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Diplomarbeit - Smart Map Browsing

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2 Grundlagen 22<br />

Tiling lässt sich in zwei Varianten realisieren: clientseitig und serverseitig. Beim clientseitigen<br />

Tiling definiert der Web<strong>Map</strong>ping-Client die Kachelgrenzen und stellt für jede einzelne Kachel<br />

eine Anfrage an den <strong>Map</strong>server. Beim serverseitigen Tiling unterteilt ein Server die komplette<br />

Karte in mehrere kleinere Kacheln und leitet sie an den Webbrowser zur Darstellung weiter.<br />

Alle geladenen Kacheln werden in der Regel von der Web<strong>Map</strong>ping-Anwendung clientseitig<br />

verwaltet und in dem DOM-Baum, der die aktuelle HTML-Webseite repräsentiert, vorgehalten.<br />

Sobald sich der Kartenausschnitt ändert, wird die Kachelordnung im Programm neu<br />

berechnet, wonach überflüssige Kacheln aus den DOM-Baum entfernt und neue Kacheln in<br />

den DOM-Baum hinzugefügt werden.<br />

Durch diesen dynamischen »Tile-Preloading-Prozess« entsteht zwar ein erhöhter Datentransfer,<br />

die Anwendung – und damit speziell das Navigieren in der Karte (das <strong>Map</strong> <strong>Browsing</strong>) –<br />

wird dadurch aber maßgeblich beschleunigt.<br />

Für jede Zoomstufe existiert ein eigenes »Kachelgitter«. Die definierte Kachelgröße (in der<br />

Regel 256 Pixel) ist in allen Zoomstufen identisch. Zoomt der Anwender um eine Zoomstufe<br />

in die Karte hinein, verdoppeln sich die Breite und Höhe jeder Kachel. D. h. jede Kachel<br />

wird in vier neue Kacheln zerlegt, die dann detailliertere Informationen enthalten. Beim<br />

Herauszoomen ist es analog: aus vier Kacheln wird eine.<br />

2.4 Open Geospatial Consortium<br />

Das 1994 aus der Open GRASS Foundation (OGF) hervorgegangene Open Geospatial Consortium<br />

(OGC) 8 – bis zum Jahr 2004 unter dem Namen OpenGIS Consortium bekannt – ist<br />

ein internationales, gemeinnütziges Industriekonsortium mit aktuell mehr als 340 Mitgliedern<br />

(Stand: Mai 2007) aus Firmen, Regierungsorganisationen und Universitäten [OGC; Joos,<br />

2003]. Ziel des OGC ist es, offene Standards in Form von Schnittstellen und Protokollen für<br />

einheitliche Zugriffsmethoden auf raumbezogene Informationen zu definieren und zum Zweck<br />

der Interoperabilität diese Spezifikationen frei zugänglich zu machen [Pichler u. Klopfer,<br />

2005]. Alle Spezifikationen werden im Konsensprinzip erarbeitetet [Joos, 2003]. OpenGIS R○<br />

ist registriertes Markenzeichen des Open Geospatial Consortiums [OGC].<br />

OGC konforme Produkte und Dienste erlauben es dem Nutzer raumbezogene Informationen<br />

zwischen verteilten Systemen problemlos auszutauschen und zu nutzen. Das Interoperieren<br />

– auch konkurrierender Anwendungen – gibt dem Anwender außerdem die Freiheit,<br />

die für ihn und seine Anwendungsumgebung am Besten geeignete Anwendung auszuwählen<br />

[Pichler u. Klopfer, 2005].<br />

8 http://www.opengeospatial.org [Abruf: 15.05.2007]

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