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Diplomarbeit - Smart Map Browsing

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2 Grundlagen 16<br />

2.3 Web<strong>Map</strong>ping<br />

2.3.1 Begriffe<br />

Für die elektronische Kartendarstellung im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Begriffe:<br />

Internet-Karte, Web-<strong>Map</strong>, netzbasierte E-<strong>Map</strong>, Cyber-<strong>Map</strong> u. a. m.<br />

Nach Jens Fitzke lassen sich drei verschieden Oberbegriffe für diese Karten definieren [Fitzke,<br />

1999]:<br />

GIS online dient als Sammelbegriff für alle Arten von GIS-Anwendungen, die über ein Netzwerk<br />

verfügbar sind. Internet-GIS schränkt das Betrachtungsfeld weiter ein und beschreibt<br />

stärker die auf bestimmten Protokollen basierende Netzwerktechnik. In den meisten Fällen<br />

lässt sich der Begriff noch enger fassen, in dem ein bestimmter Client (der Webbrowser)<br />

vorausgesetzt wird. In diesem Fall spricht man von einem WebGIS.<br />

Frank Dickmann hingegen unterteilt die elektronischen Kartendarstellungen im Internet in<br />

zwei Begriffe: Web<strong>Map</strong>ping und WebGIS.<br />

Web<strong>Map</strong>ping ist von dem Begriff Web-<strong>Map</strong> abgeleitet und bezieht sich demnach stärker auf<br />

den Herstellungsprozess der Karten. Web<strong>Map</strong>ping umfasst neben der Visualisierung der Karte<br />

im Internet auch einfache Ansichtsmanipulationen, wie Zoomen, Verschieben sowie das<br />

Ein- und Ausblenden einzelner Ebenen (Layer). Diese Funktionen gelten in der Regel noch<br />

nicht als »GIS adäquat« [Dickmann, 2004].<br />

In Abgrenzung dazu wird von einem WebGIS gesprochen, wenn der Nutzer über die Web-<br />

<strong>Map</strong>ping-Funktionalitäten hinaus Sachdaten selbständig ändern und weiterführende GIS-<br />

Operationen (wie themenbezogene Abfragen, Suchfunktionen, Flächen- und Streckenermittlungen)<br />

durchführen kann.<br />

Eine einheitliche und klare Abgrenzung zwischen Web<strong>Map</strong>ping und WebGIS existiert nicht.<br />

Beispielsweise werden vielfach grundlegende GIS-Analyse-Funktionalitäten, wie die Sachdatenabfrage,<br />

ebenfalls dem Web<strong>Map</strong>ping zugeordnet [Dickmann, 2004].<br />

In dieser Arbeit wird der Begriff Web<strong>Map</strong>ping im weiteren Sinne nach Frank Dickmann<br />

verwendet und schließt dabei einfache analytische GIS-Funktionalitäten mit ein.<br />

2.3.2 Klassifizierung<br />

Web<strong>Map</strong>ping-Anwendungen lassen sich nach dem Interaktionsgrad in statische und interaktive<br />

Kartendarstellungen klassifizieren [Mitchell, 2005].<br />

Die sogenannten static maps oder view only maps sind vorgefertigte Karten, die sich unmittelbar<br />

als einzelne Grafiken in Webseiten integrieren lassen.<br />

Mit Beginn der Web<strong>Map</strong>ping-Entwicklung wurden Papierkarten gescannt und lediglich in<br />

Form von Bitmaps als statische Karten im Internet visualisiert. Es entstanden umfangreiche<br />

Online-Sammlungen von statischen Karten. Diese Art der Kartendarstellung ist noch heute<br />

sehr verbreitet [Dickmann, 2004; Mitchell, 2005].

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