Evangelischer Gemeindebote Eibach April / Mai 2012 - Evang.-Luth ...
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Inhalt<br />
Andacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
90 Jahre Posaunenchor <strong>Eibach</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
<strong>Evang</strong>elische Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Informationen zur Kirchenvorstandswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Weltgebetstag <strong>2012</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden <strong>2012</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Offene Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Friedhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
Gottesdienst im Grünen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Gruppen und Kreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Ökumenische Bibelabende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Ökumene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Adressen der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Evang</strong>elisch-<strong>Luth</strong>erische<br />
Kirchengemeinde Nürnberg-<br />
<strong>Eibach</strong>, 0911-649925<br />
Redaktion: (Foto v. l.) Joachim Heublein,<br />
Petra Schuller, Anne Lächele,<br />
Christian Neumeister,<br />
Layout: Anne Lächele<br />
Druck: Schuster-Druck, Nürnberg<br />
Auflage: 3900<br />
Erscheinungsweise: zweimonatlich<br />
Verantwortlich: Anne Lächele. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Autors wieder.<br />
Anzeigen: Anne Lächele, 645502,<br />
anne.laechele@nefkom.net<br />
Fotos: wenn nicht anders angegeben,<br />
von der Redaktion<br />
Redaktionsschluss:<br />
für Juni/Juli<br />
15. <strong>April</strong><br />
Kontoverbindung für<br />
Gaben und Spenden:<br />
Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg<br />
(760 606 18), Kto.-Nr. 557 200<br />
Geschäftskonto für<br />
Kursgebühren und Sonstiges:<br />
Sparkasse Nürnberg<br />
(760 501 01), Kto.-Nr. 105 00 42<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Interessieren Sie sich für Botanik Heute:<br />
die Korkeiche (quercus suber). Sie ist<br />
ein immergrüner Laubbaum, dessen<br />
Rinde zur Korkgewinnung genutzt wird.<br />
Waldbrände können ihr nicht viel anhaben,<br />
denn die Hülle aus Kork schützt sie<br />
vor der Hitze des Feuers. Wissenschaftler<br />
haben herausgefunden, dass der<br />
Baum einen Monat nach dem Brand wieder<br />
neu austreibt. Die Korkeiche gedeiht<br />
im Mittelmeerraum, vielleicht auch im<br />
Hinterland der türkischen Hafenstadt Izmir<br />
(zu der ich jetzt irgendwie überleiten<br />
muss…). Diese Stadt trug, bis sie im Jahr<br />
1922 von den Türken erobert wurde, den<br />
griechischen Namen Smyrna. Schon im<br />
ersten Jahrhundert nach Christi Geburt<br />
hatte sich hier eine christliche Gemeinde<br />
gebildet. Sie war erbitterter Verfolgung<br />
und Repression ausgesetzt.<br />
Die oben zitierten Worte aus der Offenbarung<br />
richtete Johannes (ein anderer<br />
als der <strong>Evang</strong>elist) gegen Ende des ersten<br />
Jahrhunderts an die Gemeinde in<br />
Smyrna. Die Worte sind als Trost gemeint,<br />
als Ermutigung der Bedrängten,<br />
der Verfolgten und Unterdrückten. Diese<br />
Tröstung beginnt mit der Feststellung:<br />
„Ich kenne deine Bedrängnis und deine<br />
Armut.“ Da ist also jemand, der die Situation<br />
der Leidenden kennt. Das allein<br />
schon macht ihr Schicksal ein Stück erträglicher.<br />
Geteiltes Leid ist halbes Leid.<br />
Damit jedoch nicht genug. „Du bist aber<br />
reich“ heißt es weiter. Rätselhaft - wie<br />
kann man gleichzeitig arm und reich<br />
sein<br />
Unter Reichtum verstehen wir in der Regel<br />
materiellen Wohlstand. Es ist eher<br />
die Ausnahme, dass einer von sich sagt:<br />
„Ich brauche keine Millionen, mir fehlt<br />
<br />
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut - du bist<br />
aber reich. Offenbarung 2, 8 - 9<br />
kein Pfennig zum Glück“, wie es Peter<br />
Kreuder in einem alten Schlager ausdrückte.<br />
Die meisten Leute hätten gegen<br />
ein paar Millionen auf dem Konto nichts<br />
einzuwenden. Aber gibt es nicht auch andere<br />
Arten von Reichtum Was dem einzelnen<br />
Menschen wertvoll erscheint,<br />
hängt letztlich von seinem persönlichen<br />
Geschmack ab. Selbst wenn nicht alles<br />
Gold ist, was glänzt, so vermag uns doch<br />
durchaus auch der bloße Glanz zu erfreuen.<br />
Als Alexander der Große den<br />
griechischen Philosophen Diogenes traf,<br />
stellte er ihm einen Wunsch frei. Diogenes<br />
bat nicht etwa um materielle Güter.<br />
Nein, er äußerte nur die Bitte: „Geh mir<br />
aus der Sonne!“ Gerade jetzt im Frühjahr,<br />
bei dem Glanz und der zunehmenden<br />
Wärme der Sonnenstrahlen, können<br />
wir das nachempfinden. Auch das Zwitschern<br />
der Vögel am Morgen ist mir wertvoll<br />
- und für die Farbenpracht, die es in<br />
den Gärten zu bewundern gibt, hält sogar<br />
die deutsche Sprache den Ausdruck<br />
„Blütenreichtum“ bereit.<br />
Die zitierte Bibelstelle rückt allerdings<br />
noch eine andere Art von Reichtum in<br />
den Blick. Der schwäbische Theologe<br />
J.A. Bengel beschrieb es mit dem Satz:<br />
„Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei,<br />
aber er hilft uns hindurch.“ Ich stelle<br />
es mir so vor, als ob uns eine Schutzschicht<br />
umgibt, ähnlich wie es die Natur<br />
bei der Korkeiche einrichtete. Diese Borke<br />
aus Geborgenheit bewahrt uns in Krisensituationen<br />
davor, ernstlich Schaden<br />
zu nehmen. So können auch wir nach einer<br />
gewissen Zeit wieder „neu austreiben“,<br />
das heißt nach vorne blicken, Zukunftspläne<br />
schmieden, uns des Reichtums<br />
unseres Lebens und all dessen,<br />
was wirklich zählt, bewusst werden.<br />
Ihr Joachim Heublein<br />
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