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Antiquariatskatalog Rechtswissenschaften Deutschland Europa und ...

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<strong>Antiquariatskatalog</strong><br />

83<br />

<strong>Rechtswissenschaften</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Europa</strong> <strong>und</strong> die<br />

USA


SAMMLUNG Statuten - USA<br />

Ehrenberg, Fugger 442<br />

Binding-24<br />

Bluntschli-28<br />

Corpus iuris canonici-46 Bryce-383 Dernbrug-53 Gernhuber-Handbuch des Schuldrechts-92f<br />

Myrbach 98<br />

Hue de Grais-103<br />

Deutsche Juristenzeitung-55 Frank-80<br />

Grünhut-106 Hallam-112<br />

Handelsgesetzes des Erdballs-114 Heineccius 123 History-382 E. R. Huber - 133-4<br />

Dictionary-158 Klammer-170<br />

Bergmann-19<br />

Bluntschli-26<br />

Klüber 172ff Laband 193


ANTIQUARIATSKATALOG<br />

83<br />

RECHTSWIS SENSCHAF TEN<br />

A.<br />

DEUTSCHES UND EUROPÄISCHES RECHT<br />

Bürgerliches Recht, Gerichtsmedizin, Handelsrecht, Internationales Privatrecht, Kriminalrecht,<br />

Öffentliches Recht, Pandektenrecht, Prozessrecht, Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Rechtsquellen,<br />

Römisches Recht, Steuerrecht, Urheberrecht, Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht,<br />

Wechselrecht, Wirtschaftsrecht,<br />

Zeitschriften<br />

B.<br />

RECHT DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA<br />

Encyclopadia of Lae, Dictionary of Law, Catalogues of Law Books, Reports of Cases, Commentaries on<br />

the Constitution, Constitutional History, Law of Sale, Statutes of New York, Criminal Law, Civil Law, Equity<br />

Jurisprudence, Law of Agency, La of Corporations, Family Law, Law of Contracts<br />

James KENT<br />

Joseph STORY<br />

C.<br />

SAMMLUNG: STATUTEN DER STAATEN DER USA<br />

Alabama, Arizona, Arkansas, California, Colorado, Columbia, Connecticut, Dakota, Delaware, Florida,<br />

Georgia, Hawaii, Idaho, Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Kentucky, Lousiana, Maine, Maryland,<br />

Massachusetts; Michigan, Minnesota, Mississippi, Missouri, Montana, Nebraska,<br />

Nevada, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York, North-Carolina,<br />

North-Dakota, Ohio, Oklahoma, Oregon, Pennsylvania, Rhode Island,<br />

South-Carolina, South-Dakota, Tennessee, Texas, Utah,<br />

Vermont, Virginia, Washington, West-Virginia,<br />

Wisconsin, Wyoming<br />

– USA: Compiled Statutes and<br />

Revised Statutes.


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1 AFFOLTER, Friedrich System des<br />

Deutschen Bürgerlichen Übergangsrecht.<br />

Leipzig, Veit & Comp., 1903. 8vo. XIV, 468 S.<br />

Hldrbd.d.Zt. mit Überzug. 115,--<br />

2 AFFOLTER, Friedrich Xaver, Das<br />

Römische Institutionen-System, sein Wesen<br />

<strong>und</strong> seine Geschichte. Einleitender Teil (mehr<br />

nicht erschienen!) Thatbestand, Rechtsverhältisse<br />

<strong>und</strong> Rechtsordnung. Gr<strong>und</strong>lagen eines<br />

Allgemeinen Teils des Privatrechts. Berlin,<br />

Puttkammer & Mühlbrecht, 1897. 8vo. (Nachdruck<br />

Frankfurt 2008) VI, (1), 568 S. Halbleinen.<br />

120,--<br />

Affolter aus Solothurn, dessen Lebensende ungewiss<br />

ist, da er auf einer Orientreise nach dem<br />

1. Weltkrieg als verschollen erklärt wurde, studierte<br />

in Heidelberg, wo er sich auch habilitierte<br />

<strong>und</strong> 1901 außerordentlicher <strong>und</strong> ab 1920 Ordinarius<br />

wurde.<br />

Affolter verfasste die intensivste <strong>und</strong> umfangreichste<br />

Monographie zum römischen Institutionensystem,<br />

in der er die Entwicklung <strong>und</strong> den Gebrauch<br />

des Institutionensystems im Gemeinen<br />

Recht gr<strong>und</strong>legend untersuchte <strong>und</strong> die dogmatische<br />

Entwicklung im Vorfeld des BGB analysierte.<br />

Insbesondere die Untersuchung im Bereich<br />

des Ius Commune liefert wichtige Erkenntnisse<br />

über den Gebrauch der Institutionenordnung<br />

innerhalb der Lehrbücher an europäischen Universitäten.<br />

Ein bedeutendes Werk zm Allgemeinen Teil des<br />

bürgerlichen Rechts!<br />

3 AKTIENGESETZ. Großkommentar.<br />

4. Aufl. Hrsg. v. Hopt <strong>und</strong> Wiedemann. Berlin,<br />

Walter de Gruyter, 2004ff. Band 1,4,6 Lieferungen:<br />

4,6,8,11-17, 19, 22-23, 26-29 (NP: 3.020,--)<br />

950,--<br />

4 ALLIIERTE HOHE KOMMISSION -<br />

Amtsblatt der Alliierten Hohen Kommission<br />

für <strong>Deutschland</strong>. Official Gazette of the Allied<br />

High Commission for Germany - Journal<br />

Officiel de la Haute Commission Allièe en Allemagne.<br />

Verzeichniss zum Amtsblatt. No. 1<br />

(23. September 1949) - 126 (5. Mai 1955)<br />

Baden-Baden, 1949-1955. 4to. 126 Teile in 3<br />

Hlwd-Bdn. 480,--<br />

Beiliegend:<br />

Systematisches F<strong>und</strong>stellenverzeichnis aller<br />

Rechtsvorschriften <strong>und</strong> Rechtsänderungen seit<br />

dem 8. Mai 1945. Teil A: Amerikanische Zone.<br />

München <strong>und</strong> Berlin 1949.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

5 ALMÉN, Tore, Das Skandinavische<br />

Kaufrecht. Ein Kommentar zu den skandinavischen<br />

Kaufgesetzen unter eingehender Berücksichtigung<br />

Ausländischen Rechts. Deutsche<br />

Ausgabe von Friedrich Karl Neubecker.<br />

Heidelberg, Carl Winters Universitätsbuchhandlung,<br />

1922. 8vo. (I: §§ 1-41) XXXXV, 659 S.;<br />

(II: §§ 42-71) XX, 462 S.; (III:) LIII, 273 S. (=1.512<br />

S.) 3 spätere Hlwd-Bde. 480,--<br />

Bedeutendes Werk zum Kaufrecht von Tore August<br />

ALMEN (1871-1919), Gr<strong>und</strong>lage aller Studien zur<br />

Rechtsvergleichung.<br />

1871: geboren in Uppsala am 14. Oktober<br />

1889: Immatrikulation an der juristischen Fakultät<br />

der Universität<br />

1895: Staatsexamen, danach peregrinatio academica<br />

vor allem nach Berlin<br />

1897: Dozent für Zivilrecht in Uppsala<br />

1900: Promotion zum Dr. iuris utriusque<br />

1903: Tätigkeit in Gesetzgebung <strong>und</strong> Rechtsprechung<br />

1915: Ernennung zum Reichsgerichtsrat<br />

1918: Vorsitzender der Kommission für das Obligationenercht<br />

1919: gestorben am 14. März an der spanischen<br />

Grippe.<br />

6 ALSBERG, Max (Hrsg.), Die strafprozessualen<br />

Entscheidungen der Oberlandesgerichte.<br />

Erster (...dritter) Band. Mannheim,<br />

J. Bensheimer, 1927-28. 8vo. XVI, 448<br />

S.; XVI, 453 S.; XVIII, 643 S. 3 zeitgenössische<br />

Halbleinenbände. 150,--<br />

7 ALSBERG, Max, Justizirrtum <strong>und</strong><br />

Wiederaufnahme. Mit Beiträgen von Rechtsanwälten.<br />

Berlin, Langenscheidt, 1913. 8vo.<br />

XV, 368 S. Hlwd. 85,--<br />

8 ANSCHÜTZ, Gerhard, Die Verfassung<br />

des Deutschen Reichs vom 11. August<br />

1919. Ein Kommentar für Wissenschaft <strong>und</strong><br />

3<br />

Praxis. Dritte Bearbeitung, 11. Auflage. Berlin,<br />

Georg Stilke, 1929. 8vo. XXXXVII, 678 S. Org.<br />

roter Lwd. 150,--<br />

Gerhard Anschütz (1867-1948) war bereits im<br />

Kaiserreich zu einem der führenden Staatsrechtler<br />

aufgestiegen. Die Berufungen nach Tübingen<br />

(1899); Heidelberg (1900), Berlin (1908)<br />

<strong>und</strong> wieder seinem Wunsche gemäß Heidelberg<br />

(1908) drücken sein Ansehen <strong>und</strong> seine Stellung<br />

innerhalb des deutschen Staatsrechts eindrucksvoll<br />

aus. Stand Anschütz zu Beginn seiner<br />

wissenschaftlichen Laufbahn noch ganz im<br />

Schatten <strong>und</strong> Banne von Gerber <strong>und</strong> Laband,<br />

entwickelte er bals einen gesetzespostivistischen<br />

Standpunkt <strong>und</strong> fand auf dieser Gr<strong>und</strong>lage<br />

vor allem seinen überragenden dogmatischen<br />

Arbeiten zum Öffentlichen Recht.<br />

Insbesondere seine Stellung zur Weimarer Verfassung<br />

prägen den Staatsrechtler wie Staatsbürger<br />

Gerhard Anschütz. Sein Gesetzespositivismus<br />

setzte dem Verfassungsrecht enge<br />

Grenzen.<br />

Anschütz war bereits im Kaiserreich ein überzeugter<br />

Demokrat <strong>und</strong> forderte bereits im 1.<br />

Weltkrieg eine verfassungsrechtliche Umsetzung<br />

demokratischer Strukturen auch in der Reichsverfassung.<br />

So war er erheblich durch Schriften<br />

<strong>und</strong> auch beratende Gespräche in Weimar an der<br />

ersten deutschen demokratischen Verfassung<br />

beteiligt. Entsprechend leidenschaftlich identifizierte<br />

er sich mit der Weimarer Verfassung,<br />

verfasste die wichtigste Kommentierung, verteidigte<br />

diese bis zur Machtergreifung durch die<br />

Nationalsozialisten im Jahre 1933. Anschütz begründete<br />

dies damit, daß er das nationalsozialistische<br />

Staatsrecht wegen fehlender „innerlicher<br />

Verb<strong>und</strong>enheit“ nicht lehren könne. So reichte er<br />

bereits am 31. März 1933 sein Emeritierungsgesuch<br />

ein.<br />

Anschütz verbrachte die Zeit des Nationalsozialismus<br />

in Heidelberg wor er 1948 an den Folgen<br />

eines Verkehrsunfalls starb.<br />

9 ARCHIV FÜR ÖFFENTLICHES RECHT<br />

(AÖR) - ab 1933: Archiv des öffentlichen<br />

Rechts...in Verbindung mit Albrecht Mendelssohn<br />

Bartholdy <strong>und</strong> Rudolf Smend herausgegeben<br />

von Johannes Heckel, Otto Koellreutter<br />

<strong>und</strong> Heinrich triepel. (Neue Folge, 24. Band)<br />

Herausgegeben Band 122 (1997) Peter Badura<br />

- Peter Lerche - Gerhard Robbers Band<br />

1-122 Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck),<br />

1885-1997. 8vo. Jeder Band durchschnittlich ca.<br />

700 Seiten. 112 Bände. 6.500,--<br />

Zu Beginn der 80er Jahre im ausgehenden 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert erlebte das Fach „Öffentliches<br />

Recht“ die entscheidenden Impulse. An den<br />

preußischen Universitäten etablierte sich seit<br />

1881 das Verwaltungsrecht als eigenständiges<br />

Fach auf dem Lehrplan. Im Staatsrecht erschien<br />

seit 1876 das epochale Werk von Paul Laband<br />

„Staatsrecht des Deutschen Reiches“, dessen<br />

letzter Band 1882 erschien.<br />

Die Bedeutung dieses opus magnum ist sowohl<br />

inhaltlich wie methodisch begründet. Das Vorhandensein<br />

einer Reichsverfassung führt zur<br />

alleinigen Gr<strong>und</strong>lage der Wissenschaft vom<br />

Staatsrecht. Es gilt nunmehr das Vorhandene<br />

zu analysieren, die Rechtsinstitute zu konstruieren,<br />

insgesamt eine Dogmatik des Staatsrechts<br />

zu schaffen. Die historischen, ökonomischen,<br />

politischen <strong>und</strong> philosophischen Bezüge wer-


4<br />

den aus dem Staatsrecht verbannt <strong>und</strong> dorthin<br />

geschoben, wohin sie dem Inhalte nach gehören.<br />

Diese wissenschaftliche juristische Behandlung<br />

des gesamten Staatsrecht zeichnet den Neubeginn<br />

aus <strong>und</strong> führt zu einem eigenständigen juristischen<br />

Fach.<br />

1885 gründete Paul Laband, seit 1872 Professor<br />

der Rechte an der Universität Strassburg, <strong>und</strong> Felix<br />

Stoerk, Professor der rechte in Greifswald, das<br />

Archiv für Öffentliches Recht, deren erster Band<br />

1886 erschien.<br />

Im Vorowrt präzisieren die Herausgeber die Position,<br />

die Laband bereits seinem großen Werk<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt hat. Der Kreis des öffentliches<br />

recht ist bestimmt durch die Fäscher Staatsrecht,<br />

Verwaltungsrecht <strong>und</strong> Völkerrecht in Theorie,<br />

Gesetzgebung <strong>und</strong> Kritik. Damit will nicht<br />

der Einfluss, den die sogenannten Staatswissenschaften<br />

auf die Entwicklung des Öffentlichen<br />

Rechts genommen hat,bestritten werden.<br />

Im System des öffentlichen Rechts wird aber<br />

die Nationalökonomie <strong>und</strong> Wirtschaftspolitik, Finanzwissenschaft<br />

<strong>und</strong> Statistik herausgefiltert,<br />

<strong>und</strong> sollen als eigentsänidge wissenschaftliche<br />

Fächer etabliert werden.<br />

Aufbau des Archivs:<br />

1. Aufsätze<br />

2. Quellen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

3. Literatur A: Referate - B. Anzeigen<br />

Felix Stoerk hatte bis zu seinem Tode 1908 die<br />

alleinige Redaktion inne. 1899 trat Otto Mayer<br />

neben Laband <strong>und</strong> Stoerk, 1908 nach dem Tode<br />

von Stoerk kam Georg Jellinek hinzu. Einige Jahre<br />

nach dem Tode Jellineks im Jahre 1911 wurde<br />

Albrecht Mendelssohn-Bartholdy in den Herausgeberkreis<br />

aufgenommen (1917). Als nach dem<br />

Tode Labands 1918 auch der zweite Mitgebgründer<br />

dahingegangen war, übernahm 1920<br />

Heinrich triepel die Mitverantwortung. 1926<br />

schlossen sich ihm Günther Holstein <strong>und</strong> Rudolf<br />

Smend an. In den Jahren zwischen 1933 <strong>und</strong> der<br />

Einstellung der Zeitschrift im Krieg (1944) lag die<br />

Verantwortung vornehmlich bei Otto Koellreutter<br />

(Mitherausgeber seit 1921) <strong>und</strong> Hans Gerber<br />

(1934), dqneben auch Franz Albrecht Medicus<br />

<strong>und</strong> Helmut Nicolai. Im Sommer 1946 wollt man<br />

zusammen mit Heinrich triepel eine Fortsetzung<br />

versuchen, als Triepel am 23. November 1946<br />

verstrab.<br />

Mit dem 74 Band begann das Archiv 1948 mit<br />

folgenden herausgebern: W. Grewe, E. Jacobi,<br />

W. Jellinek, E. Kaufmann, H. Loening, K. Smid,<br />

R. Smend <strong>und</strong> E. Walz. Bald übeernahmen P.<br />

Badura, H. Hesse <strong>und</strong> P. Lereche die herausgeberschaft.<br />

Das Archiv entwickelte sich schnell zur führenden<br />

wissenschaftlichen Zeitschrift des öffentlichen<br />

Rechts. Der Schwerpunkt lag auf dem<br />

Reichsstaatsrecht, etwa ein Viertel, dannn Verwaltungsrecht<br />

<strong>und</strong> einen relativ breiten Raum<br />

nahmen das ausländische Recht <strong>und</strong> das Völkerrecht<br />

ein. Die Zeitschrift nahm in den ersten<br />

Jahrzehnten auch Beiträge zum Internationalen<br />

Privatrecht auf, wenn diese gr<strong>und</strong>legender Natur<br />

waren.<br />

Bis zum 55 Band wurde die alte Bandzählung<br />

übeernommen, auch wenn es bereits der 16.<br />

Band der Neuen Folge war. Ab dem 35. Band<br />

Neuer Folge wurde wieder die alte Zählung von<br />

Beginn an wietergefüht <strong>und</strong> seit 1948 gilt die<br />

Zählung ab dem 74. Band. In den Jahren 1944<br />

bis 1948 fielen die Jahrgänge aus.<br />

Im ersten Band erscheinen Aufsätze vonm La-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

band (Zur Lehre vom Budgetrecht), Gneist, Stoerk,<br />

Arndt, Perels <strong>und</strong> Geffcken. Der erste Band<br />

beginnt jedoch mit einer großen Abhandlung von<br />

100 Seiten von F. von Martitz, Ordinarius für öffentliches<br />

Recht an der Universität Tübingen<br />

„Das Internationale System zur Unterdrückung<br />

des Afrikanischen Sklavenhandels in seinem<br />

heutigen Bestande“. Darin wird neben den internationalen<br />

Vereinbarungen zum Verbot des Sklavenhandels<br />

auch die ökonomische, wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> rechtliche Position Afrikas beschrieben,<br />

die an Aktualität kaum eingebüsst hat.<br />

10 ARNDTS, Ludwig, Lehrbuch der<br />

Pandekten. Dritte, verbesserte <strong>und</strong> vermehrte<br />

Auflage. München, J. G. Cotta, 1852. XX,<br />

920 S. Durchgearbeitetes Werk mit schwachen<br />

Bleistift-Anstreichungen. Zeitgenössischer Halblederband<br />

mit Buntpapier als Überzug <strong>und</strong> rotem<br />

Rückenschild. 290,--<br />

Arndts (1803-1878), Schüler von Savigny, promovierte<br />

in Berlin bei seinem grossen Lehrer <strong>und</strong> wirkte<br />

ab 1839 als Professor für römisches Recht in<br />

München. Im Jahre 1855 wechselte er an die Universität<br />

in Wien <strong>und</strong> hat dort massgebend für die<br />

Einführung des gemeinrechtlichen Pandektensystems<br />

gewirkt.<br />

In seinen Auffassungen war Arndts noch ganz<br />

<strong>und</strong> umfassend ein Mann der historischen Schule.<br />

Er betätigte sich auch als Politiker <strong>und</strong> sass in<br />

den Jahren 1848-49 im Paulskirchenparlament<br />

in Frankfurt am Main, wo er ein energischer Verfechter<br />

der grossdeutschen Lösung war.<br />

Sein Pandektenwerk, ds sich vielfach eng an das<br />

von Puchta lehnt, ist als Leitfaden zu den Vorlesungen<br />

verfasst.<br />

11 ASCHAFFENBURG, G., Das Verbrechen<br />

<strong>und</strong> seine Bekämpfung. Einleitung in<br />

die Kriminalpsychologie für Mediziner, Juristen<br />

<strong>und</strong> Soziologen; ein Beitrag zur Reform der<br />

Strafgesetzgebung. Zweite verbesserte Auflage.<br />

Heidelberg, Carl Winter, 1906. 8vo. XX, 277<br />

S. Hlwd. 180,--<br />

12 BAR, Carl Ludwig von (1836-1913),<br />

The Theory and Practice of Private Law. Translated<br />

by G. R. Gillespie. 2. nd edition, rev. and<br />

enlarged. Edinburgh, W. Greens & sons, 1892.<br />

8vo. (Reprint Vico Verlag, Frankfurt am Main,<br />

2007) Zusammen XLVI, 1.162 S. 2 Hlwd-Bde.<br />

220,--<br />

Um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende von 19. zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

war Ludwig von Bar, Professor der Rechte<br />

an der Universität Göttingen, neben Ernst ZI-<br />

TELMANN der führende deutsche Rechtsgelehrte<br />

zum Internationalen Privatrecht.<br />

Carl Ludwig von BAR (1836-1913), zu Hannover<br />

geboren, begann nach Abschluß des Gymnasiums<br />

in Hannover 1853 in Göttingen <strong>Rechtswissenschaften</strong>.<br />

Nach drei Semestern wechselte er<br />

für ein Jahr nach Berlin, kehrte daraufhin nach<br />

Göttingen zurück <strong>und</strong> beendete dort auch sein<br />

Rechtsstudium. 1858 erfolgte die Promotion<br />

zum Dr. iur.. Im Jahre 1863 erfolgte die Habilitation<br />

<strong>und</strong> von Bar erhielt die venia legendi in den<br />

Fächern Zivilrecht, Kriminalrecht <strong>und</strong> Kriminalprozeß,<br />

ebenfalls in Göttingen. 1866 erfolgte die<br />

Ernennung zum Extraordinarius <strong>und</strong> im gleichen<br />

Jahr noch nahm er einen Ruf als Ordinarius an<br />

die Universität Rostock an. Zwei Jahre bleibt von<br />

Bar in Rostock <strong>und</strong> wechselt 1868 nach Breslau,<br />

wo er eine zehnjährige, fruchtbare Lehrtätigkeit<br />

ableistete.<br />

In diese besonders wissenschaftlich kreative<br />

Zeit fällt auch die Gründung des „Institut de droit<br />

international“ in Gent.1879 erfolgte der Wechsel<br />

an die Universität Göttingen. Während seiner<br />

Göttinger Zeit zieht er 1890 in den Deutschen<br />

Reichstag als Mitglied der deutsch-freisinnigen<br />

Partei. Im Jahre 1911 emeritiert von Bar als<br />

75jähriger.<br />

Ludwig von BAR (1836-<br />

1913), togethter with Ernst<br />

ZITELMANN the leading Professor<br />

of international private<br />

law in Germany in the end of<br />

the 19th century, published<br />

the most important modern<br />

work of international law in<br />

Germany.<br />

L.v. Bar, who studied in Göttingen<br />

and Berlin, in 1866 he<br />

was Extraordinarius in Göttingen<br />

and in the same year he took up an chair of<br />

Professor of law at Rostock, two years later at<br />

Breslau. In 1879, he went back at Göttingen.<br />

13 BAR, L., Das internationale Privat-<br />

<strong>und</strong> Strafrecht. Hannover, Hahn`sche Hofbuchhandlung,<br />

1862. 8vo. XVIII, 616 S. (St.a.T.)<br />

Zeitgenössischer Pappband. 250,--<br />

14 BARON, Julius, Die Gesammtrechtsverhältnisse<br />

im römischen Recht. Marburg<br />

<strong>und</strong> Leipzig, Elwert, 1864. 8vo. (Nachdruck,<br />

Frankfurt 1969). XVI, 536 S. OKart. 50,--<br />

15 BAUMGARTEN, Arthur, Die Wissenschaft<br />

vom Recht <strong>und</strong> ihre Methode. I. Die<br />

theoretische Gr<strong>und</strong>legung.II. <strong>und</strong> III. Teil. Kasuistik<br />

<strong>und</strong> zusammenfassende Darstellung.<br />

Tübingen, Verlag von C. J. B. Mohr (Paul Siebeck),<br />

1922. Oktav. (I:) IV, 403 S.; (II. & III:) XIII,<br />

664 S. 3 Teile in einem späteren Halbleinenband.<br />

150,--


A. Baumgarten (1884-1966) promovierte 1909<br />

in Berlin, lehrte bis 1920 in Genf, wechselte dann<br />

nach Köln <strong>und</strong> nahm 1930 einen Ruf an die Universität<br />

zu Frankfurt am Main an. Im Jahre 1933<br />

wechselte er als Gegner des Nationalsozialismus<br />

nach Basel, wo er bis 1949 lehrte. Danach ging<br />

er an die Humboldt-Universität Berlin-Ost, wo er<br />

bis zu seiner Emeritierung 1553 wirkte.<br />

Sein großes rechtsphilosophisches Werk war<br />

zunächst ausgerichtet an der Darstellung <strong>und</strong><br />

Kritik der Begriffsiurisprudenz <strong>und</strong> mündete<br />

schließlich in einer umfassenden Darstellung der<br />

Rechtsphilosophie.<br />

18 BECCARIA, (Cesare), Über Verbrechen<br />

<strong>und</strong> Strafen. Aus dem Italienischen übersetzt<br />

von Hermann Gareis. Leipzig, Wilhelm<br />

Nauck, 1841. 8vo. XVI, 118 S. mit Anstreichungen.<br />

Zeitgenössischer Pappband. 150,--<br />

Bedeutende Übersetzung ins Deutsche.<br />

Das Werk des Mailänder Gelehrten Cesare BEC-<br />

CARIA (1738-1794) wurde Ausgangspunkt eines<br />

neuen Strafrechtsverständnisses in ganz <strong>Europa</strong>.<br />

Der in Mailand, damals Österreich zugehörig,<br />

geborene Beccaria wurde 1758 Doctor iuris <strong>und</strong><br />

1769 Professor für Staatswissenschaften. 1764<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

16 BAYERN - Codex Maximilianaeus Bavaricus<br />

Civilis. Oder Neu Verbessert= <strong>und</strong> Ergänzt=<br />

Chur=Bayrisches Land=Recht, ...in IV.<br />

Theilen, XLIX Capituln, Doch allerwegen in<br />

ganz natürlich- <strong>und</strong> ungezwungenen Zusammenhang<br />

darstellt. München, Gedruckt von<br />

Johann Jacob Vötter, 1756. Folio. Titelblatt in<br />

Rot-Schwarz-Druck, (6), 529 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband mit Kiebitzpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln mit rotem Buchschnitt. 850,--<br />

ERSTAUSGABE des bedeutenden bayerischen Zivilrechtskodifikation.<br />

Die Gesetzgebung Bayerns<br />

im 18.Jahrh<strong>und</strong>ert stand im wesentlichen unter<br />

dem Einfluß des Vicekanzlers des Kurfürsten<br />

Max Joseph III: KREITTMAYR (1704 - 1790). Höhepunkt<br />

seiner gesetzgeberischen Tätigkeit war<br />

der Codex Maximi- ianaeus von 1756.<br />

Der Codex ist eingeteilt in 4 Bücher:<br />

1. Allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Familienrecht<br />

2. Eigentums- <strong>und</strong> Sachenrecht<br />

3. Erbrecht<br />

4. Vertragsrecht einschließlich Lehensrecht<br />

Die allgemeinen Lehren betreffen die Gerechtigkeitvorstellung,<br />

legen die Gr<strong>und</strong>sätze des<br />

Gesetzgebers dar, so zum Beispiel das Promulgationsgebot.<br />

Deutlich wird die landesherrliche<br />

Vorstellung, nämlich daß die Rechtspraxis eine<br />

eminent wichtige Rolle innerhalb der Gerechtigkeitsvorstellung<br />

einnehme. Rechtsgelehrsamkeit<br />

bestünde nicht mehr allgemein in der gründli-<br />

��������<br />

17 BAYERN - ZEITSCHRIFT für RECHTSPFLEGE in Bayern. Hrsg.<br />

von Th. von der Pfordten (J. Schiedermair). I. Jahrgang 1905 bis 28.<br />

Jahrgang 1932. München, J. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier), 1905-<br />

1932. 4to. 28 originale Verlagseinbände. 800,--<br />

kam das Werk erstmals in italienischer Sprache<br />

heraus <strong>und</strong> trat dann seinen Siegeszug durch <strong>Europa</strong><br />

an bis hin nach Rußland <strong>und</strong> der Strafjustizreform<br />

von Zarin Katharina II.<br />

19 BERGMANN, Carl, Lehrbuch des Medicina<br />

Forensis für Juristen. Braunschweig,<br />

Verlag von Friedrich Vieweg <strong>und</strong> Sohn, 1846.<br />

8vo. XVIII, 522 S. mit 39 erläuternden Abbildungen<br />

in Holzstich. Zeitgenössischer Pappband mit<br />

grau-schwarzem Buntpapierüberzug. 225,--<br />

5<br />

chen Kenntnis des Rechts, sondern auch in der<br />

richtigen Anwendung auf die vorkommenden Fälle<br />

( 1). Und: die Gerechtigkeit selbst wird „allhier<br />

nur die Übereinstimmung der Handlung mit dem<br />

Recht verstanden“ ( 2).


6<br />

20 BGB - MOTIVE zu dem Entwurf eines<br />

Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche<br />

Reich. Amtliche Ausgabe. Berlin & Leipzig, Verlag<br />

von J. Guttentag, 1888. Oktav. Zusammen<br />

4.330 Seiten 5 zeitgemäße, einheitliche Halbleinenbände.<br />

900,--<br />

Die Erste BGB-Kommission, in der auch der berühmte<br />

Pandektist Windscheid mitwirkte <strong>und</strong> grossen<br />

Einfluss nahm, begann im Jahre 1874 mit ihrer<br />

Arbeit <strong>und</strong> legte 1887 endlich den Ersten Entwurf<br />

zum BGB vor, der dann zusammen mit den Motiven<br />

im Jahre 1888 veröffentlicht wurde.<br />

Eine beinahe unterschöpfliche F<strong>und</strong>grube aus der<br />

Entstehungszeit des Bürgerlichen Gesetzbuches!<br />

21 BGB - Protokolle der (zweiten) Kommission<br />

für die zweite Lesung des Entwurfs<br />

des Bürgerlichen Gesetzbuches. Bearbeitet<br />

von Acilles, Gebhard & Spahn. Berlin, J. Guttentag,<br />

Verlagsbuchhandlung, 1897-1898.<br />

Groß-Oktav. Zusammen 5.220 Seiten. 7 zeitgemäße<br />

Halbleinenbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 1.250,--<br />

Der Erste Entwurf wurde kurz nach seiner Publikation<br />

heftig kritisiert, weil er zu römischrechtlich<br />

ausgerichtet war. Unter starker Anteilnahme der<br />

Öffentlichkeit wurde im Jahre 1890 eine Zweite<br />

Kommission eingesetzt, die das Ergebnis ihrer<br />

Arbeit mit dem Zweiten Entwurf im Jahre 1895<br />

vorlegte. Die Protokolle dieser Zweiten Gesetzeskommission<br />

zum BGB wurden in den Jahren<br />

1897 bis 1899 veröffentlicht.<br />

1: Allgemeiner Teil <strong>und</strong> Recht der Schuldverhältnisse<br />

2: Recht der Schuldverhältnisse (Fortsetzung)<br />

3: Sachenrecht<br />

4: Familienrecht<br />

5: Erbrecht<br />

6: Anwendung ausländischer Gesetze <strong>und</strong> Entwurf<br />

II des Bürgerlichen Gesetzbuchs, Revision, Entwurf<br />

des Einführungsgesetzes, Entwurf eines<br />

Gesetzes betrf. Änderungen des Gerichtsverfassungsgesetzes<br />

7: Register angefertigt von H. Jatzow.<br />

22 BINDING, Karl, Die Normen <strong>und</strong> ihre<br />

Übertretung. Eine Untersuchung über die rechtmässige<br />

Handlung <strong>und</strong> die Arten des Delikts. 4.<br />

Auflage Band 1 (...4) Leipzig, Verlag von Wilhelm<br />

Engelmann bzw. von Felix Meiner, 1918-22. 8vo.<br />

(Nachdruck Aalen 1965) (1:) XV, 508, (2,1 & 2,2:)<br />

XIV, X, 1,273 S. (3:) X, 590; (4:) XII, 681 S. 4 neue<br />

Halbleinenbände. 280,--<br />

I. Normen <strong>und</strong> Strafgesetze; II. Schuld <strong>und</strong> Vorsatz<br />

III. Der Irrtum (Leipzig, Meiner 1918); IV. Die<br />

Fahrlässigkeit, mit einem Register über die beiden<br />

letzten Bände (Leipzig, Meiner 1919).<br />

23 BINDING, Karl, Gr<strong>und</strong>riß des deutschen<br />

Strafrechts. Allgemeiner Teil. 8., mit der<br />

siebenten gleichlautende Auflage. Leipzig, Felix<br />

Meiner, 1913. 8vo. XIX, 321 S. OLwd.<br />

80,--<br />

Karl Binding (1841-1920) war der Hauptvertreter<br />

der Strafrechtstheiorie, die einen Gegenpol<br />

zur Schule von Franz von Liszt darstellte. Binding<br />

war überzeugter Anhänger der Vergeltungstheorie.<br />

Strafe war für ihn ein gerechter Schuldausgleich<br />

, der in der am Rechtsbrecher verübten<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Vergeltung bestand. Das Eintreten für die Todesstrafe<br />

ergibt sich daraus fast zwangsläufig.<br />

24 BINDING, Karl, Handbuch des Strafrechts.<br />

Erster Band (mehr nicht erschienen!)<br />

Leipzig, Duncker & Humblot, 1885.8vo. XXII,<br />

927 S. Zeitgenössischer Halblinenband. (Systematisches<br />

Handbuch der Deustchen Rechtswissenschaft,<br />

hrsg. v. K. Binding, 7) 320,-<br />

25 BINDING, K., Lehrbuch des Gemeinen<br />

Deutschen Strafrechts. Besonderer Teil. 2.,<br />

stark vermehrte <strong>und</strong> umgearbeitete Auflage. Erster<br />

Band. Leipzig, W. Engelmann, 1902. 8vo. XVI,<br />

545 S. Org.- Verlags-Leinenband. 210,--<br />

Einleitung.<br />

Erstes Buch: Die Verbrechen wider den Einzelnen<br />

<strong>und</strong> die Familie<br />

Zweites Buch: Die sogenannten Vermögensverbrechen<br />

26 BLUNTSCHLI, Johann Caspar, Allgemeines<br />

Staatsrecht. Dritte umgearbeitete Auflage.<br />

Erster (...zweiter) Band. München, Verlag<br />

der literarisch-artistischen Anstalt der J.<br />

G. Cottaschen Buchhandlung, 1863. Oktav. (I:)<br />

VIII, 562 S.; (II:) VIII, 562 S. (St.a.T.) 2 guterhaltene,<br />

zeitgenössische Halblederbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 320,--<br />

27 BLUNTSCHLI, J. C., Allgemeines<br />

Staatsrecht. 6. Auflage durchgesehen von E.<br />

Loening. Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta`schen<br />

Buchhandlung. 1885. 8vo. VIII, 690 S. Zeitgemäßer<br />

Halbleinenband. 210,--<br />

28 BLUNTSCHLI, J. C., Deutsche Statslehre<br />

für Gebildete. Nördlingen, Verlag der<br />

C.H. Beck`sche Buchhandlung, 1874. 8vo. XII,<br />

447 S. Geschmackvoller, zeitgenössischer Leinenband<br />

(mit goldgeprägtem Deckel). 240,-<br />

-<br />

29 BLUNTSCHLI, J. C., Deutsches Privatrecht.<br />

3., durch Aufnahme des Handels- <strong>und</strong><br />

Wechslerechts erweiterte Auflage, besorgt v.<br />

Felix Dahn. München, J. G. Cotta, 1864. Oktav.<br />

XXXI, 775 S. Zeitgenössischer Halblederband mit<br />

Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln. 380,--<br />

Dritte <strong>und</strong> letzte Ausgabe zum deutschen Recht von<br />

einem Romanisten <strong>und</strong> Savigny-Schüler!<br />

Bluntschli (1808-1881), Savigny-Schüler, seit<br />

1836 Professor der Rechte in Zürich, seit 1848<br />

in München <strong>und</strong> seit 1861 in Heildeberg, über-


nahm von F. L. von Keller die Arbeit am Zürcher<br />

Privatgesetzbuch, welches 1854 in Kraft trat.<br />

Das grosse Lehrbuch zm Deutschen Privtarecht<br />

entstand während seiner Münchner Lehrtätigkeit.<br />

Die dritte Ausgabe hat der Schüler von Bluntschli<br />

<strong>und</strong> zu dieser Zeit Extraordinarius in Würzburg<br />

durchgeführt. Die Veränderungen betreffen fast<br />

das ganze Werk, also die Einleitung, das Personen-<br />

<strong>und</strong> Sachenrecht, das Familien- <strong>und</strong> Erbrecht<br />

<strong>und</strong> auch die erste Abteilung des Forderungsrecht.<br />

Hier wird das Lehrbuch auf den neusten<br />

Stand der Rechtsliteratur gebracht. Dahn hat<br />

jedoch nicht die Meinungen von Bluntschli geändert,<br />

auch dort nicht, wo er unterschiedlicher Ansicht<br />

gewesen ist. Insoweit ist das Werk in Einheit<br />

<strong>und</strong> Struktur ganz im Sinne <strong>und</strong> Geiste von<br />

Bluntschli.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Erweiterung<br />

des Privatrechtslehrbuches. Durch das Erscheinen<br />

des Deutschen Handelsgesetzbuches<br />

<strong>und</strong> der Deutschen Wechselordnung wird das<br />

Lehbruch um diese Gebiete erweitert. Die deutsche<br />

Rechtswissenschaft besetzt damit wichtige<br />

Gebiete des Privatrechts, die für die Pandektistik<br />

nicht interessant genug gewesen ist.<br />

30 BLUNTSCHLI, J. C., Lehre vom modernen<br />

Staat. 5., umgearb. Aufl. bzw. EA (Bd.<br />

3). Stuttgart, Cotta, 1875-76. Oktrav. (1: 1875.<br />

Fünfte Auflage.) XII, 636; (2: 1876. Fünfte Auflage)<br />

VIII, 675; (3: 1876. Erste Auflage) X, 664 S. (St.a.T.)<br />

3 repräsentative zeitgenössische Halbledereinbände<br />

mit vier erhabenen Bünden <strong>und</strong> goldgepr.m<br />

Rückentitel. 480,--<br />

Die relevante Auflage komplett! I. Allgemeine<br />

Staatslehre; II. Allgemeines Staatsrecht; III. Politik.<br />

Bluntschli war als Staatsrechtslehrer so bekannt,<br />

dass er auch von Reichskanzler Bismarck empfangen<br />

wurde, um mit ihm die politische Situation<br />

in <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> <strong>Europa</strong> zu erörtern!<br />

31 BOSCH, Friedrich Wilhelm, FEST-<br />

SCHRIFT zum 65. Geburtstag 2. Dezember<br />

1976. Hrsg. von Walther J. Habscheid, Hans<br />

Friedhelm Gaul <strong>und</strong> Paul Mikat. Bielefeld,<br />

Ernst <strong>und</strong> Werner Gieseking, 1976. Gr.-8vo. XV,<br />

1.071 S. Mit Porträt. OLwd. 150,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Mit Beiträgen von Fritz Baur, Walter Becker, Günther<br />

Beitzke, Hans Brox, Dieter Brüggemann,<br />

Jürgen Damrau, Herbert Fenn, Werner Flume,<br />

Franz Gamillscheg, Walther J. Habscheid, Hans<br />

Hanisch, Horst Heinrich Jakobs, Erik Jayme,<br />

Winfried Kralik, Ulrich von Lübtow, Alexander<br />

Lüderitz, Fritz Nicklisch, Fritz Ossenbühl, Otto<br />

Sandrock, Eberhard Wieser u. a.<br />

32 BRITISCHE ZONE - Germany (British<br />

Zone) Decisions of the Board of Review.<br />

Pursuant to Law 59 (Restitution of Identifiable<br />

property to victims of Nazi oppression), Regulation<br />

6. Published by E. A. Marsden. Nr. 1<br />

(Oktober 1950- Februar 1951) - Nr. 21 (April<br />

bis Juli 1954) <strong>und</strong> 2 Indices. Bielefeld, Control<br />

Commission of germany, 1951-1954. 8vo. 23<br />

originale Broschuren 420,--<br />

Deutscher Titel:<br />

ENTSCHEIDUNGEN des Board of Review gemäß<br />

Gesetz 59 (Rückerstattung feststellbarer Vermögensgegenstände<br />

an Opfer der nationalsozialistischer<br />

Unterdrückungsmaßnahmen), 6. Durchführungsverordnung.<br />

33 BRITISCHE ZONE - Germany (British<br />

Zone) Decisions of the Supreme Restitution<br />

Court for the British Zone of Germany. Pursuant<br />

to Law 59 (Restitution of Identifiable property to<br />

victims of Nazi oppression), Regulation 6 (Revised).<br />

Published by E. A. Marsden. Nr. 1 (August-<br />

November 1954) - Nr. 4/5 (Mai <strong>und</strong> Juni 1955)<br />

Bielefeld, British Army of the Rhine, 1951-1954.<br />

8vo. 4 originale Broschuren 160,--<br />

Deutscher Titel:<br />

ENTSCHEIDUNGEN des Board of Review gemäß<br />

Gesetz 59 (Rückerstattung feststellbarer Vermögensgegenstände<br />

an Opfer der nationalsozialistischer<br />

Unterdrückungsmaßnahmen), 6. Durchführungsverordnung.<br />

34 BRUNNER, Heinrich, Abhandlungen<br />

zur Rechtsgeschichte. Gesammelte Aufsätze.<br />

Hrsg. von Karl Rauch. 2 Bde. Weimar, Hermann<br />

Böhlaus Nachf., 1931. 8vo. VI, 722; VI,<br />

672 S. Spätere HLwdbde. 200,--<br />

Band 1:<br />

I: Zur Verfassungsgeschichte<br />

II: Zur Geschichte des Urk<strong>und</strong>enwesens<br />

III: Zur Geschichte der Rechtsquellen<br />

Band 2:<br />

I: Zum Familien- <strong>und</strong> Erbrecht<br />

II: Zum Totenrecht<br />

III: Reden <strong>und</strong> Nachrufe<br />

7<br />

35 BRUNNER, H., Deutsche Rechtsgeschichte.<br />

Mit Register zu Band I. <strong>und</strong> II. Leipzig,<br />

Duncker & Humblot, 1887-92. Gr.-8vo. XII,<br />

412; XI, 762 S. 2 spätere, sehr schöne Halblederbände<br />

mit Buntpapierüberzug, goldgeprägtem Rücken<br />

<strong>und</strong> Buschnitt. (Systematisches Handbuch<br />

der deutschen Rechtswissenschaft. Hrsg. von<br />

Karl Binding, 2. Abtlg., I/1 <strong>und</strong> 2). 220,--<br />

Erste Auflage des grossen Werkes von Brunner!<br />

Heinrich Brunner (1840-1915), Professor in Lemberg,<br />

Prag, Strassburg <strong>und</strong> Berlin als Nachfolger<br />

von Homeyer, lieferte mit seinem Opus magnum<br />

eine umfassende Darstellung der germanischen<br />

<strong>und</strong> fränkischen Rechtsgeschichte, die lange Zeit<br />

als vorbildlich galt.<br />

36 BÜCHSENSCHÜTZ, Albert Bernhard,<br />

Besitz <strong>und</strong> Erwerb im griechischen<br />

Altertum. Halle, (Nachdruck Aalen 1962),<br />

1869. 8vo. VIII, 614 S. Leinen. 120,--<br />

37 BUNDESVERFASSUNGSGERICHT:<br />

ENTSCHEIDUNGEN (BverfGE). Hrsg. von den<br />

Mitgliedern des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts.<br />

Bde. 1-101 sowie 6 Registerbände. Tübingen,<br />

Mohr, 1952-2000. 8vo. Originale Verlagsleinen.<br />

1.500,--<br />

Registerbände zu den Entscheidungen des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts.<br />

Vorhanden sind die Registerbände<br />

1968 (Bde. 11-20), 1972 (21-30),<br />

1980 (41-50), 1983 (51-60), 1995 (81-90) <strong>und</strong><br />

2000 (91-100).<br />

38 CAEMMERER, Ernst von, Festschrift<br />

zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Hans Claudius<br />

Ficker, Detlef König, Karl F. Kreuzer, Hans G.<br />

Leser, Wolfgang Frhr. Marschall von Bieberstein,<br />

Peter Schlechtriem. Tübingen, J.C.B.<br />

Mohr, 1978. Oktav. Fotoportrait, XII, 1.139 S.<br />

Org.Lwd mit SchUm Mit einem Beitrag von W.<br />

Flume: Die Haftung der Vorgesellschaft bei der<br />

Gründung einer Kapitalgesellschaft. 150,--


8<br />

39 CAEMMERER, E. v., Gesammelte<br />

Schriften. Hrsg. von Hans G. Leser. Bd 1 <strong>und</strong> 2<br />

(von 3). Tübingen, J. C. B. Mohr, 1968. Gr.-8vo.<br />

VII, 633; VII, 416 S. OLwd. (NP 148,-). 100,--<br />

I. Rechtsvergleichung <strong>und</strong> Schuldrecht; II. Gesellschaftsrecht,<br />

Währung <strong>und</strong> Kredit. - Bd 3 beim<br />

Verlag lieferbar.<br />

40 CARPZOV, Benedikt, Peinlicher<br />

Sächsischer Inquisition <strong>und</strong> Rechts=Proceß<br />

Leipzig, Jn Verlegung Johann Christoph Tarnovii.<br />

1693. Oktav. Ganzseitiges Kupferportrait von<br />

Carpzov, Titelblatt in Rot-Schwarz-Druck, (12).,<br />

256, (32) S. Zeitgenössischer Lederband auf fünf<br />

Bünde geheftet. 650,--<br />

Im Jahre 1635 veröffentlichte Benedikt CAR-<br />

PZOV (1595-1666) sein epochales strafrechtliches<br />

Werk, die „Practica nova“. Drei Jahre später<br />

folgte aus seiner Feder eine kurze Anleitung zum<br />

Strafprozeß. Es ist gewissermaßen ein indeutscher<br />

Sprache verfasster Auszugs des dritten<br />

Teils seiner Practica Nova, der dem Strafprozess<br />

gewidmet war.<br />

Die Erstausgabe 1638 wurde konfisziert <strong>und</strong> vernichtet.<br />

Gr<strong>und</strong> war, daß Carpzov in seinem Werk<br />

nur den beiden Schöppenstühlen zu Leipzig <strong>und</strong><br />

Wittenberg das Recht zugestand, „in criminalibus“<br />

zu erkennen <strong>und</strong> ein Urteil zu formulieren.<br />

Die Leipziger Juristenfakultät war empört <strong>und</strong><br />

schaltete sogleich Kurfürst Johann Georg I. zu<br />

Sachsen ein, der schließlich die Konfiskation <strong>und</strong><br />

Vernichtung veranlaßte.<br />

41 CASPER, Johann Ludwig, Practisches<br />

Handbuch der Gerichtlichen Medizin<br />

nach eigenen Erfahrungen bearbeitet. Dritte<br />

umgearbeitete <strong>und</strong> vermehrte Auflage. In<br />

zwei Bänden mit einem Atlas von 10 colorirte<br />

Tafeln. Berlin, August Hirschwald, 1860.<br />

8vo. XXVI, 680 S.; XXII, 913 S. 2 zeitgenössische<br />

Halbleinenbände. 300,--<br />

I: Biologischer Theil<br />

II: Thanatologischer Theil<br />

42 CODE DE PROCÉDURE CIVILE. Édition<br />

originale et seule officielle. Paris, de<br />

L‘Imprimerie Impériale, 1806. 8vo. Tb. (mit<br />

Wappen), 246 S. Alter Ganzledereinband (etw.<br />

berieben, Schnitt in rot). 250,--<br />

Erste Ausgabe.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

43 COING, Helmut, Gr<strong>und</strong>züge der<br />

Rechtsphilosophie. Berlin, Walter de Gruyter,<br />

1950. 8vo. XI, 302 S. Hlwd. 50,--<br />

ERSTAUSGABE!<br />

Helmut Coing (1912-2000), bedeutender deutscher<br />

Jurist <strong>und</strong> Rechtshistoriker, Professor der<br />

Rechte an der Universität Frankfurt am Main,<br />

Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für<br />

Europäische Privatrechtsgeschichte (1964) <strong>und</strong><br />

Vorsitzender des Wissenschaftsrates (1958-61)<br />

verkörperte die Generation an Rechtsgelehrten,<br />

die Rechtsgeschichte, insbesondere die Kenntnis<br />

im Ius Romanum, <strong>und</strong> geltendes Recht eng<br />

miteinander verbanden.<br />

46 CORPUS IURIS CANONICI - emendatum<br />

et notationibus illustratum Gregorii XIII.<br />

P. M. jussu editum. Post Justi Henningii Boehmeri<br />

curas brevi adnotatione critica instructum<br />

ad Exemplar Romanum denuo edidit Ae-<br />

������<br />

Promotion <strong>und</strong> Habilitation widmeten sich rechtshistorischen<br />

