Mitteilungsblatt - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...
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<strong>Mitteilungsblatt</strong><br />
Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Neuburg-Schrobenhausen<br />
Ausgabe 81, März 2011<br />
Geschäftsstelle:<br />
Bürgermeister-Stocker Ring 33, 86529 Schrobenhausen; Tel. 08252/919-0<br />
Kto.Nr. 3344, Raiffeisenbank Schrobenhausen, BLZ 72169218<br />
Liebe Verbandsmitglieder,<br />
mit diesem R<strong>und</strong>schreiben wollen wir Ihnen Verbandsmitteilungen, Veranstaltungen <strong>und</strong> aktuelle Hinweise aus<br />
<strong>Amt</strong> <strong>und</strong> Beratung mitteilen.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Paul Strixner Brigitte Kaltenecker-Ziegler Martin Waldinger<br />
(1. Vorsitzender) (2.Vorsitzende <strong>und</strong> Vertreterin (Geschäftsführer)<br />
der Frauengruppe)<br />
Jahreshauptversammlung<br />
In der letzten Jahreshauptversammlung wurden folgende Mitglieder für die 50 jährige<br />
Verbandszugehörigkeit geehrt:<br />
August Ansbacher, K<strong>und</strong>ing; Franz Appel, Ambach; Johann Baumgartner, Buch; Alfred Böck, Gachenbach;<br />
Christine Brandner, Hollenbach; Maria Buchhart, Edelshausen; Jakob Daferner, Walda; Martin Denz,<br />
Halsbach; Josef Eichinger, Neuburg; Peter Eisner, Schönesberg; Anton Festl, Linden; Josef Fischer, Weidorf;<br />
Johann Fischhaber, Schachhof; Georg Forster, Westerham; Karl Heinz Hanel, Steppberg; Anna Haninger,<br />
Siefhofen; Franz Hirschbeck, Hohenried; Gottfried Jung, Grasheim; Michael Kaiser, Bonsal; Benedikt<br />
Koppold, Flammensbach; Martin Lintner, Schleichern; Alfred Lohner, Gempfing; Georg Martin, K<strong>und</strong>ing;<br />
Maria Maurer, Stockhausen; Erwin Neumair, Hörzhausen; Bruno Niessner, Steppberg; Josef Niklas, Ried;<br />
Florian Pallmann, Walda; Theresia Riesinger, Hollenbach; Konrad Schlittenbauer, Gröbern; Johann<br />
Schrittenlocher, Waidhofen; Annemarie Stemmer, Unterhausen; Johann Stichlmayr, Weichselbaum; Martin<br />
Vogelsang, Bergheim; Marianne Weigl, Ammerfeld; Martin Wenger, Waizenried
Veranstaltungen<br />
Besuch des Windrades am Kienberg<br />
Herbert Kugler aus Kienberg gibt uns am Sonntag, den 10.Juli 2011 um 13.30 Uhr die Gelegenheit, sich<br />
über sein Windrad informieren zu können. Treffpunkt ist am Windrad.<br />
Nach der Besichtigung ist noch eine Einkehr zu Kaffee <strong>und</strong> Kuchen geplant.<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>sschule – Abt. Hauswirtschaft<br />
Infotag der Dr. Hans Eisenmann <strong>Landwirtschaft</strong>sschule Pfaffenhofen<br />
Über viele Besucher freuten sich<br />
die angehenden Dorfhelferinnen<br />
am Infotag der LWS Pfaffenhofen,<br />
Abt. Hauswirtschaft. Die Studierenden<br />
aus ganz Bayern nahmen<br />
die Gäste „an der Hand“ <strong>und</strong> führten<br />
sie durch die verschiedenen<br />
Schulräume <strong>und</strong> das Wohnheim.<br />
Vorträge, Präsentationen <strong>und</strong> persönliche<br />
Gespräche – wie hier mit<br />
Schulleiterin Elsmarie Auer-<br />
Betschart (links vorne)– beantworteten<br />
die Fragen der Interessenten<br />
<strong>und</strong> gaben einen Einblick in das Leben während <strong>und</strong> nach der Fortbildung zur Staatlich geprüften Dorfhelferin.<br />
Weitere Information gibt es dazu auch unter www.aelf-ph.bayern.de <strong>und</strong> unter Tel.: 08441-867-0.<br />
60 Jahre <strong>Landwirtschaft</strong>sschule Schrobenhausen<br />
Die <strong>Landwirtschaft</strong>sschule, Abteilung Hauswirtschaft<br />
in Schrobenhausen feiert in diesem<br />
Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Dieser Anlass<br />
wird am<br />
Sonntag, 16.Oktober 2011 ab 13.00 Uhr<br />
gebührend gefeiert. Die Studierenden des laufenden<br />
Semesters <strong>und</strong> die Lehrkräfte der<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>sschule laden alle Interessierten<br />
<strong>und</strong> Ehemaligen sehr herzlich zur 60-Jahr-Feier<br />
ein. In den Räumen der <strong>Landwirtschaft</strong>sschule<br />
erwarten die Besucher Ausstellungen, Informationen<br />
<strong>und</strong> Vorführungen zu interessanten<br />
Themen aus dem Schulalltag <strong>und</strong> ein Rückblick<br />
auf die Schulgeschichte. Das Schülercafè lädt<br />
zum Verweilen bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen ein. Wir<br />
freuen uns auf Ihr Kommen!
