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Das Fünf-Sterne-<strong>Hotel</strong> <strong>Riva</strong> in Konstanz am Bodensee: 42 Zimmer und drei Suiten befinden sich im Neubau (rechts);<br />
in der Jugendstilvilla entstehen bis zum Frühjahr 2009 noch sieben weitere Suiten und ein Gourmetrestaurant<br />
Den SEE immer im Blick<br />
Das im Juni eröffnete Fünf-Sterne-Boutiquehotel <strong>Riva</strong> in<br />
Konstanz hebt sich ab von der angestaubten Bodensee-<strong>Hotel</strong>lerie.<br />
Statt mit dem dort üblichen Plüsch und Prunk überrascht das<br />
Domizil mit modernem, mediterranem Design<br />
Hell, offen, luftig, einladend: Das<br />
sind Attribute, die einem in<br />
den Sinn kommen, wenn man die<br />
<strong>Hotel</strong>lobby des <strong>Riva</strong> betritt. Weiße<br />
Wände, sandfarbener Steinfußboden<br />
und erdfarbene Möbel schaffen<br />
eine stimmige und angenehme At-<br />
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Sitzmöbel, Tische, Bänke – auch<br />
Neupolsterung. Werksausstellung<br />
in Achern, 2 Min. von der AB.<br />
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116 Top hotel 10/2008<br />
mosphäre. Diese passt perfekt zum fast mediterranen<br />
Klima des Urlaubsortes Konstanz, dessen<br />
<strong>Hotel</strong>landschaft die Leichtigkeit des Seins am Bodensee<br />
bisher allerdings nicht zum Ausdruck<br />
brachte. Auch der Name »<strong>Riva</strong>« kommt aus dem<br />
Italienischen und steht – treffenderweise – für<br />
»Ufer«, liegt das Haus doch ganz prominent an<br />
der Seepromenade. Einzig die von Weiden gesäumte<br />
Seestraße, auf der Touristen wie Einheimische<br />
laue Sommerabende genießen und von<br />
der man auf den Stadthafen blickt, trennt die<br />
<strong>Hotel</strong>anlage vom Seeufer. Da überrascht es nicht,<br />
dass das Areal in Sachen <strong>Hotel</strong>lerie bereits »vorbelastet«<br />
ist. Als die heutigen Besitzer und Betreiber,<br />
Birgit und Peter Kolb, das Grundstück<br />
2001 erwarben, befanden sich darauf noch das<br />
Seehotel Siber und das Parkhotel. Drei Jahre später<br />
ging der Pächter des Seehotels, Sternekoch<br />
Bertold Siber, in den Ruhestand und für das Ehepaar<br />
Kolb kam die Gelegenheit, sich ihren Traum<br />
vom eigenen <strong>Hotel</strong> am See ganz nach ihren Vorstellungen<br />
zu erfüllen.<br />
Mit finanziellen Mitteln in Höhe von 15 Millionen<br />
Euro im Rücken entschieden sich Birgit<br />
und Peter Kolb für einen fast vollständigen bau -<br />
lichen Neuanfang. Das Parkhotel, ein Gebäude<br />
aus den 80er-Jahren, wurde komplett abgerissen.<br />
Das Seehotel Siber hingegen wurde erhalten, an<br />
die 1902 erbaute Jugendstilvilla schmiegt sich<br />
nun ein L-förmiger Neubau. Zusätzlich zu den 42<br />
Zimmern und drei Suiten im neuen Trakt entstehen<br />
in der Villa derzeit noch sieben Suiten sowie<br />
ein Gourmetrestaurant mit großem Balkon im<br />
ers ten Stock (Fertigstellung im Frühjahr 2009).<br />
Die Inneneinrichtung des <strong>Riva</strong> basiert auf den<br />
drei Punkten Wärme, Helligkeit und Funktionalität.<br />
So entstanden mithilfe der Farben Weiß,<br />
Schwarz, Braun und Grau ein moderner, aber<br />
nicht cooler Chick sowie eine angenehm leichte,<br />
offene Atmosphäre. Zu dieser trägt auch der<br />
großflächige Einsatz von Teakholzparkett bei.<br />
Optisches Highlight der öffentlichen Bereiche ist<br />
jedoch die Wendeltreppe. Ganz in Weiß und<br />
ebenfalls mit Parkett belegten Stufen »entspringt«<br />
diese einem Wasserbasin und zwirbelt<br />
