Bericht 2003.indd - Engadiner Lehrwerkstatt für Schreiner
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2<br />
Einmal mehr kann die <strong>Engadiner</strong> <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
für <strong>Schreiner</strong> auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken.<br />
Die Betriebskommission befasste sich<br />
mit der Strategie der Unternehmung.<br />
Dabei wurde die Aktualität des Leitbildes<br />
überprüft. Als Stärken erkannten<br />
die Lehrlinge das Fachwissen der Instruktoren,<br />
die sehr gute Infrastruktur<br />
und generell die gute Lernmöglichkeit<br />
an der <strong>Lehrwerkstatt</strong>. Nachteilig empfinden<br />
sie hingegen den niedrigen<br />
Lohn und den, angesichts der vielen<br />
Aufträge, hohen Zeitdruck. Es durfte<br />
generell festgestellt werden, dass<br />
das angestrebte Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Qualität der Lehrlingsausbildung<br />
zu erreichen, weiterhin zielgerichtet<br />
verfolgt werden kann, dies<br />
selbstverständlich unter Berücksichtigung<br />
der Parallelziele wie das Bestehen<br />
auf dem Angebotsmarkt und den<br />
Erhalt einer gesunden wirtschaftlichen<br />
Grundlage.<br />
Mit Bezug auf die Partnerorganisation<br />
ist es sicher ein Erfolg für die <strong>Lehrwerkstatt</strong>,<br />
dass der VSSM weiterhin<br />
mit seinem Ausbildungszentrum in<br />
Samedan bleibt. Im Zusammenhang<br />
der Zusammenarbeit mit dem VSSM<br />
sind unsere Bestrebungen zur Verbesserung<br />
der Lehrabschlussprüfung<br />
zu erwähnen. Ein weiterer wichtiger<br />
Partner ist der Kanton Graubünden<br />
mit dem Amt für Berufsbildung. Auch<br />
Jahresbericht 2003<br />
des Präsidenten des<br />
Stiftungsrates und<br />
des Präsidenten der<br />
Betriebskommission<br />
wenn unser Kanton unter grossem<br />
Spardruck steht, so dürfen<br />
wir doch feststellen, dass wir<br />
auch im vergangenen Jahr auf<br />
die stets wohlwollende und gute<br />
Unterstützung unseres Partners<br />
zählen durften. Auch die Kooperation<br />
mit der Berufsschule in<br />
Samedan klappt ausgezeichnet,<br />
insbesondere ist die positive Zusammenarbeit<br />
mit dem Fachlehrer,<br />
Herrn Martin Ganzoni, hervorzuheben.<br />
Im Jahr 2003 konnte die Infrastruktur<br />
mit dem Ausbau des<br />
Holzlagers weiter verbessert<br />
werden. Der Stiftungsrat bewilligte<br />
anlässlich seiner Sitzung vom<br />
27. März 2003 einen diesbezüglichen<br />
Kredit von Fr. 156’000.–.<br />
Aufgrund der Auflage der Feuerpolizei<br />
wurde das Projekt nochmals<br />
überarbeitet, welchem die<br />
Mitglieder des Stiftungsrates mit<br />
einem Zirkulationsbeschluss der<br />
Erhöhung des Baukredites auf Fr.<br />
177’500.– zugestimmt haben.<br />
Auch auf dem Markt hat sich die<br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong> weiter bewährt,<br />
die Budgetvorgaben konnten<br />
erreicht werden.<br />
Besonders erfreulich ist, dass im<br />
Jahre 2003 alle sechs Lehrlinge,<br />
welche zur Abschlussprüfung<br />
angetreten sind, diese auch mit<br />
Erfolg bestanden haben.<br />
Im Jahr 2003 startete die <strong>Engadiner</strong><br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong> für <strong>Schreiner</strong><br />
mit dem Projekt der ISO-Zertifizierung.<br />
Wie die Betriebskommission<br />
aufgrund erster Orientierungen<br />
feststellen durfte, ist<br />
dieses Projekt vielversprechend<br />
und hilft uns, die Qualität weiter<br />
zu steigern.<br />
Im Jahr 2003 wurde die Buchhaltung<br />
erstmals in wesentlichen<br />
Teilen im Haus geführt. Diese Organisation<br />
hat sich dank der guten<br />
Arbeit von Frau Anne Gerber<br />
und der guten Zusammenarbeit<br />
mit der Buchhaltungsstelle sehr<br />
bewährt.<br />
Wir dürfen auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken, einmal mehr<br />
haben Geschäftsführer und alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
aber auch unsere Lehrlinge, sich<br />
sehr eingesetzt, damit dieser Erfolg<br />
überhaupt ermöglicht wurde.<br />
Ein Dank gebührt auch den<br />
Mitgliedern der Betriebskommission<br />
und den Mitgliedern des<br />
Stiftungsrates für ihr Vertrauen.<br />
Thomas Nievergelt<br />
Präsident des Stiftungsrates<br />
Ambrosi Dazzi<br />
Präsident der Betriebskommission
3<br />
37. Jahresbericht 2003<br />
Personelles<br />
Stiftungsrat<br />
Zusammensetzung Anfangs 2003:<br />
Ehrenpräsident<br />
Herr Giuseppe Lazzarini<br />
Präsident<br />
Herr Thomas Nievergelt<br />
(Vertreter der Gemeinde Samedan)<br />
Herr Arnold Holzer<br />
(Vertreter VSSM Sektion Quattervals)<br />
Herr Christian Badraun<br />
(Vertreter Stifterfirma)<br />
Herr Reto Badraun<br />
(Vertreter Stifterfirma)<br />
Herr Jakob Battaglia<br />
(Vertreter Gewerkschaft Bau-und Industrie)<br />
Herr Stefan Eisenring hat die Leitung<br />
des kantonalen Amt für Berufsbildung<br />
an Frau Rita Wiesendanger weitergegeben.<br />
Sie Vertritt neu den Kanton<br />
Graubünden im Stiftungsrat.<br />
Durch Neuwahlen im Vorstand des<br />
Kantonalen <strong>Schreiner</strong>verbandes ist<br />
neu Herr Marco Caviezel anstelle von<br />
Herrn Lötscher im Stiftungsrat. Marco<br />
Caviezel, Wohnhaft in Tomils, kennt<br />
die <strong>Lehrwerkstatt</strong> von seiner Tätigkeit<br />
als Werkstattschef von 1999 – 2001<br />
bestens.<br />
Der Stiftungsrat trat am 27. März<br />
2003 zu seiner ordentlichen Jahresversammlung<br />
zusammen.<br />
Die üblichen Traktanden konnte<br />
der Stiftungsrat an dieser Versammlung<br />
sehr speditiv erledigen.<br />
Betriebskommission<br />
Sie setzte sich Anfang 2003 wie<br />
folgt zusammen:<br />
Herr Ambrosi Dazzi, Präsident<br />
Herr Felix Karrer<br />
Herr Renato Lanfranchi<br />
Herr Thomas Nievergelt<br />
Die Betriebskommission, welche<br />
im Auftrag des Stiftungsrates die<br />
laufenden Geschäfte zusammen<br />
mit dem Geschäftsführer besorgt,<br />
bearbeitete in 5 Sitzungen<br />
die anfallenden Aufgaben.<br />
Mitarbeiter<br />
Der Personalbestand in der <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
anfangs 2003 setzte<br />
sich wie folgt zusammen;<br />
Geschäftsleiter:<br />
Ernst Huber<br />
Produktionsleiter:<br />
Remo Püntener<br />
Buchhaltung/Büro:<br />
Anne Gerber<br />
Werkstattleiter:<br />
Frank Tonello<br />
Instruktoren:<br />
Heinz Blatter<br />
Bruno Baumann<br />
Stefan Trutmann<br />
Lehrlinge 4. Lehrjahr:<br />
Luis Bischoff<br />
Duri Camenisch<br />
Andy Schatz<br />
Marianne Willi<br />
Gian Martin Sommerau<br />
Sergio Scalabini<br />
Lehrlinge 3. Lehrjahr:<br />
Martino Corfu<br />
Veronica Ganzoni<br />
Fernando Waltenspühl<br />
Lehrlinge 2. Lehrjahr:<br />
Hanspeter Margreth<br />
Gian Andrea Parpan<br />
Andreja Peer<br />
Luca Pozzy<br />
Lehrlinge 1. Lehrjahr:<br />
Angelo Buob<br />
Kay Decasper<br />
Alessio Mazzoni<br />
Sebastian Raselli<br />
Michele Rogantini<br />
Andreia Zimmermann<br />
Abgänge<br />
Ende Mai ist Herr Frank Tonello<br />
aus der Werkstatt ausgetreten.<br />
Zugänge<br />
Flurin Derungs heisst der neue<br />
<strong>Schreiner</strong>-Instruktor. Herr Derungs<br />
hat bereits die Lehre in der<br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong> absolviert. Nach<br />
ca. 7 jähriger „Wanderschaft“<br />
konnten wir Ihn in die LWS zurückgewinnen.<br />
Sein Stellenantritt<br />
wurde auf den 1. Dezember<br />
2003 festgelegt.<br />
Schnupperlehren<br />
2003 konnten wir 13 Schnupperlehrtöchtern<br />
und Schnupperlehrlingen<br />
in unserer Werkstatt<br />
das schöne Handwerk des<br />
<strong>Schreiner</strong>s vorstellen.
4<br />
Aufnahme von Lehrlingen<br />
Wie in den vorherigen Jahren<br />
erfolgte die Rekrutierung der<br />
neuen Lehrlinge für 2003 mit<br />
einer Aufnahmeprüfung. Die<br />
Auswahl resultierte auf Grund<br />
der Leistungen während der<br />
Aufnahmeprüfung, den Schulleistungen<br />
und der absolvierten<br />
Schnupperlehre.<br />
Am 14. Juli 2003 haben folgende<br />
5 Schulabgänger die Lehre als<br />
<strong>Schreiner</strong> (Möbel-Innenausbau)<br />
in der <strong>Lehrwerkstatt</strong> begonnen.<br />
Noé Andina, Tschlin<br />
Duosch Bezzola, Zernez<br />
Jon Flurin Kienz, Ramosch<br />
Armando Perri, St. Moritz<br />
Andri Riatsch, Ardez<br />
Luis Bischoff, Sergio Scalabrini, Marianne Willi, Gian<br />
Martin Sommerau, Duri Camenisch und Andy Schatz,<br />
konnten nach vier Ausbildungsjahren den <strong>Schreiner</strong>-<br />
Fähigkeitsausweis entgegennehmen.<br />
Lehrabschlussprüfung<br />
Die Lehrabschlussprüfungen fanden<br />
im Juni 2003 in den Kursräumen<br />
des VSSM und in der<br />
Gewerbeschule Samedan statt.
