Rabatt - fr - Swissgenetics
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Infos | Fakten | Meinungen<br />
NR. 10<br />
DEZEMBER 08<br />
AZB 3052 Zollikofen<br />
T +41 (0)31 910 62 62<br />
F +41 (0)31 910 62 66<br />
info@swissgenetics.ch<br />
www.swissgenetics.ch
2 INHALT<br />
10/08<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag:<br />
<strong>Swissgenetics</strong><br />
Postfach 466, 3052 Zollikofen<br />
Telefon 031 910 62 62<br />
TORO erscheint 10 x jährlich.<br />
Gesamtauflage: 50’068 Ex.<br />
ISSN 1661-7118<br />
Titelbild:<br />
Baccala IRLANDE<br />
im Schwarzsee stehend<br />
(Foto: F KeLeKi)<br />
Redaktion<br />
Leitung: Simon Langenegger sla<br />
Verkauf: Hansjörg Bigler hbi<br />
Marketing: Bruno Käslin bka<br />
(Fotograf)<br />
Genetik: Ruedi Meier rme<br />
Adrian Schütz ash<br />
International: Hansueli Moser hmo<br />
Beratung: Stefan Buri sbu<br />
Administration: Jürg Luginbühl jlu<br />
Layout: Marti Media AG<br />
Armin Schneiter<br />
Weitere Beiträge:<br />
Jutta Berger jbg, Andreas Bigler abi, i Mar-<br />
kus Hitz mhi, Stefan Künzi sku, Hans-Ueli<br />
von Steiger hvs, Andreas Widmer awi<br />
Übersetzungen:<br />
Barbara Frutschi b<strong>fr</strong><br />
Marie-Rose Volet mvo<br />
Druckvorstufe – Satz und Lithos:<br />
Marti Media AG, Dorfstr. 2,<br />
3032 Hinterkappelen, Tel. 031 909 28 28<br />
Druck und Versand:<br />
Ringier Print Adligenswil AG<br />
<strong>Swissgenetics</strong> im Internet:<br />
www.swissgenetics.ch<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
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20<br />
18<br />
Inserate und Adressverwaltung:<br />
<strong>Swissgenetics</strong><br />
Postfach 466, 3052 Zollikofen<br />
Tel.: 031 910 62 62, Fax: 031 910 62 66<br />
Auflage Redaktions- und Inserateschluss Postversand<br />
Nr. 1/09 04. Dezember 2008 26. Dezember 2008<br />
Nr. 2/09 08. Januar 2009 30. Januar 2009
3 EDITORIAL<br />
10/08<br />
Erfolg verpflichtet!<br />
An der Delegiertenversammlung von Ende Oktober konnte <strong>Swissgenetics</strong> überzeugende Geschäftszahlen<br />
präsentieren. Das Geschäftsjahr 2007/08 war geprägt von vielen er<strong>fr</strong>eulichen Tatsachen: Die<br />
KB-Zahlen lagen erstmals seit 13 Jahren wieder über dem Vorjahr, vier von fünf verkauften Samendosen<br />
stammten aus eigener Produktion und die Exporte stiegen weiter an (siehe auch Seite 23).<br />
An der Delegiertenversammlung wurde der Blick aber auch nach vorne gerichtet. Denn wenn wir<br />
die Schweizer Zucht weiter voranbringen wollen, müssen wir uns an den künftigen Entwicklungen<br />
orientieren. Zurzeit beschäftigen uns insbesondere drei Zukunftstechnologien oder –projekte:<br />
Erstens nach Geschlecht getrennte Samendosen (X-Sperma): Wir haben kürzlich informiert, dass<br />
<strong>Swissgenetics</strong> anfangs November einen Kooperationsvertrag mit UMOTEST und Sexing Technologies<br />
unterzeichnen konnte. Mit dieser exklusiven Vereinbarung wird die Flexibilität für die Produktion von<br />
gesextem Sperma deutlich verbessert, was sich auch positiv auf die Kosten auswirken wird. Weitere<br />
Informationen zu dieser Zusammenarbeit finden Sie auf Seite 22.<br />
Zweitens die Erfassung von Tiergesundheitsdaten: Zusammen mit den Zuchtverbänden<br />
soll ein Tiergesundheits- und Herdenmanagementportal aufgebaut werden. Neben der<br />
Erfassung von Gesundheitsdaten für die züchterische Bearbeitung soll dieses Portal den<br />
Tierhaltern wertvolle Informationen für ein professionelles Herdenmanagement liefern.<br />
<strong>Swissgenetics</strong> war mit ihrer Erfahrung in der Beratung und der Kontakte zur Tierärzteschaft<br />
massgeblich an der Erstellung der Entscheidungsgrundlagen beteiligt. Leider steht<br />
dieses strategische Vorhaben (noch) nicht bei allen Zuchtorganisationen weit<br />
oben auf der Prioritätenliste. Die internationale Entwicklung wird uns in dieser<br />
Frage aber nicht allzu viel Zeit lassen, wenn wir bei der züchterischen<br />
Bearbeitung von Gesundheitsmerkmalen gegenüber der Konkurrenz<br />
nicht an Boden verlieren wollen.<br />
INTERNATIONALER PARTNER<br />
Drittens die Entwicklung der genombasierten Selektion: Ebenfalls<br />
in Zusammenarbeit mit den Zuchtorganisationen werden<br />
zurzeit die Grundlagen für die Anwendung dieser Zukunftstechnologie<br />
geschaffen. Genombasierte Zuchtwerte werden<br />
dazu dienen, die Informationen für die Selektion zu verbessern.<br />
Letztlich wollen wir damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die<br />
besten Jungstiere für unsere Genetikprogramme auszuwählen.<br />
Denn nur so können wir sicherstellen, dass unsere Zucht weiterhin<br />
erfolgreiche Geschichten schreibt.<br />
Dr. Stefan Felder-Reiche<br />
Direktor
4 RED HOLSTEIN, SWISS FLECKVIEH, SIMMENTAL<br />
10/08<br />
Stiere für niedrige Zellzahlen<br />
Die Zellzahl ist ein gutes Hilfsmittel für die Beurteilung der Eutergesundheit.<br />
Bei Simmental, Swiss Fleckvieh, Red Holstein und Rotfaktor hat <strong>Swissgenetics</strong><br />
gute Vererber für eine vorteilhafte Zellzahl im Standardangebot.<br />
Devis FALK E: Peter Mast, Lanzenhäusern BE<br />
DEVIS ist der beste Vererber RH für Zellzahl, mit Teilzuchtwert Fitness 122, bei hoher Milchleistung und guter<br />
Melkbarkeit.<br />
ash. Die Milchqualität in der<br />
Schweiz ist unbestritten gut.<br />
Grundlage ist die Produktion aus<br />
gesunden Eutern. Simmentaler<br />
haben die tiefsten Zellzahlen vor<br />
SF und RH. Zur besseren Sichtbarmachung<br />
innerhalb der Rassen<br />
wird für jede Rasse eine eigene<br />
Basis mit Durchschnitt 100 und<br />
Standardabweichung 12 festgelegt.<br />
Die Vergleichswerte zwischen<br />
den Basen 2008 sind -3 von<br />
SI zu SF, -13 von SI zu RH und<br />
-10 von SF zu RH. (siehe TORO<br />
Spezial 2008/09 Seite 6)<br />
Eutergesundheit ist sehr<br />
komplex<br />
Die direkte Erfassung aller Eutererkrankungen<br />
ist sehr kostspielig.<br />
Die Erblichkeit für Mastitis ist tief.<br />
Als züchterische Alternative bietet<br />
sich die Zellzahl als Hilfsmerkmal<br />
an. Dabei werden 1/1000 der<br />
festgestellten somatischen Zellen<br />
pro ml Milch publiziert. Bsp. 32 =<br />
32’000 somatische Zellen. Milch<br />
mit Zellzahl über 500 (> 500’000<br />
somatischen Zellen) darf nicht in<br />
den Verkehr gebracht werden. In<br />
Untersuchungen wurden brauchbare<br />
genetische Korrelationen von<br />
0.6-0.7 zwischen Zellzahl und<br />
Mastitis gefunden. Weil die Erblichkeit<br />
für die Zellzahl mit 0.1–<br />
0.2 tief ist, ist die Schätzung von<br />
aussagekräftigen Zuchtwerten erst<br />
nach Vorliegen von relativ vielen<br />
Töchtern sinnvoll. Die Herdbuchzucht<br />
mit Erfassung der Zellzahl<br />
ist ein grosser Vorteil und gibt<br />
objektive Resultate. Der Zuchtwert<br />
Zellzahl wird bei Kühen mit<br />
mindestens 5 Milchkontrollen mit<br />
Zellzahlanalyse publiziert.<br />
Einflussfaktoren auf die<br />
Eutergesundheit<br />
Zahlreiche Faktoren beeinflussen<br />
die Eutergesundheit: das Manage-<br />
ment (Melktechnik, Melkbarkeit,<br />
Fütterung, Haltung, Umwelt u.a.)<br />
sowie das Tier (Alter, Rasse, Laktationsstadium,<br />
Melkbarkeit, Euteraufhängung,<br />
Länge, Form und<br />
Stellung der Zitzen, Zuchtwert<br />
Zellzahl der Abstammung u.a.).<br />
Die Eutergesundheit hat einen<br />
wesentlichen Einfluss auf die<br />
Milchqualität (vor allem Protein),<br />
auf die Leistung und die<br />
Produktionskosten (Tierarzt,<br />
Medikamente, Preiseinbussen,<br />
Leistungsrückgang).<br />
Durch den grossen Zuchtfortschritt<br />
sind Stiere mit guter Vererbung<br />
von Leistung, Melkbarkeit<br />
und überdurchschnittlich gutem<br />
Index Zellzahl im Angebot. Die<br />
unterschiedliche Basis nach Rasse<br />
ist zu beachten.<br />
HUGO (SI) mit Index Zellzahl<br />
106 (auf der Basis Simmental)<br />
hat für die Zellzahl auf der Basis<br />
SF einen Index von 109 und<br />
auf der Basis RH von 119, also<br />
genau gleich wie der Ausnahmevererber<br />
DEVIS RH. Umgekehrt<br />
hätte JORDAN-ET RH mit Index<br />
89 auf der Basis RH bei der Basis<br />
Swiss Fleckvieh einen Index 79<br />
und auf der Basis Simmental einen<br />
Index von 76.<br />
Die Gewichtung Zellzahl im Gesamtzuchtwert<br />
für Stiere ist wie<br />
folgt. SI 5%, SF 9%, RH 10%<br />
Kata AIDA E: Hans Rösti, Kandersteg BE<br />
KATA ist der Inbegriff für Leistung und Funktionalität mit Töchtern im<br />
Wiedereinsatz.
