Rat vom 13.07.2010 - Gemeinde Bedburg-Hau
Rat vom 13.07.2010 - Gemeinde Bedburg-Hau
Rat vom 13.07.2010 - Gemeinde Bedburg-Hau
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N I E D E R S C H R I F T<br />
über die Sitzung des <strong>Rat</strong>es der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> am <strong>13.07.2010</strong> im <strong>Rat</strong>haus in<br />
Schneppenbaum<br />
Beginn: 17.00 Uhr<br />
Ende: 20.35 Uhr<br />
Anwesend:<br />
als Vorsitzender:<br />
Bürgermeister Peter Driessen<br />
die <strong>Rat</strong>smitglieder:<br />
Billen, Stephan<br />
Dekkers, Rainer<br />
Friedrich, Barbara<br />
Fruhen, Hans Gerd<br />
Gebauer, Karl-Heinz<br />
Gorißen, Silke<br />
Haagen, Friedhelm<br />
<strong>Hau</strong>pt, Stephan<br />
Hendricks, Michael<br />
Hölscher, Ralf Peter<br />
Jansen, Wilma<br />
Keßler, Jörg<br />
Krüger, Wilfried<br />
Maes, Georg<br />
Minor, Heinz<br />
Opgenorth, Manfred (öffentl. Teil)<br />
Peeters, Klara<br />
Reinders, Stephan<br />
Schwers, Nicolas<br />
Seifert, Anna-Kristin<br />
Uffermann, Hermann-Josef<br />
van Beek, Wilhelm<br />
van Meegen, Günter (öffentl. Teil)<br />
van Os, Jürgen<br />
Verhaaren, Heinz<br />
Verhoeven, Horst<br />
Wellmanns, Hans-Jürgen<br />
von der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung:<br />
<strong>Gemeinde</strong>oberamtsrat Fischer<br />
<strong>Gemeinde</strong>amtsrat Henseler<br />
als Schriftführerin:<br />
Verw.-Angestellte Winkels<br />
<strong>vom</strong> LIKK e.V.:<br />
Vereinsvorsitzender Markus van Aken<br />
Entschuldigt fehlt:<br />
Egerding, Uwe<br />
- . -
2<br />
T A G E S O R D N U N G<br />
A) Öffentlicher Teil<br />
1. Einwohnerfragestunde<br />
2. Förderantrag des Vereins „Landschaftspflege im Kreis Kleve e.V.“ <strong>vom</strong> 17.06.2010<br />
3. Anpassung der freiwilligen Leistungen<br />
4. Hallenbad „<strong>Bedburg</strong>erNass“<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
5. Weihnachtsmarkt Moyland<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
6. Antrag des „<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>er Tulpensonntagskomitee e.V.“ auf Erhöhung des Zuschusses<br />
für die Durchführung des Tulpensonntagszuges und zu den Aufwendungen für die<br />
Tulpensonntagsprinzessin<br />
7. Antrag auf Errichtung eines Soccer-Field<br />
hier: SV 1923/27 e.V. <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
8. Bedarfsgestellung der Spiel- und Bolzplätze in der <strong>Gemeinde</strong><br />
9. Bedarfsermittlung für die Errichtung einer Skateranlage<br />
10. Entscheidung über die Baumaßnahme an der Sportanlage <strong>Hau</strong><br />
11. 50. Änderung des Flächennutzungsplanes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> zum Zwecke der<br />
Darstellung von Golfflächen in der Ortschaft Till-Moyland<br />
hier: Vorstellung der überarbeiteten Planung des Golfresort Schloss Moyland<br />
12. Bebauungsplan Till-Moyland Nr. 9 - Golfresort -<br />
hier: Vorstellung der überarbeiteten Planung des Golfresort Schloss Moyland<br />
13. Änderung des Bebauungsplanes Till-Moyland Nr. 3 - Schloss Moyland -<br />
14. Änderung des Bebauungsplanes Schneppenbaum Nr. 17 – Uedemer Straße /<br />
Alte Bahn / Johann-van-Aken-Ring - gemäß § 13 BauGB (vereinfachte Änderung)<br />
15. 1. Änderung des Landesentwicklungsplanes NRW (LEP NRW) - Teilbereich Energieversorgung<br />
hier: Beteiligung gemäß § 10 Raumordnungsgesetz<br />
16. Abgrabung Louisendorf<br />
hier: Antrag auf Fristenverlängerung<br />
17. Überprüfung der Bebauungsmöglichkeit von Grundstücksflächen an der Antoniterstraße<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 17.05.2010
3<br />
18. Erweiterung des Gehweges „Hebbenshof“ bis „Alte Landstraße“<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 18.01.2010<br />
19. Verkehrskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
hier: Antrag der SPD-Fraktion <strong>vom</strong> 14.05.2010<br />
20. Errichtung eines Bushaltehauses an der Bushaltestelle „Siedlung Schneppenbaum“ Alte<br />
Bahn in Fahrtrichtung Kalkar<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 18.01.2010<br />
21. Straßenbezeichnung für das Baugebiet Schneppenbaum Nr. 25 - Kirchweg -<br />
22. Umbenennung des Werksausschusses für den Abwasserbetrieb der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
23. Kindergartenbetreuung U3<br />
hier: Ausbau Johannes-Kindergarten<br />
24. Beratung und Beschlussfassung der 1. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes<br />
<strong>vom</strong> 13.10.2003<br />
25. Änderung der <strong>Hau</strong>ptsatzung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> <strong>vom</strong> 28.11.1996<br />
a) Änderung des § 13 Absatz 2<br />
b) Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010<br />
26. Konzept zur Würdigung und Stärkung des ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements<br />
hier: Antrag der SPD-Fraktion <strong>vom</strong> 27.05.2010<br />
27. Aufbau von politischem Controlling<br />
hier: Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010<br />
28. Durchführung einer Sondersitzung des <strong>Rat</strong>es<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 02.07.2010<br />
29. Mitteilung über noch nicht ausgeführte <strong>Rat</strong>sbeschlüsse<br />
30. Verschiedenes<br />
B) Nicht öffentlicher Teil<br />
1. Grundstücksangelegenheiten<br />
hier: Veräußerung eines Gewerbegrundstückes aus dem Bereich des Bebauungsplanes<br />
Schneppenbaum Nr. 19 - Erweiterung Gewerbegebiet Hasselt-Nord -<br />
2. Auftragsvergaben<br />
a) Optimierung von ÖPNV-Haltestellen<br />
b) Deckensanierungen an verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>straßen<br />
c) Splittung verschiedener <strong>Gemeinde</strong>straßen<br />
d) Straßendeckenerneuerung Koppelstraße<br />
3. Bericht aus den Gesellschaften<br />
4. Verschiedenes<br />
- . -
4<br />
Bürgermeister Driessen stellt die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit<br />
der Versammlung fest.<br />
Bürgermeister Driessen schlägt mit Hinweis auf die Beratung im <strong>Hau</strong>ptausschuss vor, die<br />