Themen, die vor allem um die Rezeption<br />

des römischen rechts in <strong>Deutschland</strong><br />

kreisten. Höhepunkt war die Herausgeberschaft<br />

des “Handbuchs der Quellen <strong>und</strong> Literatur der<br />

neueren europäischen Privatrechtsgeschichte”.<br />

Das europäische Ius Commune war im Zuge dieses<br />

Handbuches <strong>und</strong> seines Wirkens im MPI-Institutin<br />

Frankfurt am Main ein Begriff in der ganzen<br />

Welt. Im Zivilrecht ragt die Überarbeitung des<br />

Lehrbuchs des Erbrechts von Kipp heraus. Seine<br />

eigentliche Leistung war aber die Übernahme<br />

des Allgemeinen Teils des großen Staudinger-<br />

Kommentars, der durch ihn eine wissenschaftliche<br />

Durchdringung des gesamten Stoffes erfuhr.<br />

Als Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit<br />

<strong>und</strong> als Neubeginn der BRD wandte er sich der<br />

Naturrechtslehre zu <strong>und</strong> publizierte in diesem<br />

Sinne “Die obersten Gr<strong>und</strong>sätze des Rechts”.<br />

Drei Jahre später erschien seine “Lehrbuch zur<br />

Rechtsphilosophie, die 1969 eine zweite Auflage<br />

erfuhr.<br />

Seine rechtsphilosophischen Vorlesungen in<br />

Frankfurt am Main gerieten in das nicht immer<br />

nur kritische Kreuzfeuer der Studentenbewegung.<br />

Die Verbitterungen über die Störungen<br />

im Viorlesungsbetrieb waren bei Coing so groß,<br />

dass er seine venia legendi zur Rechtsphilosophie<br />

zurückgab.<br />

44 CONRAD, Hermann, Deutsche<br />

Rechtsgeschichte. Ein Lehrbuch. 1.-2. neubearbeitete<br />

Auflage. Karlsruhe, C. F. Müller,<br />

1962-66. 8vo. XXVII, 496; XIX, 552 S. 2 originale<br />

Lwd-Bde. 120,--<br />

45 CORNISH, Henry D., A short Manual<br />

of Hindu Law. London, Stevens & sons, 1937.<br />

8vo. XXIII, 156 S. Org. Lwd. 40,--<br />

milius Ludovicus RICHTER. Opus uno volumine<br />

absolutum. Leipzig, sumtus fecit Libraria Ch.<br />

G. Kayseri, 1839. Quart. Ttlbl., XI, 1.272 Spalten;<br />

Ttlb l., VIII, 1.240 Spalten. 2 Teile in einem<br />

Halblederband. 280,--


Im Geist der historischen Schule wagte der<br />

Professor der Rechte in Marburg, später Berlin<br />

A. L. Richter sich an die Aufgabe heran, das<br />

gesamte Corpus iuris canonici in einer kritischen<br />

Ausgabe zu edieren. Das große Wagnis hatte<br />

Erfolg. Im Jahre 1833 erschien der erste<br />

Faszikel, das Gratianische Decretum wurde<br />

schließlich 1836 vollendet <strong>und</strong> der zweite Band<br />

schließlich 1839.ediert. Es war eine überragende<br />

Editionsleistung mit den Editionstechniken <strong>und</strong><br />

Editionsmitteln der damaligen Zeit. Richters<br />

Leistung liegt in der geschichtlichen Behandlung<br />

des Kirchenrechts, damit vollzog er die<br />

Übernahme der Kriterien der historischen Schule<br />

auf das Kirchenrecht <strong>und</strong> begründete letztlich die<br />

dritte Reihe der „Zeitschrift der Savigny-Stiftung<br />

für Rechtsgeschichte“, nämlich die kanonistische<br />

Abteilung, die bis zum heutigen Tage fortgesetzt<br />

wird.<br />

47 CORPUS IURIS CIVILIS - Editio stereotypa<br />

septima. Institutiones recognovit<br />

Paulus Krueger. Digesta recognovit Theodorus<br />

Mommsen. - Codex Iustinianus recognovit<br />

Paulus Krueger. - Novellar recognovit Rudolfus<br />

Schoell Opus Schoellii morte interceptum absolvit<br />

Guilelmus Kroll. Volumen primum (...tertium)<br />

Berlin, apud Weidmannos, 1895. Groß-<br />

Oktav. (I:) XVI, 56 S.; XXXII882 S.; (II:) XXX, 513 S.;<br />

(III:) XVI, 810 S. 3 spätere Leinenbände mit rotem<br />

Rückenschild. 480,--<br />

48 BGB-CROME, Carl, System des bürgerlichen<br />

deutschen Rechts. 1: Einleitung <strong>und</strong><br />

Allgemeiner Teil; 2: Recht der Schuldverhältnisse;<br />

3: Recht an Sachen <strong>und</strong> an Rechten;<br />

4: Immaterialgüterrecht. Familienrecht; 5: Erbrecht<br />

5 Teile in 6 Bdn. Tübingen, J. C. B. Mohr,<br />

1900-1908. 8vo. Zusammen 4.380 Seiten. (1:)<br />

XI, 646 S.; (2:) XII, 1.164 S.; (3:) XI, 984 S.; (4:) VII,<br />

760 S.; (5:) VII, 825 S. 5 Teile in sechs späteren<br />

Halbleinenbänden. 1.200,--<br />

C. Crome (1859-1931) studierte in Bonn <strong>und</strong><br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Leipzig bei Stintzing, Windscheid <strong>und</strong> Wach <strong>und</strong><br />

wurde nach Abschluss des Studiums zunächst<br />

Richter, bevor im Jahre 1892 die Habilitation in<br />

Marburg folgte. 1895 folgte eine ausserordentliche<br />

Professur in Berlin <strong>und</strong> schliesslich wurde<br />

er als Ordinarius 1899 nach Bonn berufen, wo er<br />

bis zum Jahre 1923 lehrte.<br />

Crome verfasste das erste umfassende systematische<br />

Handbuch zum Bürgerlichen Gesetzbuch.<br />

Sei Ziel dabei war es, das bürgerliche Recht unter<br />

Vereinigung der romanistischen <strong>und</strong> germanistischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen darzustellen. Es ist ein großes<br />

rechtsvergleichendes Werk. Das gilt nicht nur für<br />

die Rechtsdogmatik, weil Ius Romanum, Deutsches<br />

Recht <strong>und</strong> das Recht des BGB zu einer Einheit<br />

geformt wird, sondern auch in rechtshistorischer<br />

Sicht arbeitete Crome rechtsvergleichend.<br />

49 CZYHLARZ, Karl Ritter von, Lehrbuch<br />

der Institutionen des Römischen Rechtes.<br />

17. Aufl. Leipzig, Verlag von G. Freytag,<br />

1920. Oktav. IX, 403 S. Originaler Hlwd. 80,--<br />

50 DANQUAH, J. B., Cases in Akan Law.<br />

Decisions delivered by Sir Ofori Atta. Edited<br />

with Introduction, Synopses and Notes. London,<br />

George Routledge, 1928. 8vo. Abb., XXXII,<br />

288 S. Org.-Lwd. 55,--<br />

51 DANQUAH, J. B., Gold Coast: Akan<br />

Laws and Customs and the Akim Abuakwa<br />

Constitution. London, George Routledge,<br />

1928. 8vo. Abb., X, 272 S. Org.-Lwd. 50,--<br />

52 DEMAREST, Theodore F. C., The<br />

Rise and Growth of Elevated Railroad Law.<br />

New York, Baker and Voorhis, 1894. 8vo. XI,<br />

278 S. Ldr (St.a.T.). 120,--<br />

53 DERNBURG, Heinrich, Das bürgerliche<br />

Recht des Deutschen Reichs <strong>und</strong> Preussens.<br />

Erste bis dritte Auflage. Erster (...fünfter)<br />

Band. Halle an der Saale, Verlag der Buchhandlung<br />

des Waisenhauses, 1902- 8vo. (I:<br />

1902) XI, 552 S.; (II,1: 1905. 3. Auflage.) XI, 436<br />

S.; (II,2: 1901. 1.-2. Auflage) XII, 720 S.; (III: 1904.<br />

3. Auflage.) XIV, 895 S.; (IV: 1903. 2. unveränderte<br />

Auflage) XVI, 503 S.; (V: 1905. 2. unveränd. Auflage.)<br />

XIV, 590 S. 5 Teile in sechs zeitgenössischen<br />

9<br />

Halblederbänden mit Lederecken <strong>und</strong> Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. Erste Gesamtausgabe<br />

nach Inkrafttreten des BGB des wichtigsten<br />

<strong>und</strong> ersten Gesamtdarstellung des deutschen<br />

Privatrechts auf der Gr<strong>und</strong>lage des BGB! 550,--<br />

I: Die allgemeine Lehren des bürgerlichen Rechts<br />

des Deutschen Reichs <strong>und</strong> Preußens.<br />

II,1: Die Schuldverhältnisse. Allgemeine Lehren.<br />

II,2: Die Schuldverhältnisse. Einzelne Obligationen.<br />

III: Das Sachenrecht.<br />

IV: Deutsches Familienrecht<br />

V: Deutsches Erbrecht.<br />

Mit diesem Werk, dessen Bedeutung gar nicht<br />

überschätzt werden kann, verknüpft Heinrich<br />

DERNBURG drei Hauptstränge seines literarischen<br />

Schaffens. Zunächst geht in diesem Werk sein großes<br />

Werk zum Preußischen Privatrecht auf, deshalb<br />

auch der Titel: Das bürgerliche Recht des Deutschen<br />

Reichs <strong>und</strong> Preußens. Danach erschien das<br />

Pandektenlehrbuch, das Dernburg wie eine Einleitung<br />

zum Lehrbuch des Preußischen Privatrechts<br />

ansah, darin werden die allgemeinen Lehren des<br />

Privatrechts abgehandelt.<br />

Diese zwei Linien: Pandektistik <strong>und</strong> Preußisches<br />

Privatrecht gehen nun auf in das große Lehrbuch<br />

zum Deutschen Recht auf der Gr<strong>und</strong>lage des<br />

BGB, das seit dem 1. Januar 1900 in Kraft getreten<br />

ist.<br />

54 DERNBURG, H., Pandekten. Vierte,<br />

verbesserte Auflage. Berlin, Verlag von H. W.<br />

Müller, 1894. 8vo. (I) XIX, 743 S.; (II:) VII, 403 S.;<br />

(III) X, 378 S. mit Anstreichungen. 3 Teile in zwei<br />

zeitgenössischen Halblederbände. 240,--<br />

H. Dernburg (1829-1907) studierte in Giessen <strong>und</strong><br />

Berlin, wo er Schüler des grossen Pandektisten<br />

Keller war. Im Jahre 1852 habilitierte er bei Vangerow<br />

in Heidelberg, erhielt einen Ruf nach Zürich<br />

<strong>und</strong> wechselte 1862 nach Halle. Schliesslich<br />

gelang ihm der Sprung an die Humboldt-Universität<br />

in Berlin, wo er zum „Fürsten der Spätpandektistik“<br />

avancierte.


10<br />

Ein Pandektenlehrbuch war schon aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

Stellung an der von Savigny mitbegründeten<br />

Universität selbstverständlich. Im Jahre 1884<br />

erschien es erstmals. Der Kodifikation des BGB<br />

stand Dernburg zunächst ablehnend gegenüber,<br />

verfasste aber ab 1896 sein grosses, mehrbändige<br />

Lehrbuch zum BGB. Deshalb wurde bereits<br />

die 6. Auflage von Johannes Biermann übernommen,<br />

55 DEUTSCHE JURISTEN-ZEITUNG -<br />

Hreusgegeben von Paul LABAND, Melchior<br />

STENGLEIN, <strong>und</strong> H. STAUB. I. Jahrgang (1896)<br />

- XLI. Jahrgang (1936). Berlin, Verlag von Otto<br />

56 DÖHRING, Erich, Die Erforschung<br />

des Sachverhalts im Prozess. Beweiserhebung<br />

<strong>und</strong> Beweiswürdigung. Berlin, Duncker &<br />

Humblot, 1964. 8vo. XXIV, 493 S. Org. Verlags-<br />

Leinen mit Überzug. 85,--<br />

57 DÖHRING, E., Geschichte der Deutschen<br />

Rechtspflege seit 1500. Berlin, Duncker<br />

& Humblot, 1953. 8vo. XIV, 483 S. Orig.<br />

Verlags-Lwd. 110,--<br />

Eine besonders glanzvolle Darstellung verfasste<br />

Döhrung nicht, betrat jedoch Neuland, indem er<br />

die rechtspraxis, das Richtertum wie ansatzweise<br />

auch die geschichte der Advokatur, zum gegenstand<br />

seiner Betrachtung machte. Die Geschichte<br />

der Gerichte fand ebenso Eingang in ein<br />

Werk, das gerade die einseitige wissenschaftli-<br />

62 DÜRINGER-HACHENBURG: HANDELSGESETZ-<br />

BUCH. Das Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897<br />

(mit Ausschluß des Seerchts) auf der Gr<strong>und</strong>lage des<br />

Bürgerlichen Gesetzbuchs erläutert von A. Düringer,<br />

Reichsgerichsrat in Leipzig, M. Hachenburg, Rechtsanwalt<br />

in Mannheim unter Mitwirkung von K. Geiler,<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> Dozent an der Handelshochschule<br />

in Mannheim <strong>und</strong> V. Hoeniger, Landgerichsrat in Karlsruhe.<br />

3. Aufl. 5 Bde (in 8) <strong>und</strong> Einzellieferung von Bd.<br />

3/II (alles Erschienene). Mannheim Verlag von J. Bensheimer,<br />

1930-35. 8vo. Originale, blaue Verlags-Halblederbände<br />

mit Lederecken <strong>und</strong> Leinenüberzug auf den<br />

Deckeln. 2.400,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Liebmann, 1896-1936. 8vo. 40 Bände, teilweise<br />

in sehr schönem originalen Jugenstil-Einbänden.<br />

900,--<br />

Paul Laband (1838-1918), seit 1872 Rechtslehrer<br />

in Straßburg, berühmt durch sein seit 1876<br />

erschienes opusd magnum zum Reichsstaatsrecht,<br />

formuliert den einleitenden Gedanken zur<br />

Zeitschrift, weist auf die Zielsetzung hin. In der<br />

Diagnose, dass sämtliche Zweige der rechtswissenschaft<br />

ihr eigenes Fachorgan gegründet hätten,<br />

wäre ein besonderes Bedürfnis für eine gemeinsame<br />

Platform entstanden. Dabei war es<br />

nicht Ziel eine nur wissenschaftliche oder eine<br />

rechtspraktische juristische Fachzeitschrift zu<br />

��������<br />

che Geschichtpflege auszugleichen suchte. Eine<br />

Fortsetzung hat das Werk nur vereinzelt gef<strong>und</strong>en.<br />

58 DÖLLE, Hans, Familienrecht. Darstellung<br />

des Deutschen Familienrechts mit rechtsvergleichenden<br />

Hinweisen. Band I. (...II.) Karlsruhe,<br />

C. F. Müller, 1964-65. 8vo. XL, 1.036 S.;<br />

xXVII, 1.047 S. 2 originale schwarze Leinenbände<br />

mit Überzug. 180,--<br />

59 DÖLLE, Hans, Festschrift zum 70.<br />

Geburtstag am 25. August 1963. Vom Deutschen<br />

zum Europäischen Recht. Hrsg. von<br />

Ernst von Caemmerer, Arthur Nikisch, Konrad<br />

Zweigert. Tübingen, J.C.B. Mohr, 1963,. Oktav.<br />

(I:) Fotoportrait, VIII, 473 S.; (II:) VI, 537 S. 2 org.<br />

grünen, sondern eine Zeitschrift für alle Juristen.<br />

Die Einteilung weist zunächst Abhandlungen aller<br />

jruistischer Bereiche auf, danach folgt die juristische<br />

R<strong>und</strong>schau, in den ersten Blättern besonders<br />

dem Entstehen des BGb gewidmet. Danach<br />

folgt das 3. Kapitel „vermischtes“, etwa im ertsen<br />

Heft das „Juristendeutsch“ oder „Die Befähigung<br />

der Frau zum juristischen Studium“ <strong>und</strong> anderes.<br />

Danach folgt eine Vorstellung <strong>und</strong> Beschreibung<br />

von juristischen „Vereinen <strong>und</strong> Gesellschaften“.<br />

Es folgt der „Sprechsaal“ <strong>und</strong> schließlich die<br />

„personalien“, die sowohl die Universität als auch<br />

die Justizbehörden betreffen. Es folgen „Kritiken“,<br />

„Literaturübersicht“ <strong>und</strong> „Spruchpraxis“.<br />

Verlags-Lwd mit Schutzumschl. I: Deutches Privat-<br />

<strong>und</strong> Zivilprozessrecht. Rechtsvergleichung. II: Internationales<br />

Recht, Kollisionsrecht, Internationales<br />

Zivilprozessrecht, Europäsiches Recht.<br />

140,--<br />

60 DOLEZALEK, Gero, Verzeichnis der<br />

Handschriften zum römischen Recht bis<br />

1600. Frankfurt am Main, MPI für europäische<br />

Rechtsgeschichte, 1972. Oktav. ca. 2.500 nicht<br />

numerierte Seiten. 4 originale kartonierte grüne<br />

Broschuren. 480,--<br />

1: Gr<strong>und</strong>verzeichnis I: Aachen - Montserrat<br />

2: Gr<strong>und</strong>verzeichnis II: Monza - Zwickau<br />

3: Beiheft: Auctores, Auctores (Cognomina), Possessores,<br />

Tempus, Origo et Fascicula, Scribae<br />

4: Incipit, Explixit, Tituli


Das Erscheinen des Kommentars von A. DÜRIN-<br />

GER (1855-1924) <strong>und</strong> Max HACHENBURG (1860-<br />

1951) mußte unter nationalsozialistischen Druck<br />

im Jahre 1935 eingestellt werden. So blieb die 3.<br />

Auflage unvollendet.<br />

Max Hachenburg, seit 1924 Mitglied des Reichskartellgerichts,<br />

emigrierte 1934 nach England<br />

<strong>und</strong> 1946 in die USA. Die Nationalsozialisten<br />

brachten unter der Federführung des Staatssekretär<br />

im Reichsjustizministerium, Franz SCHLE-<br />

63 DULCKEIT, Gerhard, Römische<br />

Rechtsgeschichte. Ein Studienbuch. München<br />

<strong>und</strong> Berlin, C. H. Beck, 1952. 8vo. XI, 287 S.<br />

OKart. (Juristische Kurz-Lehrbücher). 35,--<br />

64 EICHHORN, Karl Friedrich, Einleitung<br />

in das Deutsche Privatrecht mit Einschluß<br />

des Lehenrechts. Dritte verbesserte<br />

Ausgabe. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

1829. Oktav. XXXII, 982 S. Späterer Halblederband<br />

mit Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln<br />

<strong>und</strong> Lederrückenschild. 420,--<br />

F.C.v. SAVIGNY bestimmte für den Aufbau <strong>und</strong><br />

zur Ergänzung der historischen Schule den jungen<br />

Karl Friedrich von Eichhorn, der neben dem<br />

von Savigny betreuten romanistischen Zweig den<br />

geramnistischen ausbauen sollte. Dieser Mitbegründer<br />

der historischen Schule war vollberechtigt,<br />

eigenständig <strong>und</strong> für den engeren Forschungskreis<br />

der germanistische ausgerichteten<br />

Juristen nicht minder einflussreich.<br />

Der zu Jena geborene, väterlicherseits aus einer<br />

alten Pastorenfamilie abstammende Eichhorn<br />

war im Gegensatz zu dem adeligen, distanzierten,<br />

stets gut betuchten Savigny ein strebsamer<br />

Student, der auch die Geselligkeit suchte, in Reiten<br />

<strong>und</strong> Fechten äußert gewandt war. 1803 habilitierte<br />

er in Göttingen nach einer Studienreise<br />

nach Wetzlar, Regensburg <strong>und</strong> Wien. Hielt Vorlesungen<br />

über die Geschichte des Deutschen<br />

Reichs deutsches Staatsrecht <strong>und</strong> den Reichsprozeß,<br />

ganz in der Tradition der Pütterschen<br />

Schule. Da eine Anstellung in Göttingen nicht in<br />

Aussicht stand, nahm er 1805 einen Ruf als Ordinarius<br />

an die Universität zu Frankfurt an der Oder<br />

an. Dort entstand der erste Band seines Hauptwerkes,<br />

dessen Vorrede mit dem 8. Mai 1808<br />

datiert ist. Aufgr<strong>und</strong> dieser Publikation erreichte<br />

ihn durch Kabinettsordre vom 4. März 1811 der<br />

Ruf an die neugegründete Universität in Berlin,<br />

wo er neben Savigny, Biener <strong>und</strong> Schmalz das<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

GELBEREGER, im Jahre 1939 einen eigenen<br />

Kommentar heraus. Der Düringer-Hachenburg<br />

zählt zu den besten Kommentaren zum HGB <strong>und</strong><br />

hat an Bedeutung gewonnen <strong>und</strong> wird selbst in<br />

der Rechtspraxis heuite noch zu Rate gezogen.<br />

1. K. GEILER, V. HOENIGER <strong>und</strong> andere: Allgemeine<br />

Einleitung <strong>und</strong> §§ 1-104. - 2/I. K. GEILER, Allgemeine<br />

Einleitung. Das Gesellschaftsrecht des<br />

bürgerlichen Rechts. - 2/II. J. FLECHTHEIM, §§<br />

105-177; §§ 335-342. - 3/I. J. FLECHTHEIM, M.<br />

��������<br />

zweite Semester der jungen Rechtsfkaukltät bestritt.<br />

Getrübt durch sein Verhältnis zu Schmalz<br />

<strong>und</strong> bedrängt von seinem Vater nahm er einen<br />

Ruf 1816 nach Göttingen an, wo er ab 1817 Vorlesungen<br />

hielt. Kurze Zeit nach Ablehnung eines<br />

Rufes wieder nach Berlin stellte sich bei Eichhorn<br />

ein Brustleiden ein, das ihm 1829 schließlich zur<br />

Aufgabe der Professur zwang.Nach einer Besserung<br />

seines Ges<strong>und</strong>heitszustandes gelang es vor<br />

allem Savigny, ihn 1832 wieder für Berlin zu gewinnen.<br />

Doch bereits 1834 musste Eichhorn wieder<br />

seine Lehrtätigkeit einstellen.<br />

65 ELIAS, T. O., Ghana and Sierra Leone.<br />

The Development of their Laws and Constitutions.<br />

London, Stevens and sons, 1962. 8vo.<br />

XII, 334 S. (The British Commonwealth. Ed.<br />

George W. Keeton. Vol. 10) 40,--<br />

66 ENGISCH, Karl, FESTSCHRIFT zum<br />

70. Geburtstag. Hrsg. von Paul Bockelmann,<br />

Arthus Kaufmann, Ulrich Klug. Frankfurt am<br />

Main, Vittorio Klostermann, 1969. 8vo. Fotoprotrait<br />

von Engisch, XII, 735 S. Originaler Verlags-<br />

Lwd. 120,--<br />

67 ENNECCERUS, Ludwig, Allgemeiner<br />

Teil des bürgerlichen Rechts. Ein Lehrbuch.<br />

15., neubearb. Aufl. von Hans Carl Nipperdey.<br />

2 Bde. Tübingen, Mohr, 1959-1960. Oktav. XIV,<br />

856 S.; S. 857-1.712. 2 originale Verlags-Leinenbände<br />

mit Überzug.. (Lehrbuch des bürgerlichen<br />

Rechts. Begr. von Ludwig Ennecerus, Theodor<br />

Kipp <strong>und</strong> Martin Wolff, 1). 140,--<br />

I. Allgemeine Lehren, Personen, Rechtsobjekte;<br />

II. Entstehung, Untergang <strong>und</strong> Veränderung der<br />

Rechte. Ansprüche <strong>und</strong> Einreden. Ausübung <strong>und</strong><br />

Sicherung der Rechte.<br />

11<br />

HACHENBURG <strong>und</strong> andere, Einleitung. Die Aktiengesellschaft<br />

im Leben der Wirtschaft <strong>und</strong> §§<br />

178-183; §§ 184-230a. - 3/III. M. HACHENBURG,<br />

Kommanditgesellschaft auf Aktien. §§ 320-334.<br />

- 4. J. BREIT, V. HOENIGER <strong>und</strong> andere, Allgemeine<br />

Einleitung zum 3. Buch <strong>und</strong> §§ 343-372. - 5/I<br />

J. BREIT, V. HOENIGER, Einleitung. Der Kauf nach<br />

dem Bürgerlichen Gesetzbuiche <strong>und</strong> §§ 373-<br />

382. - 5/II J. BING & J. LEHMANN, §§ 383-473.<br />

68 ENNECCERUS, Ludwig, Recht der<br />

Schuldverhältnisse. Fünfzehnte Bearbeitung<br />

von Heinrich Lehmann. Tübingen, J. C. B. Mohr,<br />

1958. 8vo. XX, 1084 S. Originalleinen. (Lehrbuch<br />

des Bürgerlichen Rechts, begr. von Ludwig Enneccerus,<br />

Theodor Kipp <strong>und</strong> Martin Wolff, 2). 120,--<br />

69 ESSER, Josef, Gr<strong>und</strong>satz <strong>und</strong> Norm<br />

in der richterlichen Fortbildung des Privatrechts.<br />

Rechtsvergleichende Beiträge zur<br />

Rechtsquellen- <strong>und</strong> Interpretationslehre. Tübingen,<br />

J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1956. 8vo.<br />

XX, 394. Hlwd. 75,--<br />

70 ESSER, J., Lehrbuch des Schuldrechts.<br />

1. Auflage. Karlsruhe, C. F. Müller,<br />

1949. 8vo. XXII, 527 S. Originaler Verlags-Halbleinen.<br />

125,--<br />

71 FALKENSTEIN, Adam, Die neusumerischen<br />

Gerichtsurk<strong>und</strong>en. München, Verlag<br />

der Bayerischen Akademie der Wissenschaften,<br />

1956-1957. 8vo. XII, 153 S.; IV, 399 S.; 177<br />

S. <strong>und</strong> 21 Tafeln. 3 orig. Verlagsbroschuren mit<br />

Überzug. 90,--<br />

I: Einleitung <strong>und</strong> systematische Darstellung<br />

II: Umschrift, Übersetzung <strong>und</strong> Kommentar<br />

72 FEUERBACH, Paul Johann Anselm,<br />

Betrachtungen über die Öffentlichkeit <strong>und</strong><br />

Mündlichkeit der Gerechtigkeitspflege. Giessen,<br />

(Nachdruck Aalen 1969), 1821. 8vo.(I:)<br />

Ttlbl., (6), 440 S.; (II:) XVI, 491 S. 2 mod. Ebde.<br />

150,--<br />

1: Von der Öffentlichkeit der Gerichte - Von der<br />

Mündlichkeit der Rechtsverwaltung<br />

2: Über die Gerichtsverfassung <strong>und</strong> das gerichtliche<br />

Verfahren Frankreichs, in besonderer Bezie-


12<br />

hung auf die Öffentlichkeit <strong>und</strong> Mündlichkeit der<br />

Gerechtigkeitspflege.<br />

73 FEUERBACH, P. J. A., Lehrbuch des<br />

gemeinen in <strong>Deutschland</strong> gültigen peinlichen<br />

Rechts. Vierte, sehr verbesserte Auflage. Gießen,<br />

Bey Georg Friedrich Heyer (Darmstadt,<br />

gedruckt bey Joh. Fr. Pet. Stahl), 1808. Oktav.<br />

XVI, 566, (10) S. Zeitgenössischer Kalbs-Halblederband<br />

mit goldgeprägtem Rückentitel <strong>und</strong><br />

Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln. 450,--<br />

Feuerbach nahm in der Entwicklung des deutschen<br />

Kriminalrechts zu dieser Zeit eine ähnliche<br />

Stellung ein wie Savigny auf dem Gebiet des Zivilrechts.<br />

Als Savigny Feuerbach in Jena kennengelernt<br />

hatte <strong>und</strong> dessen Vorlesungen besuchte,<br />

Feuerbach hielt nach seiner Promotion 1799 erste<br />

Vorlesungen in Jena, war er vom Intellekt des<br />

77 FLECK, Johann Georg, Institutiones<br />

juris civilis theoretico-practicae<br />

pro Collegiis antiquissimae Universitatis<br />

Heidelbergensis. Succincte quidem,<br />

sed clare cum plenissima materiarum &<br />

Hodierni usus praecognitione ad singularem<br />

commoditatem et utilitatem auditorum<br />

juris compositae. Heidelberg, Typis<br />

Joann.Philippi Andreae, 1706. Klein-Oktav.<br />

Ganzseitiges Kupferportrait, Titelblatt in Rot-<br />

Schwarz-Druck, (18), 474, (42) S. Zeitgenössischer<br />

Halbpergamentband mit Kiebitzpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln, an den Seiten<br />

etwas ausgefranst. Sehr seltenes Einführungswerk<br />

in die Justinianischen Institutionen<br />

von der Universität HEIDELBERG! 480,--<br />

Johann Georg Fleck, Rechtsprofessor an der<br />

Universität Heidelberg, zu dieser Zeit Prokanzler<br />

<strong>und</strong> Ratgeber des Fürsten, suchte<br />

nach den Kriegswirren <strong>und</strong> der Besetzung der<br />

Stadt Heidelberg durch die Franzosen eine Re-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Feuerbachs beeindruckt, fand ihn als Erscheinung<br />

aber zu unordentlich.<br />

In Landshut war Feuerbach gerade abgereits,<br />

als dort Savigny eingetroffen war. Feuerbach war<br />

eine sehr streitbare Persönlichkeit <strong>und</strong> hatte sich<br />

mit dem dort lehrenden Gönner überworfen. Savigny<br />

suchte Feuerbach auch nach Berlin zu locken,<br />

um ihn den Lehrstuhl für Kriminalrecht zu<br />

übertragen. Dies scheiterte jedoch an den zu hohen<br />

Gehaltsforderung von Seitenm Feuerbachs.<br />

74 FICKER, Julius, Forschungen zur<br />

Reichs- <strong>und</strong> Rechtsgeschichte Italiens. Erster<br />

(...vierter) Band. Innsbruck, Verlag der<br />

Wagner`schen Universitäts-BUchhandlung,<br />

1868-1874. Oktav. (I: 1868) LIII, 382 S.; (II: 567<br />

S.; (III: 1872) 541 S.; (IV: 1874) XXVI, 603 S. 4<br />

zeitgenössische Pappbände mit grau-schwarzem<br />

Überzugspapier <strong>und</strong> rotem Rückenschild. 600,--<br />

��������<br />

organisation, gerade im Fache Ius Romanum.<br />

Von den vorangegangenen stürmischen Zeiten<br />

gibt die Vorrede an mehrern Stellen k<strong>und</strong>, so<br />

��������<br />

78 FLEMING, D. F., The United States and<br />

the League of Nations 1918-1920. Illustrated. New<br />

York, Russell & Russell, 1968. 8vo. Ttlbl., (10), 593 S.<br />

Org.-Lwd. 90,--<br />

79 FLUME, Werner, Festschrift zum 70. Geburtstag<br />

am 12. September 1978. In Gemeinschaft<br />

mit Kurt Ballerstedt <strong>und</strong> F.A. Mann, hrsg. von Horst<br />

Heinrich Jakobs, Brigitte Knobbe-Keuk, Eduard Pickerm<br />

Jan Wilhelm. Band I. (...II.) Köln, Verlag Dr.<br />

Otto Schmidt, 1978. Oktav. (I:) Fotoportrait, XII, 787 S.;<br />

(II:) X, 408 S. 2 org. Lwdbde. 150,--<br />

80 FRANK, Reinhard, Das Strafgesetzbuch<br />

für das Deutsche Reich nebst dem Einführungsgesetz.<br />

11.-14., neu bearbeitete Aufl. Tübingen, J. C. B.<br />

Mohr 1919. VIII, 744 S. Zeitgenössische Leinenband.<br />

80,--<br />

75 FICKER, J., Untersuchungen zur Erbenfolge<br />

der ostgermanischen Rechte. 5 Bde.<br />

Innsbruck, Verlag der Wagner‘schen Universitäts-Buchhandlung,<br />

1891-1904. 8vo. (I:) XXX,<br />

540; (II:) XV, 665; (III:) XII, 238, VIII (Karte), (239-)<br />

637; (IV:) VIII, 581; (V:) X, 324, XI, 151 S. Schöne<br />

ältere Halbleinen. 350,--<br />

76 FICKER, J., Vom Heerschilde. Ein<br />

Beitrag zur deutschen Reichs- <strong>und</strong> Rechtsgeschichte.<br />

Innsbruck, Verlag der Wagner‘schen<br />

Buchhandlung, 1862. 8vo. 231 S. Älterer schöner<br />

Halbleinenband (mit Rückenprägung). 80,--<br />

Ficker war seinerzeit Prof. an der K. K. Universität<br />

zu Innsbruck. Mit gedruckter Widmung der Juristischen<br />

Fakultät an der Koeniglichen Universitaet<br />

zu Breslau, auf Veranlassung der dem Verfasser<br />

erteilten Würde eines Doktors beider Rechte.<br />

gleich zu Beginn: leges inter arma silere. Doch<br />

mittlerweile sei man zur Einsicht gelangt, dass<br />

nur die Gesetze den Staat nützen: salus populi<br />

suprema lex esto.<br />

Für die Einführung des Rechtsstudiums in das<br />

Ius Romanum habe Fleck eine neue Methode<br />

gewählt, wenn auch im Gewande der Institutionenordnung:<br />

nova methodo cum plenissima tamen<br />

materiarum praecognitione pro Studiosae<br />

Juventutis. Die Konzentrierung der Rechtsmaterie<br />

folgt dem Prinzip, das geltende Recht im Rahmen<br />

des Ius Romanum herauszuarbeiten. Fleck<br />

erwähnt auch Urteilssprüche, Prozessordnung<br />

<strong>und</strong> auch das Reichsrecht, das Berücksichtigung<br />

gef<strong>und</strong>en habe.In der Legalordnung der<br />

Justinianischen Institutionen wird aufgeteilt:<br />

I: Allgemeines, Rechtsanwendung, Perso-<br />

nenrecht, Ehe- <strong>und</strong> Familienrecht<br />

II: Sachenrecht<br />

III: Vertragsrecht, allgemeines Schuldrecht<br />

IV: Kriminalrecht


81 FRANKENSTEIN, Ernst, Internationales<br />

Privatrecht. (Grenzrecht) Erster (...vierter)<br />

Band. Berlin-Grunewald, Dr. Walther Rothschild,<br />

1926-1935. Oktav. (1:) XXVIII, 616 S.; (2:<br />

1929) XXXIX, 576 S.; (3: 1934) XXVIII, 599 S.; (4:<br />

1935) XXXIX, 691 S. 4 blaue Leinenbände. 600,--<br />

Ernst FRANKENSTEIN, Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar<br />

in Berlin, verfasste den bedeutendsten <strong>und</strong> umfangreichsten<br />

Kommentar zum Internationalen<br />

Privatrecht im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Frankenstein hat<br />

sein Werk aus der Rechtspraxis heraus verfasst.<br />

Der Umfang der Darstellung beschränkt sich auf<br />

die gebiete, die man in <strong>Deutschland</strong> dem bürgerlichen<br />

Recht zuzuteilen pflegt; nur einige Hauptfragen<br />

des Handels- <strong>und</strong> Seerechts finden im Anhang<br />

zum zweiten Band ihren Platz.<br />

Die Einteilung folgt dem System des deutschen<br />

Rechts; die besondere Probleme des Grenzrechts<br />

gehen als erstes Buch „Die Gr<strong>und</strong>lagen“<br />

dem allgemeinen Teil voran. So ergab sich folgende<br />

Gliederung der Bände:<br />

1. Band: Die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> der Allgemeine Teil<br />

2. Band: Recht der Schuldverhältnisse <strong>und</strong> Sachenrecht<br />

mit Anhang: Handels- <strong>und</strong> Seerecht<br />

3. Band: Familien- <strong>und</strong> Erbrecht<br />

4. Band: Familien- <strong>und</strong> Erbrecht (Fortsetzung)<br />

82 FRANZÖSISCHE ZONE - Recueil des<br />

Arrets de la Cour Supérieur pour les restitutions<br />

à Rastatt. Entscheidungen des Obergerichts<br />

für Rückerstattungssachen in Raststatt.<br />

Volume 1 (Années 1951/52) Rastatt 1955.<br />

8vo. 1.052 S. Hlwd. 180,--<br />

83 FRIEDMANN, W(olfgang)., Law in a<br />

Changing Society. London, Stevens & sons,<br />

1959. 8vo. XXVI, 522 S. Orig. Verlags-Lwd. 90,--<br />

84 FRIEDMANN, W(olfgang)., Legal<br />

Theory. Fourth ed. London, Stevens & sons,<br />

1960. 8vo. XX, 564 S. Orig. Verlags-Lwd. 130,--<br />

85 GÁL, Alexander (Hrsg.), Die summa<br />

legum brevis levis et utilis des sogenannten<br />

Doctor Raym<strong>und</strong>us von Wiener-Neustadt.<br />

Weimar, Hermann Böhlaus Nachf., 1926.8vo.<br />

729 S. Hlwd. 100,--<br />

86 GAREIS, Karl, Das Deutsche Handelsrecht.<br />

Achte, umgearbeitete Auflage. Berlin,<br />

J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung, 1909.<br />

Oktav. XII, 793 S. Originaler Verlags-Leinen. 150,-<br />

Karl GAREIS , Geheimer Justizrat <strong>und</strong> Professor der<br />

Rechte an der Universität München, berichtet<br />

im Vowort von dem Problem, ein konzentriertes<br />

Lehruch gerade zum Handelsrecht zu schaffen:<br />

“...denn der von mir behandelte Stoff ist bekanntlich<br />

in einer überaus reichen Literatur längst<br />

ausführlich bearbeitet, eine langjährige Rechtsprechung<br />

hat zur Klärung derselben wesentlich<br />

beigetragen, <strong>und</strong> neben den umfangreichen <strong>und</strong><br />

verschiedenartigen Gesetzen hat sich das Gewohnheitsrecht<br />

ordnend <strong>und</strong> sichtend Rechtsregeln<br />

geschaffen.“ Zur Vertiefung des Stoffes<br />

verweist Gareis auf die Lehrbücher von THÖL<br />

<strong>und</strong> ENDEMANN.<br />

Einleitung<br />

Erstes Kapitel: Die dem Handelsrecht unterworfenen<br />

Lebensverhältnisse: der Handel<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Zweites Kapitel: Die Personen im Handelsrecht<br />

Drittes Kapitel: Die Handelsgeschäfte<br />

Viertes Kapitel: Das Wechselrecht<br />

Fünftes Kapitel: Das Seehandelsrecht<br />

87 GAREIS, K., Deutsches Kolonialrecht.<br />

Eine orientierende Schilderung der<br />

aussereuropäischen Erwerbungen des Deutschen<br />

Reiches <strong>und</strong> Darstellung ihrer Rechtsordnungen.<br />

Mit einer Karte. 2., völlig umgearb.<br />

Aufl. Giessen, Emil Roth, 1902. 8vo. XI, 238 S.<br />

Zeitgenössischer Halblederband. 80,--<br />

88 GAREIS, K., Institutionen des Völkerrechts.<br />

Gießen, Verlag von Emil Roth, 1888.<br />

8vo. VII, 256 S. Schöner, originaler brauner Leinenband<br />

mit Goldprägung. 80,--<br />

89 GENIUS, Klaus, Der Bestandsschutz<br />

des Mietverhältnisses in seiner historischen<br />

Entwicklung bis zu den Naturrechtskodifikationen.<br />

Stuttgart, W. Kohlhammer, 1972. 8vo.<br />

236 S. OKart. (Beiträge zur neueren Privatrechtsgeschichte.<br />

Hrsg. von H. Hübner, 6). 35,--<br />

90 GENTINETTA, Jörg, Die Lex Fori Internationaler<br />

Handelsschiedsgerichte. Bern,<br />

Stämpfli, 1973. 8vo. 511 S. Org.-Ppbd. 85,--<br />

91 GERBER, Carl Friedrich, System des<br />

Deuschen Privatrechts. 15. Auflage. Jena, Verlag<br />

von Gustav Fischer, 1886. 8vo. XXIV, 526 S.<br />

Zeitgenössischer Halblederband. 250,--<br />

C. F. v. Gerber (1823-1891), Professor der Rechte<br />

in Erlangen, Tübingen <strong>und</strong> Leipzig, ab 1871<br />

sächsischer Kultusminister, verfasste in Anlehnung<br />

an die pandektistische begrifflich-systematische<br />

Methode von Puchta dieses ausserordentlich<br />

erfolgreiches Lehrbuch.<br />

92 GERNHUBER, Joachim, Das Schuldverhältnis.<br />

Begründung <strong>und</strong> Änderung, Pflichten<br />

<strong>und</strong> Strukturen, Drittwirkungen. Tübingen,<br />

J.C.B. MOhr, 1989. 8vo. XXXVII, 827 S. Org.-<br />

Hlwd. (Handbuch des Schuldrechts in Einzeldarstellungen.<br />

Hrsg. Gernhuber, 8). 190,--<br />

13<br />

93 GERNHUBER, J., Die Erfüllung <strong>und</strong><br />

ihre Surrogate sowie das Erlöschen der<br />

Schuldverhältnisse aus anderen Gründen.<br />

Tübingen, J.C.B. MOhr, 1983. 8vo. XXIV, 513<br />

S. Org.-Hlwd. (Handbuch des Schuldrechts in<br />

Einzeldarstellungen. Hrsg. Gernhuber, 3). 75,--<br />

94 GIERKE, Otto, Johannes Althusius<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung der naturrechtlichen<br />

Staatstheorien. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte<br />

der Rechtssystematik. Zweite durch<br />

Zusätze vermehrte Ausgabe. Breslau, Wilhelm<br />

Koebner, 1902. 8vo. XVI, 366 S. Mit Porträt von<br />

Althusius. Hlwd. 140,--<br />

Berühmte Studie über Johannes Akthusius<br />

(1567-1638), eines bedeutenden Gelehrten calvinistischer<br />

Gesinnung.<br />

95 GIRARD, Paul Frédéric, Manuel élémentaire<br />

de Droit Romain. Septième édition<br />

revue et augmentée. Paris, Librairie Nouvelle<br />

de Droit et de Jurisprudence Arthur Rousseau<br />

et Cie., 1924. Oktav. XIV, 1.044 S. Zeitgenössischer<br />

Halbleinenband mit Buntpapierüberzug auf<br />

den Buchdeckeln. 180,--<br />

96 GIRARD, P. F., Geschichte <strong>und</strong> System<br />

des römischen Rechtes. (Manuel élémentaire<br />

de droit romain) Übersetzt <strong>und</strong> mit<br />

Zusätzen versehen von Robert von Mayr. Berlin,<br />

Verlag von Franz Vahlen, 1908. Oktav. XV,<br />

1.223 S 2 originale Verlags-Leinenbänden mit<br />

rotem Buchschnitt. 320,--<br />

Paul Frédéric GIRARD (1852-1926) studierte in<br />

Rennes Zivilrecht <strong>und</strong> dann in <strong>Deutschland</strong> römisches<br />

Recht. Nach einer Professur an der<br />

klassischen Universität in Franreich für das Ius<br />

Romanum Montpellier folgte er 1888 einem Ruf<br />

nach Paris. Sein Pandektenlehrbuch erschien<br />

erstmals im Jahre 1896 zu Paris <strong>und</strong> folgt der<br />

Systematik des Code civil (Code Napoleon). Diese<br />

Systematik resultiert aus dem Ius Romanum,<br />

nämlich dem sog. Institutionensystem, das die<br />

Einteilung in personae, res et actiones vorgenommen<br />

hat. Diese Einteilung stammt von Gaius<br />

(Gaius 1,8), die auch die justinianischen Institutionen<br />

übernommen haben: omne autem ius quo<br />

utimur vel ad personas pertinet vel ad res vel ad


14<br />

actiones (=Inst. 1,2,12). Diese Systematik wurde<br />

auch dem Code civil zugr<strong>und</strong>e gelegt. Es ist sowohl<br />

ein Pandektenlehrbuch wie ein Einführungswerk<br />

zum Code civil, also ein klassisches Werk<br />

der Rechtsvergleichung.<br />

Die Übersetzung folgt der vierten Auflage des<br />

französischen Manuel.Im Werk selbst wurden<br />

die Verweisungen zum Code civil vorgenommen,<br />

dies geschah auch zum deutschen BGB <strong>und</strong> zum<br />

österreichischen ABGB von 1811.<br />

1: Geschichte, Personen-, Familien- <strong>und</strong> Sachenrecht.<br />

2. Recht der Schuldverhältnisse, Erbrecht, Zivilprozessrecht.<br />

97 GITTER, Wolfgang, Gebrauchsüberlassungsverträge.<br />

Tübingen, J.C.B. Mohr,<br />

1988. 8vo. XXX, 541 S. Org.-Hlwd. (Handbuch des<br />

Schuldrechts in Einzeldarstellungen. Hrsg. von<br />

Joachim Gernhuber, 7). 100,--<br />

98 GLEDHILL, Alan, Pakistan. The Development<br />

of their Laws and Constitutions. London,<br />

Stevens and sons, 1957. 8vo. X, 263 S.<br />

Org.-Lwd. (The British Commonwealth. Ed. George<br />

W. Keeton. Vol. 8) 30,--<br />

99 GLEDHILL, Alan, The Republic of India.<br />

The Development of their Laws and Constitutions.<br />

London, Stevens and sons, 1951.<br />

8vo. XII, 308 S. Org.-Lwd. (The British Commonwealth.<br />

Ed. George W. Keeton. Vol. 6) 40,--<br />

100 GLÜCK, Christian Friedrich, Hermeneutisch-systematische<br />

Erörterung der Lehre<br />

von der Intestaterbfolge nach den Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

des ältern <strong>und</strong> neuern Römischen Rechts<br />

als Beytrag zur Erläuterung der Pandecten. Erlangen,<br />

bey Johann Jakob Palm, 1803. 8vo. Titelblatt,<br />

(12), 468 S. Zeitgenössischer Pappband<br />

mit Buntpapierüberzug. 320,--<br />

Als Christian Friedrich GLÜCK (1755-1831) schuf den<br />

größten <strong>und</strong> bedeutendsten Pandektenkommentar<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Aus den Arbeiten dieses<br />

Werkes löste er die Monographie zum Erbrecht<br />

heraus.<br />

Glück ging im berühmten Waisenhaus der Franckeschen<br />

Stiftung in seiner Geburtsstadt Halle zur<br />

Schule <strong>und</strong> besuchte dort auch zwischen 1770<br />

<strong>und</strong> 1776 die Universität. In Halle 1777 promoviert<br />

lehnte er mehrere Berufungen ab, etwa<br />

1782 als Nachfolger von Höpfner an die Univer-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

sität Gießen. Als seine Aussicht auf einen Lehrstuhl<br />

in Halle schwanden, nahm er 1784 eine<br />

Professur in Erlangen an. Dort blieb Glück, obwohl<br />

er 1791 einen Ruf nach Halle erhalten hatte.<br />

1820 wurde er zum Geheimen Rat ernannt<br />

<strong>und</strong> 1827 in den Adelsstand erhoben.<br />

101 GLÜCK, Christian Friedrich, Ausführliche<br />

Erläuterung der Pandekten nach Hellfeld<br />

ein Commentar. Nach des Verfassers Tod fortgesetzt<br />

von Christian Friedrich MÜHLENBRUCH<br />

(Band 36-43). Fortgesetzt von Eduard Fein<br />

(Band 44-45). Fortgesetzt von Karl Ludwig<br />

Arndt (Band 46-49). Bücher 37 <strong>und</strong> 38 bearbeitet<br />

von Burkard Wilhelm LEIST <strong>und</strong> Carl Ludwig<br />

ARNDTS.Bücher 39 <strong>und</strong> 40 bearbeitet von Hugo<br />

BURCKHARD.Bücher 41 <strong>und</strong> 42 bearbeitet von<br />

Karl Ritter von CZYHLARZ.Bücher 43 <strong>und</strong> 44 bearbeitet<br />

von August UBBELOHDE.Sachreigster<br />

erster (...vierter) Band.Ergänzungen (Buch 1-15)<br />

von L. F. von Reinhardt. Erlangen (Stuttgart), Bey<br />

Johann Jacob Palm, 1790-1853. Oktav. (Nachdruck<br />

Vico Verlag Frankfurt am Main 2006) zusammen<br />

38.462 Seiten 71 zeitgemäße Halbleinenbände.<br />

4.900,--<br />

Als Christian Friedrich GLÜCK (1755-1831) sein<br />

gewaltiges Werk vorstellte, hatte er seinen Editionsplan<br />

auf sechs Bände geplant. Als der greise<br />

Glück zwei St<strong>und</strong>en vor seinem Tode die Arbeit<br />

einstellte, war er gerade im 35. Bande bis zur<br />

Seite 119 gediehen. Er war in der umfassenden<br />

Darstellung des zweiten Titels des 28. Buches der<br />

Pandekten.<br />

Ein ganzes Gelehrtenleben widmete Glück seinem<br />

riesigen, gewaltigen Lebenswerk. An der<br />

Vollendung mußte Glück scheitern, schließlich<br />

endete das Opus maximum der Pandektenwissenschaft<br />

im Jahree 1896, dem Jahr der Verabschiedung<br />

des BGB im Reichstag. Auch nach<br />

106 Jahren emsiger, wissenschaftlichen FLeisses<br />

blieb das Werl letztendlich unvollendet, auch<br />

wenn nur noch weenige Bücher der Digesten<br />

fehlten.<br />

Insgesamt ist das Werk von unschätzbarem<br />

Wert, ein unerschöpfliche F<strong>und</strong>grube zu den Pandekten.<br />

Es nimmt vor dem Hintergurnd gar nicht<br />

w<strong>und</strong>er, daß eine italienische Übersetzung des<br />

Werkes vorgenommen wurde.<br />

Man hat Glück mit dem großen Accursius verglichen,<br />

der im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert die berühmte<br />

Glossa ordinaria zu den Pandekten verfaßte.<br />

Die Pandekten sind in deutscher Sprache umfassend<br />

dargestellt. Die geschichtliche Entwicklung<br />

ebenso wie die zeitgenössische Anwendung, die<br />

Quellenstellen in gleicher Weise wie die Verweise<br />

auf die damalige Rechtsprechung, die Kontroversen<br />

der Vergangenheit sind aufgenommen sowie<br />

die wissenschaftlichen Auseinandersetzung<br />

von Glücks zeitgenössischen Juristen. Nach dem<br />

Tode setzte der bedeutende Pandektist <strong>und</strong> in<br />

Halle lehrende Mühlenbruch (1785-1843) das<br />

Werk bis zum 43. Bande fort, bis schließlich Eduard<br />

Fein (1813-1858), der seine beiden Bände<br />

Savigny widmete, bis zum 45. Buche (Buch 29<br />

der Digesten) fortsetzte.<br />

Die das Werk fortsetzten, waren zu ihrer Zeit bekannte<br />

Pandektisten:<br />

Ludwig ARNDTS (1803-1878), Savigny-Schüler,<br />

ab 1839 Professor für römisches Recht in München,<br />

ab 1855 in Wien, berühmt, weil er in Ös-<br />

terreich maßgebend das Pandektensystem einführte.<br />

Verfasste ein geschätztes Pandektenlehrbuch,<br />

das ab 1852 erschien.<br />

Karl SALKOWSKI (1838-1899), ab 1869 Ordinarius<br />

in Königsberg, verfasste ein bekanntes Institutionenlehrbuch<br />

(ab 1868).<br />

Burkard Wilhelm LEIST (1819-1906), ab 1846 Ordinarius<br />

in Basel, ab 1748 in Rostock <strong>und</strong> schließlich<br />

ab 1853 in Jena, verfasste eine Reihe von Monographien,<br />

hauptsächlich zum Besitzrecht, großteils<br />

aus der Arbeit am Glückschen Kommentar<br />

entstanden.<br />

Karl Ritter von CZYHLARZ (1833-) Ordinarius in<br />

Prag, ab 1892 in Wien, verfasste beliebteste Institutionenlehrbuch<br />

in Österreich.<br />

August UBBELOHDE (1833-1898), ab 1865 Ordinarius<br />

in Marburg, strenger Anhänger der historischen<br />

Schule, verfasste eine Reihe von gr<strong>und</strong>legenden<br />

Monographien.<br />

102 GOLDSCHMIDT, Levin, System des<br />

Handelsrechts mit Einschluss des Wechsel-,<br />

See- <strong>und</strong> Versicherungsrechts im Gr<strong>und</strong>riss.<br />