sich wie eine Miniaturausgabe der Wendeltreppe<br />
im New Yorker Guggenheim-Museum von der<br />
Tiefgarage bis hoch in den dritten Stock. Die<br />
fließenden Formen des ovalen Treppenhauses<br />
sind beispielhaft für den Einbezug des Elements<br />
Wasser in das Konzept der Inneneinrichtung. Sowohl<br />
die Architekten des Hauses als auch die Inneneinrichter<br />
hatten »den See immer im Blick«,<br />
so Peter Kolb. Und dies auf unterschiedliche und<br />
subtile Weise: So zieht sich einerseits die Welle<br />
als gestalterisches Merkmal durch das ganze <strong>Hotel</strong>,<br />
beispielsweise im Markenzeichen, dem gespannten<br />
Segel des Dachs, im <strong>Hotel</strong>logo, in der<br />
Deckenverkleidung oder im Bartresen. Andererseits<br />
verleihen Materialien wie Sandstein oder<br />
Teak sowie die Farbauswahl dem Haus ein Mittelmeer-Flair.<br />
Vom Fuß der Wendeltreppe aus gelangt man<br />
in den weitläufigen Bar-, Lounge- und Restaurantbereich,<br />
der die größte Fläche im Erdge-<br />
<strong>TOP</strong>-<strong>PARTNER</strong><br />
des <strong>Hotel</strong> <strong>Riva</strong> Konstanz<br />
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Der beheizte Pool auf dem Dach stammt<br />
von der bekannten Schwimmbadfirma Ospa<br />
schoss einnimmt. Ein direkt am Eingang platzierter,<br />
verglaster Weinschrank für bis zu 3500 Flaschen<br />
zieht hier die Blicke auf sich und enthält<br />
hauptsächlich aus der Region stammende Weine.<br />
Direkt daneben können an einem Olivenholztisch<br />
mit Hockern aus Baumstümpfen und eigens gestalteten<br />
Lampen in Weinglas-Optik die edlen<br />
Tropfen in gemütlicher Runde verkostet werden.<br />
Unterstützt wird die entspannte Atmosphäre des<br />
Raumes zudem durch einen offenen Kamin, um<br />
den man cremefarbene Sitzgruppen arrangierte.<br />
Diese werden von den Gästen abends wie das<br />
eigene Wohnzimmer genutzt: zum Lesen und Un-<br />
terhalten oder um den Tag bei einem Glas Wein<br />
ausklingen lassen. Auch der auf einem Podest<br />
und gegenüber der Bar gelegene Loungebereich<br />
lädt zum Verweilen ein. Farbtupfer sind in diesem<br />
fliederfarbene Hocker, welche die in Grau-,<br />
Braun- und Beigetönen gehaltene Einrichtung<br />
auflockern.<br />
Crossover-Küche<br />
aus regionalen Produkten<br />
Neben der <strong>Hotel</strong>bar befindet sich der Eingang<br />
zum »<strong>Riva</strong> Restaurant«. Für bis zu 72 Gäste kre -<br />
iert Küchenchef Joachim Fecht mittags und<br />
abends hauptsächlich aus regionalen und saisonalen<br />
Produkten deutsch-asiatisch-mediterrane<br />
Crossover-Gerichte. Ins <strong>Riva</strong> wechselte er aus<br />
dem Fünf-Sterne-Resort St. Regis Mardavall auf<br />
Mallorca, in dem er bis April dieses Jahres als<br />
Küchenchef verantwortlich zeichnete. Konstanz<br />
ist für ihn allerdings kein unbekanntes Terrain,<br />
schließlich ist er heute wieder da tätig, wo er<br />
einst unter Bertold Siber als Souschef fungierte.<br />
Weitere Stationen waren der Steigenberger Frankfurter<br />
Hof, das Landhaus Stricker auf Sylt und die<br />
Residenz am See in Meersburg, die von dem Bruder<br />
Birgit Kolbs, Manfred Lang, betrieben wird.<br />
Die Inneneinrichtung des Restaurants wird<br />
von hellen Creme- und leichten Brauntönen bestimmt.<br />
Die bodentiefen Fenster können bei Be-<br />
Der perfekte Boden für zufriedene Gäste.<br />
NEUE HOTELS<br />
darf vollständig geöffnet werden<br />
und bieten Ausblicke auf den Garten,<br />
den der renommierte Schweizer<br />
Landschaftsarchitekt Enzo Enea<br />
