Juni / Juli / August 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Schönow ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

12 Gemeinsam eine neue Jugendarbeit wagen Impressionen vom Einführungsgottesdienst von Hanna Berger, Diakonin für Jugendarbeit asst uns gemeinsam den Mut „Laufbringen, zu einer neuen Jugendarbeit aufzubrechen. [...] Unser Ziel ist es, eine Jugendarbeit zu schaffen, die bei euch Jugendlichen große Spuren hinterlässt. Spuren, die ihr in eure Gemeinden hineintragt und sichtbar macht. Spuren von einer Jugend, die sichtbar wird und wächst. Spuren, die räumliche Grenzen zwischen den Gemeinden aufhebt, um gemeinsame Wege zu gehen.“ Diese Sätze bildeten den Höhepunkt der Predigt von Hanna Berger, der neuen Diakonin für Jugendarbeit im Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, die seit Januar 2011 in den drei „Südgemeinden“ Zur Heimat, Stephanus und Schönow- Buschgraben neue Akzente setzt. Viele hoffnungsfrohe Gesichter, besonders die der fast 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Zehlendorf und Umgebung, prägten den feierlichen und zugleich fröhlichen Einführungsgottesdienst. Gemeinsam Schritte wagen, mit anderen gemeinsam etwas erleben und dabei Gott erfahren: Diese Themen bestimmten die Lieder (begleitet von Anzeigen „Neue Arbeit“– Ein Projekt der USE gGmbH - Behandlung von Angstpatienten - Kinder- & Seniorenbehandlung Gebrauchte Möbel, Elektrogeräte, Computer, Bücher, Geschirr, Kleidung ... Teil- und Kompletträumung von Wohnungen ÖFFNUNGSZEITEN: täglich 9-16 Uhr, Mittwoch 9-18 Uhr Auftrags- und Spendenannahme: täglich einer Band unter der Leitung von Ulrich Hansmeier), das Spiel von Jugendlichen aus den drei Gemeinden (maßgeblich mitgestaltet von Jana Lutz) und die Predigt von Hanna Berger. Durch den Gottesdienst führte Manon Althaus, die Jugendpfarrerin im Kirchenkreis. Die eingangs zitierten Spuren wurden auch sogleich im Gottesdienst deutlich: Auf großen Füßen wurden Gedanken, Ideen und Wünsche gesammelt und für alle sichtbar angepinnt (s. Foto). Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Landesjugendcamp 2011 Das große Treffen der Evangelischen Jugend von Berlin, Brandenburg und Schlesische Oberlausitz rückt immer näher. Auch dieses Jahr werden wieder über 1000 Jugendliche erwartet. Und ihr könnt dabei sein, also meldet euch an! Flugblätter zur Anmeldung (bei Hanna Berger und Uwe Gaedke) liegen in den Gemeinden Stephanus, Schönow- Buschgraben und Zur Heimat aus. Treffpunkt für die Abfahrt am 17. Juni 2011: S-Bahn Zehlendorf um 15.30 Uhr . Übernachtet wird in privaten Zelten. Schlafsack und Iso-Matte müsst ihr mitbringen. Wer welches Zelt beisteuert, klären wir gemeinsam. Außer dem Teilnehmerbeitrag in Höhe von 25,00 € (inklusive Frühstück) benötigt ihr noch Geld für die weitere Verpflegung (Mittagessen, Abendbrot). Es gibt ausreichend Stände mit diversen Angeboten auf dem Campgelände. FAIRKAUF Berlin Goerzallee 311 14167 Berlin-Steglitz Tel. 030 847 272 27 Fax 030 847 277 61 - Ganzheitliche Zahnheilkunde - Prophylaxe & Parodontologie eisgekühlte exotische Getränke (lecker gemixt von Uwe Gaedke) und ein lustiges Spiel zum Kennenlernen. Zu gewinnen waren drei Reisen mit Hanna nach Florida in Spandau sowie eine Einladung zum Eisessen – und natürlich viel Spaß gratis dazu. (Florida ist eine der bekanntesten Eisdielen in Berlin, Spandau gehört zu Berlin, es gibt also einen Ausf lug nach Spandau zum Floridaeis-Essen...) Die nächsten konkreten Projekte sind schon in Vorbereitung: 1. Die Jugendfahrt zum Landesjugendcamp vom 17. bis 19. Juni 2011 unter dem Motto „Das kannste glauben“. 