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HELVETICA - August Laube

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JOHANN LUDWIG ABERLI (Winterthur 1723 – 1786 Bern)<br />

2 Vûe prise du Chateau de Thoun. Dessiné et gravé par J. L. Aberli avec privilége. Kol. Um. Rad.<br />

Nach 1780. 18,9:28,7 cm. Geiser 96.<br />

Prov.: Sammlung der Fürsten zu Fürstenberg (überliefert).<br />

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3 Vue de Nidau près du Lac de Bienne. Dessiné et gravé par J. L. Aberli. avec Privilége. Kol. Um. Rad. 1766.<br />

19,2:28,6 cm.<br />

Lonchamp, Aberli, A-14. Geiser 97II (Erste Platte). Johann Ludwig Aberli ist zugleich ein Begründer<br />

und Vorläufer der Schweizer Romantik. Als einem der ersten gelang es ihm, dank seiner Naturliebe und<br />

Begeisterung, eine genaue Ansicht eines landschaftlichen Ausschnittes, eine Vedute, künstlerisch zu<br />

behandeln. Die farbigen Landschaftsdarstellungen entsprachen dem Geschmack der Zeit. Die Nachfrage<br />

entwickelte sich in den 60er Jahren derart, dass der Künstler die beliebtesten seiner Sujets in graphischen<br />

Blättern wiederholte. Er entwickelte eine Technik der aquarellierten Umrissradierung, die er 1766 in<br />

Bern durch „Privileg“ schützen liess. Zudem wurde für die Kolorierung ebenfalls ein speziell entwickeltes<br />

Verfahren mit drei Grundfarben angewendet, das uns sein Freund und Schüler Heinrich Rieter in einem<br />

Neujahrsstück von 1817 überliefert hat.<br />

4 Ansicht von Lausanne. Feder und Aquarell. 21:34,5 cm.<br />

Zeichnung zu der kolorierten Umrissradierung „Vûe de Lausanne“, die von B. A. Dunker gestochen<br />

wurde (Geiser 112; Schaller S. 262, 10). Das Aquarell weist gegenüber der Radierung ein paar markante<br />

Unterschiede auf, welche darauf hinweisen, dass dieses Werk früher als die Radierung entstanden ist. Beim<br />

Aquarell steht die Ansicht des Schlosses im Fokus, während bei der Radierung dieses etwas kleiner wird<br />

und nach links rutscht, um die Sicht auf den See freizugeben. Hier ist auch die Szenerie mit der Staffage<br />

noch weniger idyllisch dargestellt; dies ist etwas, was oft erst später in der Werkstatt weiter ausgeführt<br />

wurde, ebenso wie das Laubwerk der Bäume.<br />

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