5 RED HOLSTEIN, SWISS FLECKVIEH, SIMMENTAL<br />
10/08<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
2005 2006 2007 2008<br />
Grafik durchschnittliche Zellzahl geometrisches Mittel nach Rasse<br />
(via Logarithmus). Quelle: SFZV<br />
Zukunft Genomanalyse?<br />
Wir wissen, dass es Kühe mit<br />
kranken und solche mit gesunden<br />
Eutern gibt, aber auch<br />
Kühe, welche resistenter und<br />
solche, die empfindlicher gegen<br />
Euterentzündungen sind. Vielleicht<br />
ist es eines Tages möglich,<br />
Resistenzen mittels Genom-<br />
Töchtergruppe JACK: Viel Leistung aus schönen Tieren<br />
HO<br />
MO<br />
RH<br />
SF<br />
SI<br />
analysen festzustellen. Bis dahin<br />
geht der Weg weiter über die<br />
herkömmliche Zellzahlbestimmung<br />
und Zuchtauslese. Es gilt,<br />
den guten Stand zu halten oder<br />
zu verbessern. Benutzen Sie das<br />
Angebot!<br />
ash. Anlässlich des Tages der offenen Tür vom Stallneubau bei<br />
Christian Menoud in Romanens wurden auch Töchtergruppen von<br />
JACK und IMPAL-ET gezeigt.<br />
Speziell ist, dass die beiden neuen RH-Stiere im Stall von der Familie<br />
Menoud gezüchtet wurden und dass wir die legendäre<br />
JONQUILLE EX 95 mütterlicherseits bei beiden Stieren als Gross-<br />
Bivio COQUINE E: Gilbert Christen, Cheseau-Noréaz VD<br />
Simmentaler sind die führende Rasse für Zellzahl.<br />
KB-Hitparade<br />
Simmental<br />
1. HUGO CH<br />
2. ALEX CH<br />
3. NINERON CH<br />
4. VOLFLEUR CH<br />
Swiss Fleckvieh<br />
1. BJOERN CH<br />
2. RENATO-ET CH<br />
3. VOLTAIRE CH<br />
4. FIDU CH<br />
5. KATA CH<br />
Töchtergruppen JACK und IMPAL-ET<br />
Red Holstein/Rotfaktor<br />
1. SAVARD-ET CH<br />
2. DOMINATOR CH<br />
3. INCAS CH<br />
4. RINO CH<br />
5. JACK CH<br />
6. MARINE Imp<br />
7. RALSTORM RF Imp<br />
8. FIGARO CH<br />
9. LARSSON CH<br />
10. DEVIS CH<br />
11. X-SAVARD-ET CH<br />
mutter wiederfinden. Eine Stärke bei beiden Stieren ist die sehr positive<br />
Verbesserung der Milchgehalte.<br />
Die jungen Kühe, mehrheitlich aus der Region, zeigten viel<br />
Entwicklungspotential und Leistungsbereitschaft. Ein Vorgeschmack<br />
auch auf die kommende Nachzuchtschau Red Holstein und Holstein vom<br />
10. Dezember in Burgdorf.<br />
Töchtergruppe von IMPAL-ET: Für Exterieur und Gehalt
6<br />
10/08<br />
EEE<br />
EEE<br />
EEE<br />
RED HOLSTEIN, HOLSTEIN<br />
Nachzuchtschau Burgdorf<br />
Red Holstein & Holstein<br />
Töchtergruppen Red Holstein<br />
IMPAL-ET LOKY<br />
JACK MARINE<br />
JASON JULIUS<br />
Töchtergruppe Holstein<br />
BIGNITER<br />
10. Dezember 2008<br />
Vorführungen 13.30 und 20.00 Uhr<br />
Kommentar deutsch und <strong>fr</strong>anzösisch
7<br />
10/08<br />
EEE<br />
SIMMENTAL, SWISS FLECKVIEH<br />
Nachzuchtschau Thun<br />
Simmental & Swiss Fleckvieh<br />
Mittwoch 28. Januar 2009<br />
Vorführungen 14.00 und 19.30 Uhr<br />
Kommentar deutsch und <strong>fr</strong>anzösisch<br />
2. Jungkuhchampionat an der Nachzuchtschau Thun<br />
hvs. Im Rahmen der Nachzuchtschau für Simmental und Swiss Fleckk vieh in Thun vom 28. Januar 2009 wird unter dem Patronat der Reinzuchtvereinigung<br />
SVS und der IG<br />
Swiss Fleckvieh zum zweiten Mal<br />
ein Jungkuhchampionat durchgeführt.<br />
Züchter haben damit<br />
die Möglichkeit, junge Kühe in<br />
Laktation auszustellen. Bedingung:<br />
Der Vater ist ein SI- oder<br />
SF-Stier aus dem aktuellen Stierenangebot<br />
von <strong>Swissgenetics</strong>.<br />
Weiter können Nachkommen von<br />
SI- oder SF-Stieren ausgestellt<br />
werden, die bei <strong>Swissgenetics</strong> ein<br />
Samenlager haben und auf den<br />
Zuchtentscheid warten (Warteund<br />
Depotstiere).<br />
Mit untenstehendem Talon können die Kühe für die Schau bis am<br />
5. Januar 2009 angemeldet werden. Wir behalten uns vor, bei vielen<br />
Anmeldungen eine Vorschau<br />
auf den Betrieben durchzuführen.<br />
Der Transport der Kühe<br />
ist Angelegenheit der Züchter.<br />
Die Auffuhr ist am Mittwoch,<br />
28.1.2009 bis 12.00 Uhr vorr gesehen. Die Betreuung und<br />
die Vorführung am Abend in<br />
Thun erfolgt ebenfalls durch die<br />
Züchter. Wir bitten alle Züchter,<br />
welche eine geeignete Kuh<br />
haben, diese anzumelden, mit<br />
ihr nach Thun zu kommen und<br />
am zweiten Jungkuhchampionat<br />
teilzunehmen.<br />
�
8 BROWN SWISS<br />
10/08<br />
Inlandstiere weiterhin auf der Erfolgswelle<br />
War der Erfolgszug von Brown Swiss vor 20 und mehr Jahren durchschlagend, so ist<br />
heute die Inlandgenetik auf der Erfolgswelle. Stiere kommen und gehen, die «beständigen»<br />
und «langjährigen» verdienen das Prädikat «ausgezeichnet».<br />
rme. Die Zucht besteht aus einem<br />
langen Weg, der langsam zum<br />
Durchbruch führt und später die<br />
Ziele erreicht. In der Zucht sind<br />
dies Teilziele, die nie ein Ende haben.<br />
Diese Feststellungen treffen<br />
auch auf den Anteil der Inlandgenetik<br />
zu. Erfolg bei der Inlandgenetik<br />
heisst aber auch, mit vollem<br />
Elan weiterarbeiten und nicht<br />
nachlassen. War vor vielen Jahren<br />
die Importgenetik aus den USA<br />
berechtigterweise auf der Überholspur,<br />
so hat die Inlandzucht<br />
nun markant aufgeholt. Der Anteil<br />
hat sich beim Braunvieh auf sehr<br />
hohem Niveau von leicht über 80<br />
Prozent Inlandanteil stabilisiert.<br />
Dieser Anteil ist aus der Sicht von<br />
<strong>Swissgenetics</strong> gesund und lässt<br />
die Selektion der weltweit besten<br />
Genetik offen, um deren Vorteile<br />
weiter zu nutzen. Auch mit dem<br />
Import von besten Embryonen<br />
will man nicht nachlassen. Stiere<br />
wie aktuell EROS-ET *TM und<br />
BIG BOY-ET *TM, <strong>fr</strong>üher waren<br />
es COMET-ET *TM, ROXWAY-<br />
ET *TM oder SORRY-ET, wurden<br />
als Embryonen importiert und<br />
dann gemäss ihren entsprechenden<br />
Qualitäten eingesetzt. Auch wenn<br />
die Amerikaner heute sehr viele<br />
europäische Genetik einsetzen,<br />
muss die Selektion dort auch weiterhin<br />
erfolgen, allerdings klar mit<br />
dem Auftrag, nur noch die «Rosinen»<br />
zu picken. Dies trifft auch<br />
auf unsere umliegenden Länder<br />
zu. «Nur das Beste ist gut genug».<br />
Die Meistverlangten<br />
Offenbar hat die Hitparade der<br />
meist verwendeten Stiere einen<br />
nicht zu unterschätzenden Einfluss.<br />
Viele Züchter beachten diese<br />
Rangliste und lassen diese in<br />
ihre Zuchtentscheide einfliessen.<br />
Bei den meistverlangten Inländern<br />
nimmt momentan GLENN-ET<br />
die Vormachtstellung ein. Systembedingt<br />
erscheint er noch als<br />
die Nummer 1 auf der Hitliste.<br />
Er ist aber bereits nicht mehr<br />
verfügbar. Ihm folgt AGIO-ET<br />
*TM auf dem 2. Rang und wird<br />
vermutlich GLENN’s Stellung<br />
einnehmen. AGIO ist ein sehr<br />
Solche Kuhfamilien fördern das Vertrauen in Schweizer Stiere.<br />
Starbuck SINA mit Tochter Prelude PIA und Enkelin Denmark DORA.<br />
E: Horat Beat, Schindellegi SZ<br />
Erlenhof Mocambo MONA ist eine der in der Zwischenzeit zahlreichen<br />
Stierenmütter mit einem Schweizer Vater.<br />
E: Eggenberger Mathias, Grabs SG<br />
Das Standardangebot von total 32 Stieren im Überblick:<br />
wertvoller, ausgeglichener Stier,<br />
der als einer der aktuell besten<br />
bezeichnet werden darf. Er gehört<br />
auch zu den Stieren mit einer sehr<br />
guten NR-Rate (108). Ihm folgt<br />
CARLOS-ET *TM, der sich laufend<br />
in der Rangliste nach oben gearbeitet<br />
hat. Dann folgt der erste<br />
Importstier, VIGOR-ET *TM. Er<br />
darf als Allrounder bezeichnet<br />
werden. WAGOR *TM ist aktuell<br />
auf Position 5 und ihm folgt bereits<br />
IRONPUNCH, der Neue. Er kann<br />
dank seiner Blutführung breit eingesetzt<br />
werden und ist stark in den<br />
Produktionszuchtwerten.<br />
KB-Hitparade<br />
Brown Swiss<br />
1. GLENN-ET CH<br />
2. AGIO-ET CH<br />
3. CARLOS-ET CH<br />
4. VIGOR-ET Imp<br />
5. WAGOR CH<br />
6. IRONPUNCH CH<br />
7. HURAY Imp<br />
8. ACEVIO CH<br />
9. PIXTON CH<br />
Original Braunvieh<br />
1. VENTO CH<br />
2. VULKOS CH<br />
3. LORENZ CH<br />
Väter: 3 x ACE-ET *TM (ACEVIO, AGIO, WAGOR), 2 x PROPHET-ET (DALTON, PROCO),<br />
1 x 27 verschiedene Stiere<br />
mit folgenden durchschnittlichen Zuchtwerten:<br />
Milch kg + 710 von + 227 (ACE) bis + 1’422kg (VASIR)<br />
Eiweiss kg + 26 von + 13 (DINO) bis + 47kg (VASIR)<br />
Eiweiss % + 0.03 von – 0.12 (DYNASTY) bis + 0.30% (BEAMER)<br />
Melkbarkeit 101 von 74 (ERIC) bis 119 (DENVER)<br />
Zellzahl 102 von 87 (DYNASTY) bis 119 (VIGOR)<br />
Persistenz 100 von 90 (ACEVIO) bis 111 (ELEVATION)<br />
Nutzungsdauer 105 von 91 (ERIC) bis 120 (PAT)<br />
NR-Rate 100 von 86 (ELEVATION) bis 111 (GOLIATH)<br />
Gesamtnote + 0.64 von +0.03 (CAPRI) bis + 1.33 (ELEVATION)<br />
Euter + 0.86 von -0.28 (BEAMER) bis + 1.90 (VIGOR)<br />
(Bei den Importstieren wurden auch deren umgerechnete Zuchtwerte berücksichtigt)
9<br />
10/08<br />
BRAUNVIEH, ORIGINAL BRAUNVIEH<br />
Nachzuchtschau Zug<br />
Brown Swiss & Original Braunvieh<br />
Stierenmarktareal, Zug<br />
16. Dezember 2008<br />
Vorführung 13.30 Uhr<br />
17. Dezember 2008<br />
Vorführungen 10.30 und 13.30 Uhr
