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aufbau und inbetriebnahme eines hochauflösenden kerr ...

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Kapitel 3 ! Das Kerr-Mikroskop<br />

________________________________________________________________________<br />

3.3 Steuer- <strong>und</strong> Meßprogramm<br />

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde ein Programm zur Ansteuerung des Mikroskops<br />

<strong>und</strong> zur Automatisierung von Meßreihen entwickelt.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage der Software dient das Betriebssystem Microsoft Windows 95. Das<br />

Meßprogramm mit graphischer Oberfäche wurde mittels Borland C++ 4.5-Compiler unter<br />

Zuhilfenahme der 16-Bit Global Lab Image-Library (Fa. Data Translation) zur Frame-<br />

Grabber-Steuerung <strong>und</strong> Bildverarbeitung <strong>und</strong> 16-Bit Treibern zur Ansteuerung der AD/DA-<br />

Karte geschrieben.<br />

Das Meßprogramm Kerr-Imag besteht aus mehreren Modulen.<br />

Einerseits ist die Einstellung des Frame-Grabbers zur Videosignal-Verarbeitung in Bezug<br />

auf Verstärkung, Offset, Referenz <strong>und</strong> Anzahl der Bildmittelungen möglich. Eine ILUT-<br />

Datei (Input-Look-Up-Table) kann zur automatischen Nachbearbeitung des digitalisierten<br />

Bildes geladen werden. Dadurch läßt sich der Kontrast <strong>eines</strong> Bildes in großen Bereichen<br />

variieren. Zur Bildaufnahme stehen zwei verschiedene Modi zur Verfügung: die Aufnahme<br />

von Einzelbildern <strong>und</strong> der sogenannte „Live-Modus“.<br />

Andererseits besteht die Möglichkeit, das Feld des Magneten mittels 12-Bit DA-Wandler,<br />

der ein Signal von maximal ± 10 V auf den Steuereingang des Netzgerätes gibt, zu fahren.<br />

Das Magnetfeld kann mittels Magnetkennlinie über die Stromstärke kalibriert werden oder<br />

aber mit einer am Magnet befestigten Hall-Sonde - die zuvor ebenfalls kalibriert wurde -<br />

gemessen werden. Die Spannungen, die an der Hall-Sonde abfallen, werden mittels 16-Bit<br />

AD-Wandler eingelesen <strong>und</strong> über eine Kalibrierungstabelle in Einheiten der magnetischen<br />

Feldstärke umgerechnet.<br />

Der wichtigste Teil des Programms besteht in der automatisierten Aufnahme einer Hysterese-Kurve.<br />

Die dabei einzustellenden Größen sind: Maximalfeld des Magneten,<br />

Schrittweite des Magnetfeldes <strong>und</strong> Zeitspanne zwischen zwei Meßpunkten. Weiterhin läßt<br />

sich noch ein Meßbereich definieren, für den man davon abweichende Werte einstellen<br />

kann, ein sogenannter ROI (Region of Interest). Es besteht die Möglichkeit, die<br />

Messungen mittels des in Abschnitt 3.2.3 beschriebenen Differenzbild-Verfahrens<br />

durchzuführen. Um eine qualitative Übersicht über den Verlauf der Hysterese-Kurve zu<br />

erhalten, werden die Grau-Mittelwerte über alle Bildpixel in einem zuvor definierten<br />

(default: gesamtes Bild) Bereich des Bildes berechnet <strong>und</strong> in einem Datenfenster<br />

dargestellt. Das Programm speichert die Einzelbilder der Messung, die Hysteresekurve<br />

<strong>und</strong> ein „Meß-Info“-ASCII-File ab, das alle Informationen über die Messung enthält (z.B.<br />

Datum, benutzte Diode, Probe, ...). Die Programmoberfläche während solch einer<br />

Messung sieht dabei wie folgt aus:<br />

-42-

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