Punkte A] 4, A] 5 und A] 24 von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt einstimmig, die Punkte<br />
A] 4 Hallenbad „<strong>Bedburg</strong>erNass“<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
A] 5 Weihnachtsmarkt Moyland<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
A] 24 Beratung und Beschlussfassung der 1. Fortschreibung des<br />
Brandschutzbedarfsplanes <strong>vom</strong> 13.10.2003<br />
von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Fruhen beantragt namens der SPD-Fraktion den Punkt A] 25 b) der Tagesordnung<br />
(Änderung der <strong>Hau</strong>ptsatzung, hier: Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010) vorzuziehen<br />
und vor Tagesordnungspunkt A] 3 (Anpassung der freiwilligen Leistungen) wegen des<br />
sachlichen Zusammenhangs zu beraten.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 9 Gegenstimmen den Antrag abzulehnen.<br />
- . -<br />
A) Öffentlicher Teil<br />
Punkt 1 der Tagesordnung:<br />
Einwohnerfragestunde<br />
Der Vorsitzende der Sportgemeinschaft Eintracht <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 05 e.V., Herr Eduard Großkämper,<br />
bittet in Bezug auf den Tagesordnungspunkt A] 3 (Anpassung der freiwilligen Leistungen)<br />
um Beantwortung folgender Frage:<br />
Welche Kriterien liegen den Kürzungsbeträgen bei der SGE zu Grunde und wie aktuell sind<br />
die Berechnungsgrundlagen<br />
Abschließend bittet er den Punkt von der Tagesordnung abzusetzen und zunächst Gespräche<br />
über Einsparpotenziale mit Vertretern der Vereine zu führen.<br />
Bürgermeister Driessen entgegnet, er könne sich nur eine Berechnung nach Mitgliederzahlen<br />
vorstellen und werde die Frage im Fachbereich klären.<br />
Punkt 2 der Tagesordnung:<br />
Förderantrag des Vereins „Landschaftspflege im Kreis<br />
Kleve e.V.“ <strong>vom</strong> 17.06.2010<br />
(Vorlage Nr. 96/2010)
5<br />
Herr Markus van Aken, Vorsitzender des Vereins „Landschaftspflege im Kreis e.V.“, stellt die<br />
durchgeführten und in Planung befindlichen Projekte des Vereins vor.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen teilt mit, dass die CDU-Fraktion den Antrag des Vereins LIKK auf<br />
Übernahme der Materialkosten für die Wegebauarbeiten zur Errichtung einer Wild- und<br />
Greifvogelstation auf dem Gelände Berkhöfel unter Berücksichtigung des erzieherischen und<br />
touristischen Aspektes – auch im Sinne des Naturschutzes – unterstütze. So sei u.a. geplant,<br />
zukünftig auf dem Gelände Referate für Schulklassen sowie naturkundliche Erziehung anzubieten.<br />
Da seitens der Fa. Loock aus einer vertraglichen Verpflichtung noch Sachleistungen<br />
zur Verwendung für Umweltverbesserungsmaßnahmen ausstünden, schlage sie vor, diese<br />
Sachleistungen als Materiallieferung dem LIKK zur Verfügung zu stellen.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied van Meegen informiert, dass auch er die Arbeit des Vereins unterstützenswert<br />
finde. Da aber die anderen <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>er Vereine durch die <strong>Gemeinde</strong> zukünftig mit weniger<br />
Finanzmitteln ausgestattet würden, könne er einer Unterstützung des LIKK nur zustimmen,<br />
wenn ausschließlich Sachleistungen gewährt würden.<br />
Für die FDP-Fraktion erklärt <strong>Rat</strong>smitglied Hendricks, dass die FDP die Arbeit des Vereins<br />
durchaus anerkenne. Aber der LIKK sei nur ein Verein von vielen anderen Vereinen in <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>,<br />
die alle ebenfalls gute Arbeit leisteten. Nur „einem“ Verein 14.000 Euro zu gewähren,<br />
könne die FDP nicht zustimmen. Dem Vorschlag der CDU-Fraktion könne nur gefolgt<br />
werden, wenn die Fa. Loock die Materiallieferung kostenneutral erbringe und nicht auf die<br />
ausstehende vertragliche Verpflichtung anrechne.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Hölscher ergänzt, dass die Mittel bei der Fa. Loock seit vielen Jahren nicht abgerufen<br />
worden seien, und man dies als Ausgleich für die Kreditierung sehe.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 6 Gegenstimmen, dem Verein „Landschaftspflege im Kreis Kleve<br />
e.V.“ einen Zuschuss zu den notwendigen Wegebauarbeiten zur Errichtung einer Wild- und<br />
Freivogelstation in Form von Sachleistungen in Höhe von 14.270,00 Euro zu gewähren. Die<br />
Materiallieferung erfolgt durch die Fa. Loock, Transport und Recycling GmbH, Kleve, und<br />
wird auf die ausstehenden Leistungen für Umweltverbesserungsmaßnahmen (Vereinbarung<br />
aus 1993) angerechnet.<br />
Punkt 3 der Tagesordnung:<br />
Anpassung der freiwilligen Leistungen<br />
(Vorlage Nr. 77/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Hendricks benennt die bei den Vorberatungen genannten Änderungen zur Verwaltungsvorlage:<br />
- Fortführung der Matineen<br />
- Weitergewährung des Zuschusses für die Aufwandsentschädigungen der Übungsleiter<br />
- Prüfung einer kostenneutralen Fortführung des Geburtenwaldes.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen erklärt, dass die heutige Beschlussfassung ausschließlich das<br />
laufende Jahr betreffe und 2011 erneut über die Gewährung der Beihilfen beraten werde.<br />
Um den Geburtenwald zu erhalten, könne ggf. auch die Anpflanzung eines Baumes gegen<br />
Bezahlung in Betracht kommen. Ein großes Potenzial sehe die CDU-Fraktion darin, dass<br />
kurzfristig ein „runder Tisch“ mit Fraktions- und Verwaltungsvertretern und Vertretern der<br />
Vereine gebildet werde, in der gemeinsam Einsparungsmöglichkeiten eruiert werden sollten.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Fruhen erinnert, dass seine Fraktion vor Beginn der heutigen Sitzung den Antrag<br />
gestellt habe, die Entscheidung über die Umstellung der Entschädigungsleistung für<br />
<strong>Rat</strong>smitglieder vor dem Tagesordnungspunkt „Anpassung der freiwilligen Leistung“ zu treffen.<br />
Man vertrete die Meinung, zur <strong>Hau</strong>shaltskonsolidierung solle jedes einzelne <strong>Rat</strong>smitglied
