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Ergebnisbericht LFI1

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Bei ähnlich hoher Wilddichte sind aber<br />

die Verbissschäden in den Verjüngungen<br />

unter Schirm grösser als im plenterartigen<br />

Hochwald. Im plenterartigen Hochwald<br />

sind die Jungwaldpflanzen gleichmässiger<br />

(Abb. 174) über die Fläche verteilt<br />

als in den überschirmten Verjüngungen<br />

(Abb. 167). Dies geht aus dem Mittelwert<br />

der Jungwaldstammzahl pro<br />

Hektare hervor, der in der Verjüngung<br />

unter Schirm fast viermal, im plenterartigen<br />

Hochwald jedoch nur zweimal so<br />

gross ist wie der Zentralwert (Abb. 167<br />

und Abb. 174).<br />

8.6<br />

Zusammenfassung<br />

Das Kapitel Waldverjüngung befasst<br />

sich mit den Jungwaldpflanzen ab 30 cm<br />

Höhe bis 12 cm Brusthöhendurchmesser<br />

mit Ausnahme von Auswertungen der<br />

übrigen Wildschäden, die auch Bäume<br />

über 12 cm BHD einschliessen.<br />

Auf rund der Hälfte der zugänglichen,<br />

bestockten Waldfläche (ohne Gebüschwald)<br />

hat die Verjüngung waldbaulich<br />

eine grosse Bedeutung. Davon entfallen<br />

8,2% auf die Kategorie Jungwüchse/<br />

Dickungen (freistehende Verjüngungen<br />

auf einer Mindestfläche von 5 Aren),<br />

33,4% auf Verjüngung unter Schirm und<br />

9,4% auf plenterartigen Hochwald ohne<br />

Jungwuchs/Dickung.<br />

Die mittlere Stammzahl pro Hektare<br />

beträgt in Jungwüchsen/Dickungen<br />

10 929 Stück, in Verjüngungen unter<br />

Schirm 5275 Stück und im plenterartigen<br />

Hochwald 4433 Stück. Die mittlere<br />

Stammzahl wird durch wenige Flächen<br />

mit sehr hohen Stammzahlen stark<br />

erhöht.<br />

In allen drei Verjüngungskategorien<br />

werden mehr als 80% der Stammzahlen<br />

durch die fünf Baumarten Fichte, Tanne,<br />

Buche, Ahorn und Esche gestellt. Während<br />

in der Verjüngung im plenterartigen<br />

Hochwald die Nadelbäume, vorab<br />

die Fichte, überwiegen und in den Jungwüchsen/Dickungen<br />

ein Drittel auf<br />

Nadelbäume, auch hier zur Hauptsache<br />

auf die Fichte, entfallen, sind in den<br />

überschirmten Verjüngungen die Nadelbäume<br />

nur zu einem Viertel an den<br />

Stammzahlen beteiligt.<br />

Nach Schadenklassen präsentieren sich<br />

alle drei Verjüngungskategorien ähnlich.<br />

Je zwei Drittel der Pflanzen weisen keine<br />

sichtbaren Schäden auf. Die Wildschäden<br />

sind in den überschirmten Verjüngungen<br />

etwas höher als in den zwei anderen<br />

Verjüngungskategorien. Der weitaus<br />

bedeutendste Wildschaden ist der Verbiss.<br />

Grossräumig sehr stark verbissbelastet<br />

sind Ahorn und Tanne. Es ist zu<br />

berücksichtigen, dass die Verbissschäden<br />

unterschätzt werden, weil die Schadenansprache<br />

sich auf den Gipfeltrieb<br />

beschränkt. Unterschätzt werden auch<br />

die übrigen Wildschäden im Jungwald,<br />

da sie nur an Pflanzen ohne Gipfeltriebverbiss<br />

erhoben werden.<br />

^ 19

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