in verschiedenen Ebenen anlegte<br />
und bepflanzte. An schönen Tagen<br />
können zudem die Mahlzeiten auf<br />
der mit Lounge- und klassischen<br />
Gartenmöbeln bestuhlten Terrasse<br />
eingenommen werden.<br />
<strong>Hotel</strong> <strong>Riva</strong> Konstanz<br />
Seestraße 25<br />
D-78464 Konstanz<br />
Telefon 07531-363090<br />
Telefax 07531-3630999<br />
www.hotel-riva.de<br />
Kategorie<br />
� � � � �<br />
Direktor & Inhaber<br />
Peter Kolb<br />
42 Zimmer & 3 Suiten<br />
(ab Frühjahr 2009: 10 Suiten)<br />
Preise (inkl. Frühstück)<br />
EZ ab 130 €<br />
DZ ab 220 €<br />
Suite ab 340 €<br />
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Vom <strong>Hotel</strong>garten aus zugänglich<br />
ist der erste der vier Tagungsräume<br />
des <strong>Riva</strong>. Die »Seelounge«, ein an<br />
zwei Seiten verglaster Raum für 20<br />
bis 30 Personen, eignet sich durch<br />
ihre Lage direkt neben Restaurant<br />
und Bar ideal für Feierlichkeiten im<br />
kleinen Rahmen. Technisches Equipment<br />
für Firmenveranstaltungen ist<br />
ebenfalls vorhanden, beispielsweise<br />
eine in die Decke versenkbare<br />
Leinwand. Zwei weitere Räume, die<br />
sich für kleine Tagungen oder private<br />
Essen anbieten, befinden sich im<br />
ersten Stock. Dort ist auch »Baccarat«<br />
untergebracht, der größte Konferenz-<br />
und Veranstaltungsraum des<br />
<strong>Riva</strong> für bis zu 70 Personen. Er besticht<br />
besonders durch seine technische<br />
Ausstattung mit biodynamischem<br />
Licht, das sich vorteilhaft für<br />
ganztägige Veranstaltungen eignet,<br />
da es den natürlichen Wandel des<br />
Tageslichts nachahmt. Durch den<br />
Wechsel von Intensität und Farbe<br />
des Lichts im Tagesverlauf sollen<br />
Aufmerksamkeit und geistige Aktivität<br />
gesteigert werden. Darüber<br />
hinaus ist der Veranstaltungsraum<br />
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118 Top hotel 10/2008<br />
Die Zimmer sind in Weiß-, Braun- und Sandtönen gehalten; hier die Kategorie »Superior«<br />
mit Beamer, Leinwand, DVD-Player, Mikrofonanlage<br />
und Highspeed-Internet ausgestattet. Namensgebend<br />
waren die »Baccarat«-Kronleuchter,<br />
die für eine besonders festliche Stimmung<br />
sorgen. Gern wird der Raum deshalb auch für<br />
Hochzeiten gebucht. »Vor allem von Gästen aus<br />
der Schweiz«, wie Christine Stark, Assistentin der<br />
Geschäftsleitung, verrät.<br />
Freundlich-helle Flure und Zimmer<br />
»In meinem <strong>Hotel</strong> darf es keine gefangenen<br />
Gänge geben.« So lautete das Motto von Direktor<br />
und Inhaber Peter Kolb. Deshalb wurden die<br />
weiß getünchten <strong>Hotel</strong>flure so angelegt, dass<br />
durch die Milchglasfenster an beiden Stirnseiten<br />
Tageslicht einfällt. Ein hellgrauer und hochfloriger<br />
Teppich sorgt außerdem für eine gewisse<br />
Schalldämmung.<br />
Wohnlich und funktional sind die 25 bis 40<br />
Quadratmeter großen Zimmer eingerichtet. Ein<br />
praktisches Detail ist in jedem das schmale Fens -<br />
ter mit Fliegengitter am Kopfende des Bettes.<br />
Dank ihm können die Gäste im Sommer auch<br />
ohne Klimaanlage gut schlafen und sind gleichzeitig<br />
vor den berüchtigten Stechmücken vom<br />
Bodensee geschützt. Die gesamte Einrichtung<br />
wird von deckenhohen Fenstern, Teakholzparkett<br />
und den Farben Braun, Weiß und Sand bestimmt.<br />
Statt eines Kofferbocks steht eine gepolsterte,<br />
schokofarbene Bank am Fußende des Bettes. Der<br />
Flachbildfernseher ist an einem schwenkbaren<br />
Arm befestigt, sodass man sowohl vom Bett als<br />