5<br />
Jahresberichte Team 2003<br />
Duosch Gian Andrea<br />
Heinz Angelo<br />
Kay<br />
Reto<br />
Michele<br />
Andreja<br />
Fernando<br />
Veronica<br />
Hanspeter<br />
Martino<br />
Remo<br />
Erwin<br />
Sebastian<br />
Bruno<br />
Armando<br />
Noé<br />
Andri<br />
Ernst<br />
Alessio<br />
Anne<br />
Stefan<br />
Andreia<br />
Luca<br />
Jon Flurin
6<br />
Das Qualitätsmanagement (QM) beinhaltet<br />
zielorientierte Prozesse, wobei<br />
die Betriebsführung, deren Unterstützung<br />
und Ressourcen genauestens<br />
umschrieben und festgelegt sind. Das<br />
Ergebnis oder das Ziel ist es, aus den<br />
Kundenanforderungen eine möglichst<br />
grosse Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />
Managementsystem ISO 9001:2000 in der<br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong> für <strong>Schreiner</strong><br />
In der <strong>Lehrwerkstatt</strong> haben wir mit<br />
der kompetenten Unterstützung von<br />
Herr Werner Oetiker, Qualitätssystemmanager<br />
vom VSSM Zürich, Bereich<br />
Technik und Betriebswirtschaft, mit<br />
der Erarbeitung des QM-Handbuchs<br />
im August 2003 begonnen. Bis Ende<br />
2003 konnten wir das umfangreiche<br />
Handbuch, welches in 3 Hauptbereiche<br />
gegliedert ist, bestehend aus folgende<br />
Prozessen zusammenstellen:<br />
Führung, Ressourcen, Unterstützung<br />
111 Organigramm<br />
112 Funktionendiagramm<br />
113 Prozessgesamtübersicht<br />
114 Grundlagen, Vorschriften<br />
121 Leitbild<br />
122 Führungsregelkreis/Kennzahlen<br />
131 Budgetierung<br />
141 Rechnungswesen<br />
151 Kommunikation/Information<br />
161 Marketing<br />
171 Entwicklungen/Projekte<br />
175 Arbeitssicherheit/<br />
Gesundheitsschutz<br />
181 Verbesserung<br />
Verfasst von<br />
Ernst Huber<br />
Geschäftsleiter<br />
191 Internes Audit<br />
192 Managementbewertung<br />
211 Personalrekrutierung<br />
212 Personaleintritt<br />
213 Mitarbeiterförderung<br />
214 Personalaustritt<br />
251 Investitionen<br />
252 Unterhalt Infrastruktur<br />
Ausbildungsprozesse<br />
411 Akquisition Lehrling<br />
431 Schnupperlehre<br />
451 Aufnahmeprüfung<br />
511 Grundausbildung<br />
521 Probezeit<br />
531 Berufsschule/<br />
Einführungskurs<br />
551 Ausbildungsvertiefung<br />
561 Standortbestimmungen<br />
581 Projektarbeiten<br />
591 LAP-Vorbereitung<br />
611 Lehrzeitauswertung<br />
621 Mittelfristauswertung<br />
Produktionsprozesse<br />
711 Akquisition/<br />
Kundengewinnung<br />
721 Kundenanfrage<br />
731 Kundenberatung/<br />
Vorabklärung<br />
751 Kalkulation/Offertwesen<br />
811 Auftragsannahme<br />
815 Projektmanagement<br />
821 Arbeitsvorbereitung<br />
831 Materialbeschaffung<br />
841 Materialeingang<br />
851 Materiallagerung<br />
842 Kommissionierung<br />
911 Zuschnitt<br />
921 Maschinenarbeit<br />
931 Bankarbeit<br />
941 Oberflächenbehandlung<br />
951 Fertigstellung<br />
971 Lieferung/Transport<br />
981 Montage<br />
991 Abnahme<br />
1011 Nachkalkulation/<br />
Auswertung<br />
1021 Fakturierung<br />
1061 Kundenzufriedenheit
7<br />
Von dieser ISO-Zertifizierung erwarten<br />
wir Unterstützung für:<br />
- Einfache, durchgängige Organisations-<br />
und Führungsstrukturen<br />
- Kernkompetenzen stärken<br />
- Motivierte Mitarbeiter und<br />
Lehrlinge<br />
- Erkennen und verbessern von<br />
Optimierungspotential<br />
- Langfristige Unternehmungssicherung<br />
Welches sind die weiteren Schritte<br />
zum Erlagen des QM<br />
Februar 04 Mitarbeiterschulung<br />
April 04 Vorprüfung<br />
(Voraudit)<br />
Juni 04 Audit<br />
Diese Investition von ca. Fr.<br />
25’000.– für das Qualitätsmanagement<br />
sowie unser persönlicher<br />
Zeitaufwand können nicht<br />
in Erträge erfasst und bewertet<br />
werden wie zum Beispiel die im<br />
<strong>Bericht</strong>sjahr getätigten Anschaffung<br />
des Kantenleimautomaten,<br />
mit welchem sehr flexible, variable<br />
und genaueste Arbeitsschritte<br />
mit grossen Zeitersparnissen<br />
ersichtlich sind.
8<br />
Missverständnisse zwischen<br />
Jugendlichen und ihren Eltern<br />
Verfasst von<br />
Armando Perri<br />
1. Lehrjahr<br />
Die Missverständnisse zwischen<br />
den Eltern und den Kindern sind<br />
heute fast wie tägliches Brot.<br />
Das Hauptproblem ist sicher<br />
die Entwicklung. Die Kinder<br />
werden zu Jugendlichen und die<br />
Jugendlichen zu Erwachsenen.<br />
Klar, entwickeln tut sich nicht<br />
jeder im gleichen Alter, aber irgendwann<br />
muss man ja “gross“<br />
werden. Die Bildung einer eigenen<br />
Meinung geschieht in diesen<br />
Jahren. Vielleicht die schönste,<br />
aber sicher nicht eine konfliktlose<br />
Zeit. Man<br />
sieht Vieles.<br />
Die Welt<br />
öffnet sich<br />
l a n g s a m .<br />
Auch schon nur mit dem Schulanfang<br />
wird man mit anderen<br />
Menschen und Mitschülern konfrontiert.<br />
Natürlich nicht nur in der<br />
Schule. Der Ausgang, andere<br />
Hobbys und andere Orte tragen<br />
sicher auch vieles bei. Vor allem<br />
mit dem Ausgang fangen die<br />
ersten Probleme schon an. Man<br />
sieht die „Grossen“, die rauchen,<br />
trinken und vielleicht noch Drogen<br />
nehmen. Jeder wurde mit<br />
einigen von diesen Suchtmitteln<br />
konfrontiert. Ich kann gut verstehen,<br />
dass die Eltern sich Sorgen<br />
um ihre Kinder machen. Dadurch<br />
gibt es sicher auch Konflikte mit<br />
den Zeiten. Mutter schlägt eine<br />
Zeit vor, Vater eine andere und<br />
der Sohn oder die Tochter logischerweise<br />
eine dritte. Was nun<br />
Es ist sicher<br />
nicht immer<br />
einfach. Mit<br />
dem erweiterten<br />
Bekanntenkreis<br />
werden die<br />
Interessen, die Bekleidung…<br />
anders als es die Eltern sich<br />
vorstellen. Einer liebt zerschnittene<br />
Hosen, die Eltern aber ganz<br />
anständige. Der andere möchte<br />
eine Musikgruppe gründen, die<br />
Eltern würden ihn aber gerne<br />
Hockeyspielen sehen.<br />
Mit all diesen Problemen werden<br />
die Kollegen sicher auch gewechselt<br />
und Mutter oder Vater finden<br />
diese zum Teil nicht so toll. Tja,<br />
jedem das Seine. Da die Eltern<br />
diese Zeit selbst durchgemacht<br />
haben, wissen sie es ja bestens.<br />
Ich glaube, dass sie ihre eigenen<br />
Fehler, vielleicht auch grosse, bei<br />
den Kindern vermeiden möchten.<br />
So, dass sie strenger sein<br />
wollen. Die Angst, die Kinder zu<br />
verlieren, dass sie nicht mehr auf<br />
die Eltern angewiesen sind und<br />
die kleine Tochter oder der Sohn<br />
erwachsen sind, wird sicher da<br />
sein. Auf jeden Fall hat jede Mutter<br />
und jeder Vater es immer gut<br />
gemeint, ob es falsch oder richtig<br />
gemacht hat, weiss man ja nie.<br />
Meinung der Grosseltern: „Das,<br />
was du bist, war ich mal<br />
und das, was ich bin, wirst du<br />
mal werden!“
9<br />
Saisonrückblick des Eishockeyclubs<br />
St. Moritz<br />
Verfasst von<br />
Duosch Bezzola<br />
1. Lehrjahr<br />
Eishockey ist eine Sportart, die<br />
man das ganze Jahr ausüben<br />
kann. Von Juli bis Mitte März<br />
des nächsten Jahres spielt man<br />
Eishockey, den Rest des Jahres<br />
trainiert man Kraft, Ausdauer,<br />
und Koordination.<br />
Im Januar waren wir mitten in<br />
der Novizen-Meisterschaft (im<br />
02/03 waren dies die Jahrgänge<br />
1989–1987). Mitte April war<br />
die Meisterschaft zu Ende. Wir<br />
kamen in den Abstiegsrunden<br />
aber es ist sehr gut gegangen,<br />
und wir blieben in den Novizen-<br />
Top.<br />
Danach hatten wir vier Wochen<br />
Pause, und sofort ging es wieder<br />
los mit dem Sommertraining.<br />
Schon am 21. Juli konnten wir<br />
auf das Eis gehen. Im Juli ist<br />
es noch nicht so kalt, deswegen<br />
hatten wir spät am Abend<br />
und nur zwei Mal die Woche<br />
Training. Es gibt noch andere<br />
Mannschaften die trainieren<br />
wollen, deswegen müssen wir<br />
uns auch anpassen. Um genug<br />
Training zu haben machten wir<br />
noch dazu einmal die Woche<br />
Ausdauertraining, und vor jedem<br />
Training gingen wir noch<br />
in den Kraftraum. Jetzt haben<br />
wir drei Eistrainings pro Woche<br />
und einmal Krafttraining. Am<br />
19. September 2003 begann<br />
die Meisterschaft der Junioren<br />
Elite B. Das ist die Mannschaft<br />
der Altersstufe 16-19-jährigen<br />
(1987–1984), wobei die 19-jährigen<br />
nur zu dritt sein können.<br />
Unsere Spiele sind meist an<br />
Frei- und Sonntagen. Ab und<br />
zu kommt es auch vor, dass wir<br />
ein Spiel am Donnerstagabend<br />
haben.<br />
Dieses Jahr läuft es nicht so<br />
gut. Anfangs Februar beginnt für<br />
uns die Abstiegsrunde. Die zwei<br />
letzten von vier Mannschaften<br />
steigen in die Junioren TOP ab.<br />
In der Qualifikation spielen wir 24<br />
Spiele, dazu kommen noch 12<br />
Abstiegsspiele. Somit besteht<br />
unsere komplette Meisterschaft<br />
aus 36 Spielen. Hoffentlich bleibt<br />
unsere Mannschaft in dieser<br />
Liga. Hier haben die Spieler viel<br />
die bessere Chance sich für eine<br />
1. Liga vorzubereiten, oder sich<br />
zu zeigen.