10<br />
BROWN SWISS<br />
10/08<br />
Erfolgreiche Stierenzüchter stehen Red und Antwort:<br />
( )
11 BROWN SWISS, ORIGINAL BRAUNVIEH<br />
10/08<br />
( )
12<br />
10/08<br />
HOLSTEIN<br />
Inlandprogramm – Bewährungsprobe bestanden!<br />
Die geprüften Holstein- Inlandstiere er<strong>fr</strong>euen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Die<br />
Holstein Genetik, in unserem Umfeld mit schweizer Sorgfalt und Genauigkeit geprüft,<br />
bewährt sich. Sie entspricht unseren Kundenwünschen und sie trägt zum Zuchtfortschritt<br />
der Rasse bei.<br />
mhi. In den letzten rund acht Jahren hat uns das Holstein- Inlandprogramm<br />
praktisch jedes Jahr einen Vererber mit hervorragenden<br />
Nachzuchtprüfungsresultaten beschert. Es sind dies: Conant Acres<br />
MERV (Mandel x Blackstar), Illens FANEUR (Rudolph x Vanguard),<br />
Ruegruet MICOS (James x Luke), Calbrett GASPER (Eblack x Leadman),<br />
Theiro JERRY (James x Esquimau) und Ruegruet QUESTO<br />
(Storm x Jolt). Auch der aktuelle Top Seller BIGNITER gehört ohne<br />
Zweifel in diese Kategorie von sehr kompletten und beliebten Schweizer<br />
Stieren. Die nicht kleinen Spermalager dieser Topstiere wurden alle<br />
innerhalb 12 bis 24 Monaten aufgebraucht.<br />
Für die Glaubwürdigkeit und die Nachhaltigkeit unseres Programmes<br />
sind aber nicht die verkauften Dosen der wichtigste Gradmesser. Die<br />
wichtigste und alles entscheidende Frage lautet: Erfüllen die in einen<br />
Wiedereinsatz geschickten Schweizer Holsteinstiere die in sie gesteckten<br />
Erwartungen? Wir können diese Frage mit den Wiedereinsatzergebnissen<br />
von den zwei ersten der oben erwähnten Vererber mit einem<br />
klaren JA beantworten. Zurzeit liegen uns nämlich von MERV und FA-<br />
NEUR Zuchtwerte von rund 1500 Töchtern für die Produktion und nicht<br />
viel weniger für das Exterieur vor.<br />
Merv MINA<br />
Ø 3Lakt. 11’870kg M 3.65% F 3.24% E. L3: EEEE:EX 91<br />
E: Illens Holsteins, Rossens FR<br />
Faneur GOLDSTAR<br />
Ø 2 Lakt. 9’785kg M 3.70% F 3.04% E. L2: VVVV : VG 87<br />
E: Sunny House Holsteins, Alterswil FR<br />
Beide in unserem Programm nachzuchtgeprüften Stiere haben mit<br />
sehr vielen Töchtern ihre Resultate aus dem Prüfeinsatz bestätigt. Sie<br />
haben damit die in sie gesteckten Erwartungen erfüllt und einen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Rasse geleistet. Von beiden haben Töchter<br />
erfolgreich an Ausstellungen teilgenommen und werden dies auch in<br />
Zukunft tun.<br />
Wir haben auch einige MERV- und FANEUR- Söhne in unser Prüfprogramm<br />
integriert. Nach dieser Bestätigung der Resultate war das sicher<br />
ein guter Entscheid. Von den ersten MERV- Söhnen erwarten wir<br />
in den nächsten Monaten die ersten Resultate. Die Wiedereinsatzresultate<br />
von MERV und FANEUR zeigen, dass wir auch von ihren Söhnen<br />
gute Resultate erwarten dürfen. Noch wichtiger scheint mir aber, dass<br />
wir aufgrund dieser Bestätigung auch gute Wiedereinsatzresultate der<br />
nach MERV und FANEUR massiv eingesetzten Schweizer Stiere wie<br />
MICOS, JERRY, QUESTO und anderen erwarten dürfen. Nur eine Bestätigung<br />
der Nachzuchtprüfungsresultate nach einem massiven Wiedereinsatz<br />
führt schlussendlich zum Vertrauen in ein Prüfprogramm.<br />
Das Schweizer Holsteinprüfprogramm schafft Vertrauen in unsere<br />
Genetik, ganz unter dem Motto: «Da weiss man was man hat».<br />
Zuchtwerte Juli 2008 mit Wiedereinsatztöchtern:<br />
Produktion Exterieur<br />
Töchter S% Milch Fett Eiweiss IPQ Töchter IML ISEL<br />
MERV 1459 99 +1081kg +52kg +31kg 125 1266 116 1287<br />
+0.11% -0.05%<br />
FANEUR 1683 99 +634kg +18kg +20kg 114 1402 117 1263<br />
-0.08% -0.01%
13 HOLSTEIN<br />
10/08<br />
Eine Prüfstierserie der Extraklasse<br />
Morandale Kite BRETAGNE<br />
Ø 3 Lakt. 10’534kg M 4.08% F 3.36% E L3: EEEE: EX 95<br />
Prüfstiere Oktober 2008 bis Februar/März 2009<br />
Anzahl: 14<br />
Abstammung: 9 verschiedene Väter<br />
(4xGOLDWYN;3xSHOTTLE)<br />
Mütter: Durchschnittliche 1. Laktation:<br />
9’637kgMilch,4.12%Fett,3.44%Eiweiss<br />
Durchschnittliche Höchstleistung:<br />
13’573kg Milch, 3.98% Fett, 3.35% Eiweiss<br />
Einstufung Gesamtnote:<br />
3.Lakt.u.folgende: 9MütterEX90–95<br />
2.Lakt. 2MütterVG88/89<br />
Durchschnittliche Abstammungszuchtwerte der Prüfstiere:<br />
+876kg Milch +29kg F -0.05% F +30kg E +0.02% E<br />
IPQ 121 IML 130 ISEL 1385<br />
Prüfstiere von dieser Qualität einzusetzen, macht richtig<br />
Freude und ist kein «Muss» mehr!<br />
mhi. Den Holsteinzüchtern stehen zurzeit bestens ausgewiesene Prüfstiere<br />
zurVerfügung.SöhnevonGOLDWYNundSHOTTLE–den<br />
aktuellen Dominatoren der weltweiten Holsteinzucht – prägen die aktuelle<br />
Prüfstierserie. Seit Ende Oktober stehen die Prüfstiere der Serie I<br />
KB-Hitparade<br />
Holstein<br />
1. BIGNITER CH<br />
2. GLEN-ET Imp<br />
3. JAMFLOW CH<br />
4. ROSS-ET Imp<br />
5. DOLMAN-ET Imp<br />
6. LAURIN Imp<br />
7. BAROQUE-ET Imp<br />
8. EMBARO CH<br />
9. SCOOBY-DUU-ET Imp<br />
10. MISTRAL-ET CH<br />
Gauglera Gibson HALMA<br />
Ø 3 Lakt. 10’510kg M 4.23% F 3.52% E L3: EEEE: EX 91<br />
2008/09imEinsatz.NichtwenigeralsdieHälftesindGoldwyn-und<br />
Shottle-Söhne. Das Sperma dieser beiden «Überflieger» ist weltweit sehr<br />
rar geworden. In der Schweiz werden kaum noch grössere Dosenzahlen<br />
zurVerfügungstehen.MitdemEinsatzderaktuellenPrüfstierehaben<br />
Sie die Möglichkeit, Goldwyn- und Shottle-Blut durch einige, bestens<br />
ausgewieseneSöhneinIhreHerdezu bringen.<br />
Die Prüfstierserie I 2008/09 hat viel Spezielles:<br />
- Sie enthält mehrere Söhne der zwei zurzeit weltweit begehrtesten<br />
Holsteinstiere Goldwyn und Shottle.<br />
- Trotz einer Übermacht von Goldwyn- und Shottle- Söhnen können<br />
wir mit 9 verschiedenen Vätern eine gute Blutbreite garantieren.<br />
- Vier Jungstiere stammen aus Importembryonen von vielversprechenden,<br />
nordamerikanischen Kuhfamilien. Sie finden sehr<br />
erfolgreiche Herdennamen wie Braedale und andere unter den<br />
Jungstieren.<br />
- Ein Sohn der amtierenden Europachampion absolviert seinen<br />
PrüfeinsatzindieserSerie.<br />
- Auch zwei Halbbrüder der Nr. 2 ISEL der Schweizer Stiere<br />
(Ruegruet MICOS) stehen unseren Prüfbetrieben zur Verfügung.<br />
- AberaucheinSohnausderFamiliedesCH-StieresVARGAund/<br />
oder der erfolgreichen kanadischen Kuhfamilie von Laurie Sheik<br />
können eingesetzt werden.<br />
Wir selektieren unsere Jungstiere aus tiefen, leistungs- und<br />
exterieurstarken in- und ausländischen Kuhfamilien!<br />
Setzen Sie diese Jungstiere vorschriftsgemäss auf **T** Tiere ein, unterstellenSieihreNachkommenderMilchkontrolleundlassenSiediese<br />
einstufen. So leisten Sie einen grossen Beitrag zum Inlandprogramm und<br />
schliesslich zu weiteren Zuchtfortschritten der Schweizer Holsteinrasse.<br />
Natürlich bleibt das Mitmachen in einem Prüfprogramm mit gewissen<br />
Risikenverbunden.<strong>Swissgenetics</strong>undderZuchtverbandgeltendiese<br />
Risiken aber mit grosszügigen Rückvergütungen ab.
14 PLATTFORM<br />
10/08<br />
Egal, ob Sie 50, 500 oder 5.000 Kühe melken<br />
GEN-I-BEQ TALENT SPLACH VG-87-3YR-CAN<br />
Ardross Holsteins, Caledonia, Ontario, Canada<br />
Photo by: Patty Jones<br />
0200HO07030 Storm x Kinglea Leader x Blackrose<br />
LADINO PARK TALENT *RC<br />
EX-90-AUS ST<br />
Die Kraft des Balanced Breeding<br />
130 Stone Rd. W., Guelph, Ontario, Canada N1G 3Z2 | Tel: 519-821-5060 | Fax: 519-821-7225 | info@semex.com | www.semex.com<br />
Wir bei Semex wissen, wie wichtig jede Anpaarung auf<br />
Ihrem Betrieb ist. Unsere Vererber, Pursuit September<br />
Storm *RC und Ladino Park Talent *RC, beides<br />
Rotfaktorträger, haben gezeigt, dass sie nicht nur das<br />
Exterieur sondern auch gesamthaft die Gesundheit<br />
und die Qualität in Ihrer Herde verbessern.<br />
Diese international anerkannten Vererber glänzen<br />
in der Roten wie in der Schwarzen Showszene,<br />
bestätigen sich aber auch immer wieder im Stall und<br />
beweisen somit, dass sie breit einsetzbar sind. Nehmen<br />
Sie mit <strong>Swissgenetics</strong> Kontakt auf und lassen Sie diese<br />
Vererber für Sie arbeiten.<br />
SCENIC-EDGE JOYFUL VG-89-3YR-USA<br />
1st Sr. 2-Yr-Old & Reserve Intermediate Champion<br />
Grand International Red & White Show 2008<br />
Stephanie Aves, Poplar Grove, Illinois, USA<br />
Photo by: Cybil Fisher<br />
Premier Sire Grand International Red & White Show<br />
0200HO03067 Storm x Astre x Shower<br />
PURSUIT SEPTEMBER STORM *RC<br />
EX-CAN ST
15<br />
10/08<br />
INTERNATIONAL<br />
Milchproduktion in Zentralamerika<br />
Von Guatemala bis Panama – auch unter schwierigsten Produktionsbedingungen funktionieren<br />
Schweizer Rassen bestens und er<strong>fr</strong>euen sich einer steigenden Nach<strong>fr</strong>age.<br />
Milchproduktion in den<br />
Tropen<br />
sku. Der Hitzestress wie auch<br />
die Regenzeit mit deren Folgen<br />
sind in allen tropischen Gebieten<br />
die limitierenden Faktoren in der<br />
Rindviehhaltung.<br />
Während die Temperatur auch an<br />
heissen Tagen kaum über<br />