auch von der bequemen Sitzgruppe aus fernsehen<br />
kann. Ein kleiner Schreibtisch ist ebenfalls<br />
vorhanden. Viel lieber als an diesem hält man<br />
sich allerdings in dem hell gefliesten Bad auf,<br />
das in den Doppelzimmer-Kategorien »Superior«<br />
und »Panorama« mit Wanne und Regendusche<br />
ausgestattet ist. Von letzteren haben die Gäste<br />
gleich doppelt uneingeschränkte Sicht auf den<br />
Bodensee: vom Balkon und von der Badewanne<br />
aus. Die separate Toilette befindet sich am Ende<br />
eines kleinen Gangs mit Einbauschränken und<br />
Ganzkörperspiegel. Safe und Klimaanlage sind<br />
vorhanden, WLAN und Inhalt der Minibar im<br />
Preis inkludiert.<br />
Die beiden 45 Quadratmeter großen Suiten<br />
verfügen jeweils über ein Wohnzimmer, ein<br />
Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche und Wanne<br />
sowie einen kleinen Balkon mit Blick auf den Bodensee.<br />
Größte Bettenflucht des <strong>Riva</strong> ist die bar-<br />
rierefreie »Panorama Suite« im dritten Stock des<br />
Neubaus. Auf 70 Quadratmetern verteilen sich<br />
hier Wohn- und Esszimmer, ein Schlafzimmer, eine<br />
Pantry-Küche und zwei Balkone. Eine Nacht<br />
schlägt hier mit 440 Euro inklusive Frühstück<br />
und Bodenseeblick zu Buche.<br />
Einen direkten Ausblick auf den See hat man<br />
auch in den drei Behandlungsräumen des »<strong>Riva</strong><br />
Spa« im zweiten Stock. Diesen dürfen die Gäste<br />
genießen, während sie mit Anwendungen und<br />
Produkten von Ligne St. Barth verwöhnt werden.<br />
Des Weiteren gehören zum Wellnessbereich eine<br />
Finnische Sauna, eine Infarotsauna, ein Dampfbad<br />
und ein Eisbrunnen. Dieser produziert Crush-<br />
Ice, mit dem man sich zur Kreislaufbelebung<br />
nach dem Saunagang einreiben kann. Ruheräume<br />
und ein Fitnessbereich sind ebenfalls vorhanden.<br />
Am Entstehen ist derzeit noch ein Zen-Garten,<br />
in dem Außenmassagen, Yogakurse und Ähnliches<br />
angeboten werden sollen.<br />
Das eigentliche Highlight des <strong>Riva</strong> aber befindet<br />
sich auf dem Dach: ein ganzjährig beheizter,<br />
zwölf mal fünf Meter großer Pool mit Blick auf<br />
den Bodensee und den Stadthafen. Die ansprechend<br />
gestaltete Poollandschaft verfügt über eine<br />
Bar, Liegeplätze und eine separate Terrasse<br />
für kleine Empfänge. Die Bepflanzung mit hohen<br />
Gräsern am Geländer und als kleine »Inseln« auf<br />
der Terrasse sorgt als natürlicher und dekorativer<br />
Sichtschutz für etwas Privatsphäre beim Sonnenbaden.<br />
NICOLA KÜBLER<br />
AUSSTATTER-ABC <strong>Riva</strong> <strong>Hotel</strong><br />
Aufzüge: Kone; Badezimmer: Duravit, Electro -<br />
star, Grohe; Besteck: Hepp; Betten/Matratzen:<br />
HappyBed; Biere: Erdinger, Meckatzer; Computerkassen:<br />
Sihot; Daunen: Wäschekrone; Duschgel:<br />
ADA; EDV-Software: Filosof, Sihot; Erfrischungsgetränke:<br />
Coca-Cola; Fitnessgeräte: Tech -<br />
nogym; Glä ser: Schott; Hintergrundmusik: DJ<br />
Woga; <strong>Hotel</strong>-Kfz: Audi; Kaffee maschi nen: Cimbali;<br />
Kü chenplaner: Friedmann; Kü chentechnik:<br />
Rational; Leuchten: SL-Licht; Mineralwasser: Gerolsteiner;<br />
Porzellan: Rosenthal; Sauna: Klafs;<br />
Schwimmbadtechnik: Bergmann, Ospa; Spülmaschinen:<br />
Meiko; Spülmittel: Kaj; Telefonanlage:<br />
DeTeWe; Türschließtechnik: Messerschmitt; TV-<br />
Geräte: <strong>Hotel</strong>medien, Loewe; Waschmaschinen:<br />
Miele; Wäsche: Wäschekrone; Weinklimaschränke:<br />
Liebherr; Zimmereinrichtung: Dreer<br />
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