Projektarbeit für das 4. Lehrjahr<br />
Bereits zum zweiten Mal könnten<br />
wir im <strong>Bericht</strong>sjahr eine Projektarbeit<br />
zur Ergänzung der Ausbildung in<br />
der <strong>Lehrwerkstatt</strong> durchführen. Die<br />
Lehrlinge fertigen ihr Möbel von der<br />
Handskizze bis zum Liefern und dies<br />
unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit.<br />
Ziel ist es, erfahren, was vor und<br />
nach der Herstellung geschieht und<br />
somit einen Einblick in die Kosten<br />
eines <strong>Schreiner</strong>betriebes zu bekommen.<br />
Ebenfalls ist das selbständige<br />
Arbeiten und das „auf sich gestellt“<br />
ein interessanter Ausbildungsschritt.<br />
In einer Arbeitswoche müssen die<br />
Verkaufs- und Produktionsunterlagen<br />
konzipiert werden.<br />
In der zweiten Woche ist die<br />
Produktion des Möbels, welche<br />
nach der Lieferung mit der Nachkalkulation<br />
und Rechnungsstellung<br />
abgeschlossen wird. Während<br />
der Projektarbeit wird eine<br />
Dokumentation von jedem Lehrling<br />
erstellt. Selbstverständlich<br />
ist auch während dieser Arbeit<br />
eine kompetente Begleitung und<br />
Unterstützung der Lehrmeister<br />
gewährleistet.<br />
Dies umfasst:<br />
- Angebot<br />
- Kundenzeichnung<br />
- Bemusterung<br />
- Materialpreise einholen<br />
- Kalkulation<br />
- Offertbeschrieb<br />
- Verkauf<br />
- Kundenpräsentation und<br />
- Verkaufsgespräch<br />
- Produktionsunterlagen<br />
- Werkstattpläne<br />
- Materiallisten<br />
- Produktionsablauf<br />
- Materialbeschaffung<br />
Verfasst von<br />
Ernst Huber<br />
Geschäftsleiter<br />
10
Ski, ein Massenprodukt, doch<br />
jeder ist anders...<br />
Ski fahren ist für mich etwas ganz<br />
besonderes. Auf den Skiern erlebe<br />
ich Gefühle, die ich sonst nicht kenne.<br />
Immer habe ich mir dieselbe Frage<br />
gestellt: «Wie ist eigentlich ein solcher<br />
Ski aufgebaut»<br />
Auf dem letzten Betriebsausflug wurde<br />
meine Frage beantwortet. Wir besuchten<br />
unter anderem den Produktionsstandort<br />
der Schweizer Skifirma<br />
Stöckli in Malters/LU.<br />
Doch hinter jedem Ski verbirgt<br />
sich eine lange Forschungs- und<br />
Entwicklungszeit. Dank modernster<br />
Technologie, fundierten<br />
Tests, dem Know-how von 65<br />
Jahren Skibau und der langjährigen<br />
Erfahrung im Weltcup werden<br />
die Skis bei Stöckli täglich<br />
weiterentwickelt.<br />
den mit modernsten Technologien<br />
und Maschinen ausgeführt...<br />
Jedoch viele Arbeitsschritte sind<br />
auch noch Handarbeit.<br />
Jedes Mal, wenn ich auf den<br />
Skiern stehe, kommt mir wieder<br />
in den Sinn, welch lange Entwicklungszeit<br />
und aufwendige<br />
Produktion hinter meinem Ski<br />
steht. Für mich ist jetzt auch klar,<br />
dass jeder einzelne Ski etwas<br />
Besonderes ist und seinen eigenen<br />
Charakter hat.<br />
Produktionsstandort der Schweizer<br />
Skifirma Stöckli in Malters/LU<br />
Wir durften die ganze Firma besichtigen<br />
und konnten hautnah die einzelnen<br />
Produktionsschritte vom Fräsen<br />
der Taillierung über die Verleimung<br />
der verschiedenen Trägerschichten<br />
bis hin zum Fertigschliff der Kanten<br />
mit verfolgen. Mir ist dabei eines aufgefallen,<br />
dass der Skibauer gleiche<br />
Grundprinzipien wie der <strong>Schreiner</strong><br />
kennt. Auch die Maschinen basieren<br />
auf dem Prinzip von herkömmlichen<br />
Holzbearbeitungsmaschinen.<br />
Verfasst von<br />
Hanspeter Margreth<br />
3. Lehrjahr<br />
Viele Arbeitsschritte verlangen<br />
heute noch grosses handwerkliches<br />
Geschick. Dadurch ist<br />
auch nicht jeder Ski in seinen<br />
Eigenschaften genau gleich, Unterschiede,<br />
die von aussen nicht<br />
sichtbar sind. Doch gerade diese<br />
kleinen Unterschiede machen<br />
jeden Ski einzigartig.<br />
Einige Produktionsschritte wer-<br />
Ich war sehr beeindruckt von der<br />
ganzen Skiproduktion. Um einen<br />
hervorragenden Ski herstellen<br />
zu können, wurde mir bewusst,<br />
dass modernste Technologien<br />
mit handwerklichem Geschick<br />
kombiniert werden müssen.<br />
11
Eine interessante Treppe<br />
Eine Treppe kann nicht nur als Funktionselement<br />
dienen, durch eine spezielle<br />
Gestaltung kann sie ein Zimmer<br />
oder eine ganze Wohnung ästhetisch<br />
aufwerten. Im vergangenen Arbeitsjahr<br />
durfte die <strong>Lehrwerkstatt</strong> eine<br />
solche Spezialausführung selber<br />
gestalten und in hellem Ahornholz<br />
herstellen.<br />
Wie der Werkstattzeichnung zu entnehmen<br />
ist macht diese Treppe eine<br />
90° Drehung, wobei der Antritt ganz<br />
frech mitten ins Wohnzimmer zu liegen<br />
kommt.<br />
Verfasst von<br />
Heinz Blatter<br />
Instruktor<br />
In der speziellen Wangenpresse<br />
wird die äussere Treppenwange<br />
aus 8 Stück 5 mm dicken Furnierblättern<br />
zu einer 40 mm dicken<br />
und 90° gebogenen Wange<br />
formverleimt.<br />
Der Drehbereich der Innenwange wird aus 4 Massivholzstücken<br />
angefertigt. Hier ist der Radius für eine Schichtverleimung zu klein.<br />
Anschliessend wird dieses Stück innen wie aussen gerundet und<br />
unten kommt das gerade Wangenstück angeleimt.<br />
12
Beide Seiten werden in der Werkstatt<br />
zusammengesetzt. Später die Wangen<br />
mit den Tritten. Nur wenn alles<br />
passt darf die Treppe in Einzelteile<br />
ausgeliefert werden.<br />
Der äussere Handlauf verläuft<br />
unten gerade, wo die Drehung<br />
beginnt verliert er an Steigung<br />
und geht am Schluss wieder in<br />
eine kurze Gerade über, wo er<br />
sich noch einmal aufbäumt.<br />
Auch der innere Handlauf ist<br />
anfänglich gerade und geht aber<br />
nachher in eine gleichmässig<br />
steigende, enge Drehung über.<br />
Bis es aber so weit ist gibt es noch<br />
viel Schleifarbeit. Die Handläufe dürfen<br />
nicht „holpern“, sie müssen sauber<br />
gleichmässig verlaufen. Die Kanten<br />
werden alle gerundet.<br />
Auf dem Bau wird zuerst die<br />
Eisenstütze mit der Holzsäule<br />
eingekleidet. Die Treppe wird auf<br />
dem Boden zusammengesetzt<br />
und nachher aufgerichtet. Auf<br />
dem Bild setzt Noé die Chromstahlstangen<br />
in die Wangen.<br />
Bild rechts sind die Handläufe mit<br />
den Stahlkabeln fertig montiert.<br />
13
Das obere Ende der Säule im Detail: Rechts läuft das<br />
Rücklaufgeländer in die Säule, links geht der innere Handlauf<br />
in die Tiefe.<br />
Die Tritte sind mit Chromstahldübel in<br />
den Wangen befestigt. Die unteren 5<br />
Tritte sind alle gleich, die oberen sind<br />
von ganz unterschiedlicher Form.<br />
Die Treppe windet sich um die Säule.<br />
Der Austritt ist rund.<br />
Wir dürfen auf eine sehr interessante<br />
Arbeit zurückblicken,<br />
die auch gut gelungen ist. Gelernt<br />
haben dabei nicht nur die<br />
Lehrlinge, sondern auch ich als<br />
Instruktor konnte sehr viel Neues<br />
erfahren.<br />
Zum Schluss möchte ich der<br />
Bauherrschaft sowie unserem<br />
Geschäftsleiter danken, denn<br />
solche Aufträge sind nun wirklich<br />
einzigartig.<br />
14
Fraueneishockey<br />
Geschichte des Schweizer Fraueneishockeys:<br />
Im Jahre 1980 wurde mit La Vannerie<br />
Fribourg der erste Frauen Eishockey-<br />
Club der Schweiz gegründet. Vier<br />
Jahre später wurde das Frauen Eishockey<br />
in den Schweizerischen Eishockeyverband<br />
SEHV aufgenommen<br />
und in der darauffolgenden Saison<br />
1984/85 wurde vom SEHV die erste,<br />
in Ost- und Westgruppe getrennte<br />
Meisterschaft durchgeführt. Erst ab<br />
der Saison 1986/87 wurde eine offizielle<br />
Schweizer Meisterschaft gespielt.<br />
Aufgrund der immer grösser werdenden<br />
Anzahl Clubs und der breiteren<br />
Fächerung des Spielniveaus wurde<br />
auf die Saison 1988/89 die Meisterschaft<br />
in den Leistungsklassen A und<br />
B aufgeteilt. Seit der Saison 1990/91<br />
sind auch in der Schweiz Ausländerinnen<br />
zugelassen. Zwei in der NLA und<br />
eine in der NLB.<br />
Um der Beibehaltung des Spielniveaus<br />
zu dienen, wurde die Meisterschaft ab<br />
der Saison 1995/96 in drei Klassen<br />
eingeteilt. 6 Teams kämpfen um die<br />
Meisterkrone in der NLA, 6 Teams in<br />
der NLB, und die LKC wurde in drei<br />
Gruppen regional aufgeteilt.<br />
Heute dürfen Mädchen in fast allen<br />
Clubs von klein auf mit den gleichaltrigen<br />
Knaben mitspielen. Ab dem<br />
12. Altersjahr sind sie auch bei den<br />
Frauen spielberechtigt, dürfen aber<br />
Verfasst von<br />
Veronica Ganzoni<br />
4. Lehrjahr<br />
bis mindestens 16-jährig (danach<br />
mit Spezialbewilligung) bei<br />
den Knaben mittun. Momentan<br />
ist Nationaltorhüterin Riitta<br />
Schäublin mit Zunzgen/Sissach<br />
in der 1. Liga die am höchsten<br />
lizenzierte Eishockeyspielerin in<br />
der Schweiz. Patricia Sautter war<br />
die erste, die es vor drei Jahren<br />
mit Winterthur in die gleiche Liga<br />
schaffte.<br />
Die Regeln sind bei den Frauen<br />
gleich wie bei den Männern, ausser<br />
die Bodychecks sind nicht<br />
erlaubt. Gespielt wird auch 3 x<br />
20 Minuten. Auf internationaler<br />
Ebene wurde zuerst eine Swiss<br />
Selection gegründet, welche an<br />
der 1. Inoffiziellen WM 1987 in<br />
Ottawa, Kanada den 5. Platz<br />
belegte.<br />
Zwei Jahre später wurde diese in<br />
die offizielle Schweizer Nationalmannschaft<br />
umgewandelt.<br />
Wichtige Daten in der internationalen<br />
Geschichte des Fraueneishockey:<br />
1892<br />
Das erste organisierte Dameneishockeyspiel<br />
in Barrie, Ontario<br />
(CAN)<br />
1910<br />
Örtliche und provinzielle Damen-<br />