30 °C steigt, macht die extrem<br />
hohe Luftfeuchtigkeit sowohl<br />
Mensch wie auch Tier zu schaffen.<br />
Bei den Kühen führt die reduzierte<br />
Futteraufnahme zu vielerlei Folgeproblemen.<br />
Nicht erstaunlich<br />
ist, dass vor allem die Fruchtbarkeit<br />
vielfach zum Herdenproblem<br />
wird. In der Regenzeit führt der<br />
Dauerregen ebenfalls zu Schwierigkeiten.<br />
Da vielerorts die Weidehaltung<br />
vorherrscht, stellt dies<br />
auch hohe Ansprüche an die Fundamente,<br />
die Euterqualität und die<br />
körperliche Verfassung der Tiere.<br />
Um eine genügende Hitzetoleranz<br />
zu erreichen, werden auf der Basis<br />
von Zeburassen (vor allem Brahman)<br />
alle möglichen Kreuzungen<br />
gemacht, leider oftmals ohne eine<br />
definierte Zuchtstrategie. In etwas<br />
höher gelegenen Regionen mit<br />
einem «kuh<strong>fr</strong>eundlicheren» Klima<br />
wird vielfach mit reinrassigen<br />
Tieren gearbeitet.<br />
Die gestiegene Nach<strong>fr</strong>age nach<br />
Biotreibstoffen konkurrenziert<br />
die Rindviehhaltung einschneidend.<br />
Insbesondere der massiv<br />
ausgedehnte Zuckerrohranbau auf<br />
Kunterbunt – typische Herde in Guatemala<br />
bestem Weideland verdrängt die<br />
Milchproduktion und auch Kraftfutterpreise<br />
steigen deutlich. Erschwerend<br />
für die Genetikanbieter<br />
ist, dass vor allem die grossen<br />
Betriebe die Milchproduktion aufgeben<br />
oder zumindest reduzieren<br />
und die Herden in kleine Betriebe<br />
(
16 PLATTFORM<br />
10/08<br />
COMIMPRESS - 04 74 23 67 90<br />
UMOTEST-COOPEX:<br />
mehr Gewinn in Ihrer Herde, dank Montbeliarde!<br />
Show Umotest<br />
4. Februar 2009<br />
Bourg en Bresse<br />
France<br />
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Redon: Immer noch Nr. 1<br />
Sir: Top Exterieur, der neue komplette Vererber.<br />
Tipoli: Die neue Nr. 1 MW, 1433 kg<br />
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TIPOLI<br />
REDON<br />
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SIR<br />
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17<br />
10/08<br />
ANDERE RASSEN<br />
Spezialitäten bei <strong>Swissgenetics</strong><br />
abi. <strong>Swissgenetics</strong> bietet über das Reservationssystem Stierensamen verschiedenster<br />
Rassen an. Interessierte Züchter erhalten bei der Samenreservation<br />
(Tel. 031 910 62 22) Auskunft über die aktuell verfügbaren<br />
Stiere.<br />
Ayrshire, ca. 250 KB/Jahr<br />
Rotgescheckte Milchrinderrasse,<br />
welche vor allem in Kanada und<br />
Skandinavien gezüchtet wird.<br />
Aktuelle Stiere: CACYLITE-ET,<br />
CONN, DILLIGENT-ET, MO-<br />
DEM-ET, ORKKO, PIUHA, POT-<br />
TER, ROMEO-ET.<br />
Wasserbüffel, ca. 170 KB/Jahr<br />
Gehaltsstarke Milch speziell für<br />
die Mozzarella-Produktion. Der<br />
Samen kommt aus Italien.<br />
Aktuelle Stiere:<br />
ACHILLE DORIA,<br />
CIRIPICCHIO, MASANIELLO.<br />
Dexter, ca. 370 KB/Jahr<br />
Kleinrahmige, <strong>fr</strong>ühreife Zweinutzungsrasse<br />
mit guten Mutterkuheigenschaften<br />
aus Irland/England.<br />
Aktuelle Stiere: LEO, MACDUFF,<br />
PENDRAGON, ROBSON,<br />
SULTAN,<br />
neu: MACKOY.<br />
Evolèner, ca. 280 KB/Jahr<br />
Alte, kleinrahmige Zweinutzungsrasse<br />
aus dem Wallis. Meistens rote<br />
Haarfarbe (zum Teil auch schwarz)<br />
mit wenig weissen Flecken. Ähnliches<br />
Aussehen wie die Eringer.<br />
Aktuelle Stiere: KARLI, NICO,<br />
EIGER, CHLAUS.<br />
Pinzgauer, ca. 90 KB/Jahr<br />
Mittel- bis grossrahmige Doppelnutzungsrasse,<br />
welche sich auch<br />
für Mutterkuhhaltung gut eignet.<br />
Kastanienbraune Grundfarbe<br />
mit auffallend weissem Streifen<br />
von Widerist, Becken, Schwanz,<br />
Bauch. Aktuelle Stiere: RAT, TILL,<br />
ADONIS, ROLL.<br />
Vogeser, ca. 40 KB/Jahr<br />
Mittelrahmige, robuste Zweinutzungsrasse<br />
mit guter Raufutterverwertung.<br />
Grundfarbe schwarz mit<br />
weissen Partien auf Rücken und<br />
am Bauch.<br />
Aktuelle Stiere:<br />
ROMEO, NESTOR, OURAGAN.<br />
Aubrac, ca. 500 KB/Jahr<br />
Mittelrahmige, gutmütige Mutterkuhrasse<br />
mit guter Milchleistung<br />
aus Frankreich. Farbe hellbraun<br />
mit dunkler Pigmentierung.<br />
Aktuelle Stiere: ARMENIEN,<br />
BISON, PIEMONT, VULCANIA.<br />
Galloway, ca. 350 KB/Jahr<br />
Hornlose, pflegeleichte Robustrasse<br />
mit guten Mutterkuheigenschaften.<br />
Verschiedene Farbschläge:<br />
DEAN, DYNAMITE, GUSTO,<br />
PARADIESO, STANO (alle<br />
schwarz); JAMES BOND, MARC,<br />
KINGFISHER (alle belted);<br />
MUCHEL-ET, NEVIS (beide dun).<br />
Hereford, ca. 370 KB/Jahr<br />
Mittelrahmige Fleischrasse mit guten<br />
Muttereigenschaften. Aktuelle<br />
Stiere:<br />
DICE-ET, PROSPECTOR,<br />
WRABOO-ET.<br />
Highland, ca. 190 KB/Jahr<br />
Kleinrahmige, genügsame Robustrasse<br />
aus Schottland mit auffällig<br />
langen Hörnern und langen Haaren.<br />
Aktuelle Stiere:<br />
RANNOCH, SEUMAS.<br />
Ab ca. Februar 09<br />
neue Stiere im Angebot<br />
Salers, ca. 300 KB/Jahr<br />
Wagyu, ca. 30 KB/Jahr<br />
KB-Hitparade<br />
Beef<br />
1. NEGRINO M LM<br />
2. SILIAN-2 XX<br />
3. NEPLONG M LM<br />
4. DANIEL M LM<br />
Vielseitige, robuste Fleischrasse<br />
aus Frankreich, welche verschiedene<br />
Eigenschaften aus Intensiv- und<br />
Extensivrassen vereint. Ideal für<br />
Mutterkuhhaltung.<br />
Aktuelle Stiere: NESTOR,<br />
NUMERO, UBLO.<br />
Wagyu (Kobe) ist bekannt für<br />
allerbeste Fleischqualität mit<br />
speziell guter Marmorierung,<br />
welche aber nur bei entsprechender<br />
Haltung und Fütterung erreicht<br />
werden kann.<br />
Aktueller Stier: SATO.<br />
5. DELUXE M LM<br />
6. NICODEME M BD<br />
7. FRITZ M LM<br />
8. RANCH M LM
18<br />
10/08<br />
SERVICE<br />
Offene Stalltüre – Zu Besuch bei Familie Marlis und Primus Cajochen, in Ruschein GR<br />
Beim BS-Fitnessstar DINO zu Hause<br />
awi. Hoch über dem Talboden von<br />
Ilanz – dem Hauptort des Bündner-Oberlandes<br />
– an schönster<br />
Südlage mit traumhafter Aussicht<br />
in die Berge des Safientals, des<br />
Vals und des Lugnez, liegt Ruschein.<br />
350 Einwohner, stark landwirtschaftlich<br />
geprägt und abseits<br />
Wer länger<strong>fr</strong>istig mit der<br />
Viehzucht und der Milchproduktion<br />
Erfolg haben will,<br />
muss die Genetik dem Betrieb<br />
und dem Management<br />
anpassen.<br />
Primus Cajochen<br />
vom Durchgangsverkehr – so<br />
könnte man Ruschein in knappen<br />
Worten beschreiben. Wo vor Jahrzehnten<br />
noch mehr als 20 Landwirte<br />
ihr Einkommen verdienten,<br />
sind es heute noch 6 Vollerwerbs-<br />
und 4 Teilzeit-/Hobbybetriebe.<br />
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
hat bereits stattgefunden,<br />
nur noch 2 Landwirte produzieren<br />
Milch, die anderen Betriebe<br />
haben Mutterkühe. Im Grossen<br />
und Ganzen ist die Landwirtschaft<br />
in der Region nicht von Nach-<br />
Betrieb von Familie Marlis und Primus Cajochen.<br />
Die ganze Familie <strong>fr</strong>eut sich über das Agio-Kalb; Marlis und Primus Cajochen<br />
mit Tochter und Vater sowie BT Ruedi Bühler<br />
wuchssorgen geplagt. Bei Cajochens<br />
ist die Zukunft bei der<br />
Nachfolge noch ungewiss, keines<br />
der 4 Kinder zwischen 13 und 21<br />
Jahren hat sich bis jetzt für die<br />
landwirtschaftliche Ausbildung<br />
entschieden.<br />
Milchproduktion in der<br />
Bergzone 3<br />
Die kostengünstige Milchproduktion<br />
steht bei der Familie Cajochen<br />
seit Jahren im Mittelpunkt.<br />
In der Bergzone 3, mit vielen trockenen<br />
Sommern sowie der Al-<br />
pung der Kühe, ist die Effizienz<br />
der Milchproduktion nicht mit<br />
den Betrieben im Unterland zu<br />
vergleichen. Kostengünstig zu<br />
sein bedeutet nicht einfach eine<br />
Leistungsmaximierung, sondern<br />
das Optimum zwischen Aufwand<br />
und Ertrag. Mit einer durchschnittlichen<br />
Milchleistung von<br />
6’900kg pro Kuh ist es auf dem<br />
Betrieb möglich, die Produktionskosten<br />
im Griff zu halten. Milchproduktion<br />
aus dem Grundfutter:<br />
Dies ist der Grundsatz im Betrieb.<br />
Auf die Gewinnung von Dürrfut-<br />
ter und Silage wird besonders geachtet,<br />
ein <strong>fr</strong>üher Schnittzeitpunkt<br />
beim Heu ist besonders wichtig.<br />
Die knappen Niederschläge führen<br />
im Sommer aber eher zu Problemen:<br />
Trockene Jahre hemmen<br />
das Wachstum, ein grosser Teil<br />
der Wiesen in Ruschein kann daher<br />
künstlich bewässert werden.<br />
In den vergangenen trockenen<br />
Jahren konnten nur dank der Bewässerung<br />
einigermassen gute<br />
Erträge erzielt werden. Bei einem<br />
Einsatz von max. 300kg Kraftfutter<br />
pro Jahr bleiben die Kosten<br />
Nur mit einem möglichst<br />
hohen Anteil Grundfutter<br />
kann kostengünstig Milch<br />
produziert werden.<br />
Primus Cajochen<br />
für zugekauftes Futter tief. Wichtig<br />
ist jedoch, dass der Kraftfuttereinsatz<br />
gezielt erfolgt, also<br />
vor allem vom Abkalben bis zur<br />
sicheren Trächtigkeit. Sämtliche<br />
Tiere werden in den Monaten<br />
November bis Februar besamt,<br />
andernfalls handelt es sich um<br />
Tiere, welche nicht rechtzeitig<br />
trächtig wurden.
