20.01.2015 Aufrufe

Ayurvedische Behandlung von Heuschnupfen - Europäische ...

Ayurvedische Behandlung von Heuschnupfen - Europäische ...

Ayurvedische Behandlung von Heuschnupfen - Europäische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rosenberg Gesellschaft für ganzheitliche<br />

Gesundheit & Bildung gemeinnützige GmbH<br />

<strong>Europäische</strong> Akademie<br />

für Ayurveda<br />

Ayurveda-Gesundheitsund<br />

Kurzentrum<br />

Forsthausstraße 6<br />

D-63633 Birstein<br />

tel 0049-(0)6054-9131-0 . fax -36<br />

www.ayurveda-akademie.org<br />

www.rosenberg-ayurveda.de<br />

schmerzlindernd beschrieben. Kataphala soll einen anticholinergen Effekt haben, welcher die vermehrte nasale<br />

Sekretion lindert. Ingwer soll die Freisetzung <strong>von</strong> Entzündungsmediatoren hemmen und einen lokal antientzündlichen<br />

wirken. Haridra wirkt primär auf Blut- und Plasmagewebe-bezogene Symptome. Durch seine antihistaminergen<br />

Eigenschaften soll es direkt auf die allergische Reaktion wirken und die Freisetzung <strong>von</strong><br />

Entzündungsmediatoren verhindern. Die Autoren schließen in ihren Überlegungen daraus, dass die lokal reinigende<br />

<strong>Behandlung</strong> eine direkte Wirkung auf die akuten Symptome hat und eine sofortige Linderung bringt,<br />

während die orale <strong>Behandlung</strong> einen systemischen Effekt hat. Die Ergebnisse zeigen weiterhin einen etwas<br />

besseren lokalen Effekt durch Kataphala im Vergleich zu Ingwer.<br />

Die zweite Veröffentlichung <strong>von</strong> Bhakti et al. Untersucht den Effekt <strong>von</strong> Haridra khanda, eine Mischung <strong>von</strong><br />

Curcuma (Haridra), Triphala (Früchte <strong>von</strong> drei verschiedenen Myrobalanenbäumen), schwarzem Pfeffer, langem<br />

Pfeffer, Ingwer (zusammen Trikatu) und anderen. Hier<strong>von</strong> wurden 6 g zweimal täglich als Granulat verabreicht.<br />

Diese <strong>Behandlung</strong> wurde mit einer zusätzlichen lokalen Applikation eines mit langem Pfeffer medizinierten Öls<br />

verglichen. Dieses wurde dreimal über sieben Tage, mit jeweils einer Woche Pause, in einer Dosierung <strong>von</strong> 4-8<br />

Tropfen pro Nasenloch durchgeführt. Eine Nachuntersuchung erfolgte nach zwei Monaten. Der Effekt auf die<br />

Symptome (Kshavathu = Niesen, Nasavarodha = nasale Obstruktion, Nasasrava = Rhinorhoe - Naselaufen, Kasa<br />

= Husten, Shirah shula = Kopfschmerz, Kandu = Juckreiz, Bhutva Bhutva = Wiederkehr, Aruchi =<br />

Geschmacksverlust, Svarabheda = Rauheit der Stimme, Jvara = Fieber, Shirogaurava = Schweregefühl im Kopf,<br />

Shvasa Kashtata = Schwierigkeiten bei der Respiration und Gandha hani = Anosmie – Verlust des Riechsinns)<br />

wurde mit einem Score <strong>von</strong> 0 bis 4 bewertet. Der Gesamteffekt wurde nach oben genannter Skala beurteilt<br />

und es wurden ebenfalls Blutproben genommen.<br />

Von den 32 eingeschlossenen Patienten beendeten 26 die <strong>Behandlung</strong>. Gründe für die weggefallenen<br />

Patienten werden nicht genannt. Laut Autoren waren Staub und Verschmutzung die Hauptursachen. Erneut<br />

konnte eine signifikante Reduktion bezüglich aller oben genannter Symptome in den beiden Gruppen gezeigt<br />

werden. Die Laboruntersuchungen zeigten ebenfalls einen signifikanten Rückgang der Eosinophilenzellzahl,<br />

während die Veränderungen für die weißen Blutkörperchen und die Blutsenkungsgeschwindigkeit nicht signifikant<br />

waren. Erneut zeigte die Gruppe mit sowohl lokaler als auch systemischer <strong>Behandlung</strong> im Ganzen bessere<br />

Ergebnisse. Es gaben 53,33% eine deutliche Besserung und 40% eine moderate Besserung an, verglichen mit<br />

45,45% und 36,3% in der lediglich systemisch behandelten Gruppe.<br />

Die Autoren schließen aus Ihren Ergebnissen, dass die verwendete Pflanzenmischung hilft, die Körpergewebe<br />

zu regenerieren und die Widerstandsfähigkeit der Nasenschleimhäute zu verbessern. Es wird weiter diskutiert,<br />

dass viele der Zutaten Vata und Kapha als primäre krankmachende Faktoren zurück zu einem normalen Niveau<br />

bringen. Das verwendete Öl hilft weiterhin, lokale Obstruktionen zu beseitigen und die blockierte Sekretion<br />

durch seine leichten und sich schnell ausbreitenden (vyavayi) Eigenschaften zu beheben. Zusätzlich wird ein<br />

lokaler, das Immunsystem modulierender Effekt postuliert. Dieser soll den entzündlichen Prozess reduzieren<br />

und durch seine antibakterielle und seine antivirale Eigenschaft zur Vermeidung sekundärer Infektionen beitragen.<br />

2013 © Rosenberg <strong>Europäische</strong> Akademie für Ayurveda . D-63633 Birstein Seite 04

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!