Meisterschaften werden in Kanada<br />
gespielt.<br />
1916<br />
Erstes internationales Damen-<br />
Turnier in Cleveland, Ohio, mit<br />
kanadischen und amerikanischen<br />
Mannschaften.<br />
1967<br />
Das erste Dominion Damen-Hockey-Turnier<br />
wird in Brampton,<br />
Ontario ausgetragen. Heute, ist<br />
das Dominion eines der größten<br />
Damen-Turniere der Welt, an<br />
dem mehr als 150 nordamerikanische<br />
Mannschaften teilnehmen.<br />
1970<br />
Damen-Mannschaften werden<br />
gegründet – in Schweden,<br />
Finnland, Japan, China, Korea,<br />
Norwegen, Deutschland und der<br />
Schweiz. Spezielle Schutz-Ausrüstung<br />
wird für das Dameneishockey<br />
entworfen.<br />
1983<br />
Gründung des HC Bergün<br />
1986<br />
Gründung des EHC St. Moritz<br />
Damen<br />
1987<br />
Das erste internationale Turnier<br />
für Nationalmannschaften in Ontario<br />
(CAN).<br />
1989<br />
Erste Europameisterschaft in<br />
Düsseldorf/Ratingen (GER): Sieger<br />
Finnland.<br />
1990<br />
Erste IIHF-Weltmeisterschaft in<br />
Ottawa (CAN): Sieger Canada<br />
1992<br />
Zweite WM in Tampere / Finnland<br />
: Sieger Canada<br />
1998<br />
Erste Olypische Spiele in Nagano<br />
(JPN)<br />
15
Und das sind wir:<br />
SC Celerina Damen<br />
(Die Damen wechselten in der<br />
Saison 02/03 vom EHC St.Moritz<br />
zu den SC Celerina.)<br />
16
Holzlager<br />
Verfasst von<br />
Alessio Mazzoni<br />
2. Lehrjahr<br />
In diesem Jahr haben wir ein Bau<br />
in der <strong>Lehrwerkstatt</strong> gehabt. Wir<br />
haben das Dach erhöht. Zuerst<br />
haben wir die Brettern in das<br />
neue Holzlager transportiert. Die<br />
Platten wurden provisorisch auf<br />
die Rampe vom VSSM-Kurslokal<br />
gestellt. Und die alte Striebig ist<br />
in die Garage parkiert. Nachher<br />
sind alle Gestelle demontiert<br />
worden und so war das Holzlager<br />
fast leer. Das Dach ist von<br />
der Firma Gschwend Holzbau<br />
gemacht. Sie haben das alte<br />
Dach demontiert und das Neue<br />
gebaut. Eine grosse Hilfe war<br />
der Stapler um die schweren<br />
Balken hoch zu bringen. Ein<br />
paar Lehrlinge von uns haben<br />
die Zimmermänner geholfen und<br />
Andere haben beim Transport<br />
und beim Aufräumen geholfen.<br />
Als die Zimmerleute fertig waren,<br />
haben wir die Säule und das Gestell<br />
wieder demontiert und die<br />
übrig gebliebenen Bretter sortiert.<br />
Für die Holzart haben wir<br />
einen Plan gehabt. Jede Holzart<br />
hat ein Gestell, Fichte und Arve<br />
sind zwei weil wir diese Holzart<br />
sehr viel brauchen. Die schweren<br />
Bretter sind unten die leichteren<br />
oben eingereiht. Die Fenster sind<br />
auch von uns gefertigt worden.<br />
Im Holzlager haben nicht nur<br />
die Zimmermänner gearbeitet<br />
sondern auch Elektriker und<br />
Sanitäre. Eine andere grosse<br />
Arbeit war, das ganze Dach<br />
Abzudecken, dies wurde auch<br />
durch uns erledigt. Im September<br />
haben wir dann ein Fest gemacht.<br />
Alle Arbeiter die beteiligt<br />
waren wurden eingeladen. Das<br />
Fest war im Freien, Holzbretter<br />
als Bänke, Feuer für das Grillgut.<br />
Diese Arbeit im Holzlager gibt<br />
viel zu tun, aber nachher ist einfacher<br />
Ordnung zu halten, da wir<br />
viel mehr Platz haben. Die Idee<br />
ist, das nasse Holz im Holzlager<br />
hinten zu lagern.später kommt<br />
es in die Holztrocknung und wird<br />
dann im Gestell eingeräumt für<br />
die Weiterverarbeitung.<br />
17
Arvenstübli Muottas Muragl<br />
Wer kennt sie nicht, die wunderschöne<br />
Aussicht auf das Oberengadin von<br />
Muottas Muragl. Ein feines Nachtessen<br />
bei Kerzenschein, mit Blick auf die untergehende<br />
Sonne, den sich verfärbenden<br />
Himmel, die glitzernden Seen entlang<br />
St. Moritz und dies alles umrahmt<br />
von einem dezenten Arvenduft.<br />
Dies ist nun seit Sommer 2003 Wirklichkeit<br />
und für jedermann erschwinglich.<br />
Der Gastbetrieb auf Muottas Muragl ist<br />
um ein stilvolles Arvenstübli reicher und<br />
dies ausgeführt von der <strong>Engadiner</strong> <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
für <strong>Schreiner</strong>!<br />
Im April wurde, nach vorgängiger Planung<br />
durch das Architekturbüro Lazzarini<br />
und die Arbeitsvorbereitung der<br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong> mit der Produktion der<br />
Wand- und Deckenverkleidungen in<br />
Arve begonnen. Zwei in die Wandverkleidung<br />
integrierte Schiebetüren mit je<br />
einem Oblicht, sowie das Muottas Muragl<br />
Signet als Intarsie in der Deckenverkleidung<br />
machten die Arbeit interessant<br />
und herausfordernd. 4. Lehrjahrstift<br />
Sergio konnte so sein ganzes Können<br />
kurz vor der Lehrabschlussprüfung<br />
nochmals unter Beweis stellen.<br />
Der Holzwahl war besondere Beachtung<br />
zu schenken, erfordert doch Arve mit<br />
seinen markant vielen und nicht immer<br />
Verfasst von<br />
Reto Spichtig<br />
Praktikant<br />
schönen Ästen ein besonderes<br />
„Feeling“ um die richtige Wahl zu<br />
treffen und das Holz gut zur Geltung<br />
kommen zu lassen. Zudem<br />
waren gute Maschinen- und Werkzeugkenntnisse<br />
für die Produktion<br />
der zahlreichen, in verschiedensten<br />
Dimensionen vorkommenden<br />
Profilstäbe erforderlich.<br />
Eine weitere Herausforderung<br />
auch für die Instruktoren war die<br />
Herstellung der bereits erwähnten<br />
Intarsie der Sonne des Muragl<br />
Signets im Zentrum der Deckenverkleidung.<br />
Diese wurde nämlich<br />
auf CAD (Computer) gezeichnet,<br />
online auf das Bearbeitungsprogramm<br />
der CNC (computergesteuerte<br />
Oberfräse) übermittelt,<br />
wo die Fräswerkzeuge und die<br />
Bearbeitungen zugewiesen und<br />
anschliessend die Teile gefräst<br />
wurden.<br />
Die in 3 verschiedenen Holzarten<br />
hergestellten Teile (Arve, Ahorn<br />
und Nussbaum) wurden dann in<br />
die ebenfalls auf CNC ausgefrästen<br />
Grundplatte eingelassen und<br />
festgeklebt.<br />
Die rund zwei Wochen dauernde<br />
Demontage des alten Stüblis und<br />
Montage der neuen Verkleidungen<br />
war ein weiterer Höhepunkt des<br />
Auftrages. Mit der Standseilbahn<br />
wurden die sorgfältig verpackten<br />
Einzelteile an ihren Bestimmungsort<br />
transportiert, wo sie, mit Blicken<br />
auf die überwältigende Aussicht,<br />
mit viel Fachwissen und Können<br />
montiert wurden. Die Mittagszeit<br />
konnte jeweils in der bereits schon<br />
wärmenden Frühlingssonne auf<br />
der Aussichtsterrasse genossen<br />
und so neue Energie für die zweite<br />
Tageshälfte getankt werden.<br />
Entstanden ist ein rustikal – modernes<br />
Arvenstübli, welches rund<br />
50 – 60 Personen Platz bietet.<br />
Ein herzliches Dankeschön sei an<br />
dieser Stelle an Herrn Michel vom<br />
Architekturbüro Lazzarini für die<br />
unkomplizierte Zusammenarbeit,<br />
sowie dem Muottas Muragl Team<br />
für die hervorragende Betreuung<br />
und Mithilfe ausgesprochen.<br />
„Grazcha fich“ für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen!<br />
18
Der Hühnerstall<br />
Mitte Mai 2003 habe ich einen schönen,<br />
interessanten und sogar lustigen<br />
Auftrag begonnen. Nämlich einen<br />
Hühnerstall für Frau Fässler, die sich<br />
vier Hühner zugetan hat. Der Stall<br />
wurde in sechs Elementen mit schöner<br />
astloser Lärche aufgebaut, zwei<br />
Seiten Vorder- und Hinterstück, Boden<br />
und nicht zu vergessen ein Dach<br />
mit einer speziellen Beschichtung,<br />
die vor Regen und Sonne schützt.<br />
Das Prinzip der sechs Elemente dient<br />
dazu, dass man den Stall im Winter<br />
auseinander schrauben kann. Nach<br />
getaner Arbeit in der Werkstatt folgt<br />
die Montage des Stalls, auf der Wiese<br />
unterhalb des Wohnhauses von Frau<br />
und Herr Fässler. Angelo (mein Unterstift)<br />
und ich haben vier Löcher gegraben<br />
und Betonröhren eingesetzt.<br />
Dann haben wir den Stall mit<br />
den vier Pfosten in die Röhren<br />
gesteckt und ausgerichtet.<br />
So konnten die vier Hühner von<br />
Frau Fässler bald im „Hühnerhotel“<br />
einziehen aber unter der<br />
Bedingungen, dass sie viele Eier<br />
legen.<br />
Bei solchen Wohnverhältnissen,<br />
wird sogar der Auerhahn neidisch.<br />
Verfasst von<br />
Andreja Peer<br />
3. Lehrjahr<br />
19
Berufsbildung in Myanmar<br />
Während der letzten 11 Monate<br />
durfte ich mein Praktikum<br />
während der Ausbildung zum<br />
<strong>Schreiner</strong>techniker TS hier in<br />
der <strong>Lehrwerkstatt</strong> absolvieren.<br />
Vorneweg möchte ich allen Lehrwerkstättern,<br />
von der Geschäftsleitung<br />
bis zum 1. Lehrjahrstift,<br />
meinen Dank für die gute Zeit<br />
aussprechen. Ohne zu leugnen<br />
darf ich behaupten, dass ich<br />
nie ungern zur Arbeit ging. Dass<br />
dies so war, ist nicht selbstverständlich<br />
für mich, gab es doch<br />
während meiner Lehrzeit oder<br />
während meinen darauffolgenden<br />
Jahren in diversen Betrieben<br />
auch „Durchhänger“ und Zeiten,<br />
wo einem der tägliche Gang zur<br />
Arbeit nicht immer leicht fiel.<br />
Dass dies während des letzten<br />
Jahres nicht so war, schreibe<br />
ich einerseits den interessanten<br />
Arbeiten und dem guten und<br />
offenen Arbeitsklima in der <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
zu, andererseits durfte<br />
ich vor zwei Jahren in einem<br />
asiatischen Land an einem Berufsbildungsprojekt<br />
mitarbeiten,<br />
welches mir die Augen für unsere<br />
Berufsbildung öffnete und<br />
mich manches in einem anderen<br />
Licht sehen lässt.<br />
