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Jahresbericht 2011 - Zentrum Spattstrasse

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Organisatorisches<br />

Kuratorium<br />

Kommunikation & PR<br />

Geschäftsführung<br />

Controlling<br />

Sonderkrankenhaus<br />

Sozialpäd.<br />

Maßnahmen<br />

Jugendwohlfahrt<br />

Integrative und<br />

heilpäd. Maßnahmen<br />

Therapie<br />

Bildung<br />

Service<br />

Heilpädagogische<br />

Ambulanz<br />

Maderspergerstr.,<br />

Jump, Challenge,<br />

Camino<br />

Allgemeine<br />

Frühförderung,<br />

FKF<br />

Psychologischpsychotherapeutischer<br />

Dienst<br />

Sekretariate<br />

Finanzen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Heilpädagogische<br />

Kindergruppen<br />

Heilpädagogische<br />

Tagesklinik<br />

Heilstättenschule<br />

Wàki<br />

Krisenintervention<br />

Intensivpäd. NÖ<br />

Strengberg<br />

Gaaden<br />

Flexible Hilfen<br />

Arbeitstraining<br />

Die Mitglieder des Kuratoriums<br />

Rektor Wilhelm Nausner (Vorsitzender), Dr. Roland Siegrist<br />

(Stellvertretender Vorsitzender), Superintendent Pastor Lothar<br />

Pöll und Superintendent Pastor Wilfried Nausner, Dipl.Päd. Heike<br />

Fischer und Vivian Keck (Betriebsrat).<br />

Gesamtumsatz <strong>2011</strong>: € 14.507.427,-<br />

Umsatz <strong>2011</strong> nach Kostenträgern in Euro:<br />

Integrationsgruppe<br />

Krabbelstube NIDO<br />

Erlebnis - und<br />

Individualpädagogik<br />

Integrativheilpädagogischer<br />

Kindergarten<br />

Schulassistenz<br />

Kaya<br />

WG für Frauen mit<br />

Essstörung<br />

Medizinischtherapeutischer<br />

Dienst<br />

Fort- und<br />

Weiterbildung<br />

Familienberatung<br />

Kommunikation & PR<br />

Mag. a (FH) Hannelore Kleiß<br />

Tel.: 0732 34 92 71 - 22<br />

hannelore.kleiss@spattstrasse.at<br />

Personalmanagement<br />

Hausverwaltung<br />

Haustechnik<br />

Hauswirtschaft<br />

Küche<br />

Chandlerhaus<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen für<br />

Personalmanagement<br />

Mag. a Sandra Aigner<br />

Tel.: 0732 34 92 71 - 30<br />

sandra.aigner@spattstrasse.at<br />

Finanzen und Controlling<br />

Ruth Justus, MAS<br />

Tel.: 0732 34 92 71 - 64<br />

justus@spattstrasse.at<br />

Seite 2 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Dasein für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

Geschäftsführerin<br />

Mag. a (FH) Andrea Boxhofer<br />

Tel.: 0732 34 92 71 - 43<br />

boxhofer@spattstrasse.at<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. (FH) Heinz Wieser<br />

Tel.: 0732 34 92 71 - 625<br />

wieser@spattstrasse.at<br />

Mit 1. Jänner 2012 haben Frau Mag. a (FH) Andrea Boxhofer<br />

und Herr Mag.(FH) Heinz Wieser die Geschäftsführung übernommen.<br />

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das von Anbeginn seiner Existenz in<br />

einer geborgenen und sicheren Atmosphäre aufwachsen will. Dafür sind<br />

wohlwollende Entwicklungsbedingungen auf seelischer, geistiger und körperlicher<br />

Ebene notwendig.
Wir arbeiten auf eine Gesellschaft hin, in der<br />

der Wert jedes Menschen anerkannt, gewahrt und gestärkt wird.
<br />

Aus dem Leitbild des Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße<br />

© Land Oberösterreich<br />

Am 13.12.<strong>2011</strong> wurde Herr Direktor Gottfried Fux für sein vielfältiges<br />

Engagement von Landesseite geehrt.<br />

LH Dr. Josef Pühringer und LH-Stv. Soziallandesrat Josef Ackerl<br />

verliehen ihm den Ehrentitel „Konsulent für Soziales“.<br />

41 Jahre ist er in verschiedenen Bereichen der „Spatti“ tätig<br />

gewesen. In den letzten Jahren hat er die Einrichtung mit viel<br />

Umsicht geleitet, sodass sie an Größe und Bedeutung in der<br />

sozialen Landschaft Ober- und Niederösterreichs gewonnen hat.<br />

Unter dem Leitsatz „Dasein für Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene“ haben <strong>2011</strong> 585 MitarbeiterInnen wertvolle<br />

Leistungen erbracht (521 Frauen und 64 Männer, davon 78 in<br />

Vollzeitdienstverhältnissen und 507 in Teilzeit).<br />

Mit Ende <strong>2011</strong> ist Direktor Gottfried Fux als Geschäftsführer<br />

des Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße in Pension gegangen. Wir<br />

gratulieren herzlich und wünschen ihm für die neue Lebensphase<br />

alles Gute!<br />

<strong>Zentrum</strong> für Sozialpädagogik<br />

und Sozialpädiatrie<br />

Das Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße wurde 1963 gegründet und<br />

hat seit Beginn eine Vorbildfunktion im Arbeitsfeld der Sozialund<br />

Heilpädagogik, sowie im Bereich der medizinisch-therapeutischen<br />

Versorgung von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen<br />

und deren Familien in Not und Krisensituationen. Im<br />

Laufe der Jahre hat sich unsere Einrichtung zu einem modernen<br />

<strong>Zentrum</strong> für Sozialpädagogik und Sozialpädiatrie entwickelt. Unser<br />

bedarfsorientiertes Leistungsangebot reicht von stationären<br />

Wohnformen über ambulante Dienste bis hin zur mobilen Begleitung<br />

und Betreuung.<br />

Die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich ist Eigentümerin<br />

des Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße. Die sozialen<br />

Grundsätze dieser Kirche bilden das Werte-Fundament unserer<br />

Einrichtung.
Wir sind der festen Überzeugung, dass Beziehung,<br />

aufbauend auf dem christlichen Welt- und Menschenbild, vermittelt<br />

durch Sozialkompetenz, das Kostbarste ist, das Menschen<br />

mit ins Leben gegeben werden kann.
Das im Alltag spürbar<br />

und erfahrbar zu machen, ist uns ein großes Anliegen.<br />

Uns leitet die Vision, den uns anvertrauten Kindern, Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen ein Leben in Würde, Sicherheit<br />

und Geborgenheit zu ermöglichen.<br />

Danke<br />

Danke für Ihre Verbundenheit und Unterstützung, mit der Sie<br />

die Erfüllung unseres Auftrags möglich machen.<br />

Mag. a (FH) Andrea Boxhofer und Mag.(FH) Heinz Wieser<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 3


Sonderkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Sonderkrankenhaus<br />

Heilpädagogische<br />

Ambulanz<br />

Heilpädagogische<br />

Kindergruppen<br />

Heilpädagogische<br />

Tagesklinik<br />

Heilstättenschule<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Primar Dr. Michael Merl<br />

Pädagogischer und wirtschaftlicher Leiter<br />

Mag. Thomas Fux<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 - 35<br />

0676/512 23 21<br />

thomas.fux@spattstrasse.at<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Heilpädagogische Kindergruppen<br />

3 Heilpädagogische Kindergruppen mit je 6 Plätzen<br />

für Kinder im Alter von 6 – 13 Jahren<br />

Betreuung das ganze Jahr über rund um die Uhr<br />

<strong>2011</strong> wurden 22 Kinder betreut.<br />

20 Burschen und 2 Mädchen<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 4 Jahre<br />

Wir betreuen Kinder mit<br />

• psychischen Problemen, Entwicklungsstörungen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten,<br />

• Aufmerksamkeitsproblemen, Leistungs-<br />

und Verhaltensproblemen,<br />

• Störungen der emotionalen Entwicklung.<br />

Heilpädagogische Tagesklinik<br />

2 Tagesklinikgruppen mit je 10 Plätzen<br />

für Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren<br />

täglich nach Schulschluss und<br />

an schulfreien Tagen jeweils bis 17.00 Uhr<br />

26 Kinder wurden <strong>2011</strong> betreut.<br />

25 Burschen und 1 Mädchen<br />

Durchschnittliche Verweildauer: 2 Jahre<br />

Wir betreuen Kinder<br />

• mit auffälligem Sozialverhalten und/oder Lernstörungen,<br />

• die ein tragfähiges familiäres Netz haben und<br />

deren Eltern bereit sind mitzuarbeiten,<br />

• bei denen eine ambulante Behandlung (Therapie,<br />

Beratung) nicht ausreicht und eine stationäre<br />

Unterbringung nicht erforderlich ist.<br />

Interdisziplinäres Fachteam: Sozial- bzw. HeilpädagogInnen, Kinder- und Jugendpsychiater,<br />

klinische PsychologInnen, Psychotherapeutin, Ergotherapeutin, Logopädinnen, Lernförderin.<br />

Noch vor Weihnachten konnten die drei Kindergruppen in das<br />

neue Sonderkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit<br />

heimeliger Atmosphäre in der Prechtlerstraße in Linz übersiedeln.<br />

Die Kinder und ErzieherInnen fühlen sich in den neuen<br />

Räumlichkeiten sehr wohl. Sie freuen sich über viel Platz und<br />

Licht, praktische Raumaufteilung und moderne Ausstattung.<br />

Gefördert wurde der Bau aus Mitteln der Jugendwohlfahrt, des<br />

Oö. Gesundheitsfonds, der Evangelisch-methodistischen Kirche<br />

in Österreich und der Wohnbauförderung.<br />

Seite 4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


„Die intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern ist ein wichtiger<br />

Teil unserer Arbeit. Die Eltern sind<br />

zu Beginn meist selber in einer<br />

Krisensituation und ratlos und<br />

überfordert. Wir stärken Eltern in<br />

ihrer Erziehungskompetenz durch<br />

regelmäßige persönliche und telefonische<br />

Kontakte, Beratung und<br />

Therapie.“<br />

Teamleiterin Heilpädagogische Kindergruppen<br />

Mag. a Bettina Wimmer<br />

Tel.: 0676/512 23 23<br />

bettina.wimmer@spattstrasse.at<br />

Kooperation mit der<br />

Heilstättenschule Linz<br />

Der Besuch der Schule und das Lernen sind für die Kinder ein<br />

wichtiger Bestandteil ihres Alltags. Daher ist die Zusammenarbeit<br />

mit der Schule äußerst wichtig für uns. Klare Vereinbarungen,<br />

Absprachen und kreative Lösungsansätze sind immer<br />

wieder von Neuem erforderlich, um eine positive Entwicklung<br />

der betreuten Kinder zu ermöglichen. Regelmäßiger Austausch<br />

zwischen LehrerInnen, ErzieherInnen und TherapeutInnen sind<br />

genauso wichtig, wie regelmäßiger Kontakt mit den Schulbehörden.<br />

Sorgen zu Hause, Probleme in der Schule und im Hort, sich<br />

nicht konzentrieren können, Troubles mit den Freunden. Die<br />

Kinder fühlen sich häufig hilflos und alleine. Wir unterstützen<br />

Kinder mit psychischen Problemen und ihre Familien.<br />

Jede und jeder einzelne zählt.<br />

Heilpädagogische Ambulanz<br />

Primar Dr. Michael Merl und Dr. Armin Kröswagn sind die Fachärzte<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Sonderkrankenhaus.<br />

Sie bieten hausintern Entwickungsdiagnostik und Therapie an,<br />

empfehlen und koordinieren heilpädagogische Maßnahmen<br />

und unterstützen die Arbeit der PädagogInnen beratend.<br />

Gregor ist 10 Jahre alt. 2 Jahre wurde er vom Team der<br />

Tagesklinik 1 begleitet. Zum Abschied hat er dem Team<br />

diesen Text geschenkt, mit dem er seiner Veränderung mit<br />

eigenen Worten Ausdruck verleiht.<br />

Abschied<br />

Ich ging in die TK* hinein, zu allem sagte ich „nein“!<br />

Doch dann kennen lernte ich nette Leut´<br />

und jetzt mich das TK gehen freut.<br />

Diese netten Leut´, mich begleiteten gern, so wurde Kummer fern.<br />

Feiern, Späße, Allerlei, und jetzt bin ich glücklich dabei!<br />

Ausflüge, Ferienlager wunderbar,<br />

ich liebte diese Tage, das ist wahr!<br />

Weiter ich brachte Kevin, Daniel, Armin, ein großes Stück,<br />

jetzt sind sie näher an ihrem Glück:<br />

Auch ihr SPF* geht irgendwann einmal weg,<br />

das ist der TK´s wahrer Zweck!<br />

Siegrids Nähe und das Vorlesen, war eine schöne Zeit gewesen!<br />

Mit Robert zeichnen machte Spaß, so dass ich die Wut vergaß.<br />

Dominik war ein super Spielkamerad,<br />

wir hatten viel Spaß, und das jeden Tag!<br />

Ob im Wasser oder als Löwe, brachte er uns zum Lachen, wie blöde!<br />

Auch der Philip, sehr fröhlich lebte,<br />

aber es nicht schaffte, dass der Teller schwebte!<br />

Siegrid war nett und einfühlsam, voller Nettigkeit und Charme!<br />

Egal ob Sigrid, Dominik, Philip oder Robert,<br />

mit allen hatte ich Spaß von Wert!<br />

Die TK war hilfreich – ja, am Ende war alles wunderbar!<br />

Ich ging in die TK gern, doch bald ist sie mir fern!<br />

Danke liebe TK – Euer Gregor!<br />

* TK = Tagesklinik<br />

SPF = Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 5


Sozialpädagogische Maßnahmen – Jugendwohlfahrt<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Sozialpädagogische<br />