19<br />
10/08<br />
SERVICE<br />
Richtige Genetik ist das<br />
A und O<br />
Egal, wo und wie Milch produziert<br />
wird – die richtige Genetik muss<br />
vorhanden sein. Im intensiv genutzten<br />
Talgebiet der Schweiz ist<br />
eine andere Kuh ge<strong>fr</strong>agt als in den<br />
Hügelgebieten oder gar im Berggebiet<br />
mit Alpung. Die exterieur-<br />
Das Verhältnis von Kuhgewicht<br />
und Jahresmilchleistung<br />
ist ein wichtiger Faktor.<br />
Primus Cajochen<br />
starke Kuh mit den wirtschaftlichen<br />
Merkmalen wird bei<br />
Cajochens seit Jahrzehnten gezüchtet.<br />
Als Viehzüchter und<br />
Milchproduzent war es immer das<br />
Ziel, die richtige Kuh zu züchten.<br />
Fitnesseigenschaften wie Zellzahlen,<br />
Melkbarkeit, Nutzungsdauer,<br />
Leistungssteigerung von<br />
Laktation zu Laktation, Persistenz<br />
und ein gutes Fundament sowie<br />
ein Top-Eutersitz stehen im Vordergrund.<br />
Der Erfolg gibt Recht –<br />
und Cajochens möchten von dieser<br />
Linie nicht abweichen, absolute<br />
Hochleistungszucht und -produktion<br />
sind im Berggebiet mit dem<br />
betriebswirtschaftlichen Erfolg<br />
nur schwer zu vereinbaren. Aktuell<br />
werden auf dem Betrieb nebst<br />
den Prüfbesamungen die Stiere<br />
Wagor, Vigor-ET, Agio-ET, Glenn-<br />
ET und Dino eingesetzt.<br />
Dino – Fitnessstar aus dem<br />
Zuchtbetrieb Cajochen<br />
Primus Cajochen hat nicht nur erfolgreich<br />
Vieh gezüchtet, sondern<br />
Euter der Dino-Tochter NINA<br />
Dino-Tochter MENDI mit Weitblick Richtung Süden.<br />
auch verschiedene Stiere an <strong>Swissgenetics</strong><br />
verkauft. Eine «Perle» ist<br />
davon geblieben: Stier Dino<br />
110.4670.3302.1, 1995 geboren, 2<br />
Jahre später im Prüfeinsatz, seit<br />
2001 im Zweiteinsatz und heute<br />
immer noch aktuell mit einem ZW<br />
Milch von + 446kg. An der Nachzuchtschau<br />
in Zug vom 16./17. Dezember<br />
wird er als BS-Fitnessstar<br />
eine Gruppe von Töchtern zeigen.<br />
Mit einem Fitnesswert und einem<br />
Ökozuchtwert von je 122 ist er der<br />
Top-Vererber bei den BS-Stieren<br />
in der Schweiz. In seinem Pedigree<br />
hat er auf der Mutterseite ehemalige<br />
«Genetikgrössen» wie Regal,<br />
Pirat, Matthew. In der 5.<br />
Generation ist die OB-Stammkuh<br />
Zerca, eine Kuh, welche selber<br />
schon eine hohe Lebensleistung<br />
aufweist. Die Zuchtphilosophie<br />
von Primus Cajochen hat beim<br />
Stier Dino Früchte getragen, noch<br />
selten hat ein BS-Stier seinen<br />
Betriebsspiegel<br />
Zuchtwert über 10 Jahre hinaus<br />
gehalten und sich in den Fitnessmerkmalen<br />
so stark verbessert.<br />
Auf dem Betrieb stehen zurzeit<br />
ebenfalls 4 Dino-Kühe sowie 4<br />
Stück -Jungvieh.<br />
Lage: im Bündner Oberland, Bergzone 3, auf 1150 m ü.<br />
M., Südlage, 700–900mm Niederschläge im Jahr<br />
Betriebsgrösse: 28.8ha Land, davon 0.6ha Mais in Rueun,<br />
insgesamt 17 Parzellen zwischen 700 und<br />
1700 m ü. M.<br />
Arbeitskräfte: Betriebsleiter, Mithilfe Ehe<strong>fr</strong>au und Vater<br />
Viehbestand: 18 Kühe, rund 30 Stück Jungvieh in Aufzucht, der<br />
ganze Viehbestand wird während 90–100 Tagen<br />
gealpt<br />
Betriebsdurchschnitt: Ø Leistung 6’900kg Milch, 4.17% Fett,<br />
3.33% Eiweiss<br />
Fütterung Kühe: Grünfütterung/Sommerweide von 10. Mai<br />
bis ca. 10. November,<br />
Winterfütterung mit 2/3 Dürrfutter, ¹/3 Silo;<br />
Kühe und Jungvieh stehen an 2 verschiedenen<br />
Standorten<br />
Produkteabsatz: Milch an Nordostmilch, (wird jeden 2. Tag nach<br />
Ilanz zum Sammelplatz transportiert), Zucht- und<br />
Nutzvieh an private Käufer und Händler<br />
Alpung: Alp Ruschein (Genossenschaftsalp)
20<br />
10/08<br />
SERVICE<br />
Pünktlich, alle 3 Wochen! – Kühe, die ständig umrindern<br />
Kühe, die scheinbar ohne Grund immer wieder umrindern, sind ein zunehmendes<br />
Problem. Bei der Suche nach Ursachen und Fehlern sind auch in diesen Fällen<br />
Management und Fütterung einzubeziehen.<br />
jbg. Immer mehr Betriebsleiter beschreiben<br />
die Fruchtbarkeitsprobleme<br />
ihrer Kühe so: «Sie kommen<br />
eben alle 3 Wochen zurück.<br />
Sie zeigen sich immer deutlich,<br />
aber sie «packen» einfach nicht!»<br />
Kühe, die vermeintlich ohne Grund<br />
immer wieder umrindern, stellen<br />
Landwirt, Tierarzt und Besamer<br />
häufig vor grosse Fragezeichen,<br />
scheint doch oftmals äusserlich<br />
betrachtet alles in Ordnung zu<br />
sein.<br />
Samen + Eizelle = Embryo<br />
Damit eine Trächtigkeit entstehen<br />
und au<strong>fr</strong>echterhalten werden kann,<br />
braucht es viele Faktoren, die gut<br />
zusammenspielen müssen:<br />
1. Eine geschlechtsgesunde<br />
Kuh, die Eizellen von guter, be<strong>fr</strong>uchtbarer<br />
Qualität produziert,<br />
die eine gesunde Gebärmutter zum<br />
Austragen des Embryos hat und<br />
deren Stoffwechsel so stabil ist,<br />
dass der Embryo ausreichend ernährt<br />
wird.<br />
2. Den Landwirt als «Brunst-<br />
Manager», der die brünstige Kuh<br />
erkennt und der die richtige Entscheidung<br />
trifft, wann diese besamt<br />
werden soll.<br />
3. Samen, der vital und be<strong>fr</strong>uchtungsfähig<br />
ist.<br />
4. Einen kompetenten «Besamer»,<br />
der die Besamung korrekt<br />
und sorgfältig durchführt.<br />
75% der «Umrinderer»<br />
waren trächtig<br />
Untersuchungen konnten zeigen,<br />
dass bei ca. 75% der Kühe, die 21<br />
Tage nach einer Besamung erneut<br />
stierig wurden, eine Be<strong>fr</strong>uchtung<br />
der Eizelle stattgefunden hatte.<br />
Mit anderen Worten: Die meisten<br />
«Umrinderer» sind kurz trächtig,<br />
der Embryo stirbt aber in den ersten<br />
Lebenstagen oder -wochen ab<br />
und der Zyklus läuft (scheinbar<br />
normal) wieder an. Dies zeigt, dass<br />
der Faktor «Kuh» bezüglich des<br />
Umrinderns der wichtigste ist.<br />
Warum so viele Embryonen in der<br />
Frühphase der Trächtigkeit absterben,<br />
hat mehrere Gründe – viele<br />
lassen sich auf eine fehlerhafte<br />
Kühen, die ihre Brunst deutlich zeigen machen Freude. Zum Ärgernis<br />
werden sie, wenn sie (scheinbar grundlos) umrindern. Oft sind die<br />
Ursachen dafür in eigenen Management- oder Fütterungsfehlern<br />
begründet.<br />
Fütterung der Kuh zurückführen.<br />
Dem Verdacht, dass es sich beim<br />
Umrindern der Kühe eigentlich<br />
um einen embryonalen Frühtod<br />
handelt und nicht um ein Nicht-<br />
Trächtigwerden, sollte vor allem<br />
dann nachgegangen werden, wenn<br />
der Zyklus länger als 21 Tage dauert,<br />
resp. die Zeit zwischen 2 Besamungen<br />
verlängert ist (> 24 Tage).<br />
Azeton und Harnstoff als<br />
«Embryo-Killer»<br />
Die Versorgungslage der Kuh hat<br />
enormen Einfluss auf die Qualität<br />
der Eizellen, deren Ausreifung<br />
während der Brunst, die Entwicklungskompetenz<br />
des Embryos<br />
nach der Be<strong>fr</strong>uchtung und seine<br />
Ernährung durch die Gebärmutter<br />
der Kuh im Verlauf der Trächtigkeit.<br />
Mehrere Untersuchungen<br />
konnten zeigen, dass insbesondere<br />
ein Energiemangel, ein niedriger<br />
Blutzuckerspiegel oder Azetonstoffe<br />
im Blut der Kuh auf all diese<br />
Punkte einen enorm schlechten,<br />
trächtigkeitsverhindernden Einfluss<br />
haben. Auch hohe Harnstoffwerte<br />
(> 35mg/dl Milch) können<br />
die Eizelle oder den Embryo so<br />
vergiften, dass sich keine Trächtigkeit<br />
entwickeln kann. Dieselben<br />
Fütterungsfehler belasten zudem<br />
die Leber der Kuh, schwächen so<br />
ihr Abwehrsystem und leisten Erkrankungen<br />
und Infektionen, z.B.<br />
auch Gebärmutterentzündungen,<br />
Vorschub. Ist das Gebärmuttermilieu<br />
durch die reizende Wirkung<br />
hoher Harnstoffwerte, des Azetons<br />
oder durch eine infektiöse Entzündung<br />
verändert, hat der Embryo<br />
keine Chance zu überleben, da er<br />
sich die ersten 3 Wochen nach der<br />
Be<strong>fr</strong>uchtung ausschliesslich über<br />
die sogenannte «Uterinmilch» ernährt,<br />
die von der Gebärmutterschleimhaut<br />
gebildet wird. Azeton<br />
und Harnstoff sind daher die bedeutendsten<br />
«Embryonenkiller»<br />
und somit wichtige Ursachen für<br />
stetiges Umrindern. Auch eine Unterversorgung<br />
mit verschiedenen<br />
Mineralstoffen und Spurenelementen<br />
(z.B. Kupfer, Selen, Mangan)<br />
hindert die Embryonen in ihrer<br />
Entwicklung.<br />
Bis zur kompletten BVD-Ausrottung<br />
ist auch BVD immer als möglicher<br />
Grund für dauernd umrindernde<br />
Kühe in Betracht zu<br />
ziehen.<br />
Umrindern als Einzeltier-<br />
Problem<br />
Einzelne Problemtiere gibt es im<br />
Bereich «Umrinderer» nahezu auf<br />
jedem Betrieb. Viele von diesen<br />
haben «Senkscheiden». Bei Kühen<br />
mit Schwächen im Bereich des<br />
Aufhängeapparats des Genital-<br />
Ein strenges Qualitätssicherungssystem auf der Produktionsstation von<br />
<strong>Swissgenetics</strong> gewährleistet, dass nur wirklich be<strong>fr</strong>uchtungsfähiger<br />
Samen ausgeliefert wird und ein stetiges Umrindern nicht durch eine<br />
mangelhaften Samenqualität provoziert wird.