Meisterfortbildung in der Hauswirtschaft<br />
Voraussichtlich ab Herbst 2011 beginnt bei ausreichender Teilnehmerzahl in der Region 10 (Schrobenhausen<br />
oder Ingolstadt) ein neuer Lehrgang, der zur Meisterprüfung in der Hauswirtschaft führt. Der Unterricht findet<br />
einmal pro Woche statt. Die Schulferienzeiten bleiben unterrichtsfrei. Neben Verpflegung, Speisenzubereitung<br />
<strong>und</strong> Service, Gestaltung <strong>und</strong> Reinigung von Wohn- <strong>und</strong> Betriebsräumen, Reinigen <strong>und</strong> Pflegen von Textilien,<br />
Berufsausbildung <strong>und</strong> Mitarbeiterführung stehen außerdem Projekt-, Qualitäts- <strong>und</strong> Personalmanagement,<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Betriebs- <strong>und</strong> Unternehmensführung sowie Einheiten im Großhaushalt auf dem „meisterlichen“<br />
Lehrplan.<br />
Besichtigungen verschiedener hauswirtschaftlicher Dienstleistungsbetriebe <strong>und</strong> Arbeit an Projekten vertiefen die<br />
Unterrichtsinhalte. Interessentinnen können sich bei Frau Schmidhuber Tel. 08252/919-32 melden. Für weitere<br />
Informationen <strong>und</strong> Fragen r<strong>und</strong> um die Vorbereitung <strong>und</strong> Meisterprüfung in der Hauswirtschaft stehen allen Interessierten<br />
am Fortbildungszentrum Landsberg am Lech Eva Maslanka Tel. 08191/3358-418 <strong>und</strong> Roswitha<br />
Liebenstein Tel. 08191/3358-417 gerne zur Verfügung.<br />
Aus dem <strong>Amt</strong> für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong><br />
Weiterentwicklung der bayerischen <strong>Landwirtschaft</strong>sverwaltung<br />
Änderungen der Aufgaben <strong>und</strong> Organisation in unserer Verwaltung<br />
Liebe VlF-Mitglieder,<br />
wie Sie vielleicht bereits aus der Presse entnommen haben, hat Staatsminister Helmut Brunner ein neues Konzept<br />
für die Weiterentwicklung der <strong>Landwirtschaft</strong>sverwaltung <strong>und</strong> die Anpassung an die aktuellen wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> gesellschaftspolitischen Herausforderungen entwickelt. Es stellt keine neue gr<strong>und</strong>legende Reform<br />
dar, sondern ist die abschließende Umsetzung der Reform “Verwaltung 21“, mit der die <strong>Landwirtschaft</strong>sverwaltung<br />
den bis 2019 zu erfüllenden Personalabbau bewältigen kann <strong>und</strong> sich Spielräume für neue Zukunftsfelder<br />
eröffnen sollen.<br />
Was sind wesentliche Inhalte<br />
Alle 47 Ämter für Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> werden im Bereich <strong>Landwirtschaft</strong> mit einer Abteilung<br />
„Bildung <strong>und</strong> Beratung“ ausgestattet <strong>und</strong> bieten in ihrem Dienstgebiet Beratungsdienstleistungen zu Fragen<br />
der nachhaltigen Landbewirtschaftung (Klima– <strong>und</strong> Ressourcenschutz, Boden-, Gewässerschutz,<br />
Biodiversität, Tierschutz) <strong>und</strong> Unternehmensentwicklung sowie zu Haushaltsleistungen landwirtschaftlicher<br />
Betriebe an. Außerdem wird an jedem <strong>Amt</strong> die Ernährungsbildung ausgebaut. Zusätzlich zur Abteilung „Bildung<br />
<strong>und</strong> Beratung“ erhält jedes <strong>Amt</strong> zukünftig mindestens ein spezifisches Fachzentrum für Fachgebiete wie<br />
Rinderhaltung (z.B. Erding), Pflanzenbau (z.B. Augsburg), Agrarökologie (z.B. Pfaffenhofen), Kleintiere- <strong>und</strong><br />
