Download Nr.35 (PDF) - Fussball Camps
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PULS<br />
SPORTMAGAZIN<br />
Nr. 35 | September 2009<br />
für die Region Winterthur und Uster<br />
Regionalfussball<br />
Winterthur<br />
Facts & Figures<br />
Internationaler<br />
Greifenseelauf<br />
Zum 30. Mal um den See<br />
Das andere<br />
Badminton-Turnier<br />
Winterthurer Stadtmeisterschaften
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<strong>Fussball</strong>camp<br />
Jahreskatalog von November 2009 bis Oktober 2010
Editorial<br />
Wenn die Kasse klingelt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Die Sommerpause ist vorbei, der <strong>Fussball</strong>alltag<br />
hat uns wieder. Da war vom<br />
Jahrhundert-Transfer des Cristiano Ronaldos<br />
zu Real Madrid zu lesen, dass<br />
die Königlichen diesen Sommer über<br />
230 Millionen für Spielermaterial ausgegeben<br />
haben und vom Coup des FC<br />
Basels, den Schweizer-Natispieler Alex<br />
Frei für einen siebenstelligen Betrag zu<br />
verpflichten. Aber wie sehen die Fakten<br />
und Zahlen im Regionalfussball aus<br />
Wir haben uns bei den Vereinen der 2.<br />
und 3. Liga in Winterthur und der Umgebung<br />
umgehört und einen Fragebogen<br />
verschickt. Nicht alle waren gleich<br />
auskunftsfreudig. Vor gut 15 Jahren hat<br />
PULS schon einmal eine solche Umfrage<br />
gestartet. Vergleicht man die Zahlen<br />
von damals und heute, lässt sich feststellen,<br />
dass auch an der Basis die Budgets<br />
massiv gestiegen sind. Von Spielerlöhnen<br />
im Regionalfussball wird oft<br />
gemunkelt, aber keiner spricht darüber.<br />
Auch die Spesenentschädigungen<br />
der Trainer sind tabu. Schade eigentlich,<br />
denn das grosse <strong>Fussball</strong>geschäft<br />
findet ja sowieso auf einer ganz anderen<br />
Ebene statt. Bei den Amateuren<br />
sollte die Welt noch in Ordnung sein.<br />
Viel Lesespass!<br />
Claudia Meili<br />
Redaktionsleitung<br />
10 34. Albani Radballturnier<br />
Der ATB Winterthur präsentiert sich<br />
22 Das andere Badminton-Turnier<br />
Winterthurer Stadtmeisterschaften<br />
09 «Hut ab vor meinen Spielern»<br />
Abramo D’Aversa, FC Töss<br />
12 Olympischer Traum<br />
LV Winterthur<br />
16 Sportamt Winterthur<br />
Winterthur in Bewegung<br />
19 <strong>Fussball</strong>camp Uster<br />
Training mit Alain Sutter<br />
04 Regionalfussball Winterthur<br />
Facts & Figures<br />
20 Internationaler Greifenseelauf<br />
Zum 30. Mal um den See<br />
24 FC Winterthur<br />
News vom Stadtklub<br />
26 EHC Winterthur<br />
Eine Legende trainiert den Nachwuchs<br />
28 Pfadi Winterthur Handball<br />
Ein Dach für alle<br />
30 Volkswagen Junior Masters<br />
Junioren-Spitzenfussball im Deutweg<br />
PULS Sportmagazin 3/0903
Regionalfussball<br />
Facts & Figures im <strong>Fussball</strong><br />
rund um Winterthur<br />
Umfrage: Claudia Meili<br />
Fotos: Nicole Osta<br />
Wie sehen die Budgets aus Was sind die Ziele und Wünsche<br />
für die Saison 2009/10 PULS hat sich bei den Winterthurer<br />
Regionalfussballvereinen der 2. und 3. Liga umgehört.<br />
Alle Präsidenten haben den selben Fragebogen erhalten –<br />
die Auskunftsfreude war nicht überall gleich gross...<br />
2. Liga interregional<br />
FC TÖSS<br />
Der Verein gegründet Frühjahr 1906, Anzahl<br />
Mannschaften: 21, Aktive: 4, Junioren:<br />
15, Frauen: 2 (Juniorinnen), Anzahl Mitglieder:<br />
über 600<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: über Fr.<br />
150000.–, Mitgliederbeitrag: im Durchschnitt<br />
von Winti, wichtigste Einnahmen:<br />
Mitgliederbeiträge, Sponsoren und Werber,<br />
wichtigste Ausgaben: Spielbetrieb und<br />
Mannschaften, Spesen Trainer 1. Mannschaft<br />
und Juniorentrainer: zur Zufriedenheit<br />
aller<br />
Die Sportanlage Reitplatz, Anzahl Plätze:<br />
2 Naturrasen, Kunstrasen: nein, Infrastruktur:<br />
Garderobengebäude mit 8 Kabinen,<br />
Beurteilung: sehr gut<br />
Bemerkungen: «Kleine Kunstrasenarena,<br />
diverse <strong>Fussball</strong>tennis-Felder, Beachsoccer-Sandplatz,<br />
Beachvolleyball-Felder.»<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: im 1.<br />
Drittel der Rangliste, weitere: 2. Mannschaft:<br />
Nähe Aufstiegsplatz<br />
Die Wünsche keine<br />
2. Liga<br />
FC OBERWINTERTHUR<br />
Der Verein gegründet 1934, Anzahl Mannschaften:<br />
24, Aktive: 6, Junioren: 18, Anzahl<br />
Mitglieder: 450<br />
Bemerkungen: «Mädchen-, Frauenfussball<br />
nicht möglich, da das Clubhaus inkl. Kabinen,<br />
Duschen etc, viel zu klein ist! Stetig<br />
wachsende Supporter-Organisation: zurzeit<br />
160 Mitglieder.»<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: ca. Fr.<br />
190 000.– (Ziel: Einnahmen minus Ausgaben<br />
ist grösser Fr. 0.–), Mitgliederbeitrag:<br />
Aktive: Fr. 290.–/Senioren & Veteranen: Fr.<br />
280.–/Junioren: A: Fr. 250.–/B: Fr. 230.–/<br />
C: Fr. 220.–/D: Fr. 200.–/E: Fr. 180.–/F: Fr.<br />
180.–, wichtigste Einnahmen: Beiträge und<br />
Werbung («Leider nicht mehr Anlässe. Diese<br />
nehmen trotz grossem Aufwand immer<br />
mehr ab.»), wichtigste Ausgaben: Spielbetrieb<br />
und Clubhaus, Spesen Trainer 1.<br />
Mannschaft: unterschiedlich, je nach Wohnort,<br />
Spesen Juniorentrainer: Rasterung für<br />
Trainer/Assistenztrainer über ganzen Juniorenbereich<br />
mit folgenden Kriterien:<br />
Ausbildungsstand, 7-er oder 11-er <strong>Fussball</strong>,<br />
Anzahl Trainings pro Woche etc.<br />
Die Sportanlage Hegmatten, Anzahl Plätze:<br />
3 Rasenfelder für 11-er (ab 2010: 2<br />
Rasenfelder und ein Kunstrasenfeld), 2<br />
Felder für KIFU, Kunstrasen: ab November<br />
2009, Infrastruktur: Clubhaus platzt<br />
aus allen Nähten, Beurteilung: gut.<br />
Bemerkungen: «Das Clublokal wurde 2007<br />
durch Sponsorenlauf und mit unzähligen<br />
Fronarbeitsstunden der Mitglieder selber<br />
finanziert und gebaut!»<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Ligaerhalt,<br />
weitere: Realisierung Kunstrasen,<br />
Termingetreu.<br />
Bemerkungen: «Im März 2010 feiern wir<br />
unser 75-jähriges Jubiläum.»<br />
Die Wünsche keine<br />
4 PULS Sportmagazin 3/09
Regionalfussball<br />
FC PHÖNIX-SEEN<br />
Der Verein gegründet 1918, Anzahl Mannschaften:<br />
21, Aktive: 4, Junioren: 16, Frauen:<br />
1, Anzahl Mitglieder: 560<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: keine Angaben,<br />
Mitgliederbeitrag: Fr. 180.–/300.–,<br />
wichtigste Einnahmen: Mitgliederbeiträge,<br />
wichtigste Ausgaben: Aktivmannschaften,<br />
Spesen Trainer 1. Mannschaft: keine Angaben,<br />
Spesen Juniorentrainer: keine Angaben<br />
Die Sportanlage Steinacker, Anzahl Plätze:<br />
2x11-er/1x9-er, Kunstrasen: 0, Infrastruktur:<br />
Garderobengebäude, Beurteilung:<br />
genügend<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: im vorderen<br />
Drittel<br />
Die Wünsche Erweiterung Garderobengebäude<br />
FC SEUZACH<br />
Der Verein gegründet: 1976, Anzahl Mannschaften:<br />
24, Aktive: keine Angaben, Junioren:<br />
keine Angabe, Frauen: keine Angaben,<br />
Anzahl Mitglieder: keine Angaben<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: Fr. 250000.–,<br />
Mitgliederbeitrag: Aktive Fr. 270.–, JA Fr.<br />
230.–, JB und JC Fr. 200.–, JD, JE, JF<br />
je Fr. 200.–, wichtigste Einnahmen: Mitgliederbeiträge,<br />
wichtigste Ausgaben: Kosten<br />
1. Mannschaft, Spesen Trainer 1. Mann-<br />
<strong>Fussball</strong> spielen macht noch keinen Verein aus. Wichtige Arbeit wird vor allem<br />
neben dem Spielfeld geleistet.<br />
PULS Sportmagazin 3/0905
Regionalfussball<br />
schaft: keine Angaben, Spesen Juniorentrainer:<br />
keine Angaben<br />
Die Sportanlage Sportplatz Rolli, Anzahl<br />
Plätze: 4, Kunstrasen: 1<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Rang zwischen<br />
1 bis 3, weitere: Integrierung von eigenen<br />
Junioren in die 1. Mannschaft.<br />
Die Wünsche keine<br />
3. Liga<br />
FC NEFTENBACH<br />
Der Verein gegründet 1987, Anzahl Mannschaften:<br />
14, Aktive: 3, Junioren: 11, Frauen:<br />
keine, Anzahl Mitglieder: 390.<br />
Bemerkungen: «Die Mädchenmannschaften<br />
(3. Liga und C-Juniorinnen) sind seit<br />
der Saison 2009/2010 beim SC Veltheim<br />
untergebracht, gehören aber noch unserem<br />
Verein an.»<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: Fr. 110000.–,<br />
Mitgliederbeitrag: Fr. 175.– im Durchschnitt,<br />
wichtigste Einnahmen: Mitgliederbeiträge,<br />