21<br />
10/08<br />
SERVICE<br />
Haben Kühe eine Bänderschwäche im Bereich des Aufhängeapparats des Geschlechtstrakts sinkt dieser im Gegensatz zum Nomralzustand (Bild<br />
links) nach unten in die Bauchhöhle ab (Bild rechts). Wird Urin aus der Harnblase abgesetzt, läuft ein Teil daher auch in der Scheide nach vorne<br />
in Richtung Muttermund und in schwereren Fällen bis in die Gebärmutter hinein. Bei diesen Kühen verhindert dies, dass sie noch einmal trächtig<br />
werden.<br />
trakts läuft der Urin beim Harnabsetzen<br />
in der Scheide nach vorne in<br />
Richtung Muttermund. Je nachdem<br />
wie stark die Senkscheide<br />
ausgeprägt ist, kann der Urin bis in<br />
die Gebärmutter eindringen und<br />
sie extrem reizen. Wie stark die<br />
Störung ist, lässt sich durch die<br />
Untersuchung der Kuh mit einem<br />
Scheidenrohr (Spekulum) abschätzen.<br />
Überdeckt der Urinsee den<br />
äusseren Muttermund ist es praktisch<br />
aussichtslos, diese Kuh noch<br />
einmal trächtig zu bekommen. In<br />
leichteren Fällen kann der Besamungserfolg<br />
durch den Einsatz<br />
einer speziellen Überzugshülle<br />
über dem Besamungsgerät deutlich<br />
verbessert werden. Da besonders<br />
Kühe mit gestelltem Becken<br />
von Senkscheiden betroffen sind,<br />
muss die Beckenlage bei der Anpaarung<br />
unbedingt mitberücksichtigt<br />
werden. Auch andere Unstimmigkeiten<br />
können bei vereinzelten<br />
Umrinderern in Betracht kommen.<br />
So gibt es durchaus Anpaarungen,<br />
die genetisch so wenig zueinander<br />
passen, dass die Embryonen nicht<br />
lebensfähig sind und daher absterben.<br />
Es empfiehlt sich also, nach<br />
mehreren Nachbesamungen den<br />
Stier zu wechseln.<br />
Brunstmanagement<br />
Wird der Zeitraum, in dem brünstige<br />
Kühe besamt werden, permanent<br />
falsch gewählt, sind erfolglose<br />
Besamungen und damit ständiges<br />
Umrindern logische Folgen. Damit<br />
eine Be<strong>fr</strong>uchtung der Eizelle<br />
stattfinden kann, muss die zeit-<br />
liche Abfolge passen. Wie aus dem<br />
Schema ersichtlich ist, fängt der<br />
Zeitraum, in dem der Besamungserfolg<br />
am grössten ist, ca. 12 Stunden<br />
nach Beginn der Hauptbrunst<br />
(= Beginn des Duldungsreflexes)<br />
an. 24 Stunden nachdem die Kuh<br />
zum ersten Mal gestanden hat,<br />
sollte sie für einen guten Be<strong>fr</strong>uchtungserfolg<br />
besamt sein. Deshalb<br />
spricht man heute nicht mehr vom<br />
«idealen Besamungszeitpunkt»,<br />
sondern vom «idealen Zeitraum»<br />
(von ca. 12 Stunden). Von der Tendenz<br />
her ist es besser, eher etwas<br />
länger zu warten, als zu <strong>fr</strong>üh zu<br />
besamen, z.B. die Besamung von<br />
Tieren, deren Hauptbrunst gegen<br />
Mittag beginnt, auf den nächsten<br />
Vormittag zu verschieben.<br />
Zu kurze Rastzeit<br />
Auch wann die Kuh nach der Abkalbung<br />
wieder zugelassen wird,<br />
liegt in der Entscheidung des «Besamungsmanagers».<br />
Wird eine<br />
Kuh <strong>fr</strong>üh (< 50 Tage) nach der letzten<br />
Geburt wiederbelegt, kann die<br />
Kommunikation zwischen Embryo<br />
und Gebärmutter, die zur<br />
Au<strong>fr</strong>echterhaltung der Trächtigkeit<br />
entscheidend ist, gestört sein.<br />
Rindern die Kühe im Betrieb vermehrt<br />
beim Laktationsbeginn um,<br />
sollte dieser Punkt unbedingt<br />
überprüft werden. Denn auch eine<br />
starke Brunst im <strong>fr</strong>ühen Laktationsstadium<br />
dient primär der Versäuberung<br />
der Gebärmutter und<br />
erst in zweiter Linie dem Zustandekommen<br />
einer neuen Trächtigkeit.<br />
Qualität des Samens / der<br />
Samenübertragung<br />
Selbstverständlich kann nur erfolgreich<br />
besamt werden, wenn<br />
die Qualität von Samen und Samenübertragung<br />
stimmen. Daher<br />
wird diese von den Besamungsstationen<br />
penibel kontrolliert. Über<br />
ein strenges Qualitätssicherungssystem<br />
wird gewährleistet, dass<br />
nur wirklich be<strong>fr</strong>uchtungsfähiger<br />
Samen ausgeliefert wird.<br />
So werden zum Beispiel von jeder<br />
verarbeiteten Samencharge Pail-<br />
Kühe, die scheinbar ohne Grund ständig umrindern, sind<br />
ein zunehmendes Problem. Bei der Ursachensuche<br />
sollten folgende Punkte abgecheckt werden:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
letten vor der Verkaufs<strong>fr</strong>eigabe<br />
aufgetaut und die Vitalität des Samens<br />
wird beurteilt. Wichtig ist<br />
aber (v.a. auch für Hofcontainerbesitzer),<br />
dass die Lagerung des<br />
Samens in ausreichend flüssigem<br />
Stickstoff ständig überprüft wird.<br />
Der <strong>Swissgenetics</strong>-Besamungsdienst<br />
wird regelmässig geschult<br />
und die Besamungsresultate werden<br />
kontrolliert. So wird sichergestellt,<br />
dass Besamungen immer<br />
korrekt und fachgerecht durchgeführt<br />
werden.<br />
Nur (geschlechts-)gesunde, stoffwechselstabile Kühe können<br />
überhaupt trächtig werden.<br />
75% der nachrindernden Kühe waren nach der Besamung<br />
kurzzeitig trächtig, die Embryonen haben aber nicht überlebt.<br />
Solche Tiere haben häufig einen verlängerten Zyklus, resp.<br />
einen verlängerten Zeitraum zwischen 2 Besamungen (> 24<br />
Tage).<br />
Hohe Harnstoffwerte (> 35mg/dl Milch) und Azeton sind<br />
«Embryonenkiller Nummer 1».<br />
Mineralstoff- oder Spurenelement-Mangel können Gründe für<br />
einen embryonalen Frühtod sein.<br />
Das BVD-Virus schädigt Eizellen und Embryonen aller<br />
Trächtigkeitsstadien.<br />
Kühe mit Senkscheiden rindern häufig nach, da Urin<br />
Gebärmuttermilieu und Samen schädigt.<br />
Der optimale Besamungszeitraum ist 12 bis 24 Stunden nach<br />
Beginn des Duldungsreflexes.<br />
Je kürzer die Rastzeit, umso schlechter ist der Besamungserfolg.<br />
Die Qualität von Samen und Samenübertragung muss<br />
gesichert und kontrolliert sein.
22 SERVICE<br />
10/08<br />
Kooperation mit UMOTEST<br />
Gesexte Samendosen: <strong>Swissgenetics</strong> unterzeichnet Kooperationsvertrag mit UMOTEST<br />
und Sexing Technologies.<br />
hbi. Seit dem Frühsommer dieses<br />
Jahres bietet <strong>Swissgenetics</strong><br />
gesexte Samendosen von Schweizer<br />
Stieren der Rassen Red Holstein<br />
und Brown Swiss an. Die<br />
ersten beiden Stiere im Angebot,<br />
FIGARO (RH) und PIXTON<br />
(BS), wurden nach England zur<br />
KB-Organisation Cogent verstellt,<br />
um gesexte Samendosen<br />
zu produzieren. Zwei weitere<br />
Brown Swiss-Stiere (ACEVIO<br />
und CARLOS-ET) sowie der<br />
Red Holstein Spitzenstier SA-<br />
VARD-ET wurden für die Produktion<br />
geschlechtsgetrennter<br />
Samendosen nach Holland transportiert.<br />
Sexing Technologies, mit Sitz in<br />
Navasota, Texas, USA, wird bei<br />
UMOTEST in Roulans, Frankreich,<br />
ein Labor zur Trennung<br />
von männlichen und weiblichen<br />
Spermien einrichten. Dies ist das<br />
erste Trennlabor der neuen Generation<br />
von Sexing Technologies<br />
in Europa, seit sie die Patente<br />
für das Spermasexing<br />
mittels Durchflusszytometrie<br />
von XY Inc. vor ca. 2 Jahren<br />
übernommen und das Verfahren<br />
weiterentwickelt hat. Die Durchflusszytometrie<br />
ist nach wie vor<br />
die einzige wirklich markttaugliche<br />
Technologie zur Trennung<br />
von Spermien nach Geschlecht<br />
mit einer Trenngenauigkeit von<br />
rund 90 %.<br />
Mit UMOTEST verbindet <strong>Swissgenetics</strong><br />
eine langjährige, gute<br />
Geschäftsbeziehung, vor allem<br />
im Zusammenhang mit unserem<br />
Montbéliarde-Angebot. Mittels<br />
einer exklusiven Vereinbarung<br />
mit UMOTEST konnte sich<br />
<strong>Swissgenetics</strong> die Rechte sichern,<br />
das Trennlabor in Roulans zu<br />
den gleichen Bedingungen wie<br />
UMOTEST nutzen zu können.<br />
Roulans, der Produktionsstandort<br />
von UMOTEST, ist nur knapp<br />
2 ½ Autostunden von unserer<br />
Produktionsstation Mülligen<br />
entfernt und verfügt zudem über<br />
erstklassige Bedingungen bezüglich<br />
Haltung und Absamung<br />
von Stieren. Entsprechend kann<br />
die Transportdauer für unsere<br />
Stiere zum Trennlabor in Zu-<br />
kunft deutlich reduziert werden.<br />
Das Labor in Roulans wird voraussichtlich<br />
Ende März/Anfang<br />
April 2009 den Betrieb aufneh-<br />
men. Dank der Zusammenarbeit<br />
kann <strong>Swissgenetics</strong> künftig flexibler<br />
agieren und neben unserem<br />
aktuellen Angebot (siehe Tabelle)<br />
einfacher gesexte Samendosen<br />
neuer Spitzenstiere anbieten. Sie<br />
als Kunde werden von günstigeren<br />
Konditionen profitieren können.<br />
Präsident Edwin Steiner und Direktor Stefan Felder von <strong>Swissgenetics</strong> sowie Präsident Denis Clement<br />
(3. von links) und Direktor Tristan Gaiffe (links aussen) von UMOTEST nach der Unterzeichnung des<br />
Vertrages mit den Geschäftsführern von Sexing Technologies Juan Moreno (2. von links) und Maurice<br />
Rosenstein (2. von rechts)<br />
Übersicht aktuelles Angebot an gesexten Samendosen<br />
Rasse Bezeichnung Artikel-ID Absatzkanal Genetiktarif<br />
BS X-PIXTON CH 666.0199.1946.1 Reservation 102<br />
X-ACEVIO CH 666.0243.4199.8 Reservation 102<br />
X-CARLOS-ET CH 666.0308.1088.4 Standardangebot 102<br />
RH X-ELAYO-ET IT 666.0206.3469.9 Reservation 112<br />
X-FIGARO CH 666.0190.5017.1 Reservation 97<br />
X- MARINE CA 000.0735.5179.8 Reservation 90<br />
X-SAVARD-ET CH 666.0228.4064.6 Standardangebot 112<br />
HO X-BAROQUE-ET HU 666.5051.0837.4 Reservation 98<br />
X-BINKY-ET US 666.3205.3536.5 Reservation 105<br />
X-GLEN-ET US 666.3255.7357.7 Reservation 108<br />
X-ROSS-ET US 666.6054.9654.1 Reservation 105<br />
X-WATHA NL 666.2490.2431.6 Reservation 115<br />
JE X-LEGACY CA 666.0924.0969.6 Reservation 92<br />
X-RISSEL DK 666.0030.2173.4 Reservation 95<br />
X-SENIOR CA 666.1021.1025.3 Reservation 92<br />
X-ZIK DK 666.0030.1515.3 Reservation 82
23<br />
10/08<br />
SERVICE<br />
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2007/08<br />
sla. Die <strong>Swissgenetics</strong>-Delegierten<br />
trafen sich zur diesjährigen Delegiertenversammlung<br />
in Bütschwil<br />
– der Niederlassung für Wartestierhaltung<br />
und dem Logistikzentrum<br />
Ost. Die Versammlung wurde in<br />
der ehemaligen Sprunghalle durchgeführt,<br />
welche heute als Lagerraum<br />
für Zusatzprodukte dient und<br />
speziell für diesen Anlass von den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
in Bütschwil festlich eingerichtet<br />
wurde.<br />
Präsident Edwin Steiner durfte<br />
zahlreiche Gäste und mit Hansueli<br />
Moser und Jakob Iseli auch zwei<br />
Jubilare begrüssen. In seiner Eröffnungsrede<br />
wies Edwin Steiner<br />
nochmals auf das gute Geschäftsjahr<br />
hin, das geprägt war von einer<br />
positiven Dynamik auf dem Milchmarkt.<br />
Erstmals seit vielen Jahren<br />
stiegen die Milchmenge und der<br />
Milchpreis, insbesondere für Industriemilch<br />
wieder an. Diese Entwicklung<br />
führte zu einer Zunahme<br />
der Milchkühe und belebte den<br />
Nutzviehmarkt. Davon profitierte<br />
auch der Besamungsmarkt.<br />
Auch Direktor Stefan Felder durfte<br />
erfolgreiche Zahlen aus dem Geschäftsjahr<br />
2007/08 erläutern. So<br />
führte <strong>Swissgenetics</strong> erstmals seit<br />
13 Jahren wieder mehr Besamungen<br />
durch als im Vorjahr.<br />
Gleichzeitig waren die Fleischrassenbesamungen<br />
anteilsmässig<br />