2. Die Teilnahme an der Podiumsdiskussion am 19. Mai 2011 im Rahmen der berlinweiten Initiative für Jugendliche „U 18“. Harald Klaus, Stephanus-Gemeinde (Text und Foto) Beim Gepäck ist darauf zu achten, dass sich jeder auf das Nötigste beschränkt, da alle Sachen im Zelt gelagert werden müssen. Koffer als Transportmittel sind nicht wirklich geeignet. Regensachen und warmer Pullover sollten nicht vergessen werden. Rückkehr: Sonntag, 19. Juni 2011 am späten Nachmittag auf dem S-Bahnhof Zehlendorf. (Das genaue Programm lag bei Drucklegung des Gemeindeblattes noch nicht vor.) Hanna Berger und Uwe Gaedke Breitensteinweg 17, 14165 Berlin/Zehlendorf Tel 815 55 34 www.praxis-helmers.de Sprechzeiten nach Vereinbarung
Suche und finde die Muschel Wandern auf alten Pilgerwegen Jetzt ist wieder Urlaubszeit, und in die Vorfreude auf neue Erlebnisse schleicht sich vielleicht auch die Erinnerung an die letzten Ferien ein. Unsere Gedanken streifen jetzt oft zurück an den Bodensee, wo wir uns im Vorjahr verlustierten. Unsere Erwartungen waren ganz konkret: Insel Mainau, Zeppeline, Meersburg, Lindau .....das haben wir auch (fast) alles abgearbeitet und sind natürlich - wozu ist man Wanderleiter? - tüchtig gewandert. Und darüber wollen wir berichten und Anregungen geben für ein spannendes Suchspiel im nächsten Urlaub. Das Wandern, viele wissen es, kann süchtig machen. Doch nicht nur des Laufens wegen. Je mehr Kilometer wir unter die Schuhsohlen nahmen, desto mehr merkten wir, dass ein wohlbekanntes Zeichen uns immer wieder den Weg wies: die gelbe Jakobsmuschel, Symbol der mittelalterlichen Pilger auf dem „Camino de Santiago“ nach Compostela in Nordspanien. Ohne es zu wissen, waren wir auf eine der historischen Zubringerrouten geraten, die sich schließlich, aus Mitteleuropa kommend und durch Frankreich führend, bei Roncesvalles zu dem „Camino de Santiago“ vereinen. Wir wurden durch zahlreiche Begegnungen mit Menschen, Kunst und Natur belohnt. In Weingarten z.B. trafen wir nicht nur eine leibhaftige Pilgergruppe junger Leute, die alle stolz ihr Muschel- T-Shirt aus Compostela trugen, sondern konnten in der Basilika S. Martin auch eine der größten Barockorgeln inmitten einer reich geschmückten Bilderbibel aus Fresko und Stuck bewundern: 66 Register, 6666 Pfeifen – wie bescheiden nimmt sich dagegen unsere Klop-Orgel mit 25 Registern aus! Im benachbarten Ravensburg hatten wir die riesige Stiftskirche ganz für uns allein und konnten in Ruhe auf Entdeckungstour gehen: Wo sind die vier Evangelisten und ihre Symbole? Wo versteckt sich Jakobus d.Ä., Schutzpatron der Pilger? Wir erkennen ihn bestimmt an seinem typischen Hut mit der Muschel und dem Pilgerstab. Szenen aus dem Leben Jesu. Mit der Zeit kommt man der christlichen Familiengeschichte immer näher, und Anna Selbdritt ist inzwischen kein Rätsel mehr. Und dass Jakobus und Johannes Brüder sind, ist doch klar! Manchmal trifft man tatsächlich kaum einen Menschen, ist ganz allein dem Herrgott in seinem Haus ganz nahe, kann seinen Gedanken nachhängen oder in der ausgelegten Bibel blättern. Ein andermal wieder meint man den jedermann wohlbekannten Herrn Meyer zu sehen, der, wenn überhaupt, zuletzt Weihnachten in der Kirche war. Aber siehe da, er zündet sogar eine Kerze vor Maria oder Antonius an. Bekreuzigen tut er sich nicht, er ist wohl eher nicht katholisch. Oder es strömt eine Busladung voller Tagestouristen aus der nahen Großstadt in das Kirchenschiff. Der Reiseleiter gibt kurze Statements ab, die Gruppe zerstreut sich. Einigen ist das nächste Cafe wichtiger, andere versinken im Gebet, manche interessiert mehr die Kunst. Manchmal kommt man ins Gespräch, kann mit seinen spärlichen Kenntnissen aushelfen: „Der mit dem Schlüssel?