Hier darum eine kurze Zusammenfassung:<br />
Verfasst von<br />
Reto Spichtig<br />
Praktikant<br />
Berufsbildung in Myanmar<br />
... Dass unser Bildungssystem<br />
zu den besten der Welt gehört,<br />
ist wahrscheinlich den meisten<br />
16-jährigen nicht bewusst, wenn<br />
es darum geht, sich für einen<br />
Beruf zu entscheiden. Wer die<br />
Wahl hat, hat die Qual! Unzählige<br />
Ausbildungen stehen zur Auswahl<br />
und sollen einem den Weg<br />
in eine gesicherte und befriedigende<br />
Zukunft ebnen. Wer sich<br />
nicht entscheiden kann, kann mit<br />
Schnupperlehre offene Fragen<br />
klären oder sich beim Berufsberater<br />
schlau machen. 4 Jahre<br />
lang stehen einem kompetente<br />
Fachpersonen und ausgereifte<br />
Lehrmittel zur Verfügung, welche<br />
grosse Mengen an Wissen<br />
vermitteln und den angehenden<br />
Fachkräften zur Seite stehen.<br />
Und auch nachher stehen einem<br />
Türen und Tore offen, um sich<br />
weiterzubilden und sich zu spezialisieren.<br />
Ein Land in dem dies nicht der<br />
Fall ist und viele Jugendliche von<br />
solchen Möglichkeiten nur zu<br />
träumen wagen, ist Myanmar.<br />
Bis 1993 war Myanmar als Burma<br />
mit der Hauptstadt Rangoon<br />
(heute: Yangon) bekannt. Ein<br />
Land grösser als Deutschland,<br />
umgeben von China, Laos,<br />
Thailand, Indien und Bangladesh,<br />
eingebettet zwischen<br />
6000 Meter hohen Bergen des<br />
Himalaja im Norden und dem<br />
tropischen bengalischen Meer<br />
im Süden. Ein Land, tief verwurzelt<br />
im Buddhistischen Glauben<br />
mit herzensguten Menschen.<br />
Ein Land, in dem nichts so ist<br />
wie bei uns. Gegessen wird mit<br />
blossen Händen, Männer tragen<br />
Röcke, Frauen rauchen Zigarren,<br />
über 20 verschiedene Sprachen<br />
werden gesprochen, eine Sozialvorsorge<br />
gibt es nicht, Internet<br />
ist verboten, ein Berufsbildungssystem<br />
fehlt...<br />
Genau diese Lücke wollte eine<br />
private Organisation schliessen,<br />
indem sie das <strong>Schreiner</strong>handwerk<br />
unter die Lupe nehmen und<br />
das schweizerische Wissen mit<br />
den interessierten Einheimischen<br />
teilen wollte. Ich durfte das in<br />
den Kinderschuhen steckende<br />
Projekt, nämlich die Ausarbeitung<br />
einer <strong>Schreiner</strong>lehre nach<br />
Schweizer Vorbild, angepasst<br />
auf die burmesischen Verhältnisse,<br />
leiten und formen.<br />
20
In Zusammenarbeit mit Einheimischen<br />
wurden Seite für Seite des Lehrmittels<br />
erarbeitet, übersetzt und zusammengestellt.<br />
Oft entdeckte ich Wachstropfen<br />
auf den von Hand von Englisch ins<br />
Burmesisch übersetzten Seiten und<br />
liess mir erklären, dass im Stadtteil<br />
des Übersetzers nur jeden zweiten<br />
Tag Elektrizität fliesse und er so bei<br />
Kerzenschein arbeiten müsse. Auch<br />
Kinder lernen bei Kerzenschein und<br />
Autobatterien werden jeden zweiten<br />
Tag aufgeladen, um wenigstens ab<br />
und zu eine Glühbirne erstrahlen oder<br />
einen Radio ertönen zu lassen...<br />
Nichts desto trotz war ein grosser Teil<br />
des Lehrmittels nach vier Monaten fertig<br />
gestellt und mit der ersten offiziellen<br />
<strong>Schreiner</strong>klasse konnte begonnen<br />
werden. Im in letzter Sekunde fertiggestellten<br />
Klassenzimmer konnten 15<br />
Lehrlinge, darunter ein Mädchen, den<br />
ersten Schultag in Angriff nehmen. Die<br />
Zügel wurden in die Hände des einheimischen<br />
Klassenlehrers U Maung Hla<br />
Thaung übergeben, der seine Lehrersporen<br />
abverdienen sollte.<br />
Als ein halbes Jahr später der erste<br />
Praktische Einführungskurs anstand,<br />
währenddem das theoretisch Erlernte<br />
praktisch angewendet werden<br />
sollte, packte auch ich wieder meine<br />
Koffer und reiste wieder nach Yangon.<br />
Mitten in der Regenzeit, mit<br />
Temperaturen über 30° und einer<br />
Luftfeuchtigkeit von 95%. Nicht<br />
gerade optimale Bedingungen,<br />
um sich handwerklich zu betätigen!<br />
Dennoch nahmen wir<br />
in zwei Gruppen aufgeteilt den<br />
jeweils zwei Wochen dauernden<br />
Kurs in Angriff. Neuland galt<br />
es für alle beteiligten Seiten zu<br />
entdecken, was zwangsläufig<br />
zu herausfordernden Momenten<br />
führte, die jedoch meist befriedigend<br />
gelöst werden konnten. So<br />
war zum Beispiel selbst bei den<br />
Instruktoren Nachhilfeunterricht<br />
in Sachen Sicherheitsvorkehrungen<br />
notwendig oder mussten<br />
Arbeitstechniken ausgetrieben<br />
werden, die mehr an Zirkusakrobatiknummern<br />
erinnerten, als an<br />
fachmännisches <strong>Schreiner</strong>n!<br />
Werkzeuge wurden geschärft,<br />
Fragmente zusammengezeichnet<br />
und gerissen, es wurde<br />
geschlitzt, gezinkt, gehobelt,<br />
verputzt, Beschläge eingelassen<br />
und natürlich gab es auch Fehler<br />
auszubessern.<br />
Als Abschluss stand für beide<br />
Gruppen eine Exkursion auf dem<br />
Programm, wie sie in diesem<br />
Land zuvor wahrscheinlich noch<br />
nie stattgefunden hatte. Zusammen<br />
besuchte man im gecharterten<br />
Bus drei holzverarbeitende<br />
Betriebe in unterschiedlichen<br />
Grössen und konnte so Arbeitsgänge<br />
vom Stammeinschnitt<br />
bis zur Oberflächenbehandlung<br />
mitverfolgen und mancher Lehrling<br />
sah Praktiken, welche laut<br />
Lehrbuch noch verbesserungsfähig<br />
sind...<br />
Es gibt noch viel zu tun in Myanmar.<br />
Wie sich das aus der<br />
Schweiz übernommene Ausbildungssystem<br />
bewähren wird,<br />
wird sich in den nächsten Jahren<br />
zeigen. Bald schon steht für die<br />
Lehrlinge der zweite Praktische<br />
Kurs auf dem Programm, welcher<br />
vor allem die Handmaschinen<br />
und ihre korrekte Handhabung<br />
lehren soll. Auf Seiten der<br />
Lehrkräfte soll die Fachliteratur<br />
gefestigt und neue Lernmethoden<br />
in den Unterricht eingebaut<br />
werden. Ebenso sollen die Lernbetriebe<br />
mehr zur Ausbildung<br />
ihrer Lehrlinge beitragen und die<br />
Zusammenarbeit untereinander<br />
gefördert werden. Zudem gilt es<br />
das Lehrmittel zu vervollständigen<br />
und zu verbessern.<br />
Weitere Berufe sollen mit Hilfe<br />
des in Obwalden gegründeten<br />
„Vereins zur Förderung der<br />
Berufsbildung in Myanmar“ in<br />
Zukunft die Grundsteine für eine<br />
nachhaltige Entwicklung des<br />
Landes sorgen. So sind Anfang<br />
Januar 2003 zwei neue Klassen<br />
in den Berufen Kaufmännische/r<br />
Angestellte/r und Metallbauschlosser<br />
eröffnet worden...<br />
21
Mein Lehrbeginn<br />
Verfasst von<br />
Andri Riatsch<br />
1. Lehrjahr<br />
Am 14.07.2003 habe ich meine<br />
Lehre in der <strong>Engadiner</strong> <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
begonnen. Ich freute mich<br />
sehr, dass ich in so einem guten<br />
Betrieb eine Lehrstelle bekommen<br />
habe. In den ersten zwei<br />
Wochen haben wir den Betrieb<br />
kennengelernt, ein paar Eckverbindungen,<br />
handhobeln, stemmen<br />
und das Zinken geübt. Nach<br />
einer Woche Betriebsferien ging<br />
es dann richtig los. Die Arbeiten<br />
waren von nun an nicht mehr nur<br />
Übung, sondern anspruchsvolle<br />
Kundenarbeiten. Ende Oktober<br />
stand der erste Einführungskurs<br />
an. Dort haben wir viele Handarbeiten<br />
gelernt und eine schöne<br />
Schatulle angefertigt. Langsam<br />
bin ich dann in die Berufswelt<br />
hineingewachsen. Bis jetzt hatte<br />
ich schon die Möglichkeit verschiedene<br />
Arbeiten zu erledigen,<br />
wie zum Beispiel zuschneiden,<br />
schleifen, lackieren usw. Ich war<br />
auch schon auf verschiedenen<br />
Baustellen tätig. Dort konnte ich<br />
vieles lernen wie zum Beispiel<br />
Isolieren, Täfern, Türen montieren<br />
usw. Aber es gibt auch andere<br />
Arbeiten die zum ersten Lehrjahr<br />
gehören, wie Putzen, Aufräumen,<br />
Schneeschaufeln usw. Am liebsten<br />
arbeite ich an den Maschinen.<br />
Jeweils am Montag besuche ich<br />
die Gewerbeschule in Samedan.<br />
Im Dezember begann der erste<br />
Maschinenkurs. Dort lernten<br />
wir, wie man an den einfacheren<br />
Werkstattmaschinen wie Tischkreissäge,<br />
Hobelmaschine und<br />
Bandsäge richtig arbeitet und<br />
wie man die nötigen Schutzvorrichtungen<br />
benützt. Auch meine<br />
Freizeit kommt wegen der Lehre<br />
nicht zu kurz. Ich spiele weiterhin<br />
Hockey beim CdH Engiadina<br />
was mir grossen Spass macht.<br />
Auch für das Skifahren und für<br />
den Ausgang finde ich genügend<br />
Zeit.<br />
Ich wünsche dem ganzen <strong>Lehrwerkstatt</strong>-Team<br />
ein gutes und<br />
erfolgreiches Jahr.<br />
22
4. Oktober 2003<br />
Verfasst von<br />
Bruno Baumann<br />
Instruktor<br />
Ein wunderschöner und unvergesslicher<br />
Tag der 4. Oktober<br />
2003.<br />
Es hat mich sehr gefreut, als<br />
wir nach der kirchlichen Trauung<br />
nach draussen kamen und<br />
ein Teil der LWS uns empfangen<br />
hat.<br />
Nach den Glückwünschen hat<br />
uns Remo mit unserer Aufgabe<br />
vertraut gemacht. Es stand vor<br />
uns eine Hobelbank mit 2 Paar<br />
Holzlines, die Schiene aus Holz<br />
darauf fest geschraubt Tourenskischuhe.<br />
Unsere Aufgabe war<br />
es die Rollen an die Schienen zu<br />
befestigen und danach eine kleine<br />
Probefahrt zu machen.<br />
Die gesamte Hochzeitgesselschaft<br />
war begeistert von der<br />
Idee, auch uns hat sie viel Spass<br />
gemacht. Die Holzschienen werden<br />
einen schönen Platz erhalten<br />
und uns immer wieder an diesen<br />
Tag und Moment erinnern.<br />
Jetzt haben aber alle ein wenig<br />
kalt und durst bekommen. Den<br />