Maßnahmen<br />

Jugendwohlfahrt<br />

Das Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße<br />

ist anerkannter freier<br />

Träger der Jugendwohlfahrt.<br />

Abteilungsleiter<br />

DSA Gerhard Eisschill<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 - 36<br />

eisschill@spattstrasse.at<br />

Maderspergerstr., Jump,<br />

Challenge, Camino<br />

Wàki<br />

(Krisenintervention)<br />

Intensivpädagogik NÖ<br />

Strengberg, Gaaden<br />

Flexible Hilfen<br />

Arbeitstraining<br />

Erlebnispädagogik<br />

Intensivpädagogik<br />

Die Angebote dieser Abteilung<br />

werden ausschließlich über die<br />

Jugendwohlfahrt angefragt. In<br />

den Wohngruppen werden Kinder<br />

und Jugendliche stationär<br />

und rund um die Uhr betreut.<br />

Die Flexiblen Hilfen bieten Sozialpädagogische<br />

Einzel- und Familienbegleitung<br />

mobil in Oberösterreich<br />

zur Unterstützung<br />

von Familien bzw. Kindern und<br />

Jugendlichen an.<br />

Im Arbeitstraining werden Jugendliche<br />

auf ihren beruflichen<br />

Einstieg vorbereitet.<br />

Teamleiterin<br />

Mag. a Renate Reisinger<br />

Tel.: 0676/512 38 85<br />

reisinger@spattstrasse.at<br />

Ansprechpartnerin für die<br />

Sozialpädagogischen<br />

Wohngruppen in OÖ.<br />

Sozialpädagogische Wohngruppen – Dasein rund um die Uhr<br />

(Maßnahmen der „Vollen Erziehung“)<br />

Geschlecht Alter Gruppengröße<br />

Zufluchtsort für Jugendliche<br />

in Krisen - Wàki in Linz<br />

Mädchen und<br />

Burschen<br />

ab 13 Jahren max. 7<br />

5-Tages-Wohngruppe<br />

Challenge in Linz<br />

Mädchen und<br />

Burschen<br />

8 – 15 Jahre 9<br />

Wohngruppe Madersperger<br />

Linz<br />

Mädchen 12 – 18 Jahre 9<br />

Wohngruppe Jump<br />

Linz<br />

Mädchen 12 – 18 Jahre 9<br />

Wohngruppe Camino<br />

Traun<br />

Burschen 12 – 18 Jahre 9<br />

Wohngruppe Strengberg –<br />

NÖ (Intensivpädagogik)<br />

Burschen 12 - 18 Jahre 7<br />

Wohngruppe Neue Welt –<br />

NÖ - Gaaden (Intensivpäd.)<br />

Burschen 8 – 18 Jahre 8<br />

Seite 6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Wàki – Zufluchtsort für<br />

Jugendliche in Krisensituationen<br />

„Wàki“ bedeutet Zufluchtsort (Sprache der Hopi-Indianer)<br />

täglich rund um die Uhr erreichbar: 0732/60 93 48<br />

62 Jugendliche fanden <strong>2011</strong> Schutz und Unterstützung<br />

37 Mädchen und 25 Burschen<br />

Durchschnittsalter: 14, 6 Jahre<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 32 Tage<br />

