Netzwerk Ausgabe 01/08 (13,5 MB) - Netzwerk Hotel
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Kunst ist die sichtbar gewordene Steigerung des Lebensgefühls<br />
Der Lebensstil der Menschen wandelt sich, deshalb werden neue<br />
Ansprüche an <strong>Hotel</strong>s als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum gestellt.<br />
Der internationale Gast hat veränderte Erwartungen ans Reisen<br />
und stellt diese damit auch an das kurzzeitige Wohnen, Leben und<br />
Arbeiten in <strong>Hotel</strong>s. Diese können sich wiederum durch ihren engen,<br />
fast immer persönlichen Bezug zur heimischen Szene und ihre einzigartige<br />
Gestaltung auszeichnen. Der Gast im <strong>Hotel</strong> sucht häufig eine<br />
Gegenwelt zu seinem eigenen Wohnen. Damit einher geht der ausgeprägte<br />
Wunsch nach ästhetischen Erlebnissen, sowie der stetigen<br />
Suche nach dem Besonderen und Ausgefallenen. Dies kann durch<br />
entsprechende Kunstwerke erfüllt werden.<br />
Die Frage nach Raum, Grundriss, Einbauten, Materialzusammenstellung,<br />
Möblierung hat bei der Gestaltung von <strong>Hotel</strong>s an Bedeutung<br />
gewonnen. Priorität hat dabei die Ausstattung der Räume mit moderner<br />
Technik. Mehr denn je werden <strong>Hotel</strong>zimmer heute auch zum<br />
Arbeiten und für Geschäftstreffen genutzt. Es sollte ein klares Konzept<br />
erkennbar sein, das möglichst persönlich und authentisch ist.<br />
Das Haus und seine Räume bestimmen die Art und Weise wie der<br />
Mensch sich fühlt und wie er mit Anderen kommuniziert.<br />
Kunst bewirkt Veränderung – schafft Seriosität<br />
Oben:<br />
<strong>Hotel</strong> Greif, Julia Bornefeld, Bruneck /Südtirol<br />
Mitte:<br />
Bruno Nagel, Begriffsgegenden 2004<br />
Wortinstallation für die Zürcher Kantonalbank<br />
Unten:<br />
© Aram Dervent, 20<strong>08</strong> – série Horizon<br />
La Ligne – Lointains Etourdis<br />
(Chennevières sur Marne 2)<br />
Weltweit entstehen jedes Jahr neue Trends. Kurzlebige Gestaltungswechsel<br />
entsprechen einer unüberlegten Wegwerfmentalität<br />
und widersprechen seriösen und grundsätzlichen Gestaltungsüberlegungen.<br />
Die Weitergabe von Werten ist eine überlebensnotwendige<br />
Übung. Klassiker sind nie nur vergangenheits- sondern immer auch<br />
zukunftsträchtig.<br />
Die Globalisierung und weltweite Vernetzung der Wirtschaft stellen<br />
neue Herausforderungen an den Menschen und damit auch an den<br />
Gast. Information und Wissen sowie eine gute Zusammenarbeit sind<br />
erforderlich, um erfolgreich zu sein. Ein wesentlicher Bestandteil des<br />
Erfolges ist die Kreativität.<br />
Da s ma s s D e r Ku n s t:<br />
27<br />
Der In h a lt D e r Ku n s t:<br />
kunst<br />
DIe Pr o P o r t Io n V o n au F w a n D<br />
u n D wIr K u n g.<br />
– Jo s e F alber s<br />
VIsuelle Fo r m u l Ie r u n g unserer<br />
re a K t Io n a u F D a s leben.<br />
– Jo s e F alber s<br />
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