3., verbesserte <strong>und</strong> durch Einzelausführungen<br />

vermehrte Auflage. Stuttgart, Ferdinand Enke,<br />

1891. 8vo. VIII, 277 S. Org.-Lwd- mit Überzug.<br />

125,--<br />

Levin GOLDSCHMIDT (30. Mai 1829-16. Juli<br />

1897), Privatdozent <strong>und</strong> Ordinarius seit 1860<br />

an der Universität Heidelberg, Mitglied des<br />

Reichsoberhandelsgerichts in Leipzig von 1870<br />

bis 1875 <strong>und</strong> erster Ordinarius für Handelsrecht<br />

an der Humboldt-Universität in Berlin, war der<br />

Rechtsgelehrte, der die Wissenschaft vom Handelsrecht<br />

als eigenständige Disziplin etablierte<br />

<strong>und</strong> im wesentlichen auch schon ausführte.<br />

Goldschmidt suchte den Zusammenhang vom<br />

allgemeinen Privatrecht <strong>und</strong> Hadelsrecht zu bewahren,<br />

auch wenn er das Handelsrecht zu einer<br />

eigentständigen Disziplin führte. Im Gegensatz<br />

zu Thöhl, der das Handelsrecht als ein Teil<br />

des deutschen Privatrecht auffasste, blieb für<br />

Goldschmidt der dogmatische Ausganspunkt


für das Handelsrecht stets das Römische Recht.<br />

Die Pflege dieses Rechts bewahrte Goldschmidt<br />

bis zum Schluß <strong>und</strong> stellte die Leistungsfähigkeit<br />

des römischen Rechts auch bei den modernsten<br />

handelsrechtlichen Bildungen immer wieder in<br />

den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

103 GRAIS, Graf Hue de, Handbuch der<br />

Verfassung <strong>und</strong> Verwaltung in Preußen <strong>und</strong><br />

dem Deutschen Reich. 20. Aufl. Berlin, Julius<br />

Springer, 1910. 8vo. XI, 714 S. Originaler Verlags-Leinen<br />

mit goldgeprägtem Titel <strong>und</strong> rotem<br />

Buchschnitt. Durchschossenes Exemplar. 60,--<br />

104 GRASSERIE, Raoul de la, Les Codes<br />

Suédois de 1734. (Civil, PÉnal, Commercial).<br />

Traduits du Suédois, annotés et précédés<br />

d`une Introduction. Paris, A. Durand et Pedone-Lauriel,<br />

1895. 8vo. CLV, 527 S. Hlwd. 95,--<br />

105 GROTIUS, Hugo, De jure belli ac pacis<br />

libri tres. In quibus jus naturae et gentium<br />

item juris publici praecipua explicantur. Cum<br />

annotatis Auctoris eiusdemque Dissertatione<br />

de mari libero ac libello singulari de aequitate,<br />

indulgentia et facilitate nec non Jo. Fr. Gro-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

novii notis...ex altera recensione Joannis BAR-<br />

BEYRACII cum notulis ejusdem nunc auctioribus<br />

pluriumque locorum ex auctoribus quibus<br />

laudat. adcuratiori indicatione. Tomus primus<br />

(...sec<strong>und</strong>us.) Leipzig, Impensis Ioannis Pauli<br />

Krausii,Bibliopol. Vienn. 1758. Oktav. Ttlbl.,<br />

(26), 1.040, 43, (82) S. Zeitgenössischer Halblederband<br />

mit handgeschöpftem Buntpapier auf<br />

den Deckeln. 850,--<br />

Letzte deutsche Ausgabe von Grotius!<br />

Hugo GROTIUS (1583-1645) gilt als der eigentliche<br />

Begründer des modernen Natur- <strong>und</strong> Völkerrechts.<br />

Sein gr<strong>und</strong>legendes Werk, das Grotius mit einem<br />

Schlag in ganz <strong>Europa</strong> berühmt gemacht hat,<br />

sind die „de iure belli ac pacis libri tres“., mit welchem<br />

erstmals ein übernationales <strong>und</strong> überkonfessionelles<br />

Völkerrecht geschaffen worden ist.<br />

Das Völkerrecht wird von GROTIUS aus dem natürlichen<br />

Recht begründet ud ist daher als allgemeine<br />

Rechtslehre formuliert.<br />

Dieses epochale Werk von GROTIUS ist die erste<br />

systematische Darstellung des Völkerrechts. In<br />

<strong>Deutschland</strong> wurden Ende des 17.Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

die ersten Lehrstühle für das Naturrecht eingerichtet.<br />

Bis zum auftreten von Pufendorf wurden<br />

Vorlesungen fast ausnahmslos mit dem Werk von<br />

GROTIUS bestritten, die akademischen Übungen<br />

nahmen Kapitel für Kapitel das Werk von Grotius<br />

durch.<br />

1583: 10. April in Delft geboren<br />

1594: Studienbeginn an der Universität Leiden<br />

1598: Promotion zum Doktor der Rechte an der Universität<br />

Orleans<br />

1599: rechtsanwalt in Den Haag<br />

1618: Verhaftung <strong>und</strong> Inhaftierung von Grotius<br />

1621: Flucht aus der Haft nach Paris<br />

1634: Dipolmatische Dienste in Schweden<br />

1635: bis 1645 schwedischer Gesandter in Paris<br />

1645: Tod am 18. August in Rostock<br />

106 GRÜNHUT, C. Samuel, Lehrbuch des<br />

Wechselrechts. Leipzig Duncker & Humblot.<br />

1900. 8vo. X, 459 S. Zeitgenössischer Halbleinenband.<br />

150,--<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage seines<br />

großen Handbuches zum<br />

Wechselrecht, erschienen<br />

in der Reihe des<br />

„Systematischen Handbuches<br />

der Deutschen<br />

Rechtswissenschaft“,<br />

herausgegeben von Karl<br />

Binding, verfasste Grünhut<br />

(1844-1929) sein<br />

Lehrbuch zum Wechselrecht.<br />

In diesem Werk<br />

ist der Notenapparat gestrafft<br />

<strong>und</strong> soll der Einführung<br />

<strong>und</strong> dem Studium<br />

des Wechselrechts<br />

sowohl auf der Universität<br />

wie in der Rechtspraxis dienen.<br />

107 GSOVSKI, Vladimir and Kazimierz<br />

GRZYBOWSKI, Government, Law and Courts<br />

in the Soviet Union and Eastern Europe. Volume<br />

1 & 2. London & New York, Atlantic Books,<br />

1959. 8vo. XXXII, XV, 2.067 S. 2 originale grüne<br />

Lwd-Bde. 140,--<br />

15<br />

108 GUGGENHEIM, Paul, Lehrbuch des<br />

Völkerrechts. Unter Berücksichtigung der internationalen<br />

<strong>und</strong> schweizerischen Praxis.<br />

Band I (...II.) in Band 1 <strong>und</strong> Lieferung 4,5,6 Basel,<br />

Verlag für Recht <strong>und</strong> Gesellschaft, 1948-<br />

49. 8vo. XXXIX, 1.044 S. 2 Teile in 4 Bänden.<br />

150,--<br />

109 HABICHT, Hermann, Die Einwirkung<br />

des Bürgerlichen Gesetzbuches auf zuvor entstandene<br />

Rechtsverhältnisse. Eine Darstellung<br />

der Fragen der Übergangszeit. 3., (letzte)<br />

verb. <strong>und</strong> verm. Aufl. Jena, Gustav Fischer,<br />

1901. 8vo. X, 817 S. Zeitgenössischer Halblederband.<br />

160,--<br />

Habicht, gestorben 1905, preussischer Richter, Mitglied<br />

der Justizprüfungskommission <strong>und</strong> preussischer<br />

Geheimer Oberjustizrat, war im Justizministerium<br />

beschäftigt. Habicht war als Mitarbeiter<br />

des Ministeriums, das die Übergangsregelungen<br />

der verschiedensten Rechtskreise im Deutschen<br />

Reich hin zum einheitölichen BGB überwachte,<br />

der prif<strong>und</strong>este Kenner dieser schwierigen gesetzlichen<br />

Vorhabens, aus einem zersplitterten<br />

Rechtsgebilde eine Rechtseinheit zu schaffen.<br />

110 HACHENBURG: GmbHG. Gesetz betreffend<br />

die Gesellschaften mit beschränkter<br />

Haftung (GmbHG). Großkommentar von<br />

Carl Hans Barz, Ulrich Klug, Peter Behrens,<br />

Hans-Joachim Mertens, Wolfgang Schilling,<br />

Reinhard Goerdeler <strong>und</strong> Peter Ulmer. 7., völlig<br />

neubearb. Aufl. 3 Bde. sowie 1 Ergänzungsbd.<br />

<strong>und</strong> 1 Gesamtregister (gesamt 5 Bde.). Berlin,<br />

de Gruyter, 1975-85. Zusammen ca. 3500 S.<br />

Originale schwarze Verlagshldr. 200,--<br />

111 HAHLO, H. R. and Ellison KAHN, The<br />

Union of South Africa. The Development of<br />

their Laws and Constitutions. London, Stevens<br />

, 1960. 8vo. XXX, 900 S. Org.-Lwd. (The British<br />

Commonwealth. Ed. G. W. Keeton. Vol. 5) 80,--<br />

112 HALLAM, Henry, The Constitutional<br />

History of England from the Accession of Henry<br />

VII. to the Death of George II. 5th. Edition. 2<br />

Bde. London, John Murray, 1846. 8vo. XV, 719;<br />

VIII; 624 S. Schöne Ganzlederbände (mit fleuraler<br />

Rückenprägung <strong>und</strong> geprägten Rückenschildchen).<br />

180,--


16<br />

113 HAMMERSTEIN, Notker, Jus <strong>und</strong> Historie.<br />

Ein Beitrag des historischen Denkens an<br />

deutschen Universitäten im späten 17. <strong>und</strong><br />

18. Jahrh<strong>und</strong>ert. Göttingen, Vandenhoeck &<br />

Ruprecht, 1972. 8v0. 405 S. Org.-Kart. 100,--<br />

114 HANDELSGESETZE DES ERDBALLS<br />

Umfassend das Handels-, Wechsel., Konkurs-<br />

<strong>und</strong> Seerecht aller Kulturen mit Ergänzungen<br />

<strong>und</strong> Erläuterungen aus dem Zivilrecht,<br />

Prozessrecht <strong>und</strong> der Gerichtsverfassung<br />

<strong>und</strong> einer Zusammenstellung der handeslrechtlichen<br />

nebengesetze in der Landessprache<br />

mit gegenüberstehender Deutscher<br />

Übersetzung.Bearbeitet von zahlreichen Autoren<br />

aller Kulturländer. Begründer des Werkes:<br />

Dr. Oscar BORCHARDT, Berlin.<br />

Dritte wesentlich erweiterte <strong>und</strong> mit Verwertung<br />

amtlichen Materials neu bearbeitete Auflage.<br />

Herausgegeben von Josef KOHLER, Heinrich<br />

DOVE, Felix MEYER <strong>und</strong> Hans TRUMPLER.<br />

Berlin, R. von Deckers Verlag, G. Schenck, kl-<br />

115 HANDWÖRTERBUCH ZUR DEUT-<br />

SCHEN RECHTSGESCHICHTE. Hrsg. von Adalbert<br />

Erler, Ekkehard Kaufmann u. a. 5 Bde.<br />

Berlin, Erich Schmidt, 1971-98. Gr.-8vo. Zus.<br />

ca. 5000 Seiten. OLwdbde. (NP 1240,-).<br />

800,--<br />

116 HATSCHEK, Julius, Englische Verfassungsgeschichte<br />

bis zum Regierungsantritt<br />

der Königin Viktoria. 2. Aufl. Hrsg. von Walther<br />

Kienast <strong>und</strong> Gerhard A. Ritter. München, 1913.<br />

Gr.-8vo. (Nachdruck, Aalen 1978). XVIII, 984 S.<br />

Lwd (St.a.T.). (Handbuch der mittelalterlichen <strong>und</strong><br />

neueren Geschichte. Hrsg. von G. von Below <strong>und</strong> F.<br />

Meinecke, III/4). 100,--<br />

Julius Karl Hatschek (1872-1926) ist der letzte bedeutende<br />

Staatsrechtler, der neben seinem umfangreichen<br />

Werk zum Staats- <strong>und</strong> Verfassungsrecht<br />

<strong>und</strong> zum Völkerrecht sich auch als prof<strong>und</strong>er Kenner<br />

der Geschichte des englischen Verfassungs-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

nigl. Hofbuchhändler, 1906-1914. Gr.-8vo. 30<br />

sehr schöne, zeitgenössische rote Halblederbände.<br />

3.500,--<br />

I, Abteilung I: NORD-AMERIKA: Vereinigte Staaten<br />

von Nordamerika (United States of America)<br />

II: MITTEL-AMERIKA: Guatemala - Honduras - San<br />

Salvador - Nicaragua - Costa Rica - Panama -<br />

Haiti - Dominikanische Republik - Cuba<br />

III: SÜD-AMERIKA I: Columbia - Venezuela - Ecuador<br />

IV: SÜD-AMERIKA II: ARgentinien - Uruguay - Paraguay<br />

- Chile<br />

V: SÜD-AMERIKA III: Brasilien - Peru - Bolivien<br />

VI: AFIKA <strong>und</strong> ASIEN: Ägypten - Marokko - Liberia<br />

- Persien - Siam - China - Japan<br />

VII: SÜD-EUROPA I: Spanien - Portugal - Italien -<br />

San Marino - Rumänien<br />

VIII: SÜD-EUROPA II: Bulgarien - Griechenland - Montenegro<br />

- Serbien - Türkei<br />

��������<br />

recht ausgewiesen hat.<br />

Das vorliegende Werk versucht<br />

die gesamte Entwicklung<br />

des englischen Verfassungsrecht<br />

zu erfassen:<br />

I: Der Feudalstaat<br />

II: Der Ständestaat<br />

III: Der Kampf der absoluten <strong>und</strong><br />

Konstitutionellen Monarchie<br />

um die Vorherrschaft<br />

IV: Die parlamentarische Monarchie.<br />

117 HATSCHEK, J., Lehrbuch<br />

des deutschen <strong>und</strong> preussischen Verwaltungsrechts.<br />

Dritte <strong>und</strong> vierte Auflage. Leipzig<br />

& Erlangen, A. Deichertsche Verlagsbuchhand-<br />

IX: OST-EUROPA: Russland - Poeln - Finnland<br />

X: NORD- <strong>und</strong> NORDWEST-EUROPA I: Skandinavien:<br />

Schweden - Norwegen - Dänemark<br />

XI,1: NORD- <strong>und</strong> NORDWEST-EUROPA: Grossbritannien<br />

- Irland<br />

XI,2,I: BRITISCHE BESITZUNGEN <strong>und</strong> SCHUTZGEBIETE:<br />

I: Amerika: Kanada <strong>und</strong> Neu-F<strong>und</strong>land<br />

II: Asien: Indien, Ceylon, Hongkong, Weihaiwei,<br />

Straits Settlements, Malayische<br />

Staaten, Cypern<br />

III: Südafrika, Ost- <strong>und</strong> Zentralafrika<br />

IV: Australien - Neu-Seeland - Fidschi-Inseln<br />

XII, 1: MITTEL-EUROPA I: Belgien nebst Kongostaat -<br />

Frankreich - Monaco<br />

XII, 2: MITTEL-EUROPA I: NIederlande mit Niederländisch-Indien<br />

- Schweiz - Luxemburg<br />

XIII,1: MITTEL-EUROPA II: Österreich-Ungarn (Bosnien<br />

- Herzogowina - Kroatien - Slavonien)<br />

XIII,2: MITTEL-EUROPA II: <strong>Deutschland</strong><br />

XIV: Schlussband mit alphabetischen Register zu<br />

den Bänden I-XIII.<br />

lung Werner Scholl, 1924. 8vo. VI, 470 S. Originaler<br />

Verlags-Leinen mit aufgedrucktem Titel auf<br />

Rücken <strong>und</strong> Vorderdeckel. 70,--


118 HATSCHEK, J., Völkerrecht als System<br />

rechtlich bedeutsamer Staatsakte. Leipzig<br />

& Erlangen A. Deichert, 1923. 8vo. 429 S.<br />

mit einigen Anstreichungen. Org. Hlwd. 75,--<br />

119 HAUFF, Ludwig, Die Gerichtsverfassung<br />

der sämmtlichen deutschen Staaten<br />

mit Einschluß der nichtdeutschen Länder des<br />

östreichischen Kaiserstaats. Fürth, J. Ludw.<br />

Schmid`s Buchhandlung, 1856. Oktav. VIII, 279<br />

S. Späterer Halbleinen mit Überzug. 125,--<br />

120 HECK, Philipp, Begriffsbildung <strong>und</strong><br />

Interesseniurisprudenz. Tübingen, verlag von<br />

J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1932. 8vo. VIII, 228<br />

S. Originale Verlags-Kart. mit Überzug. 150,--<br />

121 HECK, P. - FESTGABE für Philipp<br />

Heck, Max Rümelin, Arthur Benno Schmidt.<br />

Hrsg. von Heinrich Stoll. Tübingen, J. C. B.<br />

Mohr, 1931. 8vo. VI, 368 S. Org.-Lwd. (Archiv für<br />

die civilistische Praxis. Beilagenheft) 70,--<br />

122 HEDEMANN, Justus Wilhelm, Einführung<br />

in die Rechtswissenschaft. 2., erweiterte<br />

<strong>und</strong> umgestaltete Aufl. Berlin <strong>und</strong> Leipzig,<br />

de Gruyter, 1927. 8vo. XXII, 566 S. Hlwd.<br />

(Gr<strong>und</strong>risse der Rechtwissenschaft. Hrsg. von<br />

Hans Fehr, Justus Wilh. Hedemann <strong>und</strong> Heinrich<br />

Lehmann, 9). 60,--<br />

123 HEINECCIUS, Johann Gottlieb, Academische<br />

Reden über desselben Elementa<br />

iuris civilis sec<strong>und</strong>um ordinem Institutionum.<br />

Zweite verbesserte Auflage. Frankfurt<br />

am Main, bei Johann Gottlieb Garbe, 1758.<br />

Quart. Titelblatt in Rot-Schwarz-Druck, (20), 962,<br />

(58) S. Zeitgenössischer Pappband mit Kiebitzpapierüberzug.<br />

750,--<br />

Johann Gottlieb HEINECCIUS (=Heinecke) (1681-<br />

1741) publizierte zwar seine Lehrbücher in lateinsicher<br />

Sprache, hielt aber Vorlesungen in deutscher<br />

Sprache ab, was an der Universität Halle<br />

seit Thomasius schon Tradition hatte.<br />

Die Institutionenvorlesungen in Halle waren unter<br />

den Studenten sehr beliebt: an den übermengten<br />

Zulauf der Zuhörer, die sich jederzeit<br />

auf etliche h<strong>und</strong>ert belieffen. Unter den Zuhörer<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

waren Studenten deutscher, dänischer, schwedischer,<br />

polnischer <strong>und</strong> auch russischer Herkunft.<br />

Der Hörsal war überfüllt: Heineccius „war zur<br />

Rechten <strong>und</strong> Lincken mit solchen Zuhörern umgeben,<br />

welche bereits ihren Fuß an die Stuffen<br />

gesetztet hatten, auf welchen sie die höchste<br />

Würde beider Rechte zu erhalten, gesonnen<br />

waren.“ Bereits zu Lebzeiten war Heineccius<br />

einer der ersten Rechtslehrer <strong>Europa</strong>s, der bedeutendste<br />

<strong>Deutschland</strong>s: Heineccius ist „einer<br />

der geschicktesten Rechtslehrer gewesen, die<br />

Teutschland jemals gesehen hat, <strong>und</strong> es stehe<br />

dahin, ob man sich künftig seines gleichen zu<br />

vermuthen habe.“ Bis zum Auftreten Savignys<br />

galt diese Aussage ohne Zweifel.<br />

Von diesen Institutionenvorlesungen wurde eine<br />

Kollegmitschrift erstmals 1758 publiziert, die<br />

nunmehr in dritter <strong>und</strong> letzter Auflage gedruckt<br />

worden ist: der gantze mündliche Vortrag unsers<br />

in Gott ruhenden Lehrers. Darüberhinaus wurde<br />

die Literatur, insbesodnere die Belegstellen aus<br />

dem Corpus iuris civilis angeführt: „man hat sich<br />

auch mit allen Fleiß angelegen seyn lassen, die<br />

eigentlichen Worte darinn angeführten Schriften<br />

dergestalt anzuführen, daß der geneigte Leser<br />

Zeit <strong>und</strong> Kosten auf Anschaffung <strong>und</strong> Nachschlagung<br />

der angeführten Bücher...nicht Ursach haben<br />

wird.“<br />

124 HEISE, Arnold, Gr<strong>und</strong>riss eines Systems<br />

des Gemeinen Civilrechts zum Behuf<br />

von Pandecten-Vorlesungen. Dritte, verbesserte<br />

Auflage (1819). Dritter unveränderter<br />

Abdruck. Heidelberg, Bey C. F. Winter, 1823.<br />

Oktav. Titelblatt, XVI, 216 S. Zeitgenössischer<br />

Pappband mit grau-schwarzem Überzugspapier<br />

mit rotem Rückenschild, ingesamte durch Gebrauch<br />

etwas beschabt, roter Buchschnitt. 500,--<br />

17<br />

Georg Arnold HEISE (1778-1851), Professor in<br />

Heidelberg <strong>und</strong> Göttingen, ab 1820 Präsident<br />

des Lübecker Oberappellationsgerichts, das unter<br />

seiner Leitung zum angesehensten Gericht in<br />

ganz <strong>Deutschland</strong> wurde. Insbesondere auf die<br />

nachfolgende deutsche Handelsgetzgebung wurde<br />

stark von diesem Gericht beeinflusst.<br />

Heise in seiner akademischen Zeit zu den angesehensten<br />

<strong>und</strong> auch erfolgreichsten Zivilrechtslehrern<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Mit dieser berühmten<br />

Schrift begründete Heise die dem BGB zugr<strong>und</strong>eliegende<br />

Aufgliederung des Zivilrechts in<br />

fünf Bücher. Voraussetzung jedoch war die anerkennende<br />

Aufnahme vonseiten Savignys.<br />

125 HELLER, Hermann, Staatslehre.<br />

Hrsg. von Gerhart Niemeyer. Leiden, A. W.<br />

Sijthoff`s Uitgeversmaatschappij N.V., 1934.<br />

8vo. XVI, 298 S. Brauner Orig-Leinenband. 80,--<br />

Erste Ausgabe, posthum erschienen.<br />

126 HENSEL, Albert, Steuerrecht. 2.,<br />

völlig neubearb. Aufl. Berlin, Julius Springer,<br />

1927. 8vo. XII, 197 S. Mit gefalt. Tabellen.<br />

OKart. (Enzyklopädie der Rechts- <strong>und</strong> Staatswissenschaft<br />

- Abt. Rechtswissenschaft. Hrsg. von<br />

Eduard Kohlrausch <strong>und</strong> Walter Kaskel, 28). 45,--<br />

127 HEUMANN, Hermann Gottlieb,<br />

Handlexikon zu den Quellen des römischen<br />

Rechts. In neunter Auflage neu bearbeitet<br />

von E.(mil) SECKEL. Jena, Verlag von Gustav<br />

Fischer, 1907. Oktav. (Nachdruck Vico Verlag<br />

2006) XVIII, 643 S. Hlwd. 95,--<br />

Letzte Auflage des klassischen Handbuches zum Studium<br />

<strong>und</strong> Erforschung des römischen Rechts!<br />

Hermann Gottlieb HEUMANN (1812-1866) studierte<br />

zunächst in Jena, bevor er zu F. C. von Savigny<br />

(1779-1861) nach Berlin wechselte. Im Jahre<br />

1837 wurde er Privatdozent an der Universität<br />

Jena, wechselte dann in landesfürstliche Dienste<br />

<strong>und</strong> wurde schliesslich 1850 Appellationsrat<br />

in Eisenach am dort ansässigen Gericht.<br />

Heumann verfasste das klassische Hilfsmittel eines<br />

jeden Rechtshistorikers, nämlich das berühmte,<br />

seit dieser Zeit unentbehrliche Handlexikon zum<br />

Corpus iuris civilis. Die Erstausgabe erschien in<br />

Jena 1846.<br />

128 HILDENBRAND, Karl, Geschichte<br />

<strong>und</strong> System der Rechts- <strong>und</strong> Staatsphilosophie.<br />

Erster Band: Das klassische Alterthum.<br />

(mehr nicht erschienen!) Leipzig, Wilhelm Engelmann,<br />

1860. 8vo. XX, 642 S. Zeitgenössischer<br />

dunkelgrüner Leinenband mit goldgeprätem<br />

Rückentitel. 220,--<br />

129 HIPPEL, Fritz<br />

von, Festschrift zum<br />

70. Geburtstag. Hrsg.<br />

von Josef Esser <strong>und</strong><br />

Hans Thieme. Tübingen,<br />

J.C.B. Mohr, 1967.<br />

Oktav. Fotoportrait, VII,<br />

728 S. Org.Lwd. 100,--


18<br />

130 HÖPFNER, Ludwig Julius Friedrich,<br />

Theoretisch=practischer Commentar über<br />

die Heineccischen Jnstitutionen nach deren<br />

neuesten Ausgabe. Zweyte verbesserte Auflage.<br />

Frankfurt am Main, Bey Varrentrapp <strong>und</strong><br />

Wenner, 1787. Quart. Titelblatt, (8), 906 S. mit<br />

74 Tabellen <strong>und</strong> Zwischentitel auf 45 mehrfach<br />

gefalteten Blättern <strong>und</strong> wenigen Textholzschnitten,<br />

erste Tafel etwas beschädigt. Zeitgenössischer<br />

Lederband auf vier Bünden geheftet mit<br />

goldgeprägtem Leder-Rückenschild <strong>und</strong> rotem<br />

Buchschnitt. 680,--<br />

Als der bedeutendste Civilist des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

galt unbestritten L.J.Fr.Höpfner (1743-<br />

1797), der zunächst Professor der Rechte in<br />

Gießen, später Obertribunalrat in Darmstadt<br />

war. Höpfner, an der Schwelle zur historischen<br />

Rechtsschule <strong>und</strong> damit zur Pandektistik des<br />

19.Jhdts., war in Bildung, Auffassung <strong>und</strong> Denken<br />

ein Jurist der „alten Zeit“.<br />

Aus seiner Überarbeitung des Lehrbuchs zu den<br />

Justinianischen Institutionen von Heineccius entstand<br />

sein berühmtes Lehrbuch, das einen gesamten<br />

Überblick über das Ius Romanum bildet.<br />

Große Bedeutung erlangte das Werk auch durch<br />

die Verwendung der deutschen Sprache. Erstmals<br />

wird ein umfassendes Lehrbuch zum Ius<br />

Romanum in deutscher Sprache veröffentlicht.<br />

Intensiven Überblick über das römische Recht<br />

geben die beigeb<strong>und</strong>enen mfdangreichen Tabellen.<br />

131 HOLDER, Alfred, Lex Salica mit der<br />

Mallobergischen Glosse. Nach den Handschriften<br />

von Besancon Sanct-Gallen 731 <strong>und</strong><br />

Iohannes Herold. Leipzig, B. G. Teubner, 1880.<br />

8vo. 96 S. Org.-Broschur mit Überzug. 25,--<br />

132 HOMEYER, Carl Gustav, Die deutschen<br />

Rechtsbücher des Mittelalters <strong>und</strong> ihre<br />

Handschriften. Neu bearb. von Conrad Borchling,<br />

Karl August Eckhardt <strong>und</strong> Julius von Gierke.<br />

2 Abteilungen (in 1 Bd). Weimar, Hermann<br />

Böhlaus Nachf. 1931-34. 8vo. XIII, 61; 320 S.<br />

OKart. 100,--<br />

I. Verzeichnis der Rechtsbücher; II. Verzeichnis<br />

der Handschriften.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

133 HUBER, Ernst Rudolf, Verfassung.<br />

Hamburg, Hanseatische Verlagsanstalt, 1937.<br />

Oktav. 338 S. Originale Verlags-Broschur. 140,--<br />

134 HUBER, E. R., Verfassungsrecht des<br />

Großdeutschen Reiches. 2., stark erw. Aufl.<br />

der „Verfassung“. Hamburg, Hanseatische Verlagsanstalt,<br />

1937-39. 8vo. 527 S. OLwd. (Gr<strong>und</strong>züge<br />

der Rechts- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaft.<br />

Hrsg. von Georg Dahm <strong>und</strong> Ernst Rudolf Huber,<br />

Reihe A: Rechtswissenschaft). 250,--<br />

Ernst Rudolf Huber (1903-1990), Schüler von Carl<br />

Schmitt, wurde 1933 an die Universität Kiel berufen,<br />

die erste juristsiche Fakultät, die sich geschlossen<br />

dem neuen Geist des Nationalsozialismus verschrieben<br />

hatte <strong>und</strong> ddie neue Ideologie in das<br />

Recht einbauen wollte. Es folgten Rufe nach Leipzig<br />

1937 <strong>und</strong> Straßburg 1941-44.<br />

Die Hauptschrift aus dieser Zeit ist sein Verfassungsrecht<br />

des Großdeustchen Reiches, darin<br />

wird der Führerstaat mit all seinen Formen in<br />

einer rechtlichen Form aufbereitet <strong>und</strong> als Legitimation<br />

allen politischen Geschehens angesehen.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg erlangte Huber erst<br />

1962 in Göttingen einen Lehrstuhl an einer juristischen<br />

Fakultät.<br />

In dieser Zeit entwarf <strong>und</strong> publizierte er seine achtbändige<br />

monumentale Deutsche Verfassungsgeschichte<br />

seit 1789, ein unvergleichliches Werk.<br />

135 HUBER,E.R., Wirtschaftsverwaltungsrecht.<br />

2., neubearb. <strong>und</strong> erw. Aufl. Tübingen,<br />

Mohr, 1953-54. 8vo. XXV, 801; XXIII, 915<br />

S. 2 Lwdbde (St.a.T.). 220,--<br />

136 HÜBNER, Rudolf, Gr<strong>und</strong>züge des<br />

Deutschen Privatrechts. Vierte durchgesehene<br />

Auflage. Leipzig & Erlangen, A. Deichertsche<br />

Verlagsbuchhandlung. 1922. 8vo. XII,<br />

751 S. Originaler Verlagspappband. 240,--<br />

R. Hübner (1864-1954), Schüler von Heirnich<br />

Brunner, bei dem er 188 promovierte <strong>und</strong> 1891<br />

habilitierte, zählte nicht zum Kreise von Otto von<br />

Gierke <strong>und</strong> suchte einen eigenständigen Weg zu<br />

beschreiten.<br />

Höhepunkt seines literarischen Schaffens waren<br />

die Gr<strong>und</strong>züge des deutschen Privatrechts. Dort<br />

wird die gesamte Entwicklung des deutschen<br />

rechts seit Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts noch<br />

einmal zusammengefasst.Hübner benutzte dazu<br />

das pandektistische System.


137 HUECK, Alfred, Festschrift zum 70.<br />

Geburtstag am 7. Juli 1959. Beiträge zum Arbeits-,<br />

Handels- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht. Hrsg.<br />

von Rolf Dietz, Hans Carl Nipperdey, Eugen<br />

ULmer. München & Berlin, C. H. Beck, 1959.<br />

Oktav. Fotoportrait, IX, 574 S. Org.-Broschur. 70,--<br />

138 HUGELMANN, Karl Gottfried<br />

(Hrsg.), Das Nationalitätenrecht des alten<br />

Österreich. Unter Mitarbeit von M. H. Boehm,<br />

N. Gürke, W. Haas, O. Lobmeyr-Hohenleiten, A.<br />

Manussi-Montesole, R. Pacher, G. Pockels, H.<br />

Steinacker, Th. Veiter <strong>und</strong> R. Wenedikter. Wien<br />

<strong>und</strong> Leipzig, Wilhelm Braumüller Universitäts-<br />

Verlagsbuchhandlung, 1934. 8vo. XIX, 814 S.<br />

Neuerer blauer Halblederband. 180,--<br />

139 HYDE, Charles Cheney, International<br />

Law. Chiefly as interpreted and applied<br />

by the United States. Seconde revise edition.<br />

In three volumes. Boston, Little, Brown and<br />

Company, 1951. 8vo. Zusammen LXXXVI,XVII,<br />

XV, 2.489 S. 3 originale Leinenbände. 240,--<br />

140 INTERNATIONALES PRIVATRECHT<br />

- Conferénce de La Haye de Droit International<br />

Privé. Actes et Documents de la neuvième<br />

session 5 au 26 Octobre 1960. Tome premier<br />

(...) La Haye, Imprimerie Nationale, 1961. 4to.<br />

(I:) 344 S.; (II:) 193 S.; (III:) 180 S.; (IV:) 253 S.; 4<br />

originale Verlags-Leinenbände. 200,--<br />

I: Matières diverses<br />

II: Législation<br />

III: Forme des Testaments<br />

IV: Protection des mineurs<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

141 INTERNATIONALES PRIVATRECHT<br />

- Conferénce de La Haye de Droit International<br />

Privé. Actes et Documents de la Douzième<br />

session 2 au 21 Octobre 1972. Tome I (..IV.) La<br />

Haye, Imprimerie Nationale, 1974. 4to. (I:) 150<br />

S.; (II:) 311 S.; (III:) 277 S.; (IV:) 470 S. 4 Teile in 3<br />

originalen Verlags-Leinenbänden. 200,--<br />

I: Matières diverses<br />

II: Administration des successions<br />

III: Responsabilité du fait des produits<br />

IV: Obligations alimentaires<br />

142 INTERNATIONALES PRIVATRECHT<br />

- Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiete<br />

des Internationalen Privatrechts in den<br />

Jahren 1935 bis 1971. Tübingen, J. C. B. Mohr,<br />

1952-1981. 8vo. (I,1: 1980) XXIX, 781 S.; (I,2:<br />

1981) XXIII, bis S. 1461; (II: 1952) XI, 400 S.; (III:<br />

1957) XII, 758 S.; (IV: 1960) XIV, 703 S.; (V: 1962)<br />

XV, 779 S.; (VI: 1966) XVI, 831 S.; (VII: 1968) XVI-<br />

II, 785 S.; (VIII: 1969) XIX, 833 S.; (IX: 1970) XX,<br />

961 S.; (X: 1970) XX, 1.016 S.; (XI: 1971) XIX, 826<br />

S.; (XII: 1972) XIX, 531 S.; (XIII: 1973) XX, 596<br />

S. 14 originale Verlags-Leinenbände mit Überzug.<br />

(Max-Planck-Institut für ausländiscshes <strong>und</strong><br />

internationales Privatrecht) 750,--<br />

1935 bis 1944. Band I (Tübingen 1980) Sonderveröffentlichung<br />

von Rabels Zeitschrift für<br />

ausländisches <strong>und</strong> internationales Privatrecht.<br />

Band II (Tübingen 1981)<br />

1945-49 bearbeitet von A. Makarov<br />

1952 <strong>und</strong> 1953 bearb. v. A. Makarov<br />

1954 & 1955 bearb. von Franz Gamillscheg<br />

1956 & 1957 bearb. von Franz Gamillscheg<br />

1958 & 1959 bearb v. Werner Schuster<br />

1960 & 1961 bearb. v. Dierk Müller<br />

1962 & 1963 bearb. v. Dierk Müller<br />

1964 & 1965 bearb. v. Jan Kropholler<br />

1966 & 1967 bearb. v. Jan Kropholler<br />

1968 & 1969 bearb. v. Jan Kropholler<br />

1970 bearb. v. Jan Kropholler<br />

1971 bearb. v. Jan Kropholler<br />

143 INTERNATIONALES PRIVATRECHT -<br />

Gutachten zum internationalen <strong>und</strong> ausländischen<br />

Privatrecht 1965 <strong>und</strong> 1966. Veröffentlicht<br />

im Auftrag des Deutschen Rates für<br />

Internationales Privatrecht von Murad Ferid,<br />

Gerhard Kegel <strong>und</strong> Konrad Zweigert. Berlin &<br />

Tübingen, de Gruyter & J.C.B. Mohr, 1968. 8vo.<br />

918 S. Org. Verlags-Leinen. (Materialien zum ausländischen<br />

<strong>und</strong> internationalen Privatrecht 11)<br />

120,--<br />

144 INTERNATIONALES PRIVATRECHT -<br />

Gutachten zum internationalen <strong>und</strong> ausländischen<br />

Privatrecht 1967 <strong>und</strong> 1968. Veröffentlicht<br />

im Auftrag des Deutschen Rates für<br />

Internationales Privatrecht von Murad Ferid,<br />

Gerhard Kegel <strong>und</strong> Konrad Zweigert. Berlin &<br />

Tübingen, de Gruyter & J.C.B. Mohr, 1970. 8vo.<br />

996 S. Org. Verlags-Leinen. (Materialien zum ausländischen<br />

<strong>und</strong> internationalen Privatrecht 11)<br />

140,--<br />

19<br />

145 INTERNATIONALES PRIVATRECHT -<br />

Les Régimes Matrimoniaux et les Successions<br />

en Droit International Privé. Étude des solutions<br />

en Vigueur dans les six pays du Marché<br />

commun. Brüssel, Fédération des Notaires de<br />

Belgique, 1963. 8vo. 1.114 S. Orig. Verlags-Einband.<br />

90,--<br />

146 INTERZONALES PRIVATRECHT -<br />

Sammlung der deutschen Entscheidungen<br />

zum interzonalen Privatrecht 1945 - 1967.<br />

Îm Institut bearbeitet von Ulrich Drobnig. Max-<br />

Planck-Institut für ausländisches <strong>und</strong> internationales<br />

Privatrecht. Berlin & Tübingen, Walter<br />

de Gruyter & J.C.B. Mohr, 1956-1971. 8vo. 9<br />

originale Lwd-Bde. 500,--<br />

1945-1953<br />

I. Halbband (Nr.1-352)<br />

II. Halbband (Nr. 353-593)<br />

1954-1957<br />

I. Halbband (Nr.1-196)<br />

II. Halbband (Nr. 197-407)<br />

1958-1959<br />

1960-1961<br />

1962-1963<br />

1964-1965<br />

1966-1967<br />

147 JAHR, Günther, Litis contestatio.<br />

Streitbezeugung <strong>und</strong> Prozeßbegründung im<br />

Legisaktionen- <strong>und</strong> im Formularverfahren.<br />

Köln <strong>und</strong> Graz, Böhlau, 1960. 8vo. X, 248 S.<br />

Hlwd. (Forschungen zum römischen Recht. Hrsg.<br />

von Max Kaser, Wolfgang Kunkel <strong>und</strong> Franz Wieacker,<br />

11) 60,--<br />

Habilitationsschrift.<br />

148 JAHRREISS, Hermann, Der Bruch<br />

des zwischenstaatlichen Friedens <strong>und</strong> seine<br />

Strafbarkeit. Plaedoyer vor dem Internationalen<br />

Militaergerichtshof zu Nuernberg<br />

im Prozesse gegen Hermann Goering <strong>und</strong><br />

andere.Samt Anhaengen, enthaltend amtliche<br />

Erklaerungen, Auszuege aus wissenschaftlichen<br />

Werken <strong>und</strong> zwei Schrifttumsverzeichnisse.<br />

(Nürnberg) 1946. 4to. 75 maschinengeschriebene<br />

Seiten. Einfacher Papierumschlag,<br />

klammergeheftet. 200,--


Mit handschriftlicher Widmung des Autors auf<br />

Umschlag an „Herrn Kollegen Fritz v. Hippel. Ich<br />

las soeben Ihre große Rede: Möchten die Menschen<br />

doch einmal damit beginnen, sich in Geschichte<br />

<strong>und</strong> Lehre... (unleserlich). 15.VIII.46“.<br />

149 JELLINEK, Georg, Allgemeine<br />

Staatslehre. 2., durchges. <strong>und</strong> verm. Aufl. Berlin,<br />

O. Häring, 1905. 8vo. XXXI, 797 S. OHldr.<br />

(Das Recht des modernen Staates, 1) (St.a.T. <strong>und</strong><br />

Titelrücks.). 180,--<br />

150 JESCHECK, Hans-Heinrich, Strafrecht<br />

im Dienste der Gemeinschaft. Ausgewählte<br />

Beiträge zur Strafrechtsreform zur<br />

Strafrechtsvergleichung <strong>und</strong> zum Internationalen<br />

Strafrecht aus den Jahren 1953 - 1979<br />

mit einem Geleitwort von Hans Schultz, hrsg.v.<br />

Theo Vogler. Berlin, Duncker & Humblot, 1980.<br />

Gr.-8vo. XV, 628 S. OLwd. 75,--<br />

Strafrechtsentwicklung <strong>und</strong> Strafrechtsreform;<br />

Strafrechtsvergleichung; Internationales Strafrecht<br />

<strong>und</strong> Völkerstrafrecht; Internationale Organisationen;<br />

Struktur <strong>und</strong> Beziehungen des Max-<br />

Planck-Instituts für ausländisches <strong>und</strong> internationales<br />

Strafrecht u. a. - Mit hs. Widmung des Verf.<br />

für Fritz Rittner auf Vorsatz.<br />

151 JESCHECK, H.-H., Beiträge zum<br />

Strafrecht 1980-1998. Hrsg. von Theo Vogler.<br />

Berlin, Duncker & Humblot, 1998. Gr.-8vo. XV,<br />

687 S. OLwd. 70,--<br />

Strafrechtsentwicklung <strong>und</strong> Strafrechtsreform;<br />

Strafrechtsvergleichung; Internationales Strafrecht<br />

<strong>und</strong> Völkerstrafrecht; Internationale Organisationen;<br />

Struktur <strong>und</strong> Beziehungen des Max-<br />

Planck-Instituts für ausländisches <strong>und</strong> internationales<br />

Strafrecht u. a. - Mit hs. Widmung des Verf.<br />

für Fritz Rittner auf Vorsatz.<br />

152 JHERING, Rudolf von. Der Kampf<br />

um`s Recht. Dritte, veränderte <strong>und</strong> vermehrte<br />

Auflage. Wien, Verlag der G. J. Manz`schen<br />

Buchhandlung, 1873. 8vo. 122 S. Späterer<br />

Pappband mit Original-Umschlag auf den Buchdeckeln.<br />

250,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Das heute auch über den Kreis rechtshistorisch<br />

Interessierter hinaus bekannte Werk des großen<br />

deutschen Romanisten Rudolf von Jhering<br />

(1818-1892), der zu dieser Zeit große Triumphe<br />

an der Wiener Universität feierte. Seine Schrift<br />

war in wenigen Wochen ausverkauft <strong>und</strong> erlebte<br />

schließlich 20 Auflagen: Letzte Auflage: 20. Ausgabe<br />

im Jahre 1921.<br />

Die erste Auflage ist datiert mit Wien, 9. Juli<br />

1872, der Zweitdruck ist datiert mit Göttingen, 9.<br />

Oktober 1872. Welche juristische Schrift kann einen<br />

derartigen literarischen Erfolg vorweisen?<br />

153 JHERING, Rudolph von, Der Zweck<br />

im Recht. Erste (<strong>und</strong> zweite umgearbeitete)<br />

Auflage. Leipzig, Druck <strong>und</strong> Verlag von Breitkopf<br />

& Härtel, 1877-1886. Oktav. (1) XVI, 557<br />

S.; (2) XXXVI, 723 S. 2 zeitgemäße Halblederbände<br />

mit Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln<br />

<strong>und</strong> Buntpapier als Vorsätze. 600,--<br />

ERSTAUSGABE des berühmten Werkes von Jhering,<br />

das eine Revision des Geist des römischen<br />

Rechts darstellt <strong>und</strong> die Tür zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

aufstößt.<br />

154 JHERING, Rudolph von, Geist des<br />

römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen<br />

seiner Entwicklung. Erster....dritter Band,<br />

erste Abteilung (mehr nicht erschienen!) Erste<br />

Auflage. Band I - III,1 (alles Erschienene!)<br />

Leipzig, Druck <strong>und</strong> Verlag von Breitkopf <strong>und</strong><br />

Härtel, 1852 -1865. (1: 1852) XII, 336 S.; (2,1:<br />

1854) VIII, 320 S.; (II,2: 1858) XX, S. 321-695;<br />

(III,1: 1865) X, 342 S. 3 Teile in vier zeitgenössisychen<br />

Pappbänden mit handgeschöpften, grauschwarezm<br />

Buntpapierüberzug, mit rotem, goldgeprägtem<br />

Rückenschildern. 800,--<br />

ERSTE AUFLAGE eines der berühmtesten Werke<br />

zum Römischen Recht!<br />

155 JHERING, R. v.. Geist des römischen<br />

Rechtsauf den verschiedenen Stufen seiner<br />

Entwicklung. Neunte Auflage. Darmstadt,<br />

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1953.<br />

(1) XVI, 361 S.; (2) X, 674 S.; (3,1) XXVIII, 398 S. 3<br />

Teile in vier Lwd-Bde. 180,--<br />

Ein Klassiker zum Römischen Recht wurde dieses<br />

Werk von R. v. Jhering (1818-1882), einem<br />

der herausragenden Gelehrtengestalten des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Jhering versuchte in diesem grossartigen Werk,<br />

daas Recht nicht in seiner nationalen Bedingheit<br />

zu erfassen, sondern die innere rationalität des<br />

römischen Rechts zu erfassen, um darin die Zeitlosigkeit<br />

des Jus Romanum zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />

begründen.<br />

156 JÖRS, Paul, Römisches Privatrecht.<br />

In zweiter Auflage neu bearbeitet von Wolfgang<br />

KUNKEL. Berlin, Julius Springer, 1935.<br />

8vo. XIV, 402 S. Hlwd. (Enzyklopädie der Rechts-<br />

<strong>und</strong> Staatswissenschaft - Abt. Rechtswissenschaft.<br />

Hrsg. von Eduard Kohlrausch <strong>und</strong> Hans<br />

Peters, II/III). 70,--<br />

157 JOHNSON, Samuel, A Dictionary of<br />

the English Language. in two volumes. London,<br />

printed by W. Strahan and others, 1755<br />

(Reprint Hildesheim 1968) Folio. ca. 2.000<br />

Seiten. 2 org. braune Lwd-Bde. 180,--<br />

158 JOWITT, Earl, The Dictionary of English<br />

Law. Editor Clifford Walsh. Volume I: A-H;<br />

II: I-Z. London, Sweet & Maywell, 1959. Gr.-8vo.<br />

1.905 S. 2 Verlags-Leinen. 160,--


159 KASER, Max, Das römische Privatrecht.<br />

2 Bde. München, C. H. Beck, 1955-59.<br />

8vo. XXVI, 651; XXIII, 478 S. Neue Leinenbände.<br />

(Rechtsgeschichte des Altertums, begr. von Iwan<br />

von Müller, erw. von Walter Otto, fortgef. von Hermann<br />

Bengtson, III-3, 1 <strong>und</strong> 2). (St.a.T.). 160,--<br />

I. Das altrömische, das vorklassische <strong>und</strong> klassische<br />

Recht; II. Die nachklassischen Entwicklungen.<br />

160 KASER, M., Das römische Zivilprozessrecht.<br />

München, C. H. Beck, 1966. 8vo.<br />

XXIV, 570 S. OLwd. (Rechtsgeschichte des Altertums,<br />

3/IV). 100,--<br />

161 KASER, M., Eigentum <strong>und</strong> Besitz im<br />

älteren römischen Recht. 2. Auflage mit Nachträgen.<br />

Köln, Böhlau Verlag. 1956. 8vo. XII,<br />

397 S. Org.-Kart. (Forschungen zum Römischen<br />

Recht, hrsg. v. M. Kaser, H. Kreller u. W. Kunkel, 1.<br />

Abhdlg.) 100,--<br />

162 KASER, Max, Festschrift zum 70. Geburtstag.<br />

Hrsg. von Dieter Medicus <strong>und</strong> Hans<br />

Hermann Seiler. München, C. H. Beck, 1976.<br />

Oktav. Fotoportrait von Max Kaser, XI, 787 S.<br />

OLwd. 120,--<br />

Mit Beiträgen von Franz Horak, Dieter Nörr, Bruno<br />

Schmidlin, Heinrich Honsell, Fritz Sturm, Theo<br />

Mayer-Maly, Werner Flume, Ulrich von Lübtow,<br />

Dieter Medicus, Berthold Kupisch, Karl-Heinz<br />

Ziegler, Hermann Dilcher u. a.<br />

163 KELLER, Friedrich Ludwig von, Der<br />

römische Civilprocess <strong>und</strong> die Actionen in<br />

summarischer Darstellung. 3. Aufl. Leipzig,<br />

Bernhard Tauchnitz, 1863. Kl.-8vo. XVI, 420 S.<br />

OPpbd. 110,--<br />

Letzte von Keller selbst betreute Ausgabe!<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