61% mit Psychiatrieerfahrung<br />

37% mit Migrationshintergrund<br />

Krisen-Team: 4 hauptamtliche und 10 fallweise Beschäftigte<br />

„Wir machen uns auf den Weg!“, so lautete es beim Start der<br />

Oster-Wanderung der WG „Neue Welt“ im April. Die SozialpädagogInnen<br />

verstehen sich nicht nur bei Wanderungen als WegbegleiterInnen<br />

der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.<br />

Andrea findet Hilfe<br />

Andrea ist 16 und meldet sich telefonisch im Wàki, weil<br />

sie von zu Hause weggelaufen ist.<br />

Sie erzählt, dass sie nicht mehr nach Hause kann. Zu Hause<br />

muss sie viele Aufgaben übernehmen, manchmal bekommt sie<br />

vom Vater eine Ohrfeige. Anerkennung gibt es von den Eltern<br />

nicht. Sie hält den großen Druck und die Ignoranz der Eltern<br />

nicht mehr aus. Deshalb hat sie die letzte Nacht bei einer<br />

Freundin verbracht. Wir vereinbaren, dass sie zu uns ins Waki<br />

kommen soll. Andrea kommt mit ihrer Freundin.<br />

Im Aufnahmegespräch stellt sich heraus, dass es zwischen der<br />

16-jährigen Andrea und ihren Eltern schon länger heftige Konflikte<br />

gibt. Manchmal enden die Streitereien auch in gewalttätigen<br />

Auseinandersetzungen. Andrea hat nun große Angst,<br />

wieder nach Hause zu gehen. Die Eltern wissen nicht, dass sie<br />

zu einer Freundin geflüchtet ist.<br />

Wir beschließen, dass Andrea im Wàki bleiben kann<br />

und informieren die zuständige Sozialarbeiterin der Jugendwohlfahrt.<br />

Dieser ist die Familie bereits bekannt. Andrea war vor einem<br />

Monat bei ihr. Damals hat die Sozialarbeiterin Andrea empfohlen,<br />

sie solle sich ans Wàki wenden, falls die Situation zuhause<br />

wieder eskalieren sollte. Wir vereinbaren, dass die Sozialarbeiterin<br />

mit den Eltern Kontakt aufnimmt.<br />

Unmittelbar danach informieren wir auch von uns aus<br />

die Eltern über die Aufnahme von Andrea.<br />

Die Jugendliche benötigt ein wenig Abstand von den heftigen Ereignissen<br />

der letzten Zeit. Wir vereinbaren ein Familiengespräch<br />

mit den Eltern und der Sozialarbeiterin. Dabei stellt sich schnell<br />

heraus, dass die Eltern mit ihrer Tochter zum Teil überfordert<br />

sind – die Schulleistungen haben nachgelassen, Freunde sind<br />

den Eltern ein Dorn im Auge, Pubertätskrise,...<br />

In der vertrauensvollen Atmosphäre dieses Gesprächs können<br />

die Eltern auch zugeben, dass Andrea hin und wieder eine Ohrfeige<br />

bekommen hat. Wir vereinbaren, dass die Jugendliche<br />

noch eine Weile bei uns im Wàki bleibt. In dieser Zeit überlegen<br />

sich Eltern und Tochter, was sie benötigen, damit das Zusammenleben<br />

zu Hause wieder besser funktionieren kann.<br />

Mit den Eltern werden Fragen zu Pubertät, Überforderungssituationen<br />

und mögliche Entlastung besprochen.<br />

Beim nächsten Familiengespräch werden die Vorstellungen der<br />

Eltern und ihrer Tochter Andrea thematisiert. Die Sozialarbeiterin<br />

schlägt vor, Andrea zur Unterstützung eine Sozialpädagogische<br />

Einzelbetreuung zur Verfügung zu stellen. Andrea nimmt diese<br />

Unterstützung gerne an. Noch im Wàki lernt die Jugendliche die<br />

Einzelbetreuerin kennen. Nach den ersten Treffen mit den Eltern<br />

und der Betreuerin kehrt Andrea mit gutem Gefühl wieder in ihre<br />

Familie zurück.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 7


Sozialpädagogische Maßnahmen – Jugendwohlfahrt<br />

... wie eine Segelfahrt durch Sturm<br />

und Wind ...<br />

Sozialpädagogische Einzel- und<br />

Familienbegleitung „Flexible Hilfen“<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Würde man das vergangene Jahr der WG Madersperger mit etwas<br />

vergleichen wollen, so taucht das Bild einer Segelfahrt auf.<br />

Eine eingespielte Frau- und Mannschafft steuert die „Madersperger“<br />

durch Wind und Wetter, durch Sturm und unheimliche<br />

Tiefen, immer ein klares Ziel vor Augen, das mit einer bunten<br />

Besatzung in Angriff genommen wird. So manches Ungeheuer,<br />

das dem einen oder anderen Besatzungsmitglied beinahe treu<br />

hinterher schwamm, konnte abgeschüttelt oder dessen Schrecken<br />

genommen werden. Manchem Sturm konnte getrotzt und<br />

mancher Strömung widerstanden werden.<br />

So manche Reisende erkannte, dass sie auch bei Gegenwind<br />

vorwärts kommt, vorausgesetzt der Kurs stimmt. Manche Matrosin<br />

fand so einen Job, begann mit einer Lehre, schaffte ein<br />

weiteres Schuljahr oder die Matura und begann zu studieren.<br />

Ins Schiff wurde investiert – es bekam zur Freude der Frau- und<br />

Mannschaft ein neues Teamzimmer.<br />

Mit immer einer Handbreit Wasser unterm Kiel konnte ein stabiles,<br />

vollbesetztes Schiff ein erfolgreiches Jahr erfahren.<br />

Wir sind stolz auf unsere Besatzung und hissen die Segeln für<br />

die kommenden Herausforderungen.<br />

35 Familienbegleitungen<br />

24 Einzelbegleitungen<br />

5 Wohnbetreuungen<br />

Betreuung mobil bzw. ambulant in ganz OÖ<br />

Wir betreuen<br />

• Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren<br />

sowie deren Familien und<br />

• minderjährige Mütter mit ihren Kindern.<br />

Schwerpunkte sind<br />

• Eltern in ihren erzieherischen Kompetenzen unterstützen,<br />

• Kinder und Jugendliche in ihrer psychosozialen<br />

Entwicklung begleiten (Sozialverhalten, Integration,...)<br />

Qualifiziertes und erfahrenes Fachteam<br />

<strong>2011</strong> hat das Team eine Übersicht über Qualifikationen, Erfahrungen<br />

und Können der MitarbeiterInnen erstellt. Der reiche<br />

Erfahrungsschatz und die Kompetenzen sind eine gute Basis<br />

für die Arbeit mit sog. Multiproblemfamilien. Der Überblick ist<br />

auf der neuen Website abrufbar unter: www.spattstrasse.at/<br />

unser-angebot/unterstuetzung-der-erziehung/flexible-hilfen<br />

Gruppenleiterin<br />

Dipl. Sozialpädagogin<br />

Birgit Mayr-Mauhart<br />

Tel.: 0676/512 38 18<br />

flexible.hilfen@spattstrasse.at<br />

Ansprechpartnerin für die<br />

Flexiblen Hilfen.<br />

Das Team der WG Madersperger<br />

Lernen, an einer Sache<br />

dran zu bleiben<br />

Arbeitstraining<br />

Das Arbeitstraining ist eine Beschäftigungs- und Integrationsmaßnahme<br />

für Jugendliche, die in den internen Wohngruppen<br />

betreut werden oder durch externe Anfragen aufgenommen<br />

werden, speziell wenn sie Defizite im Sozial- und Arbeitsverhalten<br />

haben. <strong>2011</strong> wurden 31 Jugendliche meist halbtags auf<br />

diese Weise unterstützt.<br />

Simon, 15 Jahre, wohnt in der Burschen-WG Camino:<br />

„Nach dem Poly besuche ich, bis ich eine Lehrstelle als Maler<br />

oder Maurer gefunden habe, das Arbeitstraining der Spatti. Hier<br />

lerne ich, verschiedene Materialien zu bearbeiten wie zurzeit<br />

Stein und Ton. Auch der kreative Ausdruck ist dabei wichtig.<br />

Meine Ausdauer und Geschicklichkeit werden auf die Probe gestellt.<br />

Das finde ich gut. Hier treffe ich auch andere Jugendliche<br />

aus den verschiedenen WG’s. So kommt der Spaß nicht zu kurz.<br />

Meine Ziele konkret zu benennen ist nicht leicht. Als Maurer<br />

oder Maler ist Durchhaltevermögen wichtig, darum möchte ich<br />

noch lernen, an einer Sache wirklich dran zu bleiben.“<br />

Seite 8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Therapie und Bildung<br />

Therapie<br />

Bildung<br />

Psychologischpsychotherapetischer<br />

Dienst<br />

Medizinisch-therapeutischer<br />

Dienst<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Familienberatung<br />