Schafhaltung (z.B. Pfaffenhofen) oder Einkommensalternativen (z.B. Ingolstadt). Diese sind in ihrem Spezialbereich<br />
überregional (häufig auf Regierungsbezirksebene) tätig, koordinieren die Verb<strong>und</strong>beratung <strong>und</strong> vollziehen<br />
Hoheitsaufgaben. Die Fachzentren stehen Landwirten wie nichtstaatlichen Organisationen für spezielle<br />
Fachfragen zur Verfügung <strong>und</strong> unterstützen die Bildungsarbeit der übrigen Ämter.<br />
Wie kann der geplante Personalabbau bis 2019 realisiert werden<br />
Es ist vorgesehen, dass die Ämter Aufgaben auf Partner übertragen <strong>und</strong> Verwaltungsabläufe optimieren. Die<br />
einzelbetriebliche produktionstechnische Beratung soll künftig von den anerkannten privaten Beratungsorganisationen<br />
(z.B. LKP, LKV, KBM, landw. Buchstellen) oder anderen privaten Anbietern erledigt werden. In den<br />
Bereichen Tierzucht, Pflanzenzucht, Pflanzenschutz <strong>und</strong> Agrarstatistik wird die Privatisierung von Aufgaben<br />
gegebenenfalls gegen Gebührenerhebung geprüft. Um den Verwaltungsaufwand spürbar zu verringern, sollen<br />
Förderprogramme vereinfacht <strong>und</strong> gestrafft <strong>und</strong> moderne IT-Möglichkeiten (z.B. Förderantrag online) verstärkt<br />
genutzt werden.
Fazit:<br />
Aufgr<strong>und</strong> des bereits beschlossenen Personalabbaus bis 2019 können wir manche liebgewonnenen Aufgaben<br />
<strong>und</strong> auch von den Landwirten <strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en geschätzten Tätigkeiten nicht mehr in gewohnter Weise<br />
ausüben. In erster Linie werden wir die einzelbetriebliche produktionstechnische Beratung im Pflanzenbau <strong>und</strong><br />
auch in der Tierhaltung künftig nicht mehr wie in der Vergangenheit durchführen. Diese Aufgaben werden Zug<br />
um Zug auf die Verb<strong>und</strong>partner übertragen.<br />
Andererseits freue ich mich, wenn künftig das <strong>Amt</strong> in Pfaffenhofen für den gesamten Bereich Agrarökologie in<br />
Oberbayern zuständig sein wird. Die <strong>Landwirtschaft</strong>sschule in Pfaffenhofen bleibt ebenso erhalten wie die<br />
Dorfhelferinnenausbildung <strong>und</strong> die Teilzeitschule Hauswirtschaft in Schrobenhausen. Durch die Konzentration<br />
der Spezialberatung auf Fachzentren (z.B. Rinderhaltung, Pflanzenbau) werden für die Landwirte weitere Wege<br />
entstehen <strong>und</strong> manche bisher gewohnte intensive Betreuung nicht mehr möglich sein.<br />
Liebe Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern, dennoch bin ich überzeugt, dass die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter vom <strong>Amt</strong><br />
in Pfaffenhofen mit der Außenstelle in Schrobenhausen auch zukünftig Ihnen als kompetente Berater <strong>und</strong> Ansprechpartner<br />
zur Verfügung stehen werden. In vertieften Einzelfragen werden Ihnen ab Herbst dieses Jahres<br />
die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen von den zuständigen Fachzentren ihre Unterstützung anbieten bzw. die Verb<strong>und</strong>beratungspartner<br />
in noch stärkerem Umfang ihr Angebot ausbauen.<br />
Josef Konrad, LLD<br />
Förderung – Mehrfachantrag 2011<br />
Mitteilung des persönlichen Antragsabgabetermins beachten<br />
Auch in diesem Jahr bekommt jeder Antragsteller des Vorjahres einen persönlichen Antragsabgabetermin<br />
mitgeteilt. Bitte halten Sie ihn unbedingt ein, damit sich alle Antragsteller über geringe Wartezeiten bei der Antragsabgabe<br />