Apéro durften wir im Aufenthaltsraum<br />
der <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
geniessen. Viele Gäste haben<br />
mit grosser Bewunderung das<br />
grosse Buch beim Eingang<br />
bestaunt sowie die Arbeiten im<br />
Aufenthaltsraum. Ausprobiert<br />
wurden die Liegen von gross<br />
und klein!<br />
Vielen Dank<br />
23
Ach die lieben Götter<br />
Im letzen April – Mai sind meine Frau<br />
und ich auf Hochzeitsreise nach Indien<br />
gereist. Einige Wochen wollten wir<br />
dieses Land erkunden, von dem soviel<br />
Widersprüchliches bekannt ist.<br />
Indien, Land der Sari-tragenden<br />
Frauen, des Currygewürzes (welches<br />
gar nicht existiert, wie wir feststellen<br />
mussten), der bettelarmen Leute, der<br />
Maharadschas, der wunderschönen<br />
Paläste und Landschaften und der<br />
lauten und dreckigen Städte. Die Liste<br />
könnte noch unendlich länger sein.<br />
Unser erster Kontakt mit diesem riesigen<br />
Land mit seiner Milliarde Einwohner<br />
war denn auch ein kleiner Schock.<br />
Bei unserem ersten Stadtbummel in<br />
Delhi sind wir gerade mal 200m weit<br />
gekommen, bevor wir von Indern so<br />
umringt waren, dass wir schleunigst<br />
den Rücktritt ins Hotel antraten. Jeder<br />
wollte uns etwas zeigen, verkaufen,<br />
uns irgend wohin fahren oder einfach<br />
nur Geld. Überall tönte es „hello mister“<br />
was im übrigen für Mann und Frau<br />
gilt. Mit so einem Ansturm hatten wir<br />
Verfasst von<br />
Remo Püntener<br />
Produktionsleiter<br />
nicht gerechnet. Zurück im Hotel<br />
fragten wir uns, was wir hier eigentlich<br />
verloren hatten.<br />
Nach einer kurzen Pause und mit<br />
einer neuen Strategie versuchten<br />
wir es noch einmal. Wir liefen<br />
einfach immer weiter, hörten<br />
keinem Inder zu, und glaubten<br />
nur unserer Strassenkarte. Diese<br />
war zwar nicht gerade hilfreich,<br />
da die Strassen leider in Hindi<br />
angeschrieben waren.<br />
Nach ein paar Tagen hatten wir<br />
uns an die Menschenmengen<br />
gewöhnt, und fanden Spass<br />
daran, durch die engen und<br />
dreckigen Strassen zu wandern.<br />
Mit der Zeit fingen wir an zu verstehen,<br />
warum die Inder so sind,<br />
wie sie sind, aufdringlich, hartnäckig<br />
und für Touristen nicht gerade<br />
vertrauenswürdig. Gründe<br />
sind sicher die schier unglaubliche<br />
Menge von Menschen, die<br />
riesige Armut, die in weiten Bevölkerungsteilen<br />
herrscht. Das ist<br />
ein riesiger Verdrängungskampf,<br />
bei dem nur die cleversten und<br />
aggressivsten es zu etwas bringen<br />
können.<br />
Ein anderer wichtiger Grund<br />
liegt im sozialen und religiösen<br />
System, welches untrennbar<br />
miteinander verbunden ist. In<br />
Indien herrscht das Kastensystem,<br />
obwohl es eigentlich seit<br />
50 Jahren abgeschafft ist. Das<br />
Kastenwesen beruht auf einem<br />
Ständesystem, welches sich<br />
in vier Hauptkasten unterteilt.<br />
Oberste Kaste sind die Brahmanen<br />
(Priester), Kschartiyas sind<br />
die Krieger, Adligen, Vaischas<br />
sind die Kaufleute, und Sudras<br />
sind die Bauern, die unterste<br />
Schicht bilden die Unberührbaren<br />
(Kastenlosen). Diese vier<br />
Hauptkasten werden in unzählige<br />
Unterkasten unterteilt. So haben<br />
die WC-Putzer eine Kaste, aber<br />
auch die Taxifahrer usw.<br />
Dieses Kastenwesen bildet die<br />
Grundlage für den Religionskomplex<br />
Hinduismus. Dieser<br />
basiert nicht wie der christliche<br />
Glaube oder der Islam auf einem<br />
einzigen Gott, sondern ist<br />
ein Schmelztiegel verschiedener<br />
spiritueller Praktiken und der<br />
Glaube an viele Götter.<br />
An diesem Punkt fängt es an für<br />
uns Christen kompliziert zu werden........<br />
Im Hinduismus gibt es Hunderte<br />
von Göttern, die je nach<br />
Lebenslage oder Gemütszustand<br />
angerufen werden. Da<br />
wäre zum Beispiel Brahma, der<br />
Schicksalsgott, Ganesha mit<br />
einem Elefantenkopf und einem<br />
dicken Bierbauch, er ist der Gott<br />
der Weisheit, Parvati, die Göttermutter<br />
oder Kali, die Göttin der<br />
Zerstörung usw. So gibt es Hunderte<br />
von Göttern, und jeder hat<br />
so seine Geschichte. In dieser<br />
Götterwelt gibt es Intrigen, Kuhhandel<br />
und grosse Schlachten.<br />
„Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“<br />
sieht dabei aus wie ein Ammenmärchen.<br />
Jeder Inder sucht sich<br />
so seinen Lieblingsgott und hat<br />
Zuhause einen Schrein mit Götterfiguren.<br />
Bollywood, das indische Pendant<br />
zu Hollywood, hat vor einigen<br />
Jahren einen mehrteiligen Film<br />
über diese Götterwelt gedreht.<br />
Während diese Serie im Fernsehen<br />
lief, waren die Strassen wie<br />
leer gefegt. Der Hinduismus ist<br />
nicht nur eine Sonntagsreligion,<br />
sonder Bestimmt in grossen<br />
Teilen, was du bist und was du<br />
werden kannst. Wirst du als<br />
Unberührbarer geboren, so ist<br />
dein Leben keinen Rappen wert,<br />
24
du hast keine Chance auf Ausbildung,<br />
wirst keine gut bezahlte Arbeit<br />
bekommen, hast unter Umständen<br />
keinen Zugang zu sauberem Wasser<br />
und ärztlicher Versorgung. Der einzige<br />
Weg aus diesem Schlammassel ist,<br />
ein anständiges Leben zu führen, den<br />
Göttern zu huldigen und vielleicht in<br />
einem anderen Leben in eine höhere<br />
Kaste geboren zu werden. Das ganze<br />
basiert auf dem Prinzip Hoffnung.<br />
Die meisten Inder sind sich einig, dass<br />
dieses System schon gerecht sei,<br />
denn in eine tiefe Kaste wird nur der<br />
geboren, der in einem früheren Leben,<br />
schwer gesündigt hat. Wer zum<br />
Beispiel mit dem Auto eine heilige Kuh<br />
überfährt, was bei den Strassenzuständen<br />
in Indien schnell passieren<br />
kann, wir im nächsten Leben sicher<br />
in eine tiefere Kaste geboren. Mir ist<br />
da unser System schon lieber, man<br />
bezahlt eine Busse, und hat, wenn<br />
es dumm geht, den Führerausweis für<br />
ein paar Monate weg, aber damit hat<br />
es sich.<br />
So werden Millionen von Indern in den<br />
tieferen Kasten wie Sklaven gehalten<br />
und jeder ist überzeugt, dass das<br />
richtig sei. Überhaupt ist der Schicksalsglaube<br />
in dieser Kultur sehr gross;<br />
wenn jemanden etwas Schreckliches<br />
zustösst, hat dieser halt ein schlechtes<br />
Karma, es war ihm halt so vorbestimmt.<br />
Den Menschen kann daher<br />
nicht verübelt werden, wenn<br />
sie versuchen, jeden Strohhalm<br />
zu packen, der sie mindestens<br />
finanziell aus der Gosse holt.<br />
Diese völlig andere religiöse und<br />
gesellschaftliche Ordnung macht<br />
Indien aber auch sehr interessant<br />
und immer eine Reise wert.<br />
Mag man vom Christentum halten,<br />
was man will; immerhin wird<br />
niemand als WC-Putzer geboren<br />
und muss dies auch nicht sein<br />
Leben lang bleiben.<br />
25
Arbeiten mit der Kettensäge<br />
Es gibt Dinge, die sich mit einer<br />
Kettensäge recht einfach erledigen<br />
lassen:<br />
Der Blick ins Schlafzimmer deiner<br />
Nachbarin wir von einer Tanne versperrt.<br />
Oder du willst keine eiswürfel,<br />
sondern eine Eisskulptur, um deine<br />
Nachbarin zu beeindrucken. Oder du<br />
brauchst bloss einen grossen Weihnachtsbaum,<br />
den du deiner Nachbarin<br />
schenken willst. Oder du hast<br />
gar keine Nachbarin, willst aber dein<br />
Holzlager umbauen.<br />
Es gibt Probleme im Leben, die sich<br />
leicht bewältigen lassen, wenn du eine<br />
Kettensäge hast!<br />
Ich hätte Glück und durfte diesen<br />
Sommer einige Wochen an unserem<br />
Holzlager-Umbau mitarbeiten. Dabei<br />
wurde mir der korrekte Umgang<br />
mit der Kettensäge beigebracht. Als<br />
<strong>Schreiner</strong> arbeitet man praktisch nie<br />
mit der Kettensäge, folglich konnte ich<br />
in diesen Tagen viel von den Zimmerleuten<br />
lernen. Dabei wurde mir klar<br />
gemacht, dass das Arbeiten mit der<br />
Kettensäge sehr gefährlich ist und zu<br />
schweren Verletzungen führen kann.<br />
Deshalb habe ich hier einen kleinen<br />
Überblick über die sicherheitstechnischen<br />
Einrichtungen der Kettensäge<br />
zusammen gestellt:<br />
Verfasst von<br />
Gian Andrea Parpan<br />
3. Lehrjahr<br />
Handschutz/Kettenfang<br />
Motorsägen haben einen vorderen<br />
und hinteren Handschutz.<br />
Der vordere Handschutz schützt<br />
die Finger vor Verletzungen durch<br />
Kettenkontakt; zugleich löst er<br />
die Kettenbremse aus, welche<br />
die Kette schlagartig stillsetzt<br />
und so vor Verletzungen durch<br />
Rückschlag schützt. Der hintere<br />
Handschutz schützt ebenso wie<br />
der Kettenfang vor Verletzungen<br />
bei Kettenriss.<br />
Kettenfang einer Kettensäge<br />
Hinterer Handschutz einer Kettensäge<br />
Krallenanschlag<br />
Der Krallenanschlag dient zur<br />
sicheren Führung bei Fäll- und<br />
Ablängschnitten; er lässt sich im<br />
Holz verankern und kann so als<br />
Drehpunkt verwendet werden.<br />
Kettenschutz<br />
Für einen sicheren Transport<br />
sorgt der Kettenschutz.<br />
Gashebelsperre/Kurzschluss-<br />
Schalter<br />
Motorsägen sind zudem mit einer<br />
Gashebelsperre ausgerüstet,<br />
die ein unbeabsichtiges Anlaufen<br />
der Sägekette verhindert. Ein<br />
farblich hervorgehobener Kurzschlussschalter<br />
setzt den Motor<br />
still.<br />
Was auch immer du mit einer<br />
Kettensäge anstellst, solltest<br />
du nie die Schutzeinrichtungen<br />
wie Gehörschutz, Schutzbrille,<br />
Handschuhe etc. vergessen!!!<br />
26
Die Gletschermühle von Cavaglia<br />
... Sind seit langer Zeit bekannt, aber<br />
nur wenige kennen sie. Dies wird sich<br />