Jedes Kind und jede/r Jugendliche<br />

aus dem Sonderkrankenhaus<br />

sowie die Kinder des<br />

Kindergartens mit besonderen<br />

Förderbedarf erhalten in der<br />

Regel bis zu zwei Therapien wöchentlich.<br />

Angeboten werden Kinder- und<br />

Jugendlichenpsychotherapie,<br />

Familientherapie, Ergotherapie<br />

und Logopädie. Je früher diese<br />

Förderung einsetzt, umso hilfreicher.<br />

Abteilungsleiter<br />

Dr. Max Kastenhuber<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 - 34<br />

ambulanz@spattstrasse.at<br />

Die Anzahl der Behandlungseinheiten <strong>2011</strong> für die verschiedenen Bereiche<br />

Kindergarten<br />

Tagesklinik<br />

SKH<br />

Kindergruppen<br />

SKH<br />

Sozialpäd.<br />

Wohngruppen JW<br />

gesamt<br />

Logopädie 771 102 154 1.027<br />

Ergotherapie 398 147 154 Challenge 52 751<br />

Kinder- und Jugendlichen-<br />

Psychotherapie<br />

347 532 378 1.257<br />

ADHS-Gruppe<br />

Für Kinder mit Aufmerksamkeitsproblematik wird seit dem<br />

Wintersemester <strong>2011</strong>/2012 zusätzlich zu Einzeltherapien eine<br />

ADHS-Gruppe angeboten. Mag. a Irene Hanke (Psychologin) und<br />

Elisabeth Führlinger (Ergotherapeutin) leiten die Gruppe.<br />

Ziele sind vorrangig,<br />

• soziale Interaktion und Kompetenz zu fördern,<br />

• die Impulskontrolle zu erleichtern und<br />

• die Aufmerksamkeit steuern zu lernen.<br />

Einmal wöchentlich werden mit den Kindern Strategien erarbeitet,<br />

die ihnen helfen, ihr Verhalten zu regulieren – und das mit<br />

allen Sinnen: hören, sehen, fühlen, riechen, schmecken.<br />

Der soziale Umgang ist für Kinder mit Problemen im Bereich der<br />

Aufmerksamkeits- und Impulssteuerung vor allem in Gruppen<br />

eine große Herausforderung. Sie sind schnell abgelenkt. Neue<br />

Verhaltensweisen lernen Kinder am leichtesten, wenn sie motiviert<br />

sind und Spaß haben. Regeln, die klar kommuniziert werden<br />

und deren Einhaltung beachtet wird, sind sehr bedeutsam.<br />

Belohnung ist hilfreich und steigert die Motivation zusätzlich.<br />

Im Rahmen der Gruppe werden zunächst jeweils Regeln festgelegt<br />

und besprochen (z.B.: zuhören, sitzen bleiben, still warten,<br />

ausreden lassen,...). Die Konsequenzen beim Einhalten<br />

bzw. Nichteinhalten werden klar kommuniziert. Der inhaltliche<br />

Schwerpunkt wird mit den TeilnehmerInnen besprochen und<br />

dann in Übungen erarbeitet. Dabei kommen Musik, Spiele,<br />

Nahrungsmittel, Arbeitsblätter, Geschichten und Texte zum Einsatz.<br />

Den Abschluss jeder Gruppenstunde bildet eine Runde, in<br />

der das Einhalten der Regeln von und mit den Kindern reflektiert<br />

und gegebenenfalls belohnt wird.<br />

Anregungen zum Umgang mit Kindern mit ADHS:<br />

• Achten Sie bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />

auf eine möglichst reizarme Umgebung.<br />

• Geben Sie kurze, klar formulierte Aufträge und verfolgen<br />

Sie deren Durchführung konsequent.<br />

• Halten Sie die angekündigten Konsequenzen (positive<br />

und negative) auf jeden Fall ein.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 9


Integrative Therapie<br />

Kinder, die aufgrund einer schwierigen Lebenslage Verhaltensauffälligkeiten<br />

zeigen, die psychosomatisch reagieren oder Störungen<br />

in der zwischenmenschlichen Kommunikation aufweisen,<br />

kommen wöchentlich für eine Einheit oder auch öfter<br />

zur Kinderpsychotherapie. Sie alle wohnen entweder bei uns<br />

(Heilpädagogische Kinderwohngruppen) oder werden stundenweise<br />

bei uns betreut (Heilpädagogische Tagesklinik).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Auf die jeweilige Altersstufe abgestimmt, versucht die Therapeutin<br />

mit dem Kind durch Spiel, durch gemeinsames kreatives<br />

Tun und durch das Gestalten von Erlebtem eine vertrauensvolle<br />

Ebene herzustellen.<br />

Das, was im therapeutischen Prozess<br />

wirkt, ist die Beziehung zwischen<br />

der Therapeutin und dem<br />

Kind.<br />

Die Verlässlichkeit dieser Beziehung<br />

wird vom Kind immer wieder überprüft<br />

– besonders dann, wenn es<br />

schweren Traumatisierungen ausgeliefert<br />

war.<br />

In der Therapie erlebt das Kind Verlässlichkeit und Struktur,<br />

indem der Raum, die Person, der Beginn, usw. gleichbleiben.<br />

Ein “safe place“, wie es in der Integrativen Therapie heißt, wird<br />

geschaffen. Therapie also als sicherer Ort, an dem Zuwendung,<br />

Wertschätzung, Geborgenheit als ’’schützende Inselerfahrungen“<br />

ermöglicht werden (lt. Petzold).<br />

Das Ziel der Therapie ist die Entwicklung einer kreativen, expressiven<br />

Persönlichkeit. Das Kind soll fähig werden, sein<br />

aktuelles Leben zu bewältigen, z.B.: die Schule besuchen<br />

zu können, mit sozialen Regeln umzugehen, seine Affekte zu<br />

organisieren, seine Frustrationstoleranz zu steigern.<br />

Um diesem Ziel näherzukommen, wählt das Kind in der Integrativen<br />

Therapie aus einer Vielzahl von kreativen Medien aus.<br />

Mit Hilfe von Tonarbeit, Arbeit mit Farben, Sandspiel, Rollenspiel,<br />

Handpuppen, Kinderbüchern, Musik, Bewegungsangeboten<br />

und dem Kochen wird den Kindern der Zugang zu Emotionen<br />

und Gedanken ermöglicht, um ihre eigene Realität wieder<br />

besser verstehen und das eigene Tun wieder nachvollziehen zu<br />

können.<br />

Wichtige Bezugspersonen werden eingebunden – in Gesprächen,<br />

im Austausch oder auch durch die Teilnahme an der<br />

Therapie (z.B. Eltern, SozialpädagogInnen, LehrerInnen). Dieses<br />

Einbeziehen ist wichtig, um ein Weiterwirken außerhalb der Therapie<br />

zu ermöglichen.<br />

Steht ein Abschied an, da ein Kind in eine andere Institution<br />

oder nach Hause übersiedelt, so schenken wir dieser Abschiedssituation<br />

in der Psychotherapie besondere Aufmerksamkeit,<br />

da vorangegangene Trennungen, die oft schmerzlich erfahren<br />

wurden, wiederbelebt werden. Dem Kind werden Hilfen und<br />

Bewältigungsstrategien zur Verfügung gestellt. Es soll den<br />

Abschied aktiv mit gestalten können.<br />

Psychotherapeutin Christine Hartl-Leibetseder ist die Autorin<br />

dieses Artikels. <strong>2011</strong> feierte sie übrigens ihr 20-jähriges<br />