freuen können. Spätester Termin für die Antragsabgabe ist in diesem Jahr Montag, der 16. Mai<br />
2011, da der sonst übliche 15. Mai auf einen Sonntag fällt.<br />
Angaben zum Antragsteller<br />
Bei jeder Antragstellung ist anhand der Angaben zum Antragssteller (Name, Vorname oder Unternehmensbezeichnung)<br />
im Kopf des Antrags einschließlich des Geburtsdatums zu überprüfen, dass auch der Anspruchsberechtigte<br />
den Antrag stellt. Bei Antragsabgaben durch eine andere Person als den Antragsteller sind Änderungen<br />
bzw. Ergänzungen nur bei Vorliegen einer Vollmacht möglich. Das entsprechende Formular ist am <strong>Amt</strong><br />
erhältlich bzw. im Internet unter der Adresse www.stmelf.bayern.de abrufbar. Im Falle eines Betriebsinhaberwechsels<br />
darf das an den Vorbewirtschafter gerichtete Formular nicht verwendet werden. Nach Beantragung<br />
des Betriebsinhaberwechsels am <strong>Amt</strong> bekommt der Betriebsnachfolger ein neues Formular zugesandt.<br />
Änderungen beim Mehrfachantrag 2011<br />
Mit dem Mehrfachantrag werden wie in den vergangenen Jahren alle landwirtschaftlichen Flächenprämienmöglichkeiten<br />
in einem Antrag angeboten. Alle gekoppelten Prämien (z. B. Eiweißprämie etc.) werden mit Ablauf<br />
des Jahres 2011 abgeschafft <strong>und</strong> können damit letztmals beantragt werden. Auch in diesem Jahr können<br />
aus dem Milchsonderprogramm die Fördermaßnahmen Kuhprämie <strong>und</strong> Grünlandprämie für Milcherzeuger<br />
beantragt werden. Bei der Kuhprämie ist wie im vergangenen Jahr zu berücksichtigen, dass die Gesamtsumme<br />
der beantragten De-minimis-Beihilfen im Zeitraum von 3 Jahren die Obergrenze von 7500 € nicht überschreiten<br />
darf. Für diesen Fall besteht aber die Möglichkeit, die Anzahl der Kühe zu begrenzen, für die eine Kuhprämie<br />
beantragt wird. Ein Betriebsinhaberwechsel bei einem Milcherzeugerbetrieb in den Monaten April bzw. Mai<br />
führt wie im vergangenen Jahr je nach Zeitpunkt des Inhaberwechsels zu einer Verringerung bis zu einem völligen<br />
Verlust der Milchkuhprämie.<br />
Weiterhin ist wie im vergangenen Jahr zu beachten, dass die Mindestbetriebsgröße auf 1 ha beihilfefähige Fläche<br />
angehoben wurde. Dies bedeutet, dass nicht nur 1 ha als bewirtschaftete Fläche im Flächennutzungsnachweis<br />
angegeben werden muss, sondern auch, dass der Antragsteller über mindestens 1 ha Zahlungsansprüche<br />
verfügen muss. Gleich blieb, dass sich eine Mindestauszahlungssumme von 100 € als Fördersumme für das Antragsjahr<br />
2011 errechnen muss. In den Fällen, in denen die Voraussetzungen im vergangenen Jahr nicht erreicht
wurden, droht nun der Einzug der Zahlungsansprüche in die Nationale Reserve wegen 2-jähriger Nichtnutzung,<br />
sofern im Jahr 2011 ebenfalls keine Prämiengewährung möglich sein sollte.<br />
Ab 2010 werden beim Abgleich, ob für gepachtete Zahlungsansprüche genügend Pachtflächen im FNN angegeben<br />
wurden, keine Flächen mehr berücksichtigt, die nicht zur Betriebsprämie mit „B“ beantragt wurden. Die<br />
Ämter sind in diesen Fällen verpflichtet, die entsprechende Übertragung der Zahlungsansprüche anteilig zu<br />
stornieren.<br />
Ansonsten hat sich noch geändert, dass Angaben zur Klärschlammausbringung nur noch für das Vorjahr bis hin<br />
zur Tag der Antragstellung erfragt werden. Dagegen ist nun die Aufnahme von betriebsfremden organischen<br />
