20.01.2015 Aufrufe

Mut zu Familie - JU Chemnitz

Mut zu Familie - JU Chemnitz

Mut zu Familie - JU Chemnitz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

116<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

Gleichwohl erkennen wir anderweitige Realitäten an, wenngleich wir eine völlige<br />

Gleichstellung mit der Ehe ablehnen.<br />

<strong>Familie</strong>n sind uns wichtig, da sie den wichtigsten Teil der Erziehung von Kindern<br />

wahrnehmen. Die von den Eltern ausgehende Fürsorge und Erziehung macht Kinder <strong>zu</strong><br />

wertebewussten und sozial integrierten Mitgliedern unserer Gesellschaft. Dies setzt<br />

voraus, dass Eltern ihrerseits in diesem Geist erzogen wurden. Auch die Gesellschaft selbst<br />

kann durch staatliche Betreuungs- und Erziehungsangebote sowohl Eltern als auch Kindern<br />

hierbei unterstützen.<br />

Auch in der Arbeitswelt sind Veränderungen notwendig. Wir brauchen nicht das<br />

arbeitsplatzfreundliche Kind. Wir wollen den kinderfreundlichen Arbeitsplatz. Mütter und<br />

Väter brauchen mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihres Arbeitsalltages. Dies beginnt bei<br />

den Arbeitszeiten, reicht von den Elternzeiten bis hin <strong>zu</strong> Teilzeitmodellen. Wichtig ist uns,<br />

dass die Geburt eines Kindes nicht die Karriere im Beruf verhindert und dass ein schneller<br />

Wiedereinstieg jederzeit möglich ist.<br />

In Deutschland müssen junge Menschen früher aus der Ausbildung kommen.<br />

Hochschulabsolventen starten derzeit statistisch erst mit 29 Jahren in die Berufswelt. Dies<br />

ist für einen mehrfachen Kinderwunsch oft viel <strong>zu</strong> spät. Insofern gilt es Ausbildungszeiten<br />

<strong>zu</strong> straffen und uns an anderen europäischen Ländern <strong>zu</strong> orientieren. Der Freistaat<br />

Sachsen ist dabei mit dem Abitur nach 12 Jahren Vorbild.<br />

Langfristig ist darüber nach<strong>zu</strong>denken, dass in Deutschland der Eingang in die öffentliche<br />

Erziehung und Bildung kostenfrei gestaltet wird. Es ist heute schwer <strong>zu</strong> erklären, dass für<br />

den Besuch einer Kindertagesstätte teils enorme Gebühren gezahlt werden müssen,<br />

während ein Hochschulstudium weitgehend gebührenfrei ist. Wir wollen, dass alle Kinder<br />

gleiche Startbedingungen haben. Das ist unser Anspruch an Chancengerechtigkeit.<br />

Die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahre müssen deutlich ausgebaut<br />

werden. So wünschenswert eine Erziehung in der <strong>Familie</strong> bis <strong>zu</strong>m 3. Lebensjahr ist, so sehr<br />

widerspricht dies den Realitäten und Anforderungen in der heutigen Arbeitswelt. In<br />

anderen europäischen Ländern ist eine Tagesbetreuung für jeden verfügbar. Diese Länder

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!