Dienstjubiläum im Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße.<br />

Familienberatung<br />

Das Angebot der beiden Erziehungs- und Familienberatungsstellen<br />

in Linz und Mauerkirchen wird gerne angenommen.<br />

Haupteinzugsgebiet ist der Großraum Linz, das Mühlviertel und<br />

der Raum Steyr-Wels sowie der Bezirk Braunau (in der Außenstelle<br />

Mauerkirchen). <strong>2011</strong> nahmen 707 Personen die Familienberatung<br />

in Anspruch. Die Hauptthemen, mit denen Eltern<br />

die Familienberatung aufsuchen, sind Erziehungsprobleme,<br />

Verhaltensauffälligkeiten, psychische Probleme sowie<br />

Schwierigkeiten in der Schule.<br />

Seite 10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Integrative und heilpädagogische Maßnahmen<br />

Integrative und heilpädagogische<br />

Maßnahmen<br />

Allgemeine Frühförderung<br />

FKF<br />

Integrationsgruppe<br />

Krabbelstube NIDO<br />

Die Abteilung für Integrative<br />

und heilpädagogische<br />

Maßnahmen ist mit 454<br />

MitarbeiterInnen die größte<br />

Abteilung des Diakonie<br />

<strong>Zentrum</strong> Spattstraße.<br />

Abteilungsleiterin<br />

Mag. a (FH) Andrea Boxhofer<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 - 43<br />

boxhofer@spattstrasse.at<br />

Integrativ-heilpädagogischer<br />

Kindergarten<br />

Schulassistenz<br />

KAYA WG für Mädchen<br />

mit Essstörungen<br />

Frühförderung<br />

Pilotprojket:<br />

Hilfe für „Hochrisiko-Familien“ -<br />

STEEP– Gruppe mit MUM-Talk<br />

Wir unterstützen Familien,<br />

in denen die Entwicklung eines Kindes aufgrund von<br />

psychosozialen Risikofaktoren<br />

stark gefährdet bzw. bereits verzögert ist.<br />

Förderung und Beratung einmal wöchentlich<br />

in 15 Bezirken in OÖ<br />

bei 265 Kindern und Familien zu Hause<br />

von Geburt an bis max. zum Kindergarten- oder Schuleintritt<br />

<strong>2011</strong>: 6.130 Frühfördereinheiten<br />

geleistet von 26 Frühförderinnen (Teilzeit)<br />

• STEEP Mum Talk: Gruppe für 8 Mütter<br />

und 15 Kinder (mit Kinderbetreuung) – finanziert im Rahmen<br />

einer Unternehmenskooperation der Diakonie Österreich<br />

• Einzelbetreuung inkl. Videoarbeit<br />

im Rahmen der Frühförderung<br />

Wir unterstützen Familien und fördern Kinder<br />

• mit einer Entwicklungsverzögerung<br />

• mit Beeinträchtigungen oder wenn<br />

• eine Behinderung nicht ausgeschlossen werden kann.<br />

Im Raum Steyr initiierten wir einen offenen Babytreff für Eltern<br />

von Kindern mit Down-Syndrom. Die Eltern erleben<br />

den Austausch mit Anderen als sehr entlastend.<br />

Frühe Kommunikations-Förderung<br />

Förderung und Beratung bei Bedarf einmal wöchentlich<br />

bei 41 Kindern und Familien zu Hause<br />

<strong>2011</strong>: 932 Frühfördereinheiten<br />

geleistet von 3 Kommunikationsförderinnen (Teilzeit)<br />

Wir fördern Kinder mit Spracherwerbsstörungen wie<br />

infantiler Cerebralparese,<br />

Autismus, Down Syndrom, Rett-Syndrom,...<br />

mit Hilfe von Unterstützter Kommunikation mit Gebärden,<br />

Symbolen, Bildern oder elektronischen Hilfsmitteln.<br />

„2 Jahre war die Laufzeit unseres STEEP-Projektes. Zum Abschluss<br />

gab es ein gemeinsames Fest. Als Geschenk und zur<br />

Erinnerung an die Zeit in der Gruppe und an die gemeinsamen<br />

Aktivitäten haben die Mütter ein Fotobuch erhalten.<br />

Für 2012 sind zwei Gruppentreffen geplant, um noch manches<br />

nachbearbeiten zu können.<br />

Der Abschied ist vor allem den Müttern schwer gefallen. Sie<br />

haben in dieser Zeit viele hilfreiche Kontakte aufgebaut. Wir<br />

hoffen, dass die Mütter das soziale Netz, das sie in dieser Zeit<br />

miteinander geknüpft haben, auch weiterhin nutzen.<br />

2012 starten wir mit einer neuen STEEP Mum Talk-Gruppe.“<br />

Doris Rögner und Elisabeth Stumptner, STEEP-Beraterinnen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 11


Integrations- und<br />

heilpädagogischer<br />

Kindergarten für Dich und Mich<br />

Wir betreuen<br />

insgesamt 46 Kinder von 3 – 6 Jahren<br />

mit und ohne Beeinträchtigungen<br />

2 Integrationsgruppen mit je 15 Kindern,<br />

davon je 4 mit besonderen Bedürfnissen<br />

2 Heilpädagogische Gruppen<br />

mit je 8 Kindern mit besonderen Bedürfnissen<br />

Integrationsgruppe<br />

Krabbelstube „NIDO“<br />

Nido = italienisch Nest<br />

Wir vermitteln den Kindern Geborgenheit und Wärme.<br />

Wir betreuen<br />

8 Kinder unter 3 Jahren<br />

2 davon sind Kinder mit Beeinträchtigungen<br />

Fachteam: Kindergartenpädagogin mit<br />

Früherziehungsausbildung, Kindergartenhelferin, Stützkraft<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Fachteam: Sonderkindergartenpädagoginnen,<br />