Düngern von allen Antragstellern anzugeben.<br />
Hinweise zu Änderungen bei den Zahlungsansprüchen (ZAs)<br />
Auch 2011 werden Zahlungsansprüche in die nationale Reserve eingezogen, die in zwei aufeinanderfolgenden<br />
Jahren nicht genutzt wurden. Das heißt, dass die in 2009 letztmalig genutzten Zahlungsansprüche aufgr<strong>und</strong> der<br />
Angaben des Mehrfachantrags 2011 aktiviert werden müssen, damit später kein Einzug durch das <strong>Amt</strong> erfolgen<br />
muss. Bei der Beantragung des sog. Standardverfahrens werden bei der Aktivierungsreihenfolge zuerst die Betriebsprämienhöhe<br />
<strong>und</strong> dann die Angaben der letztmaligen Nutzung optimiert. Dagegen führt die Wahl einer<br />
eigenen Reihenfolge in der Regel zu einer geringeren Betriebsprämie ist deshalb nur in den Fällen sinnvoll, bei<br />
denen sonst Zahlungsansprüche eingezogen werden würden.<br />
Ab 2010 werden im sog. Gleitflugverfahren die Zahlungsanspruchswerte bis 2013 auf einen einheitlichen Regionalwert<br />
Jahr für Jahr angepasst. Im Jahr 2010 beträgt der Anpassungsfaktor 0,7. In der Zentralen InVeKoS<br />
Datenbank (ZID) können die hochgerechneten Zahlungsanspruchswerte der Jahres 2011 bis 2013 abgerufen<br />
werden.<br />
Wie in jedem Jahr ist zu beachten, dass bei einem Inhaberwechsel im Rahmen der (vorgezogenen) Erbfolge<br />
oder einem Rechtsformwechsel (Einzelunternehmen zu GBR <strong>und</strong> umgekehrt) zusätzlich auch eine Umschreibung<br />
der Zahlungsansprüche mit einem separaten Formular beim <strong>Amt</strong> für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> beantragt<br />
werden muss. Dies gilt auch für den Verpächter von Zahlungsansprüchen, der möglicherweise selbst keinen<br />
Mehrfachantrag mehr stellt, aber trotzdem Sorge dafür tragen muss, dass die befristete Übertragung der Zahlungsansprüche<br />
des Verpächters an den Pächter korrekt in ZID gemeldet wurde.<br />
Verfügbarkeit <strong>und</strong> ganzjährige Beihilfefähigkeit der beantragten Flächen<br />
Flächen, mit denen Zahlungsansprüche aktiviert werden sollen, müssen dem Antragsteller <strong>und</strong> Betriebsinhaber<br />
am Stichtag (letzter Antragsabgabetermin) als Eigentums- oder Pachtfläche zur Verfügung stehen <strong>und</strong> vom Antragssteller<br />
in eigenem Namen <strong>und</strong> auf eigene Rechnung bewirtschaftet werden. Das setzt insbesondere voraus,<br />
dass der Antragsteller das unternehmerische Risiko (= Ertrags- <strong>und</strong> Kostenrisiko) der Bewirtschaftung in vollem<br />
Umfang selbst trägt, bei Vergabe einzelner Arbeiten an Auftragnehmer uneingeschränkt weisungsberechtigt<br />
ist <strong>und</strong> auch selbst die Beiträge für die <strong>Landwirtschaft</strong>liche Berufsgenossenschaft entrichtet.<br />
Außerdem ist erforderlich, dass die beantragten Flächen während des gesamten Jahres 2011 beihilfefähig als<br />
landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaftet werden. Flächen, die vor dem 31.12.2011 bebaut werden<br />
(Haus- <strong>und</strong> Stallbau, Straßenbau oder Radwegebau usw.) oder aus anderen Gründen aus der landwirtschaftlichen<br />
Nutzung ausscheiden, können bei der Berechnung von Zuwendungen gr<strong>und</strong>sätzlich für das Jahr 2011<br />
nicht berücksichtigt werden.<br />
Seit dem vergangenen Jahr ist nach den Vorgaben der EU jährlich ein Qualitätstest der digitalen<br />