nun bald ändern. Die Stiftung „Giardino<br />
dei ghiacciai“ ist daran, die Zeugen<br />
einer bald 20’000 bis 30’000-jährigen<br />
Geschichte über einen Erlebnispfad<br />
zugänglich zu machen.<br />
Diese neue touristische Attraktion<br />
des Valposchiavo ist sowohl für Geschichts-<br />
als auch Kulturinteressierte<br />
und Naturliebhaber jederzeit eine<br />
Reise wert. Auf ihrer Fahrt über den<br />
Bernina, unterhalb der Alp Grüm hält<br />
die Rhätische Bahn in Cavaglia an<br />
und erschliesst damit den sich in der<br />
Erstellungsphase befindenden neuen<br />
Erlebnis- und Gletscherpfad, der zu<br />
den Gletschermühlen, den «Marmitte<br />
dei giganti», führt.<br />
Verfasst von<br />
Luca Pozzy<br />
3. Lehrjahr<br />
Das Gebiet Cavaglia auf 1700<br />
M.ü.M. zwischen der Alp Grüm<br />
und San Carlo nahe der Bernina-Strecke<br />
der Rhätischen Bahn<br />
gelegen, zählt zu einem der landschaftlich<br />
reizvollsten Flecken<br />
des Valposchiavo. Von einer vom<br />
Gletscherschliff geprägten Felskuppel<br />
bietet sich ein ungemein<br />
faszinierender Ausblick auf die<br />
Bergamasker Alpen und das Tal.<br />
Nach Norden schliesst der Piz<br />
Palü das Panorama ab. Bisher<br />
wurden 7 Gletschermühlen gefunden<br />
und freigelegt, weitere<br />
sind noch von Moränen, Föhren<br />
und Kiefern bedeckt. Sie sind bis<br />
10 Meter tief, ihr Durchmesser<br />
wird mit 5 Metern angegeben.<br />
Weitere Mühlen sollen voraussichtlich<br />
noch freigelegt werden.<br />
Il Giardino dei Ghiacciai di Cavaglia<br />
Sul limite meridionale del pianoro<br />
di Cavaglia, il ghiacciaio del<br />
Bernina, durante l’ultima glaciazione,<br />
ha dato origine ad un’<br />
eccezionale formazione naturale.<br />
Per scoprirla basta recarsi su<br />
un pianoro che all’epoca costituiva<br />
una grandiosa formazione<br />
glaciale e che oggi offre uno<br />
spettacolare panorama sulla<br />
Valposchiavo. Lì, fra la vegetazione,<br />
è custodita una serie di<br />
singoli pozzi di struttura cilindrica<br />
e di varie dimensioni. La fantasia<br />
popolare, nell’attribuire la loro<br />
leggendaria origine, ha voluto<br />
chiamarle marmitte dei giganti. In<br />
realtà esse sono il risultato di un<br />
impressionante fenomeno naturale:<br />
spinti dall’acqua del ghiacciaio,<br />
con il passare dei millenni, i<br />
massi e la sabbia hanno scavato<br />
la roccia.<br />
27
Gaumenschmaus<br />
Naturbelassene köstliche Nahrung...<br />
... Zubereitet mit Sorgfalt und unter<br />
Verwendung frischer Zutaten, die mit<br />
fachlichem Können im Puschlav produziert<br />
werden. Typische Pizzoccheri,<br />
dampfende Capunet, leckere Taiadini,<br />
zarte Manfriguli, Polenta Taragna<br />
oder in Flur, aber auch Anis gewürzte<br />
Brasciadeli und eine grosse Auswahl<br />
an Käse, Würsten, Luftgetrocknetem<br />
und Wild: Lassen Sie sich von unseren<br />
zahlreichen Spezialitäten verführen.<br />
Die Puschlaver Küche ist in der<br />
Lage, anspruchsvollste Erwartungen<br />
zu erfüllen. Und zum Prosten dürfen<br />
selbstverständlich die berühmten Veltliner<br />
Weine nicht fehlen.<br />
Pizzöcar ala pusc’ciavina<br />
(Puschlaver Pizzoccheri)<br />
ca. 3 Liter Wasser mit 1 Teelöffel<br />
Salz aufkochen. Das Gemüse<br />
kann nach Belieben und nach<br />
Saison gewählt werden.<br />
2-3 Rübchen<br />
100g Bohnen<br />
3-4 Kartoffeln rüsten und in regelmässige<br />
Stücke schneiden,<br />
je nach Garzeit ins kochende<br />
Salzwasser geben.<br />
1 Kohlrabi<br />
100 g Erbsen<br />
1 Rippenmangold<br />
etwas Spinat<br />
1/4 Wirsing<br />
gelochtem Einsatz ins Wasser<br />
fallen lassen, oder mit einem<br />
flach gehaltenen Messer vom<br />
Spätzlibrett schaben.<br />
Anrichten:<br />
50 g Parmesan, gerieben<br />
2 EL Butter/Öl<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe, gehackt<br />
ev. 1-2 Salbeiblätter<br />
Pizzoccheri gut abtropfen lassen<br />
und lagenweise mit Reibkäse anrichten,<br />
die Zwiebel, Knoblauch<br />
und Salbei in 2 EL eingesottene<br />
Butter anbraten und über die<br />
Pizzoccheri geben. Sehr heiss<br />
servieren. Ein Glas Veltlinerwein<br />
passt sehr gut dazu<br />
Pulenta in flur<br />
(Polenta mit Rahm)<br />
71/2 dI Rahm und 1 Liter Milch<br />
aufkochen<br />
2 TL Salz beigeben<br />
450 g Buchweizenmehl einrühren<br />
ca. 100 g Rosinen beigeben<br />
Auf kleinem Feuer unter häufigem<br />
Rühren 45-50 min. leicht<br />
köcheln<br />
Wer es nicht bis zum Urlaub abwarten<br />
kann, oder wer sich gerne an die<br />
Ferien erinnern möchte, kann sich<br />
schon mal ein bisschen Appetit auf<br />
Puschlaver Spezialitäten machen. Viel<br />
Spass beim kochen mit den folgenden<br />
Rezepten.<br />
Verfasst von<br />
Sebastian Raselli<br />
2. Lehrjahr<br />
Garzeiten: Karotten, Bohnen,<br />
Erbsen, Kohlrabi, kleinen Wirsing<br />
ca. 30 min<br />
Kartoffeln, Mangold 15-20 min<br />
Spinat 8-10 min<br />
Teig:<br />
100g Buchweizenmehl.<br />
200 g Weissmehl<br />
1/2 TL Salz<br />
ca. 1 Tasse Wasser<br />
1 Ei<br />
2 EL Öl<br />
Einen eher dicken Rührteig zubereiten<br />
und 5 min. vor Ende der<br />
Kochzeit des Gemüses den Teig<br />
durch ein Passetout mit gross-<br />
Pulenta taragna<br />
(Polenta mit Käse und Rahm)<br />
1 Liter Wasser aufkochen<br />
1 TL Salz, salzen<br />
340 g Buchweizenmehl beifügen,<br />
rühren. 20 min. kochen, ab<br />
und zu umrühren.<br />
100 g Butter und 350 g Käse in<br />
feine Scheiben geschnitten abwechslungsweise<br />
beifügen und<br />
noch ca. 1/4 Std. leicht köcheln<br />
lassen, dabei stets umrühren.<br />
Dazu passt ausgezeichnet „Salame<br />
nostrano“.<br />
28
Projektarbeit<br />
Verfasst von<br />
Martino Corfu<br />
4. Lehrjahr<br />
Dieses Jahr haben wir Lehrlinge<br />
vom 4. Lehrjahr, eine Projektarbeit<br />
gemacht.<br />
In unserer Werkstatt hat es ein<br />
Schulzimmer, dort haben wir<br />
ein kleines Büro eingerichtet, mit<br />
Zeichnungstischen, Computer,<br />
Ordner, Papier und Sachen die<br />
in einem Büro oft gebraucht<br />
werden.<br />
Am Anfang haben wir eine kleine<br />
Skizze von einem gewünschten<br />
Möbel gezeichnet. Nach ein paar<br />
Besprechungen mit Herr Huber,<br />
haben wir die Ideen verbessert.<br />
Nachher sind wir mit einer Kunden-Zeichnung<br />
gestartet. Diese<br />
Pläne sind später mit einem Plotter<br />
Fotokopiert worden. Jeder<br />
Lehrling hat nach seinen Wünschen<br />
die Zeichnung angepasst,<br />
um sie zu verschönern. Wir haben<br />
auch ein kleines Beispiel gebaut.<br />
Damit der Kunde sich gut<br />
vorstellen kann, wie am Schluss<br />
das Möbel werden könnte . Natürlich<br />
eine geschriebene Offerte<br />
war auch dabei. Um die Offerte<br />
zu erstellen haben wir verschiedene<br />
Anfragen an Beschläge<br />
Hersteller und Material Fabrikanten<br />
geschickt.<br />
In ein oder zwei Wochen werden<br />
wir unsere Offerte mit einem<br />
Kunden besprechen. Hoffentlich<br />
verkaufen wir es ohne grossen<br />
Preisrabatt! Wenn das Möbel<br />
verkauft wird, fangen wir mit die<br />
konkrete Produktion an.<br />
Meine Meinung ist, dass die Projektwoche<br />
eine sehr gute Übung<br />
für die Zukunft als <strong>Schreiner</strong> ist.<br />
Hier kann man gut entnehmen<br />
wie ein Möbel von A bis Z entsteht.<br />
Und versteht wie wichtig<br />
und schwierig die Arbeit vom<br />
Arbeits-Vorbereiter ist.<br />
29
Bestehende Holzlagerhalle verbessern<br />
und optimieren<br />
Verfasst von<br />
Ernst Huber<br />
Geschäftsleiter<br />
Im Jahre 2000 konnten wir die<br />
bestehende Holzlagerhalle mit<br />
einem Anbau erweitern. Die Konstruktion<br />
dieses Anbaus wurde<br />
so gewählt, dass wir keine Dachabstufung<br />
wie im bestehenden<br />
Gebäude erstellten. Mit diesem<br />
stufenlosen Dach konnte an den<br />
Aussenseiten eine Nutzungshöhe<br />
von ca. 350 cm erzielt werden.<br />
In der bestehenden Halle<br />
sind dies ca. 180 cm. Ebenfalls<br />
ist die Fensteranordnung auf den<br />
Aussenfassaden für den Tageslichteinfall<br />
eine grosse Verbesserung.<br />
Diese Verbesserungswünsche<br />
entstanden, als wir verschiedene<br />
Auflagen von der Feuerpolizei<br />
erhielten (Container F 6O verkleiden).<br />
Die zwei Fahrzeuge,<br />
welche jeweils in der Lagerhalle<br />
untergebracht sind, veranlassten<br />
auch die Überlegung zu einer<br />
Garagenbox.<br />
All diese Punkte wurden in der<br />
Planungs-, Finanzierungs- und<br />
Bewilligungsphase einbezogen.<br />
So konnten wir im August mit<br />
dem Anheben der seitlichen<br />
Dachflügeln beginnen und die<br />
äusseren Arbeiten im Oktober<br />
beenden.<br />
Im Frühjahr 2004 sind die Änderungen<br />
und Ergänzungen im Innern<br />
der Halle geplant, so dass<br />
eine optimal konzipierte Lagerhalle<br />
für Schnittholz, Plattenmaterialien<br />
und Halbfabrikaten auf<br />
den Sommer fertig gestellt ist.<br />
30
Aufrichtfest unseres Holzlagers<br />
Verfasst von<br />
Noé Andina<br />
1. Lehrjahr<br />
Im Oktober 2003 haben wir unser<br />
neues Holzlager gefeiert. Wir waren<br />
schon längere Zeit am Bau,<br />
aber als dann endlich das Dach<br />
wieder darauf war, haben wir ein<br />
Fest veranstaltet, wo wir all diejenigen<br />
die sich am Bau beteiligten<br />
eingeladen haben. Dazu zählten<br />
ein paar Elektriker der Firma<br />
Merz, ein paar Zimmerleute der<br />
Firma Gschwend und natürlich<br />
das LWS-Team. Am Nachmittag<br />
haben wir einige Sachen vorbereitet.<br />
Mit dicken Arvenbretter<br />
und ein paar Böcken wurde eine<br />
kreisförmige Bankreihe gemacht<br />
