Amtsblatt Nr. 29 vom 18.07.2012 - Sömmerda

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* Amtsblatt * Stadt Sömmerda * Nr. 29 / 18.07.2012 * S. 14 Burschenverein Orlishausen e. V. “Joe Eimer und die Skrupellosen” am 28. Juli in Orlishausen Es wird wieder einmal Zeit für eine Party auf der Festwiese in Orlishausen. Und dafür hat der Burschenverein eine echte Kultband engagiert - “Joe Eimer und die Skrupellosen”. Diese Band verblüfft durch ihre mitreißenden Liveshows und die nahezu originalgetreue Wiedergabe der legendären Hits von damals und heute! Alle TanzundFeierfreudigen sind herzlich am 28. Juli 2012 ab 21:00 Uhr zu diesem Partyspaß und Tanzbeinschwingen auf die Festwiese in Orlishausen eingeladen. Pro Seniore Residenz Sömmerda Spiel- und Sportfest mit den Mischka-Kindern Fußgänger, die am Morgen des 04. Juli die Pro Seniore Residenz Sömmerda passierten, verlangsamten automatisch ihren Schritt und blieben stehen. Denn was sich da auf der Grünanlage vor dem Haus abspielte, war sehenswert. Über 80 Mädchen und Jungen des städtischen Mischka-Kindergartens waren zum traditionellen Spiel- und Sportfest mit den Bewohnern der Residenz angetreten und absolvierten ausgelassen die unterschiedlichsten Wettkämpfe. Mit Freude und Begeisterung verfolgten die Bewohner das quirlige Treiben. Aber es blieb nicht nur beim Zuschauen. Jung gebliebene Senioren wagten sich unter das sportliche "Völkchen" und man wurde gemeinsam aktiv. Beim Ziel- werfen hatten die Älteren meist die Nase vorn und die Jüngeren guckten sich die Technik ab. Beim Fußballspiel mit dem Wasserball (damit waren "schwere Verletzungen" von vornherein ausgeschlossen), konnten der 85-jährige Franz Adler und Hausbesucher Ernst Lettau zwar in punkto Schnelligkeit mit den 4- bis 6-Jährigen nicht ganz mithalten, waren dafür taktisch aber haushoch überlegen. Das Bocciaverlief relativ ausgeglichen. Aber Sieger und Verlierer gab es ohnehin nicht an diesem Tag. Wichtig waren das gemeinsame Spiel und der Spaß. In den Spielpausen ließen sich die Kinder ein leckeres Eis schmecken, während die Bewohner des Hauses den deftigen Rostbratwürsten zusprachen. Zum Schluss der Veranstaltung gab´s wie immer eine Überraschung. Die Mischka- Kinder bekamen von der Pro Seniore Residenz ein Fußballtor und einen Fußball geschenkt. Da konnten die Knirpse nicht schnell genug wieder in den Kindergarten kommen, um das Tor aufzubauen. M. Spundflasch Fotos (3): Pro Seniore Residenz Heimatfreunde Leubingen e. V. Irish-Folk-Konzert am 20. Juli in der Kirche Leubingen Wer bereits im letzen Sommer das Konzert von "An Beal Bocht" in der Leubinger St. Petri Kirche miterlebt hat, wird sicher darüber erfreut sein, dass es den Organisatoren des Leubinger Heimatvereins gelungen ist, das Irish Folk Trio aus Gotha erneut einzuladen. Am Freitag, dem 20. Juli 2012, um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr), werden deshalb wieder traditionelle irische Lieder und Instrumentaltitel in der Kirche erklingen. Die Spielfreude und das musikalische Können des Trios, das mit Fiddle, Bodrhan und Gitarre oder Banjo sein Publikum sofort in seine Musik einbezieht und zum Mitmachen bewegt, vermitteln dem Zuhörer ein Stück vom Lebensgefühl, das Besucher der Grünen Insel kennen und mögen. Dafür gibt es drei einfache Regeln, die bei An Beal Bocht tatsächlich funktionieren. Nummer 1: Machen Sie den Mund auf. Nummer 2: Singen Sie lieber falsch als leise, und Nummer 3: Der Text ist eh sinnfrei. Beitragen zur besonderen Atmosphäre sollen auch original Irisches Bier, Cidre und herzhafte Speisen, die auf dem Brunnenplatz angeboten werden. Durch die Unterstützung einer Reihe von Firmen aus der Umgebung ist es den Heimatfreunden möglich, auch in diesem Jahr auf ein Eintrittsgeld zu verzichten. Stattdessen wird um Spenden für die Erweiterung der Ausstellung zum Leubinger Fürstengrab in der Heimatstube und für den Erhalt der Kirche gebeten.