164 KELSEN, Hans, Reine Rechtslehre.<br />

Mit einem Anhang: Das Problem der Gerechtigkeit.<br />

2., vollständig neu bearb. u. erweiterte<br />

Aufl. Wien, Franz Deuticke, 1960. 8vo. XII, 498<br />

S. Orig. Verlags-Lwd. 120,--<br />

165 KIPP, Theodor, Geschichte der Quellen<br />

des römischen Rechts. 2., umgearb. Aufl.<br />

Leipzig, A. Deichert, 1903. 8vo. VIII, 166 S.<br />

HPgtbd. 50,--<br />

166 KIRCHHEIMER, Otto, Political Justice.<br />

The use of legal procedure for political<br />

ends. Princeton, New Jersey, Princeton University<br />

Press, 1961. 8vo. XIV, 452 S. Orig. Verlags-<br />

Karton. 150,--<br />

Erste Ausgabe. - Kirchheimer (1905-65) studierte<br />

1924-28 Jura, Soziologie <strong>und</strong> Philosophie in<br />

Münster, Köln, Berlin <strong>und</strong> Bonn, vor allem unter<br />

Scheler, Carl Schmitt, Rudolf Smend <strong>und</strong> Hermann<br />

Heller. Der Frankfurter Schule nahe stehend.<br />

Emigration nach Frankreich, später in die<br />

USA, wo er zunächst als wissenschaftlicher Berater<br />

tätig war, seit 1955 Prof. an der New School,<br />

zuletzt an der Columbia University in New York.<br />

„Die wissenschaftliche Kritik der politischen <strong>und</strong><br />

sozialen Institutionen verdichtet sich, ausgehend<br />

170 KLAMMER, Balthasar, Compendium<br />

Juris tam Civilis quam Feudalis, Das ist/<br />

Ein kurtzer Auszug des gemeinen Lehn/ <strong>und</strong><br />

Keyser Rechts. Darinnen viel/ <strong>und</strong> mancherley<br />

Sachen/ <strong>und</strong> Händel/ so fast täglichen in<br />

������<br />

von der scharfsinnigen Schrift über die Weimarer<br />

Republik, in den späteren Arbeiten zu einer konstruktiven<br />

demokratischen Politik- <strong>und</strong> Soziallehre.<br />

Als gr<strong>und</strong>legend sind besonders die Studien<br />

zur sozialen Bedingtheit des Rechtssystems <strong>und</strong><br />

zur politischen Justiz... hervorzuheben“ (Karl. D.<br />

Bracher, Int. Soziologenlex. I, 212).<br />

167 KIRCHHEIMER, Otto, Politische Justiz.<br />

Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten<br />

zu politischen Zwecken. Berlin,<br />

Luchterhand, 1965. 8vo. 687 S. Orig. Lwd. mit<br />

SchutzUmschl. 120,--<br />

168 KISCH, Wilhelm, Das Recht des Versicherungsvereins<br />

auf Gegenseitigkeit. Berlin,<br />

Duncker & Humblot, 1951. 8vo. 376 S.<br />

OKart. (Institut für Versicherungswissenschaft an<br />

der Univ. Köln. Hrsg. von W. Rohrbeck, 8). 45,--<br />

169 KISCH, W., Parteiänderung im Zivilprozeß.<br />

München, C. H. Beck, 1912. 8vo. XIII,<br />

635 S. Zeitgenössischer Halblederband mit Buntpapierüberzug.<br />

(Abhandlungen zum Privatrecht<br />

<strong>und</strong> Zivilprozeß des Deutschen Reichs, hrsg. O.<br />

Fischer, Bd. 24) 175,--<br />

Gerichts= <strong>und</strong> Rechts=Städten/ auch sonsten<br />

in Rathschlägen/ <strong>und</strong> gemeinen Lben vorfallene<br />

zu befinden. Mit Fleis zusammen getragen/<br />

<strong>und</strong> jetzt zum andernmal mit nützlichen<br />

Summariis, Rechtsgründen/ Additionibus<br />

<strong>und</strong> Allegaten... Hac Editio est vera, Effurdia-


22<br />

na autem fals. Leipzig, Jn Verlegung Caspar<br />

Kloßmanns, Buchhändler zu Breslaw. 1650.<br />

Klein-Oktav. Schönes TitelKupfer, Ttlbl., (20), 634,<br />

(100) S. Zeitgenössischer Pergamentband mit drei<br />

durchgezogenen Bünden. 1.400,--<br />

Balthasar KLAMMER (gestorben 1578) verfasste<br />

das erfolgreichste Lehrbuch des ausgehenden<br />

16. <strong>und</strong> des ganzen 17. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Zu seinen Lebzeiten wurde das Werk nicht veröffentlicht,<br />

weil Klammer es als Einführungswerk<br />

in das Zivilrecht für seinen Sohn Otto, der eine<br />

juristische Stelle angenommen hatte, verfasste.<br />

Ursprünglich mit einem Publikationsverbot versehen,<br />

wurde es dennoch 1591 erstmals ediert<br />

<strong>und</strong> es folgten mindesten 14 weitere Ausgaben,<br />

die teilweise erheblich mit Anmerkungen Dritter<br />

versehen worden sind.<br />

Es ist ein grossteil in deutscher Sprache verfasstes<br />

Kompendium, das in einer neuartigen Systematik<br />

einen gelungenen Überblick über den gesamten<br />

Rechtsstoff vermittelt.<br />

Das Werk hat nicht das Ziel der Einführung in<br />

das Ius Romanum, sondern das römische Recht<br />

im Zusammenhang mit allen anderen Rechtsquellen<br />

zu betrachten einschließlich des Lehnsrechts.<br />

Insgesamt in 50 Titel unterteilt, schon<br />

hier wird deutlich, dass eine Anlehnung an die 50<br />

Bücher der Digesten gesucht wird. Im 50 Buch<br />

wird wie in den Digesten der Titel: De regulis iuris<br />

vorgestellt. Auch in anderen Kapitel wird eine<br />

Korrespondenz zu den Digesten deutlich, etwa in<br />

dem Kapitel 49: de verborum significatione (Über<br />

die Bedeutung der Wörter)<br />

171 KLIPPEL, Diethelm, Politische Freiheit<br />

<strong>und</strong> Freiheitsrechte im deutschen Naturrecht<br />

des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Paderborn, Ferdinand<br />

Schöningh, 1976. 8vo. 242 S. OKart.<br />

(Rechts- <strong>und</strong> staatswissenschaftliche Veröffentlichungen<br />

der Görres-Gesellschaft. Hrsg. Hollerbach,<br />

Hans Maier <strong>und</strong> Paul Mikat, NF/45). 60,--<br />

172 KLÜBER, Johann Ludwig, Europäisches<br />

Völkerrecht. Erster Band (mehr nicht<br />

erschienen) Stuttgart, in der J. G. Cottaschen<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Buchhandlung, 1821. 8vo. 672 S. (St.a.T.) Zeitgenössischer<br />

Pappband mit Überzug. 450,--<br />

Erste Ausgabe!<br />

173 KLÜBER, Jean Louis, Droit des Gens<br />

moderne de l`Europe. Tome premier (alles Erschienene).<br />

Stuttgart, Dans la Librairie de J.<br />

G. Cotta, 1819. Oktav. 624 S. Zeitgenössischer<br />

Pappband. 600,--<br />

Titre préliminaire: Principes généraux et préliminaires.<br />

Première partie: Les états en général, et particulièrement<br />

en Europe<br />

Seconde partie: Les droits des états de l`Europe<br />

entr`eux.<br />

Supplément.<br />

174 KLÜBER, J. L., Öffentliches Recht<br />

des Teutschen B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esstaaten.<br />

Vierte, mit des Verfassers hinterlasse-<br />

nen Bemerkungen <strong>und</strong> Zusätzen vielfältigte<br />

verbesserte, <strong>und</strong> bis zur Gegenwart vervollständigte<br />

Aufl. Mit des Verfassers Biographie<br />

<strong>und</strong> Bildnis. Frankfurt am Main, in der Andreäischen<br />

Buchhandlung, 1840. Groß-Oktav. XXX,<br />

962 S. Mit Stahlstich, eine Büste Klübers zeigend.<br />

Zeitgemäßer Halbleinenband. 420,--<br />

Johann Ludwig KLÜBER (1762-1837), Professor<br />

des öffentlichen Rechts an der Universität Heidelberg,<br />

der bedeutendste deutsche Staatsrechtler<br />

im Vormärz, schuf eine Reihe von gr<strong>und</strong>loegenden,<br />

darunter auch epochalen Werken. Unter<br />

diesen löste sein „Öffentliches Recht des Teutschen<br />

B<strong>und</strong>es“ die größte allgemeine Bew<strong>und</strong>erung<br />

aus, oder wie Mohl feststellte, es stehe „fast<br />

unmessbar hoch über seinen Vorgängern“.<br />

Das Werk, das schon mit der ersten Auflage eine<br />

solch breite <strong>und</strong> große Aufmerksamkeit auslöste,<br />

zeigt den in allen Bereichen juristischer Kunst<br />

höchstbeschlagenen Gelehrten, sei es in der systematischen<br />

Anlage, sei es in der Quellenkenntnis<br />

<strong>und</strong> deren Verarbeitung oder im gedanklichen<br />

Ductus.<br />

Ein Meisterwerk auch innerhalb der gesamten<br />

Rechtswissenschaft.<br />

175 KLÜBER, J. L., Quellen-Sammlung zu<br />

dem Oeffentlichen Recht des Teutschen B<strong>und</strong>es.<br />

3., sehr vermehrte Auflage. Erlangen, bei<br />

Joh. Jac. Palm <strong>und</strong> Ernst Enke, 1830. Oktav. XII,<br />

369 S. Zeitgenössischer Leinenband. 180,--<br />

176 KLÜBER, J. L., Wichtige Urk<strong>und</strong>en für<br />

den Rechtszustand der deutschen Nation mit<br />

eigenhändigen Anmerkungen von Johann Ludwig<br />

Klüber aus dessen Papieren mitgetheilet<br />

<strong>und</strong> erläutert von C.(arl) Welcker. 2., unveränd.<br />

Aufl. Mannheim, Verlag von Friedrich Bassermann,<br />

1845. Oktav. XII, 420 S. Zeitgenössischer<br />

Pappband (mit grau-schwarzem Buntpapierüberzug<br />

<strong>und</strong> handschriftlichem Rückenschild). 280,--<br />

177 KOELLREUTTER, Otto, Gr<strong>und</strong>riß der<br />

Allgemeinen Staatslehre. Tübingen, J. C. B.<br />

Mohr (Paul Siebeck), 1933. 8vo. XII, 284 S.<br />

Originaler Halbleinenband. 80,--<br />

178 KÖLN - Ertz Stiffts Cöllnische Rechts<br />

= Ordnung Des Hochwürdigst= <strong>und</strong> Durchleuchtigsten<br />

Fürsten <strong>und</strong> Herrn/ Herrn MAXI-<br />

MILIAN HENRICHEN Ertzbischoffen zu Cöllen/<br />

des Heiligen Römischen Reichs durch Jtalien<br />

ErtzCantzleren <strong>und</strong> Churfürsten/ Bischoffen<br />

zu Hildeßheim <strong>und</strong> Lüttig/ Administratoren<br />

der Stiffter Berchteßgaden <strong>und</strong> Stablo/ in Ob:<br />

<strong>und</strong> Niedern Bayern/ auch der Obern Pfaltz/<br />

in Westphalen/ zu Engern <strong>und</strong> Bullion Hertzogen/<br />

Pfaltzgraffen bey Rhein/ Landgraffen zu<br />

Leuchtenberg/ Marggraffen zu Franchimont<br />

etc. Bonn, Durch Henricum Iansenium, vereydeten<br />

Buchtrucker, 1663. Folio. Titelblatt in Rot-<br />

Schwarz-Druck, 67 ungez. Bll. teilweise gedruckt,<br />

teils handschriftlich, teils gefaltete Blätter. Halbpergamentband<br />

im Stil der Zeit. 2.400,--<br />

ERSTE AUSGABE der ersten Kölner Rechtsordnung<br />

mit wertvollen ergänzenden Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

handschriftlichen Nachträgen!


Zu Kurköln gehörten neben dem im wesentlichen<br />

linksrheinischen Erszstift Köln das Herzogtum<br />

Westfalen <strong>und</strong> die Grafschaft Recklinghausen.<br />

Bis auf Westfalen, wo sich eine eigene Gesetzgebung<br />

entfaltete, galten diesselben Rechte <strong>und</strong><br />

Gesetze. Das wichtigste Kölner Gesetz war die<br />

Rechtsordnung von 1663.<br />

Alle drei Territorien hatten aber ein gemeinsames<br />

oberstes Gericht, den Hofrat, ab 1786 das<br />

Oberappellationsgericht. 1802 wurde das Kurfürstentum<br />

infolge der Säkularisation aufgelöst<br />

<strong>und</strong> 1815 kamen seine Gebiete zum größten Teil<br />

an Preussen.<br />

Im Jahre 1538 wurde nach Beratungen mit dem<br />

Domkapitel <strong>und</strong> den Ständen ein Gesetzbuch mit<br />

dem Titel: Erzstifftes Köln Reformation dere wetlicher<br />

Gericht-Rechts <strong>und</strong> Polizei. Die Reformati-<br />

179 KÖLNER KOMMENTAR ZUM AKTIEN-<br />

GESETZ. Herausgegeben von Wolfgang Zöllner.<br />

2.-3. Auflage. Bände 1,2,4,5,1 & 5,3, 6 (2.<br />

& 3. Aufl.), 3: 1. Teiloeferung; 7: 1. Lieferung<br />

Köln, Carl Heymanns Verlag, 1988 - 2006.<br />

Groß-Oktav. 7 org. rote Hldrbde. <strong>und</strong> 2 Broschuren.<br />

(NP: 1.228,--) 650,--<br />

180 KOHLER, Josef, Enzyklopädie der<br />

Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung.<br />

Begründet von Franz von Holtzendorff.<br />

Siebente, der Neubearbeitung zweite<br />

Auflage. München, Leipzig & Berlin, Duncker &<br />

Humblot <strong>und</strong> J. Guttentag, 1915. Groß-Oktav.<br />

(1:) 558 S.; (2:) 588 S.; (3:) 551 S.; (4:) 452 S.; (5:)<br />

462 S. 5 Orig. Verlags-Hlwd. 480,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

on ist also eine wesentlich prozessualische <strong>und</strong><br />

polizeiliche Gesetzgebung.<br />

Das Privatrecht wurde mehr als 100 Jahre geregelt.<br />

Im Jahre 1659 beantragten die Kölner<br />

Stände wegen des Mangels privatrechtlicher<br />

Vorschriften die Abfassung eines allgemeinen<br />

Landrechts. Im Jahre 1660 übergab der Kurfürst<br />

ihnen einen Entwurf, welchen er trotz Bedenken<br />

der Stände <strong>und</strong> noch während diese in Diskussionen<br />

noch befanden im Jahre 1663 unter dem<br />

Titel Rechtsordnung publizierte. Auf Proteste der<br />

Stände reagierte der Bischof mit dem Versprechen,<br />

Änderungswünsche zu berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> einzubauen, was aber nicht geschah.<br />

Das Landrecht ist in 16 Titel mit einzelnen Paragraphen<br />

gegliedert <strong>und</strong> handelt vom Erbrecht,<br />

Einkindschaft, Vorm<strong>und</strong>schaft, Kauf, Pfandrecht,<br />

��������<br />

In Band I:<br />

Josef KOHLER, Rechtsphilosophie <strong>und</strong><br />

Universalrechtsgeschichte<br />

Heinrich BRUNNER, Quellen <strong>und</strong><br />

Geschichte des Deutschen<br />

Rechts.<br />

Otto von GIERKE, Gr<strong>und</strong>züge<br />

des deutschen Privatrechts.<br />

Otto LENEL, Geschichte <strong>und</strong><br />

Quellen ds römischen<br />

Rechts von C. G. Bruns<br />

unter Benutzung der Bearbeitung<br />

von A. Pernice<br />

neu bearbeitet.<br />

Ernst RABEL, Gr<strong>und</strong>züge des römischen<br />

Privatrechts.<br />

23<br />

Pacht, Retrakt <strong>und</strong> der Verjährung. Es ist eine Kodifikation<br />

des einheimischen Rechts unter starker<br />

Berücksichtigung des römischen, rezipierten<br />

Rechts <strong>und</strong> mit vielen Einflüssen des Ius Romanum<br />

auf das deutsche Recht.<br />

Diese Ausgabe ist angefüllt mit Ergänzungen:<br />

-- 3 Seiten handschriftlicher Eintrag, verfasst tzu<br />

Bonn, Juli 1612<br />

-- originale, doppelseitige Verordnung von Erzbischoff<br />

Maximilian Henrich vom 26. Juni 1683<br />

zum Zehnten<br />

-- Titulus IV: Von Erbung der Eltern... eine Seite<br />

handschriftliche Ergänzung vom 26. August<br />

1651.<br />

-- vierseitige handschriftliche Ergänzung<br />

-- vierseitige Ergänzung: „Extract eines Consilio aus<br />

dem Jahre 1582.<br />

-- Titulus XVI: doppelseitger Revers vom 7. Dezember<br />

1652<br />

-- doppelseitige originale Verordnung vom 26. August<br />

1651<br />

-- eine Seite handschriftlicher Eintrag vom 15. September<br />

1637<br />

-- eine doppelseitige originale Anordnung prozessualer<br />

Art vom 15. September 1656 mit Siegel<br />

-- 15seitige gedruckte Ordnung, Justizvorschriften,<br />

insbesondere die Adbvokaten betreffend vom 9.<br />

Juni 1657<br />

-- eine Seite originale Anordnung mit Siegel vom<br />

26. März 1688 zur Gerichtsordnung<br />

-- 19 Seiten originaler Druck der Cantzley- <strong>und</strong> ProzessOrdnung<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ordnung<br />

vom 9. Juni 1657 in Jülich <strong>und</strong> Berg. Publiziert<br />

am 14. Juli 1661 in Düsseldorf von Pfalzgraf Philipp<br />

Wilhelm<br />

-- 21 ungezählte Blätter handschriftliche Ergänzungen<br />

-- doppelseitige Anordnung das Gerichtsverfahren<br />

betreffend vom November 1609, publiziert vom<br />

Kölner Erzbischof Ernst.


24<br />

181 KOSCHAKER, Paul <strong>Europa</strong> <strong>und</strong> das<br />

Römische Recht. Vierte, unverändert Auflage.<br />

München & Berlin C. H. Beck, 1966. Oktav.<br />

Originale Verlagsbroschur, unbeschnittenes<br />

Exemplar. Kollation: XII, 378 S. 75,--<br />

ERSTAUSGABE eines berühmten Werkes!<br />

Paul KOSCHAKER (1879-1951) wurde am 19.<br />

April 1879 in Klagenfurt (Österreich) geboren, wo<br />

er das Gymnasium besuchte <strong>und</strong> 1897 das Abitur<br />

bestand. Er studierte Mathematik <strong>und</strong> nachher<br />

Rechtswissenschaft in Graz <strong>und</strong> zur Vertiefung<br />

in Leipzig. Promotion zum Doktor der Rechte<br />

1903, Habilitation für römisches Recht 1905<br />

in Graz; Professuren in Innsbruck (1908/09),<br />

Prag, ehemalige deutsche Universität (1909-14),<br />

Frankfurt am Main (1914/15), Leipzig (1915-36),<br />

Berlin, von wo er sich 1941 nach Tübingen zurückzog.<br />

Er ließ sich hier im Herbst 1946 emeritieren<br />

<strong>und</strong> siedelte nach Walchensee in Oberbayern<br />

über. Seit Sommersemester 1947 hält er Vorlesungen<br />

an der Universität München. Mitglied<br />

verschiedener gelehrter Gesellschaften (Akademien),<br />

mehrfacher Ehredoktor.<br />

182 KRAUS, Herbert, Die Monroedoktrin<br />

in ihren Beziehungen zur amerikanischen Dipolmatie<br />

<strong>und</strong> zum Völkerrecht. Berlin, J. Guttentag,<br />

1913. 8vo. 480 S. Org.-Broschur. 75,--<br />

183 KRAUT, Wilhelm Theodor, Gr<strong>und</strong>riß<br />

zu Vorlesungen über das Deutsche Privatrecht<br />

.it Einschluß des Lehn- <strong>und</strong> Handelsrechts<br />

nebst beigefügten Quellen. 3., vermehrte<br />

<strong>und</strong> verbesserte Auflage, Göttingen,<br />

in der Dieterich`schen Buchhandlung, 1845.<br />

8vo. XXXVI, 516 S. Zeitgenössischer Leinenband.<br />

150,--<br />

Das Werk der Göttinger Rechtsprofessors Kraut (-<br />

1873) erschien erstmals 1830 <strong>und</strong> erlebte neue<br />

Auflagen in den Jahren 1839, 1845, 1856 <strong>und</strong><br />

1872. In diesen Jahren arbeitete Kraut stetig die<br />

Entwicklungen in der Privatrechtswissenschaften<br />

ein. Das Lehbruch wurde als kleines deutsches<br />

Corpus juris eingestuft.<br />

Stobbes Handbuch, Beselers System <strong>und</strong> die Institutionen<br />

von Heusler sind neben dem Kraut´schen<br />

Werk die bestimmenden Werke zum Deutschen<br />

Recht in der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahhr<strong>und</strong>erts, bevor Otto von Gierke die Führung<br />

übernommen hat.<br />

Systematik des Werkes von Kraut:<br />

Einleitung: Begriff <strong>und</strong> Quellen des deutschen Privatrechts<br />

Methode <strong>und</strong> Literaturgeschichte des deustchen<br />

Privatrechts.<br />

Systematik des deutschen Privatrechts<br />

1. Personenrecht<br />

2. Sachenrecht<br />

3. Von den Forderungen <strong>und</strong> Schulden<br />

4. Urheber- <strong>und</strong> Erfinderrrecht<br />

5. Erbrecht<br />

6. Familienrecht<br />

7. Von den Lehen, Stammgütern <strong>und</strong> Familienfideicommissen<br />

8. Von den adeligen <strong>und</strong> Bauer-Gütern<br />

9. Handelsrecht mit Einschluß des Wechselrechts<br />

<strong>und</strong> Seerechts<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

184 KRELLER, Hans, Römische Rechtsgeschichte.<br />

Eine Einführung in die Volksrechte<br />

der Hellenen <strong>und</strong> Römer <strong>und</strong> in das römische<br />

Kunstrecht. 2., erw. Aufl. Tübingen, Mohr,<br />

1948. 8vo. VI, 176 S. OKart. (St.a.T.). 40,--<br />

185 KRISTELLER, Paul Oskar, Iter Italicum<br />

a finding list of uncatalogued or incompletely<br />

catalogued humanistic manuscripts of<br />

the Renaissance in Italian and other Libraries.<br />

London & Leiden, Warburg Institute and E. J.<br />

Brill, 1965 (Photomechanical Reprint. 8vo. (I:<br />

1965. Italy. Agrigento to Novara) XXVIII, 533 S.; (II:<br />

1967. Orvieto to Volterra. Vatican City) XV, 736 S.;<br />

(III: 1983. Australia to Germany) XXXVIII, 747 S.;<br />

(IV: 1989. Great Britain to Spain) XXIII. 812 S.; (V:<br />

1990. Sweden to Yugoslavia, Utopia, Supplement<br />

to Italy A-F) XXII, 641 S.; (VI: 1992. Supplement<br />

to Italy G-V. Supplement to Vatican and Austria to<br />

Spain) XXIV, 595 S. 6 orig. blaue Lwd-Bde. 450,--<br />

186 CODEX IUSTINIANUS (Editio maior)-<br />

Codex Iustinianus recensuit Paulus Krueger.<br />

Berlin, Bei Weidmann, 1877 (Nachdruck<br />

Vico Verlag Frankfurt am Main 2008). Oktav.<br />

LXXX, 1102, 84 S. Halbleinen. 210,--<br />

Paul Krüger (1840-1926), ein Schüler von F.L. Keller,<br />

dem Nachfolger von Puchta auf dem Lehrstuhl<br />

von Savigny, kam auf Vermittlung von Rudorff<br />

zu Theodor Mommsen, um diesen bei seinen umfangreichen<br />

juristischen Quelleneditionen zu unterstützen.<br />

Die Mitarbeit an den Digesten unterbrach<br />

Krüger auf Verlangen von Mommsen, damit<br />

sich dieser ganz der kritischen Ausgabe des<br />

Codex Iustinianus widmen könne.<br />

Krüger war 1870 Extraordinarius in Marburg (wie Savigny)<br />

<strong>und</strong> wurde dort ein Jahr später zum Ordinarius<br />

ernannt. 1872 wechselte er nach Innsbruck,<br />

zwei Jahre später nach Königsberg. Im Jahre<br />

1888 kam Krüger schließlich als Nachfolger von<br />

Roderich Stintzing nach Bonn, wo er bis zu seiner<br />

Emeritierung lehrte.<br />

187 KÜBLER, Bernhard, Geschichte des<br />

Römischen Rechts. Ein Lehrbuch. Leipzig , A.<br />

Deichert, 1925. 8vo. X, 459 S. HLwd. 60,--<br />

188 KÜBLER, Bernhard, Lesebuch des<br />

Römischen Rechts zum Gebrauch bei Vorlesungen<br />

<strong>und</strong> Übungen <strong>und</strong> zum Selbststudium.<br />

Berlin, Guttentag, 1912. 8vo. XII, 291 S. OLwd.<br />

60,--<br />

189 KUNKEL, Wofgang, Herkunft <strong>und</strong> soziale<br />

Stellung der römischen Juristen. Zweite<br />

überarbeitete <strong>und</strong> ergänzte Auflage. Weimar,<br />

Hermann Böhlaus Nachf., 1967. 8vo. XI, 415<br />

S. Org.-Kart. (Forschungen zum römischen Recht.<br />

Hrsg. von Max Kaser, Hans Kreller <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Kunkel, 4). 85,--<br />

190 KUNKEL, Wolfgang: GEDÄCHTNIS-<br />

SCHRIFT für Wolfgang Kunkel. Hrsg. von Dieter<br />

Nörr <strong>und</strong> Dieter Simon. Frankfurt am Main,<br />

Vittorio Klostermann, 1984. 8vo. 627 S. OLwd.<br />

70,--<br />

Mit Beiträgen von Dieter Nörr, Helmut Coing, David<br />

Daube, Heinrich Honsell, Hubert Kaufhold, Hubert<br />

Niederländer, Walter Selb, Heinrich Vogt<br />

u. a.<br />

191 KUNTZE, Johannes Emil, Institutionen<br />

<strong>und</strong> Geschichte des römischen Rechts. 1:<br />

Cursus des römischen Rechts, 2: Excurse über<br />

römisches Recht. 2 Bde. Leipzig, Hinrichs‘sche<br />

Buchhandlung, 1869. 8vo. XVIII, 776; XVI, 654<br />

S. Halbleder d. Zt. (1) <strong>und</strong> neuer Ganzleinen (2).<br />

(St.a.T.). 180,--<br />

192 LABAND, Paul, Das Magdeburg-Breslauer<br />

systematische Schöffenrecht aus der<br />

Mitte des XIV. Jahhr<strong>und</strong>erts. Berlin, Ferdinand<br />

Dümmler, 1863. 8vo. XLII, 226 S. Halbleinen.<br />

Mit beigelegter Besprechung von F. Frensdorff,<br />

Göttinger gelehrte Anzeigen, 1864. 90,--<br />

193 LABAND, Paul, Deutsches Reichsstaatsrecht.<br />

Neubearbeitung auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

der 3. Auflage des kleinen Staatsrechts des<br />

Deutschen Reiches. Tübingen, J. C. B. Mohr<br />

(Paul Siebeck), 1907. Gr.-8vo. VIII, 448 S. Original-Leinenband.<br />

(Das öffentliche Recht der Gegenwart,<br />

hrsg. von M. Huber, G. Jellinek, P. Laband<br />

<strong>und</strong> R. Piloty). 150,--<br />

Der kleine Laband!<br />

1838: geboren am 24. Mai in Breslau als Sohn eines<br />

Arztes<br />

1858: nach Rechtsstudium in Breslau, Heidelberg<br />

<strong>und</strong> Berlin dort Promotion<br />

1861: Privatdozent in Heidelberg<br />

1864: Tätigkeit als außerordnetlicher Professor in<br />

Königsberg


1866: dort Ernennung zum Ordinarius, Publikationen<br />

zivilrechtlichen <strong>und</strong> rechtshistorischen<br />

Inhalts<br />

1870: Publikation der Schrift „Das Budget“, sein<br />

staatsrechtliches Erstlingswerk<br />

1872: Annahme eines Rufes nach Straßburg, dort<br />

ausschließliche Beschäftigung mit staatsrechtlichen<br />

Themen<br />

1876: (-1882) erstes Erscheinen seines Hauptwerkes<br />

„Das Staatsrecht des Deutschen<br />

Reiches“, Begründung der Wissenschaft<br />

des Reichsstaatsrechts<br />

1879: Mitglied des Staatsrates von Elsaß-Lothringen<br />

1880: Rektor der Universität zu Straßburg<br />

1908: Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat<br />

1911: Mitglied der Ersten Kammer von Elsaß-<br />

Lothringen<br />

1918: gestorben am 23. März in Straßburg<br />

NDB XIII, 362f. (M. Friedrich); Stintzing-Landsberg<br />

III,2/833, 899, 977f. (Noten: 349. 378); W.<br />

Wilhelm, Zur juristischen Methodenlehre im 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert. Die Herkunft der Methode Paul Labands<br />

aus der Privatrechtswissenschaft. Frankfurt<br />

am Main 1958; Kleinheyer-Schröder, 4.A.<br />

1996. S. 238-242 mit vielen weiteren Literaturhinweisen.<br />

194 LABAND, P., Magdeburger Rechtsquellen.<br />

Zum Akademischen Gebrauch. Königsberg,<br />

Hübner & Matz, 1869. 8vo. (2), 148<br />

S. (St.a.T.) Zeitgemäßer Pappband. 75,--<br />

LABAND, Paul: vergl. Titel Nr. 9 (Archif für öffentl.<br />

Recht) <strong>und</strong> Titel Nr. 57 (Deutsche Juristen-Zeitung)<br />

195 LANGE, Hermann, Schadensersatz.<br />

Tübingen, Mohr, 1979. 8vo. XXIX, 506 S. OHlwd.<br />

(Handbuch des Schuldrechts in Einzeldarstellungen.<br />

Hrsg. von Joachim Gernhuber, 1). 85,--<br />

196 LARENZ, Karl: FESTSCHRIFT zum<br />

70. Geburtstag. Hrsg.v. Gotthard Paulus,<br />

Uwe Diedrichsen <strong>und</strong> Claus-Wilhelm Canaris.<br />

München, C.H. Beck, 1973. 8vo. XII, 1.077 S.<br />

Verlags-Leinen m. orig, Schutzumschlag. 100,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

197 LAUN, Rudolf, FESTSCHRIFT zum<br />

70. Geburtstag. Gegenwartsprobleme des Internationalen<br />

Rechtes <strong>und</strong> der Rechtsphilosophie.<br />

Hrsg. v. D.S. Constantoüoulos <strong>und</strong> Hans<br />

Wehberg. Hamburg, Girardet, 1953. 8vo. Abb.,<br />

776 S. Org.-Lwsd. 125,--<br />

198 LEHMANN, Heinrich, FESTSCHRIFT<br />

zum 80. Geburtstag. Das Deutsche Privatrecht<br />

in der Mitte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Hrsg.<br />

in Gemeinschaft mit den Mitarbeitern von H.<br />

C. Nipperdey. I. (...II.) Band. Berlin, de Gruyter,<br />

1956. 8vo. Portrait, XIX, 944 S. 2 org.Lwd. 140,--<br />

199 LEIPZIGER ZEITSCHRIFT - für Handels-,<br />

Konkurs- <strong>und</strong> Versicherungsrecht. Hrsg.<br />

von A. DÜRINGER (Reichsgerichtsrat), E. JA-<br />

25<br />

EGER (Professor der Rechte in Leipzig) <strong>und</strong><br />

H. KÖNIGE (Reichsgerichtsrat). I. Jahrgang<br />

(1907) - XXVI. Jahrgang (1932). München,<br />

Berlin <strong>und</strong> Leipzig, J. Schweitzer Verlag (Arthur<br />

Sellier), 1907-1932. 4to. 24 originale grüne<br />

Verlags-Leinenbände. 480,--<br />

Jahrgang 1932 weist folgende ständige Mitarbeiter<br />

auf:<br />

L. Ebermayer, Franz Exner, M. Hachenburg, A.<br />

Hagens, E. Jaeger, Otto Klimmer, H. Koenige, R.<br />

Mansfeld, Fr. Oegg, O. Strecker. Herausgeber:<br />

Hans Schuler.<br />

200 LENEL, Otto (1849-1935), Das Edictum<br />

Perpetuum. Dritte verbesserte Auflage.<br />

Leipzig, Verlag von Bernhard Tauchnitz, 1927.<br />

Oktav. (Reprint Frankfurt am Main Vico Verlag<br />

2008) XXIV, 579 S. Halbleinen. 145,--<br />

Im klassischen Rom waren besonders die Edikte<br />

der Prätoren <strong>und</strong> der kurulischen Ädilen für die<br />

Privat- <strong>und</strong> Prozeßrechtsordnung von Bedeutung.<br />

Kaiser Hadrian (-) ließ diese Rdikte durch den Juristen<br />

SALVIUS IULIANUS, gestorben vermutlich<br />

in hohem Alter einige Zeit vor 169 (Mommsen),<br />

neu redigieren. Nach der Bestätigung durch den<br />

Senat mussten die Magistrate das Edikt ohne<br />

eigne Zutaten in dieser Form unverändert jeweils<br />

zu ihrem Amtsantritt übernehmen. So entstand<br />

das Edictum perpetuum, das bis in das 3. nachchristliche<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert Bestand hatte.<br />

Die Tafeln, auf denen das Edictum perpetuum<br />

festgehalten wurden, sind jedoch nicht überliefert.<br />

Inhalt über dieses Edikt stammt aus der<br />

überlieferten Literatur, etwa Cicero, <strong>und</strong> den Juristen,<br />

deren Kommentare zu den Edikten einen<br />

großen Teil der Digesten Justinians füllen. Eine<br />

direkte Vollständigkeit konnte aus den Fragmenten<br />

der Digesten jedoch nicht gewonnen werden.<br />

Seit dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde nun der Versuch<br />

unternommen, das Edictuum perpetuum vollständig<br />

zu rekonstruieren. Diese über Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

andauernde Arbeit fand ihren Abschluß<br />

<strong>und</strong> Höhepunkt in dem Werk von Otto Lenel. Die<br />

Wissenschaft verdankt seiner Rekonsturkiton<br />

des Edictum perpetuum ein für die Romanistik<br />

gr<strong>und</strong>legendes Buch, das in der Ausgabe 1927<br />

die Form gef<strong>und</strong>en hat, das Arbeits- <strong>und</strong> Zitiergr<strong>und</strong>lage<br />

für den mit dem Ius Romanum beschäftigten<br />

Wissenschaftler wurde.<br />

„Eine Lektüre des Edikts zeigt, welch gewaltige<br />

Arbeit diese römischen Prätoren-Juristen geschaffen,<br />

wie sie das alte zivile recht der Zeit


26<br />

angepaßt <strong>und</strong> für die Zeit brauchbar gemacht,<br />

wie sie anderseits auf den weiten Gebieten, wo<br />

das zivile recht empfindliche Lücken ließm ihr<br />

eigenes neues Recht hinzugeschaffen haben.<br />

Das Studium des römischen Privatrechts zeigt<br />

auf Schritt <strong>und</strong> Tritt diese auch noch für unsere<br />

Rechtsentwicklung hochbedeutsame prätorische<br />

Rechtsschaffung.“ (Leopold Wenger)<br />

201 LENEL, Otto, Palingenesia Iuris Civilis.<br />

Iuris Consultorum reliquiae quae Iustiniani<br />

digestis continentur ceteraque Iuris Prudentiae<br />

Civili fragmenta minora sec<strong>und</strong>um<br />

Auctores et libros disposuit Otto LENEL. Volumen<br />

prius (...alterum) Leipzig (Nachdruck Vico<br />

Verlag 2007), ex officina Bernhardi Tauchnitz,<br />

1889. Quart. Titelblatt, 1308 Spalten; Ttlbl., (5),<br />

1.264 Sp. 2 Hlwd-Bde. 275,--<br />

Die Zeit von Kaiser Augustus bis in die Mitte des<br />

3. Jahrh<strong>und</strong>erts wird als klassische Jurisprudenz<br />

der Prinzipatszeit bezeichnet. In dieser Zeit erlebte<br />

das Ius Romanum jene Hochzeit, die dann<br />

wesentlich Eingang gef<strong>und</strong>en hat im Corpus iuris<br />

civilis. Das Ius Romanum, auch dessen Wissenschaft<br />

ist im wesentlichen kasuistisch, auch seine<br />

Kommentare <strong>und</strong> Systeme sind kasuistisch.<br />

Diese Kasuistik, die keinesfalls spitzfindig oder<br />

formelhaft, sondern lebendig-praktisch sich uns<br />

bietet, ist intensiv bestrebt, den Reichtum <strong>und</strong><br />

die Mannigfaltigkeit des wirklichen Lebens zu erfassen<br />

<strong>und</strong> zu beherrschen. Der römische Jurist<br />

nannte diese Kunst die ars boni et aequi.<br />

Die Schriften dieser klassischen Juristen fanden<br />

breiten Eingang in die Digesten des Corpus iuris<br />

civilis, jedoch auseinandergerissen, verkürzt,<br />

teilweise verändert.<br />

Eine Darstellung der klassischen römische Jurisprudenz<br />

bietet die Palingenesia von Otto Lenel.<br />

Die Digesten bestehen bekanntlich großteils aus<br />

excerpierten Klassikerstellen, die in bestimmter<br />

Ordnung in den einzelnen Titeln der Bücher angeordnet<br />

sind. Alle diese Exzerpte aus Klassikerschriften<br />

sind durch Herkunftsangaben in den<br />

Inskriptionen der Fragmente gekennzeichnet.<br />

Ein mechanisches Aneinanderreihen der in den<br />

Fragmenten angezeigten Inskriptionen müsste<br />

zu den wiederhergestellten Schriften der römischen<br />

Klassiker führen. Doch auch in die Ins-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

kriptionen haben sich beim Zusammenstellen<br />

der Digesten Fehler eingeschlichen. Beim Aufsuchen<br />

des ursprünglichen Zusammenhangs muß<br />

der Inhalt des einzureihenden Fragments ausschlaggebend<br />

sein. Dies musste kritisch geprüft<br />

sein. Die Feststellung der Materienfolge ist wohl<br />

die schwierigste <strong>und</strong> anspruchsvollste Arbeit,<br />

die Otto Lenel im Gegensatz zu den Vorversuchen,<br />

etwa der Palingenesia von Karl Ferdinand<br />

Hommel (1722-1781) geleistet hat. Hinzukommt<br />

das Aufdecken Justinianischer Interpolationen.<br />

Diese philologischen Arbeiten sind nicht mehr<br />

steigerbar. Otto Lenel, der in der Pandektenwissenschaft<br />

ausgebildet wurde, ist keiner Schule<br />

zuzuordnen. In seinem Lebenswerk, die Wiederherstellung<br />

der Schriften der klassischen römiscshen<br />

Juristen, war er ein Pionier <strong>und</strong> hat dem Archetypus<br />

aller europäischen Rechtswissenschaft<br />

ein ewiges Denkmal errichtet.<br />

202 LEONHARD, Franz, Bürgerliches<br />

Recht. Ein Lehrbuch in kurzen Sätzen. 3. neubearbeitete<br />

Auflage. Berlin, Carl Heymanns,<br />

1932. 8vo. VIII, 211 S. Originale Verlags-Broschur<br />

mit Überzug. 35,--<br />

Franz Leonhard (1870-1950), ab 1896 Privatdozent<br />

in Göttingen, ab 1898 ausserordentlicher <strong>und</strong> ab<br />

1899 ordentlicher Professor an der Universität<br />

Marburg, verfasste das erste umfassende systematische<br />

Lehrbuch zum Schuldrecht des BGB.<br />

203 LEONHARD, Rudolf, Institutionen<br />

des Römischen Rechts. Ein Lehrbuch. Leipzig,<br />

Veit, 1894. Oktav. XIV, 572 S. Zeitgenössischer,<br />

originaler Verlags-Halbleinenband. 180,--<br />

204 LEVIN, L., Richterliche Prozeßleitung<br />

<strong>und</strong> Sitzungspolizei in Theorie <strong>und</strong> Praxis. Berlin,<br />

Otto Liebmann, 1913. 8vo. XXII, 285 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband mit Überzug. 70,--<br />

205 LEWALD, Hans, Das Deutsche Internationale<br />

Privatrecht auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Rechtsprechung. Leipzig, Bernhard Tauchnitz,<br />

1931. 8vo. XVI, 386 S. Org. dunkelblauer Lwd-<br />

Bd. 85,--<br />

206 LEWALD, Hans: FESTSCHRIFT Hans<br />

Lewald bei Vollendung des vierzigsten Amtsjahres<br />

als ordentlicher Professor im Oktober<br />

1953. Basel, Helbing & Lichtenhahn, 1953.<br />

8vo. XV, 641 S. Mit Porträt. Lwd. 80,--<br />

Mit Beiträgen von Alexander Beck, Karl-Heinz Below,<br />

David Daube, Jean Gaudemet, Erich-Hans Kaden,<br />

Max Kaser, Raymond<br />

Monier, Fritz<br />

Pringsheim, August<br />

Simonius, Fernand<br />

de Visscher, Franz<br />

Wieacker u. a.<br />

207 LIBERIA - Liberian Code of Laws of<br />

1956. Adopted by the Legislature of the Republic<br />

of Liberia, March 22, 1956. Published <strong>und</strong>er<br />

authority of the legislature of Liberia and<br />

President William V. S. Tubman. Volume I. (...V.)<br />

New York, Cornell University Press, 1957. 8vo.<br />

5 originale Verlags-Leinenbände. (Prepared by the<br />

Liberian Codification Project Cornell University<br />

<strong>und</strong>er Direction of Milton R. Konvitz) 200,--<br />

208 BRAUNSCHWEIG - LÜNEBURG -<br />

LIEBHABER, Erich Daniel von, Einleitung in<br />

das Herzoglich Braunschweig-Lüneburgische<br />

Land-Recht. Erster (...zweyter) Theil. Braunschweig,<br />

in der Schulbuchhandlung, 1791.<br />

Klein-Oktav. 2 spätere Halbleinenbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. Kollation: (I:)<br />

VII, 486 S.; (II:) 498, (2) S. 600,--<br />

Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg entstand<br />

im Jahre 1235 <strong>und</strong> teilte sich im ausgehenden<br />

Mittelalter in mehrere selbständige Fürstentümer.<br />

Celle, Calenberg <strong>und</strong> Wolfenbüttel wurden<br />

Bestandteil einiger Teile <strong>und</strong> wieder vereinte<br />

Fürstentümer. Nach dem Ende der Wolfenbütteler<br />

Herrschaft von 1584 bis 1635 wurde die Residenz<br />

nach Hannover verlegt. Als der Landesherr<br />

Ernst August 1692 die Kurwürde erhalten hatte,<br />

wurde es bald üblich, das Kurfürstentum nicht<br />

mehr mit dem offiziellen Namen „Braunschweig-<br />

Lüneburg“, sondern mit Hannover bzw. Kurhannover<br />

zu bezeichnen. Es folgten 1705 die Vereinigung<br />

mit Lüneburg-Celle, mit den Herzogtümern<br />

Bremen <strong>und</strong> Verden in den Jahren 1715-1719


<strong>und</strong> schließlich 1731 mit dem ostfriesischen<br />

Land Hadeln (1731).<br />

Seitdem die Welfen 1714 den englischen Thron<br />

bestiegen hatten, wurde das Land, das 1815<br />

zum Königreich erhoben worden ist, in Personalunion<br />

von England aus regiert.<br />

Die erste systematische Erfassung des Landrechts<br />

zu Braunschweig-Lüneburg verfertigte<br />

der herzoglich Braunschweig - Lüneburgische<br />

Geheime Justiz- <strong>und</strong> Regierungsrat Erich Daniel<br />

von Liebhaber an. Es ist keine monographische<br />

Sammlung, sondern eine systematische Erfassung<br />

der Rechtsquellen.<br />

Teil 1:<br />

I. Erste Abhandlung: Von Landes-Gesetzen<br />

II. Von Ober- <strong>und</strong> Unter-Gerichten <strong>und</strong> deren Gerichtsbarkeit<br />

III. Vom Lehen-Rechte<br />

IV. Vom Rechte der Land-Stände<br />

Teil 2:<br />

I. Vom Forst- <strong>und</strong> Jagd-Rechte<br />

II. Vom Consistorial- <strong>und</strong> KIrchen-Rechte<br />

III. Vom Rechte der Stifter <strong>und</strong> Klöster<br />

IV. Vom bürgerlichen Rechte überhaupt<br />

V. Vom Wechsel-Rechte insbesondere<br />

VI. Vom Rechte der Landleute<br />

VII. Vom peinlichen Rechte<br />

209 LINK, Christoph, Herrschaftsordnung<br />

<strong>und</strong> Bürgerliche Freiheit. Grenzen der<br />

Staatsgewalt in der älteren deutschen Staatslehre.<br />

Wien-Köln-Graz, Hermann Böhlau,<br />

1979. 8vo. 396 S. Orig. Verlags-Lwd. (Wiener<br />

Rechtsgeschichtliche Arbeiten Bd. XII.) 85,--<br />

210 LISZT, Franz von, Das Völkerrecht<br />

systematisch dargestellt. 7. Auflage (unveränd.<br />

Abdruick der sechsten Auflage) Berlin, O.<br />

Häring, 1910. 8vo. XII, 564 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband. 80,--<br />

211 LISZT, Franz von, Lehrbuch des<br />

deutschen Strafrechts. 14. <strong>und</strong> 15., völlig<br />

durchgearb. Aufl. Berlin, J. Guttentag Verlags-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

buchhandlung, 1905. 8vo. XXIV, 694 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband. 160,--<br />

Der bedeutendste deutsche Strafrechtler in der<br />

Kaiserzeit <strong>und</strong> Gründer der sog. sozilogischen<br />

Strafrechtsschuke war Franz von Liszt (1851-<br />

1919), ein Neffe des weltberühmten Musikers<br />

gleichen Namens. Liszt studierte in Wien, besuchte<br />

dort auch die Vorlesungen von Rudolf von<br />

Jhering, <strong>und</strong> erhielt 1879 einen Ruf nach Giessen.<br />

Im Jahre 1882 wechselte er nach Marburg,<br />

wo 1888 die Gründung der berühmten „kriminalistischen<br />

seminars“ erfolgte. 1889 nahm er einen<br />

Ruf nach Halle an <strong>und</strong> war schließlich von<br />

1899 bis 1916 Ordinarius in Berlin als Nachfolger<br />

von Berner.<br />

212 LÖWE - ROSENBERG, Die Strafprozessordnung<br />

für das Deutsche Reich. Kommentar<br />

von E. Löwe. 15. Auflage bearbeitet<br />

von Werner Rosenberg. Berlin <strong>und</strong> Leipzig,<br />

Walter de Gruyter, 1922. 8vo. 1.287 S. (Register<br />

etwas beschädigt) Hlwd. 90,--<br />

27<br />

213 LOMBROSO, Cesare, Die Ursachen<br />

<strong>und</strong> Bekämpfung des Verbrechens. Autorisierte<br />

Übersetzung von Hans Kurella <strong>und</strong> E.<br />

Jentsch. Berlin, Hugo Bermühler Verlag, 1902.<br />

8vo. IV, 403 S. Org.-Broschur. 200,--<br />

214 LÜBTOW, Ulrich von, Das römische<br />

Volk. Sein Staat <strong>und</strong> sein Recht. Frankfurt am<br />

Main, Vittorio Klostermann, 1955. 8vo. 716 S.<br />

Lwd (St.a.T.). 100,--<br />

215 MAKAROV, Alexander N., Gr<strong>und</strong>riß<br />

des internationalen Privatrechts. Frankfurt<br />

am Main, Alfred Metzner Verlag, 1970. 8vo.<br />

202 S. Originaler Verlags-Kart. 40,--<br />

216 MAKAROV, Alexander N., Quellen<br />

des Internationalen Privatrechts. Recueil de<br />

Textes concernant le Droit International Privé.<br />

Zweite Auflage. Band I: Gesetzestexte. - II: Texte<br />

der Staatsverträge. Berlin & Tübingen, Walter<br />

de Gruyter & J.C.B. Mohr, 1953-1960. 8vo.<br />

ca. 4.000 S. 2 Hlwd-Bde. 240,--<br />

217 MANGOLDT, Hermann v. <strong>und</strong> Friedrich<br />

KLEIN, Das Bonner Gr<strong>und</strong>gesetz. 4., vollständig<br />

neubearbeitete Auflage. 1: Präambel,<br />

Artikel 1 bis 19; 2: Artikel 20 bis 78; 3: Artikel<br />

79-146 hrsg. v. Christian Starck - München,<br />

Franz Vahlen, 1999-2001 Groß-8vo. 3 orig.<br />

blaue Leinenbände. 270,--<br />

218 MANIGK, Alfred, Das rechtswirksame<br />

Verhalten. Systematischer Aufbau <strong>und</strong><br />

Behandlung der Rechtsakte des Bürgerlichen<br />

<strong>und</strong> Handelsrechts. Berlin, Walter de Gruyter,<br />

1939. Gr.-8vo. XVI, 541 S. Neuer, grüner Leinenband<br />

(mit Rückenprägung). 180,--<br />

219 MAREZOLL, Theodor, Lehrbuch der<br />

Institutionen des römischen Rechts. Zehnte<br />

von Professor Dr. Th. Schirmer neu durchgesehene<br />

Auflage. Leipzig Verlag von Johann Ambrosius<br />

Barth, 1875. Oktav. XVIII, 595 S. Zeitgemäßer<br />

Halbleinenband mit schwarz-grauem Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. Erste Auflage<br />

in der Bearbeitung von Theodor Schirmer.<br />

290,--<br />

Das Lehrbuch dient sowohl zur Einleitung in das<br />

römische Recht sowie in die Rechtswissenschaft<br />

überhaupt. Die Institutionen eignen sich nicht nur<br />

deshalb zur Einleitung, weil das römische Recht<br />

in <strong>Deutschland</strong> seit dem Ausgang des Mittelalters<br />

rezepiert worden ist, sondern auch „wegen<br />

seiner inneren Trefflichkeit, wegen seiner consequenten,<br />

in sich selbst vollendeten theoretischen<br />

<strong>und</strong> praktischen Aus- <strong>und</strong> Durchbildung“.<br />

Erster Teil: Geschichte der Quellen des römischen<br />

Rechts.<br />

Zweiter Teil: Das römische Privatrecht selbst in seinen<br />

Gr<strong>und</strong>zügen.<br />

Erstes Buch: Allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze über die Rechte,<br />

deren Arten, Ausübung, Verfolgung <strong>und</strong><br />

Schutz<br />

Zweites Buch: Das Personenrecht oder die Lehre von<br />

den Personen <strong>und</strong> ihrer Rechtsfähigkeit<br />

Drittes Buch: Die Lehre von dem Vermögensrechte.<br />

Viertes Buch: Die Lehre von den Familienverhältnissen,<br />

oder das s. g. Familienrecht


28<br />

Fünftes Buch: Die Lehre von den Verlassenschaften<br />

oder den Successionen auf den Todesfall<br />

220 MAUNZ, Theodor, Verwaltung. Hamburg,<br />

Hanseatische Verlagsanstalt, 1937. 8vo.<br />

332 S. OKart. (Gr<strong>und</strong>züge der Rechts- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaft<br />

- Reihe A: Rechtswissenschaft.<br />

Hrsg. von G. Dahm, K. A. Eckhardt <strong>und</strong> E.<br />

R. Huber). 100,--<br />

221 MAURACH, Reinhart, Deutsches<br />

Strafrecht. Besonderer Teil. Systematische<br />

Darstellung. Hannover-Darmstadt, Hermann<br />

Schroedel, 1952. 8vo. 596 S. Org.-Hlwd. 70,--<br />

222 MAURACH, Reinhart, Festschrift<br />

zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Friedrich-Christain<br />

Schroeder <strong>und</strong> Heinz Zipf. Karlsruhe, C. F.<br />

Müller, 1972. 8vo. Fotoportrait, 658 S. Org.-Lwd.<br />

110,--<br />

223 MAYER-MALY, Theo, Locatio Conductio<br />

Eine Untersuchung zum kalssischen römsichen<br />

Recht. Wien, Verlag Herold, 1956. 8vo.<br />

240 S. Org.-Kart. (Wiener rechtsgeschichtlichen<br />

Arbeiten. Bd. IV.) 70,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

224 MEDICUS, Dieter, Id Quod Interest.<br />

Studien zum römischen Recht des Schadensersatzes.<br />

Köln <strong>und</strong> Graz, Böhlau, 1962. 8vo.<br />

XII, 362 S. Org.-Kart. (Forschungen zum Römischen<br />

Recht, hrsg. v. M. Kaser, W. Kunkel <strong>und</strong> F.<br />

Wieacker, 14. Abhdlg.) 55,--<br />

225 MEJER, Otto, Die Propaganda in England.<br />

Zur kirchenrechtliche Beleuchtung der<br />

Bisthumsfrage. Leipzig, Verlag von Bernh.<br />

Tauchnitz jun., 1851. Oktav. VIII, 192 S. Zeitgenössischer<br />

Pappband. 100,--<br />

226 MEJER, O., Einleitung in das Deutsche<br />

Staatsrecht. Rostock, Stiller`sche Hofbuchhandlung,<br />

1861. 8vo. XII, 299 S. Originaler<br />

Halblederband. 150,--<br />

227 MEJER, O., Institutionen des gemeinen<br />

deutschen Kirchenrechtes. 2., umgearb.<br />

Aufl. Göttingen, Vandenhoeck <strong>und</strong> Ruprecht,<br />

1856. 8vo. XX, 623 S. OHldr (St.a.T.). 100,--<br />

228 MEYER, Georg, Das parlamentarische<br />

Wahlrecht. Nach des Verfassers Tode<br />

hrsg. von Georg Jellinek. Berlin, Verlag von<br />

O. Haering, 1901. 8vo. VIII, 784 S. (St.a.T.)<br />

Ppbd.d.Zt. 210,--<br />

Als Georg Meyer am 28. Februar 1900 verstarb,<br />

befand sich in seinem literarischen Nachlass ein<br />

fast abgeschlossenes Manuskript, das Georg Jellinek<br />

unter dem vorgesehenen Titel ein Jahr später<br />

publizierte. „In der gesammten deutschen<br />

<strong>und</strong> ausserdeutschen Literatur findet sich kein<br />

Werk, das auch nur annähernd in so umfassender<br />

<strong>und</strong> vollständiger Weise alle das parlamentarische<br />

Wahlrecht betreffenden Fragen erörtert“,<br />

so Jellnek im Vorwort, das im Juni 1901 abgeschlossen<br />

wurde.<br />

1: Die allgemeine Entwicklung des parlamentarischen<br />

Wahlrechtes<br />

2: Das Wahlrecht<br />

229 MEYER, G., Lehrbuch des Deutschen<br />

Verwaltungsrechtes. Zweite Auflage. Teil I.<br />

(...II.) Leipzig, Verlag von Duncker & Humblot,<br />

1893. Oktav. (1:) XIV, 669 S.; (2:) VIII, 429 S. Zeit-<br />

genössische Halbleinenbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 280,--<br />

