Produktbeilage - Fior & Gentz
Produktbeilage - Fior & Gentz
Produktbeilage - Fior & Gentz
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Systemknöchelgelenk<br />
System Ankle Joint<br />
DE<br />
GB<br />
Druckdatum: 2013-03<br />
Der Inhalt dieser <strong>Produktbeilage</strong> wird regelmäßig aktualisiert und ist beim Einsatz des Produktes unbedingt zu beachten.<br />
Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie unter: www.fior-gentz.com/neuro-spring/de<br />
Date printed: 2013-03<br />
This manual is regularly updated and should be strictly followed.<br />
You will find further information at: www.fior-gentz.com/neuro-spring/gb<br />
Seite 2<br />
Page 21
DE<br />
InhaltSeite<br />
1. Gewährleistung3<br />
2. Verwendungszweck3<br />
3. Sicherheitsinformationen3<br />
4. Sicherheitshinweise3<br />
4.1 Klassifizierung der Sicherheitshinweise 3<br />
4.2 Aufbau der Sicherheitshinweise 4<br />
4.3 Übersicht aller Sicherheitshinweise für das NEURO SPRING Systemknöchelgelenk 4<br />
5. Belastbarkeit7<br />
6. Lieferumfang7<br />
7. Werkzeuge für die Montage des Gelenkes 8<br />
8. Funktionseinheiten und Systemfußbügel 8<br />
8.1 Systemfußbügel für verschiedene Arbeitstechniken 8<br />
9. Gelenkversionen9<br />
9.1 NEURO SPRING LIGHT 9<br />
9.2 NEURO SPRING STANDARD 9<br />
9.3 NEURO SPRING VERSTÄRKT 10<br />
10. Montage des Gelenkes 10<br />
11. Grundfunktion12<br />
12. Bewegungsfreiheit13<br />
13. Hinweise zur Arbeitstechnik 13<br />
13.1 Arbeitstechnik im Internet 13<br />
13.2 Parallele Ausrichtung der Gelenke 13<br />
13.3 Verbindung mit Systemschiene/Systemanker 13<br />
14. Verändern der Fußhebung durch Umrüsten des Gelenkes 14<br />
14.1 Umrüstung NEURO SPRING LIGHT 14<br />
14.2 Umrüstung NEURO SPRING STANDARD und NEURO SPRING VERSTÄRKT 14<br />
15. Umrüstung zum NEURO CLASSIC Systemknöchelgelenk 15<br />
16. Wartung15<br />
16.1 Reparatur der Splintbolzenbohrung 16<br />
16.2 Austauschen des Splintbolzens 16<br />
16.3 Reinigung16<br />
17. Ersatzteile17<br />
17.1 NEURO SPRING LIGHT 17<br />
17.2 NEURO SPRING STANDARD 18<br />
17.3 NEURO SPRING VERSTÄRKT 19<br />
18. Zubehörteile20<br />
19. Informationen für die Versorgungsdokumentation 39<br />
2
1. Konformitätserklärung<br />
Wir erklären, dass unsere Medizinprodukte sowie unser Zubehör für Medizinprodukte allen Anforderungen<br />
der Medizinprodukte-Richtlinie 93/42/EWG entsprechen, die anwendbar sind. Die Produkte werden von<br />
FIOR & GENTZ mit dem CE-Kennzeichen versehen.<br />
2. Gewährleistung<br />
Eine Gewährleistung tritt nur in Kraft, wenn das Produkt unter den vorgeschriebenen Bedingungen und zu den<br />
vorgesehenen Zwecken eingesetzt wird. Darüber hinaus sprechen wir uns gegen den Mehrfachgebrauch des<br />
Produktes aus.<br />
3. Verwendungszweck<br />
Das NEURO SPRING Systemknöchelgelenk ist ausschließlich für die orthetische Versorgung der unteren Extremität<br />
einzusetzen. Bei neurologischen Funktionsstörungen der Fußhebermuskulatur ermöglicht es eine Anhebung des<br />
Fußes. Mehr Informationen zu dem Produkt finden Sie im Abschnitt 12 Grundfunktion.<br />
4. Sicherheitsinformationen<br />
Diese <strong>Produktbeilage</strong> richtet sich an Orthopädietechniker, daher beschränkt sich der Inhalt im Wesentlichen<br />
auf die Besonderheiten des Produktes. Sie enthält keine Hinweise auf Gefahren, die für Orthopädietechniker<br />
offensichtlich sind.<br />
Um ein Maximum an Sicherheit zu erreichen, weisen Sie bitte den Patienten und/oder das Versorgungsteam<br />
ein, wie das Produkt richtig anzuwenden und zu pflegen ist. Beiliegend zur <strong>Produktbeilage</strong> finden Sie eine<br />
Patienteninformation, die dem Patienten und/oder dem Versorgungsteam ausgehändigt werden muss.<br />
Zu Ihrer Information und zur Sicherheit Ihrer Patienten beachten Sie bitte alle in dieser <strong>Produktbeilage</strong> aufgeführten<br />
Angaben inklusive Hinweise, Tabellen und Abbildungen. Beachten Sie insbesondere die mit ACHTUNG! VORSICHT!<br />