wichtigste Ausgaben: Spielbetrieb, Spesen<br />
Trainer 1. Mannschaft: Fr. 10 000.–/Saison,<br />
Spesen Juniorentrainer: Fr. ~500.–/Saison<br />
Die Sportanlage Rietweg, Anzahl Plätze:<br />
2, Kunstrasen: 0, Infrastruktur: spärlich<br />
Bemerkungen: «Zurzeit ist ein Bau geplant<br />
(bezugsbereit Juni 2010) mit einem neuen<br />
Garderobengebäude für die Badi, den<br />
Tennis und den <strong>Fussball</strong>, gibt ein tolles<br />
Ding.»<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Aufstieg<br />
2. Liga, weitere: Verbesserung der Juniorenabteilung<br />
in den Bereichen Koordination,<br />
Qualität und Organisation, Reduzierung<br />
jeglicher Art von Bussen.<br />
Bemerkungen: «Der Verein wurde im März<br />
2009 neu strukturiert und organisiert, dadurch<br />
wurden die einzelnen Arbeitsgebiete<br />
verkleinert und somit die gesamte Vereinsarbeit<br />
auf mehr Leute aufgeteilt.»<br />
Die Wünsche «Mehr interessierte, bereitwillige<br />
(fähige) Leute, die im Verein mitarbeiten,<br />
sich engagieren und dieser dadurch<br />
auch breiter getragen werden kann.»<br />
FC TÖSSFELD<br />
Der Verein gegründet 1924, Anzahl Mannschaften:<br />
16, Aktive: 5, wovon 1 Senioren,<br />
Junioren: 11, Frauen: 0, Anzahl Mitglieder:<br />
ca. 250 Aktive/Jun. (ca. 450 Aktive/Jun.,<br />
Passive, Frei-/Ehrenmitglieder)<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: ca. Fr.<br />
140 000.–, Mitgliederbeitrag: Fr. 200.– bis<br />
350.–, wichtigste Einnahmen: Jahresbeiträge,<br />
J+S-Beiträge, Sponsoring, wichtigste<br />
Ausgaben: Material, Trainerlöhne, Spesen<br />
Trainer 1. Mannschaft: keine Angaben,<br />
Spesen Juniorentrainer: keine Angaben<br />
Die Sportanlage Talgut, Anzahl Plätze: 6<br />
(3 zu unserer Verfügung), Kunstrasen: 0,<br />
Infrastruktur: Clubhaus, Beurteilung: Plätze<br />
gut, Clubhaus zu klein<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Ligaerhalt,<br />
weitere: Ligaerhalt der 3. Mannschaft<br />
Die Wünsche keine<br />
SC VELTHEIM<br />
Der Verein gegründet 1915, Anzahl Mannschaften:<br />
25, Aktive: 3, JuniorInnen: 18,<br />
Frauen: 2, Anzahl Mitglieder: 807<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: ca. Fr.<br />
300 000.–, Mitgliederbeitrag: von Fr. 170.–<br />
bis 270.–, wichtigste Einnahmen: Sponsoring,<br />
wichtigste Ausgaben: Spielbetrieb<br />
und Trainer, Spesen Trainer 1. Mannschaft:<br />
keine Angaben, Spesen Juniorentrainer:<br />
keine Angaben<br />
Die Sportanlage Flüeli, Anzahl Plätze: 3,<br />
davon 2 auf Kunstrasen, Kunstrasen: vorhanden<br />
seit November 2007, Infrastruktur:<br />
Clublokal mit 6 Kabinen, Clubraum,<br />
Kiosk etc., Beurteilung: gute Infrastruktur,<br />
jedoch zu wenig Kabinen<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Aufstieg<br />
2. Liga mit möglichst viel eigenem<br />
Nachwuchs, weitere: die Juniorenförderung<br />
weiter vorantreiben.<br />
Die Wünsche «Dass die einen Vereine endlich<br />
aufhören, in diesen Ligen den Spielern<br />
Geld zu geben.»<br />
6 PULS Sportmagazin 3/09
FC WIESENDANGEN<br />
Der Verein gegründet 1965, Anzahl Mannschaften:<br />
25, Aktive: 5 Teams/3. Liga, 4.<br />
Liga, A-Junioren, Senioren, Veteranen,<br />
Junioren: 16 Teams/B-Piccolo, Frauen: 1<br />
Team 3. Liga, 3 Teams Juniorinnen, Anzahl<br />
Mitglieder: ca. 350<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: Fr. 230000.–,<br />
Mitgliederbeitrag: Aktive Fr. 220.–/Junioren<br />
Fr. 200.–/F-Piccolos Fr. 150.–, wichtigste<br />
Einnahmen: Grümpelturnier, wichtigste<br />
Ausgaben: Materialaufwand, Spesen Trainer<br />
1. Mannschaft: Fr. 15 000.– bis Fr. 20 000.–<br />
je nach Diplom, Spesen Juniorentrainer:<br />
Fr. 850.– bis Fr. 2500.– je nach Diplom und<br />
Juniorenklasse<br />
Die Sportanlage Rietsamen, Anzahl Plätze:<br />
2, Kunstrasen: je 9-er und 7-er Spielfeld,<br />
Beurteilung: wir sind zufrieden<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Platzierung<br />
unter den ersten drei, weitere: keine<br />
Die Wünsche keine<br />
Noch ist die Infrastruktur spärlich. Im Sommer 2010 erhält der FC Neftenbach sein<br />
neues Garderobengebäude.<br />
FC WÜLFLINGEN<br />
Der Verein gegründet 1924, Anzahl Mannschaften:<br />
15, Aktive Spieler: 90, Junioren:<br />
165, Frauen: keine, Anzahl Mitglieder: 440<br />
Die Finanzen Budget 2009/10: keine Angaben,<br />
Mitgliederbeitrag: Aktive Fr. 300.–<br />
inkl. bis 170.– F-Junioren, wichtigste Einnahmen:<br />
Albanifest, Sponsorenlauf, Dorffest,<br />
wichtigste Ausgaben: Trainersaläre,<br />
Reinigung Clubhaus, Spesen Trainer 1.<br />
Mannschaft: ja, Spesen Juniorentrainer: ja<br />
Die Sportanlage <strong>Fussball</strong>platz Sporrer,<br />
Anzahl Plätze: 3 total (2 Rasen und 1 Hartplatz),<br />
Kunstrasen: nein, Infrastruktur: gut,<br />
Beurteilung: wenn Beleuchtung für Hauptplatz<br />
installiert, sehr gute Anlage.<br />
Die Ziele 2009/10 1. Mannschaft: Mittelfeldplatz,<br />
weitere: Weg mit den eigenen<br />
Junioren weiter gehen.<br />
Die Wünsche keine<br />
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PULS Sportmagazin 3/0907
Regionalfussball<br />
«Hut ab vor meinen Spielern»<br />
Interview:<br />
Claudia Meili<br />
Der FC Töss spielt die zweite Saison in der interregionalen 2. Liga –<br />
mit Erfolg. Abramo D’Aversa, der 37-jährige Trainer, erzählt, wie sich das Image<br />
des Vereins gewandelt hat und warum seine <strong>Fussball</strong>er «umsonst» spielen.<br />
PULS Seit wann trainierst du den FC Töss<br />
Abramo D’Aversa Ich bin heute in meinem<br />
vierten Jahr, aber eigentlich schon jahrelang<br />
mit dem FC Töss verbunden. Zuerst<br />
spielte ich in der 3. Liga unter den Trainern<br />
Schickli und Caruso. Als Captain habe ich<br />
dazumal schon gerne eine Führungsrolle<br />
übernommen und die Trainer unterstützt.<br />
Mit gut zwanzig trainierte ich meine erste<br />
Mannschaft, die E-Junioren. Das war<br />
der Plausch, mit den Kindern zu arbeiten.<br />
Gleichzeitig habe ich die Trainerausbildung<br />
des SFV vom KiFu-Kurs bis zum<br />
B-Diplom absolviert. Das A-Diplom ist<br />
schon lange im Hinterkopf, doch unterdessen<br />
bin ich Vater geworden und möchte,<br />
wenn immer es geht, Zeit mit meiner<br />
Familie verbringen. Ich habe das Glück,<br />
dass meine Frau sehr grosses Verständnis<br />
für meine <strong>Fussball</strong>leidenschaft hat.<br />
Dafür muss ich ihr ein Kränzlein winden.<br />
Was hat sich in den<br />
letzten Jahren verändert<br />
Der FC Töss hat in den letzten sechs, sieben<br />
Jahren ganz klar an Image gewonnen.<br />
Nach dem Abstieg in die 3. Liga<br />
musste ein neues Team mit Spielern aus<br />
der zweiten Mannschaft gebildet werden<br />
und das ist nicht schlecht gelungen. Ich<br />
habe dem Verein immer die Stange gehalten,<br />
alle haben zusammengehalten.<br />
Man hat sich geholfen. Auf dem Reitplatz<br />
ist es richtig heimelig, und wir haben mit<br />
Nino Nardi den besten Platzwart, den es<br />
gibt. Auch Piwi Egg vom FCW unterstützt<br />
uns gewaltig, so können wir im Winter ab<br />
und zu auf Kunstrasen trainieren. Es ist<br />
extrem wichtig, dass die einzelnen Faktoren<br />
eines Vereins gut zusammenspielen.<br />
Was ist der Niveau-<br />
Unterschied zur 2. Liga<br />
Das Spiel ist schneller, attraktiver und es<br />
hat in dieser Liga die besseren technischen<br />
Spieler. Aber das alleine reicht nicht, die<br />
menschlichen Qualitäten müssen ebenso<br />
stimmen. Das Team ist das gleiche geblieben,<br />
die Kameradschaft hat einen sehr hohen<br />
Stellenwert – die Messlatte liegt aber<br />
extrem hoch. Wir betreiben genau den gleichen<br />
Aufwand wie in der 2. Liga, es ist ja<br />
immer noch eine Amateurliga. Die Jungs<br />
arbeiten, studieren oder gehen zur Schule,<br />
da braucht es kein 4. oder 5. Training. Jeder<br />
im Team weiss, worum es geht. Wir<br />
haben drei Anläufe für den Aufstieg gebraucht,<br />
jede Saison erneut «d’Ärmel hindere<br />
glitzt». Hut ab vor meinen Spielern,<br />
das muss ich den Jungs hoch anrechnen.<br />
Vermisst du die lokalen Derbys<br />
Ja sicher, das ist schade. Man kennt sich<br />
untereinander und die Derbys waren immer<br />
etwas besonderes, haben auch Publikum<br />
von auswärts angezogen. Heute mit<br />
zum Beispiel Diepoldsau-Schmitter ist das<br />
nicht mehr dasselbe.<br />
Es wird gemunkelt, dass auch in den<br />
unteren Ligen Löhne bezahlt werden.<br />
Wieviel verdienen die Tössemer Spieler<br />