6<br />
zuerst selbst durch Verzicht auf eigene Einkünfte beitragen und erst dann solle über Einsparungen<br />
bei anderen Ausgabepositionen entschieden werden. Da der Antrag abgelehnt worden<br />
sei, werde sich seine Fraktion nun der Stimme geschlossen enthalten.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 6 Stimmenthaltungen und 2 Gegenstimmen folgende Beihilfen in<br />
2010 zu gewähren:<br />
Produkt Empfänger<br />
Euro<br />
0401 Pfälzerbund Niederrhein e.V. 100<br />
Heimatvereine <strong>Hau</strong>, Hasselt, Till-Moyland, Schneppenbaum,<br />
350<br />
Qualburg, Louisendorf, Huisberden<br />
Geschichtsverein <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 250<br />
Martinsveranstalter <strong>Hau</strong>, Hasselt, Till-Moyland,<br />
Schneppenbaum, Qualburg, Huisberden<br />
600<br />
<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>er Tulpensonntagskomitee 1.350<br />
0403 Bücherei im Pfarrverband <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 3.700<br />
0404 Förderverein „Museum Schloss Moyland e.V.“ 250<br />
0406 Gemischter Chor 1948/83 Eintracht <strong>Hau</strong> 130<br />
Gemischter Chor Moyland/Louisendorf 50<br />
Tambourkorps Till-Moyland 200<br />
Tambourkorps Hasselt-Qualburg 200<br />
Blasorchester <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 200<br />
050502 Altentage und Altenfahrten 1.300<br />
Unterstützung der Altentagesstätten 3.400<br />
KAB <strong>Bedburg</strong> 100<br />
KAB <strong>Hau</strong> 100<br />
KAB Hasselt/Qualburg 100<br />
Sozialverband VdK <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 250<br />
0602 <strong>Gemeinde</strong>jugendring 2.350<br />
<strong>Gemeinde</strong>jugendring (projektbez. Zuschüsse) 900<br />
Jugendfahrten und Jugendlager (gem. Förderrichtlinien<br />
5.500<br />
je Teilnehmer und Betreuer 1,30 € pro Tag)<br />
0802 DLRG <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
4.050<br />
75 %iger Zuschuss zu den Hallenbadentgelten<br />
Volksbildungswerk <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
3.420<br />
75 %iger Zuschuss zu den Hallenbadentgelten<br />
SGE <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> 05 (Höchstbeträge gem. Vereinsförderrichtlinien<br />
5 % p. A. bis 50 %<br />
<strong>vom</strong> 22.11.2007)<br />
SSV Louisendorf (Höchstbeträge gem. Vereinsförderrichtlinien<br />
5 % p. A. bis 50 %<br />
<strong>vom</strong> 22.11.2007)<br />
SV <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> (Höchstbeträge gem. Vereinsförderrichtlinien<br />
<strong>vom</strong> 22.11.2007)<br />
5 % p. A. bis 50 %<br />
SV Rheinwacht Erfgen (Höchstbeträge gem. Vereinsförderrichtlinien<br />
5 % p. A. bis 50 %<br />
<strong>vom</strong> 22.11.2007)<br />
1303 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 150<br />
Darüber hinaus nimmt der <strong>Rat</strong> die Verwaltungsvorlage mit folgenden Änderungen zustimmend<br />
zur Kenntnis:<br />
- die Matineen werden fortgeführt<br />
- der Zuschuss für die Kosten der Übungsleiter wird weiter gezahlt<br />
- Prüfung, ob der Geburtenwald kostenneutral erhalten werden kann<br />
- kurzfristige Bildung eines „runden Tisches“ mit Vereins-, Fraktions- und Verwaltungsvertretern.
7<br />
Punkt 4 der Tagesordnung:<br />
Hallenbad „<strong>Bedburg</strong>erNass“<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
(Vorlage Nr. 78/2010)<br />
Der Punkt wurde von der Tagesordnung abgesetzt.<br />
Punkt 5 der Tagesordnung:<br />
Weihnachtsmarkt Moyland<br />
hier: Jahresbericht 2009 und Zukunftsplanung<br />
(Vorlage Nr. 79/2010)<br />
Der Punkt wurde von der Tagesordnung abgesetzt.<br />
Punkt 6 der Tagesordnung:<br />
Antrag des „<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>er Tulpensonntagskomitee e.V.“<br />
auf Erhöhung des Zuschusses für die Durchführung des<br />
Tulpensonntagszuges und zu den Aufwendungen für die<br />
Tulpensonntagsprinzessin<br />
(Vorlage Nr. 80/2010)<br />
Da das BTK der <strong>Gemeinde</strong> keine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben zur Finanzierung<br />
der geplanten Karnevalsveranstaltungen vorlege, obwohl dies nach den geltenden Förderrichtlinien<br />
unabdingbar sei, empfehle die <strong>Gemeinde</strong>, die beantragte weitere Förderung<br />
abzulehnen, berichtet Bürgermeister Driessen.<br />
Gemäß den Empfehlungen des Ausschusses für Freizeit, Jugend, Sport und Kultur und des<br />
<strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig, dem Antrag des <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>er Tulpensonntagskomitees<br />
auf Erhöhung der Fördersumme für die Durchführung des Tulpensonntagszuges<br />
und zu den Aufwendungen für die Tulpensonntagsprinzessin nicht zu entsprechen.<br />
Punkt 7 der Tagesordnung:<br />
Antrag auf Errichtung eines Soccer-Field<br />
hier: SV 1923/27 e.v. <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
(Vorlage Nr. 81/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Ausschusses für Freizeit, Jugend, Sport und Kultur und des<br />
<strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig, den Antrag der SV 1923/27 e.V. <strong>Bedburg</strong>-<br />
<strong>Hau</strong> auf Errichtung eines Soccer-Fields abzulehnen.<br />
Punkt 8 der Tagesordnung:<br />
Bedarfsgestellung der Spiel- und Bolzplätze in der <strong>Gemeinde</strong><br />
(Vorlage Nr. 82/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Verhaaren berichtet, dass Bereitschaft zur Gründung einer Elterninitiative zur<br />
Mitgestaltung des Spielplatzes „Mittelweg“ im Ortsteil Hasselt bestehe. Die CDU-Fraktion<br />
werde dem Verwaltungsvorschlag zustimmen, bitte aber die Rückbaukosten und die Höhe<br />
der Einsparungen, die durch die Aufgabe der 5 Bolz- bzw. Spielplätze entstehen, mitzuteilen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>amtsrat Henseler informiert, dass der Unterhaltungsaufwand pro Spielplatz 200 –<br />
300 Euro betrage. Mit hohen Rückbaukosten sei nicht zu rechnen, weil sich auf den aufzugebenden<br />
Spielplätzen nur noch wenige Spielgeräte befänden.
