22.01.2015 Aufrufe

Ausarbeitung

Ausarbeitung

Ausarbeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 MODEL BASED STEGANOGRAPHIE 8<br />

4 Model Based Steganographie<br />

Bei MBS liegt die Idee des perfekten Komprimierers zugrunde. Unter einem perfekten Komprimierer versteht<br />

man einen Komprimierer der alle Eigenschaften der realen Welt kennt, also intern ein perfektes Modell der<br />

realen Welt besitzt. Somit sind komprimierte Bilder lediglich eine willkührliche Aneinanderreihung von Bits.<br />

Darauf aufbauend kann man davon ausgehen, daß ein Dekomprimierer aus willkührlichen Daten immer ein<br />

ursprürliches Bild erstellen kann. Da er ebenfalls ein perfektes Modell der realen Welt besitzt.<br />

Da es allerdings keinen perfekten Komprimierer gibt, versucht die modelbasierte Stegonographie (MBS) ein<br />

nahezu perfektes Modell P zu nutzen um eine steganographische Nachricht in einen Träger einzubetten.<br />

Dabei werden für einen Menschen oder Maschine wahrnehmbare Eigenschaften des Trägers X det 1 genutzt<br />

um das Modell zu initialisieren. Vernachlässigbare Eigenschaften des Trägers X indet werden bei MBS unter<br />

Berücksichtigung des Modells mit Hilfe eines arithmetischen Dekodierers so verändert, daß sie die Nachricht<br />

enthalten. Ein Empfänger kann somit wieder das Modell mit Hilfe von X det initialisieren und die eingebettete<br />

Nachricht extrahieren.<br />

Die genaue Arbeitsweise von MBS ist in Abb.4 dargestellt.<br />

Cover<br />

X<br />

Model<br />

X<br />

det<br />

X<br />

indet<br />

P<br />

X i ndet | X det<br />

X X ’<br />

det<br />

indet<br />

Entropy<br />

Decoder<br />

X’<br />

Message<br />

M<br />

Abbildung 10: MBS<br />

Im Hinblick auf JPEG komprimierte Graphiken bedeutet dies, daß es eine Aufteilung von wahrnehmbaren<br />

und vernachlässigbaren Eigenschaften gibt.<br />

Wobei die vernachlässigbaren Eigenschaften einer JPEG komprimierten Graphik die Häufigkeit eines Frequenzkoeffizienten<br />

darstellt. Im folgenden werden die Häufigkeit eines bestimmten Frequenzkoeffizienten c als<br />

high precision bins h c bezeichnet.<br />

Dagegen stellen die wahrnehmbaren Eigenschaften eine Gruppe l c von, im Histogramm benachbarter, high<br />

precision bins dar.<br />

⎧<br />

⎪⎨ h 2c+1 + h 2c wenn c < 0<br />

l c = h 0 wenn c = 0<br />

⎪⎩<br />

h 2c−1 + h 2c wenn c > 0<br />

1 In dem Artikel von Rainer Böhme und Andreas Westfeld [BW04] werden die Bezeichnung X det und X indet statt wie bei<br />

Phil Sallee [Sal] α und β verwendet. Da diese <strong>Ausarbeitung</strong> sich öfter auf Andreas Westfeld beruft, sollen diese Bezeichnung das<br />

weitere Lesen vereinfachen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!