und in der Mitte eine Feuerstelle<br />
erstellt. Einer musste einkaufen<br />
gehen, ein anderer musste<br />
Stecken machen damit man die<br />
verschiedenen Sachen braten<br />
konnte und und und. Als es am<br />
Abend dann soweit war, das<br />
Wetter mitmachte und es eine<br />
angenehme Temperatur hatte,<br />
haben wir uns hinter dem Holzlager<br />
versammelt, Feuer gemacht,<br />
uns unterhalten, gegessen und<br />
getrunken. Als das Feuer dann<br />
soweit war, konnte jeder sich am<br />
Tisch bedienen, wo viele gute<br />
Esswaren wie Schüblings, Cervelats,<br />
Bratwürste, Salate, Chips<br />
und Brot lag. Dazu konnten wir<br />
Bier oder auch Mineralwasser<br />
trinken. So sassen einige bis in<br />
die Nacht am Feuer und andere<br />
sind zum Essen gekommen und<br />
anschliessend wieder gegangen.<br />
So wurde es noch zu einem gemütlichen<br />
Abend und erst reichten<br />
die übrig gebliebenen Würste<br />
noch für einen guten Znüni am<br />
nächsten Tag.<br />
31
Ein spannendes Wochenende<br />
Verfasst von<br />
Jon Flurin Kienz<br />
1. Lehrjahr<br />
Schon seit Jahren freue ich<br />
mich auf den September. Auch<br />
dieses Jahr wollte ich unbedingt<br />
mit meinem Götti auf die Jagd<br />
gehen. So nahm ich an einem<br />
Freitag frei um das Wochenende<br />
zu verlängern. Überglücklich fuhr<br />
ich am Donnerstag sofort nach<br />
der Arbeit nach Hause. Kaum<br />
angekommen, stürzte ich mich<br />
in die Jagdkleider und machte<br />
mich, mit einem schwerbeladenen<br />
Rucksack und dem Feldstecher<br />
um den Hals, auf Richtung<br />
Jagdhütte. Die Hüttenstimmung<br />
war super. Ich erlebte einen lustigen<br />
Abend mit vielen Witzen und<br />
gutem Jägerlatein. Tags darauf<br />
gab es um 5.00 Uhr Tagwache.<br />
Ein wunderschöner Morgen. Wir<br />
marschierten Richtung Muttler<br />
um auf Gämsejagd zu gehen.<br />
Schon weit unter dem Gipfel<br />
trafen wir auf ein grosses Rudel.<br />
Stundenlang beobachteten<br />
wir die Tiere. Es war schwierig<br />
herauszufinden, welche Gämse<br />
zum Abschuss erlaubt war.<br />
Plötzlich kamen Touristen und<br />
vertrieben das ganze Rudel.<br />
Wir waren nicht sehr zufrieden.<br />
Trotzdem kehrten wir glücklich<br />
in unsere Hütte zurück. Ich habe<br />
viele Erfahrungen gemacht und<br />
freue mich schon aufs nächste<br />
Jahr. Selbstverständlich bin ich<br />
wieder dabei. Das Hüttenleben,<br />
das Beobachten der Wildtiere<br />
und die Faszination der Natur<br />
sind für mich ein wunderbarer<br />
Ausgleich zu meinem schönen<br />
<strong>Schreiner</strong>beruf.<br />
32
Wochenende<br />
Schlitteln bei Nacht<br />
Obschon der Arbeitsalltag spannend<br />
und interessant sein kann, freut sich<br />
jeder Lehrling auf das Wochenende,<br />
dass aber meist verspätet eintritt.<br />
Jeden Freitag ab 16.00 Uhr heisst es<br />
Aufräumen. Alle Lehrlinge haben ihre<br />
„Ämtli“ für die sie verantwortlich sind<br />
und müssen bei Abwesenheit Stellvertreter<br />
finden. Trotz dieser guten<br />
Putzorganisation werden viele Ämtli<br />
oft nicht gemacht oder vergessen.<br />
Dies wirkt sich dann auf alle Lehrlinge<br />
aus, denn niemand verlässt die Werkstatt<br />
bevor nicht alles aufgeräumt ist.<br />
Denn wie der Chef so schön zu sagen<br />
pflegt: nur in einer saubere Werkstatt<br />
können auch saubere Arbeiten gemacht<br />
werden. Und wenn nach dem<br />
Kontrollgang der Instruktoren alles in<br />
Ordnung ist, darf man das Wochenende<br />
antreten.<br />
Juhuuuu!!!<br />
Verfast von<br />
Angelo Buob<br />
2. Lehrjahr<br />
Andreia Zimmermann<br />
2. Lehrjahr<br />
Es war an einem Dezember<br />
Abend bei Vollmond und ich und<br />
meine Freunde hatten die Idee<br />
wir könnten ja nach Fidris gehen<br />
um zu schlitteln. Also gingen wir<br />
los, um 19.05 Uhr auf den Zug<br />
in Grüsch, als wir in Küblis waren<br />
sollte uns ein Bus nach Fidris<br />
bringen. Doch der fuhr nicht,<br />
also beschlossen wir dies 2–2,5<br />
km zu laufen. Es war bereits halb<br />
acht und um 20.00 Uhr fährt der<br />
letzte Bus von Fidris in die Heuberge.<br />
Also mussten wir uns beeilen.<br />
Nach einer anstrengenden<br />
halben Stunde waren wir dann an<br />
der Station und konnten endlich<br />
Busfahren. Oben angekommen<br />
gingen wir in das Restaurant und<br />
tranken etwas kleines, spielten 4–<br />
10 Runden Poker und beschlossen<br />
dann wieder hinunter zu fahren<br />
natürlich mit dem Schlitten.<br />
Unterwegs gab es immer wieder<br />
Zwischenfälle weil sich zwei<br />
gegenseitig vom Schlitten gerissen<br />
und „geschubst“ haben.<br />
Durch den Vollmond sah man<br />
die Umgebung wunderbar und<br />
so musste keiner Angst haben,<br />
man würde irgendwo runterfahren<br />
wo man nicht sollte! Als wir<br />
unten angekommen waren sahen<br />
alle aus wie sie gerade einen<br />
Schneesturm hinter sich hätten<br />
und deshalb waren wir alle sehr<br />
froh in den Zug einzusteigen und<br />
ohne „Gerammel“ oder Schnee<br />
im Gesicht zu fahren.<br />
33
Bereisen fremder Länder ist immer<br />
interessant und lehrreich. Speziell das<br />
Beobachten der Berufskollegen...<br />
Der <strong>Schreiner</strong><br />
Berufskollegen in fremden Ländern<br />
<strong>Schreiner</strong> in Kashgar (West China)<br />
<strong>Schreiner</strong> in Karakorum (Pakistan)<br />
<strong>Schreiner</strong>ei in Islamabad (Pakistan)<br />
<strong>Schreiner</strong> in Karimabad<br />
(Nord Pakistan)<br />
von Ernst Huber<br />
<strong>Schreiner</strong>ei in Pokhara (Nepal)<br />
34
Die <strong>Lehrwerkstatt</strong> als Ort der Weiterbildung<br />
Verfasst von<br />
Remo Püntener<br />
Produktionsleiter<br />
Das in der <strong>Lehrwerkstatt</strong> für<br />
<strong>Schreiner</strong> der Beruf des Möbelschreiners<br />
gelehrt werden kann,<br />
hat sich schon in ganz Graubünden<br />
herumgesprochen.<br />
Unser Berufsstand braucht aber<br />
nicht nur gute <strong>Schreiner</strong>, sondern<br />
auch fähige Arbeitsvorbereiter/<br />
Projektleiter/<strong>Schreiner</strong>meister,<br />
sprich; ohne ein gutes Kader<br />
läufts in keiner <strong>Schreiner</strong>ei rund.<br />
Um längere Ferienabsenzen zu<br />
überbrücken und viele in der<br />
Pipeline hängende Projekte<br />
weiter zu bringen, beschlossen<br />
wir, Ende 2002 einen in der Ausbildung<br />
steckenden <strong>Schreiner</strong>-<br />
Techniker der Berner Fachhochschule<br />
in Biel, das 11-monatige<br />
Praktikum in der <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
zu ermöglichen.<br />
Mit Herrn Reto Spichtig aus Obwalden,<br />
konnten wir einen Unterländer<br />
dazu bewegen für einige<br />
Monate ins Engadin zu ziehen.<br />
Am 1. Februar begann Herr<br />
Spichtig mit seinem Praktikum.<br />
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit,<br />
wurde er sofort im<br />
Tagesgeschäft eingesetzt.<br />
CAD Pläne erarbeiten, Stücklisten<br />
schreiben, Bestellungen<br />
machen, Kontrolle der Arbeit im<br />
Betrieb usw. waren seine Arbeiten.<br />
Die in der Schule gelernte<br />
Theorie, konnte dabei auf ihre<br />
Praxistauglichkeit geprüft werden.<br />
Der Erfahrungsaustausch war<br />
dabei durchwegs zweiseitig. Die<br />
von Herrn Spichtig eingebrachten<br />
Ideen führten uns manchmal<br />
vor Augen, dass man mit der<br />
Zeit doch betriebsblind wird. Er<br />
wird sich aber auch einige Male<br />
gedacht haben, dass eben doch<br />
ein Unterschied zwischen Theorie<br />
und Praxis besteht.<br />
Im zweiten Teil seines Praktikums<br />
wurde Reto Spichtig weitgehend<br />
für interne Projekte eingesetzt.<br />
Zu seinen Aufgaben gehörte, die<br />
Evaluation einer neuen Kantenleimmaschine,<br />
Normierung der<br />
Türkonstruktionen und erstellen<br />
eines Türordners; Planung des<br />
neuen Plattenzuschnittbereiches<br />
und Überarbeitung der Lehrlingsausbildung.<br />
Zwischendurch konnte er auf<br />
dem Bau zeigen, dass auch<br />
ein angehender „Bürolist“ noch<br />
weiss, wie man mit Stichsäge<br />
und Hammer umgeht.<br />
Für uns hat sich in den 11 Monaten<br />
gezeigt, dass die <strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
nicht nur für <strong>Schreiner</strong>lehrlinge,<br />
sondern auch für<br />
angehende Kaderleute interessant<br />
und lehrreich ist. Dabei ist<br />
sicherlich der Informationsaustausch<br />
mit Leuten, die noch in<br />
der Weiterbildung stecken, für<br />
jeden Betrieb eine sehr wichtige<br />
Wissensquelle. Auch jeder<br />
Lehrling sieht, dass man nach<br />
der <strong>Schreiner</strong>lehre die Zeit nicht<br />
stehen bleibt.<br />
35
Schlusswort und Dank<br />
Zum Schluss darf ich mit Freude den<br />
verschiedenen Gremien, welche der<br />
<strong>Engadiner</strong> <strong>Lehrwerkstatt</strong> für <strong>Schreiner</strong><br />
im vergangenen Jahr und sicherlich<br />
auch in Zukunft grosse Unterstützung<br />
und Sympathie bieten, bestens danken.<br />
Besten Dank auch an die Adresse<br />
von Stiftungsrat, Betriebskommission,<br />
Bund und Kanton, Gemeinden,<br />
<strong>Schreiner</strong>meisterverband und nicht<br />
zuletzt an unsere geschätzte Kundschaft.<br />
Ebenfalls einen grossen Dank an<br />
Lehrlinge und Mitarbeiter für den Einsatz<br />
im vergangenen Geschäftsjahr.<br />
Motto für das Jahr 2004:<br />
„Keine krummen Nägel“<br />
Samedan im März 2004<br />
Ernst Huber, Geschäftsleiter<br />
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Stiftung<br />
<strong>Engadiner</strong><br />
<strong>Lehrwerkstatt</strong><br />
für <strong>Schreiner</strong><br />
Samedan<br />
Jahresbericht 2003