rückläufig. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der eigenen Genetikprogramme<br />
und die Import-/Exportbilanz<br />
von <strong>Swissgenetics</strong> konnten<br />
verbessert werden. Aufgrund der<br />
rückläufigen Importe und der gesteigerten<br />
Exporte wurden im Berichtsjahr<br />
beinahe doppelt so viele<br />
Samendosen exportiert wie aus<br />
dem Ausland importiert. Mit<br />
Abstimmung an der Delegiertenversammlung<br />
Die Delegierten hatten die Möglichkeit den neuen Stall zu besichtigen.<br />
1’009’000 Samendosen wurden im<br />
Inland 4.1% mehr abgesetzt als im<br />
Vorjahr. Davon waren 151’000 für<br />
den Prüfeinsatz bestimmt. Das<br />
hohe Vertrauen in die eigenen Genetikprogramme<br />
zeigte sich anhand<br />
der hohen Inlandanteile bei<br />
allen Hauptrassen. Im Berichtsjahr<br />
bediente der Aussendienst 34’100<br />
Kunden mit Samendosen von über<br />
1700 unterschiedlichen Stieren.<br />
Angesichts des fortschreitenden<br />
Strukturwandels wurden mit dem<br />
realisierten Besamungsumfang<br />
von plus 2.7% gegenüber dem Vorjahr<br />
die Erwartungen weit übertroffen.<br />
Der Fleischrassenanteil<br />
fiel um beinahe 3% auf 26.7%. Der<br />
Umsatz im Kerngeschäft (Besamungstätigkeit<br />
und Samendosenverkauf<br />
Inland) sowie der Durchschnittsertrag<br />
von 29 Franken pro<br />
verkaufte Samendose bewegten<br />
sich trotz der Tarifsenkung per 1.<br />
Januar 2007 über dem Vorjahresniveau.<br />
Der Durchschnittserlös pro<br />
verkaufte Samendose konnte um<br />
60 Rappen gesteigert werden, weil<br />
der Einsatz von bester Genetik zu-<br />
nahm. Dies führte zu einem er<strong>fr</strong>eulichen<br />
Unternehmensergebnis, das<br />
den Delegierten durch Geschäftsleitungsmitglied<br />
Markus Zogg<br />
auch in der Jahresrechnung präsentiert<br />
wurde.<br />
Die Exporte konnten um über 15%<br />
gesteigert werden. Produkte von<br />
<strong>Swissgenetics</strong> wurden in total 40<br />
Länder auf allen Kontinenten direkt<br />
oder indirekt ausgeführt, grösstenteils<br />
über das globale Verteilnetz<br />
unseres Partners SEMEX. Einen<br />
neuen Markstein setzte der RH-<br />
Stier Dominator, von dem im Berichtsjahr<br />
die 100’000ste Samendose<br />
im Ausland abgesetzt wurde.<br />
Internationale Schauerfolge, wie sie<br />
in Epinal F (Simmental), Rotholz A<br />
(Brown Swiss) und Osnabrück D<br />
(Red Holstein) stattgefunden haben,<br />
stärken das Image der Schweizer<br />
Tierzucht im Ausland weiter. Weitere<br />
Details finden Sie im ausführlichen<br />
Geschäftsbericht 2007/08<br />
auf www.swissgenetics.ch.<br />
Neuer Einzelboxenstall mit<br />
46 Einzelboxen<br />
Anschliessend an die Versammlung<br />
wurden die Delegierten zu einer Besichtigung<br />
des neu erbauten Einzelboxenstalls<br />
auf der Wartestation<br />
Bütschwil eingeladen. Der Stall hat<br />
eine Gesamtlänge von 69m und eine<br />
Breite von 24m. Die Höhe beträgt<br />
im Bereich der Liegeplätze aussen<br />
2.60m und im Futtertenn (First)<br />
4.70m. Alle 46 Boxen sind identisch,<br />
rechts und links der Futterachse angeordnet.<br />
Es handelt sich um sogenannte<br />
Dreiflächenboxen, bestehend<br />
aus einem Fressbereich, einem nicht<br />
gedeckten Auslauf und einem Liegebereich.<br />
Die Boxengrösse beträgt<br />
24m 2 . Jeder Stier kann direkt aus<br />
seiner Boxe in die Futterachse genommen<br />
werden. Die Boxen sind so<br />
aufgeteilt, dass die Stiere in den<br />
Aussen- oder in den Liegebereich<br />
gesperrt werden können. Die Hochboxen<br />
sind mit Gummimatten ausgelegt<br />
und werden zusätzlich maschinell<br />
mit Strohhäcksel eingestreut.<br />
Je zwei Mistschieber pro Seite sorgen<br />
für die nötige Sauberkeit. Zur<br />
täglichen Reinigung der Liegefläche<br />
kann der Stierenpfleger die Boxen<br />
im Übergang Auslauf-Liegefläche<br />
durch einen «Mannschlupf» betreten<br />
und verlassen. Die ersten Erfahrungen<br />
sind durchwegs positiv. Alle<br />
Stiere haben die Hochboxen spontan<br />
angenommen. Der Liegekomfort ist<br />
gut – bei keinem Stier wurden Liegeschäden<br />
festgestellt. Der neue<br />
Stall macht es möglich, dass künftig<br />
Problemstiere, sei es aufgrund ihres<br />
Charakters oder aber aus gesundheitlichen<br />
Gründen, optimal gehalten<br />
werden können.
Aktion gültig vom 1.12.2008 bis 31.01.2009<br />
Erhältlich bei allen <strong>Swissgenetics</strong>-Besamern.<br />
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10/08<br />
Neue Mitarbeitende:<br />
Prisca Zeller,<br />
Mitarbeiterin Produktion, Zollikofen<br />
Geboren und aufgewachsen bin ich im damals noch<br />
sehr ländlichen und schönen Limmattal (Kt. ZH),<br />
wo ich mich möglichst oft in der <strong>fr</strong>eien Natur bewegte.<br />
Anschliessend erlernte ich als Au-pair im<br />
Kt. Genf die Kleinkinderbetreuung, sowie sämtliche<br />
Haushaltarbeiten auszuführen, was mir beim<br />
Grossziehen der eigenen drei Töchter im Familienmanagement<br />
einiges erleichterte.<br />
Den schulischen Teil meiner Ausbildung als Praxisassistentin absolvierte<br />
ich in der Stadt Zürich. Die drei Semester Praktikum konnte ich<br />
im damaligen Kreisspital Rüti machen, wo ich gerne alle anfallenden<br />
Labor- und EKG-Arbeiten erledigte sowie Pikettdienste leistete. Nach<br />
zusätzlichen 1 ½ Jahren im selben Betrieb folgten vier Monate Sprachaufenthalt<br />
in Florenz, welche mir genügten, um das Grossstadtleben<br />
kennen zu lernen. Weitere Berufserfahrungen machte ich in zwei diversen<br />
Allgemeinpraxen im Kt. Bern, im Laborbereich vom Spital<br />
Riggisberg sowie als Nachtwache und in der Tagespflege in einem<br />
Alters- und Pflegeheim in Spiez.<br />
Wir bewirtschafteten dann ab 1997 während acht Jahren zum eigenen<br />
kleineren Betrieb einen Pachtbetrieb mit 9 ha Land. So versorgten wir<br />
in den Stallungen bis zu 17 Kühe und 10 – 13 Kälber sowie Rinder.<br />
Von der Milchproduktion mussten wir uns schon bald infolge Burgerlandverlust<br />
verabschieden. Somit wechselten wir auch wieder vom<br />
Simmentaler- und Fleckvieh zum Grauvieh für die Mutterkuhhaltung.<br />
Meine Erfahrungen im eigenen Beruf sowie jene, die ich bei unserer<br />
Tierhaltung bis anhin machte, werden mir beim Aufgabenbereich als<br />
Assistentin Embryotransfer bestimmt nützlich sein. Ich <strong>fr</strong>eue mich,<br />
weiterhin mit meinen Kollegen vom Embryotransferteam unterwegs<br />
zu sein, und gebe stets mein Bestes.<br />
Léonie von Tavel,<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team<br />
Schulung & Beratung, Zollikofen<br />
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich als<br />
jüngstes von 3 Kindern in Zürich und Bern. An beiden<br />
Orten besuchte ich die Rudolf-Steiner-Schule<br />
und machte danach in Bern die eidgenössische Maturitätsprüfung.<br />
Schon seit meiner <strong>fr</strong>ühen Jugend<br />
verbrachte ich meine Ferien, wenn immer möglich bei einem Tierarzt<br />
und fuhr tagelang mit diesem von Hof zu Hof. Bei den Landwirten<br />
und ihren Nutztieren gefiel es mir immer besonders gut!<br />
Ich studierte in Zürich Veterinärmedizin und machte das Staatsexamen<br />
im Jahr 2000. Während des Studiums arbeitete ich abends und<br />
an den Wochenenden im Rinderstall des Tierspitals Zürich, wo ich<br />
melkte, den Stall machte und die kranken Tiere versorgte. Meine erste<br />
Arbeitsstelle fand ich an der Vetsuisse Fakultät Bern an der Wiederkäuerklinik,<br />
Abteilung Bestandesmedizin. Danach arbeitete ich in<br />
verschiedenen Nutztierpraxen und spezialisierte mich bis 2007 zur<br />
Tierärztin FVH für Wiederkäuer.<br />
Ich bin verheiratet und meine Söhne kamen im Sommer 2005 und<br />
2007 zur Welt.<br />
Seit April 2008 arbeite ich Teilzeit im Team Schulung & Beratung bei<br />
<strong>Swissgenetics</strong> in Zollikofen. Ich bin Ansprechperson für TierärztInnen,<br />
helfe bei der Ausbildung der BesamungstechnikerInnen und<br />
bin in verschiedene Projekte involviert. Dank dieser Stelle ist es mir<br />
möglich, Familie und Beruf auf eine zu<strong>fr</strong>iedenstellende Weise zu vereinbaren,<br />
worüber ich sehr glücklich bin!<br />
<strong>Swissgenetics</strong> ist das in der Schweiz führende Produktions- und<br />
Dienstleistungsunternehmen in der Rindviehzucht. Zur Ergänzung<br />
unseres Teams suchen wir für die Verkaufsregion Mülligen<br />
BesamungstechnikerInnen<br />
Aufgabenbereich<br />
• Übertragung und Verkauf von in- und ausländischem Sperma<br />
beim Rindvieh<br />
• Umfassende Beratung und Betreuung unserer Kunden in Bezug<br />
auf Tierzucht- und Fruchtbarkeits<strong>fr</strong>agen<br />
• Beratung und Verkauf von Zusatzprodukten<br />
• Administrative Arbeiten im Zusammenhang mit der künstlichen<br />
Besamung<br />
Wir erwarten<br />
• Abgeschlossene landwirtschaftliche Grundausbildung (LAP ��)<br />
• Grosses tierzüchterisches Interesse<br />
• Freude am täglichen Kontakt mit unseren Kunden<br />
• Gute Umgangsformen mit sicherem gepflegtem Auftreten<br />
• Selbständige Arbeitsweise innerhalb einer Besamergruppe<br />
Wir bieten<br />
• Umfassende Ausbildung (nächster Beginn August 2009)<br />
• Sorgfältige Einarbeitung in die vielfältigen Aufgaben<br />
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• Laufende interne Weiterbildung<br />
• Fortschrittliche Anstellungsbedingungen mit systematischer<br />
Mitarbeiterförderung<br />
Für weitere Informationen setzen Sie sich mit Herrn Richard<br />
Schmid, Regionalleiter Mülligen, Telefon 056 201 45 76,<br />
in Verbindung. Ihre vollständige Bewerbung richten Sie bitte an<br />
folgende Adresse:<br />
Ruth Bezençon, <strong>Swissgenetics</strong>, Meielenfeldweg 12, Postfach 466,<br />
3052 Zollikofen, Telefon 031 910 62 62, rbe@swissgenetics.ch,<br />
www.swissgenetics.ch<br />
Gaël Monnerat,<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team<br />
Schulung & Beratung, Zollikofen<br />
Geboren und aufgewachsen bin ich im Delsberger Tal<br />
auf dem elterlichen Bauernhof. Die Landwirtschaft<br />
begeisterte mich von <strong>fr</strong>üh an und ich arbeitete immer<br />
gerne auf dem Betrieb mit. Nach der obligatorischen<br />
Schulzeit besuchte ich die Handelsmittelschule in<br />
Delémont. Danach habe ich mich der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />
gewidmet, indem ich die Landwirtschaftsschule in Courtemelon besuchte<br />
und darauf am CPLN in Neuchâtel eine Berufsmatura abschloss.<br />
Zuletzt studierte ich an der SHL in Zollikofen, wo ich 2005 das Diplom<br />
als Ingenieur Agronom Richtung Tierzucht, mit Spezialisierung Richtung<br />
Pflanzenbau, erlangte. Ich stieg bei Delaval AG ins Berufsleben<br />
ein, wo ich als regionaler Vertreter des Verkaufsaussendienstes amtierte.<br />
Nachdem ich zwei Jahre lang unterwegs war, entschloss ich mich, den<br />
Bereich zu ändern und mich einer Tätigkeit zu widmen, die mehr mit<br />
Tierzucht zu tun hat. Da bot mir die Stelle bei <strong>Swissgenetics</strong>, im Team<br />
Schulung & Beratung, eine willkommene Gelegenheit.<br />
Ich bin verheiratet; in meiner Freizeit lese ich gerne oder gehe wandern.<br />
In meinem Dorf amtiere ich auch als Kassiersekretär des Maschinenrings.<br />
Ich fühle mich in meinem Berufsteam wohl und die Aufgaben, die<br />
uns zugeteilt werden, motivieren mich sehr. Ich <strong>fr</strong>eue mich darüber, in<br />
der grossen <strong>Swissgenetics</strong>-Familie einen Platz gefunden zu haben.