WARNUNG! und GEFAHR! versehenen Sicherheitshinweise, die im folgenden Abschnitt aufgeführt und erklärt<br />
werden. Bei Nichtbeachtung dieser Angaben können Verletzungen am Patienten und Sachschäden entstehen.<br />
5. Sicherheitshinweise<br />
5.1 Klassifizierung der Sicherheitshinweise<br />
GEFAHR!<br />
¨¨Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie nicht<br />
vermieden wird, zum Tod oder irreversiblen Verletzungen führt.<br />
WARNUNG!<br />
¨¨Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie nicht<br />
vermieden wird, zu reversiblen Verletzungen führt, die eine ärztliche Behandlung nach<br />
sich ziehen.<br />
VORSICHT!<br />
¨¨Eine wichtige Information über eine mögliche gefährliche Situation, die, wenn sie<br />
nicht vermieden wird, zu leichten Verletzungen führt, die keiner ärztlichen Behandlung<br />
bedürfen.<br />
ACHTUNG!<br />
¨¨Eine wichtige Information über eine mögliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden<br />
wird, zur Beschädigung des Produktes führt.<br />
3
5.2 Aufbau der Sicherheitshinweise<br />
Der Aufbau der Sicherheitshinweise wird am folgenden Beispiel demonstriert:<br />
Aufmerksamkeitszeichen Signalwort ACHTUNG!<br />
Art der Gefahr<br />
Mögliche Folgen für das<br />
Bauteil<br />
Mögliche Folgen für den<br />
Patienten<br />
Maßnahmen zur Abwehr<br />
Zu hohe mechanische Belastung!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Klären Sie den Patienten über die<br />
richtige Anwendung des Gelenkes<br />
und mögliche Gefahren auf.<br />
5.3 Übersicht aller Sicherheitshinweise für das NEURO SPRING Systemknöchelgelenk<br />
Zu den folgenden Sicherheitshinweisen finden Sie teilweise im weiteren Verlauf der <strong>Produktbeilage</strong> detaillierte<br />
Informationen. Halten Sie die Sicherheitshinweise ein, um Verletzungen am Patienten und Sachschäden zu vermeiden.<br />
GEFAHR!<br />
Patient ist nicht in der Lage, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen!<br />
¨¨Eingeschränkte Fahrtüchtigkeit und ggf. Verkehrsunfall.<br />
Klären Sie den Patienten auf, sich vor dem Führen eines Kraftfahrzeuges mit<br />
Orthese über alle sicherheitsrelevanten Themen zu informieren.<br />
WARNUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
WARNUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung durch Veränderung der Patientenparameter!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Berechnen Sie die Belastbarkeit neu. Kontaktieren Sie dafür den Technischen<br />
Support oder nutzen Sie den Orthesen-Konfigurator.<br />
WARNUNG!<br />
Schrauben der Deckplatte sind nicht gesichert!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Sichern Sie Schrauben der Deckplatte mit dem vorgegebenen Drehmoment und<br />
dem entsprechenden Kleber.<br />
WARNUNG!<br />
Am Fußbügel ist zu viel abgefeilt!<br />
¨¨Sturz.<br />
Feilen Sie den Fußbügel stufenweise bis zum erforderlichen Dorsalanschlag ab.<br />
4
WARNUNG!<br />
Systemschiene/Systemanker ist nicht der Arbeitstechnik entsprechend mit dem<br />
Systemkasten des Systemgelenkes verbunden!<br />
¨¨Bruch der Systembauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Verbinden Sie die Systemschiene/den Systemanker mit dem Systemkasten des<br />
Systemgelenkes immer der Arbeitstechnik entsprechend.<br />
WARNUNG!<br />
Zu schwache Druckfeder eingebaut!<br />
¨¨Fußheberwirkung zu schwach.<br />
¨¨Sturz.<br />
Druckfedern sind farbig gekennzeichnet. Funktionseinheit oder Bolzen und/oder<br />
Druckfeder austauschen.<br />
WARNUNG!<br />
Zu starke Druckfeder eingebaut!<br />
¨¨Fußheberwirkung zu stark.<br />
¨¨Sturz.<br />
Druckfedern sind farbig gekennzeichnet. Funktionseinheit oder Bolzen und/oder<br />
Druckfeder austauschen.<br />
WARNUNG!<br />
Wartungsintervalle werden nicht eingehalten!<br />
¨¨Erhöhter Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Halten Sie Wartungsintervalle ein.<br />
WARNUNG!<br />
Feuchtigkeit und Wasser!<br />
¨¨Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
WARNUNG!<br />
