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Sensoren<br />

Links:<br />

Bild 3: Der Omron<br />

A6SN verfügt über<br />

eine interne<br />

Knife-Edge-Hochdruck-Mechanik,<br />

die<br />

eine sichere und<br />

beständige<br />

Ausführung des<br />

Kontaktbetriebs<br />

gewährleistet.<br />

Oben:<br />

Bild 4: Energieeffiziente<br />

Beleuchtungen<br />

wie die Lumoluce<br />

LED-Lampen von<br />

Marl sehen blendend<br />

aus – und verbrauchen<br />

noch weniger<br />

Strom, wenn sie,<br />

falls nicht vonnöten,<br />

gleich abgeschaltet<br />

werden.<br />

Unten:<br />

Bild 5: Der<br />

Erfassungsbereich<br />

des D6T-44L-06.<br />

Neue IR-Sensortechnologien zur Erkennung unbewegter Wärme<br />

abstrahlender Objekte können stärker von den sich neu bietenden<br />

Möglichkeiten und Chancen profitieren, da sie ein Territorium<br />

besetzen, das herkömmlichen PIR-Meldern, die traditionell zur<br />

Anwesenheitserkennung in Heim- und Gebäudeautomatisierungssystemen<br />

eingesetzt werden, verwehrt ist.<br />

Pyroelektrischen Effekt nutzen<br />

Der Grund liegt darin, dass PIR-Detektoren den pyroelektrischen<br />

Effekt zur Erkennung von Menschen und Tieren in ihrem Sichtfeld<br />

nutzen. Hierbei handelt es sich um eine vorübergehende Änderung<br />

der Struktur eines Materials als Folge von Erwärmung oder<br />

Kühlung. Das Detektionsschaltschema hängt also von der Messung<br />

eines Unterschieds im Wärmemuster ab. Es erkennt Bewegung,<br />

nicht jedoch Präsenz.<br />

Neue Thermosensoren auf der Basis mikroelektromechanischer<br />

Systeme (MEMS) haben diesen Nachteil nicht. MEMS-Thermosensoren,<br />

im Grunde Arrays im Nanomaßstab von Thermoelementen,<br />

messen die Ist-Temperatur der Quelle anstelle eines Differenzwertes<br />

und sind so in der Lage, Menschen in einem Raum zu<br />

erkennen ohne dass diese sich bewegen müssen. Die Präsenzerkennung<br />

eröffnet völlig neue Anwendungsgebiete, die pyroelektrischen<br />

Sensoren verwehrt sind.<br />

Beispielsweise lassen sich Präsenzerkenner in Beleuchtungssystemen<br />

verwenden, um zuverlässig in den Energiesparmodus zu<br />

schalten, wenn sich im erfassten Bereich niemand befindet. Tatsächlich<br />

lassen sich die Anwendungsfelder auf Heizungs-, Klimaund<br />

Sicherheitssysteme ausweiten, einschließlich einer Alarmzustandsanzeige,<br />

falls Menschen sich in einem Areal gar nicht aufhalten<br />

dürfen.<br />

Array-Anordnung für akkuratere Positionserkennung<br />

MEMS-Sensoren wie der neue D6T von Omron messen die Temperaturen<br />

im gesamten Sichtfeld, im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Thermosensoren, die auf Einzelpunktmessungen beschränkt sind.<br />

Der als Array konfigurierte Sensor (derzeit in 1 x 8- und 4 x 4-Anordnung<br />

erhältlich) kann die Temperaturinformation einer bestimmten<br />

Zelle zuordnen, und so ihrem Temperaturwert eine Position<br />

zuordnen. Dies erhöht die Genauigkeit, verringert Übersprechen<br />

und erweitert das Sichtfeld.<br />

Mehrere Sensoren in einem Raum multiplizieren diese Vorteile:<br />

Mit einem Quad-4x4-Array-Sensormodul lässt sich eine höhere<br />

Auflösung oder breitere Flächendeckung erzielen, zum Beispiel die<br />

Positionserkennung einer Person innerhalb eines Quadratmeters<br />

in einem 16 m² großen Bereich.<br />

Die Technologie, die hinter diesen Thermosensoren steckt, kombiniert<br />

eine MEMS-basierte Mikrospiegelstruktur für die effiziente<br />

Erkennung von Infrarotstrahlung mit einer leistungsstarken Siliziumlinse,<br />

um die IR-Strahlen auf die Thermoelemente zu richten.<br />

Proprietäre ASICs nehmen dann die notwendigen Berechnungen<br />

vor und wandeln die Sensorsignale dann in passende digitale Ausgänge<br />

um. Da alle Komponenten in-house entwickelt und in Omrons<br />

eigenen MEMS-Produktionsstätten hergestellt werden, ist das<br />

Resultat eine hohe ±0,14 °C Genauigkeit mit einer äußerst guten<br />

Störfestigkeit (gemessen als rauschäquivalente Temperaturdifferenz)<br />

von 140 mK.<br />

Größere 16 x 16 MEMS-Sensor-Arrays für eine noch feinfühligere<br />

Lichtsteuerung vor allem in offenem Gelände befinden sich<br />

derzeit in der Entwicklung.<br />

Die Eingangsströme im Griff haben<br />

Obwohl die Anwesenheitserkennung das größte Potenzial zur Verbesserung<br />

der Beleuchtungsautomatisierung aufweist, eröffnen<br />

sich Möglichkeiten auch durch Neuerungen bei Schaltern sowie<br />

bei Relais.<br />

Hohe Eingangsströme und die lange Lebensdauer moderner Beleuchtungseinrichtungen<br />

stellen Schalter- und Sensorhersteller vor<br />

neue Herausforderungen. Vor allem beim Schalten von Leucht-<br />

28 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de

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