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Ayurvedische Behandlung von Heuschnupfen - Europäische ...

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Rosenberg Gesellschaft für ganzheitliche<br />

Gesundheit & Bildung gemeinnützige GmbH<br />

<strong>Europäische</strong> Akademie<br />

für Ayurveda<br />

Ayurveda-Gesundheitsund<br />

Kurzentrum<br />

Forsthausstraße 6<br />

D-63633 Birstein<br />

tel 0049-(0)6054-9131-0 . fax -36<br />

www.ayurveda-akademie.org<br />

www.rosenberg-ayurveda.de<br />

Erblichkeit wird bei Sushruta erwähnt und kann als die individuelle Immunität (bala) erklärt werden. Diese wird<br />

zum Zeitpunkt der Empfängnis festgelegt und kann z. B. einen erhöhten IgE-Level (allergietypische Antikörper)<br />

bedingen. Viruddhahara wird in diesem Zusammenhang als Nahrungsmittelallergie bzw. -unverträglichkeit gesehen,<br />

welche alle möglichen Reaktionen und Interaktionen mit dem normalen Körperstoffwechsel hervorrufen<br />

können. Caraka hat zusätzlich die Punkte Verunreinigung und das Nichtbefolgen der Ernährungsempfehlungen<br />

(Dushivisha acarya) ergänzt. Diese führen zu verschiedensten, das Blut verunreinigende Störungen und die entsprechenden<br />

Symptome können mit allergischen Reaktionen in Zusammenhang gebracht werden. Weiter<br />

erklären die Autoren, Vagbatha folgend, umweltbedingte Allergien durch den Übergang der Jahreszeiten (Ritu<br />

sandhi), welcher alle drei Doshas aggraviert (Tridosha prakopa). Es kann eine Verunreinigung der Körpergewebe<br />

(dhatus) entstehen und ungewünschte Erkrankungen können auftreten (Asatmyaha Roga) wenn die jahreszeitliche<br />

Routine nicht richtig befolgt wird.<br />

Nach Modha bestehen drei verschiedene krankheitsauslösende Wege. Der erste ist die Verunreinigung des<br />

Windelements (vayu), hauptsächlich durch Vata aggravierende Faktoren. Der zweite ist eine Kapha/Pitta/Rakta<br />

Dominanz, ebenfalls durch entsprechende aggravierende Faktoren. Der Dritte ist eine Kombination der vorgenannten.<br />

Alle drei Wege führen zu einer Behinderung <strong>von</strong> Udana Vata durch Kapha/Pitta/Rakta. Von den drei<br />

grundlegenden ayurvedischen <strong>Behandlung</strong>smöglichkeiten (besänftigend – samshamana, reinigend – samshodhana<br />

und Vermeidung der auslösenden Faktoren – nidanaparivarjana) betont Caraka die reinigende<br />

<strong>Behandlung</strong> der Nase (Nasya). Das wiederholte Auftreten der Beschwerden und die Chronizität werden durch<br />

eine nicht vollständige Ausleitung der Doshas erklärt. Diese bleiben auf einem prädisponierten Level. Durch entsprechende<br />

Faktoren, welche auch als Allergene gesehen werden können, kann dann die wiederholt auftretende<br />

Symptomatik verursacht werden.<br />

Beide Studien rekrutierten die Patienten aus dem Jamnagar Krankenhaus. Ausgewählt wurden Patienten mit<br />

den Symptomen einer allergischen Rhinitis ohne komplizierende Faktoren. Ausgeschlossen wurden Patienten mit<br />

Zeichen einer ansteckenden Erkrankung, mit anatomischen Veränderungen wie einer Verkrümmung der<br />

Nasenscheidewand (Septumdeviation), Nasenschleimhautwucherungen (Nasenpolypen) oder bekannten systemischen<br />

Erkrankungen. Während <strong>von</strong> Modha keine ethische Beurteilung erwähnt wird, wurde die zweite Studie<br />

vom Ethik-Komitee der Gujarat Ayurved Universität, Jamnagar genehmigt.<br />

Modha vergleicht den Effekt einer reinigenden Nasenbehandlung (Pradhana Nasya) mit einer Ölanwendung.<br />

Unter der Annahme eines entzündlichen Zustandes der Nasenschleimhäute wurde Curcuma (Haridra) als wohlbekannte<br />

und erfahrungswissenschaftlich belegte Pflanze bei entzündlichen Zuständen mit einer blutreinigenden<br />

(raktashodhana) und antitoxischen (vishaghna) Qualität zur zusätzlichen oralen Gabe ausgewählt. Insgesamt<br />

wurden 69 Patienten in die Studie aufgenommen und per Zufall in drei Gruppen aufgeteilt.<br />

Gruppe A wurde mit einem mit einer Paste aus mit getrocknetem Ingwer medizinierten Öl behandelt. Die<br />

Patienten erhielten über 14 Tage jeweils 6-8 Tropfen Öl pro Nasenloch. In Gruppe B erfolgte eine reinigende<br />

<strong>Behandlung</strong> mit feinem Kataphala Pulver in der klassischen Dosierung <strong>von</strong> 3 Muchuti bis eine erfolgreiche<br />

Reinigung (samyak shuddhi lakshana) beobachtet werden konnte. Im Durchschnitt erfolgte die <strong>Behandlung</strong> über<br />

2013 © Rosenberg <strong>Europäische</strong> Akademie für Ayurveda . D-63633 Birstein Seite 02

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