Frickingen - Aktionsprogramm Seefelder Aach

FRICKINGEN
Integrierter Gewässerschutz
an der Seefelder Aach
Abwasserbeseitigung
B. Abwasserbeseitigung
1. Allgemeines
VERBESSERUNG DER REGENWASSERBEHANDLUNG
Die Untersuchungen an der Seefelder Aach haben gezeigt, dass die für die Badeverbote
im Mündungsbereich ursächlichen hohen Keimgehalte vor allem durch die
Überläufe aus der Mischwasserkanalisation hervorgerufen werden. Durch die Erstellung
von Regenwasserkonzeptionen in den Gemeinden, die u.a. auch durch neue
differenzierte technische Vorgaben erforderlich wurden, soll der Handlungsbedarf
aufgezeigt werden, damit sich die Entlastungsmengen in einem ersten Schritt verringern.
Mögliche Maßnahmen sind der Bau von Regenüberlaufbecken, das Schließen
von Regenauslässen und der optimierte Betrieb mit abgestimmten Wassermengen.
Die Erstellung der Regenwasserkonzeptionen ist daher von großer Bedeutung
und sollte zügig zum Abschluss gebracht werden. Die Maßnahmen der Regenwasserbehandlung
kommen natürlich auch der Gewässergüte der Seefelder
Aach und dem Bodensee zugute.
Es ist davon auszugehen, dass das gewünschte Ziel hinsichtlich Badewasserqualität
nur erreicht werden kann, wenn zusätzliche Maßnahmen bei der Regenwasserbehandlung
ergriffen werden. Dies können Bodenfilter sein, die den Regenüberlaufbecken
nachgeschaltet werden oder alternativ Maßnahmen zur Entsiegelung, mit
denen ebenfalls die Mischwasserentlastung verringert wird. Die hierzu erforderlichen
Berechnungen sind sinnvollerweise mit den Regenwasserkonzeptionen zu erstellen,
damit ökologisch und wirtschaftlich gute Lösungen z.B. in Form von Machbarkeitsstudien
erarbeitet werden. Bei Neubaugebieten sind modifizierte Entwässerungsverfahren
ohnehin gem. Wassergesetz von Baden-Württemberg soweit wie möglich
anzuwenden.
letzte Fortschreibung: 07.11.03