I. Allgemeine Lehren. Innere Verwaltung; II. Auswärtige<br />

Verwaltung. Militärverwaltung. Finanzverwaltung.<br />

Mit einem alphabetischen Sachregister<br />

über beide Teile.<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert entwickelte<br />

sich das Verwaltungsrecht als ein selbständiges<br />

Lehrfach innerhalb des Öffentlichen<br />

Rechts. Eine führende Rolle nahm der Staatsrechtslehrer<br />

georg Meyer (1841-1900) ein. In<br />

seinem Verwaltungsrechtswerk spürt man noch<br />

die Unsicherheit über die Materienauswahl <strong>und</strong><br />

vor allem die Systematik eines derartigen Lehrbuches.<br />

Meyer folgt dabei noch den älteren polizeiwissenschaftlichen<br />

Werken.<br />

230 MEYER, G., Lehrbuch des Deutschen<br />

Verwaltungsrechts. Nach dem Tode des Verfassers<br />

in Dritter Auflage bearbeitet von Franz<br />

DOCHOW. Leipzig, Verlag von Duncker & Humblot,<br />

1910. Oktav. XIV, 762 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband mit Buntpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln. 250,--<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert entwickelte<br />

sich das Verwaltungsrecht als ein selbständiges<br />

Lehrfach innerhalb des Öffentlichen Rechts.<br />

Eine führende Rolle nahm der Staatsrechtslehrer<br />

georg Meyer (1841-1900) ein. In seinem Verwaltungsrechtswerk<br />

spürt man noch die Unsicherheit<br />

über die Materienauswahl <strong>und</strong> vor allem die<br />

Systematik eines derartigen Lehrbuches. Meyer<br />

folgt dabei noch den älteren polizeiwissenschaftlichen<br />

Werken.<br />

231 MEYER, G., Lehrbuch des Deutschen<br />

Staatsrechtes. Zweite Auflage. Leipzig, Duncker<br />

& Humblot, 1885. 8vo. VIII, 725 S. Zeitgenössischer<br />

grüner Halbleinenband. 160,--<br />

232 MEYER, Georg, Lehrbuch des deutschen<br />

Staatsrechts. Nach dem Tode des Verf.<br />

in 7. Aufl. bearb. von Gerhard Anschütz. München<br />

<strong>und</strong> Leipzig, Duncker & Humblot, 1919.<br />

8vo. XII, 1067 S. OHlwd (St.a.T.). 180,--<br />

233 MEZGER, Eduard, Strafrecht. Ein<br />

Lehrbuch. München & Leipzig, Duncker &<br />

Humblot, 1931. 8vo. XII, 528 S. Hlwd. Erste<br />

Ausgabe! 150,--


239 DIGESTA IUSTINIANI - Editio maior:<br />

Theodor MOMMSEN DIGESTA IUSTINI-<br />

ANI AUGUSTI recognovit adsumpto in operis<br />

societatem Paulo Kriegero TH. MOMMSEN .<br />

Mit den praefationes (minor et maior) <strong>und</strong><br />

deren deutsche Übertragung durch Gisela<br />

Hillner.Vol. I. (...II) Berlin, Apud Weidmannos,<br />

1868-1870 (Nachdruck Vico-Verlag Frankfurt<br />

am Main 2008). 8vo. (I) LXXXXVI, LVI, 906, 54 S.;<br />

(II) 969, 75 S. 2 Halbleinen-Bände. 340,--<br />

Theodor MOMMSEN (1817-1903) hat eine Reihe<br />

von bedeutenden Werken verfasst, ihm wurde<br />

sogar für seine wissenschaftliche <strong>und</strong> literarische<br />

Leistung der Nobelpreis für Literatur (für<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

234 MEZGER, Eduard: FESTSCHRIFT<br />

zum 70. Geburtstag 15. 10. 1953. Hrsg. v. K.<br />

Engisch <strong>und</strong> R. Maurach. München & Berlin,<br />

C.H.Beck, 1954. 8vo. Fotoportrait v. Mezger. XI,<br />

521 S. Orig. Verlags-Broschur. 80,--<br />

235 MITTEIS, Heinrich, Der Staat des<br />

Hohen Mittelalters. Gr<strong>und</strong>linien einer vergleichenden<br />

Verfassungsgeschichte des Lehnszeitalters.<br />

Weimar, Hermann Böhlaus Nachf.,<br />

1940. 8vo. XI, 524 S. Halbleinen. 110,--<br />

Erste Ausgabe!<br />

236 MITTEIS, H., Die deutsche Königswahl<br />

<strong>und</strong> ihre Rechtsgr<strong>und</strong>lagen bis zur Goldenen<br />

Bulle. 2., erweiterte Aufl. Wien, Rudolf<br />

M. Rohrer, 1944. 8vo. 240 S. Originaler Verlags-<br />

Pappband. 40,--<br />

237 MITTEIS, Heinrich, Die Rechtsidee<br />

in der Geschichte. Gesammelte Abhandlungen<br />

<strong>und</strong> Vorträge. Weimar, Hermann Böhlaus<br />

Nachf., 1957. Gr.-8vo. XXIX, 752 S. Mit Porträt.<br />

Originaler Leinenband. 100,--<br />

Mit Beiträgen von J. Yver, W. Kienast, Ulrich Stutz, P.<br />

Kehr, G. Tellenbach, H. Thieme, F. L. Ganshof, F.<br />

Rörig u. a.<br />

��������<br />

sein unvollendet gebliebenes Werk Römische Geschichte)<br />

verliehen.<br />

Selbst innerhalb der Jurisprudenz ist beinahe<br />

die Kenntnis verloren gegangen, daß Theodor<br />

Mommsen Jurist gewesen ist. Wohl bekannt ist<br />

noch das „Römische Strafrecht“ oder das „Römische<br />

Staatsrecht“. Aber weit herausragend <strong>und</strong><br />

eigentlich alle sonstigen Leistungen beinahe in<br />

den Schatten stellend war sein Geniestrei der kritischen<br />

Ausgabe der Digesten Kaiser Justinians<br />

als dem wichtigsten <strong>und</strong> gehaltvollsten Teil des<br />

Corpus iuris civilis.<br />

Seit der Schule von Bologna, die sich Ende des<br />

11. Jahrh<strong>und</strong>erts als die erste europäische Juristenschule<br />

etablierte <strong>und</strong> impulsgebend auf ganz<br />

29<br />

238 MITTEIS, Ludwig, Römisches Privatrecht<br />

bis auf die Zeit Diokletians. Bd. 1 (alles<br />

Erschienene): Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Lehre von<br />

den Juristischen Personen. Leipzig, Duncker<br />

& Humblot, 1908. 8vo. XVI, 428 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband mit vier erhabenen Bünden.<br />

(Systematisches Handbuch der deutschen<br />

Rechtswissenschaft. Hrsg. von Karl Binding, Abtlg.<br />

1, Tl. 6, 1). 140,--<br />

Ludwig MITTEIS (1859-1921), Professor der Rechte<br />

in Prag, Wien <strong>und</strong> Leipzig <strong>und</strong> führender Romanist<br />

seiner Zeit erwarb sich hohes, auch inernationales<br />

Ansehen in der Papyrusforschung. Sein<br />

berühmtester Schüler war Paul Koschaker.<br />

uropa ausstrahlte, stand ein Desiderat am Juristenhimmel:<br />

die ursprüngliche Textgestalt der Digesten,<br />

sowie es Kaiser Justinian zu Beginn des<br />

6. Jahrh<strong>und</strong>erts erstellen ließ. Codex Florentinus,<br />

Vulgata <strong>und</strong> schließlich der von Mommsen genial<br />

rekonstruierte Codex Sec<strong>und</strong>us sind Marksteine<br />

dieses Bemühens, an dem Generationen von Juristen<br />

arbeiteten <strong>und</strong> schließlich in Mommsen einen<br />

vorläufigen Höhe- <strong>und</strong> Endpunkt fand.


30<br />

240 MÜHLENBRUCH, Christian Friedrich,<br />

Lehrbuch des Pandekten-Rechts. Nach<br />

der Doctrina Pandectarum deutsch bearbeitet.<br />

Dritte verbesserte Auflage. Halle, bei C. A.<br />

Schwetzchke <strong>und</strong> Sohn, 1839-1840. Oktav. (I:<br />

) XV, 408 S.; (II:) XIV, 559 S. (III:) XIV, (2), 527 S. 3<br />

zeitgenössische Halblederbände mit geschmackvollem<br />

Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln<br />

<strong>und</strong> Rückenvergoldung. 600,--<br />

Sehr erfolgreiches <strong>und</strong> einflussreiches Pandektenlehrbuch<br />

aus der Frühphase der historischen<br />

Schule!<br />

C. F. Mühlenbruch (1785-1843) studierte in Rostock,<br />

Greifswald, Göttingen <strong>und</strong> Heidelberg, promovierte<br />

dort 1805 <strong>und</strong> habilitiert im gleichen<br />

Jahrt in Rostock. 1815 erhielt er eine Professur<br />

in Greifswald, 1818 ging er nach Königsberg <strong>und</strong><br />

1819 nach Halle. 1833 wechselte er nach Göttingen,<br />

wo er bis zu seinem Lebensende wirkte.<br />

Mühlenbruch hatte sein Pandektenlehrbuch zunächst<br />

in lateinischer Sprache verfasst, die letzte<br />

seiner Art: Doctrina pandectarum. Er selbst<br />

übersetzte dieses Lehrbuch in die deutsche<br />

Sprache.<br />

Das dreibändige Werk folgt dem System von Heise.<br />

Mühlenbruch greift zwar auf die Quellen, nicht<br />

jedoch auf die gemeinrechtliche Tradition zurück,<br />

die bis Ende des 18. Jhdts. bestanden hat.<br />

241 MÜNCHENER Handbuch des Gesellschaftsrechts.<br />

1: BGB-Gesellschaft - Offene<br />

Handelsgesellschaft - Partnerschaftsgesellschaft<br />

- Partenreederei - EWIV - 2: Kommanditgesellsachaft<br />

- GmbH & Co. KG - Publikums-KG<br />

- Stille Gesellschaft (2. Aufl.) - 3: Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung (2. Aufl.) - 4: Aktiengesellschaft.<br />

(2. Aufl.) Band 1-4. München,<br />

C.H.Beck, 1999-2004. Groß-8vo. 4 originale<br />

blaue Leinenbände (nicht mehr lieferbar). 350,--<br />

242 NEUMANN, Hugo, Handausgabe des<br />

Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche<br />

Reich unter Berücksichtigung der sonstigen<br />

Reichsgesetze nebst einem Anhang betreffend<br />

die Preußischen Ausführungsgesetzgebung<br />

für Studium <strong>und</strong> Praxis. Erster (...dritter)<br />

Band. Berlin, Franz Vahlen, 1899-1900. 8vo.<br />

XLIV, XXXII, X, 1.812 S. 3 spätere Halbleinenbände.<br />

240,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

243 NÖRR, Knut Wolfgang & Robert<br />

SCHEYHING, Sukzessionen. Zession, Vertragsübernahme,<br />

Schuldübernahme, Schuldbeitritt.<br />

Tübingen, J. C. B. Mohr, 1983. 8vo.<br />

XXIV, 450 S. Org.-Hlwd. (Handbuch des Schuldrechts.<br />

Hrsg. Gernhuber, 2). (NP 99,-). 65,--<br />

244 NUSSBAUM, Arthur, Deutsches internationales<br />

Privatrecht - unter besonderer<br />

Berücksichtigung des österreichischen <strong>und</strong><br />

schweizerischen Rechts. Tübingen, J. C. B.<br />

Mohr Verlag, 1932. 8vo. XX, 539 S. Originaler<br />

Verlags-Broschur mit Überzug. 120,--<br />

Oertmanns wichtiger Kommentar zum BGB<br />

nahm grossen Einfluss auf die Rechtslehre <strong>und</strong><br />

Rechtsprechung.<br />

Die Ausrichtung der Zivilrechtsentwicklung <strong>und</strong><br />

vor allem des Kommentarwesens auf die Rechtsprechung<br />

des Reichsgerichts ist eines der Themen<br />

dieser Zeit. Oertmann, der Pandektistik <strong>und</strong><br />

Zivilrechtler, spricht von einem „Präjudizienkult“,<br />

der gerade dem im Pandektenrecht groß gewordenen<br />

Zivilrechtler bedrängt. Dieser Kult sei soweit<br />

gediehen, so Oertmann, daß man beinahe<br />

dem Leitspruch „Roma locuta, causa finita folgen<br />

würden. Dies wäre eine ernsthafte Gefahr für<br />

die Zukunft der deutschen Rechtsentwicklung.<br />

246 OERTMANN, P., Die Aufrechnung im<br />

Deutschen Zivilprozeßrecht. Berlin, Carl Heymanns,<br />

1916. 8vo. (Nachdruck Aalen 1969) VII,<br />

301 S. Verlags-Einband. 40,--<br />

247 OERTMANN, P., Recht der Schuldverhältnisse.<br />

Kommentar zum Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch. 5. völlig umgearbeitete Auflage.<br />

Berlin, Carl Heymanns Verlag, 1928. Oktav. Zusammen<br />

XV, 1.711 Seiten. (1: §§ 241-432) 518 S.;<br />

(2: §§ 433-853) XV, S. 519-1.711 2 originale rote<br />

Verlags-Leinenbände. 380,--<br />

245 OERTMANN, Paul, Bürgerliches Gesetzbuch.<br />

Allgemeiner Teil. 3., umgearbeitete<br />

Auflage. Berlin, Carl Heymanns Verlag, 1927.<br />

Gr.-8vo. XXVIII, 850 S. Originaler roter Verlags-Leinenband<br />

mit Überzug. 250,--<br />

Oertmann (1865-1938) studierte in Freiburg im<br />

Breisgau <strong>und</strong> in Berlin, wurde an der Berliner<br />

Universität im Jahre 1892 Privatdozent, 1896<br />

ao.Professor <strong>und</strong> im Jahre 1901 Ordinarius in<br />

Erlangen. Im Jahre 1917 wechseltre er nach Göttingen,<br />

wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre<br />

1935 blieb. 248 OERTMANN, P., Rechtsordnung <strong>und</strong><br />

Verkehrssitte insbesondere nach Bürgerlichem<br />

Recht. Zugleich ein Beitrag zu den Lehren<br />

von der Auslegung der Rechtsgeschäfte<br />

<strong>und</strong> von der Revision. Leipzig, A. Deichert‘sche<br />

Verlagsbuchhandlung, 1914. 8vo. VIII, 526 S.<br />

Schöner zeitgenössischer Halbleinenband (mit<br />

Rückenprägung). 150,--<br />

249 ÖSTERREICH - Die Judikate <strong>und</strong><br />

Sprüche des Obersten Gerichtshofges seit<br />

seinem Bestande. Hrsg, vom Redaktionsausschuss<br />

des Obersten Gerichtshofes. Wien,<br />

Manz, 1950. 8vo. IL, 906 S. Lwd. 160,--<br />

250 PAETZ, Karl Wilhelm, Lehrbuch<br />

des Lehnrechts. Nach des Verfassers Tode<br />

hrsg. <strong>und</strong> vollendet von Christian August<br />

Gottlieb Goede. Neue Aufl. Göttingen, in der<br />

Dieterich‘schen Buchhandlung, 1837. 8vo. XX,<br />

448 S. Zeitgenössischer Pappband. 120,--


Den innigen Fre<strong>und</strong>en des verewigten Verfassers<br />

Herrn Hofrath Hugo <strong>und</strong> Herrn Hofrath Heeren<br />

mit fre<strong>und</strong>schaftlicher Ergebenheit gewidmet<br />

von dem Herausgeber.<br />

251 PARLAMENTARISCHER RAT -<br />

Gr<strong>und</strong>gesetz für die B<strong>und</strong>esrepublik <strong>Deutschland</strong>.<br />

Verhandlungen des Hauptausschusses<br />

- Schriftlicher Bericht zum Entwurf des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

für die Budnesrepublik <strong>Deutschland</strong><br />

- Gr<strong>und</strong>gesetz für die Budnesrepublik <strong>Deutschland</strong><br />

(Entwürfe) - F<strong>und</strong>stellenverzeichnis zum<br />

Gr<strong>und</strong>gesetz - Sach- <strong>und</strong> Sprechregister 50<br />

Bonn, Universitäts Buchdruckerei, 1949. 4to.<br />

6 Original-Broschuren mit Überzug. 500,--<br />

BERICHT über den Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee<br />

vom 10. bis 23. August 1948. Verfassungsausschuss<br />

der Ministerpräsidenten-Konferenz<br />

der westlichen Besatzungszonen. München,<br />

Richard Pflaum Verlag, 1949.<br />

252 PARRY, Clive, Nationality and Citizenship<br />

Laws of the Commonwealth and of<br />

the Republic of Ireland. Volume I. (...II.) London,<br />

Stevens & sons, 1957-1960. 8vo. LIV,<br />

XXIV, 1.285 S. 2 Lwd-Bde. 160,--<br />

253 PARTITO NAZIONALE FASCISTA -<br />

Statuto del Partito Nazionale Fascista. Rom,<br />

Istituto Poligrafico dello Stato Libreria, 1938<br />

- Anno XVI, 8vo. 27 S. Späterer Hlwd. 100,--<br />

Erste Ausgabe!<br />

254 PETERS, Karl, FESTSCHRIFT zum 80.<br />

Geburtstag. Wahrheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit im<br />

Strafverfahren. Hrsg. von Jürgen Baumann<br />

<strong>und</strong> Klaus Tiedemann. Tübingen, C. F. Müller,<br />

1984. 8vo. XI, 501 S. Mit Fotoporträt. OLwd.<br />

90,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

255 PETERS, Karl: EINHEIT UND VIEL-<br />

FALT DES STRAFRECHTS. FESTSCHRIFT zum<br />

70. Geburtstag. Hrsg. von Jürgen Baumann<br />

<strong>und</strong> Klaus Tiedemann. Tübingen, Mohr, 1974.<br />

8vo. XI, 632 S. Mit Fotoporträt des Gefeierten.<br />

OLwd (mit OUmschlag). 120,--<br />

256 PHILIPSE, A. H., Le Role du Conseil<br />

de la Société des Nations dans le Règlement<br />

pacifique des différends internationaux. La<br />

Haye, Martinus Nijhoff, 1929. 8vo. VIII, 285 S.<br />

Org.-Kart. 40,--<br />

257 PLANCK, Gottlieb. Kommentar zum<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch nebst Einführungsgesetz.<br />

Herausgegeben von Emil Strohal, in<br />

Verbindung mit F. ANdré, E. Brodmann, F. Flad,<br />

M. Greiff, P. Knoke, A. Mendelsohn Bartholdy,<br />

H. Siber, O. STrecker, K. v. Unzner. Vierte, völlig<br />

neu bearbeitete Auflage & 5. Auflage. Berlin,<br />

Guttentag & de Gruyter. 1913-1933. (I: 4.<br />

A. 1913. §§ 1-240) LXV, 606 S.; (II,1: 4.A. §§ 241-<br />

432) VIII, 640 S.; (II,2: 4.A. 1928. 1. & 2. Lieferung<br />

§§ 433-754) XII, S. 641-1.344; (II,2: 4. A. 3.<br />

LIeferung. §§ 755-782) S. 1.345-1.924; (III,1: 5.<br />

Aufl. 1933.) 942 S. o. Ttlbl. (III,2: 5.A. 1933) S.<br />

943-1.664; (IV,1: 4. Aufl. 1928. §§ 1.297-1.588)<br />

VII, 701 S.; (V: 4.A. 1930; 1. Lieferung. §§ 1922-<br />

1984) XII, 1.136 S. Kollation: Zusammen 6.031<br />

Seiten! Insgesamt 7 Hlwd-Bde. 1.400,--<br />

I. Band: Allgemeiner Teil (§§ 1-240)<br />

II,1: Recht der Schuldverhältnisse (Allgemeiner Theil)<br />

§§ 241-432 exlibris F. Schulz 1917.<br />

II,2: Recht der Schuldverhältnisse (Besonderer Theil)<br />

§§ 433-<br />

III: Sachenrecht<br />

IV: Familienrecht<br />

V: Erbrecht<br />

258 PREUSS, Hugo, Die Entwicklung<br />

des Deutschen Städtewesens. Bd. 1 (alles<br />

Erschienene): Entwicklungsgeschichte der<br />

Deutschen Städteverfassung. Leipzig, B. G.<br />

Teubner, 1906. 8vo. XII, 379 S. Originaler roter<br />

Ganzleinen. 80,--<br />

31<br />

259 PREUSSEN: ENTSCHEIDUNGEN des<br />

Königlichen Geheimen Ober-Tribunals hrsg.<br />

amtlichen Auftrage von August Heinrich SI-<br />

MON <strong>und</strong> Heinrich Leopold von STRAMPFF.<br />

44 Bde. Berlin, bei Ferdinand Dümmler, 1837-<br />

1861 8vo. Zeitgenössische Halbleder- bzw. Halbleinenbände<br />

mit aufgeklebtem Bibliothekssigneten<br />

(Reichsjustizministerium). 800,--<br />

260 PRINGSHEIM, Fritz, Der Kauf mit<br />

fremden Geld. Studien über die Bedeutung<br />

der Preiszahlung für den Eigentumserwerb<br />

nach griechischem <strong>und</strong> römischem Recht.<br />

Leipzig, Verlag von Veit, 1916. 8vo. VI, 180 Originale<br />

Verlags-Broschur. (Romanistische Beiträge<br />

zur Rechtsgeschichte, 1). 100,--<br />

261 PUCHTA, Georg Friedrich, Das Gewohnheitsrecht.<br />

Erster (...zweiter) Theil. Erlangen,<br />

in der Palm`schen Verlagsbuchhandlung,<br />

1828-1837. 8vo. (Nachdruck 2007) (I:) VI, XVI, 234<br />

S.; (II:) XV, 292, XXV S. 2 Teile in einemHlwdbd.<br />

120,--<br />

Puchta war der bedeutendste Dogmatiker <strong>und</strong><br />

Rechtstheoretiker unter den Pandektisten <strong>und</strong><br />

schließlich Nachfolger von Savigny auf dessen<br />

Lehrstuhl in Berlin.<br />

Puchta übernahm von Schelling gezogene Gr<strong>und</strong>linien<br />

in seinem Geschichtsverständnis: „Wenn<br />

das Recht eines Volkes ungestört sich entwickelt,<br />

so durchläuft es drei Bildungsgrade, welche sich<br />

überhaupt bei jedem Geschehen, bei jeder Entwicklung<br />

unterscheiden lassen“. Zunächst bildet<br />

sich die Periode der Einfachheit (Unschuldsperiode),<br />

dann folgt die der Mannigfaltigkeit, die dann<br />

mündet in die wieder zur Einheit überwindende<br />

Wissenschaftlichkeit. Die letzter schließt mit der<br />

Entwicklung des Ius Romanum, das dann in eine<br />

vierte Periode übergegangen ist, der des Verfalls.<br />

Das heutige römische Recht müsse dashalb Anschluss<br />

suchen an die dritte Periode des Rechts,<br />

bei den Römern beginnt es etwa mit der Regierungszeit<br />

von Kaiser Augustus.<br />

Für Puchta war erst mit dem Auftreten der historischen<br />

Schule eine wissenschaftliche Behandlung<br />

des Privatrechts gewährleistet. In vielen<br />

Punkten argumentiert Puchta gegen Hegel, um<br />

den sich auch in Berlin die Gegner der historischen<br />

Rechtsschule versammelt haben, etwa<br />

Eduard Gans.<br />

Zunächst stellt Puchta auf der Gr<strong>und</strong>lage der römischen<br />

Rechtsquellen das Gewohnheitsrecht


32<br />

dar. Im Zweiten Teil geht er dazu über, den Begriff<br />

des Gewohnsheitsrechts herauszuarbeiten.<br />

Sieben Jahre später erschien der zweite Teil, der<br />

von dem gewohnheitsrecht in seiner praktischen<br />

Anwendbarkeit handelt. Die Besonderheit dieses<br />

Bandes liegt auch darin, dass Puchta das Erscheinen<br />

benutzt, um den Angriffe <strong>und</strong> Kritiken<br />

seit dem Erscheinen des ersten Bandes entgegenzutreten.<br />

Zudem wird in diesem Band intensiv<br />

seine Position vom Juristenrecht ausgeführt,<br />

wobei Puchta die Juristen, die als Organe des Volkes<br />

tätig sind <strong>und</strong> in Ausübung von Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis Gewohnheitsrecht schaffen, von den Juristen,<br />

die Vertreter der Wissenschaft sind. Savigny<br />

spricht hier von wissenschaftlichem Recht, währendes<br />

Puchta vom Juristenrecht redet.<br />

262 PUCHTA, Georg Friedrich (1798-<br />

1846),Lehrbuch der Pandekten. 1. Auflage.<br />

Leipzig, Verlag von Johann Ambrosius Barth,<br />

1838. 8vo. (Nachdruck Vico Verlag 2008) VI, X,<br />

629, XXV S. Hlwd. ERSTAUSGABE eines der besten<br />

Pandektenlehrbücher einer Koryphäe der Pandektenwissenschaft!<br />

120,--<br />

Puchta ist nach Savigny der bedeutendste Vertreter<br />

der historischen Schule <strong>und</strong> der wichtigste<br />

Zivilrechtsdogmatiker <strong>und</strong> Rechtstheoretiker seiner<br />

Zeit.<br />

Puchta`s Pandektenlehrbuch stellt die Gründungsschrift<br />

der sog. Begriffsjurisprudenz dar.<br />

Deren grosse Bedeutung für die Rechtsdogmatik<br />

beruht auf seiner begriffs-juristischen Methode.<br />

Für Puchta haben die Rechtsbegriffe eine selbständige<br />

„intellektuelle Existenz“ (Wieacker), sie<br />

sind abgelöst von der empirischen Wirklichkeit<br />

des Rechtsverhältnisses, die sie betreffen: „Die<br />

Legitimität des Rechtssatzes gründet sich jetzt<br />

ausschließlich auf seine systematische Richtigkeit,<br />

logische Wahrheit <strong>und</strong> Vernünftigkeit; die<br />

Rechtsbildung selbst ist Entwicklung aus dem<br />

Begriff.“<br />

Einleitung.<br />

I. Buch. Von dem Rechte<br />

II. Buch. Von den Rechten<br />

III. Buch. Rechte an der eigenen Person.<br />

IV. Buch. Recht an der Sachen<br />

V. Buch. Recht an Handlungen.<br />

VI. Buch. Recht an Personen<br />

VII. Buch. Rechte an einem Vermögen.<br />

1798: geboren am 31. August in Cadolzburg bei<br />

Nürnberg als Sohn des Landrichters Wolfgang<br />

Heinrich Puchta<br />

1811: Gymnasialzeit in Nürnberg unter dem Rektorat<br />

von Hegel<br />

1816: Beginn des Rechtsstudiums in Erlangen<br />

1820: dort auch Promotion <strong>und</strong> Habilitation<br />

1821: Universitätsreise nach Jena, Göttingen<br />

(Hugo <strong>und</strong> Göschen), Heidelberg (Thibaut)<br />

<strong>und</strong> schließlich nach Berlin zu Savigny<br />

1823: Extraordinarius in Erlangen<br />

1828: Annahme eines Rufes an die Universität<br />

München<br />

1835: Ordinarius für Römisches Recht an der Universität<br />

Marburg<br />

1837: Wechsel nach Leipzig<br />

1842: Berufung nach Berlin als Nachfolger von<br />

Savigny<br />

1844: Geheimer Obertribunalsrat<br />

1845: Mitglied des Staatsrates <strong>und</strong> der Gesetzgebungskommission<br />

1846: gestorben am 8. Januar in Berlin.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Georg Friedrich Puchta (1798-1846), German jurist,<br />

Savigny`s successor at Berlin, became the<br />

leader of the German historical school. He gave<br />

a profo<strong>und</strong> basis for the doctrines of the historical<br />

school in his book on customary law, which<br />

influenced Savigny, though some of his other<br />

books had too little regard for the modern developments<br />

or just results. His main work ist (Lehrbuch<br />

der) Pandekten (1838 and later editions).<br />

Puchta is after Savigny the leading representative<br />

of the Historical School and the most important<br />

civil-law dogmatist and law theoretician of<br />

his age. Occasionally almost mocked by Jhering<br />

in particular, he was often defamed as the fo<strong>und</strong>er<br />

of conceptual jurisprudence. His influence<br />

within Pandectistics can scarcely be overestimated<br />

however and many feel that it exceeds even<br />

that of Savigny: With his „Pandekten“ Puchta has<br />

made the natural-law inheritance of conceptual<br />

jurisprudence in its entirety a methodical principle<br />

of Pandectist Science. The textbook, which<br />

had an earlier and perhaps even more lasting impact<br />

than Savigny‘s „System“, is the clearest evidence<br />

of the debt owed to the Historical School<br />

in the deductive methods of the more recent law<br />

of reason, as cannot be mitigated through empiricism<br />

and observation as in Christian Wolff...“<br />

(Wieacker). Puchta expresses strong reservations<br />

against state intervention in the legal order<br />

and shares Savigny‘s rejection of a comprehensive<br />

codification. He formulates the law of jurisprudence<br />

and gives judges and legal science a great<br />

deal of scope in the further development of the<br />

law, as then used by commercial jurisprudence<br />

for example.<br />

Puchta‘s pandectist textbook is the seminal work<br />

in conceptual jurisprudence. Its outstanding significance<br />

for legal doctrine lies in its terminological-juristic<br />

methodology. For Puchta legal terms<br />

have an independent „intellectual existence“<br />

(Wieacker), they are separate from the empirical<br />

reality of the legal relationship to which they<br />

pertain: „The legitimacy of the legal principle now<br />

rests solely on its systematic correctness, logical<br />

truth and rationality; the judicial formation itself<br />

is a development from the term.“<br />

Also indispensable is the second edition, which<br />

besides considerable changes also contains<br />

Puchta‘s important preface describing his method<br />

in short sentences. While still teaching in<br />

Munich, Puchta published his System des gemeinen<br />

Rechts, which he himself describes as<br />

the first edition (or precursor) of his pandectist<br />

textbook: „This second (i.e. the edition of 1844),<br />

or if one so will the third edition of my pandectist<br />

textbook differs not so substantially from the<br />

preceding one (1838), as this from the „System<br />

des gemeinen Civilrechts“ (1832). The difference<br />

is however always so considerable that this edition<br />

should have been announced as a revision.“<br />

ADB XXVI, 685-687 (Eisenhart); Stintzing-Landsberg<br />

III,2/ 439-461 (Noten: 202-206); Kleinheyer-Schröder,<br />

2.A., 1996, S. 327-331 mit vielen<br />

weiteren Literaturangaben.<br />

263 PUCHTA, G. F., Vorlesungen über das<br />

heutige römische Recht. Aus dessen Nachlaß<br />

herausgegeben von Adolf August Friedrich Rudorff.<br />

Leipzig, Verlag von Bernh. Tauchnitz jun.,<br />

1849. 8vo. (1) VIII, 456 S.; (2) XII, 482 S. 2 Teile in<br />

einem Hlwd. Erstausgabe! 600,--<br />

Erste Ausgabe!<br />

264 RABEL, Ernst, Das Recht des Warenkaufs.<br />

Eine rechtsvergleichende Darstellung<br />

von Ernst Rabel 2. Band unter Mitwirkung von<br />

Klaus von Dohnanyi <strong>und</strong> Jörg Käser wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern des Instituts. Berlin<br />

<strong>und</strong> Tübingen, Walter de Gruyter & J.C.B. Mohr,<br />

1958. Oktav. XLII, 469 S. Org.-Leinen. 150,--<br />

265 RABEL, E., Das Recht des Warenkaufs.<br />

Eine rechtsvergleichende Darstellung.<br />

unter Mitwirkung der früheren <strong>und</strong> jetzigen<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts.<br />

1. Band Berlin, Walter de Gruyter, 1936. Oktav.<br />

XXXII, 533 S. Originaler Verlagseinband. 180,--<br />

266 RABEL, Ernst, FESTSCHRIFT zum<br />

80. Geburtstag. Band I: Rechtsvergleichung<br />

<strong>und</strong> Internationales Privatrecht. - Band II: Geschichte<br />

der Antiken Rechte <strong>und</strong> allgemeine<br />

Rechtslehre. Hrsg. von Wolfgang Kunkel <strong>und</strong><br />

Hans Julius Wolff. Hrsg. v. H. Dölle, M. Rheinstein,<br />

K. Zweigert. Band I. (...II.) Tübingen,<br />

J.C.B. Mohr, 1954. Oktav. Fotoportrait, VII, 704<br />

S.; 348 S. 2 org. Verlags-Kart. mit Überzug. 120,--<br />

267 RABEL, E., The Conflict of Laws. A<br />

Comparative Study. Forword by William Draper<br />

Lewi and Hessel E. Yntema. First and Second<br />

edition (prepared by Ulrich Drobnig.) Ann Ar-


or, University of Michigan Law School, 1950-<br />

1960. 8vo. (2. Aufl. 1958) LXI, 803 S.; (2. Aufl.<br />

1960) XLII, 716 S.; (1950) XLVI, 611 S.; (1958)<br />

XXXVIII, 622 S. 4 originale dunkelblaue Verlagsleinenbände.<br />

600,--<br />

268 RATTRAY, R. S., Ashanti Law and<br />

Constitution. Oxford, at the Clarendon Press,<br />

1929. 8vo. XIX, 420 S. Roter orig. Lwd. 50,--<br />

269 RECHTSVERGLEICHENDES HAND-<br />

WÖRTERBUCH. Für das Zivil- <strong>und</strong> Handelsrecht<br />

des In- <strong>und</strong> Auslandes in Verbindung mit<br />

Walter Simons, Martin Wolff (bis 1933) u. a.<br />

hrsg. von Franz Schlegelberger. Bde. 1-7. Berlin,<br />

Verlag von Franz Vahlen, 1929-39. Gr.-8vo.<br />

(Nachdruck, Frankfurt am Main 1970). Originale<br />

Verlagsleinen mit Überzug. 400,--<br />

I. Länderberichte (1929); II. Abandon - Einrede<br />

(1929); III. Eisenbahntransportgeschäfte -<br />

Gr<strong>und</strong>stück (1931); IV. Gütergemeinschaft auf<br />

Todesfall - Kindschaftsrecht (1933); V. Kommanditgesellschaft<br />

- Rechtsgeschäft (1936);<br />

VI. Rechtsmißbrauch <strong>und</strong> Schikane - Unsittliche<br />

Rechtsgeschäfte (1938); VII. Unterhaltspflicht -<br />

Vermächtnis (1939).<br />

270 REICHEL, Hans, Die Mäklerprovision.<br />

München, C. H. Beck, 1913. 8vo. X, 279 S.<br />

Originaler Halbleinen mit Überzug. 55,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

271 REICHEL, Hans, Die Schuldmitübernahme<br />

(Kumulative Schuldübernahme) München,<br />

C. H. Beck, 1909. 8vo. XVIII, 588 S. Schöner<br />

zeitgenössischer Hldr. (Abhandlungen zum Privatrecht<br />

<strong>und</strong> Zivilprozeß des Deutschen Reiches.<br />

Hrsg. O. Fischer, Bd. 19) 250,--<br />

272 REICHSMILITÄRGERICHT - Entscheidungen<br />

des Reichsmilitärgerichts. Hrsg. von<br />

den Senatspräsidenten <strong>und</strong> dem Obermilitäranwalt<br />

unter Mitwirkung der juristischen Mitglieder<br />

der Senate <strong>und</strong> der Mitrglieder der Militäranwaltschaft.<br />

1. (...20.) Band. <strong>und</strong> zwei Generalregister<br />

(1-5) (6-10) Berlin, Franz Vahlen,<br />

1902-1916. 8vo. 22 originale Halbleinenbände.<br />

650,--<br />

273 REIGER, Johann Friedrich, Theatrum<br />

iuridicum theoretico-practicum. Opus<br />

posthumum, Quo Jurisprudentiae Civilis doctrina<br />

in genere solide, succincte & perspi-<br />

276 RHEINISCHE ZEITSCHRIFT - für Zivil-<br />

<strong>und</strong> Prozessrecht. Hrsg. von J. Kohler (Professor<br />

in Berlin), E. Rabel (Professor in Basel),<br />

A. Mendelssohn Bartholdy (Professor in Würzburg)<br />

<strong>und</strong> M. Pagenstecher (Professor in Lau-<br />

������<br />

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33<br />

cue docetur. Zürich (Tiguri), Sumptibus & typis<br />

Gessnerianis, 1705. Quart. Ganzseitiges<br />

Titelkupfer, Titelblatt in Rot-Schwarz-Druck, (12),<br />

1.173, (78) S. Sehr schöner zeitgenössischer Lederband<br />

auf fünf Bünden geheftet, rotem Rückenschild<br />

<strong>und</strong> reicher Rückenvergoldung. Sehr seltener<br />

Pandektenkommentar aus der Schweiz!<br />

1.500,--<br />

Johann Friedrich REIGER, gelehrter Jurist, aus<br />

der Pfals stammend, war Rechtsanwalt am kaiserlichen<br />

Hofgericht. Das Werk stellt eines der<br />

wenigen aus der Sicht des Rechtspraktikers verfassten<br />

Pandektenkommentar. Aufgebaut nach<br />

der justinianischen Legalordnung, also nach den<br />

50 Büchern der Digesten. Der Kommentar stellt<br />

den juristischen Gehalt der einzelnen leges vor,<br />

eingebaut werden schwerpunktmäßig die dogmatische<br />

Entwicklung an den Gerichten. Vielfach<br />

werden Auszüge aus Urteilen <strong>und</strong> Rechtsgutachten<br />

in deutscher Sprache eingebaut. Dazu sind<br />

Klageformeln mitaufgenommen worden.<br />

Insgesamt ein einzigartiger Kommentar! Gewidmet<br />

ist das Werk der Stadt Zürich!<br />

274 REIN, Wilhelm, Das Criminalrecht<br />

der Römer von Romulus bis auf<br />

Justinianus.Ein Hülfsbuch zur Erklärung der<br />

Classiker <strong>und</strong> der Rechtsquellen für Philologen<br />

<strong>und</strong> Juristen. Leipzig, Verlag von K.F. Köhler,<br />

1844. 8vo. (Reprint Aalen 1962) XXII, 936 S.<br />

Lwd. 160,--<br />

275 REUTER, Dieter <strong>und</strong> MIachel MAR-<br />

TINEK, Ungerechtfertigte Bereicherung. Tübingen,<br />

Mohr, 1983. 8vo. XXXII, 828 S. Org.-<br />

Hlwd. (Handbuch des Schuldrechts in Einzeldarstellungen.<br />

Hrsg. Joachim Gernhuber, 4). 150,--<br />

sanne). Erster (1909) bis vierzehnter (1926)<br />

Jahrgang. Mannheim <strong>und</strong> Leipzig, J. Bensheimer,<br />

1909-1925. 8vo. 14 Teile in 11 schönen<br />

zeitgenössischen Halblederbänden. 900,--


34<br />

277 RHEINSTEIN, Max, FESTSCHRIFT<br />

zum 70. Geburtstag am 5. Juli 1969. Ius Privatum<br />

Gentium. Hrsg.v. Ernst von Caemmerer,<br />

Soia Mentschikoff, Konrad Zweigert. Band I.<br />

(...II.) Tübingen, J.C.B. Mohr, 1969. 8vo. Fotoportrait,<br />

XII, 492 S.; VII, S. 493-1.132 2 org.<br />

Lwd-Bde. 140,--<br />

I: Rechtsmethodik <strong>und</strong> Interenationales Recht<br />

II: Nationales <strong>und</strong> vergleichendes Privatrecht<br />

278 RÖNNE, Ludwig von, Das Staatsrecht<br />

der Preußischen Monarchie. Zweite völlig<br />

umgearbeitete Auflage. Erster (...zweiter)<br />

Band. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1876. Oktav.<br />

(1:) X, 396 S.; (2:) VII, 390 S. 2 zeitgenössische<br />

Halblederbände. 300,--<br />

Ludwig von Rönne (1798-1865) studierte in Bonn<br />

<strong>und</strong> Berlin, gind zunächst in den Preußischen<br />

Staatsdienst, war 1823 Assessor am Kammergericht<br />

in Berlin, hatte dann verschiedenen Verwaltungsposten<br />

inne <strong>und</strong> war 1831 bei der Regierung<br />

in Potsdam tätig. Im Jahre 1834 hielt er sich<br />

in den USA auf, war 1843 Präsident des Handelsamtes<br />

<strong>und</strong> wurde Mitglied des Staatsrates.<br />

1848 war Rönne Mitglied des Nationalversammlung<br />

als Mitglied der Casino-Partie <strong>und</strong> dort Vorsitzender<br />

des volkswirtschaftlichen Ausschusses,<br />

zugleich Gesandter in Washington.<br />

Im Jahre 1858, ein Jahr nachdem er in den Ruhestand<br />

getreten war, wurde er als Liberaler in<br />

das preußische Abgeordnetenhaus gewählt <strong>und</strong><br />

gehörte ab 1862 der Fortschrittspartei an <strong>und</strong><br />

stand somit im Verfassungskonflikt gegen Bismarck.<br />

Sein bedeutendstes Werk zum preußischen<br />

Staatsrecht ist der umfassende <strong>und</strong> alle Materien<br />

umfassende Verfassungskommentar. Der<br />

Kommentar begann in der ersten Auflage mit<br />

dem Satz: „Preußen -bis dahin ständische Monarchie-<br />

ist durch die Ereignisse des Jahres 1848<br />

in die Reihe der constitutionellen Staaten eingetreten.<br />

Indem er in seinem Kommentar alle Textstufen<br />

der von ihm selbst in der Ersten Kammer<br />

mitberatenen revidierten Verfassung dokumen-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

tierte, trug er dazu bei, die Rückkehr zu verfassungslosen<br />

Zeiten entdgültig zu verriegeln.<br />

Damit war die Gr<strong>und</strong>lage für erneute Materialsammlungen,<br />

vor allem aber für neue Darstellungen<br />

des preußischen Staatsrechts geschaffen.<br />

280 SACHSEN - erste moderne Gesetzessammlung<br />

SACHSEN - CODEX AUGUS-<br />

TEUS, oder Neuvermehrtes Corpus juris Saxonici,<br />

worinnen die in dem Churfürstentum<br />

Sachsen <strong>und</strong> dazu gehörigen Landen, auch<br />

denen Margrafthümern Ober- <strong>und</strong> Nieder- Lausitz<br />

publicirte <strong>und</strong> ergangene Constitutiones,<br />

Decisiones, Mandata <strong>und</strong> Verordnungen enthalten,<br />

Nebst einem Elencho, dienlichen Summarien<br />

<strong>und</strong> vollkommenen Registern, Mit Jhrer<br />

Königlichen Majestät in Pohlen, als Churfürstens<br />

zu Sachsen, Allergnädigsten Bewilligung<br />

ans Licht gegeben <strong>und</strong> in richtige Ordnung<br />

gebracht von Johann Christian Lünig. (Anderer<br />

Band, Dritter Theil) Fortgesetzter CODEX<br />

AUGUSTEUS oder Neuvermehrtes Corpus Juris<br />

Saxonici, worinnen die...publicirte <strong>und</strong> ergangene<br />

Constituiones...bis zum Jahre 1772<br />

enthalten. Zweyte Fortsetzung des CODICIS<br />

AUGUSTEI, oder anderweit vermehrtes Corpus<br />

Juris Saxonici, worinnen die...ergangene Mandata,<br />

Generalien...bis zum Jahre 1800 enthalten.<br />

Leipzig, Verlegts Johann Friedrich Gleditschens<br />

seel. Sohn, 1724 -1824. Folio-Quart. (I.<br />

& II.I:) Ttlbl., 30ungez. Bll., 432 Spalten; (Anderer<br />

Theil, Buch 1-3:) Spalte 433-2544;; Anderer Theil,<br />

Buch 4-7:) 2124 Spalten; (Register:) 97 ungez. Bll.;<br />

281 SAUER, Wilhelm, Gr<strong>und</strong>lagen des<br />

Strafrechts nebst Umriß einer Rechts- <strong>und</strong><br />

Sozialphilosophie. Berlin, Walter de Gruyter,<br />

1921. 8vo. XXI, 685 S. Mit 2 Tafeln. Hlwd<br />

(St.a.Titelrücks.). 120,--<br />

Seltener Titel.<br />

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279 RÜMELIN, Gustav, Dienstvertrag<br />

<strong>und</strong> Werkvertrag. Tübingen, J.C.B. Mohr,<br />

1905. 8vo. 322 S. Hlwd. 100,--<br />

(Dritter Theil:) Deckblatt, 528 Spalten, 22 ungez.<br />

BBl. Reg. Insgesamt 9 zeitgenössische Einband,<br />

sechs zeitgenössische, gut erhalteneFolio-Pergamentbände,<br />

zwei zeitgenössische Quart-Halblederbände<br />

<strong>und</strong> einen zeitgemäßen Halblederband.<br />

3.200,-<br />

Bedeutendste Gesetzessammlung von Kursachsen<br />

im Ancien Regimes. Diese monumentale Gesetzessammlung<br />

zeigt den lange Zeit führenden<br />

deutschen Territorialstaat. Beginnend mit dem<br />

Jahre 1255 über die sehr wichtige Zeit der Reformation<br />

bis an das 19. Jahrh<strong>und</strong>ert wird der bisweilen<br />

eigenwillige, für andere deutsche Territorialstaaten<br />

aber stets vorbildhafte Weg des großen<br />

Kurfürstentums gezeigt. Der Name Codex Augusteus<br />

ist entlehnt dem Corpus iuris civilis, in dem<br />

das eigentliche aktuelle Gesetzwerk von Kaiser<br />

Justinian den Namen Codex Iustinianus erhielt.<br />

Die gesamte Gesetzgebung, insbesondere die<br />

wichtigen Landes- <strong>und</strong> Gerichtsordnungen, die<br />

Universitätsgründungen <strong>und</strong> deren nachfolgende<br />

Gesetze in Leipzig <strong>und</strong> Wittenberg, das reformatorische<br />

Kirchen- <strong>und</strong> Schulwesen mit den<br />

berühmten Gymnasien (Fürstenschulen), all dies<br />

in einem einzigartigen Sammelwerk erfaßt, das<br />

zu Recht als Vorläufer unseres heutigen B<strong>und</strong>esgesetzblattes<br />

gilt. Die Arbeit wurde zunächst von<br />

Johann Christian LÜNIG in Privatarbeit in angriff<br />

genommen, später mit offizieller Genehmigung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung herausgegeben.<br />