8<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig, den Bolzplatz<br />
„Johann-van-Aken-Ring“ und die Spielplätze „Schwanenkamp“, „Moyländer Allee (Alte<br />
Schule Till)“ und „Friedensstraße“ kurzfristig aufzugeben und den Spielplatz „Föhrenbacheck“<br />
langsam zurückzubauen.<br />
Punkt 9 der Tagesordnung:<br />
Bedarfsermittlung für die Errichtung einer Skateranlage<br />
(Vorlage Nr. 83/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Ausschusses für Freizeit, Jugend, Sport und Kultur und des<br />
<strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig, keine neue Skateranlage zu errichten.<br />
Punkt 10 der Tagesordnung:<br />
Entscheidung über die Baumaßnahme an der Sportanlage<br />
<strong>Hau</strong><br />
(Vorlage Nr. 84/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Opgenorth informiert, dass ihm <strong>vom</strong> Leiter der Leichtathletikabteilung des SV<br />
<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, Herrn Hufschmidt, berichtet worden sei, dass die Aschelaufbahn neben der<br />
Nutzung für die Bundesjugendspiele wenig frequentiert werde. Herr Hufschmidt sei wegen<br />
der im Vorfeld mit ihm geführten Gespräche über die nun ablehnende Haltung der Verwaltung<br />
zur Anlegung einer Tartan-Leichtathletikfläche irritiert. Um keine Fehlinvestition zu tätigen,<br />
sei es ratsam, zunächst Gespräche mit den Nutzern über den tatsächlichen Bedarf zu<br />
führen.<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig die Vertagung.<br />
Punkt 11 der Tagesordnung:<br />
50. Änderung des Flächennutzungsplanes der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> zum Zwecke der Darstellung von Golfflächen<br />
in der Ortschaft Till-Moyland<br />
hier: Vorstellung der überarbeiteten Planung des Golfresort<br />
Schloss Moyland<br />
(Vorlage Nr. 85/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
nimmt der <strong>Rat</strong> die überarbeitete Planung zur 50. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> zur Kenntnis und beschließt bei 4 Gegenstimmen<br />
auf Grundlage dieser Planung die 1. Bürger- und Behördenbeteiligung durchzuführen.<br />
Punkt 12 der Tagesordnung: Bebauungsplan Till-Moyland Nr. 9 – Golfresort -<br />
hier: Vorstellung der überarbeiteten Planung des Golfresort<br />
Schloss Moyland<br />
(Vorlage Nr. 86/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
nimmt der <strong>Rat</strong> die vorgestellte Planung zum Bebauungsplan Till-Moyland Nr. 9<br />
– Golfresort – zur Kenntnis und beschließt bei 4 Gegenstimmen auf Grundlage dieser Planung<br />
die 1. Bürger- und Behördenbeteiligung durchzuführen.<br />
Punkt 13 der Tagesordnung: Änderung des Bebauungsplanes Till-Moyland Nr. 3<br />
- Schloss Moyland -<br />
(Vorlage Nr. 87/2010)
9<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
beschließt der <strong>Rat</strong> bei 4 Gegenstimmen<br />
a) den Bebauungsplan Till-Moyland Nr. 3 – Schloss Moyland – wie im Änderungsentwurf<br />
dargestellt zu ändern und<br />
b) das notwendige Beteiligungsverfahren gemäß BauGB durchzuführen.<br />
Punkt 14 der Tagesordnung: Änderung des Bebauungsplanes Schneppenbaum Nr. 17<br />
- Uedemer Straße / Alte Bahn / Johann-van-Aken-Ring -<br />
gemäß § 13 BauGB (vereinfachte Änderung)<br />
(Vorlage Nr. 88/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig<br />
a) die Änderung des Bebauungsplanes Schneppenbaum Nr. 17 – Uedemer Straße / Alte<br />
Bahn / Johann-van-Aken-Ring für das Grundstück Gemarkung Schneppenbaum Flur 26<br />
Flurstück 480 und<br />
b) den Änderungsentwurf als Änderungsplan und gleichzeitig als Satzung gemäß § 10<br />
BauGB.<br />
Punkt 15 der Tagesordnung:<br />
1. Änderung des Landesentwicklungsplanes NRW (LEO<br />
NRW) – Teilbereich Energieversorgung<br />
hier: Beteiligung gemäß § 10 Raumordnungsgesetz<br />
(Vorlage Nr. 89/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig der 1. Änderung des Landesentwicklungsplanes<br />
NRW (LEP NRW) – Teilbereich Energieversorgung – mit Ausnahme der Zielsetzungen zu<br />
den regenerativen Energieanlagen in Form von Biogasanlagen zuzustimmen.<br />
Punkt 16 der Tagesordnung:<br />
Abgrabung Louisendorf<br />
hier: Antrag auf Fristenverlängerung<br />
(Vorlage Nr. 90/2010)<br />
Am 07.07.2010 ist bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung ein Besprechungsvermerk des Kreises Kleve<br />
<strong>vom</strong> 05.07.2010 eingegangen, in dem jetzt die aktuelle Antragstellung für<br />
- die Baustoff-Recyclinganlage und<br />
- die Abgrabungs- und Rekultivierungsfristenverlängerung<br />
dargelegt ist. Hierin heißt es:<br />
„Die Abgrabung „Louisendorf“ wird auf einer Gesamtfläche von etwa 9,7 ha zur oberirdischen<br />
Gewinnung von Sand und Kies im Trockenabbau betrieben. Im Rahmen der Wiederherrichtung<br />
wird das Abgrabungsgelände vollständig wieder aufgefüllt, wobei Material aus Aushubund<br />
Baumaßnahmen verwendet wird.<br />
Gemäß der Genehmigung des Kreises Kleve <strong>vom</strong> 27. Juni 2007 muss der Abbaubetrieb spätestens<br />
bis zum 31. Dezember 2012 abgeschlossen sein. Für die Verfüllung und anschlie-
10<br />
ßende Herrichtung des Geländes steht ein Zeitraum von fünf weiteren Jahren zur Verfügung,<br />
so dass die Rekultivierung bis zum 31. Dezember 2017 beendet sein muss. Die wasserrechtliche<br />
Erlaubnis ist zeitlich an die Abbautätigkeit gekoppelt und daher ebenfalls bis zum 31.<br />
Dezember 2012 befristet.<br />
Die Vorhabenträgerin beantragt nun, den Abgrabungszeitraum um 15 Jahre zu verlängern.<br />
Geplant ist eine Verlängerung der Frist für den Abbau bis zum 31. Dezember 2027 und für<br />
die Herrichtung bis zum 31. Dezember 2032.<br />
Parallel wird bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein Verfahren nach dem BImSchG für den<br />
Betrieb einer Baustoff-Recyclinganlage geführt, die im Zusammenhang mit der Abgrabung<br />
und den Rekultivierungsverpflichtungen am gleichen Standort betrieben wird. Das Verfahren<br />
läuft seit 2007 und soll in Kürze abgeschlossen werden.<br />