Beim FC Töss verdient keiner etwas, auch<br />
die Angebote von ein paar Franken konnten<br />
niemanden weglocken. Natürlich haben<br />
wir unsere Infrastruktur verbessert und die<br />
Spieler profitieren davon. Wir haben eine<br />
eigene Kabine, jeder hat einen persönlichen<br />
Kasten, zwei Sätze Trainingsausrüstung,<br />
ein Paar Schuhe, die Wäsche wird<br />
gewaschen und das Traninigslager finanziell<br />
unterstützt. Auf die neue Saison mieten<br />
wir für weite Strecken einen Car auf<br />
Vereinskosten. Das sind schon Pluspunkte<br />
und das zeigt den Spielern auch die<br />
Wertschätzung.<br />
Alles redet von Nachwuchsförderung.<br />
Wie sieht die Integration von eigenen<br />
Junioren beim FC Töss aus<br />
Abramo D’Aversa: «Wenn ich etwas<br />
mache, dann zu hundert Prozent.»<br />
Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />
Wir nehmen die Junioren ins Kader und<br />
mit Teileinsätzen können wir sie sukzessive<br />
heranführen. Einerseits ist es schwierig,<br />
die Jungen in unsere starke Mannschaft<br />
einzubauen und andererseits ist es<br />
für sie eine grosse Motivation, mit solchen<br />
Spielern zu spielen.<br />
Wird auf dem Reitplatz schon vom<br />
nächsten Aufstieg geträumt<br />
Wir reden nicht vom Aufstieg. Mein persönliches<br />
Ziel ist, dass wir konstanter spielen,<br />
keine solchen Hochs und Tiefs mehr<br />
haben wie in der letzten Saison. Man muss<br />
realistisch sein. Auch der Verein muss bereit<br />
sein, es braucht mehr Geld usw. Wir<br />
wollen unter den ersten vier sein und vor<br />
allem guten <strong>Fussball</strong> zeigen.<br />
PULS Sportmagazin 3/0909
Internationales Albani-Radballturnier<br />
Der ATB Winterthur präsentiert<br />
sich dem heimischen Publikum<br />
Text:<br />
Pascal Spalinger<br />
Als letzter Höhepunkt des Jahres steht für den ATB Winterthur Radballclub<br />
am 24. und 25. Oktober das 34. Albani-Radballturnier auf dem Programm.<br />
In den Turnhallen Ausserdorf werden die<br />
einheimischen Mannschaften in sieben Kategorien<br />
ihr Können präsentieren und um<br />
Punkte und Ehre kämpfen. Traditionsgemäss<br />
werden auch in diesem Jahr wieder<br />
ausländische Teams – diesmal aus<br />
Deutschland und Österreich – für zusätzliche<br />
Spannung und Spielkultur sorgen.<br />
Kunstrad-Darbietungen inklusive<br />
Das Albaniturnier beginnt am Samstag um<br />
12.00 Uhr mit dem Turnier der 3. Liga. Um<br />
15.00 Uhr beginnen die Senioren ihr Turnier,<br />
um 15.30 Uhr die Teams der 1. Liga.<br />
Hier bekommen es die beiden Mannschaften<br />
des ATB Winterthur mit starken in- und<br />
ausländischen Gegnern zu tun. Erwischen<br />
die Einheimischen aber einen guten Tag, so<br />
liegt ein Platz auf dem Podest ohne weiteres<br />
drin. Abgerundet wird das radballerische<br />
Programm durch Vorführungen der<br />
Kunstrad-Vereine Dürnten und Wülflingen.<br />
Die Spielzeiten<br />
Samstag, 24. Oktober<br />
12.00 bis 15.00 3. Liga<br />
15.30 bis 19.30 1. Liga<br />
15.00 bis 19.00 Senioren<br />
ab 17.00 Showeinlagen der<br />
Kunstrad-<br />
Nachwuchstalente<br />
(Wülflingen,<br />
Dürnten)<br />
0<br />
Albani-Radballturnier: Hochspannung auf Rädern garantiert.<br />
PULS Sportmagazin 3/09<br />
Sonntag, 25. Oktober<br />
09.00 bis 12.00 Schüler B1<br />
09.00 bis 12.00 Schüler B2<br />
13.00 bis 17.00 Junioren<br />
13.00 bis 17.00 Jugend
Der Sonntag gehört dem Nachwuchs<br />
Am Sonntag um neun Uhr sind die jüngsten<br />
Teilnehmer des diesjährigen Albani-<br />
Radballturniers im Einsatz. In der Kategorie<br />
Schüler B1 sind Teams am Start,<br />
die bereits über eine gewisse Erfahrung<br />
verfügen, während es bei den Schülern<br />
B2 darum geht, ebensolche zu sammeln.<br />
Auch hier gilt: Die Teams des ATB Winterthur<br />
dürfen getrost zum Favoritenkreis<br />
auf den Turniersieg gezählt werden. Um<br />
13.00 Uhr starten die Jugend sowie die<br />
Junioren ihre Kategorie. Hier werden die<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer ebenfalls<br />
spannende und technisch hochstehende<br />
Partien erleben. Für das leibliche Wohl<br />
sorgt an beiden Tagen eine leistungsfähige<br />
Festwirtschaft.<br />
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Die Nachwuchsteams des ATB<br />
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erhöhten Bodenfreiheit ist er robust, zuverlässig<br />
und praktisch: ideal, um allen Strassen- und<br />
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Leichathletik Winterthur<br />
Olympischer Traum<br />
Text:<br />
Pascal Buri<br />
Die Leichathletik-Vereinigung Winterthur hat unter dem Namen<br />
«London 12» ein Projekt gestartet, das die besten Athletinnen und<br />
Athleten auf ihrem Weg an die Olympiade in London unterstützt. Lesen<br />
Sie fünf geraffte Portraits über fünf Winterthurer Ausnahmekönner.<br />
Bereits 2004 haben einige Verantwortliche der LV Winterthur im Hinblick auf die olympischen<br />
Spiele ein Projekt «Peking 08» initiiert. Das Folgeprojekt «London 2012» hat die gleichen Ziele:<br />
Sponsoren unterstützen gezielt die besten Athletinnen und Athleten der LV Winterthur auf dem<br />
Weg an internationale Grossanlässe (EM, WM) und vor allem die Olympischen Spiele. Zudem<br />
werden zwanzig Prozent der Beiträge zur speziellen Förderung des talentierten Nachwuchses<br />
verwendet. Die Sponsoren des LVW Projekt London 12 beteiligen sich an den Kosten für Trainingslager,<br />
Ausrüstung, Trainings- und Wettkampfgeräten sowie für begleitende Massnahmen<br />
und die Gestaltung eines optimalen Umfeldes.<br />
Stefan Müller, Speerwurf<br />
Helsinki, Osaka, und Berlin. So heissen die Austragungsorte der letzten drei Leichtathletik-Weltmeisterschaften,<br />
die jeweils im Abstand von zwei Jahren Schauplatz der besten Läufer, Springer<br />
und Werfer auf dem Erdball sind. Helsinki, Osaka und Berlin, dies sind auch Stationen in der<br />
erfolgreichen Karriere von Stefan Müller, denn seit 2005 hat sich der Speerwerfer für drei Welttitelkämpfe<br />
in Folge qualifizieren können. Dazu 2006 auch für die Europameisterschaften, die in<br />
Göteborg über die Bühne gingen. An der EM sorgte er mit dem siebten Rang für ein wahres<br />
Spitzenresultat. Der Dreissigjährige behauptet sich somit seit mehreren Jahren an der erweiterten<br />
Weltspitze und ist eine erfahrene Teamstütze in der Schweizer Nationalmannschaft. Seine<br />
persönliche Bestleistung aus dem Jahr 2006 steht bei 82.07 Metern, noch nie zuvor hat ein<br />
Schweizer das 800 Gramm wiegende Wurfgerät so weit geworfen. Auch in dieser Saison kam er,<br />
übrigens am Saisoneröffnungsmeeting auf dem Winterthurer Deutweg, bis auf einen Meter an<br />
seinen Schweizerrekord heran. Dies trotz eines reduzierten Trainingumfangs, den der Portfolio-<br />
Manager seinem beruflichen Pensum anpassen musste, weniger kann manchmal wohl trotzdem<br />
auch mehr sein. Der studierte Biochemiker legt den Fokus bewusst auch auf ganz kleine Dinge,<br />
greift er doch zwecks Technikoptimierung immer wieder einmal zum Streichholz, das er ebenfalls<br />
auf über 20 Meter segeln lässt. Nicht ganz einfach.<br />
Ihr Profi für Sport<br />
und Sauberkeit!<br />
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2 PULS Sportmagazin 3/09
Leichathletik Winterthur<br />
Valerie Reggel, Siebenkampf<br />
Zwei Jahre bevor die ganze Welt an den Olympischen Spielen auf Peking schaute, bestritt Valerie<br />
Reggel in der Megastadt schon einen Wettkampf auf internationaler Ebene. Die chinesische<br />
Hauptstadt trug nämlich die U20-WM aus, wofür sich die Winterthurerin im Siebenkampf qualifiziert<br />
hatte und den 14. Platz erreichte. Die heute 22-Jährige hält mit 5413 Punkten aus dem<br />
Jahr 2007 den Vereinsrekord. In derselben Saison verhalf sie als Mitglied der Nationalmannschaft<br />
am Mehrkampf-Europacup in Tallinn dem Schweizer Frauen-Team zum erstmaligen Aufstieg in<br />
die Super-League. Eine Knieverletzung im letzten Jahr zwang Reggel, die ursprünglich aus Kamerun<br />
stammt, zu einer langen Pause und einem mühsamen Formaufbau. Die Dentalassistentin<br />
sieht sich nun aber auf dem Weg zur Besserung und ist seit einigen Wochen wieder auf dem Trainingsplatz<br />
anzutreffen.<br />
Foto: Oli Rust, Zürich<br />
Michael Isler, Hochsprung<br />
An einem heissen Sommertag war es, als sich der damals erst 20-jährige Hochspringer endgültig<br />
in der Schweizer Leichtathletikszene einen Namen machte, an den Schweizermeisterschaften<br />