282 SAUER, W., Lehrbuch der Rechts-<br />

<strong>und</strong> Sozialphilosophie. Berlin-Grunewald,<br />

Walther Rothschild, 1929. 8vo. XX, 347 S.<br />

Originale Broschur. 80,--


283 SAVIGNY, Friedrich Carl von, Das<br />

Obligationenrecht als Theil des heutigen Römischen<br />

Rechts. 2 Bde. Berlin, Bei Veit <strong>und</strong><br />

Comp., 1851-53. Oktav. (1) VII, 520 S.; (2) IV,<br />

331 S. Zeitgemäße Halblederbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 600,--<br />

Das Obligationenrecht verfasste Savigny als eine<br />

Ergänzung zu seinem grossen Werk des System<br />

des heutigen römischen Rechts, wenn mann es<br />

so will, stellt das Obligationenrecht die Bände 9<br />

<strong>und</strong> 10 dieses Opus magnum des grössten deutschen<br />

Juristen dar.<br />

284 SAVIGNY, F. C. v., Das Recht des<br />

Besitzes. Eine civilistische Abhandlung von<br />

Dr. Friedrich Carl von Savigny, Königl. Preußischem<br />

Geheimen Oberrevisionsrath, ordentlichem<br />

Professor der Rechte zu Berlin, <strong>und</strong><br />

ordentlichem Mitglied der Akademie der Wissenschaften<br />

daselbst.. Vierte, vermehrte <strong>und</strong><br />

285 SAVIGNY, F. C. v., Geschichte des<br />

Römischen Rechts im Mittelalter. Erster<br />

(...siebenter) Band. Zweite Ausgabe. Heidelberg,<br />

Bey J. C. B. Mohr, 1834-1851. 8vo. (1)<br />

XX, 486, (1) S.; (2) XVI, 522, (1) S.; (3) XIV, 760 S.;<br />

286 SAVIGNY, F. C. v., System des heutigen<br />

Römischen Rechts. Sachen- <strong>und</strong> Quellen-<br />

Register...bearbeitet <strong>und</strong> mit Genehmigung<br />

des genannten Herrn Verfassers nebst einem<br />

Vorworte desselben herausgegebn von O. L.<br />

Heuser. Erster (...achter) Band. Berlin, Bei<br />

Veit <strong>und</strong> Comp., 1840-1849 (1865). Oktav. (I:<br />

1840) L, 429 S.; (II: 1840) VI, 559 S.; (III: 1840)<br />

VI, 473 S.; (IV: 1841) VI, 616 S.; (V: 1841) VI, 646<br />

S.; (VI: 1847) XI, 535 S.; (VII: 1848) XV, 309 S.;<br />

(VIII: 1849) XIII, 540 S. 9 Teile in fünf zeitgemäßen<br />

Halblederbänden. 1.500,--<br />

(Registerband, nachgedrucktBerlin 1851) 383 S.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

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verbesserte Auflage. Gießen, Druck <strong>und</strong> Verlag<br />

von Georg Friedrich Heyer, 1822. Oktav. XXXX,<br />

539 S. Zeitgemäßer Halblederband mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 650,-<br />

In der zweiten Hälfte des Jahres 1802 begann F.<br />

C. von Savigny (1779-1861) in Marburg mit der<br />

Niederschrift dieser großartigen Monographie.<br />

Vor 200 Jahren, am 31. Oktober 1800, promovierte<br />

Savigny in Marbur mit einem strafrechtlichen<br />

Thema. Danach begann der Vorlesungen<br />

zu halten, meist im Hause seines Lehres Weis<br />

schräg gegenüber seines Hauses in Marburg.<br />

Nach nur sechs Monaten Ausarbeitung <strong>und</strong> Niederschrift<br />

wurde die Monographie bei Heyer in<br />

Gießen 1803 ediert. Mit der Edition der Monographie<br />

zum Besitz wurde der gerade einma 24<br />

Jahre alte Gelehrte mit einem Schlage „unter die<br />

Klassiker der Nation erhoben“, so die Worte seines<br />

Schülers Rudorff, der vier Jahre nach dem<br />

Tode des Meisters die siebte <strong>und</strong> letzte Auflage<br />

vorgenommen hat.<br />

(4) XX, 588 S.; (5) XII, 646 S.; (6) XVI, 528 S.; (7)<br />

, (1), 418, (1) S. (= Verbesserungen <strong>und</strong> Zusätze)<br />

7 Teile in sechs zeitgenössischen dunkelgrünen<br />

Halbleinenbänden mit Überzugspapier auf den<br />

Buchdeckeln. 1.500,--<br />

F. C. v. Savigny (1779-1861), Professor für Römisches<br />

Recht in Marburg, Landshut <strong>und</strong> schließlich<br />

ab 1810 an der neugegründeten Berliner<br />

Humboldt-Universität, legte für die Niederschrift<br />

seines Opus Magnum eine Pause in seiner Lehrtätigkeit<br />

ein.<br />

Im Jahre 1835 begann Savigny mit der Niederschrift<br />

seines Systems, das den Juristen auf den<br />

Gipfel seiner wissenschaftlichen Kraft zeigt. Und<br />

seine Formulierungskunst <strong>und</strong> seine sprachliche<br />

Ausdrucksfähigkeit uns heute noch in Staunen<br />

versetzt.<br />

35<br />

Savigny suchte die gesamte rechtsdogamtische<br />

Tradition zu erfassen, insbesondre die römischen<br />

Rechtsquellen <strong>und</strong> brachte alles in genialer<br />

Weise durch gelungene Reduktion <strong>und</strong><br />

Komprimierung in diesem siebenbändigen Werk<br />

zu Papier. Der thematische Gegenstand des epochalen<br />

Werkes sind die allgemeinen Lehren des<br />

Privat- <strong>und</strong> Prozeßrechts.<br />

Die Wirkunsgeschichte dieses gewaltigen Werkes<br />

kann gar nicht übertrieben werden. Hervorstechend<br />

ist, wie bei fst allen Werken Savignys, daß<br />

das System auch sprachlich ein Meisterwerk ist.<br />

287 SAVIGNY, F. C. v., Vom Beruf unsrer<br />

Zeit für Gesetzgebung <strong>und</strong> Rechtswissenschaft.<br />

Neudruck der dritten Auflage. Heidelberg,<br />

Verlag von J. C. B. Mohr, 1892. 8vo. VII,<br />

131 S. Halbleinenband. 90,--<br />

288 SCHÄTZEL, Walter, Internationales<br />

Recht. Gesammelte Schriften <strong>und</strong> Vorlesungen.<br />

Bonn, Ludwig Röhrscheid, 1959. 8vo.<br />

283, 372 S. 2 Org.-Kart. 60,--<br />

I: Das Recht des völkerrechtlichen Gebietserwerbs<br />

II: Internationale Gerichtsbarkeit<br />

289 SCHINDLER, Karl-Heinz, Justinians<br />

Haltung zur Klassik Versuch einer Dartsellung<br />

an Hand seiner Kontroversen entscheidender<br />

Konstitutionen. Köln, Böhlau Verlag, 1966.<br />

8v0. XI, 363 S. Org.-Kart. (Forschungen zum Römischen<br />

Recht, hrsg. v. M. Kaser, W. Kunkel <strong>und</strong> F.<br />

Wieacker, 23. Abhdlg.) 100,--<br />

290 SCHIRRMEISTER, Gustav, Das Bürgerliche<br />

Recht Englands. Fortgeführt von Wilhelm<br />

Prochownick. Nebst Nachträgen zu Band<br />

I <strong>und</strong> II. Berlin, Carl Heymanns Verlag, 1906.<br />

8vo. XVI, 868 S.; VIII, 1006 S. 2 zeitgenössische<br />

dunkelgrüne Halbleinenbände. 480,--<br />

291 SCHLEGELBERGER-HEFERMEHL,<br />

Wolfgang Handelsgesetzbuch in der ab 1.<br />

Oktober 1937 geltenden Fassung (ohne Seerecht)<br />

Erläutert von Ernst GESSLER, Ober-


36<br />

regierungsrat im B<strong>und</strong>esjustizministerium<br />

Bonn, Dr. Wolfgang HEFERMEHL, Oberlandesgerichtsrat<br />

in Münster, Dr. Wolfgang HILDE-<br />

BRANDT, Rechtsanwalt in Berlin-Grünewald<br />

<strong>und</strong> Lehrbeauftragter an der Freien Universität<br />

Berlin <strong>und</strong> Dr. Georg SCHRÖDER, Oberlandesgerichtsrat<br />

in Braunschweig. 5. neubearbeitete<br />

Auflage München Verlag Franz Vahlen<br />

1973 Groß-Oktav. (I: 1973) XXI, 368 S.; (II: 1973)<br />

XIX, 927 S.; (III,1:1992) XV, 927 S.; (III,2: 1986)<br />

XV, 580 S.; (IV:1976) XIV, 660 S.; (V: 1982) XVIII,<br />

411 S.; (VI: 1977) XIV, 1049 S. 6 Teile in sieben<br />

originalen, blauen Verlags-Leinenbänden. 600,--<br />

Die vier Bearbeiter hatten sich bereits 1938 unter<br />

der Federführung <strong>und</strong> Herausgeberschaft<br />

von Franz Schlegelberger zusammengef<strong>und</strong>en,<br />

um die zweite Auflage durchzuführen. Die Kriegsjahre<br />

verhinderten das Unternehmen zunächst.<br />

Franz Schlegelberger selbst konnte nicht daran<br />

teilnehmen, weil er in den Nürnberger Prozessen<br />

zu lebenslanger Haft veruteilt war <strong>und</strong> noch einsaß.<br />

Im Jahre 1951 allerdings wurde er krankheitsbedingt<br />

aus der Haft entlassen.<br />

§§ 1-47a: Wolgang HILDEBRANDT untere Mitarbeiut<br />

von Dr. Hans-Werner STECKHAN<br />

§§ 48-104: Georg SCHRÖDER<br />

§ 105: Karsten SCHMIDT<br />

Anh. § 105- § 122: Klaus-Peter MARTENS<br />

§§ 123-160: Karsten SCHMIDT<br />

§§ 161-170: Klaus Peter MARTENS<br />

§§ 171-177a: Karsten SCHMIDT<br />

§§ 335-342: Karsten SCHMIDT<br />

§§ 230-237 neue Fassung: Karsten SCHMIDT<br />

§§ 343-406: Wiolfgang HEFERMEHL<br />

§§ 407-424: Georg SCHRÖDER<br />

§§ 425-460: Ernst GEßLER<br />

Band III,1: in Zusammenarbeit mit Dr. Kalus-Peter<br />

MARTENS, o. Professor an der Universität<br />

Hamburg <strong>und</strong> Dr. Karsten SCHMIDT, o. Professor<br />

an der Universität Hamburg.<br />

Die Bände III,1 <strong>und</strong> III,2 verstehens sich in ihrem<br />

Zusammenhang als eine Gesamtdarstellung des<br />

Rechts der Personengesellschfaten des HGB<br />

(OHG, KG, Stille Gesesellschaft), der Unterbeteiligung<br />

sowie der Treuhand an Geselllschaftsanteilen.<br />

Mit dem Erscheinen von Teilband III,2 war der<br />

gesamte Kommentar in seiner 5. Auflage abgeschlossen.<br />

292 SCHLESINGER, Rudolf B., Comparative<br />

Law Cases - Text - Materials Second edition.<br />

London, Stevens & sons, 1960. 8vo. XLIV,<br />

635 S. Originaler Verlags-Leinen. 100,--<br />

293 SCHLESINGER, R. B., Formation of<br />

Contracts A Study of the Common Core of Legal<br />

Systems. Conducted <strong>und</strong>er the Auspices of<br />

the General Prinicples of Law Project of the<br />

Cornell Law School. Volume I. (...II.) New York<br />

& London, Oceana <strong>und</strong> Stevens & sons, 1968.<br />

8vo. XIV, XIV, 1.727 S. 2 originale Verlags-Leinenbände.<br />

180,--<br />

294 SCHMIDT, Eberhard, FESTSCHRIFT<br />

zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Paul Bockelmann<br />

<strong>und</strong> Wilhelm Gallas. Göttingen, Vandenhoeck<br />

& Ruprecht, 1961. 8vo. Fotoprotrait v. E.<br />

Schmidt, 667 S. Orig. Verlagseinband. 80,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

295 SCHMIDT, E., Einführung in die Geschichte<br />

der Deutschen Strafrechtspflege.<br />

Zweiter, unveränderter Nachdruck der dritten<br />

Auflage. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

1995. 8vo. 481 S. Org.-Verlags-Br. 50,--<br />

296 SCHMIDT, Eberhard, Lehrkommentar<br />

zur Strafprozessordnung <strong>und</strong> zum Gerichtsverfassungsgesetz.<br />

1.-2. Aufl. Teil I, II &<br />

III. Nachträge <strong>und</strong> Ergänzungen zu Teil II. Göttingen,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, 1957-70.<br />

8vo. (I:) 338 S.; (II:) XIV, 1394 S. (III:) X, 309 S.;<br />

(IV:) XVI, 705 S.; (V:) 159 S. 5 originale Verlags-Leinenbände.<br />

350,--<br />

297 SCHMIDT, E., Strafprozeß <strong>und</strong><br />

Rechtssaat. Straprozessrechtliche Aufsätze<br />

<strong>und</strong> Vorträge (1952 bis 1969). Göttingen,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, 1970. 8vo. 323 S.<br />

Orig.Lwd mit SchutzUmschl. 65,--<br />

298 SCHNITZER, Adolf F. Handbuch des<br />

internationales Privatrecht. 4., neubearbeitete<br />

Auflage. Band I. (...II.) Basel, Verlag für<br />

Recht <strong>und</strong> Gesellschaft. Oktav. 4 originale<br />

blaue Verlagsleinenbände. 1957. 8vo. Zusammen<br />

XXIII, XV, 1072 S. 2 originale dunkelblaue<br />

Verlags-Leinenbände. 240,--<br />

299 SCHNITZER, Adolf F., Vergleichende<br />

Rechtslehre. 2., erweiterte un d neubearb.<br />

Auflage. Band I. (...II.) Basel, Verlag f. Recht &<br />

Gesellschaft, 1961. 8vo. Zusammen XVII, VIII,<br />

725 S. 2 originale blaue Verlags-Lwd. 150,--<br />

300 SCHNORR von CAROLSFELD, Ludwig,<br />

Arbeitsrecht. 2., neubearb. Aufl. Göttingen,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht, 1954. 8vo.<br />

XXVIII, 610 S. OLwd (mit OUmschlag). 110,--<br />

Mit handschriftlicher Widmung von Ludwig Schnorr<br />

von Carolsfeld: „mit ergebensten Grüßen <strong>und</strong><br />

Empfehlungen an Jhre verherte Frau Gemahlin“.<br />

301 SCHÖNKE, Adolf, Die Schiedsgerichtsbarkeit<br />

in Zivil- <strong>und</strong> Handelssachen in<br />

<strong>Europa</strong>. Unter Mitwirkung zahlricher Juristen<br />

aus verschiedenen Ländern. Band 1 (...3)<br />

Köln, Carl Heymanns, 1944-1958. 8vo. (Unveränderter<br />

fotomechanischer Nachrduck der 1921<br />

erschienen 2. Auflage von Band I) 507 S.; 312 S.;<br />

201 S. 3 originale Verlags-Leinenbände. 120,--<br />

302 SCHOPPACH, Johann Michael, Einleitung<br />

zum Jure Civili, nach Ordnung der Institutionum<br />

Imperialium zusammen getragen,<br />

Und aus Liebe vor die angehend= studirende<br />

Jugend ans Licht gegeben. Nunmehro<br />

aber mit dienlichen- <strong>und</strong> hinlänglichen Allegatis<br />

versehen. Gründliche Vermehrung der<br />

Schoppasischen Einleitung zum Jure Civili,<br />

Worinnen nicht allein viele schöne Lehr=Sätze<br />

<strong>und</strong> Rechtliche Anmerckungen enthalten, <strong>und</strong><br />

durchgehends mit denen dabey allegirten Legibus<br />

<strong>und</strong> Autoritatibus bekräfftiget, Sondern<br />

auch bey jedem Titul der heutige Gebrauch<br />

gantzen Teutschlands vorgetragen wird, Denen<br />

angehenden Studiosis Juris zu sonderbahren<br />

Nutzen in öffentlichen Druck gegeben<br />

von G. R. Regensburg, Verlegts Johann Conrad


Peetz, 1730. Oktav. (1) Ganzseitiges Kupfer, Titelblatt<br />

in Rot-Schwarz-Druck, (12), 430 S.; (2) Titelblatt<br />

in Rot-Schwarz-Druck, (14), 519 S. 2 Teile in<br />

einem zeitgenössischen Pergamentband mit drei<br />

durchgezogenen Bünden. 550,--<br />

303 SCHORN, Hubert, Der Richter im<br />

Dritten Reich. Geschichte <strong>und</strong> Dokumente.<br />

Frankfurt am Main, Vittorio Klostermann,<br />

1959. 8vo. 742 S. Hlwd. 60,--<br />

304 SCHÜCKING, Walther <strong>und</strong> Hans<br />

WEHBERG, Die Satzung des Völkerb<strong>und</strong>es.<br />

Kommentiert. 2. umgearbeitete Auflage. Berlin,<br />

Franz Vahlen, 1924. 8vo. XXVII, 794 S. Original-Leinenband.<br />

150,--<br />

305 SCHÜCKING, Walther, Quellensammlung<br />

zum Preußischen Staatsrecht.<br />

Leipzig, Verlag von C. L. Hirschfeld, 1906. 8vo.<br />

XIII, 417 S. Original-Leinenband. 90,--<br />

306 SCHULDRECHT - Gutachten <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Überarbeitung des Schuldrechts.<br />

Hrsg. vom B<strong>und</strong>esminister der Justiz. Band I.<br />

(...II.) Köln, B<strong>und</strong>esanzeiger, 1981. 8vo. XXIII,<br />

VIII, 1.880 S. 2 orig. rite Verlags-Leinenbände.<br />

160,-<br />

307 SCHULTE, Friedrich von, Die Geschichte<br />

der Quellen <strong>und</strong> Literatur des canonischen<br />

Rechts von Gratian bis auf die Gegenwart.<br />

3 Bde (in 2). Stuttgart, 1875. 8vo.<br />

(Nachdruck Vico Verlag 2008) VIII, 264; XVIII, 582;<br />

XVI, 782; 415 S. (zusammen: 2.085 S.) 3 Tle in 2<br />

Hlwd.-Bde. 450,--<br />

I. Von Gratian bis auf Papst Gregor IX; II. Von Papst<br />

Gregor IX. bis zum Concil von Trient; III/1-3. Von<br />

der Mitte des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts bis zur Gegenwart.<br />

308 SCHULTE, Johann Friedrich, Lehrbuch<br />

der deutschen Reichs- <strong>und</strong> Rechtsgeschichte.<br />

5., verb. Aufl. Stuttgart, Wilhelm Nitzschke,<br />

1881. 8vo. XIV, 646 S. Zeitgenössischer<br />

Halbleinenband. 110,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

J. F. v. Schulte (1827-1915), Professor seit 1854<br />

in Prag <strong>und</strong> seit 1872 in Bonn, bekannt durch die<br />

großen Darstellungen des Kirchenrechts <strong>und</strong><br />

des Eherechts, verfasste auch ein weit verbreitetes<br />

<strong>und</strong> viel benutztes Lehrbuch zur deutschen<br />

Rechtsgeschichte.<br />

309 SEERECHT - SCHAPS-ABRAHAM<br />

Das deutsche Seerecht. Kommentar un Materialsammlung.<br />

Begründet von G. Schaps.<br />

3., umgearbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage v.<br />

Hans Jürgen Abraham. 3 Bde & Registerband<br />

& Ergänzungsband. Berlin, Walter de Gruyter,<br />

1959-1967. 8vo. 5 originale Halblederbände mit<br />

Überzug. 360,--<br />

310 SELB, Walter, Mehrheiten von Gläubigern<br />

<strong>und</strong> Schuldnern. Tübingen, Mohr,<br />

1984. 8vo. XXXV, 310 S. Org.-Hlwd. (Handbuch<br />

des Schuldrechts in Einzeldarstellungen. Hrsg.<br />

von Joachim Gernhuber, 5). 60,--<br />

311 DEUTSCHES RECHT - SELCHOW, Johann<br />

Heinrich Christian von, Geschichte<br />

der in Teutschland geltenden fremden <strong>und</strong><br />

einheimischen Rechte, zum Behuf academischer<br />

Vorlesungen. Dritte vermehrte <strong>und</strong> verbesserte<br />

Auflage. Goettingen, im Verlag Victorein<br />

Bossiegels, 1778. Oktav. Titelblatt mit<br />

Vignette, (14), 408, (22) S. Durchschossenes Exemplar.<br />

Sehr schöner, zeitgenössischer (Kalbs-)<br />

Halblederband mit fünf erhabenen Bünden <strong>und</strong><br />

Buntpapierüberzug auf den Buchdeckeln. 500,--<br />

312 SERICK, Rolf, Eigentumsvorbehalt<br />

<strong>und</strong> Sicherungsübertragung. Band I (...VI.)<br />

Heidelberg, Recht <strong>und</strong> Wirtschaft, 1963. Gr.-<br />

8vo. (I: 1963) XIX, 543 S.; (II: 1965) XIX, 575 S.;<br />

(III: 1970) XX, 607 S.; (IV: 1976) XXVI, 794 S.; (V:<br />

1982) XXXIV, 993 S.; (VI: 1986) XXXVIII, 966 S. 6<br />

Verlags-Leinenbände. 450,--<br />

I: Der einfache Eigentumsvorbehalt<br />

II: Die einfache Sicherungsübertragung - Erster Teil<br />

III: Die einfache Sicherungsübertragung - Zweitere<br />

Teil<br />

IV: Verlängerungs- <strong>und</strong> Erweiterungsformen des Eigentumsvorbehaltes<br />

<strong>und</strong> der Sicherungsübertragung<br />

- Erster Teil - Verlängerungsformen <strong>und</strong> Kollisionen<br />

37<br />

V: Verlängerungs- <strong>und</strong> Erweiterungsformen des Eigentumsvorbehaltes<br />

<strong>und</strong> der Sicherungsübertragung<br />

- Zweiter Teil - Erweiterungsformen. Dritter<br />

Teil: Sonstiges.<br />

VI: Verlängerungs- <strong>und</strong> Erweiterungsformen des Eigentumsvorbehaltes<br />

<strong>und</strong> der Sicherungsübertragung<br />

- Dritter Teil: Sonstiges. Insolvenzrecht (Vergleich);<br />

Insolvenzrechtsreform.<br />

313 SHERIDAN, L. A., Malaya and Singapore.<br />

The Borneo Territories. The Development<br />

of their Laws and Constitutions. London,<br />

Stevens and sons, 1961. 8vo. XXII, mit zwei gefalt.<br />

Karten, 510 S. Org.-Lwd. (The British Commonwealth.<br />

Ed. George W. Keeton. Vol. 9) 65,--<br />

314 SIBER, Heinrich, FESTSCHRIFT der<br />

Leipziger Juristenfakultät zum 10. April 1940.<br />

Band I. (...II.) Leipzig, Theodor Weicher, 1941-<br />

1943. Oktav. 325 S.; 370 S. 2 Org.-Kart. (Leipziger<br />

rechtswissenschaftl. Studien H. 124) 90,--


38<br />

315 SICKEL, R. Repertorium über die in<br />

den Jahren 1802 bis mit 1834 erschienenen<br />

Sammlungen juristischer Aufsätze <strong>und</strong><br />

rechtlicher Entscheidungen. Erster (...zweiter)<br />

Band. Leipzig, Gebrüder Reichenbach,<br />

1835. (1) XXIV, 388 S.; (2) 353 S. 2 Teile in einem<br />

zeitgenössischen Halblederband. 350,--<br />

316 SOKOLOWSKI, Paul, Die Philosophie<br />

im Privatrecht. Halle, Max Niemeyer, 1907<br />

(Nachdruck Aalen 1959). 8vo. (I:) XV, 616 S.; (II:<br />

) XIV, 469 S. 2 orig. graue Lwd-Bde. 200,--<br />

I: Sachbegriff <strong>und</strong> Körper in der Klassischen Jurisprudenz<br />

<strong>und</strong> der Modernen Gesetzgebung.<br />

II: Der Besitz im Klassischen Recht <strong>und</strong> dem Deutschen<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch.<br />

317 SPANGENBERG, Ernst, Einleitung<br />

in das Römisch = Justinianeische Rechtsbuch<br />

oder Corpus juris civilis Romani, handelndvon<br />

dessen Quellen, Entstehung, Plan,<br />

Verbreitung, gesetzlicher Kraft in Teutschland,<br />

Verhältnisse zu den übrigen teutschen<br />

Rechtsquellen, Auslegung, exegetischen <strong>und</strong><br />

critischen Bearbeitungen, Uebersetzungen,<br />

Handschriften, <strong>und</strong> Ausgaben. Hannover bey<br />

den Brüdern Hahn, 1817. 8vo. (Reprint Viuco<br />

Verlag 2006) XVI, 960 S. Hlwd. 195,--<br />

Ernst (Peter Johann SPANGENBERG (1784-<br />

1833), dessen Vater Herausgeber der berühmten<br />

Gebauer-Spangenberg-Ausgabe des Corpus<br />

iuris civilis war <strong>und</strong> er selbst durch die Edition<br />

seiner Einleitung in das justinianische Gesetzbuch<br />

rechtshistorisch unsterblich gewordene<br />

Rechtsgelehrter <strong>und</strong> herausragender Kenner der<br />

römischen Rewchtsquellen, verfasste einen großen,<br />

sehr seltenen Kommentar zum Code Napoleon.<br />

318 SPIRO, Karl, Die Begrenzung privater<br />

Rechte durch Verjährungs-, Verwirkungs-<br />

<strong>und</strong> Fatalfristen. Band I. (...II.) Basel, Stämpfli,<br />

1975. 8vo. LVI, XI, 1.686 S. 2 originale Lwd-Bde.<br />

240,--<br />

319 STAMMLER, Rudolf, Die Lehre von<br />

dem richtigen Rechte. Neu bearbeitete Aufl.<br />

Halle/S., Buchhandlung des Waisenhauses<br />

(Franckesche Stiftungen), 1926. 8vo. 380 S.<br />

OLwd. 120,--<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

320 STENGLEIN, Melchior, Kommentar<br />

zu den strafrechtlichen Nebengesetzen des<br />

Deutschen Reiches. 5. Auflage völlig neubearbeitet<br />

von Ludwig Ebermayer, Ernst Conrad,<br />

Albert Freisenberger, Karl Schneidewin. (Johannes<br />

Floegel, Otto Schwarz) Band I. (...II.)<br />

<strong>und</strong> Ergänzungsband. Berlin, Otto Liebmann,<br />

1928-1933. Gr.-8vo. (I: 1928) XX, 1.136 S.; (II:<br />

1931) XVI, 1.421 S.; (III: 1933) XII, 401 S. 3 originale<br />

Halblederbände mit Überzug. 240,--<br />

321 STERN, Klaus, Das Staatsrecht der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik <strong>Deutschland</strong>. Erste Auflage<br />

(zweite, völlig neubearb. Auflage für Band<br />

I). München, C. H. Beck, 1977-1984. 8vo. 5<br />

originale schwarze Leinenbände. 350,--<br />

I: Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen des Staatsrechts,<br />

Strukturprinzipien der Verfassung.<br />

II: Staatsorgane, Staatsfunktionen, Finanz- <strong>und</strong>f<br />

Hausghaltsverfassung, Notstandsverfassung.<br />

III,1 & III,2: Allgemeine Lehren der Gre<strong>und</strong>rechte<br />

322 STINTZING, Roderich & Ernst LANDS-<br />

BERG, Geschichte der Deutschen Rechtswissenschaft.<br />

Abteilung 1: bis zur ersten Hälfte des<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>erts. Abteilung 2: Zweite Hälfte des<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>erts: Begründung der deutschen<br />

Rechtswissenschaft. Abteilung 3,1: Zeitalter des<br />

Naturrechts Abteilung 3,2: Das 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

München & Leipzig Verlag von R. Oldenbourg,<br />

1880 - 1910. (Nachdruck Vico Verlag 2008) (I:)<br />

X, 780 S.; (II:) XIV, 290 S.; (III,1: Text) XII, 552 S.;<br />

(III,1: Noten) VIII, 326 S.; (III,2: Text) XVI, 1.008 S.;<br />

(XXX,2: Noten) 414 S. =Zus. 3.430 S. 4 originale<br />

Verlags-Lwd. 400,--<br />

R. Stintzing (1825-1883), Professor in Basel, Erlangen<br />

<strong>und</strong> schliesslich in Bonn, war der „Historiograph<br />

der deutschen Rechtswissenschaft“.<br />

Sein monumentales Werk zur Geschichte der<br />

deutschen Rechtswissenschaft ist auch heute<br />

noch unübertroffen, ein Denkmal der deutschen<br />

Literatur zur Rechtsgeschcihte.<br />

Johann August Roderich STINTZING<br />

1825: geboren am 8. Februar zu Altona (Hamburg)<br />

1843: bis 1848 Rechtsstudium in Jena, Heidelberg<br />

(Vangerow), Kiel <strong>und</strong> Berlin (Stahl)<br />

1848: Advokat in Plön<br />

1850: Notar<br />

1851: Wechsel nach Heidelberg<br />

1852: Promotion zum Dr. iur. am 5. Juni an der Universität<br />

Heidelberg, danach Privatdozent<br />

1854: Annahme als Ordinarius nach Basel<br />

1857: Wechsel an die Universität Erlangen (Nürnberg)<br />

1869: Annahme eines Rufes nach Bonn (abgelehnte<br />

Berufungen nach Kiel 1861 <strong>und</strong> Gießen<br />

1868)<br />

1883: Tod am 13. September während eines Urlaubes<br />

auf einem Spaziergang (Sturz von<br />

jäher Felswand)<br />

Roderich STINTZING hat der ersten Teil vollendet,<br />

der zweite Teil ist eher bruchstückhaft veröffentlicht<br />

worden. Stintzing hatte die Geschichte<br />

des römischen Rechts in <strong>Deutschland</strong> <strong>und</strong> in die<br />

deutsche Rechtswissenschaft zum Ziel. Meisterhaft<br />

versteht er literärgeschichtliches, biographisches<br />

<strong>und</strong> auch europäische Gr<strong>und</strong>strömungen<br />

in der Rechtswissenschaft zu einem einheitlich<br />

Ganzen zu verbinden.<br />

323 STOLL, Hans, Das Handeln auf eigene<br />

Gefahr. Eine rechtsvergleichende Untersuchung.<br />

Berlin & Tübingen, Walter de Gruyter &<br />

J.C.B. Mohr, 1961. Oktav. XIII, 407 S. Org.-Kart.<br />

(Beiträge zum ausländischen <strong>und</strong> internationalen<br />

Privatrecht 29) 60,--<br />

324 STONE, Julius, The province and<br />

Function of Law Law as Logic Justice and Social<br />

Control. A Study in Jurisprudence. Second<br />

edition. Sydney, Maitland publications, 1950.<br />

8vo. LXI, 918 S. Org. Verlags.Lwd. 100,--<br />

325 STRAFRECHTSREFORM - Gesetzesentwürfe<br />

zur Großen Strafrechtsreform.<br />

Bonn, (B<strong>und</strong>esdruckerei) 1952-1973 8vo. 15<br />

org. Broschuren 500,--<br />

VORLÄUFIGER ENTWURF eines dritten Strafrechtsänderungsgesetzes<br />

(Bereinigungsgesetz) 9. Mai<br />

1952.<br />

BEGRÜNDUNG zu dem Vorläufigen Entwurf eines<br />

dritten Strafrechtsänderungsgesetzes (Bereinigungsgesetz)<br />

9. Mai 1952.<br />

ENTWURF eines Deutschen Strafgesetzbuches 1936<br />

nebst Begründung (Nachdruck) Bonn 1954.<br />

GEGENÜBERSTELLUNG der Strafgesetzentwürfe<br />

1927, 1930, 1936 <strong>und</strong> des geltenden Strafgesetzbuchs.<br />

Besonderer Teil. Bonn 1956.<br />

GUTACHTEN <strong>und</strong> Stellungnahmen zu Fragen der<br />

Strafrechtsreform mit ärztlichem Einschlag.<br />

Bonn 1958.<br />

ENTWURF des Allgemeinen Teil eines Strafgesetzbuchs<br />

nach den Beschlüssen der Großen Strafrechtskommission<br />

in erster Lesung (abgeschlossen<br />

im Dezember 1956) mit Begründung. Bonn<br />

1958.<br />

ENTWURF eines Strafgesetzbuchs nach den Beschlüssen<br />

der Großen Strafrechtskommission<br />

in erster Lesung zusammengestellt <strong>und</strong> überarbeitet<br />

vom B<strong>und</strong>esministerium der Justiz. Bonn<br />

1959.<br />

ENTWURF eines Strafgesetzbuchs E 1959 II nach<br />

den Beschlüssen der Großen Strafrechtskommission<br />

in zweiter Lesung zusammengestellt <strong>und</strong><br />

überarbeitet vom B<strong>und</strong>esministerium der Justiz.<br />

Bonn 1959.<br />

ENTWURF eines Strafgesetzbuches (StGB) E 1960<br />

mit Begründung. Bonn 1960.<br />

GEGENÜBERSTELLUNG der Staatsschutzbestimmungen<br />

des Entwurfs eines Strafgesetzbuches<br />

(E 1960) in der Fassung der B<strong>und</strong>estagsvorlage.<br />

GEGENÜBERSTELLUNG des Entwurfs eines Strafgesetzbuches<br />

(E 1960) in der Fassung der ersten<br />

B<strong>und</strong>estagsvrolage mit dem die Beschlüsse der<br />

Länderkommission für die große Strafrechtsreform<br />

<strong>und</strong> die Vorschläge der Gesellschaft für<br />

Deutsche Sprache e.V. Lüneburg verwertenden<br />

REFERENTENENTWIRF eines Strafgesetzbuches<br />

(E 1962)<br />

ENTWURF eines Strafgesetzbuches (StGB) E 1962<br />

mit Begründung -Kabinettsvorlage-<br />

ENTWURF eines Strafgesetzbuches (StGB) E 1962<br />

(mit Begründung) -B<strong>und</strong>estagsvorlage-<br />

MATERIALIEN zum Vierten Gesetz zur Reform des<br />

Starfrechts (4. StrRG) vom 23. November 1973<br />

326 STRAFRECHTSREFORM - MATERIA-<br />

LIEN - zur Strafrechtsreform. Jahrgang 1-15<br />

(alles erschienene!) Bonn, B<strong>und</strong>esdruckerei,<br />

1954-1962. 4to. 15 Org.-Broschuren. 450,--


327 STRAFRECHTSREFORM - NIEDER-<br />

SCHRIFTEN über die Sitzungen der großen<br />

Strafrechtskommission. Jahrgang 1-14 (alles<br />

erschienene!) Bonn, B<strong>und</strong>esdruckerei, 1956-<br />

1960. 4to. Org.-Broschuren. 500,--<br />

328 STROHAL, Emil, Das deutsche Erbrecht<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage des Bürgerlichen Gesetzbuches.<br />

3. umgearbeitete <strong>und</strong> vermehrte<br />

Auflage. Berlin, J. Guttentag Verlagsbuchhandlung,<br />

1903-1904. 8vo. (1) XVI, 551 S.; (2) VIII,<br />

467 S. 2 originale Lwd mit Überzug. 240,--<br />

E. Strohal (1844-1912) studierte an den Universitäten<br />

zu Wien <strong>und</strong> Graz, wurde 1881 Ordinarius<br />

in Graz <strong>und</strong> erhielt 1892 auf ausdrücklichen<br />

Wunsch von Jhering dessen Lehrstuhl an der<br />

Universität Göttingen <strong>und</strong> wechselze schliesslich<br />

1894 nach Leipzig.<br />

Strohal verfasste die erste grosse, umfassende<br />

<strong>und</strong> systematische Monographie zum Erbrecht<br />

des BGB.<br />

329 TEMME, J. D. H., Lehrbuch des<br />

Schweizerischen Strafrechts nach den Strafgesetzbüchern<br />

der Schweiz. Aarau, Druck <strong>und</strong><br />

Verlag von H. R. Sauerländer, 1855. 8vo. XV,<br />

684 S. Leinenband d. Zt. (mit etw. abgeblättertem<br />

Rückenschild). 250,--<br />

Erste Ausgabe. - Temme war seinerzeit Prof. der<br />

Rechte in Zürich. „Eilf Kantone der Schweiz haben<br />

jeder ein besonderes - selbständiges - Strafgesetzbuch.<br />

Ausserdem besteht das B<strong>und</strong>esgesetz<br />

über das B<strong>und</strong>esstrafrecht der Schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft. Diese sämmtlichen<br />

Strafgesetzbücher haben, wenn gleich im Einzelnen<br />

vielfach auseinandergehend, im Ganzen<br />

den nämlichen Charakter, den des Gemeinen<br />

Deutschen Strafrechts. Kein einziges derselben<br />

hat bisher ... als Ganzes eine commentatorische<br />

oder systematische Bearbeitung gef<strong>und</strong>en. Zudem<br />

sind die Strafgesetzbücher der einzelnen<br />

Kantone über die Grenzen des betreffenden Kantons<br />

hinaus auch in der Schweiz verhältnissmässig<br />

nur Wenigen bekannt. Eine wissenschaftliche<br />

Bearbeitung des in jenen sämmtlichen Gesetzbüchern<br />

enthaltenen Rechtsstoffs schien mir demnach<br />

nicht ohne Verdienst zu sein“ (Vorwort).<br />

330 THIBAUT, Anton Friedrich Justus,<br />

Civilistische Abhandlungen. Heidelberg, bey<br />

Mohr <strong>und</strong> Zimmer, 1814. Oktav. Titelblatt, (6),<br />

472 S. Sehr gut erhaltener zeitgenössischer Halblederband<br />

mit geschmackvollem Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 500,--<br />

Mit der berühmten Abhandlung „Ueber die Nothwendigkeit<br />

eines allgemeinen bürgerlichen Rechts<br />

(zweyte vermehrte Ausgabe)“, die den berühmten<br />

Kodifikationsstreit mit Friedrich Carl von Savigny<br />

(1779-1861), dem Begründer <strong>und</strong> Hauptverfechter<br />

der historischen Rechtsschule.<br />

331 THIBAUT, Anton Fr. Justus, System<br />

des Pandekten = Rechts. Achte verbesserte<br />

Ausgabe. Jena, Druck <strong>und</strong> Verlag von Friedrich<br />

Mauke, 1834. Oktav. (I) XVI, 360 S.; (II) XVI, 558<br />

S. 2 Teile in fünf zeitgenössischen Pappbänden.<br />

Letzte Auflage! 600,--<br />

A. F. J. Thibaut (1772-1840) legte mit seinem<br />

Pandektenlehrbuch die erste erfolgreiche <strong>und</strong><br />

nach eigenem System geordnete Darstellung<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

des Pandektenrechts vor. In den frühen Auflagen<br />

wurde das 18. Jahrh<strong>und</strong>ert noch deutlich, was<br />

etwa an dem Einschluß von einzelnen Teilen des<br />

öffentlichen Rechts deutlich wird.<br />

In den späteren Auflagen wird die eigentliche<br />

Stärke der Pandektistik deutlich, nämlich die wissenschaftliche<br />

Begründung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

des Zivilrechts. Thibaut bahnte mit diesem<br />

Werk den Weg der Pandektenwissenschaft.<br />

Erstes Buch: Allgemeiner Theil<br />

Zweites Buch: Zustandsrechte (=Familienrecht)<br />

Drittes Buch: Obligationen=Recht<br />

Viertes Buch: Dingliche Sachen=Rechte<br />

Anhang: Verjährung.<br />

332 THÖL, Heinrich, Das Handelsrecht in<br />

Verbindung mit dem allgemeinen deutschen<br />

Handelsgesetzbuch. Dritte bis fünfte umgearbeitete<br />

Auflage. Erster (...zweiter) Band. Leipzig,<br />

Fues Verlag, 1873-1875. Oktav. (1,1: 1875-<br />

5.A.) XVI, 600 S.; (I,2: 1876-5.A.) XVI, 559 S.; (2:<br />

1873-3.A.) XVI, 840 S. 2 Teile in drei zeitgenössischen<br />

Halblederbänden. ERSTES Lehrbuch zum<br />

Handelsrecht auf romanistischer Gr<strong>und</strong>lage!<br />

550,--<br />

Heinrich THÖL (1807-1884) stammte aus der<br />

berühmten Hansestadt Lübeck aus einer kaufmännichen<br />

Familie, so war Thöl prädestiniert, im<br />

kaufmännischen Geiste seiner Vaterstadt auf jurtistischem<br />

Gebiete Bedeutendes zu leisten.<br />

Ab 1821 ging Thöl auf das Lübische Katharineum<br />

<strong>und</strong> schrieb sich 1826 in Leipzig als Rechtsstudent<br />

in der Universität Leipzig ein. Später ging er<br />

nach Heidelberg, wo er bei dem großen Pandektisten<br />

Thibaut <strong>und</strong> dem Germanisten <strong>und</strong> ertsen<br />

Handelsrechtler Mittermaier studierte. Dort promovierte<br />

er am 29. Juli 1829 <strong>und</strong> habilitierte sich<br />

noch im gleichen Jahr in Göttingen. Hier wurde er<br />

am 20. Mai 1837 zum Extraordinarius ernannt.<br />

Als Mitglied der „Göttinger Sieben“ kurzweilig<br />

aus dem Universitätsbetrieb entlassen, erlangte<br />

1842 einen ordentlichen Lehrstuhl in Rostock<br />

<strong>und</strong> wurde im Jahre 1849 nach Göttingen zurückberufen.<br />

Dort starb er am 16. Mai 1884.<br />

Thöl, der sich um die Wissenschaft des Handelsrechts<br />

bleibende Verdienste gesichert hat, publizierte<br />

auch ein wertvolles Lehrbuch zur deutsche<br />

Rechtsgeschichte, das im wesentlichen seine<br />

Vorlesungen widerspiegelt.<br />

Es ist mit Abstand das Beste, was zum Handelsrecht<br />

im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert verfasst worden ist. Genau<br />

besehen, kann man vom Beginn der modernen<br />

Wissenschaft des Handelsrechts sprechen.<br />

39<br />

Die Begeisterung über das Werk spiegelt sich<br />

auch in der Beschreibung von Stintzing-Landsberg<br />

wieder: „Die wirtschaftliche Institutionen<br />

duch juristische Konstruktionen zu erklären <strong>und</strong><br />

festigen, bestimmte Rechtsbegriffe <strong>und</strong> oberste<br />

Rechtsregeln zu gewinnen, daraus in streng dogmatischer<br />

Folgerung die Einzelheiten erschließen,<br />

all dies in knappste Form <strong>und</strong> bezeichnendtsen<br />

Ausdruck zu fassen: das ist die Aufgabe, die<br />

Thöl sich gesetzt hat <strong>und</strong> die schon in der ersten<br />

Auflage aufs reinlichste <strong>und</strong> reichlichste gelöst<br />

ist.<br />

Nicht beschrieben werden die Geschäfte <strong>und</strong><br />

Rechtsverhältnisse, wie bisher im Handelsrecht<br />

üblich, sondern begriffsmäßig bestimmt <strong>und</strong> logisch<br />

entwickelt, mit einer Sicherheit des Griffs,<br />

mit einer Klarheit der Gr<strong>und</strong>lage, mit einer Freude<br />

an der sauberen Sonderung in die einzelnen<br />

Spielarten <strong>und</strong> Möglichkeiten, die mitreißend wirken.<br />

So entsteht auf sicherem Boden ein ganz neuer<br />

Kunstbau.<br />

Die Mittel aber, die Thöl zu dessen SChöpfung<br />

verwendet, die Technik, deren er sich dabei bewußt<br />

bedient, sind rein romanistischer Art, mag<br />

es sich um ursprünglich römische oder deutsche;<br />

um ältere <strong>und</strong> ganz moderne Dinge handeln. Sie<br />

alle werden dieser zivilistischen Methode mit Erfolg<br />

unterworfen.“<br />

333 THORÉN, Einar, Juristen. Handbok<br />

I. Svensk lagfarenhet. Under medverkan av<br />

Gerhard Tauvon och P. L. Bergström. 2 Bde.<br />

Stockholm, Erdheim, 1940. 8vo. XV, 716; 586<br />

S. OLwdbde (St.a.Titelrücks.). 120,--<br />

334 TIGERSTRÖM, Friedrich Wilhelm<br />

von, Die äußere Geschichte des römischen<br />

Rechtes. Mit einem Anhang über die Fortbildung<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung des römischen Rechtes<br />

seit Justinian. Berlin, G. Reimer, 1841. 8vo.<br />

(Nachdruck, Frankfurt am Main 1970). VIII, 373 S.<br />

OLwd. 50,--<br />

335 TRENDELENBURG, Adolf, Naturrecht<br />

uf dem Gr<strong>und</strong>e der Ethik. Leipzig, Verlag<br />

von S. Hirzel, 1860. 8vo. XII, 546 S. Originaler<br />

grüner Leinenband mit dolgeprägtem Rückentitel.<br />

250,--


40<br />

336 TUHR, Andreas von, Allgemeiner<br />

Teil des Schweizerischen Obligationenrechts.<br />

Tübingen, Verlag von J. C. B. Mohr. 1924. Oktav.<br />

(1:) XII, 404 S.; (2:) VIII, S. 405-791. 2 spätere,<br />

schöne Halblederbände auf vier Bünden geheftet<br />

<strong>und</strong> Lederecken. 380,--<br />

337 TUHR, Andreas von, Der Allgemeiner<br />

Teil des Deutschen Bürgerlichen Rechts.<br />

Erster Band: Allgemeine Lehren <strong>und</strong> Personenrecht.<br />

- Zeiter Band Erste Hälfte: Die<br />

rechtserheblichen Tatsachen, inbesondere<br />

das Rechtsgeschäft. - Leipzig, Verlag von<br />

Duncker & Humblot, 1910. 8vo. (Nachdruck<br />

Vico Verlag 2008) Zusammen L, 1.915 Seiten.<br />

(I: 1910) XX, 627 S.; (II,1: 1914) XV, 636 S.; (II,2:<br />

1918) XIV, 652 S. 3 Original-Halblederbände.<br />

480,--<br />

Andreas von Tuhr (1864-1925), einer der bedeutendsten<br />

Zivilrechtslehrer der Anfangszeit des<br />

BGB <strong>und</strong> noch ganz in der Tradition der Pandektistik<br />

stehend, verfasste das bedeutendste, beste<br />

<strong>und</strong> auch heute noch aktuelle Werk zum Allgemeinen<br />

Teil des BGB.<br />

Tuhr studierte in Heidelberg, Leizig (bei Windscheid)<br />

<strong>und</strong> Strassburg <strong>und</strong> bekleidete in der Folgezeit<br />

Lehrstühle in Basel (ab 1891), Strassburg (1898)<br />

<strong>und</strong> schließlich Zürich (ab 1918).<br />

338 UNITED STATES COURTS of the Allied<br />

High Commission for Germany. Court<br />

if Restitution Appeals Reports. Opinions 1-<br />

822. Advisory Opinion No. 1 Military Government<br />

Law No. 59, Amendments and Regulations.<br />

Other Pertinent Laws. Rules of the Court.<br />

Volume I (1951) - Volume XV (1975-1990)<br />

(Nürnberg) 1951-1990. 8vo. 15 originale grüne<br />

Leinenbände. 450,--<br />

339 UNITED STATES MILITARY GOVERN-<br />

MENT COURTS for the United States Area of<br />

Control in Germany. Court of Appeals Reports<br />

Opinions No. 1-980. - Berufungsgerichts-Entscheidungen<br />

Urteile Nr. 1-980 Volume I (1949)<br />

- Volume XX (1954/5) (Nürnberg) 1949-1951.<br />

8vo. 17 originale rote Leinenbände u. 3 org. Broschuren.<br />

850,--<br />

GERICHTSORDNUNG des Berufungsgerichts. Gerichtshöfe<br />

der Militärregierung der Vereinigten<br />

Staaten für das Amerikanische Kontrollgebiet in<br />

<strong>Deutschland</strong>. Verkündet am 1. Mai 1949.201 S.<br />

Org.-Broschur.<br />

340 VAIHINGER, Hans, Die Philosophie<br />

des Als Ob. System der theoretischen,<br />

praktischen <strong>und</strong> religiösen Fiktionen der<br />

Menschheit auf Gr<strong>und</strong> eines idealistischen<br />

Positivismus.Mit einem Anhang über Kant <strong>und</strong><br />

Nietzsche. Vierte Auflage. Leipzig, Verlag von<br />

Felix Meiner, 1920. 8vo. XXXIX, 799, 5 S. Zeitgenössischer,<br />

originaler Verlags-Halbleinenband mit<br />

goldgeprägtem Rücken. 145,--<br />

Die „Philosophie des Als-Ob“, die 1911 in erster,<br />

1913 in zweiter, 1918 in dritter imd 1919 in vierter<br />

Auflage erschienen ist, hat die Aufmerksamkeit<br />

weiter Kreise auf sich gezogen. Hervorgegangen<br />

aus einer methodischen Überschau über<br />

die verschiedensten Wissens- <strong>und</strong> Lebensgebiete<br />

hat sie so vielfach Beachtung gef<strong>und</strong>en, daß<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

auch die Rechtsphilosophie davon wesentlich beeinflusst<br />

worden ist.<br />

Einleitung<br />

Prinzipielle Gr<strong>und</strong>legung: wissenschaftliche Fiktionen<br />

(Kapitel V: juristische Fiktionen) <strong>und</strong> deren<br />

Geschichte<br />

Historische Bestätigungen: Kants Gebrauch der<br />

Als-ob-Betrachtung - Nietzsche <strong>und</strong> seine Lehre<br />

vom bewußtgewollten Schein<br />

341 VANGEROW, Karl Adolph von, Leitfaden<br />

für Pandekten-Vorlesungen. Dritte Auflage.<br />

Marburg <strong>und</strong> Leipzig, Elwert‘sche Universitäts-Buchhandlung,<br />

1845-47. Oktav. XXVIII,<br />

825; XIV, 606; XIII, 654 S. 3 spätere Halbledereinbände<br />

mit Rücken-Goldprägung. 480,--<br />

(1) Die Bücher 1-3 enthaltend: Allgemeine Lehren,<br />

Familienrecht, Dingliche Recht; (2) Buch 4: Erbrecht;<br />

(3) Buch 5: Die Obligationen sowie Register<br />

über alle Teile.<br />

342 VERDROSS, Alfred, Abendländische<br />

Rechtsphilosophie. Ihre Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> Hauptprobleme in geschichtlicher Schau.<br />