In dem BImSch-Verfahren hat die Bauordnungsabteilung u.a. folgende planungsrechtliche<br />
Einschätzung vorgenommen:<br />
„... Die Baustoff-Recyclinganlage liegt im Außenbereich der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, Gemarkung<br />
Louisendorf. Der Flächennutzungsplan weist das o.a. Flurstück als Fläche für die<br />
Landwirtschaft, teilweise als Abgrabungsfläche aus. Das Bauvorhaben beurteilt sich nach §<br />
35 des Baugesetzbuches.<br />
Dem Vorhaben stehen somit folgende öffentliche Belange gemäß § 35 (3) BauGB entgegen:<br />
- es widerspricht den Darstellungen des Flächennutzungsplanes<br />
- durch die Recyclinganlage werden schädliche Umwelteinwirkungen, wie LKW-Verkehr,<br />
Staub und Lärm hervorgerufen<br />
- es widerspricht der natürlichen Eigenart der Landschaft ...“<br />
Eine 20-jährige oder unbefristete Laufzeitverlängerung für die Recyclinganlage ist vor diesem<br />
Hintergrund planungsrechtlich nicht vertretbar. Nur im Zusammenhang mit der Abgrabung,<br />
die nach dem aktuellen Stand der Abgrabung noch rund die Hälfte der wirtschaftlich<br />
verwertbaren Rohstoffe ausweist, ist eine zeitlich gekoppelte Verlängerung der Laufzeit für<br />
die Recyclinganlage bau-, immissions- und planungsrechtlich vertretbar.<br />
Als Besonderheit ist vorauszuschicken, dass die Sand- bzw. Bodenmischung am Abgrabungsstandort<br />
„Louisendorf“ exakt das Mischungsverhältnis und die Dichte aufweist, die für<br />
den Deichbau in relativer Nähe zu den Banndeich-Sanierungsmaßnahmen entlang des<br />
Rheinstromes benötigt wird. Die Antragstellerin beabsichtigt daher, das Material vorrangig für<br />
Ausschreibungen und Maßnahmen des Hochwasserschutzes vorzubehalten. Sukzessive mit<br />
dem Fortschreiben der Deichsanierungen der Deichverbände wird die Abgrabung damit zu<br />
Ende geführt.<br />
Nach eingehender Diskussion der Rahmenbedingungen wurden folgende Eckpunkte skizziert<br />
und abgestimmt:<br />
- unter Berücksichtigung es Verbrauches eines jährlichen Rohstoffvolumens von ca.<br />
40.000 m³ ist eine Verlängerung der Abgrabungsfristen bis Ende 2016 realistisch und<br />
möglich. Die beantrage Verlängerung bis Ende 2027 (s. Antrag <strong>vom</strong> 05.05.2010) ist nicht<br />
verhältnismäßig zur Größe der Abgrabung.<br />
- Die Frist für die Rekultivierung durch Wiederverfüllung und die Wiederherstellung der<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche wird zeitlich verschoben und endet mit Ablauf des 31.<br />
Dezember 2012.<br />
- Der Betrieb der Recyclinganlage am Standort „Louisendorf“ ist im Hinblick auf die Rekultivierungsverpflichtungen<br />
bis ca. Ende 2019 vertretbar. Ein Betrieb darüber hinaus ist<br />
planungsrechtliche auch mit den abgrabungsrechtlichen Rekultivierungsfristen nicht möglich.<br />
- Die Antragstellerin muss für den Betrieb einer Recyclinganlage ab 2020 einen neuen<br />
Standort finden. Wenn durch die örtlichen Träger der Bauleitplanung die Voraussetzungen<br />
geschaffen werden, wäre auch ein Betrieb am Standort „Louisendorf“ oder am<br />
Standort „Totenhügel“ zulässig.
11<br />
- Die Antragstellerin erhält eine Ausfertigung dieses Besprechungsvermerkes zur Vorlage<br />
bei der Bezirksregierung im laufenden immissionsschutzrechtlichen Verfahren. Die Bauordnungsbehörde<br />
wird ihre Stellungnahme <strong>vom</strong> 02. Juni 2010 entsprechend ergänzen.<br />
- Der vorliegende Antrag auf Änderung der Abgrabungs- und Rekultivierungsfristen wird<br />
entsprechend überarbeitet.“<br />
Da die entsprechenden Änderungsanträge noch nicht vorliegen, die Antragstellung aber unter<br />
allen Beteiligten klar ist, wird vorgeschlagen, das gemeindliche Einvernehmen zu der beabsichtigten<br />
Fristenbeantragung zu erteilen.<br />
In Beantwortung der von <strong>Rat</strong>smitglied van Meegen in der Sitzung des <strong>Rat</strong>es am 27.05.2010<br />
gestellten Fragen berichtet <strong>Gemeinde</strong>amtsrat Henseler wie folgt:<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> sei lediglich Beteiligte in dem Verfahren. Daher könne die Frage<br />
nach einer Beteiligung des Amtes für Denkmalpflege nicht beantwortet werden. Er gehe aber<br />
davon aus, dass eine Beteiligung nicht erfolgt sei, weil es sich um eine seit 20 Jahren bestehende<br />
Abgrabung handele. Die zulässige Höhe der Aufschüttungen liege weiterhin bei 3 m.<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
beschließt der <strong>Rat</strong> bei 2 Gegenstimmen und 1 Stimmenthaltung das gemeindliche<br />
Einvernehmen zu der beabsichtigten Fristenverlängerungsbeantragung der Firma Loock<br />
Transport und Recycling GmbH, Kleve, für die Abbaugenehmigung bis zum 31.12.2016 und<br />
die Rekultivierungsgenehmigung bis zum 31.12.2021 zu erteilen.<br />
Punkt 17 der Tagesordnung:<br />
Überprüfung der Bebauungsmöglichkeit von Grundstücksflächen<br />
an der Antoniterstraße<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 17.05.2010<br />
(Vorlage Nr. 91/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
nimmt der <strong>Rat</strong> einstimmig den Antrag der CDU-Fraktion und die Stellungnahme<br />
der Verwaltung zur Kenntnis.<br />
Punkt 18 der Tagesordnung:<br />
Erweiterung des Gehweges „Hebbenshof“ bis „Alte Landstraße“<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 18.01.2010<br />
(Vorlage Nr. 92/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig die Erweiterung des Gehweges und die Vergabe<br />
der Arbeiten an die Firma Krebber, <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, gemäß dem vorliegenden Angebot.<br />
Punkt 19 der Tagesordnung:<br />
Verkehrskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
hier: Antrag der SPD-Fraktion <strong>vom</strong> 14.05.2010<br />
(Vorlage Nr. 93/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Fruhen führt zu den beantragten verkehrlichen Maßnahmen wie folgt aus:<br />
a) Geschwindigkeitsbeschränkung auf dem Johann-van-Aken-Ring<br />
Die SPD-Fraktion erkläre sich mit dem Vorschlag der Verwaltung, zunächst eine Geschwindigkeitsmessung<br />
in Auftrag zu geben, einverstanden.
