werden<br />
wach, auf die vergangenen wärmenden Sonnenstrahlen, die Unbeschwertheit<br />
des Sommers und auch die schönen Spätsommertage dieses Jahres. Vergessen<br />
ist dabei die brütende Hitze, über die man so klagte, genauso wie über die Plage<br />
mit Mücken, Wespen und die Schwüle der Nacht, in der man keinen Schlaf fand.<br />
Gerne hätte man etwas von diesen Sonnentagen bewahrt. Jetzt, wo alles so trist,<br />
grau und kalt daliegt. Kaum eine Spur von Leben ist noch zu erkennen.<br />
In dieser Zeit kreisen unsere Gedanken<br />
auch um den Tod. Wir gedenken der<br />
lieben Menschen, die von uns gegangen<br />
sind, in diesem Jahr oder bereits<br />
vor längerer Zeit. Ihre Gräber werden<br />
um Allerheiligen schön hergerichtet,<br />
als Zeichen der Verbundenheit über<br />
das irdische Leben hinaus und wohl<br />
auch im Bewusstsein, dass unser eigenes<br />
Schicksal unausweichlich in diese<br />
Rich tung führt. Beklommenheit und Angst überkommt manch einen bei solchen<br />
Gedanken.<br />
Doch als Christen dürfen wir diese Beklommenheit und Angst getrost bei Seite<br />
schieben. Denn so wie die Natur nach einer kurzen Phase der Ruhe wieder<br />
zu neuem Leben erwachen wird, dürfen auch wir in der Hoffnung leben, dass<br />
uns nach dem Tod die Herrlichkeit Gottes erwartet. Wer einmal am Abend des<br />
Allerheiligentages über den Friedhof gegangen ist und die vielen Kerzen gesehen<br />
hat, konnte darin vielleicht auch eine gewisse festliche <strong>St</strong>immung erkennen.<br />
Schöne Gestecke, brennende Kerzen, fast wie in einem riesigen Festsaal – ein<br />
kleiner Vorgeschmack vielleicht auf den Himmel und das große Fest des ewigen<br />
Lebens bei Gott.<br />
Gedenken wir unserer Toten, erinnern wir uns an die schönen <strong>St</strong>unden, die wir<br />
mit ihnen erleben durften. Lassen wir sie weiterleben in unseren Gedanken und<br />
freuen wir uns auf ein Wiedersehen bei Gott.<br />
Ihr Gemeindereferent