Wien, Springer-Verlag, 1958. 8vo. X, 270 S.<br />

OLwd (mit OUmschlag, mit Klarfolie überzogen).<br />

(Rechts- <strong>und</strong> Staatswissenschaften, hrsg. von A.<br />

Merkl, A. Verdross <strong>und</strong> K. Wolff, 16). 45,--<br />

343 VERDROSS, Alfred, FESTSCHRIFT<br />

zum 70. Geburtstag. Völkerrecht <strong>und</strong> rechtliches<br />

Weltbild. Hrsg. v. F. A. Frhr. v.d. Heydte, I.<br />

Seidl-Hohenveldern, St. Verosta, K. Zemanek.<br />

Wien, Springer-Verlag, 1960. 8vo. Fotoportrait,<br />

345 S. Lwd. 50,--<br />

344 VERDROSS, Alfred, Völkerrecht. 4.<br />

neubearb. u. erweiterte Auflage. Unter Mitarbeit<br />

von Karl Zemanek. Wien, Springer-Verlag,<br />

1959. 8vo. XX, 584 S. OLwd. 75,--<br />

345 VIEHWEG, Theodor, Topik <strong>und</strong> Jurisprudenz.<br />

München, C. H. Beck, 1969. 8vo. 75<br />

S. OKart. Erste Ausgabe der berühmten Schrift!<br />

100,--<br />

Vicos Hinweis<br />

Aristotelische <strong>und</strong> ciceronische Topik<br />

Analyse der Topik<br />

Topik <strong>und</strong> ius civile<br />

Topik <strong>und</strong> mos italicus<br />

Topik <strong>und</strong> ars combinatoria<br />

Topik <strong>und</strong> Axiomatik<br />

Topik <strong>und</strong> Zivilsitsik<br />

346 VOS, Léopold de, Le Problème des<br />

Conflits de Lois. Cours de Droit International<br />

Privé Belge. Brüssel, Émile Bruylant, 1947.<br />

8vo. 954, XXXIV, XXIX S.; 2 orig. Verlags-Broschuren<br />

mit Überzug. 160,--<br />

347 WACH, Adolf, Vorträge über die<br />

Reichs-Civilprocessordnung, gehalten vor<br />

praktischen Juristen im Frühjahr 1879. 2.<br />

veränderte Auflage. Bonn, bei Adolph Marcus,<br />

1896. 8vo. IX, 335 S. erlags-Broschur. 80,--<br />

348 WÄCHTER, Carl Georg, Handbuch<br />

des im Königreiche Württemberg geltenden<br />

Privatrechts. 2 Bde (in 3). Stuttgart, Verlag der<br />

J. B. Metzler‘schen Buchhandlung, 1839-42.<br />

8vo. XVI, 695; VIII, 696-1146; 856 S. Leineneinbände<br />

(mit vergoldeten Rückentiteln). 600,--<br />

Sehr schöne erste Ausgabe, sehr selten. - I/1 u. 2.<br />

Geschichte, Quellen <strong>und</strong> Literatur des Württembergischen<br />

Privatrechts; II. Allgemeine Lehren.<br />

349 WALDECKER, Ludwig, Allgemeine<br />

Staatslehre. Berlin-Grunewald, Walther Rothschild,<br />

1927. 8vo. XIV, 788 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband. 175,--<br />

350 WALSMANN, Hans, Die streitgenössische<br />

Nebenintervention. Leipzig, A. Deichert,<br />

1905. 8vo. IV, 252 S. Org.-Broschur mit<br />

Überzug. 40,--<br />

351 WALTER, Gerhard, Kaufrecht. Tübingen,<br />

J.C.B. Mohr, 1987. 8vo. XXVI, 752 S. Org.-<br />

Hlwd. (Handbuch des Schuldrechts in Einzeldarstellungen.<br />

Hrsg. Joachim Gernhuber, 6). 200,--<br />

352 WALZ, Gustav Adolf, Die Staatsidee<br />

des Rationalismus <strong>und</strong> der Romantik <strong>und</strong><br />

die Staatsphilosophie Fichtes. Zugleich ein


Versuch zur Gr<strong>und</strong>legung einer allgemeinen<br />

Spzialmorphologie. Berlin-Grunewald, Walther<br />

Rothschild, 1928. 8vo. XV, 688 S. Späterer<br />

Halbleinenband. 120,--<br />

353 WARNKÖNIG, Leopold August, Th.<br />

A. WARNKÖNIG, Lorenz von STEIN, Französische<br />

Staats- <strong>und</strong> Rechtsgeschichte. 3 Bde.<br />

Basel, 1875. 8vo. (Neudruck der 2. Ausg., Aalen<br />

1968). XIII, 662, 70; VIII, 636, 231; XII, 704 S. Mit<br />

3 Karten <strong>und</strong> 7 Stammtafeln. Ldrbde. 250,--<br />

I. Französische Staatsgeschichte; Geschichte der<br />

Rechtsquellen <strong>und</strong> des Privatrechts; III. Geschichte<br />

des französischen Strafrechts <strong>und</strong> des<br />

Prozesses.<br />

354 WEGNER, Arthur, Geschichte des<br />

Völkerrechts. Stuttgart, W. Kohlhammer,<br />

1936. 8vo. XXXV, 362 S. Originale Verlagsbroschur.<br />

(Handbuch des Völkerrechts, 1,3). 80,--<br />

355 WEISS, Egon, Institutionen des römischen<br />

Privatrechts als Einführung in die Privatrechtsordnung<br />

der Gegenwart. 2. Aufl. Basel,<br />

Verlag für Recht <strong>und</strong> Gesellschaft, 1949.<br />

8vo. XI, 603 S. OLwd. 120,--<br />

356 WENGER, Leopold, Die Quellen des<br />

römischen Rechts. Wien, Druck <strong>und</strong> Verlag<br />

Adolf Holzhausen Nfg, 1953. Quart. XVIII, 973<br />

S. Späterer Leinenband. 480,--<br />

357 WENGER, L., Institutionen des Römischen<br />

Zivilprozessrechts. München, Verlag<br />

von Max Hueber, 1925. 8vo. XI, 356 S. Zeitgenössischer<br />

Leinenband. 100,--<br />

358 WENGLER, Wilhelm, Gutachten zum<br />

internationalen <strong>und</strong> ausländischen Familien-<br />

<strong>und</strong> Erbrecht. Band I. (...II) Berlin, Berlin Verlag,<br />

1971. 8vo. zus. 917 S. 2 Bde. 125,-<br />

359 WESTLAKE, John, A Treatise on Private<br />

International Law, with principal Reference<br />

to its Practice in England. Seventh edition<br />

by Norman Bentwich. London, Sweet &<br />

Maxwell, limited, 3, Chancery Lane, Law Book-<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

sellers and Publishers. Meredith, Ray, & Littler,<br />

Manchester; Hodges, Figgis, & Co., and E.<br />

Posnonby, Dublin; Thacker, Spink, Co., Calcutta;<br />

C. F. Maxwell, Melbourne, 1925. 8vo. XX-<br />

XIX, 471 S. Originaler dunkelgrüner Verlagsleinen.<br />

Klassiker <strong>und</strong> Gründungswerk des englischen<br />

Internationalen Privatrechts! 250,--<br />

John WESTLAKE, Professor für Internationales<br />

Recht an der Universität Cambridge, Late Fellow<br />

of Trinity College, Cambridge; Mit glied des<br />

Instituts für Internationales Recht; Korrespondierendes<br />

Mitglied der Akademie für <strong>Rechtswissenschaften</strong><br />

in Madrid; Ehrenmitglied der Juristischen<br />

Gesellschaft in Berlin, veröffentlichte<br />

1858 erstmals sein gr<strong>und</strong>legendes klassisches<br />

Werk zum Internationalen Privatrecht.<br />

360 WIEACKER, Franz, Gründer <strong>und</strong> Bewahrer.<br />

Rechtslehrer der neueren deutshen<br />

Privatrechtsgeschichte. Göttingen, Vandenhoeck<br />

& Ruprecht, 1959. Oktav. 238 S. Orig.<br />

Lwd. 60,--<br />

361 WIEACKER, F., Privatrechtsgeschichte<br />

der Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung<br />

der deutschen Entwicklung. 2., neubearb.<br />

Aufl. Göttingen, Vandenhoeck <strong>und</strong><br />

Ruprecht, 1967. 8vo. 659 S. OLwd. 95,--<br />

362 WIEACKER, Franz: FESTSCHRIFT<br />

zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Okko Behrends,<br />

Malte Dießelhorst, Hermann Lange,<br />

Detlef Liebs, Joseph Georg Wolf <strong>und</strong> Christian<br />

Wollschläger. Göttingen, Vandenhoeck &<br />

Ruprecht, 1978. 8vo. 506 S. Mit Porträt. OLwd<br />

(St.a.Titelrücks. <strong>und</strong> Vorsatz). 80,--<br />

Mit Beiträgen von Jean Gaudemet, Max Kaser,<br />

Dieter Nörr, Hans Julius Wolff, Helmut Coing,<br />

Franz Gamillschegg, Hermann Heimpel, Karl Kroeschell,<br />

Friedrich Schaffstein, Ernst von Caemmerer,<br />

Werner Flume, Hans-Georg Gadamer, Karl<br />

Larenz, Theo Mayer-Maly, Gerd Rinck u. a.<br />

363 WILSON, Roland Knyvet, A Digest of<br />

Anglo-Muhammadan Law. Setting forth in the<br />

forma of a code, with full references to modern<br />

and ancient authorities, the special rules now<br />

41<br />

applicable to Muhammadans as such by the<br />

Civil Courts of British India. London, W. Thacker,<br />

1895. 8vo. XXXII, 500 S. OLwd (St.a.T.).<br />

100,--<br />

364 WINDSCHEID, Bernhard, Lehrbuch<br />

des Pandektenrechts. Achte Auflage unter<br />

verleichender Darstellung des deutschen bürgerlichen<br />

Rechts bearbeitet von Theodor Kipp.<br />

3 Bde. Frankfurt am Main, Literarische Anstalt<br />

Rütten & Loening, 1900-01. ktav. Zusammen<br />

3111 Seiten. (I:) XVIII, 1141 S.; (II:) VII, 1071 S.;<br />

(III:) XI, 863 S. Spätere Halblederbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 1.200,--<br />

Ein Klassiker unter der Rechtsvergleichung ist<br />

dieses Pandektenlehrbuch, das Kipp mit einem<br />

Vergleich zum BGB überarbeitet hat. Den einzelnen<br />

Abschnitten zu dem Windscheidschen Lehrbuch<br />

fügte Kipp die Darstellung des BGB an, so<br />

daß das gesamte bürgerliche Recht in einem Vergleich<br />

von Pandektenrecht <strong>und</strong> BGB-Recht ihre<br />

gr<strong>und</strong>legende Darstellung gef<strong>und</strong>en hat.<br />

Bernhard WINDSCHEID (1817-1892)<br />

1817: geboren am 26. Juni in Düsseldorf<br />

1834: Abitur nach dem Besuch des Gymnasiums<br />

in Düsseldorf anschließend Rechtsstudium<br />

in Berlin, vor allem bei Friedrich Carl von<br />

SAVIGNY (1779-1861), danach Wechsel<br />

<strong>und</strong> Abschluß des Rechtsstudiums an der<br />

Universität in Bonn<br />

1837: dort zweite juristische Staatsprüfung<br />

1838: Promotion in Bonn am 22. Dezember: „De<br />

valida mulierum intercessione“<br />

1840: dort auch die Habilitation<br />

1847: Ernennung zum Extraordinarius<br />

1847: Berufung nach Basel als Ordinarius für Römisches<br />

Recht<br />

1852: Wechsel an die Universität Greifswald<br />

1856: Beginn der Fre<strong>und</strong>schaft mit Rudolph von<br />

Jhering<br />

1857: Annahme eines Rufes an die Universität<br />

München<br />

1862: Publikation des ersten Bandes seines Pandektenlehrbuches


42<br />

1840: Publikation des dritten <strong>und</strong> letzten Bandes<br />

seines Pandektenlehrbuches<br />

1871: Wechsel nach Heidelberg als Nachfolger<br />

von Vangerow, einer der bedeutendsten<br />

Pandektisten seiner Zeit<br />

1874: Annahme eines Rufes nach Leipzig<br />

1880: Unterbrechung seiner Lehrtätigkeit für drei<br />

Jahre wegen der Teilnahme in der Kommission<br />

zur Ausarbeitung des Entwurfs eines<br />

Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) für das<br />

Deutsche Reich, deshalb auch mehrfache<br />

Ablehnung eines Rufes nach Berlin<br />

1892: gestorben am 26. Oktober in Leipzig<br />

Sein Pandektenlehrbuch ist das bedeutendste Zivilrechtslehrbuch,<br />

das je ein deutscher Rechtsgelehrter<br />

geschrieben hat. Kein anderes Lehrbuch<br />

hat so intensiv <strong>und</strong> beinahe so absolut die deutsche<br />

Rechtswissenschaft beherrscht wie das<br />

von Windscheid. Die Bedeutung <strong>und</strong> das Ansehen<br />

seines Lehrbuches war umfassend, sowohl<br />

die Rechtslehre, der Rechtsunterricht sowie auch<br />

die Rechtspraxis orientierten sich bis zum BGB<br />

an Windscheid.<br />

365 WOLF, Erik, Ordnung der Kirche.<br />

Lehr- <strong>und</strong> Handbuch des Kirchenrechts auf<br />

ökonomischer Basis. Frankfurt am Main, Vittorio<br />

Klostermann, 1961. 8vo. XXX, 832 S.<br />

Originaler blauer Leinenband. 120,--<br />

366 WOLFF, Martin. Das internationale<br />

Privatrecht <strong>Deutschland</strong>s. Zweite AUflage.<br />

Berlin, Springer Verlag. 1949. Oktav. IV, 215 S.<br />

Original-Broschur. (Encyklopädie der Rechts- <strong>und</strong><br />

Staatswissenschaften, XV) 85,--<br />

Martin Wolff (1872-1953), Lehrer von Hermann<br />

Eichler in Berlin, studierte in Berlin <strong>und</strong> promovierte<br />

dort im Jahre 1894. Im Jahre 1900 habilitierte<br />

sich Wolff ebenfalls in Berlin. Seine Lehrer<br />

in Berlin waren neben dem Rechtshistoriker<br />

Heinrich Brunner <strong>und</strong> dem großen Germanisten<br />

Otto Gierke vor allem der bedeutende Pandektistit<br />

<strong>und</strong> Zivilrechtler Ernst Eck.<br />

1903 wurde Martin Wolff zum Extraordinarius ernannt.<br />

I. Deutsches <strong>und</strong> Europäisches Recht<br />

Seine Ernennung zum Ordinarius erfolgte erst<br />

im Jahre 1914 durch einen Ruf nach Marburg,<br />

längst war er durch die Bearbeitung des Sachenrechts<br />

im berühmten BGB-Lehrbuch von Enneccerus-Nipperdey<br />

eine anerkannte Größe unter<br />

den Juristen. Das Sachenrecht erschein erstmals<br />

1910 <strong>und</strong> zusammen mit Theodor Kipp übernahm<br />

Martin Woll auch noch das Familienrecht,<br />

das 1912 erstmals erschienen ist.<br />

Das Sachenrecht galt als Lehrbuch konkurrenzlos<br />

bis zur 9. Auflage. In der 10. Auflage übernahm<br />

sein Schüler Raiser die Überarbeitung,<br />

ohne jedoch an den Glanz seines Lehrers anknüpfen<br />

zu können.<br />

Im Jahre 1919 wechselte er an die Universität<br />

Bonn <strong>und</strong> schließlich nahm er einen Ruf an die<br />

Universität Berlin an. Bereits 1934 von den Nationalsozialisten<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner jüdischen Herkunft<br />

aus dem Amt vertrieben, emegrierte er<br />

1938 nach England, wo er seine große Darstellung<br />

des englischen „International Private Law“,<br />

ertmals publiziert im Jahre 1945, verfasste.<br />

367 WOLFF, Martin, Ludwig RAISER,<br />

Sachenrecht. Ein Lehrbuch. 10. Bearbeitung.<br />

Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), 1957.<br />

8vo. XX, 825 S. OLwd. (Lehrbuch des Bürgelichen<br />

Rechts, 3). 120,--<br />

368 WOLFF, Martin, FESTSCHRIFT für<br />

Martin WOLFF. Beiträge zum Zivilrecht <strong>und</strong><br />

Internationalen Privatrecht.Herausgegeben<br />

von Ernst von Caemmerer, Walter Hallstein,<br />

F. A: Mann <strong>und</strong> Ludwig Raiser. Tübingen, J.C.B.<br />

Mohr (Paul Siebeck), 1952. Oktav. Fotoportrait<br />

von Martin Wolff, VI, 413 S. Zeitgenössischer, originaler,<br />

grüner Original-Verlagsleinenband. 150,--<br />

Teil I: Zivilrecht<br />

Mit Beiträgen von Ernst von Caemmerer, Universität<br />

FReiburg; Hans Dölle, Universität Tübingen;<br />

Konrad Duden, Rechtsanwalt in Mannheim; Ch.<br />

N. Fragistas, Universität Thessalonike; Friedrich<br />

Kessler, University of Yale; Stephan Kuttner, University<br />

of Washington D.C.; F. H. Lawson, University<br />

of Oxford; Ludwig Raiser, Universität Göttingen;<br />

Theodor Süss, Universität Köln; Pan. J. Zepos,<br />

Universität Thessalonike.<br />

Teil II: Internationales Privatrecht.<br />

Ottmar BÜHLER: Der völkerrechtliche Gehalt des internationalen<br />

Privatrechts.<br />

Werner GOLDSCHMIDT: Die philosophischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Internationalen Privatrechts.<br />

Heinrich KRONSTEIN: Neue amerikanische Lehren<br />

zum Internationalen Privatrecht im Lichte des<br />

amerikanisch-europäischen Kartellkonflikts.<br />

A. N. MARKAROV: Der allgemeine Teil des Internationalen<br />

Privatrechts im Entwurf des neuen französischen<br />

Kodifikationswerkes.<br />

F. A. MANN: Zum Problem der Staatsangehörigkeit<br />

der juristischen Person.<br />

J. H. C. MORRIS: The recognition of polygamous marriages<br />

in English law.<br />

Wilhelm WENGER: Die Qualifikation der materiellen<br />

Rechtssätze im internationalen Privatrechts.<br />

Ernst WOLFF: Personalstatut für Gesellschaftem,<br />

Vereine <strong>und</strong> Stiftungen (Entwurf eines Abkommens<br />

der 7. Haager Konferenz für internationales<br />

Privatrecht)<br />

369 WOLFF, Martin, Private International<br />

Law. Second Edition. Oxford, At the Clarendon<br />

Press, 1950. Oktav. XLVII, 631 S. Zeitgenössischer,<br />

originaler Verlags-Leinenband. 180,--<br />

370 WOLFF, Martin, Traité de Droit comparé<br />

par Pierre Arminjon, Baron Boris Nolde et<br />

Martin WOLFF. Tome I. (...III.) Paris, Librairie<br />

générale de Droit et de Jurisprudence, 1950-<br />

1952. 8vo. (I:) 540 S.; (II:) 635 S.; (III:) 614 S. 3<br />

originale Verlags-Broschuren mit Überzug. 600,--<br />

Seine umfangreiche rechtsvergleichende, dreibändige<br />

Arbeit Droit comparé war sein letztes<br />

großes Werk.<br />

371 YNTEMA, Hessel E., (FESTSCHRIFT)<br />

- XXth century comparative and conflicts law.<br />

Legal Essays in honor of H. E. Yntema. ed. by<br />

Kurt H. Nadelmann, Arthur T. von Mehren and<br />

John N. Hazard. Leyden, A. W. Sythoff, 1961.<br />

8vo. Fotoprotrait, XV, 547 S. Org.-Lwd. 120,--<br />

372 RABELS ZEITSCHRIFT für Ausländisches<br />

<strong>und</strong> Internationales Privatrecht. Hrsg.<br />

in Gemeinschaft mit Ernst Heymann, Heinrich<br />

Titze, Martin Wolff (ordentliche Professoren an


der Universität Berlin), Max Pagenstecher (ordentl.<br />

Professor an der Universität Hamburg),<br />

Franz Schlegelberger (Ministerialdirektor im R<br />

eichsjustizministerium) von Ernst RABEL (ordentlicher<br />

Professor an der Universität Berlin).<br />

Erster Jahrgang (1927) bis elfter Jahrgang<br />

(1937) Berlin <strong>und</strong> Leipzig, Walter de Gruyter,<br />

1927-1937. 8vo. 11 Halbleinenbände. 550,--<br />

Ab dem 11 Jahrgang Herausgeber Ernst HEYMANN<br />

Jahrgang 1, Heft 1 in Kopie; Heft 3/4 <strong>und</strong> 5/6 in Broschuren;<br />

10. Jahrgang Heft 1/3 (1936)<br />

373 ZIPPELIUS, Reinhold, Wertungsprobleme<br />

im System der Gr<strong>und</strong>rechte. München,<br />

C.H. Beck, 1962. 8vo. XII, 220 S. Org.-Kart. (Münchener<br />

öffentl.-rechtl. Abhandlungen H.2) 40,--<br />

374 ZITELMANN, Ernst, Internationales<br />

Privatrecht. München <strong>und</strong> Leipzig, Duncker<br />

& Humblot, 1914. 8vo. XXI, 408 S.; 1.025 S. 2<br />

spätere Hlwd-Bde. 320,--<br />

Ernst Zitelmann (1852-1932), Rechtsprofessor<br />

an der Universität Bonn, war einer der herausragenden<br />

Rechtswissenschaftler in der Übergangszeit<br />

von der Spätpandektistik zum Zivilrecht des<br />

BGB. Bekannt wurde Zitelmann auch durch sein<br />

Lebenswerk zum Internationalen Privatrecht.<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

Ernst Zitelmann, geboren am 7. August 1852<br />

in Stettin, studierte ab 1870 in Heidelberg <strong>und</strong><br />

wechselte wenig später zu Karl Georg von Wächter<br />

nach Leipzig <strong>und</strong> zum großen Pandektisten<br />

Bernhard Windscheid. Nach seiner Promotion<br />

1873 in Leipzig habilitierte er in Göttingen, wo er<br />

auch zum Extraordinarius ernannt wurde. 1879<br />

zum ordentlichen Professor befördert, wechselte<br />

er 1879 nach Rostock. Er nahm 1881 einen<br />

Ruf nach Halle an <strong>und</strong> lehrte schließlich ab 1884<br />

in Bonn Römisches <strong>und</strong> Deutsches Bürgerliches<br />

Recht.<br />

Ernst Zitelmann (1852-1923), professor of law at<br />

Bonn University, was one of the outstanding legal<br />

scholars in the transition period from late pandectist<br />

to the civil law of the BGB. His innovative<br />

life work on international private law becomes<br />

him to a famous Professor of the conflict of laws.<br />

Ernst Zitelmann, born on 7 August 1852 in Stettin,<br />

studied in Heidelberg from 1870 before joining<br />

Karl Georg von Wächter and the great pandectist<br />

Bernhard Windscheid in Leipzig shortly after.<br />

After his doctorate in Leipzig in 1873, he was<br />

awarded his habilitation in Göttingen, where he<br />

was also appointed junios professor. In 1879 he<br />

became a full professor and moved to Rostock in<br />

the same year. Thereafter, he accepted a call to<br />

Halle in 1881, before finally moving to in Bonn in<br />

1884 where he taught Roman and German civil<br />

law.<br />

375 ZITELMANN, E., Rechtsfälle für bürgerrechtliche<br />

Übungen. München <strong>und</strong> Leipzig,<br />

Duncker & Humblot, 1917. 8vo. 208 S. Originaler<br />

Halbleinen. 35,--<br />

II. USA - Recht der<br />

Vereinigten Staaten von<br />

Amerika<br />

376 ABBOTT, Benjamin Vaughan, Decisions<br />

on the Law of Patents for Inventions<br />

rendered by english Courts since the Beginning<br />

of the Seventeenth century. Compiled<br />

and annotated. I: 1662-1833; II: 1834-1838;<br />

III: 1839-Feb., 1843; Vo. I. (...III.) Washington,<br />

Charles R. Brodix, 1887. Oktav. (I: 1887) XIX,<br />

513 S.; (II: 1887) XII, 554 S.; (III:1887) XII,552 S.<br />

3 zeitgemäße Halbleinenbände. 480,--<br />

377 The AMERICAN and ENGLISH ENCY-<br />

CLOPAEDIA of LAW compiled <strong>und</strong>er the editorial<br />

supervision of John Houston MERRILL.<br />

Volume I. (...XXXI.) Northport, Long Island, N.Y.<br />

& London, Edward Thompson company & C. D.<br />

Cazenove, 1887-1896. Groß-Oktav. Zusammen<br />

etwa 39.000 Seiten. 31 zeitgenössische Kalbs-Lederbände,<br />

einige in Halbleinen ergänzt. 2.600,--<br />

378 AMERICAN LEXICON - Judicial and<br />

statutory Definitions of Words and Phrases.<br />

Collected, edited and compiled by Members of<br />

the editorial staff of the National Reporter System.<br />

Vol. 1-8. St. Paul, West publishing & Co.,<br />

1904-1905. Groß-Oktav. Zusammen 7. 839 S. (1:<br />

43<br />

A-Casting Vote) VI, 1.002 S.; (2: Casual-Deposition)<br />

XI, S. 1.003-2.002; (3: Depositor-Freeman) XV,<br />

S. 2.003-2.972; (4: Freeze-Kept) S. 2.973-3.926;<br />

(5: Kerosene-Obedient) XVII, S. 3.927-4.874; (6:<br />

Obey-Publication) XVIII, S. 4.875-5.846; (7: Publish-Supernumerary)<br />

XIX, S. 5.847-6.794; (8: Supersede-Zone.<br />

Appendix) XX, S. 6.795-7.839. 8<br />

spätere Halbleinenbände mit Buntpapierüberzug<br />

auf den Buchdeckeln. 800,--<br />

379 AMES, John G., Comprehensive Index<br />

to the Publications of the United States Government,<br />

1881-1893. Vol. 1. (...2). Washington, Government<br />

Printing Office, 1905. Groß-Quart. (1 &<br />

2:) V, 1.590 S. 2 originale Verlags-Leinenbände.<br />

250,--<br />

380 ANDERSON, William C., A Dictionary<br />

of Law, consisting of Judicial Definitions and<br />

Explanations of words, phrases, and maxims,<br />

and an exposition of the principles of law: comprising<br />

a Dictionary and Compendium of American<br />

and English Jurisprudence. Chicago, T.<br />

H. Flood and company, law publishers, 1893.<br />

Quart. VIII, 1.140 S. Späterer, zewitgemäßer Halbleinenband.<br />

1.000,--<br />

381 ANDREWS, James DeWitt, American<br />

Law. A Treatise on the Jurisprudence, Constitution<br />

and Laws of the United States. Chicago,<br />

Callaghan and company, 1900. Oktav.<br />

LXII, 2 Tabellen, 1.245 S. Späterer, zeitgemäßer<br />

Halbleinenband. 500,--<br />

382 ANGLO-AMERICAN LEGAL HISTORY.<br />

Select Essays by various authors. Compiled<br />

and edited by a Committee of the Association<br />

of American Law Schools. 3 Bde. Boston, Little,<br />

Brown, and Company, 1907-09. 8vo. IX, 847;<br />

VII, 823; VI, 862 S. Originale Leinenbände. 120,--<br />

I. General Surveys (mit Beiträgen von Frederic<br />

William Maitland, Edward Jenks, Frederick Pollock,<br />

William Stubbs, William Searle Holdsworth,<br />

James Bryce, James Kent u.a.).<br />

II. History of Particular Topics (mit Beiträgen von<br />

Heinrich Brunner, Maitland, Holdsworth, Van


44<br />

Vechten Veeder, Paul Samuel Reinsch, Pollock,<br />

Oliver Wendell Holmes, James Barr Ames, Christopher<br />

Columbus Langdell u.a.).<br />

III. History of Particular Topics (continued, mit<br />

Beiträgen von Thomas Edward Scrutton, Joseph<br />

Henry Beale, John Henry Wigmore, Oliver Wendell<br />

Holmes, Arthur George Sedgwick u.a.).<br />

383 ASSURANCE SOCIETY - Catalogue of<br />

the Law Library of the Equitable Life Assurance<br />

Society. Equitable Building. South-East Corner<br />

of Broadway and Cedar Street. New York,<br />

Baker & Godwin, Printers, 1880. Oktav. Ganzseitiger<br />

Stich: Ansicht der Bibliothek, 330 S. Originaler<br />

Verlagsleinenband mit Goldprägung auf<br />

Rücken <strong>und</strong> Buchdeckel. 150,--<br />

384 KARIBIK - BAHAMAS: ANDERSON,<br />

George Campbell, Laws of the Bahamas,<br />

in force on the 14th March, 1842.Arranged in<br />

eight parts according to the Order of subjects.<br />

Nassau, printed at the Office of „The Observer“,<br />

1843. Oktav. Titelblatt, (12), 476, (8) S. Zeitgenössischer<br />

Kalbslederband mit goldgeprägtem<br />

Rückentitel auf schwarzem Rückenschild, Rücken<br />

später erneuert. Exlibris „Colonial Office Library“<br />

in London. 950,--<br />

385 KARIBIK - BAHAMAS: ANDERSON,<br />

George Campbell, The Statute Law of the<br />

Bahamas, comprising all Acts of the General<br />

Assembly of the Bahamas Islands in Force to<br />

24 Vict., c. 27, 1861, inclusive.Collected and<br />

arranged in eight parts according to the Order<br />

of Subjects.Acting <strong>und</strong>er the Authority of his<br />

Excellency Charles John Bayley.Printed by order<br />

of his Honor Charles Rogers Nesbitt, administering<br />

the government. London, Henry<br />

Sweet, 3, Chancery Lane, Law Bookseller and<br />

Publisher, 1862-1868. Oktav. (1:) XXV, 978 S.;<br />

(2:) XXIII, 343 S. 2 spätere Halbleinenbände.<br />

1.200,--<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

386 BROOKS, James Wilton, History of<br />

the Court of Common Pleas of the City and<br />

County of New York with full reports of all important<br />

Proceedings. New York, published by<br />

subscription, 1896. 8vo. 253 S. Mit vielen Abbildungen<br />

der Richter. Original dunkelgrüner Verlagsleinen<br />

mit Goldprägungen. (This edition is printed<br />

from type and is limited to three h<strong>und</strong>red Copies.<br />

No. 140) 250,--<br />

387 BRYCE, James, The American Commonwealth.<br />

In three volumes. London, Macmillan<br />

and Co., 1888. 8vo. (I:) XXXI mit gefalteter<br />

Karte, 592 S.; (II:) IX, 683 S.; (III:) IX, 699 S. 3 originale<br />

dunkelblaue Verlagsleinenbände mit goldgeprägtem<br />

Rückentitel. First and best edition!<br />

480,--<br />

388 CARSTENS, Karl, Gr<strong>und</strong>gedanken<br />

der amerikanischen Verfassung <strong>und</strong> ihre Verwirklichung.<br />

Berlin, Duncker & Humblot, 1954.<br />

8vo. 266 S. Neuer Hlwdbd (St.a.Titelrücks.). 50,--<br />

Habilitationsschrift.<br />

389 CHICAGO - Catalogue of the Library<br />

of the Chicago Law Institute. Chicago, printed<br />

for the Chicago Law Institute, 1887. Oktav. 371,<br />

XXVI S. Zeitgenössischer Halblederband. 180,--<br />

390 CONGRESS OF US - Catalogue of<br />

Law Books in the Library of Congress. Arranged<br />

by Subject-Matters. Washington, Government<br />

Printing Office, 1869. Quart. 305 S. Zeitgemäßer<br />

Halbleinenband. Erste Ausgabe? 450,--<br />

391 CORD, William H., A Treatise on the<br />

legal and equitable Rights of married Women;<br />

as well in respect to their Property and<br />

Persons as to their children. Second edition,<br />

revised and annotated fully down to the present.<br />

In two Volumes. Vol. I. (...II.) Philadelphia,<br />

Kay and Brother, 1885. Oktav., (I:) XI, 797 S.; (II:<br />

) VII, 823 S. 2 spätere Hlwd-Bde. 240,--<br />

392 CRANCH, William, Reports of Cases<br />

argued and adjudged in the Supreme Court of<br />

the United States<br />

I: in August and December Terms, 1801, and February<br />

Term 1803.<br />

II: in February Term, 1804, and February Term,<br />

1805.<br />

III: in February Term, 1805, and February Term,<br />

1806.<br />

IV: in the Years 1807, and 1808.<br />

V: in February Term, 1809.<br />

VI: in February Term, 1810.<br />

VII: in February Term, 1812, and February, 1813.<br />

VIII: in February Term, 1814.<br />

IX: in February Term, 1815. Vol. I-III: Second Edition<br />

revised and corrected by the Author. Vol. I. (...IX.)<br />

New-York; since 1816: Washington, printed by C.<br />

Wiley, 1812.<br />

Oktav. 9 originale zeitgenössische Lederbände<br />

mit rotem Rückenschild. Kollation: (I: 1812)<br />

XVIII, 479 S.; (II: 1812) VI, 463 S.; (III:) VIII, 528<br />

S.; (IV:) IX, 536 S.; (V: 1812) VII, 386 S.; (VI:<br />

1812) VI, 356 S.; (VII: 1816) XIII, 656 S.; (VIII:<br />

1816) X, 495 S.; (IX: 1817) VIII, 520 S.<br />

2.400,--<br />

Vol. VII. - IX.<br />

John Marshall, Chief Justice<br />

Bushrod Washington, Associate Justice<br />

William Johnson, Associate Justice<br />

Brockholst Livingston, Associate Justice<br />

Thomas Todd, Associate Justice<br />

Gabriel Duvall, Associate Justice<br />

Joseph STORY, Associate Justice<br />

393 CURTIS, R. R., Reports of Decisions<br />

in the Supreme Court of the United States.<br />

With notes and a Digest. Fifth edition, revised<br />

with Reference to the latest decisions. Vol. I.<br />

(...XXI.) Boston, Little, Brown, and company,<br />

1870. Oktav. 21 spätere Halbleinenbände.<br />

1.800,--


394 DESTY, Robert, A Compendium of<br />

American Criminal Law. San Francisco, Sumner<br />

Whitney & Co., 1882. Klein-Oktav. XXV, 71^3<br />

S. Späterer zeitgemäßer Halbleinenband. 125,--<br />

395 FIELD, George W., A Treatise on the<br />

Law of Damages. Des Moines, Iowa, Mills &<br />

Company, Law publishers, 1876. 8vo. LX, 742 S.<br />

Originaler Lederband mit rot-schwarzem Rückenschild.<br />

180,--<br />

396 FISKE, John, Civil government in<br />

the United States considered with some reference<br />

to its origins. Boston and New York,<br />

Houthton and Mifflin, 1891. 8vo. XXX, 360 S.<br />

OLwd (St.a.T.). 25,--<br />

397 FRANKFURTER, Felix, James M.<br />

LANDIS, The Business of the Supreme Court.<br />

A study in the federal judicial system. New<br />

York, MacMillan, 1928. 8vo. VIII, 349 S. Neuer<br />

Lwdbd (St.a.Titelrücks.). 100,--<br />

398 GEORGIA: PENAL CODE - Acts of<br />

the General Assembly of the State of Georgia<br />

passed in Milledgeville, at an annual<br />

session in November and December 1833.<br />

Published by Authority. Milledgeville, Polhill<br />

& Fort, 1834. Oktav. 456, 41 S. Zeitgemäßer<br />

Halbleinenband mit BUntpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln. 200,--<br />

399 GORDON, Thomas F., A Digest of<br />

the Laws of the United States including an<br />

Abstract of the judicial Decisions relating to<br />

the constitutional and statutory law with notes<br />

explanatory and historical. Philadelphia,<br />

printed for the Author, 1827. Oktav. XXIV, 884<br />

S. Zeitgenössischer Halblederband. 450,--<br />

400 HAMILTON, Alexander, The Federalist.<br />

A Commentary on the Constitution of the<br />

United States. A Collection of Essays, by Alexander<br />

Hamilton, Jay and Madison. Also The<br />

Continentalist and other Papers by Hamilton.<br />

Edited by John C. Hamilton. Philadelphia, J.B.<br />

Lippincott, 1866. 8vo. CLXV mit Stahlstichportrait<br />

von Hamilton, 659, VI S. Original-Leinen.<br />

420,--<br />

401 HARE, John Innes Clark, The Law of<br />

Contracts. Boston, Little, Brwon, and Company,<br />

1887. Oktav. XXXIV, 679 S. Zeitgenössischer, hellbrauner<br />

Kalbslederband mit rotem Rückenschild.<br />

500,--<br />

Erste Ausgabe. - HARE (1816-1905) was admitted<br />

to the Bar in 1841, sat in the district court<br />

of Philadelphia in 1851-1875 and was president<br />

judge of the city court of common pleas, 1875-<br />

1896; he was also a professor of law in the University<br />

of Pennsylvania, 1868-1888. A man of<br />

wide knowledge and ability, he was an outstanding<br />

judge, and contributed greatly to the introduction<br />

of equity into Pennsylvania. He edited<br />

a number of collections of cases and wrote The<br />

Law of Contracts (1887), American Constitutional<br />

Law (1889) and other works.<br />

Preface of the author, dated in Philadelphia, Ja-<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

nuary 1, 1887: „ This book originated from a<br />

course of lectures delivered in the law school of<br />

the University of Pennsylvania; and one object of<br />

the author was to trace the doctrine of consideration,<br />

and show how large a part it has in the<br />

theory of contracts in common law. In doing this,<br />

he has led to contrast the Roman Law, where the<br />

doctrine of consideration was uknown, or existed<br />

only in the germ, and he then passed to the law of<br />

sales as being a practical and important application<br />

of the principles of both systems...“<br />

The book is divided in XXVI. chapters:<br />

I: The Growth of Jurisprudence: The Roman Law -<br />

Jurisprudence in the Middle Ages - Relation to the<br />

Roman Law to the Common Law.<br />

II: The Formulary System: The jus civile - Fromulary<br />

Procedure - Legis actiones - The interdicts - Roman<br />

Criminal Law<br />

III: Justinian`s Legislation: Defects of the Formulary<br />

System - The Jurisconsults - Responsa prudentum<br />

- Treatises - The Code - The Digest - The<br />

Institutes -<br />

IV: Development of Obligations at Roman Law: Definitions<br />

and Classifications of Obligations - The<br />

Primitive Contracts - Mancipation or nexus - Tradition<br />

- Usucapion - In jure cessio - Final Development<br />

of the Law - The Contracts re: mutuum,<br />

commodatum, pignus, depositum - The Contract<br />

verbis or stipulatio - The Contract literis<br />

V: The Consensual Contracts: Distinction between<br />

the Consensual Contracts of the Roman Law and<br />

Contracts on Mutual Promises: Emptio Venditio -<br />

Locatio Conductio - Mandatum - Societas - Hypotheca<br />

- Constitutum - Innominate Contracts - Obligations<br />

quasi ex contractu<br />

VI: Modern application of the Roman Law: Influence<br />

of Justinian`s Legislation on Jurisprudence - May<br />

pass in England - Rule <strong>und</strong>er the French Code<br />

VII: Assumpsit<br />

VIII: Trespass on the Case<br />

IX: Roman and Common Law contrasted<br />

...<br />

402 HARVARD LAW REVIEW - Vol. I.<br />

(1887-1888) -LIII (1939-40) Cambridge Massa.,<br />

published by the Harvard Law Review Publishing<br />

Association, 1888-1940. Oktav. 40<br />

Halbleinenbände. 1.800,--<br />

403 HERR, Paul, Das moderne amerikanische<br />

Besserungssystem. Eine Darstellung<br />

des Systems zur Besserung jugendlicher Verbrecher<br />

in Strafrecht, Strafprozess <strong>und</strong> Strafvollzug<br />

(The Reformatory System) in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika. Ergebnisse einer<br />

Studienreise <strong>und</strong> zugleich ein Beitrag zur Reform<br />

der deutschen Strafgesetzgebung. Berlin,<br />

Stuttgart & Leipzig, Verlag von W. Kohlhammer,<br />

1907. Oktav. Foto (Die Besserungsanstalt in Elmira),<br />

VII, 455 S. mit zwei Photos. Zeitgenössischer<br />

Halblederband mit fünf erhabenen Bünden. 250,--<br />

Die Schrift entstand auf Veranlassung <strong>und</strong> mit<br />

finanzieller Unterstützung von Franz von Liszt,<br />

zu dieser Zeit Professor für Kriminalrecht an der<br />

Universität Berlin <strong>und</strong> Direktor des dortigen Kriminalistischen<br />

Seminars.<br />

Der Verfasser hat folgende achte Straf- bzw. Besserungsanstalten<br />

besucht.<br />

45<br />

404 HOWARD, Benjamin C., Reports of<br />

Cases argued and adjudged in the SUPREME<br />

COURT of the United States.<br />

I: January Term, 1843.<br />

II: January Term 1844.<br />

III: January Term, 1845.<br />

IV: January Term, 1846.<br />

V: January Term, 1847.<br />

VI: January Term, 1848.<br />

VII: January Term, 1849.<br />

VIII: January Term, 1850.<br />

IX: January Term, 1850.<br />

X: December Term, 1850. Vol. I. (...XX.) Philadelphia<br />

& Boston, T. & J. W. Johnson, Law Booksellers,<br />

1843.<br />

Oktav. (1: 1843) LXXVI, 379 S.; (2: 1845) VIII, 781<br />

S.; (3: 1845) VI, S. 7-826; (4: 1846) XIV, 739 S.;<br />

(5: 1847) VIII, 651 S.; (VI: 1848) VIII, 620 S.; (VII:<br />

1849) X, 911 S.; (VIII: 1850) X, 647, 16 S.; (IX: second<br />

edition 1884) V, 714 S.; (X: 1851) X, 660 S.;<br />

... (XX: 1867) IX, 642 S. 20 zeitgenössische Lederbände,<br />

teilweise durch zeitgemäße Halbleinenbände<br />

ergänzt. 1.500,--<br />

Vol. I.: containing, in a Appendix, a List of all the cases<br />

decided in that court from the earliest Reports<br />

to the present Time.<br />

Vol I.-II mit Joseph Story<br />

Supreme Court of the United States<br />

Hon. Roger B. Taney, Chief Justice<br />

Hon. Joseph STORY, Associate Justice<br />

Hon. Smith Thompson, Associate Justice<br />

Hon. John McLean, Associate Justice<br />

Hon. Henry Baldwin, Associate Justice<br />

Hon. James M. Wayne, Associate Justice<br />

Hon. John Catron, Associate Justice<br />

Hon. John McKinley, Associate Justice<br />

Hon. Peter V. Daniel, Associate Justice<br />

Vol. II.: containing, in a Appendix, the Opinion of the<br />

Hon. Chief Justice Taney, in the case of the Bank<br />

of the United States v. The United States<br />

Vol. IV.: Proceedings of Court had upon the Death of<br />

Judge STORY<br />

Supreme Court of the United States


46<br />

Hon. Roger B. Taney, Chief Justice<br />

Hon. John McLean, Associate Justice<br />

Hon. James M. Wayne, Associate Justice<br />

Hon. John Catron, Associate Justice<br />

Hon. John McKinley, Associate Justice<br />

Hon. Peter V. Daniel, Associate Justice<br />

Hon. Samuel Nelson, Associate Justice<br />

Hon. Levi Woodbury, Associate Justice<br />

405 JAMAICA, The Statutes and Laws of<br />

Jamaica. By Authority Revised Edition. Vol. I.<br />

(...IV.) Kingston, Jamaica, Printed by George<br />

Henderson & Co., 127, Harbour Street, 1874-<br />

1877. Quart. (I: 1874) VII, 469 S.; (II: 1875) 542<br />

S.; (III: 1876) 540 S.; (IV: 1877) 496 S. 4 zeitgenössische,<br />

hellbraune Kalbslederbände auf fünf<br />

Bünden geheftet. 1.200,--<br />

I: Charles II to William IV. A. D. 1680-1837.<br />

II.: 1 Victoria to 10 Victoria. A. D. 1837-1847.<br />

III.: 11 Victoria to 20 Victoria. A.D. 1847-1856.<br />

406 KALIFORMIEN - BAJA-CALIFORNIA,<br />

Codigo Civil del Distrito Federal y Territorio de<br />

la Baja-California. Mexico, Tip. de J.M. Aguilar<br />

Ortiz, 1875. Oktav. 154, (1), 368, 18 S. Zeitgenössischer<br />

Halblederband. 350,--<br />

407 KENT, James, Commentaries on<br />

American Law. Twelfth Edition edited by O.<br />

W. Holmes. Vol. I. (...IV.) Boston, Little, Brwon,<br />

and Company, 1873. Oktav. (1:) CLXXX, 548 S.;<br />

(2:) X, 647 S.; (3:) VIII, 514 S.; (4:) VII, 663 S. 4<br />

zeitgemäße Halbleinenbände. 1.600,--<br />

James KENT (1763-1847) gratuated from Yale in<br />

1781, was inspired to become a lawyer by reading<br />

Blackstone`s Commentaries, was admitted<br />

to the Bar in 1785 and practised in Poughkeepsie<br />

and New York. He acquired a reputation for<br />

legal knowledge and became the first Professor<br />

of Law at Columbia in 1794-1798, and again in<br />

1824-1826. He was, successively, Recorder of<br />

New York (1797) and a judge of the New York Supreme<br />

Court (1798). He was Chief Justice of the<br />

New York Supreme Court (1804-1814) and Chancellor<br />

of New York (1814-1823), in which capacity<br />

he modified English Chancery rules and practice<br />

and, by his decisions, laid the fo<strong>und</strong>ations of<br />

American equity. His reputation resta mainly on<br />

his Commentaries on the American Law (4 volumes,<br />

1826-1830), modelled on BLACKSTONE`s<br />

Commentaries and based on his Columbia lectures,<br />

which was AMerica`s first classic and exercised<br />

immense influence thereafter. Its six parts<br />

deal with the law of nations, the government of<br />

the United States, the sources of the municipal<br />

law, the rights of persons, personal property, and<br />

real property. He did not deal with crimes. It was<br />

immediately accepted as an authorittative exposition<br />

of English common law as adopted and<br />

modified in America and also a standard Federalist<br />

interpretation of the Constitution. It went through<br />

many editions. He also prepared a revision<br />

of New York Laws, and annotated edition of the<br />

Charter of New York City.<br />

James KENT (1763-1847), war zunächst von<br />

1785 bis 1798 im Staate New York als Rechtsanwalt<br />

tätig, anschließend von 1794 bis 1798 <strong>und</strong><br />

nochmals 1824 bis 1826 als Rechtsprofessor<br />

am Columbia College., beides allerdings nicht mit<br />

jenem Erffolg, wie er in später erfahren hat.<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

Im Jahre 1798 wurde er zum Richter ernannt <strong>und</strong><br />

war von 1804 an Gerichtspräsident. Von 1814<br />

bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1823 wurde<br />

er schließlich zum Richter am Chancery-Gericht<br />

des Staates New York berufen, dem für alle Equity-Fälle<br />

zuständigen Gericht. Die Unterscheidung<br />

zwischen Common Law <strong>und</strong> Equity, einem im Mittelalter<br />

zum Ausgleich von Härtefällen entwickelten<br />

Billigkeitsrecht, das sich zu einem eigenständigen<br />

Rechtssystem entwickelt hatte, <strong>und</strong> die damit<br />

einhergehende Errichtung besonderer Equity-Gerichte<br />

waren aus dem englischen Recht in<br />

das amerikanische übernommen worden.<br />

Kent hat mit seinen Entscheidungen, die über<br />

New York hinaus Autorität erlangten, das englische<br />

Equity-Recht den amerikanischen Bedürfnissen<br />

angepaßt <strong>und</strong> eine Equity-Gerichtsbarkeit<br />

amerikanischer Prägung geschaffen.<br />

Zwischen 1826 <strong>und</strong> 1830 veröffentlichte Kent<br />

seine Commentaries on American Law, die in<br />

mehreren Auflagen erschienen <strong>und</strong> neben den<br />

Werken von Joseph Story das wohl bedeutendste<br />

Werk der amerikanischen Rechtsliteratur der ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts sind. Die Commentaries,<br />

nach dem Vorbild von Blackstones<br />

Commentaries on the Law of England gestaltet,<br />

sind die erste systematische Darlegung des gesamtgen<br />

amerikanischen Rechts mit Ausnahme<br />

des Strafrechts.<br />

Das Werk erlante schnell großes Ansehen als<br />

autoritative Darstellung des amerikanischen<br />

Rechts <strong>und</strong> hat viel zur Amerikanisiserung des<br />

Rechts beigetragen.<br />

Preface to the First Volume of the First Edition:<br />

Having retired from public office in the summer of<br />

1823, I had the honor to receive the appointment<br />

to Professor of Law in Columbia College. The trustees<br />

of that institution have repeatedly given me<br />

the most liberal and encouraging proofs of their<br />

respect and confidence, and of which I shall ever<br />

retain a grateful recollection. A similar appointment<br />

was received from them in the year 1793;<br />

and this renewed mark of their approbation determined<br />

me to employ the entire leisure, in<br />

which I fo<strong>und</strong> myself, in further endeavors to discharge<br />

the debt which, according to Lord Bacon,<br />

every man owes to his profession. I was strongly<br />

induced to accept the trust, from want of occupation;<br />

being apprehensive tha the sudden cessation<br />

of my habitual employment, and the contrast<br />

between the discussions of the forum and the solitude<br />

of retirement might be unpropitious to my<br />

health and spirits, and cast a premature shade<br />

over the happiness of declining years.<br />

The following Lectures are the fruit of the acceptance<br />

of the trust; and, in the preformance of my<br />

collegiate duty, I had the satisfaction to meet a<br />

collection of interesting young gentlemen, of fine<br />

talents and pure character, who placed themselves<br />

<strong>und</strong>er my instruction, and in whose future<br />

welfare a deep interest is felt.<br />

having been encouraged to suppose that the publication<br />

of the Lectures might render them more<br />

extensively useful, I have been induced to submit<br />

the present volume to the notice of students, and<br />

of the junior members of the profession, for whose<br />

use they were originally compiled.<br />

New York, November 23, 1826.<br />

I.: Of the Law of Nations<br />

II: Of the Government and Constitutional Jurisprudence<br />

of the United States<br />

III: Of the Various Sources of the Municipal Law of<br />

the Several States<br />

IV. Of the Law concerning the Rights of Persons.<br />

V: Of the Law concerning Personal Property<br />

VI: Of the Law concerning Real Property<br />

408 LEKKERKERKER, Eugenia C., Reformatories<br />

for Women in the United States. Groningen<br />

- Den Haag, J.B. Wolters, 1931. Oktav. XV,<br />

614 S. Originaler dunkelblauer Verlags-Leinen.<br />

100,--<br />

409 LINCOLN, Charles Z., The Constitutional<br />

History of New York, from the Beginning of<br />

the Colonial Period to the Year 1905, showing


the origin, development, and judicial Construction<br />

of the Constitution. in five volumes. Rochester<br />

New York, The Lawyers Co-Operative<br />

Publishing Company, 1906. Oktav. (I: 1609-<br />

1822) XXX, 756 S.; (II: 1922-1894) XVII, 725 S.; (III:<br />

1894-1905) XVIII, 757 S.; (IV: The Annotated Constitution)<br />

XXVI, 800 S.; (V: Tables & Index) 549 S. 5<br />

originale dunkelblaue Verlags-Leinen. 750,--<br />

410 ATLANTIK - LOUSIANA - USA The<br />

Complete Works of Edward LIVINGSTON on<br />

Criminal Jurisprudence consisting the Systems<br />

of Penal Law for the State of Lousiana<br />

and for the United States of America; with the<br />

Introductory Reports of the same to which is<br />

prefixed an introduction by Salon P. CHASE. In<br />

two volumes. Vol. I. (...II.) New York, published<br />

by the National Prison Association of the United<br />

States of America, 1873. Oktav. (I:) VIII, 589<br />

S.; (II:) VI, 657 S. 2 sehr schöne, repräsentative<br />

Halblederbände mit fünf erhabenen Bünden <strong>und</strong><br />

Lederecken, Buntpapier als Vorsätze. 400,--<br />

411 MALLOY, William M. (ed.), Treaties,<br />

Conventions, International Acts, Protocols<br />

and Agreements between the United States of<br />

America and other Powers 1776-1909. Compield<br />

by William M. Malloy, <strong>und</strong>er resolution of<br />

the Senate of January 18,1909 In two Volumes.<br />

Volume I. (...II.) Washington, Government<br />

Printing Office, 1910. Oktav. (I:) XXVI, 1.230 S.;<br />

(II:) V, S. 1.231-2.492; (III: 1910-1923 continuing.<br />

1923.) XXXII, S. 2.493-3.918. 3 zeitgenössische,<br />

rote Leinenbände. 480,--<br />

412 MARVIN, William, A Treatise on the<br />

Law of Wreck and Salvage. Boston, Little,<br />

Brwon and Company, 1858. 8vo. XVI, 375 S. Originaler<br />

Lederband mit rotem Rückenschild.<br />

650,--<br />

413 McMILLAN, A. H., Telephone Law.<br />

The organization and operation of telephone<br />

companies. New York, McGraw, 1908. 8vo. XIV,<br />

331 S. OLwd (St.a.T.). 70,--<br />

414 MECHEM, Floyd R., A Treatise on the<br />

Law of Sale of Personal Property. In two volumes.<br />

Chicago, Callaghan and Company, 1901.<br />

Groß-Oktav. (I:) CCXI, 672 S.; (II:) XXVII, S. 673-<br />

1.578. 2 zeitgenössische Halblederbände mit<br />

leinenüberzug auf den Buchdeckeln. 200,--<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