“ Oft gehen die Gedanken zurück zu den mittelalterlichen Pilgern, die sich auf die nicht ungefährliche Wallfahrt begaben. Welche Gründe hatten sie und was bewegt die Leute heute, auf alten Pilgerwegen zu wandern oder gar selbst zu pilgern? Wanderst du noch oder pilgerst du schon? Im Mittelalter war das Pilgern oder Wallfahren ein Massenphänomen. Die häufigsten Motive waren Gläubigkeit, Reue, Fürbitte, Bitte um Wunderheilung. Neben diesen freiwilligen Pilgerfahrten gab es auch sogenannte Auftragspilger, meist aufgrund eines Testamentes, das genaue Regieanweisungen enthielt, z.B. „in Wolle gekleidet und barfuß gehen“. Und daneben die nicht unbedeutende Zahl derer, die aufgrund eines Gerichtsurteils zu einer Wall- oder Pilgerfahrt verurteilt wurden. Diese Strafen waren bei der Justiz außerordentlich beliebt, allerdings zumeist für Gründe, mit denen sich in unseren Tagen kaum ein Gericht beschäftigt, z.B. Beschimpfung der Behörde, „Hausstoßen“ (ein Haus mit Fäusten oder Steinen bearbeiten oder bedrohen),unerlaubtes Glockenläuten, Müßiggang. Und heute? Warum nehmen viele wieder freiwillig auf sich, was Luther für die Protestanten vor 450 Jahren beendet hat? Nun ja, in der katholischen Kirche hat die Pilger- und Wallfahrt eine ungebrochene Tradition, aber warum ist das Pilgern oder auch nur das Wandern auf alten Pilgerwegen wieder groß in Mode? Da spielen wohl zum einen rein sportliche Gründe eine Rolle, für andere mögen es spirituelle sein: die Kraft der Stille, die Entdeckung der Langsamkeit, und wieder andere sind einfach nur neugierig. Aber vielen geht es irgendwann auch wie unserem Herrn Meyer: Er tritt in eine Kirche oder eine Kapelle ein und ist gefangen von der feierlichen Stille, die ihn zumeist umgibt. Er spürt die Spannung zwischen Tradition und Heute und tut so was Altmodisches, wie eine Kerze anzünden oder sammelt gar Pilgerstempel. Wir sollten nicht darüber lächeln, sondern uns über jeden freuen, der auf seine Weise versucht, den Weg zu Gott zu finden, manchmal auch nur im Unterbewusstsein. Die alten Pilgerpfade, die heute zumeist Wanderwege sind, werden somit mehr und mehr Orte der Begegnung. Versuchen Sie es einfach mal im nächsten Urlaub, ein alter Pilgerweg lässt sich auch dort bestimmt ausmachen. Wir haben die Via Sacra in der Lausitz, die Via Jutlandica in Schleswig-Holstein entdeckt, ja selbst in Italien fanden wir die Jakobsmuschel auf der Via Francigena bei Fidenza. Und sogar vor unserer Haustür hier im Brandenburgischen kann man beispielsweise auf dem Wilsnack-Weg einen Hauch von Pilgergefühl erleben, kann fühlen, wie es ist, das tägliche Unterwegssein auf ein fernes Ziel hin. Und im nächsten Urlaub, auf dem nächsten Ausflug suchen und finden Sie die Muschel, beobachten die Menschen, halten Sie die Augen auf für die vielen Kleinode am Rande des Weges und folgen neugierig dem Wegweiser, der verspricht: Jakobus-Kapelle 500 m! Uwe Thölken 13
Seite 1 und 2: Evangelische Kirchengemeinde Schön
Seite 3 und 4: Eine Herzensangelegenheit Gedanken
Seite 5 und 6: fächelten über die westliche Himm
Seite 7 und 8: Klaus Treu ließ sich dann nochmal
Seite 9 und 10: Bericht aus dem GKR Auf den Sitzung
Seite 11: „Wir haben Gottes Spuren festgest
Seite 15 und 16: die Costa Blanca. Und dort ist nun
Seite 17 und 18: Der Zehlendorfer Jesper Weber lebt
Seite 19 und 20: dann komplett mit Autos verstopft w
Seite 21 und 22: Wer bin ich? Eine Ergänzung zu „
Seite 23 und 24: Der GKR bedankt sich bei allen, die

Juni / Juli / August 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Schönow ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?