Verschmutzung durch Sand und andere Partikel!<br />
¨¨Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
WARNUNG!<br />
Falscher Drehpunkt in Bezug auf Statik!<br />
¨¨Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Legen Sie den Drehpunkt des Gelenkes richtig fest.<br />
VORSICHT!<br />
Falscher Drehpunkt in Bezug auf Anatomie!<br />
¨¨Schädigung des anatomischen Gelenkes.<br />
Legen Sie den Drehpunkt des Gelenkes richtig fest.<br />
VORSICHT!<br />
Gelenk zu stark gefettet!<br />
¨¨Schnellere Verschmutzung und ggf. Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Fetten Sie das Gelenk nur leicht.<br />
5
ACHTUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
ACHTUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung durch Veränderung der Patientenparameter!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Berechnen Sie die Belastbarkeit neu. Kontaktieren Sie dafür den Technischen<br />
Support oder nutzen Sie den Orthesen-Konfigurator.<br />
ACHTUNG!<br />
Schrauben der Deckplatte sind nicht gesichert!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Sichern Sie Schrauben der Deckplatte mit dem vorgegebenen Drehmoment und<br />
dem entsprechenden Kleber.<br />
ACHTUNG!<br />
Einstellungen an der Orthese sind verändert!<br />
¨¨Einschränkung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Therapieziel wird eventuell nicht erreicht.<br />
Überprüfen Sie alle Gelenkbauteile genau und tauschen Sie sie ggf. aus.<br />
6
6. Belastbarkeit<br />
WARNUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
WARNUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung durch Veränderung der Patientenparameter!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Berechnen Sie die Belastbarkeit neu. Kontaktieren Sie dafür den Technischen<br />
Support oder nutzen Sie den Orthesen-Konfigurator.<br />
ACHTUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
ACHTUNG!<br />
Zu hohe mechanische Belastung durch Veränderung der Patientenparameter!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Berechnen Sie die Belastbarkeit neu. Kontaktieren Sie dafür den Technischen<br />
Support oder nutzen Sie den Orthesen-Konfigurator.<br />
Alle relevanten Patientenparameter finden Sie im Orthesen-Konfigurator und im Versorgungsformular.<br />
7. Lieferumfang<br />
Je nach Bestellung ist Folgendes im Lieferumfang enthalten:<br />
Menge<br />
Bezeichnung<br />
Stk. Paar<br />
je nach<br />
NEURO SPRING Systemknöchelgelenk (Abb. 1)<br />
Bestellung<br />
AGOMET F330, 5 g (Abb. 2) 1 1<br />
Orthesengelenkfett, 3 g 1 1<br />
Dazugehörige Systemfußbügel in unterschiedlichen Ausführungen sowie<br />
für verschiedene Arbeitstechniken müssen separat bestellt werden.<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
7
8. Werkzeuge für die Montage des Gelenkes<br />
Systembreite<br />
Werkzeug<br />
14 mm 16 mm 20 mm<br />
3,0 mm Innensechskantschlüssel x x x<br />
Drehmomentschlüssel 4 Nm x x x<br />
Schraubendreher für Schlitzschrauben mit der Schneidegröße 3,5 x 0,6 mm x x x<br />
9. Funktionseinheiten und Systemfußbügel<br />
Das NEURO SPRING Systemknöchelgelenk kann je nach Gelenkversion<br />
(s. Abschnitt 10) bilateral oder monolateral eingesetzt werden. Dafür gibt<br />
es unterschiedliche Funktionseinheit- und Systemfußbügel-Ausführungen.<br />
Es gibt Systemfußbügel für vier Arbeitstechniken. Diese können für<br />
bilaterale als auch monolaterale Versorgungen eingesetzt werden. Alle<br />
Fußbügel müssen der individuellen Form des Knöchel-/Fußbereiches<br />
angepasst werden. Sie werden in 0° Dorsalextensionsstellung ausgeliefert<br />
(Bewegungsfreiheit, s. Abschnitt 13).<br />
Abb. 3<br />
Funktionseinheit<br />
normaler Fußhebewinkel (Abb. 3)<br />
starker Fußhebewinkel (Abb. 4)<br />
Wirkung<br />
von 40° Plantarflexion bis 0°<br />
Normalstellung<br />
von 40° Plantarflexion bis 20°<br />
Dorsalextension<br />
9.1 Systemfußbügel für verschiedene Arbeitstechniken<br />
1. Niettechnik (je Systembreite zwei verfügbare Längen; Abb. 5)<br />
