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KONZEPTION - Gemeinde Bedburg-Hau

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Die Räumlichkeiten sind wie folgt ausgestattet:BüroMit Schreibtisch, Sitzecke und Computer ist das Büro so eingerichtet, dass der Raumfür Büroarbeiten, aber auch für Einzelgespräche/ Gespräche in kleiner Rundegenutzt werden kann. Außerdem sind hier Spielsachen gegen Pfandabgabeauszuleihen.KücheDie Küche ist mit Spülmaschine, Kühlschrank, Spüle, Herd, Schränken undArbeitsfläche samt Barhockern ausgestattet.An die Küche grenzt ein kleiner Abstellraum, der zur Lagerung von Putzutensilienund Getränken genutzt wird. Eine Tür nach außen führt in den Wintergarten.Großer Gruppenraum/CafeNeben der integrierten Theke mit Musikanlage befinden sich ein Spieleregal undmehrere Sitzgelegenheiten im Raum. Der Raum hat so einen „Cafe- Charakter“.Auch ein Basteltisch und ein Schrank mit Bastelmaterial ist vorhanden.Die Kaminecke (mit Kaminofen) ist mit Sofas eingerichtet und wird hauptsächlich als„Lese-Ecke“ oder für Brettspiele genutzt.ComputerraumDieser Raum ist mit Schreibtischen und vier PCs ausgestattet und wird von denKindern und Jugendlichen dreimal wöchentlich zu vorgegebenen Zeiten zum chatten,spielen, aber auch zum Bewerbungen schreiben oder zur <strong>Hau</strong>saufgabenrecherchegenutzt.Kinder unter 14 Jahren benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung der Elternfür das Internet.Die Zeit am Computer ist auf eine halbe Stunde beschränkt. Hierfür gibt es eineListe, in die die Besucher/innen sich eintragen können.SpielbereichIm kleineren der beiden Räume befinden sich die Fernseh-Ecke, der Dartautomatsowie das TamTam.Im größeren Raum ist eine Sitzgruppe, der Billardtisch und der Kicker untergebracht;außerdem eine Magnettafel und Regale mit Pokalen.Die beiden Räume können durch eine große Stahltür getrennt voneinander genutztwerden.Große Glastüren führen nach draußen zur Rundlauf- Tischtennisplatte bzw. hinterdas <strong>Hau</strong>s.


2.3. Öffnungszeiten und AngebotsstrukturMontag 15:00 - 16:00 Uhr Team16:00 – 21:00 Uhr JugendtreffDienstag14:30 – 21:00 Uhr offener Treff für Kids & TeensMittwoch 14:30 – 20:00 Uhr offener Treff für Kids & TeensDonnerstag 14:30 - 18:30 UhrKindermittagFreitag 14:30 – 20:00 Uhr offener Treff für Kids & TeensKindermittag für Kinder von 6 bis 13 JahrenJugendtreff für Jugendliche ab 14 Jahren1 x im Monat ist die „Lupe“ auch sonntags geöffnet oder es findet eine Wochenend-Aktion statt.Neben dem offenen Raumangebot mit allen Spielmöglichkeiten werden wöchentlichExtra-Programmpunkte geboten:Vom Videoabend über gemeinsames Kochen, Basteln, Computeranwendungen bishin zu Turnierveranstaltungen reicht die Angebotspalette. GeschlechtsspezifischeAngebote und die kreisweite Billardliga der Jugendhäuser sind zusätzliche festeBestandteile.Außerdem stehen immer wieder Sonderaktionen wie Projekte oder Workshops aufdem Programm. Diese sind zeitlich begrenzt und heben sich durch thematischeSchwerpunkte vom „normalen“ Alltag ab.2.4. PersonalstrukturDie offene Jugendfreizeiteinrichtung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> ist derzeit mit zweihauptamtlichen Fachkräften besetzt, einer Erzieherin/ Sozialpädagogin sowie einemErzieher.Die Wochenarbeitszeit der Leitung beträgt 30 Stunden, davon werden 22 Stunden inder Einrichtung, 8 Stunden als Vorbereitungszeit abgeleistet.Die Co- Leitung arbeitet mit einer wöchentlichen Stundenzahl von 24 Stunden,davon 20 Stunden in der Einrichtung, 4 Stunden als Vorbereitungszeit.Die beiden hauptamtlichen Mitarbeiter werden punktuell durch Honorarkräfteunterstützt, so dass die Einrichtung im Idealfall immer mit zwei Personen besetzt ist;aus paritätischen Gründen ein Mann und eine Frau.So haben sowohl Mädchen als auch Jungen eine/n Ansprechpartner/in.