12<br />
b) Errichtung einer Querungshilfe auf der Schmelenheide<br />
Auch hier erkläre sich die SPD-Fraktion mit dem Vorschlag der Verwaltung, zunächst<br />
Gespräche mit dem Tiefbauamt des Kreises Kleve aufzunehmen, einverstanden.<br />
c) Bau eines Radweges an der Saalstraße<br />
Es werde beantragt, Gespräche mit dem Straßenbaulastträger über die Anlegung eines<br />
Radweges bis zum Ortseingang Pfalzdorf zu führen, weil die schmale Straße stark<br />
frequentiert und mit hohen Geschwindigkeiten befahren werde, so dass die Radfahrer<br />
stark gefährdet seien.<br />
d) Radwegeinfärbung und Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Uedemer Straße<br />
Die SPD vertrete die Auffassung, dass die Verkehrssituation durch eine farbliche Markierung<br />
des Radfahrweges im Kreuzungsbereich entschärft werden könne. Nach dem<br />
der Bericht der Unfallkommission vorliege, könne dann über weitere verkehrliche<br />
Maßnahmen entschieden werden.<br />
e) Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Kalkarer Straße<br />
Unabhängig von der beantragten Lichtzeichenanlage halte die SPD-Fraktion eine<br />
durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h <strong>vom</strong> Ortsausgang Hasselt<br />
bis zur Kreuzung Kirchstraße/<strong>Hau</strong>er Straße für erforderlich. In diesem Bereich befinde<br />
sich auch die Parkplatz-Zufahrt eines Gewerbetreibenden.<br />
f) Fußgängerüberweg auf dem Kundenparkplatz vor den Geschäftseingängen der Fa.<br />
Aldi und EDEKA in Schneppenbaum<br />
Um die Aufmerksamkeit der Kraftfahrer auf die Fußgänger zu lenken, sollten vor den<br />
Geschäftseingängen Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) geschaffen werden.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Hendricks weist darauf hin, dass in der Mehrzahl der angesprochenen Verkehrssituationen<br />
nicht die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> zuständig und die Liste unvollständig sei.<br />
Er beantrage, den Tagesordnungspunkt abzusetzen und interfraktionell ein gemeinsames<br />
Verkehrskonzept zu entwickeln.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Wellmanns nimmt seitens der CDU-Fraktion wie folgt Stellung:<br />
a) Geschwindigkeitsbeschränkung auf dem Johann-van-Aken-Ring<br />
Die derzeit vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h werde i.d.R. eingehalten,<br />
so dass für diesen Bereich kein Gefahrenpotential gesehen werde. Außerdem<br />
weise er darauf hin, dass eine in der Vergangenheit für diesen Bereich angeordnete<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h wieder zurückgenommen worden sei.<br />
b) Errichtung einer Querungshilfe auf der Schmelenheide<br />
Nach Inaugenscheinnahme der Örtlichkeit durch mehrere Fraktionsmitglieder werde<br />
auch hier kein Gefahrenpotential und damit auch kein Handlungsbedarf gesehen.<br />
c) Bau eines Radweges an der Saalstraße<br />
Hier werde auf die <strong>Gemeinde</strong>grenze, die an der <strong>Hau</strong>er Straße liege, hingewiesen. Die<br />
Saalstraße verfüge bereits über einen Radweg. Darüber hinaus sei die Zuständigkeit<br />
der <strong>Gemeinde</strong> nicht gegeben. Das angesprochene hohe Verkehrsaufkommen werde
13<br />
nach Sanierung der B 9 zurückgehen.<br />
d) Radwegeinfärbung und Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Uedemer Straße<br />
Im Januar d.J. sei <strong>vom</strong> <strong>Rat</strong> beschlossen worden, zunächst den Bericht der Unfallkommission<br />
abzuwarten. An diesem Beschluss werde festgehalten. Es mache keinen Sinn,<br />
bereits zum jetzigen Zeitpunkt Investitionen – auch in geringem Umfang – zu tätigen.<br />
Ggf. müsse der Kreuzungsbereich nach dem Bericht der Unfallkommission komplett<br />
neu gestaltet werden.<br />
e) Fußgängerüberweg auf dem Kundenparkplatz vor den Geschäftseingängen der Fa.<br />
Aldi und EDEKA in Schneppenbaum<br />
Auf dem gesamten Parkplatzgelände gelte eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20<br />
km/h, die als ausreichend betrachtet werde. Ein „Zebrastreifen“ berge für den Fußgänger<br />
die Gefahr, dass er glaube, dort sicher den Verkehrsweg überqueren zu können.<br />
Diese Sicherheit sei aber nicht gegeben. Auch habe seine Fraktion keine Kenntnis von<br />
bisherigen Unfällen.<br />
Da die Maßnahmen insgesamt als nicht erforderlich erachtet werden, werde auch der Verwaltungsvorschlag,<br />
zunächst Gespräche zu führen, abgelehnt, um nicht unnötig Mitarbeiterressourcen<br />
zu binden.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 6 Gegenstimmen dem Antrag der SPD-Fraktion und dem Verwaltungsvorschlag<br />
nicht zu entsprechen und bei 8 Gegenstimmen interfraktionell kein gemeinsames<br />
Verkehrskonzept zu entwickeln.<br />
Punkt 20 der Tagesordnung:<br />
Errichtung eines Bushaltehauses an der Bushaltestelle<br />
„Siedlung Schneppenbaum“ Alte Bahn in Fahrtrichtung<br />
Kalkar<br />
hier: Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 18.01.2010<br />
(Vorlage Nr. 94/2010)<br />
Gemäß den Empfehlungen des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses und des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
nimmt der <strong>Rat</strong> den Sachverhalt zur Kenntnis.<br />
Punkt 21 der Tagesordnung:<br />
Straßenbezeichnung für das Baugebiet Schneppenbaum<br />
Nr. 25 – Kirchweg –<br />
(Vorlage Nr. 95/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Verhaaren schlägt vor, die Straße im Baugebiet Schneppenbaum Nr. 25<br />
– Kirchweg – „Verhoolenweg“ zu nennen. Vielen Mitbürgern sei die Tankstelle und Gaststätte<br />
Verhoolen – gleichzeitig auch Vereinshaus -, die bis zu dem großen Brand an der heutigen<br />
Sportplatzanlage der SGE gelegen habe, bekannt.<br />
Die vorgeschlagene Bezeichnung „Van-Spaen-Straße“ werde als Zeichen der Würdigung<br />
von Alexander van Spaen und seiner Verdienste (Modernisierung Schloss Moyland, Anlegung<br />
des Schlossparkes und der Alleen) sicherlich noch eine Berücksichtigung in der Nähe<br />
von Schloss Moyland finden.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt einstimmig, die Straße im Baugebiet Schneppenbaum Nr. 25 –Kirchweg–<br />
„Verhoolenweg“ zu nennen.
