Checkheft familienorientierte Personalpolitik (PDF)
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Maßnahmen in einem mittelständischen Unternehmen | Fazit: Familienfreundlichkeit rechnet sich!<br />
Abbildung 3: Ausgewählte Wirkungen eines familienfreundlichen Grundprogramms<br />
Basisszenario Realszenario Optimalszenario<br />
12 Monate<br />
36 Monate<br />
25 Monate<br />
Durchschnittliche<br />
Verbleibdauer in<br />
Elternzeit<br />
0 %<br />
20 %<br />
40 %<br />
50 %<br />
50 %<br />
30 %<br />
80 %<br />
90 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
Teilzeitquote der<br />
Mitarbeiterinnen<br />
in Elternzeit<br />
Rückkehrquote<br />
aus der<br />
Elternzeit<br />
Teilzeitquote der<br />
Rückkehrerinnen<br />
Kosten der Mitarbeiterakquise<br />
„Attraktivitätseffekt“<br />
© Prognos AG 2004<br />
kungen, einen positiven jährlichen<br />
Effekt. Die Investition in Familienfreundlichkeit<br />
rechnet sich.<br />
Für die Einordnung der Ergebnisse<br />
der Kosten-Nutzen-Relation ist zu<br />
beachten, dass der Modellrechnung<br />
grundsätzlich eher vorsichtige<br />
Annahmen zugrunde liegen.<br />
Indirekte, schwer messbare aber<br />
dennoch plausibel begründbare<br />
Wirkungen familienfreundlicher<br />
Maßnahmen wie die Erhöhung<br />
der Motivation und Identifikation<br />
der Belegschaft mit dem Unternehmen<br />
oder eine Senkung der<br />
Fehlzeiten und des Krankenstandes<br />
durch eine Reduktion der<br />
Stressbelastung und gesicherte<br />
Kinderbetreuung sind noch nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Darüber hinaus bleiben die positiven<br />
Wirkungen vielfach nicht auf<br />
den Kreis der Eltern beschränkt,<br />
sondern es profitieren von einigen<br />
Maßnahmen alle Beschäftigten,<br />
beispielsweise von einer Flexibilisierung<br />
der Arbeitszeit. Der<br />
gesamte Kosten-Nutzen-Effekt familienfreundlicher<br />
Maßnahmen,<br />
bezogen auf alle Beschäftigten<br />
und unter Berücksichtigung aller<br />
Wirkungen, kann das hier berechnete<br />
Ergebnis daher durchaus<br />
noch übersteigen.<br />
Auch die individuelle Situation<br />
in den Unternehmen kann den<br />
betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />
noch erhöhen. Die Kosten-Nutzen-<br />
Relation verbessert sich z. B. durch<br />
einen besonders hohen Frauenanteil<br />
im Unternehmen, einen<br />
jungen Altersdurchschnitt der<br />
Belegschaft, ein besonders hohes<br />
Qualifikationsniveau der Beschäftigten<br />
oder die besondere Enge<br />
der relevanten Arbeitsmärkte des<br />
Unternehmens.<br />
Abbildung 4: Die Kosten-Nutzen-Relation im Überblick<br />
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Vor dem Hintergrund der zu<br />
erwartenden mittelfristigen Entwicklung<br />
des Arbeitsmarktes ist<br />
zudem davon auszugehen, dass<br />
der betriebswirtschaftliche Nutzen<br />
familienfreundlicher Maßnahmen<br />
künftig dauerhaft steigen wird.<br />
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© Prognos AG 2004<br />
Katalog mit Maßnahmen für eine <strong>familienorientierte</strong> <strong>Personalpolitik</strong><br />
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