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Wolfgang Kösling - navigareberlin.de

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Der Navigator Veetutu Pahulu beschreibt die Navigation am Tage so:<br />

„Am Tage steuert man nach <strong>de</strong>m Winkel zur Sonne. Man merkt sich die Position, an<br />

<strong>de</strong>r die Sonne gera<strong>de</strong> aufgeht, am Schattenwurf <strong>de</strong>s Mastes, und um zwölf Uhr<br />

mittags wird sie genau nördlich von einem stehen (Tonga liegt in <strong>de</strong>r südlichen<br />

Hemisphäre). Den jeweiligen Stand <strong>de</strong>r Sonne am Vor - und am Nachmittag muß man<br />

sich nach und nach einprägen, bis man irgendwann ,eine Uhr im Kopf’ hat. Außer<strong>de</strong>m<br />

wird man von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Meeresdünungen und Win<strong>de</strong>n geleitet, <strong>de</strong>nn sowohl<br />

Wind wie Dünung folgen unverkennbaren Mustern.“<br />

Der Navigator Sione Feiloakitau Kaho sagt:<br />

„Mein Vater, <strong>de</strong>r Sohn Poois, hat mir erzählt, dass sich Seefahrer die Punkte,<br />

an <strong>de</strong>nen bestimmte Sterne auf - und untergingen, als eine Art Sternenuhr nach <strong>de</strong>m<br />

Muster einer Sonnenuhr merken.“<br />

(Dem magnetischen Instrument habe sein Vater nie getraut.) „Ein Kompass kann die<br />

falsche Richtung zeigen, die Sterne tun das nie.“<br />

<strong>Wolfgang</strong> <strong>Kösling</strong><br />

Polynesische Navigatoren erzählen....

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