14<br />
Punkt 22 der Tagesordnung:<br />
Umbenennung des Werksausschusses für den Abwasserbetrieb<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
(Vorlage Nr. 97/2010)<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig, den<br />
Werksausschuss des Abwasserbetriebes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> in Betriebsausschuss<br />
des Abwasserbetriebes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> umzubenennen.<br />
Punkt 23 der Tagesordnung: Kindergartenbetreuung U 3<br />
hier: Ausbau Johannes-Kindergarten<br />
(Vorlage Nr. 98/2010)<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses nimmt der <strong>Rat</strong> den Bericht der Verwaltung<br />
zustimmend zur Kenntnis.<br />
Punkt 24 der Tagesordnung:<br />
Beratung und Beschlussfassung der 1. Fortschreibung<br />
des Brandschutzbedarfsplanes <strong>vom</strong> 13.10.2003<br />
(Vorlage Nr. 99/2010)<br />
Der Punkt wurde von der Tagesordnung abgesetzt.<br />
Punkt 25 der Tagesordnung:<br />
Änderung der <strong>Hau</strong>ptsatzung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong><br />
<strong>vom</strong> 28.11.1996<br />
a) Änderung des § 13 Absatz 2<br />
b) Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010<br />
a) Änderung des § 13 Absatz 2<br />
(Vorlage Nr. 100/2010)<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> einstimmig folgende<br />
Satzung:<br />
„Satzung<br />
zur Änderung der <strong>Hau</strong>ptsatzung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> <strong>vom</strong> 28.11.2006<br />
Aufgrund der § 7 Abs. 3 i.V.m. § 41 Abs. 1 Satz 2 Bstb. F der <strong>Gemeinde</strong>ordnung für<br />
das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 14.07.1994<br />
(GV NRW S. 666), zuletzt geändert durch Artikel I des Gesetzes <strong>vom</strong> 30.06.2009 (GV<br />
NRW S. 380), hat der <strong>Rat</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> am <strong>13.07.2010</strong> mit der Mehrheit<br />
der gesetzlichen Anzahl der <strong>Rat</strong>smitglieder die folgende Satzung zur Änderung<br />
der <strong>Hau</strong>ptsatzung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, zuletzt geändert am 24.11.2006, beschlossen:<br />
§ 13 Absatz 2 erhält folgende Fassung:<br />
Artikel I<br />
Ist eine öffentliche Bekanntmachung in der durch Absatz 1 festgelegten Form infolge<br />
höherer Gewalt oder sonstiger unabwendbarer Ereignisse nicht möglich, so erfolgt die<br />
Bekanntmachung ersatzweise durch den Aushang im Bekanntmachungskasten am
15<br />
<strong>Rat</strong>haus in Schneppenbaum, <strong>Rat</strong>hausplatz 1. Ist der Hinderungsgrund entfallen, wird<br />
die öffentliche Bekanntmachung nach Absatz 1 unverzüglich nachgeholt.<br />
Artikel II<br />
Die Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft.“<br />
b) Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010<br />
(Vorlage Nr. 101/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Hendricks führt ergänzend zum Antrag der FDP-Fraktion aus, dass in der<br />
heutigen Sitzung Schwerpunktthemen <strong>Hau</strong>shaltskonsolidierung und Kürzungen im<br />
Bereich der freiwilligen Leistungen seien. Seine Fraktion beantrage daher die Änderung<br />
des § 10 Abs. 1 der <strong>Hau</strong>ptsatzung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, in dem die Aufwandsentschädigung<br />
der <strong>Rat</strong>smitglieder geregelt sei. Er schlage vor, anstelle der bisherigen<br />
monatlichen Pauschale die Kombination aus Pauschale und Sitzungsgeld zu<br />
beschließen, weil dadurch erhebliche Einsparungen entstünden. Das <strong>Gemeinde</strong>prüfungsamt<br />
habe den Wechsel bereits in seinem Bericht aus dem Jahr 2007 empfohlen.<br />
Weitere Einsparmöglichkeiten seien durch den Verzicht von Ortsvorstehern gegeben,<br />
daher werde beantragt, § 3 Abs. 4 – 6 der <strong>Hau</strong>ptsatzung zu streichen.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen erklärt, beide möglichen Varianten der Aufwandsentschädigung<br />
seien ausführlich in ihrer Fraktion diskutiert worden. Eine einheitliche Meinung<br />
sei nicht zustande gekommen. Sie gebe zu bedenken, dass <strong>Rat</strong>sarbeit mit viel Aufwand<br />
verbunden und dieser Aufwand angemessen zu entschädigen sei. Auch führe<br />
eine Umstellung des Verfahrens zu einer unterschiedlichen Entschädigung der einzelnen<br />
<strong>Rat</strong>smitglieder, je nach Ausschusszugehörigkeit und Sitzungsteilnahme. Die Abstimmung<br />
sei freigegeben, damit jeder nach seinem persönlichen Wissen und Gewissen<br />
entscheiden könne.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen erklärt weiter Aufgaben und Stellung eines Ortsvorstehers.<br />
Ihre Fraktion halte die Funktion eines Ortsvorstehers für wichtig und werde daher den<br />
Antrag der FDP-Fraktion ablehnen. Sie verweise auch auf § 39 Abs. 2 GO NRW, wonach<br />
für jeden <strong>Gemeinde</strong>bezirk entweder Bezirksausschüsse zu bilden oder Ortsvorsteher<br />
zu wählen seien. Ein Einsparpotential durch die Abschaffung der Ortsvorsteher<br />
sei somit nicht gegeben.<br />
Es werde beantragt, über die Umstellung der Aufwandsentschädigung und die Abschaffung<br />
der Ortsvorsteher getrennt abzustimmen und die Abstimmung über die Umstellung<br />
der Aufwandsentschädigung geheim durchzuführen.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied van Beek informiert, dass die SPD-Fraktion dem FDP-Antrag positiv gegenüberstehe<br />
und zur weiteren Kostenreduzierung einen Antrag auf Verkleinerung des<br />
<strong>Rat</strong>es stelle.<br />
Die <strong>Rat</strong>smitglieder Frau Gorißen und Hendricks weisen darauf hin, dass eine Verkleinerung<br />
des <strong>Rat</strong>es erst nach Ablauf der jetzigen Wahlperiode möglich sei und ein Beschluss<br />
zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn mache.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied van Beek beantragt eine Sitzungsunterbrechung zur weiteren Beratung<br />
mit den Fraktionen von FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 8 Gegenstimmen die Sitzung nicht zu unterbrechen.<br />
Anschließend ruft Bürgermeister Driessen den Antrag der CDU-Fraktion auf getrennte<br />
Abstimmung über den Antrag der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010 auf Änderung der
16<br />
Berechnungsmethode der Aufwandsentschädigung und Streichung des Abs. 4 – 6 des<br />
§ 3 der <strong>Hau</strong>ptsatzung zur Abstimmung auf.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt bei 13 Gegenstimmen die getrennte Abstimmung über den Antrag<br />
der FDP-Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010.<br />
Im Anschluss stellt Bürgermeister Driessen fest, dass mehr als ein Fünftel der <strong>Rat</strong>smitglieder<br />
geheime Abstimmung über den Antrag der FDP-Fraktion auf Umstellung der<br />
Berechnungsmethode für die Aufwandsentschädigung beantragt hätten.<br />