Kindergartenpädagoginnen, Kindergartenhelferinnen<br />

sowie zusätzliche Förder- und Therapieangebote<br />

von Logopädinnen und einer Ergotherapeutin<br />

Leiterin von Krabbelstube<br />

und Kindergarten<br />

Claudia Narovnigg<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 – 37<br />

hp.kiga@spattstrasse.at<br />

„Es ist normal, verschieden zu sein“ lautet das Motto in der Krabbelstube und im Kindergarten.<br />

„Die Kinder erkunden die Welt und Balancieren, Rollen, Klettern, Werfen, Fangen ... Bewegung ist nicht nur die Basis für weitere<br />

Lernschritte wie Lesen, Schreiben oder Rechnen. Bewegung beugt Übergewicht und Haltungsschäden vor – von klein auf und<br />

spielerisch“, erzählt Kindergartenleiterin Claudia Narovnigg.<br />

Vertrauen und Zuwendung<br />

erleichtern das Lernen<br />

Sigrid Lienerbrünn arbeitet als Schulassistentin an der Peter<br />

Petersen Landessonderschule. Sie ist keinem bestimmten Kind<br />

zugeteilt, sondern für alle Kinder in der Klasse zuständig. Die<br />

Kinder kennt sie teilweise schon jahrelang. Das gibt ihnen viel<br />

Sicherheit und schafft Vertrauen.<br />

In der Deutschstunde wechselt Sigrid manchmal mit Schülern<br />

auf einen Platz außerhalb des Klassenzimmers. Abwechselnd<br />

lesen die zwei Burschen den Text laut vor und ergänzen fehlende<br />

Wörter. Mit ruhiger und bestimmter Stimme hilft Sigrid<br />

dabei. Dazwischen lachen die drei wegen einem lustigen Fehler<br />

laut auf. Dann mahnt sie wieder zur Stille und zum Weiterarbeiten.<br />

Ihre Ruhe scheint auf die Burschen überzugehen, die<br />

wieder konzentriert weiterlesen.<br />

Seite 12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Integrative und heilpädagogische Maßnahmen<br />

Leiterin<br />

Mag. a Martina Weinberger<br />

Tel.: 0732/ 34 92 71 – 54<br />

weinberger@spattstrasse.at<br />

Schulassistenz<br />

Wir unterstützen<br />

• Kinder mit Beeinträchtigungen, die auf<br />

spezielle Hilfe angewiesen sind, beim Schulbesuch,<br />

• LehrerInnen bzw. Schulen beim Gestalten von guten<br />

Bedingungen für das gemeinsame Lernen.<br />

385 SchulassistentInnen davon 9 männlich<br />

betreuen<br />

Kinder in 252 Schulen und 6 Kindergärten bzw. Horten<br />

in ganz Oberösterreich.<br />

Wohngruppe KAYA<br />

für Mädchen und junge<br />

Frauen mit Essstörungen<br />

„Kaya“ (indianisch = große Schwester)<br />

Wir unterstützen<br />

Mädchen ab 12 Jahren und junge erwachsene Frauen<br />

• mit Anorexie (Magersucht) oder<br />

• mit Bulimie (Ess-Brechsucht).<br />

7 Wohnplätze für durchschnittlich 18 Monate<br />

Fachteam mit Qualifikationen in Klinischer Psychologie,<br />

Sozialpädagogik, Medizin, Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Diätologie, Sozialer Arbeit, Erziehungswissenschaften,<br />

sowie zusätzliche Förder- und Therapieangebote<br />

wie Ergotherapie, Physiotherapie, Psychotherapie,<br />

Familiengespräche, Diätologische Beratung<br />

Wer zuviel abnimmt, verliert mehr<br />

als nur ein paar Kilo.<br />

„Das Aufgabengebiet einer Schulassistentin ist so vielfältig, wie<br />

die Bedürfnisse der Kinder. Es umfasst pflegerische Tätigkeiten<br />

wie das An- und Ausziehen sowie die Hilfe beim Essen für<br />

schwerstbehinderte Kinder. In Absprache mit der zuständigen<br />

Lehrkraft gehört auch die Unterstützung beim Lösen schulischer<br />

Aufgaben zu ihrer Tätigkeit. Für die Kinder sind sie oft über lange<br />

Zeit wichtige Wegbegleiterinnen.“<br />

Leiterin der Wohngruppe Kaya<br />

Verena Rameseder, MA<br />

Tel.: 0676/ 512 38 73<br />

verena.rameseder@spattstrasse.at<br />

Nadine leidet an Magersucht.<br />

Sie schildert ihre Situation:<br />

„Niemand sieht den Kampf, den ich täglich kämpfe. Ich will<br />

nicht mehr weiter im alten Trott. Ich will raus aus der Essstörung.<br />

Der Weg ist nicht einfach, er ist voller Stolpersteine, mitunter<br />

ziemlich steil.<br />

„Im September 2010 wurde die Wohngruppe für Mädchen und<br />

junge Frauen mit Essstörungen eröffnet. Mittlerweile hat sich<br />

der Alltag in der ausgebuchten WG gut eingespielt. Wir freuen<br />

uns über das große mediale Interesse aus dem Print- und TV-<br />

Bereich. So können wir auch Bewusstsein für das Thema schaffen<br />

und erzählen, wie es den Betroffenen geht.“<br />

Die Schritte, die ich mache, sind klein, aber es ist kein einsamer<br />

Weg mehr.<br />

Ich weiß nicht wirklich, wo mich dieser Weg hinführt, aber ich<br />

hoffe, dass ich zu mir selbst zurückfinde, zu meinem Lachen,<br />

meiner Selbstachtung und meiner Lebensfreude.“<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 13


... weitere Highlights <strong>2011</strong><br />

Gewalttätige Jugendliche betreuen - internes Schulungsprogramm hilft<br />

Die Kinder und Jugendlichen, die in der Spatti betreut werden, agieren häufig aggressiv.<br />

Oft haben sie in ihren Familien Gewalt erlebt. Die Eltern sind Belastungen<br />

ausgesetzt und arbeitslos, verschuldet, in beengten Wohnverhältnissen, in ausweglosen<br />

Situationen. Die Kinder und Jugendlichen beißen, reißen und schlagen um<br />

sich, weil sie häufig nicht wissen, wie sie sonst reagieren können.<br />

Birgit Eder und Wolfgang Zinganell sind zwei<br />

der fünf PART ® –Inhousetrainer.<br />

Seit März <strong>2011</strong> geben fünf MitarbeiterInnen ihr Wissen und ihre Erfahrung des Präventionsprogramms<br />

(P.A.R.T. Professionell handeln in Gewaltsituationen) intern an<br />

ihre KollegInnen weiter. Das Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße schult als erste soziale<br />