2004 in Basel. An diesem Wettkampf überquerte er nämlich auf sensationelle Weise 2.25 Meter,<br />
stellte eine neue U23-Bestleistung auf und verpasste die Olympialimite für Athen überraschenderweise<br />
nur um zwei Zentimeter. Es folgten schwierige Jahre mit vielen Verletzungspausen,<br />
doch «Hightower» Isler kämpfte sich zurück, nicht zuletzt, um die Schwerkraft immer wieder von<br />
Neuem so gut wie möglich zu überwinden. Der gelernte Schreiner steigt regelmässig für die<br />
Schweizer Europacup-Auswahl in den roten Nationaldress.<br />
Patrick Schütz, Stabhochsprung<br />
Stabartist Schütz, ein ehemaliger Kunstturner und Basketballer, ist ein Perfektionist in seiner<br />
Disziplin, der nichts dem Zufall überlässt. Seit 2001, wo er in Genf überraschend Schweizermeister<br />
wurde, gehört der Jus-Student zur Schweizer Stabhochsprung-Spitze wie der Nagel an den<br />
Schuh. Wobei beim 26-Jährigen die Nägel trotzdem nicht immer so zwingend dazugehören: Bei<br />
Problemen mit den Achillessehnen in der letzten Saison sprang er an mehreren Wettkämpfen<br />
ganz einfach ohne die vertrauten Spikes an den Füssen, in normalen Laufschuhen, und das mit<br />
über fünf Metern beneidend hoch. Seinen grössten Erfolg erzielte der Inhaber des U18-Schweizerrekords<br />
(4.88 m) an der Universiade in Bangkok 2007 mit übersprungenen 5.25 Metern und dem<br />
daraus resultierenden 6. Rang. Seine persönliche Bestleistung liegt bei 5.35 Meter.<br />
Christian Grossenbacher, 400m Hürden<br />
«Grosi», wie er aufgrund seines langen Nachnamens oft genannt wird, ist über die 400m-Hürden-<br />
Strecke in der Schweiz seit 2005 und vier aufeinanderfolgenden Schweizermeistertiteln das<br />
Mass aller Dinge. Keinen nationalen Titel brachte der Ökonom erst diese Saison nach Hause,<br />
aber auch nur weil er aufgrund einer Verletzung Forfait erklären musste. Dafür hatte er ein<br />
Erfolgserlebnis von ganz anderem Stellenwert: Christian Grossenbacher wurde vor wenigen<br />
Monaten Weltmeister an der Militär-WM in Sofia. An diesen wenig bekannten, aber nicht minder<br />
prestigeträchtigen internationalen Titelkämpfen, holten schon mehrere namhafte Leichtathleten<br />
eine Goldmedaille, der 29-jährige Modellathlet der LVW erkämpfte sich diese auf den<br />
letzten Metern im Endspurt, der zu seinen Stärken gehört, und durfte sie sich als erster<br />
Schweizer Leichtathlet überhaupt umhängen lassen (Viktor Röthlin zum Besipiel holte sich<br />
1999 über 5000 Meter Bronze). Eine weitere wertvolle Leistung bot der Langhürdler als EM-<br />
Teilnehmer in Göteborg vor drei Jahren mit der dortigen Qualifikation für die Halbfinalläufe.<br />
Mit einer Bestleistung von 50.08s figuriert Grossenbacher an achter Stelle der ewigen Schweizer<br />
Bestenliste.<br />
Nebst diesen fünf Ausnahmekönnern stehen einige weitere junge Nachwuchshoffnungen der LVW<br />
im Fokus für künftige Grossanlässe, so die U23-EM-Teilnehmerin Arlette Brülhart (Stab), die Newcomerin<br />
Lisa Kurmann (800 m), die 17-jährige Sprinterin Cornelia Halbheer und der talentierte,<br />
erst 18-jährige Werfer Fabian Weber, der schon heute den Speer weiter wirft, als sein grosses<br />
Vorbild Stefan Müller im gleichen Alter. Man darf gespannt sein.<br />
Weitere Infos zum Projekt unter www.lvw.ch.<br />
PULS Sportmagazin 3/09<br />
13
Spiel und<br />
Spass am Ball<br />
Rund 170 fussballbegeisterte Kids tummelten<br />
sich in den Sommerferien auf der<br />
Sportanlage Talgut. Eine Woche nur <strong>Fussball</strong>,<br />
fünf Tage. Während zwei Tagen besuchte<br />
der Camp-Götti Alain Sutter das<br />
<strong>Fussball</strong>camp in Winterthur und trainierte<br />
mit jeder Gruppe. Die jungen <strong>Fussball</strong>erinnen<br />
und <strong>Fussball</strong>er hatten ihren Spass,<br />
mit einem der Grossen im direkten Spiel<br />
eine Übung zu machen. Die Freude am<br />
<strong>Fussball</strong> spielen, steht auch beim Ex-<br />
<strong>Fussball</strong>profi im Vordergrund. Traditionellerweise<br />
schauten weitere <strong>Fussball</strong>er, wie<br />
der neue FCW-Stürmer Rainer Bieli oder<br />
die St. Galler Moreno Merenda, Marc Zellweger<br />
und Diego Ciccone auf dem Deutweg<br />
vorbei und gaben Autogramme. Mittlerweile<br />
finden die <strong>Camps</strong> in über fünfzehn<br />
verschiedenen Städten der Schweiz statt.<br />
Ausführliche Informationen zu den <strong>Fussball</strong>camps<br />
gibt es unter www.pulssport.ch.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Puls Sport GmbH<br />
Schaffhauserstrasse 2<br />
8401 Winterthur<br />
Fon +41 (0)52 269 32 60<br />
Fax +41 (0)52 269 32 69<br />
info@pulssport.ch<br />
www.pulssport.ch<br />
Verantwortung/Verkauf<br />
Roland Leemann, Oliver<br />
Kaiser<br />
Redaktion Claudia Meili,<br />
Franco Moretti<br />
Autoren dieser Nummer<br />
Andreas Krebs, Marc Vöge,<br />
Dieter Benz, Andreas<br />
Mösli, Pascal Buri, Jürg<br />
Wuffli, Benjamin Wüthrich,<br />
Pascal Spalinger<br />
Layout/Druckvorstufe<br />
mediakomm. GmbH,<br />
8610 Uster<br />
Druck<br />
Vorarlberger Medienhaus,<br />
A-6858 Schwarzach<br />
Verteilung<br />
Direct Mail Company<br />
Auflage<br />
70 000 Exemplare<br />
McDonald’s-<strong>Fussball</strong>camp<br />
Folgende Sponsoren haben<br />
das McDonald’s-<strong>Fussball</strong>camp<br />
in Winterthur unterstützt:<br />
Hauptsponsoren<br />
Einkaufszentrum Neuwiesen<br />
McDonald’s Schweiz<br />
Athleticum Sportmarkets AG<br />
TUI Suisse<br />
Volkswagen Schweiz<br />
Rivella AG<br />
Sponsoring Mittagessen<br />
Volg Konsumwaren AG<br />
Raiffeisenbank Winterthur<br />
Einkaufszentrum Neuwiesen<br />
Maler Dünner AG<br />
Optimo Service AG<br />
Sponsoring Matchbälle<br />
Netvision AG<br />
Volg Konsumwaren AG<br />
SUVA Winterthur<br />
Expert Gabriel<br />
Keller AG, Abbruch-Aushub-Tiefbau<br />
AXA Winterthur<br />
Wacker & Rosser GmbH<br />
BWT Bau AG<br />
Ovenstone AG, Kleinandelfingen<br />
Teppichshop Herrmann Ritsch<br />
Restaurant Obergass<br />
Restaurant Bahnhof Wülflingen<br />
Baumgartner Bürotechnik AG<br />
Restaurant Bahnhof Rickenbach<br />
Partner<br />
Der Landbote<br />
Winterthurer Stadtanzeiger<br />
Sportamt der Stadt Winterthur<br />
Restaurant Eishalle Winterthur<br />
Organisation<br />
Puls Sport GmbH<br />
PULS Sportmagazin 3/0915
Sportamt Winterthur<br />
Ist Winterthur eine sportund<br />
bewegungsfreundliche Stadt<br />
Viele Kinder und Erwachsene bewegen sich<br />
nicht genug und gefährden damit ihre Gesundheit.<br />
Mangelt es an Möglichkeiten Um<br />
die Bedürfnisse zu klären, startete der Winterthurer<br />
Stadtrat unter der Federführung<br />
des Sportamts das Konzept «Raum für Bewegung<br />
und Sport».<br />
Konzept «Raum für<br />
Bewegung und Sport»<br />
Alle Bevölkerungsschichten sollen nach<br />
ihren Wünschen und Bedürfnissen Sport<br />
treiben und sich bewegen können. Dieses<br />
Ziel kann nur erreicht werden, wenn die<br />
gebaute Sportinfrastruktur breit genutzt,<br />
der städtische Raum bewegungsfreundlich<br />
gestaltet und die noch bestehenden Bewegungsgelegenheiten<br />
gesichert werden.<br />
Das beste Beispiel für eine bewegungsfreundliche<br />
Gestaltung sind die Judd-Brunnen<br />
auf der Steinberggasse. Wie viele Kinder<br />
und Jugendliche sind schon darin<br />
herumgetollt und wie viel mehr Leben<br />
bringen sie in die Stadt, als zwar schmucke,<br />
aber nicht nutzbare Zierbrunnen.<br />
Bewegungstipp: Helsana Trail<br />
Wir handeln<br />
Nun werden für die ganze Stadt Ideen gesucht.<br />
Über 30 Beteiligte aus Sport, Politik,<br />
Jugend-, Senior/innen-, Ausländerorganisationen,<br />
Naturschutz und dem Gesundheitsbereich,<br />
fassen ihr Wissen über die<br />
gebaute Sportinfrastruktur und die informellen<br />
Sportgelegenheiten in Winterthur<br />
zusammen. In Workshops und Begehungen<br />
mit lokalen Quartier- und Sportvereinen,<br />
Elternorganisationen, Senior/innen,<br />
Jugendlichen und Kindern wurden konkrete<br />
Vorschläge erarbeitet, welche vor Ort<br />
umgesetzt werden können.<br />
Einige konkrete Ideen aus den verschiedenen<br />
Workshops:<br />
Ideen für Kinder/Jugendliche<br />
• permanente Robinsonspielplätze und<br />
Naturerlebnisräume (Bach-/Waldspielplätze)<br />
aus gestaltbaren und naturnahen<br />
Materialien (Sand, Steine, Bäume,<br />
Wasser)<br />
• erlebnisorientierte Gestaltung der Schulareale<br />
