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»Die Wahl des Netzwerkes ist für eine neue Maschinenarchitektur
von strategischer Bedeutung. Die Entscheidung
für POWERLINK steht mit unserer Vision einer integrierten
Automatisierung im Einklang.«
Emmanuel Dumas
Entwicklungsleiter Vision Systeme bei De la Ballina
© iStockphoto
POWERLINK verwendet für die untersten Schichten 1 und 2 den
Ethernet Standard nach IEEE802.3.
Auf den Schichten 3 bis 6 kommen die POWERLINK spezifischen
Eigenschaften wie Echtzeitfähigkeit oder Hot-Plug zum Einsatz.
Hier wird auch sichergestellt, dass immer nur ein Knoten zu einem
bestimmten Zeitpunkt auf das Netzwerk zugreift. Für den 7. Layer
wurde in der Spezifikation CANopen definiert. Dadurch lassen sich
klassische CANopen-Anwendungen in POWERLINK leicht integrieren.
Ein POWERLINK-Gerät kann entweder als Master oder als Slave
verwendet werden. Die Aktivitäten im Netzwerk werden über
einen Master gesteuert. Alle weiteren aktiven Geräte sind Slaves.
Die Kommunikation in POWERLINK-Netzwerken erfolgt zyklisch,
wobei jeder Zyklus mit der Übertragung eines Frames durch den
Master beginnt.
Unmittelbar nach der Übertragung dieses anfänglichen Frames
sendet der Master an jeden Slave eine Anfrage. Die adressierten
Slaves antworten daraufhin. Die Antworten können von jedem
Master sowie von allen Slaves im Netzwerk empfangen werden.
Auf diese Weise werden Netzwerkkollisionen verhindert und
gleichzeitig ein deterministisches Zeitverhalten ermöglicht. Im
Netzwerkzyklus wird ein fester Zeitpunkt für asynchrone Daten
reserviert, der zum Beispiel für die Bildverarbeitung, die Diagnose
und das Firmware-Upgrade verwendet wird. Dabei kann jeder
Ethernet-Frame als asynchroner Frame versendet werden.
POWERLINK ermöglicht höchste Effizienz
Die POWERLINK-Technologie erfüllt die Anforderungen von De la
Ballina voll und ganz. Sie hat den Weg für eine hocheffiziente
integrierte Architektur in der neuen Maschinengeneration des
französischen Anlagenherstellers geebnet. Gerade weil POWER-
LINK eine offene Technologie ist, war die Integration in das Bildverarbeitungssystem
mit nur geringen Kosten verbunden und hat
die Leistung wesentlich erhöht.
Im Zuge der Modernisierung seiner Anlagen hat De la Ballina auch die Visualisierung
seiner Maschinen neu gestaltet: Es stellt die für den Bediener relevanten
Informationen übersichtlich und anschaulich dar.
Der nächste Schritt seitens De la Ballina besteht darin, abzuwägen,
ob FPGA-Technologie für das Bildverarbeitungssystem eingesetzt
werden soll. Mit POWERLINK ist das problemlos möglich. Aufgrund
des geringen Platzbedarfs des Ethernet-Standards kann sogar
derselbe FPGA für den Bildverarbeitungsalgorithmus und die
POWERLINK-Netzwerkverbindung verwendet werden.
03.13
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