2.5. Zielgruppe/BesucherstrukturDie Räumlichkeiten der „Lupe“ stehen Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 27Jahren offen (KJHG).Um Interessenkonflikte weitestgehend zu vermeiden und den Bedürfnissen derjungen Menschen gerecht zu werden, sind die Öffnungszeiten unterteilt; an jeweilseinem Tag der Woche wird die Einrichtung entweder für Jugendliche ab 14Jahren(Montags) oder Kinder zwischen 6 und 13 Jahren(Donnerstags) geöffnet, wasdazu führt, dass Kinder und Jugendliche sich an den anderen Tagen miteinanderauseinandersetzen müssen, Kontakte halten oder schließen können.Sie haben aber auch die Möglichkeit, an „ihrem“ Tag die Einrichtung ohne „kleineKinder“ oder die „großen Jugendlichen“ zu besuchen.Da die Jugendarbeit in der „Lupe“ jungen Menschen aller Altersstufen gerechtwerden soll, müssen ständig vielfältige und aktuelle Angebote zur Verfügung stehen.Dabei ist neben der Altersstruktur auch die Infrastruktur in <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong> zubedenken.2.6. ÖffentlichkeitsarbeitSämtliche Angebote und Termine der „Lupe“ werden wöchentlich außen imSchaukasten und an der Pinwand im <strong>Hau</strong>s ausgehängt, so dass BesucherInnen,Eltern und interessierte Öffentlichkeit sich gleichermaßen informieren können.Allgemeine Öffnungszeiten sowie Sonderaktionen werden außerdem aufPlakaten in der <strong>Gemeinde</strong> und in den Schulen angekündigt, auch Veröffentlichung inden Zeitungen gehört dazu.Im Internet ist die „Lupe“ neben der eigenen Homepage mit der Adressewww.dielupe.de.gg unter den Jugendseiten der Homepage von <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>vertreten, und auch im „Jugendkurier“, der Zeitung der offenenJugendfreizeiteinrichtungen im Kreis Kleve, ist sie zu finden.Wichtig ist auch die „Nachwuchswerbung“ durch Öffentlichkeitsarbeit an den Schulensowie durch die Beteiligung am Ferienspaß in <strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>.3. Schwerpunkte/ ZielsetzungDie Zielsetzung ergibt sich aus dem § 11 des KJHG.Auf die Einrichtung bezogen bedeutet der Gesetzestext, Kindern und Jugendlichen inihrer Freizeit einen Aufenthaltsort zu bieten, der ihren Interessen und Neigungenentspricht, an dem sie sich frei entfalten können und an dem sie Angebote undAnsprechpartner finden, die sie in ihrer Entwicklung zur Selbständigkeitunterstützen.Das gesamte Angebot soll den jungen Menschen die Möglichkeit einer sinnvollen,kreativen Freizeitbeschäftigung bieten und sie dazu anregen, sich mit aktuellenThemen wie Gewalt- und Drogenproblematik, Rollenverhalten, Sexualität undMedien auseinanderzusetzen.