Der ehemalige Laufträff Lindberg wurde diesen Sommer neu beschildert und heisst<br />
jetzt Helsana Trail. Die drei ausgeschilderten Rundstrecken von 1.6 km, 5.1 km<br />
und 6.4 km (Start beim Römerholz) sind ideal für das tägliche Training von Running,<br />
Walking und Nordic Walking. Tipp für Individualsportler: Die Lindberg-Jogger<br />
(www.lindberg-jogger.ch) starten immer am Dienstagabend um 18.30 Uhr oder am<br />
Sonntagmorgen um 10.00 Uhr. Die Winterthurer Laufträffs<br />
sind ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.<br />
Übersicht Winterthurer Laufträffs:<br />
www.sport.winterthur.ch ➔ Angebot<br />
• Spielplätze für mehrere Generationen<br />
mit Mini-Fitness-Parcours für Eltern/<br />
Grosseltern, Grillstelle, Gartenschach<br />
und Spielgeräteverleih<br />
Ideen Erwachsene<br />
• Öffentliche Grünanlagen und Parks für<br />
Petanque- oder Beachvolleyballspiel, ergänzt<br />
mit Vita-Parcours-Geräten oder<br />
Rollatorstreifen für Senior/innen und<br />
Gehbehinderte<br />
• Signalisierte Rundwege für Walking, Inlineskating<br />
und Velofahren<br />
• Tempo-20- und Begegnungszonen in<br />
Wohnquartieren<br />
Hallen und Räume<br />
für Sport und Bewegung<br />
Bekanntlich fehlen in Winterthur Hallenkapazitäten<br />
für Trainings und Meisterschaftsspiele.<br />
• Neue Schulanlagen mit Dreifachturnhallen<br />
ausrüsten<br />
• Gymnastikräume als Ergänzung zu Turnhallen<br />
z. B. in Kirchgemeindehäusern<br />
einrichten.<br />
• Bestehende Industriehallen, z. B. die Halle<br />
710 in Oberwinterthur als Sport- und<br />
Spielhalle für Jugendliche nutzen<br />
• Vermehrte Nutzung von Sporthallen<br />
durch den nichtorganisierten Sport, z. B.<br />
Midnightbasketball oder offener Nachmittag<br />
für eine «spontane» Nutzung<br />
Das Resultat dieses partizipativen Prozesses<br />
wird eine Broschüre mit Handlungsempfehlungen<br />
sein, welche in den kommenden<br />
Jahren durch den Stadtrat und<br />
die städtischen Behörden umgesetzt werden<br />
sollen.<br />
Mehr über das Projekt:<br />
www.sport.winterthur.ch/projekte<br />
6<br />
Diese und weitere spannende Informationen rund um Sport und Sportangebote in Winterthur und<br />
PULS Sportmagazin 3/09
Das Sport-GA für<br />
den Stadtwinter<br />
Wer rastet, der rostet. Im Winter erst recht.<br />
Gönnen Sie sich einen Sportpass nach<br />
Mass: Gültig für einen Monat (30 Tage)<br />
bis zu einem Jahr, für Einzelpersonen, für<br />
Familien (1 Jahr) und für Vereine und Firmen<br />
(Inkognito/1 Jahr). Die Eishalle Deutweg,<br />
die Block Trendsportanlage oder das<br />
Hallenbad Geiselweid erwartet Sie. Und –<br />
profitieren Sie von attraktiven Zusatzangeboten<br />
bei den Sportpasspartnern.<br />
Weitere Informationen: www.sportpass.ch<br />
Öffnungszeiten Block Trendsportanlage<br />
Mo bis Sa 10.00 bis 24.00<br />
So 10.00 bis 22.00<br />
Weitere Informationen: www.block.ch<br />
Öffnungszeiten Eishalle Deutweg<br />
Vorsaison: 3. bis 25. Oktober<br />
Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr,<br />
Di und Fr bis 21.45 Uhr.<br />
Hauptsaison: 26. Oktober bis 28. Februar<br />
Di bis Sa von 09.00 bis 21.45 Uhr,<br />
Mo ab 13.30 Uhr, So bis 17.00 Uhr.<br />
Restaurant<br />
Täglich (auch während Schulferien) von<br />
09.30 bis 21.30 Uhr, Mo ab 14.00 Uhr.<br />
Veranstaltungen<br />
Freitag, 2. Oktober 2009:<br />
TNA WRESTLING – First Impact Tour 2009<br />
Freitag, 16. Oktober 2009:<br />
Eisdisco von 20.00 bis 23.00 Uhr<br />
Donnerstag, 29. Oktober 2009:<br />
Konzert Mando Diao (S)<br />
Sportamt Winterthur<br />
Tenero Jugendsportlager<br />
Herbst 2009<br />
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kennen.<br />
Wann: 11. bis 17.10.2009 (Lager vom 04.<br />
bis 10.10.2009 ist bereits ausgebucht.)<br />
Teilnehmende: Schülerinnen und Schüler<br />
zwischen 9 und 16 Jahren aus Winterthur<br />
Kosten: CHF 390.– (inkl. Transport, Unterkunft,<br />
Verpflegung, Sport und Betreuung).<br />
Reduktion CHF 100.– für Geschwister<br />
von Winterthurer Teilnehmenden.<br />
Anmeldung: Online oder via Anmeldeformular<br />
per Post (Platzvergabe nach Eingangsdatum).<br />
Veranstalter: Sportamt Winterthur, Thomet<br />
und Lüscher Sport AG<br />
Weitere Informationen:<br />
www.feriensportkurse.winterthur.ch<br />
Weitere Veranstaltungen:<br />
www.eishalledeutweg.winterthur.ch<br />
Aquafitness Sport & Wellness im Kombi<br />
Damit ihre Sommerfitness weiter anhält: Tun Sie sich Gutes. Egal ob Profi oder Neuling,<br />
Freizeit-, Breiten- oder Spitzensportler/in. Nutzen Sie das vielseitige Rückenund<br />
Gelenk schonende Herz-Kreislauf-Training im Wasser. Sie haben die Wahl:<br />
• Lektionen im Hallenbad Geiselweid (keine Anmeldung erforderlich)<br />
• Semesterkurse Michaelschule Seen (Montag und Donnerstag Abend)<br />
• Herbstwoche in Flims (10. bis 17. Oktober<br />
oder 12. bis 16. Oktober 2009)<br />
Weitere Informationen und Online-<br />
Anmeldung: www.aquafitness.winterthur.ch<br />
Region finden Sie unter www.sport.winterthur.ch.<br />
PULS Sportmagazin 3/0917
walder,werber
<strong>Fussball</strong>camp<br />
Spiel und Spass am Ball<br />
in Uster<br />
Keine Langeweile in den Herbstferien: Es gibt noch wenige Plätze<br />
im <strong>Fussball</strong>camp, das von Puls Sport in Zusammenarbeit mit<br />
dem FC Uster organisiert wird. Kein Geringerer als der Ex-Profi-<br />
<strong>Fussball</strong>er Alain Sutter, der neue Camp-Götti, besucht euch<br />
im Buchholz. Er trainiert mit euch einen Tag lang und gibt selbstverständlich<br />
auch Autogramme. Das Motto lautet: Spiel und<br />
Spass am Ball.<br />
Programm<br />
09.30 Uhr Besammlung Sportanlage, Begrüssung Puls Sport<br />
10.00 Uhr 1. Training<br />
11.45 Uhr Mittagessen<br />
13.00 Uhr 2. Training<br />
14.00 Uhr Früchte- und Trinkpause<br />
14.15 Uhr 3. Training<br />
15.30 Uhr Feierabend<br />
Am Freitag, 14.00 Uhr, lädt Puls Sport alle Eltern, Sponsoren und<br />
Gönner zu einem Apéro ein. Gleichzeitig findet das Turnier der<br />
Campteilnehmer statt.<br />
Wann/Wo<br />
Preis<br />
12. bis 16. Oktober 2009, Sportanlage Buchholz, Uster<br />
CHF 235.–/Kind<br />
Alter Jahrgänge 1995 bis 2002<br />
Leistungen<br />
Jeder Teilnehmer erhält eine Campausrüstung (Marke Striker von<br />
Athleticum: Trainingsshirt, Trainingshose, Stutzen, Tasche, Ball und<br />
Trinkflasche) sowie das Mittagessen, Früchte und alle Getränke.<br />
Anmeldung am schnellsten per E-Mail: www.pulssport.ch!<br />
Puls Sport GmbH, Schaffhauserstrasse 2, 8401 Winterthur, Telefon<br />
052 269 32 60<br />
Hotel Illuster<br />
Zürichstrasse 14<br />
CH-8610 Uster (Zürich)<br />
Telefon +41-(0)1 944 85 85<br />
Fax +41-(0)1 940 80 28<br />
PULS Sportmagazin 3/0919
Int. Greifenseelauf Uster<br />
Zum 30. Mal um den See<br />
Text:<br />
Claudia Meili<br />
Am 19. September feiern die Organisatoren des Internationalen<br />
Greifenseelaufs das 30-jährige Bestehen. Viktor Röthlin, der<br />
letzte amtierende Schweizer Sieger, steht nach vier Jahren wieder<br />
am Start in Uster. Im Rahmen des Jubiläums werden zudem die<br />
Schweizermeisterschaften im Halbmarathon ausgetragen.<br />
«In irgendeiner Form wird Viktor Röthlin<br />
vor Ort sein, zu 90 Prozent», orakelte Markus<br />
Ryffel Mitte August überzeugt. Und<br />
wirklich, ein paar Tage später folgte dann<br />
die definitive Zusage: Röthlin bestreitet seinen<br />
nächsten Wettkampf am Greifenseelauf.<br />
Für den Obwaldner ist es nach seinem<br />
Comeback am Ägeriseelauf Ende Juli<br />
die zweite wettkampfmässige Standortbestimmung<br />
nach seinen beiden im Frühjahr<br />
erlittenen Lungenembolien.<br />
Der Greifenseelauf zählt zu den schönsten<br />
und beliebtesten Strecken der Schweiz.<br />
So werden neben internationalen Spitzenathleten<br />
wie die letztjährigen Sieger<br />
Helen Musyoka und John Mwangangi aus<br />
Kenya, die Tschechinnen Petra Kamimkova<br />
(10 000 m Bestleistung 32.28 Min.) und<br />
Zuzana Schindlerova (Halbmarathon Bestleistung<br />
1.16.01h), der Äthiopier Tesfaye<br />
Eticha, auch nationale Läuferinnen und<br />
Läufer erwartet. «Zugesagt haben ebenfalls<br />
Bernadette Meier-Brändle und Abraham<br />
Tadese vom LC Uster», bestätigt<br />
Bruno Hungerbühler, der seit 1995 das<br />
Ressort Athleten im OK betreut. Auch der<br />
zweifache Olympia-Teilnehmer Christian<br />
Belz nimmt am Marathon teil. Alle Infos<br />
rund um die internationale Elite finden<br />
Sie unter www.greifenseelauf.ch.<br />