415 MEXICO - Nueva Coleccion de<br />

Leyes y Decretos Mexicanos, en forma de<br />

Diccionario...obra publicada por Mariano Galvan<br />

RIVERA, con autorizacion del Supremo Gobierno,<br />

y revisada y corregida por la Cancilleria.<br />

Tomo 1-Letra A; Tomo 2-Letras B y C. Mexico,<br />

se depacha en la libreria Num. 7 del Portal<br />

de Mercaderes, 1853-1854. Quart. (I:) VI,<br />

1109 S.; (II:) 1.227 S. 2 schöne zeitgenössische<br />

Lederbände. 600,--<br />

416 MOORE, Joseph West, The American<br />

Congress. A history of national legislation<br />

and political events 1774-1895. London,<br />

417 NEW YORK - The Revised Statutes<br />

of the State of New York, together with all<br />

the other general Statutes as amended and in<br />

Force on January 1, 1896. Edited by A.(very)<br />

Collin. Ninth edition, in four volumes. Volume<br />

I. (...IV.) New York, Banks & Brothers, 1896.<br />

Groß-Oktav. Zusammen 3.124, 289 S. 4 Teile in 3<br />

zeitgenössischen Hlwd. 600,--<br />

418 PATENT - Decisions of the Commissioner<br />

of Patents for the year 1869 - 1935.<br />

Washington, Government printing Office,<br />

1876-1936. Oktav. (1869, 1870, 1871:) VI, 136<br />

S.; VIII, 214 S.; VII, 353 S. 58 zeitgemäße Halbleinenbände.<br />

(RG: V-2680) 3.500,--<br />

419 PETERS, Richard, Reports of Cases<br />

argued and adjudged in the Supreme Court<br />

of the United States. I: January Term 1828;<br />

VII: January Term 1833.XV: January Term,<br />

1841.XVI: January Term, 1842. Vol. I. (...XVI.)<br />

Philadelphia, Desilver, Jun., and Thomas,<br />

1828-42. Oktav. (I: 1828) XVI, 744 S.; (VII: 1833)<br />

VIII, 728 S.; (XIII: 1839) XV, 644 S.; (XV: 1841) XII,<br />

��������<br />

������<br />

47<br />

Longmans and Green, 1895. 8vo. XII, 581, 24<br />

S. OLwd (St.a.T.). 60,--<br />

420 MYERS, Gustavus, History of the<br />

Supreme Court of the United States. Chicago,<br />

Charles H. Kerr, 1912. 8vo. 823 S. OLwd<br />

(St.a.T.). 100,--<br />

421 NEW YORK - Catalogue of the Books<br />

in the Library of the New York Law Institute.<br />

New York, Martin`s Steam printing house,<br />

1874. Oktav. LI, 614 S. Zeitgenössischer Leinenband<br />

mit goldgeprägtem Rückentitel. 320,--<br />

422 OSGOOD, Herbert L., The American<br />

Colonies in the Seventeenth Century. New<br />

York, The Macmillan Company, 1904. 8vo.<br />

XXXII, 578 S.; XIX, 490 S. 2 originale, braune<br />

Verlagsleinenbände. 280,--<br />

623, LXXXVIII S.; (XVI: 1842) XII, 703 S. 16 zeitgenössische<br />

Lederbände, ergänzt durch zeitgemäße<br />

Halbleinenbände. 1.500,--<br />

Vol. VII. and others:<br />

John Marshall, Chief Justice - January 31st, 1801<br />

William Johnson, Associate Justice - March, 1804<br />

Gabriel Duvall, Associate Justice - November 18th,<br />

1811<br />

Joseph STORY, Associate Justice - November 18th,<br />

1811<br />

Smith Thompson, Associate Justice<br />

John M`Lean, Associate Justice<br />

Henry Baldwin, Associate Justice<br />

423 PHILIPPS, Arthur, TheLlaw relating<br />

to the Land Tenures of Lower Bengal. Calcutta,<br />

Thacker and Spink, 1876. 8vo. XVIII, 512 S. Lwd.<br />

(Tagore law lectures 1874-75) (St.a.T.). 150,--


48<br />

424 RAPALJE, Stewart and William<br />

MACK, A Digest of Railway Decisions. Embracing<br />

all the Cases from the earliest Period<br />

of Railway Litigation to the present time in the<br />

United States, England and Canada. Volume I.<br />

(...VIII.) Northport, Long Island, New York, Edward<br />

Thompson Company, 1895-1898. Groß-Oktav. (I:<br />

1895. Abandonment-Carriage of Live Stock) 821<br />

S.(II: 1895. Carriage of Mails-Cities) 826 S.; (III:<br />

1895. Citizenship-Debentures) 962 S.; (IV. 1896.<br />

Dedication-Eminent Domain) 955 S.; (V: 1896. Employers-Intersection)<br />

1.179 S.; (VI: 1897. Interstate<br />

Commerce-Receivers) 1.231 S.; (VII: 1897. Recitals-Trestles)<br />

1.167 S.; (VIII: 1898. Trial-Year. Table<br />

of Cases. Index.) 1.179 S. 8 repräsentative, originale<br />

Verlags-Leinenbände mit erhabenen Bünden <strong>und</strong><br />

rotem <strong>und</strong> schwarzem Rückenschild. 450,--<br />

Zu Beginn des Jahrh<strong>und</strong>erts begannen die Eisenbahnen<br />

den nordamerikanischen Kontinent zu<br />

erschließen <strong>und</strong> zu verbinden. 60 Jahre später<br />

erschien diese Encyklopädie, die alphabetisch<br />

angelegt, die umfassendste Dokumentation<br />

über die rechtlichen Probleme, insbesondere die<br />

Rechtsstreitigkeiten um das Eisenbahnwesen<br />

Nordamerikas darstellt. Über 75.000 Stichworte<br />

sind erfasst worden: „That work contains about<br />

75,000 points of law. In gathering the materials<br />

for this work nearly six thousand volumes of American,<br />

English and Canadian reports have been<br />

carefully examined, page by page.“<br />

Ein einzigartiges Speziallexikon, das in Kontinental-<br />

<strong>Europa</strong> nicht seinesgleichen hat.<br />

425 RÜTTIMANN, J. Das nordamerikanische<br />

B<strong>und</strong>esstaatsrecht verglichen mit den<br />

politischen Einrichtungen der Schweiz. Erster<br />

(...zweiter) Theil. Zürich, Verlag von Orell, Füßli<br />

<strong>und</strong> Comp., 1867-1876. Oktav. (I:) XVI, 459 S.;<br />

(II,1 & II,2:) VII, 290 S.; 406 S. 3 Teile in 2 späteren<br />

Halbleinenbände. 450,--<br />

426 RÜTTIMANN, J., Kirche <strong>und</strong> Staat<br />

in Nordamerika. Festschrift. Zürich, David<br />

Busch, 1871. Oktav. Ttlbl., (10), 191 S. Halbleinen.<br />

90,--<br />

427 RUST, C. D., Penal Code of the State<br />

of New York - Code of Criminal Procedure of<br />

the State of New York including the Amendments<br />

made by the Legislature of 1907. Twenty-first<br />

edition. Albany, N. Y., Matthew Bender<br />

& Company, 1907. Oktav. XXXI, 196 S.; XXXVIII,<br />

368 S. Zeitgenössischer Lederband. 125,--<br />

428 USA - SCOTT, Henry W., The Courts<br />

of the State of New York. Their History, Development<br />

and Jurisdiction. New York, Wilson Publishing,<br />

1909. Oktav. 506 S. Originaler Verlags-<br />

Leinen. 180,--<br />

429 SMITH, John William, The Mercantile<br />

Law of England and the United Statesconsisting<br />

of the Text, the Compendium of Mercantile<br />

Law.With elaborate Notes of English<br />

and American Decisions, shwoing with the Text<br />

the Growth and present Status of this Branch<br />

of the Law by Carter P. POMEROY. San Francisco,<br />

Bancroft-Whitney Co., Law Publishers and<br />

Law Booksellers, 1887. Klein-Oktav. Späterer<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

Halbleinenband mit Buntpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln. Kollation: XXV, 888 S. 350,--<br />

430 SMITH, T. L., Elements of the Laws;<br />

or, Outlines of the System of Civil and Criminal<br />

Laws in Force in the United States, and in<br />

the Several tates of the Union. Designed for<br />

the General Use, and to enable any one to<br />

acquire a competent Knowledge of his Legal<br />

Rights and Privileges, in all the most important<br />

political and Business Relations of the Citizens<br />

of the Country; with the Principles upon<br />

which they are fo<strong>und</strong>ed and the Means of aaserting<br />

and maintaining them in civil and criminal<br />

Cases. Philadelphia, Lippincott, Grambo &<br />

Co., 1853. Oktav. 384 S. Späterer, zeitgemäßer<br />

Halbleinenband mit Buntpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln. 350,--<br />

Erste Ausgabe. - Das Einführungswerk in das<br />

Recht der Vereinigten Staaten von Nordamerika<br />

wurde von Thomasa L. SMITH, Richter am Obersten<br />

Gericht des Staates Indiana, in 90 Kapitel (XC<br />

chapters) unterteilt.<br />

I. Of the Origin of the Laws<br />

II. Of the Common Law<br />

III. Of where the Common Law is to be fo<strong>und</strong><br />

IV. Of the Canon and Civil Laws<br />

V. Of Equity<br />

VI. Of Written, or Statute Laws<br />

...<br />

XXI. Of Personal Property<br />

...<br />

XXVI. Of Contracts in general<br />

...<br />

XL. Of Courts in General<br />

XLI. Of the Courts of the United States<br />

...<br />

431 USA - SMITH, William Henry, A political<br />

History of Slavery. Being an Account of the<br />

Slavery Controversy from the Earliest Agitations<br />

in the Eighteenth Century to the Close of the Reconstruction<br />

Period in America. With an Introduction<br />

by Whitelaw Reid. In two volumes. New<br />

York & London, G. P. Putnam`s sons, The Knickerbocker<br />

Press, 1903. 8vo. (I:) Fotoportrait von<br />

W. H. Smith, XVI, 350 S.; (II:) IV, 456 S. 2 originale,<br />

dunkelgrüne Verlags-Leinen mit goldgeprägtem<br />

Rückentitel. 250,--<br />

432 St. LOUIS - A Catalogue of the Books<br />

in the Library of the Law Library Association of<br />

St. Louis. St. Louis, Nixon-Jones printing, 1895.<br />

Oktav. VII, 762 S. Zeitgenössischer Halblederband.<br />

200,--<br />

433 St. LUCIA, Laws at Present in Force<br />

in the Island of St. Lucia. London, Printed by<br />

William Clowes and Sons, Stamford Street and<br />

Charing Cross, 1853. Oktav. VI, 388 S. Zeitgenössischer<br />

Kalbslederband mit rot-schwarzem<br />

Rückenschild. 750,--<br />

434 KARIBIK - St. VINCENT, Laws of St.<br />

Vincent. Published by H. E. SHARPE and J. Clement<br />

CHOPPIN. London, Edward Stanford, 6,<br />

Charin Cross, W.C., 1864. Oktav. XVI, 606 S.<br />

Schöner, zeitgenössischer Kalbslederband auf<br />

fünf Bünden geheftet. 750,--<br />

435 STORY, Joseph, Commentaries on<br />

the Constitution of the United States; with a<br />

preliminary review of the constitutional history<br />

of the colonies and states, before the adoption<br />

of the constitution. Abridged by the author, for<br />

the use of Colleges and High Schools. Boston<br />

and Cambridge, Gray, and Company, Brown,<br />

Shattuck, and Co., 1833 Oktav. XLIII, 736 S.<br />

Neuer, schöner Halblederband. 750,--<br />

The judicial station of the author, his opportunieties<br />

for hearing constitutional questions mooted<br />

and settled, for the last quarter of a century, his<br />

habits of patient and thorough investigation, give<br />

a weight and value to Judge Story`s writings upon<br />

Constitutional Law, which few similar works can<br />

claim. The disciple of Chief Justice Marshall, thus<br />

qualified, <strong>und</strong>ertook the exposition of our Constitutional<br />

Law, commencing with the history of the<br />

Colonies, their rights and privileges, and tracing<br />

the progress of the Constitutional Law in America,<br />

down to the publication of his work. Whoever<br />

seeks for a complete history and exposition of<br />

this branch of our jurisprudence, will have recourse<br />

to the above work, which is written with<br />

great candour, and characterized by extended<br />

research, and a careful examination of the vital<br />

principles upon which our government reposes.<br />

Taking the Federalist as the basis of his Commentaries,<br />

he advocates a liberal construction of the<br />

palladium of our liberties, in order to attain a proper<br />

exercise of the functions of the government;<br />

and though he sustains his positions with great<br />

power of argument, fulness of illustration, and<br />

by indisputable authorities, his views have given<br />

rise to several works of an opposite character, in<br />

which this doctrine is freely canvassed, and ardently<br />

conbatted. Theay are, however, greatly inferior,<br />

in point of learning and elaboration, to the<br />

Commentaries, yet to the student of our Constitutional<br />

Law they are by no means to be neglected.<br />

The above volumes of Judge Story were trasnlated<br />

into German, by Professor Buss, of Frybourg,<br />

and have been repeatedly commended, by learned<br />

foreigners, as well as by the author`s own<br />

countrymen, as affording a most satisfactory<br />

and admirable explanation of the powers of the<br />

Federal Government of the United States. A late<br />

writer remarks, that „Cet ouvrage est regardè


comme classique, non seulement en Amerique,<br />

mas aussi par toutes les personnes qui, en Europe,<br />

se sont occupés de l`étude de la Constitution<br />

des`États Unis.“<br />

Marvin 669/70<br />

Volume I<br />

The Constitution<br />

Preliminary Chapter<br />

Book I: History of the Colonies<br />

I. Origin and Title to the Territory of the Colonies<br />

II. Origin and Settlement of Virginia<br />

III. Origin and Settlement of New-England, and<br />

Plymouth Colony<br />

IV. Massachusetts<br />

V. New-Hampshire<br />

VI. Maine<br />

VII. Connecticut<br />

VIII. Rhode-Island<br />

IX. Maryland<br />

X. New-York<br />

XI. New-Jersey<br />

XII. Pennsylvania<br />

XIII. Delaware<br />

XIV. North and South-Carolina<br />

XV. Georgia<br />

XVI. General Review of the Colonies<br />

Book II: Histoty of the Revolution and of the Confederation<br />

I. The History of the Revolution<br />

II. Origin of the Confederation<br />

III. Analysis of the Articles of the Confederation<br />

IV. Decline and Fall of the Confederation<br />

Book III: The Constitution of the United States<br />

I. Origin and Adoption of the Constitution<br />

II. Objections of the Constitution<br />

III. Nature of the Constitution - whether a Compact<br />

IV. Who is the final Judge or Interpreter in Constitutional<br />

Controversies<br />

V. Rules of Interpretation of the Constitution<br />

VI. The Preamble<br />

Volume II<br />

VII. Distribution of Powers<br />

VIII. The Legislature<br />

IX. The House of Representatives<br />

X. The Senate<br />

XI. Elections and Meetings of Congress<br />

XII. Privileges and Powers of both Houses of Congress<br />

XIII. Mode of Passing Laws . President`s Negative<br />

XIV. Powers of Congress - Taxes<br />

XV. Power to Borrow Mones and Regulate Commerce<br />

Volume III.<br />

XVI. Power over Naturalization and Bankruptcy<br />

XVII. Power to Coin Money and Fix the Standard of<br />

Weights and Measures<br />

XVIII. Power to establish Post-Offices and Post-<br />

Roads<br />

XIX. Power to Promote Science and Useful Arts<br />

XX. Power to Punish Piracies and Felonies on the<br />

High Seas<br />

XXI. Power to Declare War and Make Captures -<br />

Army - Navy<br />

XXII. Power over the Militia<br />

XXIII. Power over Seat of Government and other<br />

ceded Places<br />

XXIV. Powers of Congress - Incidental<br />

XXV. Powers of Congress - National Bank<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

XXVI. Powers of Congress - Internal Improvements<br />

XXVII. Powers of Congress - Purchases of Foreign<br />

Territory - Embargoes<br />

XXVIII. Power of Congress to Punish Treason<br />

XXIX. Power of Congress as to Proof of State Records<br />

and Proceedings<br />

XXX. Powers of Congress - Admission of new States,<br />

and Acquisition of Territory<br />

XXXI. Powers of Congress - Territorial Governments<br />

XXXII. Prohibitions on the United States<br />

XXXIII. Prohibitions on the States<br />

XXXIV. Prohibitions on the States - Impairing Contracts<br />

XXXV. Prohibitions on the States - Tonnage Duties<br />

- Making War<br />

XXXVI. Executive Department - Organization of<br />

XXXVII. Executive - Powers and Duties<br />

XXXVIII. The Judiciary - Importance and Powers of<br />

XXXIX. Definition and Evidence of Treason<br />

XL. Privileges of Citizens - Fugitives - Slaves<br />

XLI. Guaranty of Republican Government - Mode<br />

of Making Amendments<br />

XLII. Public Debts - Supremacy of Constitution<br />

and Laws<br />

XLIII. Oaths of Office - Religious Test - Ratification<br />

of the Constitution<br />

XLIV. Amendments to the Constitution<br />

XLV. Concluding Remarks<br />

436 STORY, Joseph, Commentaries on<br />

Equity Jurisprudence. Fourth edition, revised,<br />

corrected and enlarged in two volumes. Volume<br />

I. (...II). Boston & London (Edinburgh & Dublin),<br />

Little, Brown and Company & A. Maxwell<br />

& Son. (T. Clark & Hodges and Smith), 1846.<br />

Oktav. (I:) XXXIV, 828; (II:) XLIV, 1.028 S. 2 spätere<br />

zeitgemäße Halbleinen. Story`s Commentaries on<br />

Equity Jurisprudence is one of the most important<br />

American treatises of the era, and a seminal work<br />

on equity. In The Transformation of American Law,<br />

1780-1860. 900,--<br />

49<br />

Were the contents of these volumes properly and<br />

generally <strong>und</strong>erstood, there would be less opposition<br />

in some of our States, to the introduction of<br />

Chancery Tribunals, with plenary powers, without<br />

which, in some form or other, it is impossible to<br />

administer justice to suitors in the present complicated<br />

and varied transactions of society. The<br />

equity of the law is good, but the Law of Equity<br />

is better, for it not only in common with the law<br />

redresses wrongs, but goes farther, it prevents<br />

them, which the law cannot do. It is based upon<br />

the immutable principles of justice and morality,<br />

and is practical religion applied to the every day<br />

affairs of life. Its existence is anterior to all human<br />

laws, and eminates from the Deity himself.<br />

In its administration, it sometimes fails to attain<br />

its complete purposes, not from any defects in<br />

the sastem, but from a misapprehension of the<br />

objects to which it is applied. Whoever desires to<br />

see its principles unfolded, as apllied to human<br />

transactions, and to learn the history of its progress<br />

through the past, ans its relative position<br />

and importance at the present, will diligently read<br />

the writings of one of its best and most eloquent<br />

expo<strong>und</strong>ers, the Commentaries upon Equity Jurisprudence<br />

by Mr. Justice Story. Like most of this<br />

learned author`s work, its merits have not been<br />

unappreciated in the land from whence we have<br />

drawn a large portion of our laws, and it ranks<br />

among the best elementary text books that either<br />

country affords.<br />

Marvin 671<br />

First edition 1836.<br />

4th edition 1846.<br />

6th edition 1853.<br />

Advertisement to the eighth edition:<br />

„§This edition has been prepared with much care<br />

and study. And although it certainly does not<br />

come up to the editor`s wishes that it should contain<br />

everything which the profession might desire<br />

in such a work, which would be quite impracticable<br />

in a treatise upon so extensive a subject: it is<br />

still hoped that, with the addition of more than<br />

two h<strong>und</strong>red new sections, and extensive notes,<br />

referring to more than one thousand new and important<br />

cases, and bringing the decisions of the<br />

English court of equity down to the latest moment,<br />

almost to the very day of publication; together<br />

with a carefully prepared analysis preceding<br />

every chapter, it will be regarded by the profession,<br />

as an acceptable addition to the existing facilities<br />

for acquiring reliable information upon the<br />

present state of equity jurisprudence...“<br />

437 STORY, Joseph, Commentaries on<br />

the Law of Agency as a Branch of Commercial<br />

and Maritime Jurisprudence, with occasional<br />

illustrations from the Civil and Foreign Law.<br />

Ninth edition, revised, with additions by Charles<br />

P. Greenough. Boston, Little, Brwon, and<br />

Company, 1882. Oktav. XLVII, 674 S. Späterer<br />

Hlwd. This treatise was written during the period<br />

in which Story was an Associate Justice of the United<br />

States Supreme Court and Professor of Law<br />

at Harvard Law School. Marvin praised the thoroughness<br />

of this treatise.Po<strong>und</strong> includes this title<br />

in a list of the most influential and authoritative<br />

American treatises written during the nineteenth<br />

century. 750,--<br />

Joseph STORY (1779-1845) gratuated from Havard,<br />

learned law on his own, and in 1801 began<br />

to practise law in Salem, Massachusetts.


50<br />

He sat in the Massachusetts legilsature (1805-<br />

1808 and 1810-1811) and headed a committee<br />

which recommended the creation of an equity<br />

court there. He sat in Congress 1808-1809. in<br />

1811 he was appointed an Associate Justice of<br />

the U.S. Supreme Court, the youngest ever appointed.<br />

On the bench his views had great weight<br />

with Marshall, and his judgments are impressive<br />

for breadth of learning. On circuit he did much to<br />

establish admiralty law.<br />

In 1829 he also became the first Dane Professor<br />

at Harvard and over the next 15 years wrote numerous<br />

books of the highest authority and value,<br />

including Agency (1839) and other works, all of<br />

which have gone through many editions.<br />

Apart from James Kent no man has, by writing<br />

and teaching, had greater influence on American<br />

law and some of his books have been extensivelyreferred<br />

to in England and elsewhere.<br />

Along with J.H. Ashmun, Royal Professor at Harvard,<br />

and Tapping Reeve and Iames Gould of the<br />

Lichtfield Law School, he was a pioneer in the development<br />

of the law school, as contrasted with<br />

office, preparation for legal practice. The Commentaries<br />

were incredible achievements, and<br />

evidence immense industry and legal knowledge,<br />

and themselves entitled him to beranked as a jurist<br />

of the first rank.<br />

His son, W. W. Story, wrote his life story (vid. Nr. 7<br />

in this catalogue)<br />

Marvin 672: „The whole work (id est Commentaries<br />

on the Law of Agency) is marked with that<br />

ample and red<strong>und</strong>ant learning and vigorous good<br />

sense, which have given his previous legal writings<br />

so high an authority, both in England and<br />

America. He has every where illustrated the doctrines<br />

of the common law, by copious extracts<br />

from distinguished writers on Roman and Continental<br />

law, and shown us how inevitably the exigences<br />

of commerce, and the sense with intelligent<br />

merchants have of their own true interests,<br />

lead to the same principles in commercial law in<br />

England, Scotland, Francem and America.“<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

Joseph STORY in the preface, dated July 18,<br />

1839: „The present volume is the commenement<br />

of a series if Commentaries, which, in pursuance<br />

of the original scheme of the Dane Professorship,<br />

it is my design, if my life and health are prolonged,<br />

to publish, upon the different branches of<br />

commercial and maritime jurisprudence...<br />

Although it is my intention to consult the works of<br />

foreign jurists and civilians, and to introduce into<br />

the text illustrations from the Roman law, and the<br />

maritime jurisprudence of Continental Europe...“<br />

Contents:<br />

I: Agency in general<br />

II: Who are cpable of becoming Principals and<br />

Agents<br />

III: Differents kinds of Agents<br />

IV: Joint Principals and Joint Agents<br />

V: Appointment of Agents<br />

...<br />

XVIII (last) chapter: Dissolution, or Determination,<br />

of Agency<br />

438 STORY, Joseph, Commentaries on<br />

the Law of Bailments, with illustrations from<br />

the civil and the Foreign Law. Seventh edition,<br />

revised, corrected and enlarged. Boston, Little,<br />

Brwon and Company, 1863. Oktav. XLVIII,<br />

623 S. Zeitgemäßer Hlwd. 450,--<br />

The only complete and satisfactory Treatise upon<br />

the Law of Bailments, is the above work, which<br />

completely exhausts the whole learning applicable<br />

to the subject. Whatever was to be fo<strong>und</strong> in<br />

the English and American decisions, whatever<br />

the Roman and Continental jurisprudence affirded<br />

in illustration of the Law of Bailments, Mr.<br />

Justice Story collected and combined with suprising<br />

industry, and wonderful learning. He investigates<br />

each branch of the subjects as a distinct<br />

and separate Title, thereby giving form and symmetry<br />

to this important department of the law<br />

which had not heretofore been so clearly done.<br />

Story`s Bailments affords one of the best examples,<br />

in modern times, of the illustration which our<br />

laws are susceptible of, by the aid of foreign jurisprudence.<br />

Had he written no other than this,<br />

his reputation as a learned jurist, not only among<br />

his own countrymen but foreigners, would have<br />

been secure. The successive editions of each of<br />

this author`s works are not simply reprints, but<br />

considerably enlarged, the latest editions embodying<br />

the intervening decisions. The introductory<br />

pages of Mr. Charnock`s edition contain a bibliographical<br />

account of the principal works cited in<br />

the Commentaries.<br />

Marvin 668/9<br />

First edition: London 1839<br />

Table of Contents<br />

Chapter I: On Bailments in general<br />

1. Importance of the Law of Bailments<br />

2. Definition of Bailments<br />

3. Division of Bailments into three sorts<br />

4. Deposit, definition of<br />

5. Mandate, definition of<br />

6. Gratuitous Loan for use, definition of<br />

7. Pledge of Pawn, definition of<br />

8. Hiring, definition of, and various sorts of<br />

9. Obligations of Bailee in different sorts of Bailments.<br />

Difference of Legal and Moral Obligation<br />

...<br />

40. Confusion of Property of Bailee<br />

Chapter II: On Deposits<br />

41. & 42. Definition of Deposits<br />

...<br />

43. Division of Deoposits into Voluntary and Necessary<br />

...<br />

439 STORY, Joseph, The public and general<br />

Statutes passed by the Congress of the<br />

United States of America from 1789 to 1827<br />

inclusive, whether Expired, Repealed, or in<br />

Force; arranged in chronological Order, with<br />

marginal references, and a copious Index. To<br />

which is added the Constitution of the United<br />

States and an Appendix. Volume I. (...III.) Boston,<br />

published by Wells and Lilly, 1828. Oktav.<br />

(I: 1828) VI, XII, 825 S.; (II: 1828) S. 826-1.532;<br />

(III: 1828) S. 1.533-2.101, 17ungez. Bll. Index. 3<br />

spätere Halblederbände. 1.500,--<br />

I: Acts of the first (-6) Congress of the United States.<br />

II: Acts of the Seventh (-13) Congress of the United<br />

States.<br />

III: Acts of the fourteenth (-19) Congress of the United<br />

States.<br />

440 TARRING, Charles James, Chapters<br />

on the Law relating to the Colonies. To which<br />

is appended a topical index of cases decided<br />

in the privy council on appeal from the Colonies,<br />

the Channel Islands and the Isle of man.<br />

London, Stevens and Haynes, 1882. 8vo. XIV,<br />

204, 48 S. OLwd (St.a.T.). 100,--<br />

441 THOMPSON, Seymour D. and Joseph<br />

W. THOMPSON, Commentaries on the<br />

Law of Corporations. Third edition in which former<br />

editions are completely revised, brought<br />

down to the present time, annd adapted to all<br />

the newer phases of the subject by Edrward<br />

F. WHITE. In twelve Volumes. Indianapolis,<br />

The Bobbs-Merrill Company Publishers, 1927-


1931. Groß-Oktav. (1:) 1.030 S.; (2:) 1.201 S.;<br />

(3:) 1.149 S.; (4:) 1.038 S.; (5:) 1.043 S.; (6:)<br />

1.057 S.; (7:) 1.070 S.; (8:) 1.132 S.; (9:) 1.568<br />

S.; (10:) 1.109 S.; (11:) 1.173 S.; (12:) 1.190 S.;<br />

(13: Supplement of 1931) XVI, 1.392 S. 13 originale,<br />

repräsentative Verlags-Leinenbände 500,--<br />

Seymour D. Thompson was one of the outstanding<br />

figures of his time. He rendered distinguished<br />

service as a lawyer, a jurist, and an authoritative<br />

writer of legal literature. At the summit of<br />

his power in 1895 after a notable career at the<br />

bar and on the appellate bench, he produced his<br />

Commentaries on the Law of Corporations. This<br />

treatise gave the public its first comprehensive<br />

treatment of this vital subject. The work was painstakingly<br />

wrought out and expressed in the clear<br />

and forceful language which characterized all the<br />

work of this great author. It became at once the<br />

recognized authority on the law of corporations.<br />

442 TREADWELL, Edwar F., The Constitution<br />

of the State of California adopted in convention,<br />

at Sacramento, March 3, 1879 retified by a<br />

vote of the peaple May 7, 1879 together with all<br />

amendments adopted to and including November<br />

7, 1922. Fifth edition. San Francisco, Bancroft -<br />

Whitney Company, 1923. 8vo. LXXX, 1.032, 61 S.<br />

Originaler Verlags-Leinenband. 150,--<br />

443 UNITED STATES COURTS of the Allied<br />

High Commission for Germany. Court if<br />

Restitution Appeals Reports. Opinions 1-822.<br />

Advisory Opinion No. 1 Military Government<br />

Law No. 59, Amendments and Regulations.<br />

Other Pertinent Laws. Rules of the Court. Volume<br />

I (1951) - Volume XV (1975-1990) (Nürnberg)<br />

1951-1990. 8vo. 15 originale grüne Leinenbände.<br />

450,--<br />

444 UNITED STATES MILITARY GOVERN-<br />

MENT COURTS for the United States Area of Control<br />

in Germany. Court of Appeals Reports Opinions<br />

No. 1-980. - Berufungsgerichts-Entscheidungen<br />

Urteile Nr. 1-980 Volume I (1949) - Volume XX<br />

(1954/5) (Nürnberg) 1949-1951. 8vo. 17 originale<br />

rote Leinenbände u. 3 org. Broschuren 850,--<br />

GERICHTSORDNUNG des Berufungsgerichts. Gerichtshöfe<br />

der Militärregierung der Vereinigten<br />

Staaten für das Amerikanische Kontrollgebiet in<br />

<strong>Deutschland</strong>. Verkündet am 1. Mai 1949.201 S.<br />

Org.-Broschur.<br />

445 VERNIER, Chester G.(harfield), American<br />

Family Laws a Comparative Study of the<br />

Family Law of the Forty-eight American States,<br />

Alaska, the District of Columbia, and Hawaii<br />

(to Jan. 1, 1937). Assited by J. Rex Dibble<br />

and Richard A. Frank. Volume I (...V.) Stanford &<br />

London, University Press & Humphrey Milford<br />

& Oxford University Press, 1931-1938. Oktav.<br />

(I: 1931) XX, 311 S.; (II: 1932) XXVI, 523 S.; (III:<br />

1935) XXIX, 684 S.; (IV: 1936) (V: 1938) XXXII,<br />

707 S. 350,--<br />

I: Introductory Survey and Marriage<br />

II: Divorce and Separation<br />

III: Husband and Wife<br />

IV: Parent and Child<br />

V: Incompetents and Dependents<br />

II. USA - Recht der Vereinigten Staaten von Amerika<br />

446 WARREN, Charles, A History of the<br />

American Bar. Cambridge, at the University<br />

Press, 1912. 8vo. XII, 586 S. Originaler, dunkelgrüner<br />

Verlagsleinen. 250,--<br />

447 WEST-INDIEN ENCYCLOPAEDIE van<br />

Nederlandsch West-Indie onder redactie van<br />

H. D. Benjamins en Joh. F. Snelleman. `S Gravenhage<br />

& Leiden, Martinus Nijhoff & E. J.<br />

Brill, 1914-1917. Groß-OKtav. X, 782 S. Mit drei<br />

farbigen, gefalteten Karten von West-Indien, Suriname,<br />

<strong>und</strong> den Inseln Bonaire, Aruba, Curacao, St.<br />

Eustatius, Saba <strong>und</strong> St. Martin Zeitgenössischer,<br />

originaler Verlags-Leinen mit Goldprägungen auf<br />

Rücken <strong>und</strong> Buchdeckel. 240,--<br />

WESTINDIEN - aus mehreren tausend größeren<br />

<strong>und</strong> kleineren Inseln bestehendes Archipel, der<br />

in einem nach Nordwest gerichteten Bogen die<br />

Karibische See eingürtet <strong>und</strong> gliedert <strong>und</strong> sich<br />

von der Mündung des Orinoko bis zur Halbinsel<br />

Floridas erstreckt. Der Name rührt daher, weil<br />

man die Inseln zu Beginn als einen westlichen<br />

Teil Indiens hielt. Die größten Inselgruppen sind<br />

die Bahamas, die großen Antillen <strong>und</strong> die Jungferninseln.<br />

Die größten Insel sind Cuba, Jamaika<br />

<strong>und</strong> Haiti.<br />

Im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert noch waren die Inseln unterschiedlicher<br />

Kolonien, sowohl Britische, Französische,<br />

Niederländische wie Dänische Kolonien.<br />

Britisch Westindien: Bahamas, Jamaika, Barbados<br />

<strong>und</strong> die Leeward- <strong>und</strong> Windwardinseln<br />

Französische Kolonien: Guadeloupe, <strong>und</strong> Martinique<br />

Niederländische Kolonien: Curassao, südamerikanische<br />

Küsteninsel <strong>und</strong> ein Teil von St. Martin<br />

Dänische Kolonien: St. Thomas <strong>und</strong> St. John<br />

448 WHEATON, Henry, Reports of Cases<br />

argued and adjudged in the Supreme Court of<br />

the United States.<br />

I: February Term, 1816.<br />

II: February Term, 1817.<br />

III: February Term, 1818.<br />

IV: February Term, 1819.<br />

V: February Term, 1820.<br />

51<br />

VII: February Term, 1822.<br />

VIII: February Term, 1823.<br />

IX: February Term, 1824.<br />

X: February Term, 1825.<br />

XI: February Term, 1826.<br />

XII: January Term, 1827. Volume I. Philadelphia &<br />

New-York, Published by Mathew Carey & Robert<br />

Donaldson, 1816.<br />

Oktva. Zeitgenössische Lederbände. Kollation: (I:<br />

1816) XIX, 547 S.; (II: 1817) VIII, 426, 103 S.; (III:<br />

1818) VII, 644, 50 S.; (IV: 1819) VII, 715, 76 S.; (V:<br />

1820) VII, 435, 170 S.; (VII: 1822) XXIV, 629 S.;<br />

(VIII: 1823) VIII, 700, 40 S.; (IX: 1824) VII, 932 S.;<br />

(X: 1825) VI, 504, 67 S.; (XI: 1826) VII, 475, 22 S.;<br />

(XII: 1827) VIII, 662 S.; 750,--<br />

Vol. I. bis XII. mit Joeph Story<br />

John Marshall, Chief Justice - January 31st, 1801<br />

Bushrod Washington, Associate Justice - December<br />

20th, 1798<br />

William Johnson, Associate Justice - March, 1804<br />

Brockholst Livingston, Associate Justice - November<br />

20th, 1806<br />

Thomas Todd, Associate Justice - 1807<br />

Gabriel Duvall, Associate Justice - November 18th,<br />

1811<br />

Joseph STORY, Associate Justice - November 18th,<br />

1811<br />

449 WIGMORE, John Henry, A Treatise<br />

on the Anglo-American System of Evidence<br />

in Trials at Common Law including the Statutes<br />

and Judicial Decisions of all Jurisdictions<br />

of the United States and Canada. Second edition.<br />

In five Volumes. Boston, Little, Brown, and<br />

Company, 1923. Oktav. (I:) LXXXVI, 1.140 S.; (II:<br />

) XXXVI, 1.069 S.; (III:) XXXIV, 1.002 S.; (IV:) XXXII,<br />

972 S.; (V:) XXX, 1.141 S. 5 originale Verlags-Leinenbände<br />

mit vier erhabenen Bünden <strong>und</strong> rotem<br />

<strong>und</strong> schwarzem Rückenschild. 350,--<br />

450 WILLISTON, Samuel, The Law of<br />

Contracts. In four volumes. Volume I. (...IV.)<br />

New York, Baker, Voorhis & Co., 1927. Groß-Oktav.<br />

(I:) XXIII, 1.156 S.; (II:) XXI, S.1.157-2.330; (III:<br />

) XXII, S.2.331-3.456; (IV:) S. 3.457-4.182. 4 originale,<br />

repräsentative Verlagsleinen,vier erhabenen<br />

Bünden <strong>und</strong> rotem <strong>und</strong> scharzem Rückenschild.<br />

360,--


52<br />

451 Die Sammlung der Statuten, also die<br />

gesetzlichen Regelungen der einzelnen B<strong>und</strong>esstaaten<br />

(statutes) sowie des Gesamtsstaates<br />

erfasst die Gesetze bzw. Statuten bis<br />

zu Beginn des 1. Weltkrieges, etwa bis 1910.<br />

1910: USA<br />

Konstitution von 17. September 1787<br />

46 Staaten<br />

3 Territorien: Arizona, New Mexico, Hawaii<br />

2 Distrikte: B<strong>und</strong>esdistrikt Columbia, Alaska.<br />

Die Sammlung setzt sich zusammen aus den<br />

Statutes bzw Revised Statutes aller B<strong>und</strong>esstaaten.<br />

Bei Kodifikationen von besonderer<br />

Bedeutung sind diese mitaufgenommen worden,<br />

etwa der Code civil von Lousiana oder der<br />

Civil Code of California.<br />

Die Sammlung besteht aus 275 Bänden, erfasst<br />

46 Staaten <strong>und</strong> gliedert sich auf in 133<br />

Sammelbänden, von denen viele mehrbändig<br />

sind.<br />

Alabama, Arizona, Arkansas, Colorado, Columbia,<br />

Connecticut, Delaware, Dakota, Florida,<br />

Georgia, Hawaii, Idaho, Illinois, Indiana,<br />

Iowa, Kalifornien, Kansas, Kentucky, Lousiana,<br />

Maine, Maryland, Massachusetts, Michigan,<br />

Minnesota, Mississippi, Missouri, Montana,<br />

Nebraska, Nevada, New Hampshire,<br />

New Jersey, New Mexico, New York, North-<br />

Carolina, North-Dacota, Ohio, Oklahoma,<br />

Oregon, Pennsylvania, Rhode Island, South-<br />

Carolina, South-Dacota, Tennessee, Texas,<br />

Utah, Vermont, Virginia, Washington, West-<br />

Virginia, Wisconsin, Wyoming<br />

III. Statutensammlung der Staaten der USA<br />

13. September 1774 versammelten sich<br />

Vertreter von 13 Kolonien: Massachusetts,<br />

New York, Rhode-Island, New Hampshire,<br />

Pennsylvania, Maryland, Virginia, North- <strong>und</strong><br />

South-Carolina, Connecticut, Georgia, New<br />

Jersey, Delaware zu einem Kongress, der am<br />

26. Oktober eine Petition an den englischen<br />

König zur Folge hatte, mit dem der Kampf um<br />

die Unabhängigkeit begann. Am 4. Juli 1776<br />

wurde die von Jefferson verfasste Unabhängigkeitserklärung<br />

abgegeben, die zugleich die<br />

natürlichen Gr<strong>und</strong>rechte der Menschen verkündete.<br />

Nachdem die Unabhängigkeit erlangt<br />

war, trat 1787 unter dem Vorsitz von George<br />

Washington zu Philadelphia eine verfassungsgebende<br />

Versammlung zusammen. Die Konstitution<br />

trat am 17. September 1787 in Kraft.<br />

Zum ersten Präsidenten wurde George Washington<br />

gewählt, das er am 30. April 1789 antrat<br />

<strong>und</strong> das Amt 10 Jahre inne hatte, nachdem<br />

er 1792 wiedergewählt wurde. Zunächst<br />

wurde Philadelphia, neben New York die größte<br />

Stadt der USA damals, als Hauptstadt erkoren,<br />

diese aber 1791 nach Washington verlegt,<br />

das damals gerade einmal 3.200 Einwohner<br />

hatte.<br />

Folgende Staaten der United States wurden<br />

als nächste in die Union aufgenommen:<br />

1791: Vermont<br />

1792: Kentucky<br />

1796: Tennessee<br />

Einwohner 1796: 4 Millionen<br />

1802: Ohio als 17. Staat<br />

1803: Lousiana wird von Frankreich für 15<br />

Millionen Dollar gekauft<br />

1812: Lousiana als 18. Staat<br />

1812 -1815: Krieg mit England<br />

1816: Indiana als 19. Staat<br />

1817: Mississippi als 20. Staat<br />

1818: Illinois als 21.<br />

1819: Alabama als 22.<br />

1820: Maine als 23.<br />

1836: Arkansas <strong>und</strong> Michigan<br />

1845: Iowa <strong>und</strong> Florida<br />

1845: Texas (29. Dezember)


Leipziger Zeitschrift 199 Liberian Code 207 Liszt-210 Maurach-221<br />

Mejer-226<br />

Meier-232 Meier-Kirchenrecht-227 Mitteis-235ff. Oertmann-248<br />

Planck-BGB-Kommentar-257 Preuss-258 Rabel-267 Reiche-271<br />

Rheinische Zeitschrift für Zivil- <strong>und</strong> Prozessrecht - 276 Savigny, Geschichte des röm. Rechts im MA-285 Schirrmeister-290<br />

Schnitzler-299 Schücking-304 Schulte-308 Thibaut-331 Trendelenburg-335<br />

Zeitschrift für Rechtspflege in Bayern-17<br />

VICO<br />

Osgood-406<br />

Wissenschaftliches Antiquariat <strong>und</strong> Verlag OHG<br />

Fabriciusstr. 23, D - 65 933 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 0049 (0)69 35 35 93 00 Fax: 0049 (0)69 35 35 93 01<br />

NEU! e-mail: order@vico-online.net<br />

e-mail: vico-antiquariat@web.de<br />

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NEUERSCHEINUNG im Vico Verlag<br />

MOHL, Robert von (1799-1875), Das B<strong>und</strong>es-Staatsrecht<br />

der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Erste<br />

Abteilung: Verfassungs-Recht (mehr nicht erschienen!)<br />

Stuttgart & Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung,<br />

1824. 8vo. XX, 423 S. Hlwd.<br />

Order no.: KdR-20 ISBN: 978-3-940176-63-9 95,-- €<br />

Robert von Mohl birgt alle besonderen Tugenden eines Rechtsgelehrten,<br />

Stintzing-Landsberg beschreibt diese an seiner Person:<br />

“Gaben des ges<strong>und</strong>en Menschenverstandes, der nüchternen<br />

Tatsächlichkeitsbeobachtung, der riesenhaften Büchergelehrsamkeit,<br />

namentlich aber auch des unermüdlichen Fleißes, der<br />

peinlichen Gewissenhaftigkeit, der umfassenden literarischen<br />

Produktionskraft“. Wer Robert von Mohl studiert, der durchmisst<br />

nach seinen eigenen Angaben einen „Ozean der Literatur“.<br />

Dies gilt auch für sein Erstlingswerk, das sich mit einer Materie<br />

beschäftigt, die zu Mohls Zeiten einzigartig neu <strong>und</strong> unerwartet<br />

war, galt die USA wirtschaftlich <strong>und</strong> auch rechtlich als ein unbedeutendes<br />

Land, wenn auch als Einwanderungsland in aller<br />

M<strong>und</strong>e. Im Jahre 1800 zählte die Union insgesamt 21 einzelne<br />

Staaten <strong>und</strong> eine Einwohnerzahl von 5.300.000. Im Jahre 1850<br />

waren es 34 Staaten <strong>und</strong> bereits über 31 Millionen, immerhin<br />

zwei Städte über 500.000 Einwohner (New York <strong>und</strong> Philadelphia)<br />

<strong>und</strong> 7 Städte über 100.000.<br />

Anlass war seine Reise <strong>und</strong> sein längerer Aufenthalt in Paris<br />

während seiner peregrinatio academica in den Jahren 1822-<br />

1823. Dort lernte er den amerikanischen Konsul kennen, der ihm<br />

seine umfangreiche Bibliothek nordamerikanischer Rechtsliteratur<br />

zur Verfügung stellte. „Es handelt sich um ein Werk von ganz<br />

ungemeinem Verständnis für die fremdartige <strong>und</strong> verwickelte<br />

Anlage des amerikanischen Staatsrechts; mit merkwürdiger<br />

Geschicklichkeit im Zugriff <strong>und</strong> Aufbau verbindet sich fleißiges<br />

Erfassen zahlreicher zerstreuter Einzelheiten...“ Ein Erfolg war<br />

dem Buch zu seiner Zeit nicht beschieden, der zweite Teil, der<br />

dem Verwaltungsrecht der USA gewidmet sein sollte, wurde nicht<br />

gedruckt. Insgesamt war das Thema USA dem deutschen Leser<br />

noch zu weit weg.<br />

Dennoch ist es eine ganz ausgezeichnete Pionierarbeit.<br />

1799: geboren am 17. August in Stuttgart<br />

1817: Beginn des Rechtsstudiums in Tübingen<br />

1819: Wechseln nach Heidelberg bei Thibaut <strong>und</strong> Zachariä<br />

1821: Promotion in Tübingen, danach Bildungsreise nach<br />

Frankfurt am Main (Deutscher B<strong>und</strong>estag),<br />

Bekanntschaft mit dem amerikanischen Konsul Warden<br />

1824: Publikation über das B<strong>und</strong>esstaatsrecht der USA, große<br />

Bekanntheit von Mohl<br />

1824: Rückkehr nach Tübingen<br />

1827: ordentlicher Professor in Tübingen<br />

1829: Beginn der Publikation „Das Staatsrecht des Königsreichs<br />

Württemberg“<br />

1832: „Die Polizeiwissenschaft“ wird publiziert<br />

1844: Herausgeber der „Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaften“<br />

1845: Verlust des Lehrstuhles wegen seiner Kritik am Herrschaftssystem<br />

in einem Wahlaufruf<br />

1847: Annahme eines Rufes nach Heidelberg als Ordinarius für<br />

Staatswissenschaften<br />

1848: am 9. August Ernennung zum Reichsjustizminister, Mitglied<br />

der Paulskirchenverfassung<br />

1849: nach der Ablehnung der Kaiserkrone von Friedrich Wilhelm<br />

IV. Rückkehr nach Heidelberg<br />

1855: Beginn des Erscheinens „Die Geschichte <strong>und</strong> Literatur<br />

der Staatswissenschaften“<br />

1861: Ernennung zum badischen Gesandten beim B<strong>und</strong>estag<br />

1871: Berufung zum Präsidenten der Oberrechnungskamnmer<br />

in Karlsruhe<br />

1874: Abgeordneter im Reichstag in Berlin<br />

1875: dort gestorben am 5. November.<br />

Robert von Mohl, law professor in Tübingen and Heidelberg,<br />

was the outstanding scholar in state law in the middle of the 19th<br />

century. „Whoever works through von Mohl‘s books crosses an<br />

ocean of literature“, as he himself put it. His knowledge of books,<br />

his power of judgment and output, also his conscientiousness and<br />

erudition were legendary. With his first work Mohl surprised everybody,<br />

and to great acclaim: „This is a work of extremely rare <strong>und</strong>erstanding<br />

for the strange and convoluted situation of American<br />

state law“, applauds Stintzing-Landsberg.<br />

The USA was still unknown, played practically no political or<br />

economic roles, and was a country of immigration. Mohl begins his<br />

work with the latitude and longitude so that readers could find the<br />

country on a map. At that time, USA comprised 24 states and with<br />

a population of no more than 10 million some of these were almost<br />

uninhabited. Mohl published a pioneering work of a particular caliber<br />

and also wise foresight.<br />

NDB XVII, 692-694 (E. Angermann); ADB XXII, 745-758 (H. Marquardsen);<br />

Stintzing-Landsberg III,2/ 401-411 (Noten: 191-194); Kleinheyer-<br />

Schröder, 2.A. 1996. S. 282-286 m it vielen weiteren Literaturangaben.

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