* Amtsblatt * Stadt Sömmerda * Nr. 29 / 18.07.2012 * S. 15 Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Sondershausen-Sömmerda-Artern Kann jeder Mensch Hospizbegleiter sein? Zur Hospizarbeit gehört als wesentlicher Bestandteil der Dienst Ehrenamtlicher. Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Sondershausen-Sömmerda-Artern bietet auch in diesem Jahr wieder einen Kurs für Hospizbegleiter an. Seit Januar treffen sich acht Ehrenamtliche, die ihr Ehrenamt in der Hospizbewegung ausüben und ihre Befähigung erweitern möchten, mit ihrer Kursleitung Susanne List und Thomas Messerschmidt. Foto: Hospiz - Hospizkurs 9 mit Koordinatorin Susanne List (m) Für manche Teilnehmerinnen ist es das erste Mal, dass sie sich mit der Thematik konfrontieren, andere sind schon jahrelang aktiv in der Hospizarbeit tätig. Jetzt haben sie in 30 Stunden ihre Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeiten beübt und treffen sich nun einmal im Monat zu supervisorischer Fallarbeit, in der ihre praktische Tätigkeit reflektiert wird. Die Verdrängung von Sterben, Tod und Trauer aus unserer Gesellschaft hat dazu geführt, dass wir in aller Regel unfähig geworden sind, auch diese Zeit in unser Leben zu holen und bewusst damit umzugehen. Niemand anders als Elisabeth Kübler-Ross war es, die den Aspekt der Selbsterfahrung im Zusammenhang der Hospiztätigkeit für viel, viel wichtiger hielt als die ausschließliche Wissensvermittlung. Und genau das wird in diesen Kursen den Teilnehmern zugemutet: Es wird erwartet, dass sie, die Teilnehmer, sich mit Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzen. Ja, mit der eigenen Endlichkeit. Den eigenen Abschieden. Der eigenen Trauer. Es wird ihnen aber auch geschützter Raum gegeben, in dem gerade dies möglich ist. Eigene Grenzen und Schwächen werden dabei erkannt und reflektiert; Handlungsmuster und Abläufe können in der Gruppe gemeinsam und angstfrei betrachtet und aus der Analyse für den weiteren Dienst fruchtbar gemacht werden. Hier sind Menschen gefragt, die nicht als "Profis" oder "Könner" die Situation meistern sollen, sondern die als Menschen einem Sterbenden nahe sein wollen und können. Der Sterbende, seine Wünsche und Bedürfnisse stehen im Vordergrund und der Betroffene bestimmt, was er wann möchte. Oder nicht möchte. Ehrenamtliche Hospizbegleiter sollten psychisch normal belastbar sein, sich und andere kritisch betrachten können, weltanschaulich tolerant sein und sich in andere Menschen einfühlen können. Dazu wird es auch im Jahr 2013 wieder einen Kurs geben, zu dem sich Interessierte unter 0172 3587968 oder im Hospizbüro in Sondershausen, Sömmerda und Artern informieren und jetzt schon anmelden können. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt. Koordinatorin Susanne List Hospizbüro Sömmerda: Thälmannstraße 57 / c/o DRK- Seniorenpark "Am Mühlgraben" 99610 Sömmerda, Rufbereitschaft 0172 / 3587968 E-Mail: pro-hospiz@gmx.de Sprechzeit SÖM: dienstags 15:00 bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung Stiftung Finneck Beim ersten Mal gleich „Musikstar 2012“ - „Batucaca“ Das „Rennsteiglied“ kannten alle und sangen am Ende der 3. Auflage der Veranstaltung „Finneck sucht den Musikstar“ am 5. Juli 2012 aus voller Kehle mit. Zuvor erlebten die zahlreichen Besucher im Turnraum der Finneck-Schule „Maria Martha“ ein knapp dreistündiges musikalisches Feuerwerk, begeistert gezündet auf der Bühne von über 100 großen und kleinen Künstlern mit und ohne Behinderung. Unter den 23 Darbietungen waren auch in diesem Jahre viele Sänger und Instrumentalisten, die dieser Veranstaltung schon seit Jahren die Treue halten, wie die Finneck-Schule Sömmerda, die Christliche Kindereinrichtung „St. Bonifatius“ Sömmerda, die Beschäftigten der Finneck-Zweigwerkstatt Artern, das Kinderwohnheim „Miriam“ Rastenberg, Andreas Günther aus der Außenwohngruppe Sömmerda, die Nordthüringer Werkstätten Nordhausen oder Daniel Schneyer aus der Reha-Werkstatt Sömmerda. Ebenfalls mit dabei waren die Pokalverteidiger von 2010, die Band „Stolpersteine“ von der Diakonie Westthüringen aus Eisenach. Die Organisatoren konnten erstmals auch Mitwirkende vom CJD Erfurt, den Pößnecker sowie den Ilmenauer Werkstätten begrüßen. Das Publikum war wieder begeistert und zollte allen Solisten, Gruppen und Bands viel Beifall. Die Zuschauer waren es auch, die über die Vergabe der wieder von der Finneck-Zweigwerkstatt Artern angefertigten Pokale zu entscheiden hatte. Aber eigentlich waren alle Sieger, denn jeder der auf der Bühne stand, hat Mut bewiesen und sein Können unter Beweis gestellt. Deshalb bekam auch jeder Teilnehmer eine Urkunde und ein Präsent. Foto: Stiftung Finneck - Platzierten Kategorie Kinder Jedoch konnten nur drei Darbietungen im Bereich Kinder und Erwachsene die Pokale mit nach Hause nehmen. Und so freuten sich die Knirpse aus der Christlichen Kindereinrichtung „St. Bonifatius“ Sömmerda mit ihrem „Nackedei“-Lied bei den Kindern über Platz drei. Mit ihrer Interpretation von „Schatzi schenk mir ein Foto“ erreichten die Kinder der Wohngruppe 4 aus dem Finneck-Kinderwohnheim „Miriam“ in Rastenberg den 2. Platz. Sieger und damit „Kinder-Musikstar 2012“ wurden ebenfalls Mädchen und Jungen aus dem „Miriam“ und zwar die Wohngruppe 1 mit ihrer „Vogelhochzeit“. Auch für die „Musikstar-Neulinge“ hatte sich das Kommen gelohnt, denn sie „räumten“ in der Erwachsenenwertung alle Pokale ab. Maik Benschig vom CJD Erfurt kam mit seinem tollen Gesang auf den 3. Platz. Zweite wurden die Vertreter der Ilmenauer Werkstätten mit einem Titel der Gruppe „Wind“. Jubeln über den Titel „Musikstar 2012” konnte die Band „Batucaca“ von den Pößnecker Werkstätten. Bejubelt wurde auch der Besuch von Christiane Weispfenning. Die Stiftungsratsvorsitzende der Share Value Stiftung übergab der Stiftung Finneck einen Scheck über 8.000 Euro für ein Mehrpersonenfahrrad mit Motor für Menschen mit schweren Behinderungen. Ein Dankeschön und Kompliment gilt auch Gabriela Eckardt. Die Freizeitpädagogin der Stiftung Finneck führte nicht nur professionell durch das Programm, sondern war auch federführend bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Seite 1 und 2: Jahrgang 22 Mittwoch, den 18. Juli
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