Schweizermeisterschaften<br />
im Halbmarathon<br />
Nachdem die Generalprobe 2008 am Greifenseelauf<br />
als gelungen gilt, freut es die<br />
Organisatoren, die diesjährigen Schweizermeisterschaften<br />
im Halbmarathon in<br />
Uster auszutragen. Definitiv am Start ist,<br />
neben Viktor Röthlin, Christian Belz. Er<br />
war während zwei Jahren verletzt und<br />
feierte nun erfolgreich sein Comeback:<br />
1. Rang über 5000 Meter an den Schweizermeisterschaften.<br />
«Am Greifenseelauf<br />
kommt es zu einem spannenden Duell<br />
zwischen Viktor Röthlin und Christian<br />
Belz», so Ryffel.<br />
Für alle Niveaus gibt es eine Strecke<br />
am Greifensee. Den beliebten 10-Kilometer-Kuzstreckenlauf,<br />
den Mini-Greifenseelauf<br />
mit 5, 1.6 oder 1.2 Kilometer, 10 km<br />
Walking und Nordic-Walking sowie Familien-Kategorien<br />
wurden in den letzten<br />
Jahren in das Programm aufgenommen.<br />
Am Halbmarathon (21.1 km) starten sicher<br />
10 000 Läuferinnen und Läufer, ihnen winkt<br />
ein Ticket nach New York an den berühmten<br />
Marathon.<br />
Die Top-Favoriten aus Kenya und Äthiopien liefern sich<br />
packende Szenen an der Spitze.<br />
Medaillen für alle<br />
Die Strecke verläuft idyllisch um den Greifensee.<br />
Bei vielen Läuferinnen und Läufern<br />
gehört der Lauf fest in ihr Jahresprogramm.<br />
Für Markus Ryffel ist eine<br />
Top-Infrastruktur das Wichtigste, Qualität<br />
geht vor Quantität. «Wir wollen einen<br />
qualitativ hochstehenden Lauf bieten.» Er<br />
0 PULS Sportmagazin 3/09
erwartet auch dieses Jahr rund 13 000 bis<br />
14 000 Teilnehmende. Ohne die vielen freiwilligen<br />
Helfer, die sich seit Jahren schon<br />
am Greifenseelauf engagieren, wäre das<br />
Ganze nicht möglich. Die Ustermer Vereine<br />
tragen zum guten Gelingen der Lauforganisation<br />
bei. Für den TV und Handball<br />
Uster ist das Wochenende im September<br />
gesperrt. Dann ist klar, sie sind am<br />
Lauf dabei.<br />
Die Jugendlichen aus dem Zürcher<br />
Oberland starten auch am Jubiläumslauf<br />
gratis. «Die Hoffnung besteht ja immer,<br />
dass ein weiterer Viktor Röthlin hervorgeht<br />
und dieser dann auch später am Greifenseelauf<br />
teilnimmt», schmunzelt Ryffel.<br />
Zum 30-Jahre-Jubiläum erhalten diesen<br />
Herbst alle Läuferinnen und Läufer<br />
eine 30-Medaille. «Die Medaillen sind sonst<br />
immer den besten drei vorbehalten, doch<br />
im Jubiläumsjahr wollen wir allen eine<br />
verteilen», sagt Ryffel. «Das ist schliesslich<br />
eine einmalige Sache.»<br />
Der Boom hält an: jährlich machen rund 13000 Läuferinnen<br />
und Läufer am Greifenseelauf mit.<br />
Bekenne Farbe und laufe für deinen Kanton<br />
Bereits zum dritten Mal wird die City-Challenge durchgeführt. Dieses Jahr tritt<br />
St. Gallen gegen Graubünden an. Der Wettkampf wird zwischen 100 St. Gallern<br />
und 100 Graubündnern ausgetragen, die über die Halbmarathonstrecke ihren<br />
Wettkampfgeist ganz besonders herausfordern. Das Reglement schreibt vor,<br />
dass man für den Einsatz für einen der beiden Kantone im betreffenden Kanton<br />
wohnhaft sein muss (Postadresse). Zu gewinnen gibt es eine Ryffel Running<br />
Laufwoche (www.ryffel.ch/aktivferien) im Wert von über tausend Franken.<br />
Halle für alle<br />
Stadion mit Tradition<br />
Hallenbad als Erholungsgrad<br />
Sportlertreffpunkt<br />
079 631 11 15<br />
PULS Sportmagazin 3/0921
Winterthurer Stadtmeisterschaften<br />
Das etwas andere Badmintonturnier<br />
Text:<br />
Benjamin Wüthrich<br />
Wer Badminton als Leistungssport erleben und vielleicht auch selber<br />
einmal Wettkampfluft schnuppern möchte, ist am Turnierwochenende<br />
anfangs Oktober in der Eulachhalle garantiert am richtigen Ort.<br />
«Badminton, klar, habe ich auch schon<br />
gespielt. In den Ferien am Strand», hört<br />
man oft. Wenigstens muss heutzutage –<br />
anders als vor zehn Jahren – nicht ganz<br />
bei Null angefangen werden, wenn man<br />
jemandem die unterdessen längst olympische<br />
Sportart Badminton näherbringen<br />
will und den Unterschied zum eingangs<br />
erwähnten Federball erklärt. Dass dieses<br />
etwa so viel mit leistungsorientiert betriebenem<br />
Badminton zu tun hat wie «Velölen»<br />
mit der Tour de France, wird jedem<br />
schnell klar, der sich selber mal aufs Feld<br />
gewagt hat und von einem Routinier gnadenlos<br />
herumgehetzt worden ist.<br />
Eines der grössten Turniere<br />
der Schweiz<br />
Der BSCV organisiert auch ein eigenes<br />
Turnier, auf das er zu Recht stolz ist,<br />
gehört es doch zu den grössten seiner<br />
Art im Land: die Winterthurer Stadtmeisterschaften<br />
(WSM). Ausser Lizenzierten<br />
ab Klassierung A3 und niedriger<br />
nehmen auch Rollstuhlsportler teil; zusätzlich<br />
können nichtlizenzierte Spieler<br />
Wettkampfluft schnuppern. Da sämtliche<br />
Disziplinen ausgetragen werden, gibt es<br />
Stadtmeister in nicht weniger als zwanzig<br />
Kategorien.<br />
Dieses Jahr finden die WSM zum 27. Mal<br />
statt, und zwar am Wochenende vom 3./<br />
4. Oktober. Es werden rund 350 Teilnehmer<br />
erwartet, was zu über 600 auszutragenen<br />
Begegnungen führt. Der Grossevent<br />
ist in der Eulachhalle beheimatet,<br />
wo ganze zwanzig Spielfelder Platz finden.<br />
Ein Turnier mit derartigen Ausmassen<br />
verlangt von den Organisatoren natürlich<br />
einiges ab; umso glücklicher darf<br />
sich der Verein schätzen, hat er mit dem<br />
Team um OK-Präsidentin Claudia Kümmerli<br />
eine geballte Ladung Erfahrung am<br />
27. Winterthurer Stadtmeisterschaften im Badminton<br />
Datum: 3./4. Oktober 2009<br />
Ort:<br />
Eulachhalle Winterthur<br />
Organisator: BSC Vitudurum<br />
Disziplinen: Damen-/Herreneinzel, Damen-/Herrendoppel, Mixeddoppel,<br />
in den Kategorien A3/B, C und D; RollstuhlfahrerInneneinzel<br />
und -doppel; Damen-/Herreneinzel und Doppel (gemischte<br />
Paarungen) für Nichtlizenzierte<br />
Teilnehmer: rund 350<br />
Werk, die sich in vielen Details widerspiegelt.<br />
So ist etwa das hervorragende<br />
Buffet bestimmt für nicht wenige Spieler<br />
ein Grund, Jahr für Jahr nach Winterthur<br />
zu pilgern.<br />
Badminton auf höchstem Niveau<br />
Abgesehen von einer ausgezeichneten<br />
Grundkondition muss ein Topspieler nämlich<br />
über eine gute anaerobe Ausdauer<br />
und Schnellkraft verfügen; dazu kommt<br />
das technische Beherrschen aller Schläge,<br />
um auch unter Druck von überall<br />
überallhin spielen zu können, eine effiziente<br />
Lauftechnik und schliesslich die<br />
richtige Taktik – wann sollte wie wohin<br />
gespielt werden. Doppel und gemischtes<br />
Doppel sind dann noch eine Wissenschaft<br />
für sich, will man sich gegenseitig nicht<br />
ins Gehege kommen.<br />
Dass sich die ganze Sache auf Profiniveau<br />
äusserst spektakulär ausnimmt,<br />
kann hierzulande jedes Jahr im März an<br />
den Swiss Open in Basel bestaunt werden,<br />
wenn sich die komplette Weltelite<br />
ein Stelldichein gibt. Scheinbar mühelos<br />
werden dann Schmetterbälle jenseits der<br />
300 km/h-Grenze geschlagen – und auch<br />
retourniert.<br />
Der BSC Vitudurum stellt sich vor<br />
Wer sich in der Region Winterthur für<br />
Badminton interessiert, wird bald mal auf<br />
den grössten ansässigen Verein stossen,<br />
den Badmintonsportclub Vitudurum, kurz<br />
BSCV. Vitudurum ist zwar nicht der älteste,<br />
aber bei weitem der erfolgreichste<br />
Badmintonclub Winterthurs: Im Verlaufe<br />
seiner 33-jährigen Geschichte hat er unzählige<br />
Schweizermeister in allen Disziplinen<br />
in seinen Reihen gehabt, und die<br />
erste Mannschaft hat über Jahre erfolgreich<br />
in der obersten Spielklasse, der Nationalliga<br />
A, mitgemischt.<br />
2 PULS Sportmagazin 3/09
Heute zählt der Verein über 120 Mitglieder;<br />
die lizenzierten Spieler sind in fünf<br />
Interclubmannschaften (je eine in allen<br />
Ligen von der Nationalliga B bis zur 4.<br />
Liga) aktiv, die Junioren nehmen mit einer<br />
eigenen Mannschaft an der Junioren-<br />
Liga teil. Ausser den IC-Spielen bieten<br />
schweizweit unzählige Ranglistenturniere<br />
die Gelegenheit, sich wettkampfmässig zu<br />
betätigen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bscvitudurum.ch – Turnier (WSM)<br />
Monika Vittur und Daniel Wachter, zwei Spieler der ersten Mannschaft<br />
des BSC Vitudurum, im Einsatz an den Stadtmeisterschaften 2007.