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Dienstag, 9. Dez. bis Donnerstag, 11. Dez. 2008<br />
• Landw. Zentrum Visp VS, 3930 Visp:<br />
Montag 12. Jan. bis Mittwoch 14. Jan. 2009<br />
• Landw. Zentrum SG, Rheinhof, 9465 Salez:<br />
Montag, 2. Febr. bis Mittwoch, 4. Febr. 2009<br />
• Inforama Rütti, 3052 Zollikofen:<br />
Dienstag, 10. Feb. bis Donnerstag, 12. Feb. 2009<br />
Programm<br />
1. Tag: Anatomie und Seuchenlehre<br />
2. und 3. Tag: Praktische Übungen der funktionellen Klauenpflege<br />
Kosten: Kurskosten SFr. 400.–<br />
Anmeldung an: Schweizer Klauenpflegevereinigung<br />
c/o Zürcher Bauernverband<br />
Nüschelerstrasse 35, 8001 Zürich<br />
Tel. 044 217 77 33, thut@zbv.ch<br />
Anmeldeschluss: ein Monat vor Kursbeginn. Mindestteilnehmer pro<br />
Kurs: 16 Personen. Detailinformationen und den Einzahlungsschein für<br />
die Überweisung erhalten Sie zirka drei Wochen vor Kursbeginn. Abmeldungen:<br />
bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird die Hälfte der Kurskosten<br />
zurückerstattet. Spätere Abmeldungen werden nicht rückvergütet. Bitte<br />
nebenstehenden Talon vollständig ausfüllen und einsenden.<br />
Oder: Telefon, E-Mail.<br />
<strong>Rabatt</strong><br />
Fr. 5.–/100 kg<br />
auf 2381 und 2387<br />
1.12.08 - 27.2.09<br />
Definitive Anmeldung Grundkurs funktionelle Klauenpflege<br />
Name<br />
Strasse<br />
PLZ und Ort<br />
Geb. Dat.<br />
Heimatort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Bank /<br />
Postkonto<br />
Datum und<br />
Unterschrift<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
Institut Agricole, 1725 Posieux Ldw. Zentrum SG Rheinhof<br />
Ldw. Zentrum, 3930 Visp VS 9465 Salez<br />
Inforama Rütti, 3052 Zollikofen
29 PLATTFORM<br />
10/08<br />
A<br />
Franz AG Landstrasse 71 8750 Glarus 055/645 36 45<br />
Umfassende Dienstleistungen:<br />
• Planung/Beratung<br />
• Spülungen<br />
• Tiefge<strong>fr</strong>ierung und Lagerung<br />
• Splitting<br />
• Transfers<br />
• Embryoexporte dank<br />
EU-Anerkennung<br />
Swissgenetic Embryoproduktion<br />
ET Team Mülligen<br />
Dr. med. vet. Rainer Saner<br />
Hauptstrasse 61, 5243 Mülligen<br />
Telefon 056 201 45 55<br />
www.swissgenetics.ch<br />
info@swissgenetics.ch<br />
<strong>Swissgenetics</strong> Embryoproduktion<br />
ET Team Zollikofen<br />
Dr. med. vet. Alain Passeraub<br />
Meielenfeldweg 12, 3052 Zollikofen<br />
Telefon 031 910 62 58<br />
www.swissgenetics.ch<br />
info@swissgenetics.ch<br />
Embryoproduktion<br />
<strong>Rabatt</strong><br />
Fr. 20.–/100 kg 2640 / 2641<br />
1.12.08 - 27.2.09<br />
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Fruchtbarkeitsmanagement<br />
2640 PhysiO ® GOLD PRO REINE<br />
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– Die optimale Vorbereitung auf die neue Laktation<br />
sowie gesunde und kräftige Kälber.<br />
– Das Galtphasenmineralfutter mit viel Mg, Vit. E und<br />
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Haefliger AG • 3360 Herzogenbuchsee<br />
Tel, 062 956 75 75 • www.melior.ch
30 PLATTFORM<br />
10/08<br />
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– 50 auserlesene, leistungsbetonte, nähige und <strong>fr</strong>isch gekalbte Kühe<br />
– Sämtliche Milchkühe mit aktuellen Zellzahl-Angaben<br />
– 10 Aufzuchtkälber und Jungvieh, abstammend von bekannten Vätern<br />
– 40 gekalbte Kühe im Stallverkauf von bester Qualität<br />
– Für Transport wird gesorgt<br />
– Zahlungsbedingungen für Auktionstiere – 30 Tage rein netto<br />
– musikalische Unterhaltung – Kundengeschenk<br />
– Verlosung – geheizte Halle<br />
Auktionatoren: Andreas Aebi und Alois Wyss<br />
Grosse Zucht- und Nutzviehauktion<br />
des Arc Jurassien<br />
Viehvermarktungszenter<br />
Ostschweiz<br />
Jahresendauktion<br />
im Grund, Zuzwil SG<br />
Freitag, 05. Dezember 2008, 20.00 Uhr<br />
Besichtigung ab 19.00 Uhr<br />
Verkaufstage<br />
Freitag, 19. Dezember 2008 von 09.00 bis 22.00 Uhr, mit Abendverkauf<br />
Samstag, 20. Dezember 2008 von 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
Veranstalter: Hinder Niklaus und Rolf, Viehhandel/Grund,<br />
9524 Zuzwil SG, Telefon 071 940 02 90<br />
Freitag, 19. Dezember 2008<br />
11.30 Uhr in Tavannes<br />
Auskünfte und Kataloge bei Markus Gerber,<br />
Tel. 032 484 91 64<br />
Auktionatoren: Andreas Aebi und Alois Wyss<br />
Die Viehzuchtorganisationen des Arc Jurassien<br />
Gesucht für Rumänien<br />
Traktoren Allrad und 2-Rad. Auch defekte<br />
oder unfallbeschädigte Hartballenpressen, Druckfässer, Geländewagen<br />
und andere Maschinen. Auf An<strong>fr</strong>age evtl. ganzes Inventar.<br />
Dem Zustand und Alter entsprechend wird ein fairer Preis bezahlt. Bezahlung<br />
in bar und wird schnell abgeholt.<br />
Thomas Keller, 9325 Roggwil<br />
Tel. 079 357 79 08, Fax 071 455 20 52, E-Mail: tk97@bluewin.ch
31<br />
10/08<br />
PLATTFORM
32 DIE LETZTE SEITE<br />
10/08<br />
Stierenmutter<br />
BRITNEY – die Erfolgsgeschichte<br />
sla. «Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…», so steht es<br />
im Gedicht vom deutschen Dichter Matthias Claudius geschrieben und so<br />
könnte auch die Geschichte von BRITNEY betitelt werden. Die über einen<br />
sehr starken Leistungsausweis verfügende Swatch-Tochter aus dem Stall<br />
von François Morand in Vuadens ist schon viel herumgereist und konnte<br />
bereits mehrere nationale und internationale Schauerfolge feiern, wie ein<br />
Einblick in ihr Palmares eindrücklich aufzeigt:<br />
Kategoriensieg an der Expo Bulle 2004, Kategoriensiegerin und Reserve-<br />
Championne an der Eurogénétique in Epinal 2005, Grande Championne an<br />
der Expo Bulle 2005, erster Rang an der Red Holstein Night 2007 bei den<br />
Stierenmüttern. Grande Championne und Reserve-Schöneutersiegerin an<br />
der Swiss Expo 2008 und zu guter Letzt in ihrer bis heute einmaligen Karriere,<br />
gewann BRITNEY im vergangenen Juni an der German Open in<br />
Osnabrück (D) ihre Kategorie und wurde Reserve-Champion bei den Red<br />
Holstein-Kühen. BRITNEY verfügt über eine sehr interessante Abstammung.<br />
Ihre Mutter ist die auch bereits weltbekannte Ausnahmekuh Pickel<br />
CHICOUTIMI. CHICOUTIMI ihrerseits wurde Grand Champion an der<br />
Europameisterschaft in Oldenburg 2006.<br />
Umso er<strong>fr</strong>eulicher ist es für <strong>Swissgenetics</strong>, solch eindrückliche Kühe aus starken Kuhfamilien als Stierenmütter in den eigenen Reihen zu wissen. Von<br />
BRITNEY steht aktuell ein Sohn im Prüfeinsatz – der September-Sohn BRITNER. Von CHICOUTIMI haben ebenfalls bereits zwei Stiere, Talent<br />
EXCELLENT und Rustler CHICOUAN den Prüfeinsatz abgeschlossen. <strong>Swissgenetics</strong> dankt der Familie François Morand für die Zusammenarbeit<br />
und wünscht ihr weiterhin viel Freude und Erfolg in der Zucht.<br />
Morandale Swatch BRITNEY<br />
ZW: +293kg, +0.33%, -0.05%<br />
LBE: (5L): EEEE: EX 91 2E<br />
Ø3 Lakt. 8675kg, 4.65%, 3.32%<br />
GZW: 132<br />
Züchtertreffs<br />
Stookey Elm Park SWATCH-ET<br />
Morandale Pickel CHICOUTIMI<br />
LBE: EEEE: EX 91 2E<br />
Ø5 Lakt. 9711kg, 457%, 3.44%<br />
Poverty Hollow Valiant STAR<br />
NandetteTt SPECKLE<br />
PICKEL<br />
TORONTO<br />
Besuchen Sie uns am <strong>Swissgenetics</strong>-Informationsstand<br />
Ort Datum Rassen Hallen Ausstellungsthema<br />
Bulle 5. & 6. Dezember Red Holstein Espace Gruyère Junior Expo Bulle: Treffpunkt absoluter Spitzentiere in<br />
Holstein Schwarz und Rot<br />
Burgdorf 10. Dezember Red Holstein Markthalle <strong>Swissgenetics</strong>-Nachzuchtschau: Es werden Nachzucht-<br />
Holstein gruppen der aktuellen Red Holstein- und Holsteinstiere<br />
gezeigt<br />
Zug 16. & 17. Dezember Braunvieh Stierenmarktareal KB-Nachzuchtschau: Nachkommenparade bester<br />
<strong>Swissgenetics</strong>-Braunviehstiere<br />
Vorschau:<br />
Lausanne 15. - 18. Januar SI, SF, MO, RH, Beaulieu Swiss Expo: Gegen 1’000 Tiere - Das grösste Spektakel<br />
OB, BS, JE, HO der Schweizer Rindviehzucht<br />
Thun 28. Januar Simmental Expo Areal <strong>Swissgenetics</strong>-Nachzuchtschau: Nachzuchtgruppen<br />
Swiss Fleckvieh aktueller Simmentaler- und Swiss Fleckvieh-Stiere mit<br />
Jungkuhchampionat