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Festschmaus im Untergrund - Praktikum für die Umwelt

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können, scheiden sie als kleine Häufchen wieder aus. Die Nährstoffe aus <strong>die</strong>sem<br />

Regenwurmkot werden von Pflanzen (wie z.B. der Rotbuche) zum Leben<br />

benötigt und aufgenommen. Auch <strong>die</strong> Pflanzen, <strong>die</strong> wir Menschen zum Leben<br />

brauchen, ernähren sich von <strong>die</strong>sen Nährstoffen. So ziehen auch z.B. <strong>die</strong><br />

Möhren, <strong>die</strong> Salate, das Getreide und <strong>die</strong> Apfelbäume ihre Nährstoffe aus dem<br />

Boden. Auch wir Menschen sind also von einem guten Boden abhängig.<br />

Zur Verdeutlichung, dass jedes Tier seinen Platz <strong>im</strong> Nahrungsnetz hat und jedes<br />

noch so kleine Lebewesen bedeutsam ist, sollen <strong>die</strong> Kinder sich vorstellen, es<br />

gäbe z.B. keine Springschwänze und Regenwürmer mehr. Diese Tiere sollen in<br />

<strong>die</strong> Hocke gehen und alle Kinder <strong>die</strong> anschließend ein Ziehen an ihrem Band<br />

spüren, ebenfalls. Am Ende wird sich das ganze Nahrungsnetz in der Hocke<br />

befinden, was verdeutlicht, dass alle Lebewesen von einander abhängig sind<br />

(auch wir Menschen).<br />

6.2 Bedeutung und Nutzung von Böden / Bodenfilter (Klassenstufen 6 und 7)<br />

Am Rand des Weges sind alte Pflugrinnen zu erkennen, <strong>die</strong> bei der Anpflanzung<br />

der Bäume gezogen wurden. Dies soll einen Hinweis geben, dass der Mensch<br />

den Boden auch nutzt. Die Kinder werden gefragt, ob sie noch andere<br />

Bodennutzungsformen des Menschen kennen (Ackerbau, , Sand, Stein-, Kohle-,<br />

Torfabbau, Häuser- und Straßenbau). Könnte <strong>die</strong>se Nutzung aber auch<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Qualität des Bodens haben? Hat <strong>die</strong>se Nutzung letztendlich<br />

vielleicht auch wieder Auswirkungen auf uns Menschen?<br />

Um <strong>die</strong>se Fragen mit den Kindern beantworten zu können, werden <strong>die</strong>se<br />

aufgefordert, noch einmal <strong>die</strong> Bedeutungen zu nennen, <strong>die</strong> ein Boden <strong>für</strong><br />

Pflanzen und Tiere haben kann (Lebensraum, Nährstofflieferant).<br />

Es gibt aber noch andere Funktionen, <strong>die</strong> ein Boden hat; und <strong>die</strong>se haben mit<br />

Wasser tun. Die Kinder werden auf den schönen Blick über den Grünower See<br />

aufmerksam gemacht und gefragt, ob sie sich vorstellen können, inwiefern Boden<br />

und Wasser zusammenhängen. Da sie meist nicht sofort einen Zusammenhang<br />

erkennen, sollten weitere Hinweise gegeben werden:<br />

� Wohin läuft Wasser, wenn es regnet? (direkt in Seen und Flüsse oder es<br />

versickert <strong>im</strong> Boden)<br />

� Wohin läuft das Wasser, wenn es <strong>im</strong> Boden versickert? (Grundwasser)<br />

� Wo<strong>für</strong> nutzen wir Menschen <strong>die</strong>ses Grundwasser und warum? (wir trinken<br />

es, da es meist sauberer ist, als das Wasser aus Seen und Füssen)<br />

� Warum ist das Wasser sauberer? (es wird durch den Boden gefiltert)<br />

Um <strong>die</strong> Filterwirkung und das Wasserspeichervermögen von Böden zu<br />

veranschaulichen, wird ein Sickerversuch durchgeführt. Dazu werden mit<br />

Filterpapier versehene Trichter in kleine Glasflaschen gestellt und jeweils mit<br />

Kies, Humus und evtl. verdichtetem Boden befüllt. Diese verschiedenen<br />

Materialien werden mit Wasser aus dem Grünower See begossen. Daraufhin wird<br />

<strong>die</strong> Geschwindigkeit des Wasserdurchflusses und <strong>die</strong> Trübung des<br />

herauslaufenden Wassers miteinander verglichen.<br />

Das Wasser fließt durch den Kies recht schnell hindurch und reinigt das Wasser<br />

nicht, während es durch den Humus langsamer sickert und dabei gereinigt wird.<br />

Be<strong>im</strong> verdichteten Boden kommt es zu einem Wasserstau.

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