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BGI 521 "Leitern sicher benutzen"

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Vorwort<br />

Diese BG-Information befasst sich mit<br />

den grundsätzlichen Anforderungen bei<br />

der Benutzung von <strong>Leitern</strong>.<br />

Eine durchzuführende Gefährdungsbeurteilung<br />

ist die Grundlage für die<br />

<strong>sicher</strong>e Benutzung von <strong>Leitern</strong>. Es werden<br />

die häufigsten Unfallursachen,<br />

Leiterarten und die Bedingungen für die<br />

<strong>sicher</strong>e Benutzung von <strong>Leitern</strong> dargestellt<br />

sowie Hinweise für die erforderlichen<br />

Prüfungen aufgeführt.<br />

Jährlich sind ca. 26 000 Unfälle mit<br />

<strong>Leitern</strong> in der gewerblichen Wirtschaft zu<br />

verzeichnen. Rund 50 % aller Absturzunfälle<br />

sind Leiterunfälle.<br />

Leiterunfälle führen zu schweren Verletzungen.<br />

Jährlich sind ca. 20 Todesfälle<br />

auf Leiterunfälle zurückzuführen.<br />

Leiterunfälle = Platz 1 bei Absturzunfällen<br />

Unfallursachen<br />

Die Hauptunfallgefahr ist zu über 95 %<br />

auf die Benutzung von <strong>Leitern</strong> zurückzuführen.<br />

Das Versagen von Leiterteilen,<br />

z. B. Brechen eines Holmes, einer<br />

Sprosse oder anderer Bauteile, spielt eine<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Die meisten Unfälle ereignen sich bei der<br />

Benutzung von Anlege- und Stehleitern<br />

(Bild 1 auf Seite 4).<br />

Häufigste Unfallursachen sind<br />

● Verwenden einer ungeeigneten Leiter,<br />

● Verwendung einer schadhaften Leiter,<br />

● Ab- bzw. Wegrutschen des Leiterfußes<br />

oder Leiterkopfes,<br />

● Um- oder Wegkippen der Leiter –<br />

mangelhafte, nicht stand<strong>sicher</strong>e Aufstellung,<br />

● Verlust des Gleichgewichtes,<br />

z. B. durch seitliches Herauslehnen<br />

oder un<strong>sicher</strong>en Stand auf den<br />

Leitersprossen,<br />

● Abrutschen von den Leitersprossen,<br />

● Mitnahme von sperrigem Material,<br />

● Benutzung einer Stehleiter zum<br />

Übersteigen auf höher gelegene<br />

Arbeitsplätze,<br />

● Verwendung einer unverhältnismäßig<br />

langen Leiter (sehr hoher Arbeitsplatz<br />

bzw. Aufstieg) sowie<br />

● Verwendung einer zu kurzen Leiter<br />

als Verkehrsweg (Leiterkopf ragt nicht<br />

mindestens 1 m über die Ausstiegsstellen).<br />

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