Feldstückskarte durchzuführen. Bei diesen Qualitätstests musste festgestellt werden, dass Antragsteller im Falle<br />
von Flächenabgängen diese nicht rechtzeitig am AELF anzeigen. Auch aus diesem Gr<strong>und</strong>e sollten alle Antragsteller<br />
des Landkreises die mit den Mehrfachantragsunterlagen zugesandten, mit den Luftbildern des Jahres<br />
2010 erstellten Feldstückkarten prüfen, um ggf. die beantragten Feldstücksgrenzen anzupassen.<br />
Hinweise zur Beantragung von Agrarumweltmaßnahmen<br />
Bitte überprüfen Sie wie in den Vorjahren alle vorgedruckten Angaben zu den beantragten Agrarumweltmaßnahmen<br />
(KULAP <strong>und</strong> VNP) im Formular Flächennutzungsnachweis. Wurden die vereinbarten Maßnahmen<br />
nicht oder nicht richtig vorgedruckt, sind die Angaben im Flächennutzungsnachweis zu korrigieren oder zu<br />
ergänzen. Dies betrifft insbesondere Neuantragsteller mit Verpflichtungsbeginn ab 01.01.2011.<br />
Für die Antragstellung beginnend mit dem Verpflichtungsjahr 2011 wurden nur 11 Maßnahmen angeboten, die<br />
insbesondere dem Grünlanderhalt, dem Wasserschutz oder der Erosionsvermeidung dienen. Für einige dieser<br />
Maßnahmen wurden die Prämiensätze gesenkt, was auch ab 2011 für die bereits laufenden Maßnahmen der<br />
Vorjahre gilt. Die Prämiensätze aller laufenden Maßnahmen unterliegen dem Vorbehalt der Finanzierung. Es<br />
kann daher auch in Zukunft nicht garantiert werden, dass die Prämien während des gesamten 5-jährigen Verpflichtungszeitraums<br />
unverändert bleiben. Das Ministerium weist insbesondere darauf hin, dass die Finanzie-
ung in der neuen EU-Förderperiode nach dem Jahr 2013 derzeit noch offen ist, was ebenfalls Auswirkungen<br />
auf die Höhe der Prämien ab 2014 haben könnte.<br />
Mehrfachantrag-Online<br />
Die bayerische <strong>Landwirtschaft</strong>sverwaltung strebt an, dass in naher Zukunft möglichst alle Antragsteller die<br />
Förderanträge über das Internet einreichen. Dies soll eine weitere Personaleinsparung im Bereich der Förderung<br />
ermöglichen. Deshalb wird seit mehreren Jahren mit der Internetanwendung MFA-online ein Programm zur<br />
Eingabe der Antragsdaten angeboten. Im vergangenen Jahr haben im Bereich des <strong>Amt</strong>es für Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Pfaffenhofen 12,6 % (in Bayern 11,9 %) der Antragsteller diese Möglichkeit genutzt.<br />
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen u.a.<br />
− im ganzjährigen Zugriff auf die Antragsdaten einschließlich der Vorjahre,<br />
− im Angebot, jederzeit die aktuellen Feldstückkarten einzusehen <strong>und</strong> ggf. Vermessungen vornehmen zu können<br />
− <strong>und</strong> der Möglichkeit, ausgewählte Daten für Buchführung, Schlagkartei oder Lohnunternehmer exportieren<br />
zu können.<br />
In diesem Jahr wird an 9 Pilotämtern in Bayern die Antragsentgegennahme vollständig auf das neue Verfahren<br />
umgestellt. Auf schriftliche Nachfrage haben die Antragsteller der Pilotämter versichert, die Antragstellung<br />
selbst im Internet vorzunehmen. Wer sich hierzu nicht der Lage sieht, hat die Möglichkeit, seinen Antrag durch<br />
Dienstleister erfassen zu lassen. Im Rahmen des Pilotverfahrens werden in 2011 die für eine Erfassungszeit von<br />
30 Minuten anfallenden Kosten noch von Seiten des Staatsministeriums übernommen. In naher Zukunft werden<br />
aber alle bayerischen Antragsteller voraussichtlich entweder selbst den Antrag im Internet erfassen oder eine<br />
