Juni bis August 2013 - Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
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Aus der Gemeinde<br />
Nachrichten aus Langengrassau<br />
Partnerpfarrer<br />
Frank Gehrmann<br />
<strong>Evangelische</strong> Kirche<br />
Langengrassau<br />
bzw. 18<br />
Langengrassau im Landkreis Dahme-<br />
Spreewald (Brandenburg) ist seit vielen<br />
Jahren unsere Partnergemeinde in den<br />
neuen Bundesländern. Viele Gemeindeglieder<br />
haben in der letzten Zeit Gelegenheit<br />
gehabt, unsere dortigen Mitchristen zu besuchen<br />
oder sie hier als Gäste zu empfangen.<br />
Dabei haben viele von uns aus erster<br />
Hand erfahren, vor welchen Herausforderungen<br />
die evangelische Gemeinde steht.<br />
Mehr dazu von Pfarrer Frank Gehrmann<br />
in seinem aktuellen Beitrag.<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
regelmäßig erhalten wir im Pfarrsprengel<br />
Langengrassau Ihr Gemeindemagazin „Beziehungsweise“.<br />
Es wird von Hand zu Hand weitergegeben,<br />
so dass wir recht gut informiert<br />
sind über die Vielfalt der Veranstaltungen, die<br />
für mich beeindruckende Größe der Konfirmandengruppen<br />
und die Themen, die Sie in<br />
der Lutherdekade miteinander diskutieren.<br />
Obendrein geben mir die Bilder einen Eindruck<br />
von der Lebendigkeit Ihres Gemeindelebens.<br />
Es ist schön, auch über Entfernungen<br />
hinweg geschwisterlich verbunden zu sein.<br />
Was gibt es Neues aus Langengrassau und<br />
den anderen elf Kirchdörfern zu berichten<br />
Wir haben sehr stark mit der demographischen<br />
Entwicklung zu kämpfen. Die Jugend<br />
zieht weg - zum Studium oder der Arbeit<br />
nach - und die Alten tragen wir unter Gottes<br />
Wort zu Grabe. Unsere Gemeindegliederzahlen<br />
sinken, so wie auch die Einwohnerzahl in<br />
unseren Dörfern. Die Gottesdienste in den<br />
zwölf denkmalgeschützten Kirchen finden in<br />
kleiner und ganz kleiner Runde statt.<br />
Die alten evangelischen Friedhöfe in jedem<br />
der Dörfer lassen sich kaum noch ehrenamtlich<br />
bewirtschaften. Sie sollen Schritt für<br />
Schritt an die Kommunen abgegeben werden.<br />
Doch auch die winken ab, denn sie sind damit<br />
ebenfalls überfordert.<br />
Den Konfirmandenunterricht mussten wir in<br />
Luckau zusammenlegen, um geeignete Gruppengrößen<br />
zu erreichen. In diesem Jahr gab es<br />
in meinem ganzen Amtsbereich vier KonfirmandInnen.<br />
Doch die Zentralisation der<br />
Konfirmandenarbeit bringt nicht nur Vorteile,<br />
denn wir erreichen längst nicht mehr alle am<br />
Rande stehenden Jugendlichen.<br />
Trotz alledem lassen wir die Hoffnung nicht<br />
fahren. Wir machen auf uns aufmerksam<br />
durch unser Kirchenkino und die vielfältigen<br />
Kirchenmusiken. Wir laden ein zum Steppkekreis<br />
und Seniorennachmittag, zu Motorradund<br />
Regionalgottesdiensten und überhaupt<br />
zu den vielen Gottesdiensten, die wenigstens<br />
einmal im Monat auch durch LektorInnen in<br />
jeder Kirche stattfinden.<br />
Wir wollen unsere Kirchen erhalten und<br />
sie beleben, denn Gott soll in unserer Mitte<br />
wohnen. Der Förderkreis Alte Kirchen der<br />
Luckauer Niederlausitz (www. kirchenluckauer-niederlausitz.de),<br />
dessen Vorsitzende<br />
meine Frau ist, unterstützt uns dabei. Sie<br />
organisiert geführte Kirchentouren mit dem<br />
Fahrrad oder dem Auto, um neues Interesse<br />
für unsere Kirchen zu wecken. Mit unseren<br />
gemeinsamen Fundraising-Aktionen sprechen<br />
wir immer alle Dorfbewohner an und bitten<br />
um ihre Spende zur Erhaltung der Kirche.<br />
Eine Spende kann ein erster Anknüpfungspunkt<br />
sein, Menschen wieder für ihr Gotteshaus<br />
und vielleicht auch für den Glauben zu<br />
gewinnen.<br />
Im letzten Jahr konnten wir mit Hilfe unseres<br />
Förderkreises den zweiten Bauabschnitt zur<br />
Sanierung der Kirche in Walddrehna durchführen.<br />
In diesem Jahr soll ein dritter und