Einkommens- und Substitutionseffekt
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<strong>Substitutionseffekt</strong>e: Slutsky versus Hicks<br />
Die Ermittlung von Substitutions- <strong>und</strong> <strong>Einkommens</strong>effekt nach Slutsky ist in der Literatureherunüblich<br />
(Varian ist insofern eine Ausnahme).<br />
Weitaus üblicher ist die Vorgehensweise von J.R. Hicks (1904-1994, Nobelpreis 1972).<br />
Danach wird der <strong>Substitutionseffekt</strong> nicht bei konstanter Kaufkraft, sondern bei konstantem<br />
Nutzenniveau ermittelt (mit entprechender Änderung des <strong>Einkommens</strong>effektes). Die<br />
folgende Abbildung verdeutlicht den Unterschied:<br />
N<br />
Abbildung 3.9: Hicks-<strong>Substitutionseffekt</strong><br />
) *<br />
+<br />
* <br />
N<br />
<br />
Bei infinitesimaler Betrachtung verschwinden die Unterschiede zwischen Hicks <strong>und</strong> Slutsky;<br />
übliche Schreibweise ist dann:<br />
∂x 1<br />
= ∂x ∣<br />
1 ∣∣∣ū ∂x 1<br />
− x 1<br />
∂p 1 ∂p 1 ∂m<br />
” ∣ “steht für: konstanter Nutzen“<br />
u<br />
”<br />
Für steuerpolitische Anwendungen ist allerding die Slutsky-Zerlegung in Substitutions<strong>und</strong><br />
<strong>Einkommens</strong>effekt geeigneter.<br />
→ Verdeutlichung am Beispiel Mineralölsteuer vs. <strong>Einkommens</strong>teuer von oben; vgl. die<br />
folgende Abbildung.<br />
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