Wertstrom im Unternehmen - Schuh Group
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Art von Schiff man darstellt und wie dieses Schiff<br />
mit seiner Mannschaft die Wünsche der Kunden am<br />
effizientesten erfüllt bzw. erfüllen kann.<br />
Die Methode der <strong>Wertstrom</strong>analyse als Brille für<br />
das Management<br />
Die Methodik der <strong>Wertstrom</strong>analyse erlaubt es dem<br />
Management und der Mannschaft, sich so ein Bild zu<br />
verschaffen (Abb. 1). Es werden die Prozesse als verknüpfte<br />
Landschaft dargestellt und die Beziehungen<br />
untereinander. So können schnell lange Durchlaufzeiten,<br />
lange Liegezeiten, komplexe und schwierige<br />
Schnittstellen erkannt und in einem weiteren Schritt<br />
alternative Prozesse und Abläufe definiert werden.<br />
Rückfragequoten zeigen auf, wo die Prozesse nicht<br />
sauber definiert sind und es ggf. an früheren Stellen in<br />
der Prozesslandschaft zu eindeutigen Klärungen und<br />
Weitertransport der Information kommen muss. Die<br />
Verschwendung wird aufgezeigt, wird transparent und<br />
kann somit aktiv beseitigt werden.<br />
Im Rahmen eines <strong>Wertstrom</strong>analyse-Workshops fangen<br />
viele Manager und auch ihre Mitarbeiter erst an zu<br />
„sehen“. Sie erkennen an der prozessorientierten und<br />
bildhaften Darstellung, wo die Probleme stecken und<br />
fangen an, neue Lösungen und Alternativen anzudenken.<br />
Im Tagesgeschäft suchte man in der Vergangenheit<br />
zwar auch bereits nach Lösungen, aber da die Zeit<br />
fehlte, sich den gesamten Zusammenhang darzulegen,<br />
konnten auch keine oder nur subopt<strong>im</strong>ale Verbesserungen<br />
erzielt werden. Mit der <strong>Wertstrom</strong>analyse<br />
stellen sie ihre, auf den Kunden gerichteten Prozesse<br />
auf den Prüfstand und können diese sukzessiv und <strong>im</strong><br />
Kontext mit Kreativität und <strong>im</strong> Team verbessern.<br />
Was kennzeichnet eine <strong>Wertstrom</strong>analyse<br />
1. Alle Beteiligten am <strong>Wertstrom</strong> des <strong>Unternehmen</strong>s<br />
haben die Ziele des <strong>Wertstrom</strong>analyse-Workshops<br />
verinnerlicht. Diese Ziele sind, Verfügbarkeit erhöhen,<br />
Qualität verbessern, Individualität gewährleisten<br />
und Kosten reduzieren.<br />
2. Alle Beteiligten kennen die Verschwendungsarten,<br />
die es gilt zu el<strong>im</strong>inieren. Überproduktion und<br />
Blindleistung, hohe Lagerbestände, unnötige Materialtransportwege,<br />
Warte- und Liegezeiten, Technologie-<br />
und Prozessdefizite, unnötige Handhabung<br />
durch den Menschen, Rückfragen und Qualitätsverlust.<br />
3. Alle Beteiligten kennen die Philosophie des <strong>Wertstrom</strong>s:<br />
Alles ist auf den Kunden ausgerichtet und<br />
fokussiert, es gilt seine Anforderungen opt<strong>im</strong>al zu<br />
erfüllen, d. h. weder zu viel noch zu wenig. Alles<br />
fließt als <strong>Wertstrom</strong>, d. h. auch Lieferanten und<br />
ausgelagerte Prozesse fließen mit dem Hauptstrom<br />
hinein und werden ganzheitlich mit betrachtet. Alles<br />
funktioniert opt<strong>im</strong>al nach dem Pull-Prinzip, der<br />
Abb. 2: <strong>Wertstrom</strong>design<br />
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