News vom Stadtklub<br />
Schützi-TV immer am Ball<br />
Der FCW-Sender Schützi-TV sendet<br />
auf www.fcwinterthur.ch auf höchstem Niveau.<br />
Timo Konietzka, Vaso Vasic, Pascal Renfer und Pascal Thrier, der<br />
junge Stürmer Innocent Emeghara und die Familie Zuffi spielten<br />
schon die Hauptrollen in den Dok-Sendungen von Schützi TV. Die<br />
Beiträge von Schützi TV sind nicht nur professionell und originell<br />
gemacht, sondern erfreuen sich auch grosser Beliebtheit bei den<br />
Fans: Jede neue Sendung hat auf www.fcwinterthur.ch einige<br />
tausend Zugriffe, hinzu kommen nochmals je gegen Tausend<br />
auf Youtube.<br />
Radio Stadtfilter sucht Kommentatoren<br />
für FCW-Spiele<br />
Auch der FCW nutzt Facebook<br />
Wer sich gut verkaufen will, muss in der heutigen<br />
Zeit auf verschiedensten Ebenen präsent sein.<br />
Rund 1400 Fans hat der FC Winterthur bereits auf seiner Facebook-Fanseite<br />
– Tendenz weiterhin steigend. Das ist für die<br />
Challenge League rekordverdächtig. Die Seite wird täglich bearbeitet<br />
und aktualisiert. «Wer bei diesen neuen Kommunikationsmitteln<br />
am Ball sein will, muss viel Zeit investieren», sagt<br />
FCW-Geschäftsführer Andreas Mösli. Um die Leute zu begeistern<br />
und Fans zu gewinnen, genüge es längst nicht mehr, sich<br />
auf die Tageszeitungen zu verlassen. «Gerade wenn man viele<br />
junge Fans hat wie der FCW, sind Kommunikationsmittel wie<br />
Facebook und Myspace unverzichtbar.»<br />
FCW-Spielplan Vorrunde<br />
Auch in dieser Saison sendet Radio Stadtfilter die<br />
Spiele des FC Winterthur in voller Länge und bietet<br />
auf www.stadtfilter.ch einen Live-Stream.<br />
Wo gibt es das noch Ein <strong>Fussball</strong>spiel live und in voller Länge<br />
kommentiert im Radio In der Schweiz wohl kaum – ausser<br />
beim kleinen Winterthurer Lokalradio Stadtfilter. Stadtfilter überträgt<br />
jedes Heim- und Auswärtsspiel – inklusive Pauseninterview.<br />
Gerade die Auswärtsspiele dürften für ein breites Publikum<br />
interessant sein, denn nur eine kleine Minderheit reist nach Genf,<br />
Lausanne oder ins Tessin.<br />
Da die Arbeit beim kleinen Lokalradio ehrenamtlich ist, sucht<br />
Stadtfilter fussballbegeisterte Menschen, die von Zeit zu Zeit<br />
einen FCW-Match kommentieren möchten. Interessenten melden<br />
sich bei Kilian Schmid (kilian.schmid@stadtfilter.ch).<br />
Radio Stadtfilter sendet auf UKW 96.3 MHz oder<br />
im Kabelnetz von Cablecom auf 107.35.<br />
FCW-Fanshop: Trikots sind da!<br />
Jetzt kaufen: Die FCW-Trikots 2009/10 –<br />
an den Heimspielen im FCW-Fanshop, bei Manor<br />
oder auf www.fcwinterthur.ch.<br />
Die Trikots gibt es in den Grössen XS-XL zum Preis von 99 Franken.<br />
Wer noch zusätzlich einen Namen und eine Nummer auf<br />
dem Rücken möchte, kann diese gegen einen Aufpreis von je 15<br />
Franken bestellen.<br />
Samstag, 19.09., 18.00 Uhr<br />
Mittwoch, 23.09., 19.45 Uhr<br />
Sonntag, 27.09., 16.00 Uhr<br />
Montag, 05.10., 20.10 Uhr<br />
Samstag, 24.10., 18.00 Uhr<br />
Sonntag, 01.11., 14.30 Uhr<br />
Sonntag, 08.11., 15.00 Uhr<br />
Sonntag, 29.11., 14.30 Uhr<br />
Sa/So, 05./06.12.<br />
FC Frauenfeld (2.) – FCW<br />
(Schweizer Cup, 1. Hauptrunde)<br />
FC Biel/Bienne – FCW<br />
FC Vaduz – FCW<br />
FCW – FC Thun (TV-Spiel)<br />
Lausanne-Sport – FCW<br />
FCW – Servette FC<br />
FC Gossau – FCW<br />
FCW – FC Lugano<br />
FC Wohlen – FCW<br />
Den vollständigen ChL-Plan finden Sie auf www.football.ch, den<br />
aktuellen FCW-Spielplan auf www.fcwinterthur.ch.<br />
PULS Sportmagazin 3/09 25
EHC Winterthur<br />
Eine Legende trainiert den Nachwuchs<br />
Text: Andreas Krebs<br />
Foto: Jürg Wuffli<br />
Ein Eishockeyspieler muss schon einige Voraussetzungen mitbringen,<br />
damit er mit dem Prädikat «Legende» versehen wird. Andreas Zehnder,<br />
in Hockeykreisen einzig und alleine unter dem Synonym «Zesi»<br />
bekannt, gehört zweifellos in diesen elitären Kreis der Legenden.<br />
6<br />
Die ZSC-Legende «Zesi» wird neuer Headcoach<br />
des Novizen-Top-Teams des EHC.<br />
Der Nachwuchsabteilung des EHC Winterthur ist es gelungen,<br />
Zesi als Trainer für die Novizenstufe (Jahrgänge 93/94) zu engagieren.<br />
Er selber wird als Headcoach das Novizen-Top-Team<br />
coachen und hat sich und dem Team – ganz seinem Naturell<br />
entsprechend – hohe Ziele gesetzt.<br />
Die Fans vergötterten Zesi<br />
Die einmalige Karriere des 44-jährigen Thurgauers begann vor<br />
rund vier Jahrzehnten auf einem gefrorenen Weiher in Aadorf.<br />
Nach den Juniorenstufen beim EHC Frauenfeld folgten Gastspiele<br />
bei Herisau (NLB), Dübendorf (NLB) und Kloten (NLA) bis<br />
zu jenem Club, welchem Zesi während zwölf Saisons die Treue<br />
hielt, dem ZSC. Der für einen Verteidiger eher klein gewachsene<br />
PULS Sportmagazin 3/09<br />
Zesi erlebte im Hallenstadion sportliche und menschliche Tragödien<br />
sowie einmalige Erfolge. Er wurde von den Fans im Tempel<br />
vergöttert. War Zesi in fremden Stadien oftmals die Reizfigur<br />
für den gegnerischen Anhang, trugen ihn seine Fans in der Halle<br />
auf Händen. Die Reporter-Legende Walter Scheibli sagte einst:<br />
«Immer wenn Zesi auf dem Eis war, wusste man, es brennt.»<br />
Zesi wäre nach dem zweiten Meistertitel (2001) beim ZSC geblieben,<br />
wurde aber selbst als Kultfigur wie andere Mitstreiter<br />
das Opfer eines Verjüngungs-Kahlschlages im Kader.<br />
Die Schlittschuhe an den berühmten Nagel hängen, war aber<br />
noch nichts für den bereits 37-Jährigen. Nach einem kurzen<br />
Abstecher zum EHC Chur (NLA), wechselte der 45-fache Internationale<br />
zum EHC Basel. Selbst wenn am Rhein Eishockey nicht<br />
mit demselben Feuer zelebriert wurde wie in Zürich, konnte<br />
Zesi mit diesem Club immerhin zwei Aufstiege in die NLA feiern.<br />
Das letzte Kapitel seiner aktiven Laufbahn wurde in der<br />
Heimat, beim SC Weinfelden, geschrieben. Nachdem Zesi wieder<br />
ins «normale Berufsleben» als Aussendienstmitarbeiter eingestiegen<br />
war, verstärkte er während zwei Saisons die Abwehr<br />
des Erstligisten und dies ist durchaus wörtlich zu verstehen. Mit<br />
welchem Engagement der schon über 40-Jährige nach wie vor<br />
auf dem Eis stand, davon können seine Kontrahenten noch heute<br />
ein Lied singen. Vor allem in den Powerplays bewies der ehemalige<br />
NLA-Stratege sein Geschick im Lenken des Spiels. Von vielen<br />
Trainern wurde daher die Devise ausgegeben, gegen Weinfelden<br />
möglichst keine Strafen zu kassieren.<br />
Nicht ohne Eishockey<br />
Wer derart lange im Business zu Hause war und sein Hobby zum<br />
Beruf machte, der kann nicht einfach aussteigen. Für Zesi war<br />
klar, dass er dem Eishockey auf jeden Fall erhalten bleiben<br />
würde. Bereits beim SC Weinfelden setzte er sich für die Ausbildung<br />
im Nachwuchs ein und startete seine Trainerlaufbahn.<br />
Zwischenzeitlich absolviert Zesi berufsbegleitend den nationalen<br />
Diplomtrainerlehrgang «ProLizenz», welchen er 2010 abschliessen<br />
wird. Dieses Trainerdiplom gilt als höchstes in der Schweiz.<br />
Im Weiteren ist er seit zwei Jahren Assistenzcoach in der U15-<br />
Auswahlmannschaft der Ostschweiz.<br />
Die Verpflichtung von Zesi erfüllt den Club einerseits mit berechtigtem<br />
Stolz, andererseits ist auch gewährleistet, dass die<br />
Kids von einem erfahrenen, kompetenten und engagierten Hockey-<br />
Fachmann betreut werden. Wer Zesi noch als Spieler in Erinnerung<br />
hat, der weiss, wenn dieser Mann Eis unter den Kufen spürt,<br />
dann spielt die Musik.