kostenpflichtige Dienstleistung in Anspruch nehmen müssen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren ist es auch im laufenden Jahr 2011 in Pfaffenhofen <strong>und</strong> Schrobenhausen noch<br />
möglich, die Antragstellung sowohl über das Internet als auch durch Abgabe des Papiers am <strong>Amt</strong> durchzuführen.<br />
In beiden Fällen sollten die Antragsteller den angebotenen Gesprächstermin zur Klärung offener Fragen<br />
nutzen.<br />
Cross Compliance 2011 (Einhaltung der anderweitigen Verpflichtungen)<br />
Die neue Informationsbroschüre über die in 2011 einzuhaltenden CC-Verpflichtungen wird wiederum bei der<br />
Antragstellung am <strong>Amt</strong> für Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> an jeden Antragsteller verteilt. Wie in den<br />
vergangenen Jahren müssen die Antragsteller die Einhaltung der CC Verpflichtungen im Zeitraum vom 1.01.<br />
bis 31.12. im Mehrfachantrag zusichern. Damit wird bei den innerhalb eines Kalenderjahrs festgestellten Verstößen<br />
auf beantragten Flächen unabhängig vom tatsächlichen Pachtzeitraum <strong>und</strong> vom Verursacher des CC-<br />
Verstoßes gr<strong>und</strong>sätzlich der Antragsteller des Antragjahres sanktioniert.<br />
Im Einzelnen wird in der CC-Broschüre 2011 auf folgende Neuerungen hingewiesen:<br />
− Ab dem 1.07.2010 gelten die Verpflichtungen zum Erosionsschutz in Abhängigkeit vom Grad der Erosionsgefährdung.<br />
Die neuen Verpflichtungen gelten damit für das laufende Anbaujahr 2010/11. In diesem Zusammenhang<br />
wird insbesondere an die Anlage der Erosionsschutzstreifen erinnert.<br />
− Zum Schutz von besonders wertvollen Dauergrünlandflächen sind seit dem 1. Januar 2011 auch Regelungen<br />
zu beachten, die in festgesetzten <strong>und</strong> gesicherten Überschwemmungsgebieten, gesetzlich geschützten<br />
Biotopen <strong>und</strong> Naturschutzgebieten den Umbruch von Dauergrünland oder dessen Umwandlung in Ackerland<br />
einschränken.<br />
− Beim Einsatz von Bioziden, wie zum Beispiel Mittel zur Behandlung von Schafen in Tauchbädern, ist darauf<br />
zu achten, dass keine direkte oder indirekte Ableitung dieser Mittel in das Gr<strong>und</strong>wasser erfolgt.<br />
− Aufgr<strong>und</strong> von EU-Vorgaben ist davon auszugehen, dass ab dem Jahr 2011 die Cross Compliance Anforderungen<br />
zum Schutz von Landschaftselementen auch auf nicht geschützte <strong>und</strong> kartierte Tümpel, Sölle, Dolinen<br />
<strong>und</strong> andere vergleichbare Feuchtgebiete bis zu einem Flächenumfang von 2000 m² ausgedehnt werden.<br />
Über die Inhalte dieser Änderungen wird zu gegebener Zeit über die Fachpresse informiert.<br />
Hinweise zu zusätzlichen Umfragen des Jahres 2011<br />
Im Bereich des <strong>Amt</strong>s für Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Pfaffenhofen wird Antragstellern noch ein<br />
Fragebogen zugesandt. Hier handelt es sich um eine Umfrage zur Nutzung moderner Informationstechnologien<br />
in der <strong>Landwirtschaft</strong>, mit der sowohl technische Voraussetzungen zur Internetnutzung als auch individuelle<br />
Nutzungswünsche der Antragsteller abgefragt werden. Ähnliche Abfragen dieser Art hat es bereits vor einigen<br />
Jahren gegeben, so dass über den Vergleich auch Aussagen zur Entwicklung des EDV- <strong>und</strong> Interneteinsatzes<br />
möglich sind. Die Beteiligung an dieser Abfrage ist jedoch freiwillig.