Einrichtung in Oberösterreich ALLE ihre MitarbeiterInnen, damit sie gut mit Gewaltsituationen<br />

im Betreuungsalltag mit Kindern und Jugendlichen umgehen können.<br />

Prävention von Missbrauch in der Einrichtung- Konzepterstellung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Von April <strong>2011</strong> bis Jänner 2012 hat sich ein abteilungsübergreifendes Projektteam<br />

sehr intensiv mit der Entwicklung eines Präventionskonzeptes gegen sexuelle und<br />

gewalttätige Übergriffe in unserer Einrichtung beschäftigt.<br />

Dieses Konzept ist der Grundstein für einen nachhaltigen und andauernden Prozess,<br />

der das Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße zu einem noch sichereren Ort für unsere<br />

Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen soll. Maßnahmen für die<br />

Bereiche Organisationsentwicklung, Personalführung, Teamentwicklung und Arbeit<br />

mit den Kindern und Jugendlichen wurden entwickelt.<br />

Pädagogisch-therapeutische Gruppe LIMES<br />

Die Umsetzung des Konzepts hat parallel dazu bereits begonnen. In der Gruppe<br />

Limes erlernen Kinder des Sonderkrankenhauses Achtsamkeit in Bezug auf die<br />

eigenen Grenzen sowie die Grenzen der Anderen. Ziele sind beispielsweise, den<br />

eigenen Körper und die eigenen Gefühle wahrzunehmen und eine Sprache dafür zu<br />

finden. Das Plakat mit den Begriffen Trauer, Wut, Überraschung... ist in der Gruppe<br />

LIMES entstanden.<br />

Neue Elternbriefe für Eltern von Kindern mit Behinderungen<br />

Die Geburt eines Kindes mit Behinderungen kann eine Familie vollkommen unvorbereitet<br />

treffen. Ebenso eine plötzliche Behinderung aufgrund eines Unfalls oder<br />

einer Krankheit. Dabei können für die Eltern viele schwierige Fragen auftreten. Antworten<br />

darauf bietet der neue Elternbrief für Eltern von Kindern mit Behinderungen,<br />

den das Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend (BMWFJ) erstellt hat. Diese Elternbriefe richten sich an<br />

Eltern von Kindern ab der Geburt bis ins Erwachsenenalter.<br />

Die neuen Elternbriefe können auf der Webseite<br />

http://www.elternbildung.at/home/infomaterial/bestellservice/<br />

sowie beim Familienservice des BMWFJ<br />

unter der Nummer 0800 240 262<br />

kostenlos bestellt werden.<br />

Seite 14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Lebensphasenorientierte Arbeitsgestaltung – Projekt LEO<br />

© Gerd Altmann, pixelio.de<br />

Wie lange kann man eigentlich Turnusdienst machen und was kommt danach Wie<br />

können wir unsere MitarbeiterInnen möglichst lange und gesund im Unternehmen<br />

halten Welche Möglichkeiten für Auszeiten (Familie, Weiterbildung, Psychohygiene)<br />

gibt es und wie bekannt sind diese Möglichkeiten bei unseren MitarbeiterInnen und<br />

Führungskräften ... Im Projekt LEO geht es seit April <strong>2011</strong> darum, Maßnahmen zu<br />

entwickeln, die auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen in den unterschiedlichen<br />

Lebensphasen abgestimmt sind. Darüber hinaus sollen Anreize für die Gewinnung<br />

neuer MitarbeiterInnen geschaffen werden.<br />

Vielfalt leben – Unternehmenskultur in der Diakonie gestalten<br />

Im November <strong>2011</strong> trafen sich mehr als 70 Führungskräfte diakonischer Einrichtungen<br />

aus ganz Österreich zum „Diakonietag“ bei uns in Linz. WAS diakonische<br />

Einrichtungen anbieten, unterscheidet sich kaum von dem, was andere Einrichtungen<br />

anbieten, sei es in Frühförderung, Unterstützung der Erziehung, Behinderten-<br />

oder Altenhilfe. Höchstens WIE sie es tun, macht einen Unterschied. Wenn<br />

die Leistung schneller, besser und billiger erbracht werden soll, mit weniger bzw.<br />

weniger gut qualifiziertem Personal, dann überlagert die wirtschaftliche Orientierung<br />

alle anderen Bereiche. Die ethische Orientierung kann laut Univ. Prof. Dr. Andreas<br />

Heller u.a. zur Geltung gebracht werden, indem Führungskräfte ein offenes Kommunikationsklima<br />

gestalten.<br />

www.spattstrasse.at – Neuer Internetauftritt noch übersichtlicher<br />

Der neue Internetauftritt ist auf den zwei Hauptgeschäftsfeldern unserer Einrichtung<br />

»Jugendwohlfahrt« und »Integration und Heilpädagogik« aufgebaut.<br />

Egal, ob Sie sich für unsere Einrichtung interessieren und sich einen Eindruck über<br />

uns und unser Angebot verschaffen wollen, oder ob Sie gezielt eine bestimmte<br />

Information suchen – Sie werden mit wenigen Maus-Klicks fündig.<br />

Wir haben bewusst eine Sprache gewählt, die auch für interessierte „Nichtfachleute“<br />

zu verstehen ist. Die ausgewählten Bilder ergänzen die Informationen durch<br />

einen emotionalen Ausdruck.<br />

Spenden und Sponsoring ermöglichen Bewährtes und Neues!<br />

Vielen Dank dafür!<br />

• Ausstattung für Sonderkrankenhaus, Bewegungskindergarten und<br />

WG Neue Welt<br />

- Licht ins Dunkel<br />

•<br />

TM<br />

STEEP -Programm mit Mum-Talk - Unternehmenskooperation der Diakonie Österreich<br />

• Material für die Therapie<br />

- Rotary-Club Perg<br />

• Frühfördermaterial<br />

- Round Table 46, Familie Friedwagner<br />

• Sommerfest und Möbel für Flexible Hilfen - Verein Kinderleben<br />

• Direkthilfen<br />

- Fam. Helbig-Preußler, Fam. Lugmayr, Marion Schich,<br />

Christine Pradler, u.a.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 15


Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße – gefördert und beauftragt von:<br />

IMPRESSUM: Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße gemeinnützige GmbH · Öffentlichkeitsarbeit · Mag. a (FH) Hannelore Kleiß · Willingerstraße 21 · A-4030 Linz<br />

T +43 / 732 / 34 92 71-22 · F +43 / 732 / 34 92 71-48 · www.spattstrasse.at · hannelore.kleiss@spattstrasse.at<br />

Bilder: © Diakonie <strong>Zentrum</strong> Spattstraße, Sebastian Wagner, Pixelio<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>

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