Da die Kinder und Jugendlichen in ihrer Freizeit, das heißt in ihrer freien, freiwillig zuverbringenden Zeit die Einrichtung besuchen, ergeben sich andere Möglichkeiten,die Zielgruppe zu erreichen als in Elternhaus und Schule.Wir nutzen diese Möglichkeiten, indem wir Besucher und Besucherinnen in dieAngebotsplanung integrieren und sie ermutigen, Verantwortung für sich und anderesowie die Einrichtung zu übernehmen.Den unter Umständen sehr langen Zeitraum, in welchem sich die Entwicklung vomKind zum jungen Erwachsenen vollzieht, begleiten wir unterstützend und fördernd,wobei das soziale Miteinander im Vordergrund steht.Um die jungen Menschen da „abholen“ zu können, wo sie sich befinden, istsituatives pädagogisches Handeln ein wichtiger Bestandteil der Arbeit.Interessen, Ideen, aber auch konkrete Konflikte und Problemsituationen derZielgruppe werden möglichst bald aufgegriffen und thematisiert, da sonst der aktuelleBezug fehlt.Aus diesem Grund bietet sich auch das Arbeiten in Form von Workshops undProjekten an, was einen weiteren Schwerpunkt bildet.Ideen und aktuelle Themen werden aufgegriffen und in intensiver Form, d.h. in einemzeitlich begrenzten Rahmen behandelt, wobei die Workshops mehrere Wochen,Projekte sogar mehrere Monate dauern können. Beispiele hierfür sind bereitsdurchgeführte Projekte mit verschiedenen Themenschwerpunkten wieGewaltprävention, Suchtprophylaxe oder Erlebnispädagogik. Durch möglicheProjektförderungen ergeben sich Angebote und Aktionen, die sich vom normalenJugendhausalltag abheben, z.B. auch der Einsatz von Referenten.Ebenfalls ist die geschlechtsspezifische Arbeit ein Bestandteil der offenenJugendarbeit. In der Mädchenarbeit werden bei den Treffen Themen besprochen, dieMädchen interessieren; Angebote und Aktionen werden gemeinschaftlich bestimmt.Die Besucherinnen sollen von den Angeboten der Jugendarbeit partizipieren,Benachteiligungen sollen abgebaut und die Gleichberechtigung gefördert werden(nach § 9 KJHG). Aus diesem Grund ist auch ein Bedarf für Jungenarbeit zu sehen.Die Kooperation mit anderen Institutionen ist außerdem Bestandteil unsererArbeit. Der Kontakt zu Schulen, örtlicher Polizeidienststelle, Vereinen undVerbänden, der Kirche, aber auch zu Einrichtungen wie Volksbildungswerk odermini-art-Theater sind sehr wichtig für die örtliche Vernetzung.Viele Vorhaben lassen sich gemeinschaftlich leichter angehen, evtl. sogar Projektegemeinsam verwirklichen (s. hierzu auch Punkt 2.6.: Öffentlichkeitsarbeit).Auch der Austausch und Kontakt mit dem Kreisjugendamt und Kollegen ausanderen Jugendeinrichtungen, Fort- und Weiterbildungen haben einen hohenStellenwert. Inhaltliche, aktuelle Aspekte der Jugendarbeit und Ansätze aus anderenEinrichtungen werden hier vorgestellt und besprochen, so dass ständig neueAnregungen vom Fachpersonal aufgegriffen werden können. Zum regelmäßigenAustausch trifft sich auch das Team und der Heimrat, der aus Vertretern der<strong>Gemeinde</strong> und des Kreisjugendamtes besteht.


4. ResümeeDer Standort der Einrichtung ist sehr gut geeignet: zentral, aber nicht zu nah anWohnhäusern, mit einem Außengelände, das viele sportliche Aktivitäten zulässt.Durch die räumliche Erweiterung im Jahr 2007 besteht nun auch die Möglichkeit,dass sich mehrere verschiedene Cliquen gleichzeitig im <strong>Hau</strong>s aufhalten können,ohne dass es zu größeren Reibereien oder „Besetzung“ der Einrichtung durch eineGruppe kommt.Auch größere Veranstaltungen sind möglich geworden.Um ein sinnvolles pädagogisches Angebot aufrecht erhalten zu können underfolgreich als Erziehungsinstanz, als Präventionselement im jugendschützerischenSinne und als Forum für die Vertretung der Interessen junger Menschen agieren zukönnen, sollte die Jugendfreizeiteinrichtung immer mit zwei Aufsichtspersonenbesetzt sein; idealerweise mit einer weiblichen und einer männlichen Kraft.Dann kann die offene Jugendarbeit verstärkt auch das hochgesteckte Ziel derVermittlung von Lebenskompetenz (Förderung von Selbstbewusstsein, Vermittlungvon Konfliktlösungsmöglichkeiten ohne Gewalt, Streit- und Gesprächskulturentwickeln) angehen.<strong>Bedburg</strong>-<strong>Hau</strong>, den27.07.2007

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