Beratung<br />
Pflanzenbau<br />
Vorführung von Mulch- <strong>und</strong> Direktsaat bei Mais <strong>und</strong> Zuckerrüben<br />
das AELF Pfaffenhofen wird in Zusammenarbeit mit den regionalen Maschinenringen wieder Veranstaltungen<br />
zur Mulch- <strong>und</strong> Direktsaat bei Mais <strong>und</strong> Zuckerrüben in folgenden Orten machen:<br />
− Gachenbach, Betrieb Koppold, Mais<br />
− Gerolsbach - Eggern, Betrieb Friedmann, Mais<br />
− Vohburg – Oberhartheim, Betrieb Amberger, Zuckerrüben<br />
Es werden die verschiedenen abgefrorenen Zwischenfrüchte, das Bodenleben <strong>und</strong> die Wirkung der Zwischenfrüchte<br />
auf die Bodenfruchtbarkeit erläutert.<br />
Desweiteren wird die herkömmliche <strong>und</strong> zukunftsweisende Gülleausbringung mit –einarbeitung, <strong>und</strong> mulch<strong>und</strong><br />
direktsaattaugliche Sätechnik zur Maisaussaat vorgeführt.<br />
Bei Zuckerrüben werden mulch- <strong>und</strong> direktsaattaugliche Sätechnik sowie moderne Reifentechnik <strong>und</strong> Druckregelsysteme<br />
vorgestellt.<br />
Die genauen Termine werden zeitnah in der örtlichen Tageszeitung veröffentlicht.<br />
Milchviehhaltung<br />
Das AELF veranstaltet eine Lehrfahrt für Milchviehhalter<br />
zu den Themen Arbeitsproduktivität <strong>und</strong> –organisation sowie Gr<strong>und</strong>futterleistung/Optimale Grünlandbestände.<br />
Es wird ein Betrieb mit Melkroboter, automatisierter Gr<strong>und</strong>futtervorlage <strong>und</strong> Nebenbetrieben (Hofkäserei,<br />
Brauerei <strong>und</strong> Gaststätte) sowie eine Grünlandfläche mit aktuellen Informationen vom Spezialberater vor Ort im<br />
Ostallgäu besichtigt.<br />
Termin: Freitag, 20. Mai 2011<br />
Abfahrt: 8.30 Uhr (Rückkehr ca. 17.00 Uhr) am Volksfestplatz in Pfaffenhofen<br />
Kosten: Bus 20€/Person (Essen <strong>und</strong> Getränke müssen vor Ort selbst bezahlt werden)<br />
Anmeldung unter Tel.: 08441/867-0<br />
Strukturentwicklung, Ernährung <strong>und</strong> Haushaltsleistungen<br />
„Papa, ran an den Kochlöffel!“ – Sommerprogramm 2011<br />
im Projekt „Junge Eltern/Familien“<br />
Das Projekt „Junge Eltern/Familien“ bietet mit dem Sommerprogramm 2011 wie<br />
im vergangenen Jahr verschiedene Veranstaltungen zu den Bereichen Ernährung<br />
<strong>und</strong> Bewegung für junge Familien an. Mit abwechslungsreichen Vorträgen zum<br />
Thema Säuglings- + Kleinkindernährung, Kochkursen für Papas, Bewegungsideen<br />
für den Familienalltag sowie Walderlebnisnachmittage <strong>und</strong> bewegte Picknick-<br />
R<strong>und</strong>en im Freien sollen junge Familien für mehr Bewegung <strong>und</strong> eine bedarfsgerechte<br />
Ernährung motiviert werden.<br />
14-tägig erscheint zudem ab sofort von den Netzwerkpartnern „Junge Eltern/Familien“<br />
im Bayrischen Taferl ein Serien-Ratgeber für Eltern mit Beiträgen,<br />
Tipps <strong>und</strong> Tricks zum Thema Kinderernährung sowie Ideen für einen bewegten<br />
Familienalltag mit ihren Liebsten.<br />
Der aktuelle Wegweiser „Wir bewegen was“ fasst für junge Eltern verschiedene<br />
Anlaufstellen von Experten aus der Region zusammen, die f<strong>und</strong>ierte Informationen<br />
zur altersgerechten Ernährung <strong>und</strong> zur Gestaltung eines „bewegten“ Familienalltags“<br />
vermitteln können. „Damit möchten wir Ihnen die Suche erleichtern<br />
<strong>und</strong> das Angebot in Sachen Ernährung <strong>und</strong> Bewegung in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen<br />
<strong>und</strong> Pfaffenhofen anschaulich darstellen“, so die Projektleiterin<br />
Britta Schukat.<br />
Das Veranstaltungsprogramm sowie der Familienwegweiser „Wir bewegen was!“<br />
können unter http://www.aelf-ph.bayern.de/ernaehrung/ aufgerufen oder telefonisch bei der Projektleitung Britta<br />
Schukat (08441-867126) angefordert werden.