EHC Winterthur<br />
25. Piccoloturnier – eine Jubiläumsausgabe<br />
Text: Jürg Wuffli/<br />
Andreas Krebs<br />
Am 29./30. Dezember 2009 steigt die 25. Durchführung des traditionellen<br />
Piccoloturniers um den Römerclub-Pokal. Ein Turnier, welches der<br />
EHC bereits zum 25. Mal durchführt, darf mit Fug und Recht und ohne<br />
falsche Bescheidenheit als Erfolgsstory bezeichnet werden.<br />
Die begeisternden Auftritte der Piccolos auf dem Eis und der<br />
Enthusiasmus der Eltern auf der Tribüne zeigen den Organisatoren,<br />
dass sie auf dem richtigen Weg sind. Auch diesen Winter<br />
versuchen unsere Piccolos mit den Jahrgängen 1999 und<br />
2000 mit aller Kraft, den begehrten Römerclub-Pokal zu verteidigen<br />
und den Hattrick zu landen.<br />
Damals noch auf dem Zelgli<br />
Was Mitte der 80-er Jahre noch klein und einfach als Open-Air-<br />
Veranstaltung auf dem Zelgli begonnen hatte, ist mittlerweile<br />
zu einem festen Bestandteil im Winterthurer Sportkalender geworden.<br />
Schaut man sich die Namen der teilnehmenden Equipen<br />
an, darf festgestellt werden, dass sich in der Altjahreswoche jeweils<br />
die Piccolo-Mannschaften der nationalen Eishockey-Elite in<br />
der Deutweg-Halle ein Stelldichein geben. Alle Teams, die einmal<br />
teilgenommen haben, kehren immer wieder gerne nach Winterthur<br />
zurück und sind bei einer Nichtberücksichtigung enttäuscht.<br />
Das 4. Drittel<br />
Damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, stehen<br />
zum letzten Mal die Hobbyköche der «Schlosschuchi» für uns<br />
im Einsatz – notabene kostenlos und das zum 14. Mal! Für Unterhaltung<br />
neben dem Eis ist ebenfalls gesorgt. Den Ausklang<br />
des ersten Turniertages bestreitet die Live-Band «Alpenräper»<br />
in der Mehrzweckanlage Teuchelweiher, wo auch alle Mannschaften<br />
und Begleitpersonen einquartiert sind. Was für andere<br />
Mannschaftssportarten die sogenannte 3. Halbzeit bedeutet, ist<br />
im Eishockey das 4. Drittel und dafür wird seit Jahren bestens<br />
am Abend des ersten Turniertages gesorgt. Nicht zuletzt dieses<br />
gewisse Etwas ist einer der Gründe, weshalb das Turnier zu<br />
dieser Erfolgsstory wurde.<br />
Wir danken unseren Sponsoren – allen voran der Patronatsgeberin<br />
Raiffeisenbank Winterthur sowie unserer Gönnervereinigung<br />
Römerclub – für ihre grosszügige Unterstützung.<br />
Nur dank ihnen und ihrer Mithilfe kann so ein Turnier überhaupt<br />
durchgeführt werden. Weitere Details finden Sie unter<br />
www.ehc-winterthur.ch/Nachwuchs/Piccoloturnier.<br />
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PULS Sportmagazin 3/0927
Pfadi Winterthur Handball<br />
Indoorsport-Vereine ohne pas<br />
Fairplay bei der Beurteilung<br />
Text:<br />
Dieter Benz<br />
Vor rund eineinhalb Jahren taten sich die Winterthurer Indoorsport-Vereine<br />
Pfadi Winterthur Handball, Yellow Winterthur, HC Rychenberg, Red Ants<br />
Winterthur und VC Smash zusammen und gründeten das Projekt «Ein Dach für<br />
Alle». Ziel ist, mittelfristig in Winterthur zwei 3-fach-Sporthallen zu realisieren.<br />
8<br />
Passende Trainings- und Spielmöglichkeiten<br />
für den Indoorsport –<br />
eine Würgepartie.<br />
PULS Sportmagazin 3/09<br />
Bereits im März 2008 wurden an gleicher<br />
Stelle unter dem Titel «Trainingsplanung<br />
bei Pfadi Winterthur Handball – ein Puzzle<br />
mit zu wenig Teilen» die Umstände, Aufwendungen<br />
und finanziellen Folgen für<br />
Pfadi Winterthur Handball in Bezug auf<br />
die ungenügende Situation in Sachen Trainings-<br />
und Spielhallen dargestellt. Auch<br />
die anderen Indoorsport-Vereine, welche<br />
notabene zurzeit fünf (!) NLA-Teams und<br />
über vierzig weitere Mannschaften führen,<br />
haben das Ziel, in naher Zukunft eine eigene<br />
«Heimat» zu schaffen – zwei 3-fach-<br />
Sporthallen, welche ausschliesslich dem<br />
Sport zur Verfügung steht und den Namen<br />
Sporthalle auch verdienen.<br />
Schul-Turnhalle ist nicht<br />
gleich Sporthalle<br />
Leider werden allzu oft bei der Betrachtung<br />
der zur Verfügung stehenden Hallen-<br />
Infrastruktur Schulsporthallen und richtige<br />
Sporthallen gleichgesetzt – dem ist aber bei<br />
weitem nicht so. Die städtischen wie auch<br />
kantonalen Schulsporthallen können zwar<br />
von den Indoorsport-Vereinen am Abend<br />
genutzt werden, weisen aber zahlreiche<br />
Mängel gegenüber richtigen Sporthallen<br />
auf und können eine Sporthalle nicht wirklich<br />
ersetzen. Viele Geräte und Installationen<br />
in Schulhallen sind für die Sportler<br />
mehr hinderlich als nützlich, die vielen<br />
Zeichnungen am Boden wirken sehr verwirrend<br />
und die Abmessungen der Hallen<br />
sind nicht sportkompatibel. In einer reinen<br />
Sporthalle kann darum auf vieles verzichtet<br />
werden (mobile und fixe Geräte, Kletterstangen,<br />
Ringe, etc.), was heute in Schulsporthallen<br />
zum Standard gehört. Dafür<br />
fehlen in den Schulsporthallen oft entsprechende<br />
Nebenräume, wo die Vereine beispielsweise<br />
ihr Material einlagern können.<br />
Bedarfsnachweis besteht<br />
Anfang Juli 2009 haben sich die genannten<br />
Vereine, neu unterstützt vom DWS (Dachverband<br />
Winterthurer Sportler) und dessen<br />
Präsident Daniel Frei, an die Medien<br />
gewandt und auf die unhaltbaren Zustände<br />
aufmerksam gemacht. Dies nicht zuletzt<br />
darum, weil an einer Sitzung mit der<br />
Stadt im Juni wenig bis kein Fortschritt<br />
erzielt werden konnte seit dem letzten<br />
Treffen vor einem Jahr. Zu diesem Zeitpunkt<br />
legten die Vereine auch eine detaillierte<br />
Aufstellung der Stadt vor, aus welcher<br />
die Anzahl Mitglieder, Teams, Trainingseinheiten<br />
etc. hervorgehen, wie auch<br />
finanzielle und administrative Konsequenzen<br />
daraus.<br />
Zu Zeit erarbeiten die Vereine weitere<br />
Grundlagen zu Hallenbelegungen/erfolgten<br />
Verschiebungen etc., da dies von der<br />
Stadt gefordert wurde. Es kann somit niemand<br />
mehr sagen, der Bedarf sei nicht<br />
ausgewiesen oder dokumentiert.<br />
Belegungs- und Kostenfrage<br />
ungleich betrachtet<br />
Oft hört man in der ganzen Diskussion<br />
auch, dass die Folgekosten einer neuen<br />
Halle sehr hoch seien und Sporthallen<br />
vielfach tagsüber leer stünden. Es ist richtig,<br />
wirkliche Sporthallen kosten etwas und<br />
würden sicher nicht von morgens früh bis<br />
abends spät genutzt werden können, wie<br />
dies mit den Schulsporthallen aktuell der<br />
Fall ist. Aber wo bitte ist dies nicht so<br />
Werden die Freibäder, die Schulhauswiesen,<br />
die Eishalle, die Beach-Volleyballfelder<br />
oder die <strong>Fussball</strong>plätze «immer»
Pfadi Winterthur Handball<br />
ende Infrastruktur –<br />
genutzt oder wird das Stadthaus und das Stadttheater «rund<br />
um die Uhr» belegt Wohl eher nicht, denn dies ist bei all<br />
diesen Objekten einfach gar nicht möglich. Darum ist es unfair,<br />
dies einseitig von Sporthallen zu fordern.<br />
Vereine sind selber aktiv – Frage der eigenen Zukunft<br />
Die Winterthurer Indoorsport-Vereine versuchen alles in ihrer<br />
Macht stehende, trotz der widrigen Umstände das Bestmöglichste<br />
herauszuholen – die aktuell fünf NLA-Mannschaften<br />
belegen dies deutlich. Trotzdem braucht es dringend Verbesserungen<br />
in der Hallensituation, sonst stehen die Vereine je<br />
länger je mehr im Abseits – ja die eigene Zukunft steht gar<br />
auf dem Spiel.<br />
In den kommenden Wochen sind Abklärungen und Möglichkeiten<br />
zum politischen Vorgehen, möglichen Standorten<br />
wie auch der Finanzierung auf dem Programm der Vereine.<br />
So oder so sind wir aber auf die Unterstützung der Öffentlichkeit<br />
angewiesen, damit das Bedürfnis auch breit wahrgenommen<br />
wird und es einen Schritt weitergeht in dieser<br />
Sache. Vielleicht bald gar mit einer Volksinitiative – wir zählen<br />
auf die Winterthurerinnen und Winterthurer.<br />
Tag und Nacht<br />
Das Winterthurer<br />
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100 Zimmer, 10 Konferenz-<br />
und Seminarräume,<br />
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stilvolle<br />
Bar, warme Küche<br />
bis 22.30 Uhr.<br />
Hotel Banana City • Schaffhauserstrasse 8 • 8400 Winterthur<br />
Telefon 052 268 16 16 • info@bananacity.ch • www.bananacity.ch<br />
PULS Sportmagazin 3/0929
Volkswagen Junior Masters Winterthur<br />
Junioren-Spitzenfussball<br />
im Deutweg<br />
Volkswagen bietet schon den ganz jungen<br />
<strong>Fussball</strong>ern die Möglichkeit, wie ein Nationalspieler<br />
die Chance zu packen, um vielleicht<br />
am Weltfinale gegen die besten Spieler<br />
aus anderen Ländern anzutreten.<br />
Am 25. Oktober 2009 findet das Schweizer Finalturnier auf der<br />
Sportanlage im Deutweg in Winterthur statt. Die besten Spieler<br />
mit Jahrgang 1997 und jünger des Schweizer Junioren-Spitzenfussballs<br />
werden den Teilnehmer für das Weltfinale in Südafrika<br />
untereinander ausmachen.<br />
Der Sieger reist ans Weltfinale nach Südafrika<br />
Bereits zum zweiten Mal veranstaltet Volkswagen Schweiz in<br />
Zusammenarbeit mit Puls Sport GmbH, Winterthur, das Volkswagen<br />
Junior Masters in vier Regionen der Schweiz. Im Herbst<br />
werden Qualifikationsturniere in Luzern, Basel, Zürich und Fribourg<br />
mit jeweils sechs Teams gespielt. Die beiden Finalisten<br />
der vier regionalen Qualifikationsturniere nehmen automatisch<br />
am Schweizer Finalturnier im Stadion Deutweg in Winterthur teil.<br />
Dem Siegerteam winkt eine Reise ans Weltfinale nach Südafrika.<br />
Die ganze Mannschaft, inklusive zwei Betreuer, wird vom<br />
25. bis 30. Mai 2010 – im Vorfeld der FIFA-<strong>Fussball</strong>weltmeisterschaft<br />
– zum Weltfinale nach Südafrika eingeladen und wird<br />
am Finalturnier die Schweiz vertreten. In Südafrika treffen alle<br />
Turniersieger der verschiedenen Länder aufeinander und spielen<br />
um den Titel des Volkswagen Junior World Masters.<br />
Reif für eine neue Klasse:<br />
der neue Polo.<br />
Mit neuem, kompromisslosem Design, niedriger CO 2 -<br />
Emission und minimalem Verbrauch hat der neue<br />
Polo sie erreicht: eine neue Klasse. So beeindruckt<br />
er nicht nur mit seiner muskulösen Karosserie oder<br />
den extrem effizienten Motoren wie beispielsweise<br />
des 1.6 TDI ® * mit 75 PS (55 kW), sondern auch mit<br />
seinem Umweltbewusstsein. Vereinbaren Sie also<br />
guten Gewissens eine Probefahrt.<br />
Erst wenn ein Auto Innovationen allen zugänglich<br />
macht ist es: Das Auto.<br />
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CO 2 -Mittelwert aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle:<br />
204 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: A. ** Sonderausstattung gegen Mehrpreis,<br />
enthält u.a. Bremsenergie-Rückgewinnung, Start-Stopp-System,<br />
rollwiderstandsoptimierte Reifen und Multifunktionsanzeige.<br />
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AMAG Automobil- und Motoren AG<br />
Zürcherstrasse 312, 8406 Winterthur<br />
Tel. 052 208 32 32<br />
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Garage Reusser AG<br />
Frauenfelderstrasse 33, 8404 Winterthur<br />
Tel. 052 242 27 00<br />
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Hinterdorfstrasse 23, 8405 Winterthur<br />
Tel. 052 232 56 90<br />
Garage Geiselweid AG<br />
Geiselweidstrasse 37, 8400 Winterthur<br />
Tel. 052 233 17 92<br />
0<br />
Die Jungs des FC Basel feiern den Sieg 2008.<br />
PULS Sportmagazin 3/09
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