Einstimmig bestellt der <strong>Rat</strong> als Stimmzähler die <strong>Rat</strong>smitglieder van Beek, <strong>Hau</strong>pt, Krüger<br />
und Opgenorth.<br />
Die sich anschließende geheime Abstimmung wird durch Abgabe von Stimmzetteln<br />
vollzogen. Die Kennzeichnung der Stimmzettel erfolgt in einer Wahlkabine.<br />
Der <strong>Rat</strong> lehnt mit 11 „Ja“-Stimmen, 10 „Nein“-Stimmen und 7 Stimmenthaltungen den<br />
Antrag der FDP-Fraktion auf Änderung des § 10 Abs. 1 der <strong>Hau</strong>ptsatzung (Umstellung<br />
der Berechnungsmethode für die Aufwandsentschädigung) ab.<br />
Bürgermeister Driessen ruft folgende weitere Anträge zur Abstimmung auf:<br />
1. Antrag der SPD-Fraktion auf Verringerung der Anzahl der <strong>Rat</strong>smitglieder<br />
Der <strong>Rat</strong> lehnt den Antrag bei 5 Gegenstimmen und 1 Stimmenthaltung ab.<br />
2. Antrag der FDP-Fraktion auf Streichung der Absätze 4 – 6 des § 3 der <strong>Hau</strong>ptsatzung<br />
(Ortsvorsteher)<br />
Der <strong>Rat</strong> lehnt den Antrag bei Stimmenthaltung des Bürgermeisters und 13 Gegenstimmen<br />
ab.<br />
Punkt 26 der Tagesordnung:<br />
Konzept zur Würdigung und Stärkung des ehrenamtlichen<br />
Engagements<br />
hier: Antrag der SPD Fraktion <strong>vom</strong> 27.05.2010<br />
(Vorlage Nr. 102/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Hendricks führt aus, dass der ehrenamtlich Tätige für seinen Einsatz vorrangig<br />
eine Förderung seines Vereins durch die <strong>Gemeinde</strong> wünsche. Er erinnere, dass heute über<br />
Kürzungen freiwilliger Leistungen diskutiert worden sei. Dem Antrag könne daher auch wegen<br />
des finanziellen Aufwandes nicht zugestimmt werden.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen erklärt, dass sie sich der Stellungnahme der FDP-Fraktion anschließe.<br />
Ergänzend weise sie auf die Würdigung Ehrenamtlicher durch den Verein „Gute<br />
Laune <strong>Hau</strong> e.V.“ hin, zu der die <strong>Gemeinde</strong> nicht in Konkurrenz gehen solle.<br />
Gemäß der Empfehlung des <strong>Hau</strong>ptausschusses beschließt der <strong>Rat</strong> bei 5 Gegenstimmen und<br />
1 Stimmenthaltung das Konzept zur Würdigung und Stärkung des ehrenamtlichen und freiwilligen<br />
Engagements in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> nicht zu beschließen.<br />
Punkt 27 der Tagesordnung:<br />
Aufbau von politischem Controlling<br />
hier: Antrag der SPD Fraktion <strong>vom</strong> 15.06.2010<br />
(Vorlage Nr. 103/2010)
17<br />
Der <strong>Rat</strong> beauftragt die Verwaltung einstimmig, ein kurzes und effektives Berichtswesen einzuführen.<br />
Ferner sollen in allen <strong>Rat</strong>s- und Ausschussvorlagen sämtliche relevanten finanziellen<br />
Ressourceneinsätze ab 50.000,00 € Investitionssumme (auch Folgekosten) aufgeführt<br />
werden.<br />
Punkt 28 der Tagesordnung:<br />
Durchführung einer Sondersitzung des <strong>Rat</strong>es<br />
hier: Antrag der CDU Fraktion <strong>vom</strong> 02.07.2010<br />
(Vorlage Nr. 109/2010)<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Frau Gorißen erklärt, ihre Fraktion beantrage eine Sondersitzung um ausführlich<br />
über die Zukunft des Hallenbades und des Weihnachtsmarktes Moyland zu diskutieren,<br />
weil es hier – insbesondere beim Erhalt des Hallenbades – um den Einsatz erheblicher finanzieller<br />
Mittel gehe.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied Fruhen bittet auch den Brandschutzbedarfsplan ausführlich zu besprechen.<br />
Der <strong>Rat</strong> beschließt einstimmig noch in diesem Jahr eine Zusammenkunft von allen Mitgliedern<br />
des <strong>Rat</strong>es und Vertretern der <strong>Gemeinde</strong> zum Zwecke der ausführlichen Erörterung der<br />
Fortschreibung des 1. Brandschutzbedarfsplanes und der Zukunftsplanungen für das Hallenbad<br />
<strong>Bedburg</strong>erNass sowie des Weihnachtsmarktes Moyland.<br />
Punkt 29 der Tagesordnung:<br />
Mitteilung über noch nicht ausgeführte <strong>Rat</strong>sbeschlüsse<br />
a) Bürgermeister Driessen gibt bekannt, dass die in Auftrag gegebene gutachterliche Stellungnahme<br />
zu den gemeindlichen Gesellschaften nach der Sommerpause den <strong>Rat</strong>smitgliedern<br />
zur Kenntnis gebracht werde.<br />
b) Die Besetzung des Demographieausschusses werde in der nächsten Sitzung des <strong>Rat</strong>es<br />
zur Tagesordnung gestellt und die Einrichtung eines Jugendbeirates geprüft, berichtet<br />
Bürgermeister Driessen.<br />
c) Bürgermeister Driessen informiert, dass die abschließende Bearbeitung der Widersprüche<br />
verschiedener Gewerbetreibender gegen die in der Sitzung des <strong>Rat</strong>es am<br />
25.11.2008 beschlossene Straßennamensänderung von „Breite Straße“ in „Rodenwalder<br />
Weg“ noch ausstehe.<br />
Punkt 30 der Tagesordnung:<br />
Verschiedenes<br />
a) <strong>Rat</strong>smitglied Hendricks erklärt, in der Niederschrift über die Sitzung des <strong>Hau</strong>ptausschusses<br />
<strong>vom</strong> 07.07.2010 sei unter Punkt A) 27 b) der Tagesordnung die Aussage des Bürgermeisters,<br />
dass er bezüglich der derzeitigen Besetzung der Aufsichtsgremien der gemeindlichen<br />
Gesellschaften rechtliche Bedenken habe, nicht erwähnt.<br />
b) <strong>Rat</strong>smitglied Wellmanns berichtet, dass ihm Bürger von der Fällung eines großen Baumes<br />
an der Kaiser-Wilhelm-Allee berichtet hätten, um eine Durchfahrt für eine Planierraupe<br />
zu schaffen. Er bitte um Erklärung.<br />
<strong>Gemeinde</strong>amtsrat Henseler entgegnet, dass ihm der Sachverhalt nicht bekannt sei, er<br />
aber in der nächsten Sitzung Stellung nehme.<br />
c) <strong>Rat</strong>smitglied van Beek bittet zu prüfen, ob auf der Holzstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
angeordnet werden könne und eine Änderung der Abfuhrintervalle der Bio-
18<br />
Tonne dahingehend möglich sei, im Sommer häufiger und im Winter entsprechend weniger<br />
abzufahren.<br />
Bürgermeister Driessen entgegnet, dass eine entsprechende Maßnahme auf der Holzstraße<br />
bereits geprüft und <strong>vom</strong> Kreis Kleve negativ beschieden worden sei. Eine Änderung<br />
der Abfuhrtermine für die Müllbehälter der Gartenabfälle sei in den letzten Jahren<br />
mehrfach mit dem Ergebnis, die Abfuhrtermine beizubehalten, thematisiert worden.<br />
<strong>Rat</strong>smitglied van Os erinnert, dass geplant sei, die Zufahrten zum neuen Baugebiet Ziegelhütte<br />
durch Kreisverkehre auf der Holzstraße zu schaffen. Dadurch werde zwangsläufig<br />
eine Geschwindigkeitsreduzierung erreicht.<br />
d) <strong>Rat</strong>smitglied Uffermann erkundigt sich nach dem Baubeginn der Fußgänger-Lichtzeichenbedarfsanlage<br />
auf der B 57 in Qualburg/Koppelstraße.<br />
Bürgermeister Driessen entgegnet, er hoffe auf einen baldigen Beginn.<br />
e) <strong>Rat</strong>smitglied van Meegen bittet die stark abgenutzte Fahrbahnmarkierung für Fußgänger<br />
und Radfahrer an der Einmündung <strong>Bedburg</strong>er Weg/An der Molkerei mit Einfärbung zu<br />
erneuern.