Abb. 4<br />
Diese Fußbügel müssen mit dem Fußteil vernietet werden.<br />
2. Eingusstechnik (Abb. 6)<br />
Diese Fußbügel müssen in das Fußteil eingegossen werden.<br />
3. Tiefzieh- /Prepregtechnik (Abb. 7)<br />
Diese Fußbügel müssen in thermoplastisch<br />
verformbaren Kunststoffen oder in Prepregmaterialien<br />
eingebettet werden. Sie können auch<br />
eingegossen werden.<br />
4. Schuhplattentechnik (nur bei NEURO SPRING<br />
VERSTÄRKT; Abb. 8)<br />
Diese Fußbügel lassen sich in gängige Schuhplatten<br />
stecken, die in Schuhsohlen eingearbeitet<br />
werden.<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
8
10. Gelenkversionen<br />
10.1 NEURO SPRING LIGHT<br />
Bauen Sie das Gelenk nur bilateral in folgende Orthesentypen ein (Abb. 9):<br />
--<br />
Unterschenkelorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
monolateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
medialem und lateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk,<br />
medialem und lateralem Kniegelenk und mit Tuberaufsitz oder<br />
Tuberanstützung.<br />
Der Fuß wird von 40° Plantarflexion bis 0° Normalstellung angehoben.<br />
Dies wird mit einer kurzen Feder erreicht, die sich im Federkanal der<br />
Funktionseinheit für einen normalen Fußhebewinkel befindet.<br />
Die Systemfußbügel sind dünn und haben einen schmalen Fußbügel-Hals.<br />
Hinweis:<br />
Reicht der normale Fußhebewinkel für Ihren Patienten nicht aus, kann<br />
die Funktionseinheit mit der Druckfeder für einen starken Fußhebewinkel<br />
montiert werden. Im Lieferumfang dieser Funktionseinheit ist<br />
ein längerer Splintbolzen enthalten. Verwenden Sie diesen bei der<br />
Montage (s. Abschnitt 11).<br />
10.2 NEURO SPRING STANDARD<br />
Bauen Sie das Gelenk nur bilateral in folgende Orthesentypen ein (Abb. 10):<br />
--<br />
Unterschenkelorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
monolateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
medialem und lateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk,<br />
medialem und lateralem Kniegelenk und mit Tuberaufsitz oder<br />
Tuberanstützung.<br />
Der Fuß wird von 40° Plantarflexion bis 20° Dorsalextension angehoben.<br />
Dies wird mit einer langen Feder erreicht, die sich im entsprechend größeren<br />
Federkanal der Funktionseinheit für einen starken Fußhebewinkel befindet.<br />
Die Systemfußbügel sind dick und haben einen schmalen Fußbügel-Hals.<br />
Hinweis:<br />
Die Montage der Funktionseinheit für einen normalen Fußhebewinkel<br />
(NEURO SPRING LIGHT Version) ist bei dieser Gelenkversion nicht möglich.<br />
– normaler Fußhebewinkel<br />
– normale Fußhebekraft<br />
– dünner Fußbügel<br />
– schmaler Fußbügel-Hals<br />
– starker Fußhebewinkel<br />
– normale Fußhebekraft<br />
Abb. 9<br />
– dicker Fußbügel<br />
– schmaler Fußbügel-Hals<br />
Abb. 10<br />
9
10.3 NEURO SPRING VERSTÄRKT<br />
Bauen Sie das Gelenk monolateral oder bilateral in folgende Orthesentypen<br />
ein (Abb. 11):<br />
--<br />
Unterschenkelorthesen mit monolateralem Knöchelgelenk<br />
--<br />
Unterschenkelorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit monolateralem Knöchelgelenk und Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
monolateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit monolateralem Knöchelgelenk und medialem<br />
und lateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk und<br />
medialem und lateralem Kniegelenk<br />
--<br />
Ganzbeinorthesen mit medialem und lateralem Knöchelgelenk,<br />
medialem und lateralem Kniegelenk und mit Tuberaufsitz oder<br />
Tuberanstützung.<br />
Der Fuß wird von 40° Plantarflexion bis 20° Dorsalextension angehoben.<br />
Dies wird mit einer langen Feder erreicht, die sich im entsprechend<br />
größeren Federkanal der Funktionseinheit für einen starken Fußhebewinkel<br />
befindet.<br />
Die Systemfußbügel sind dick und haben einen breiten Fußbügel-Hals.<br />
Hinweis:<br />
Die Montage der Funktionseinheit für einen normalen Fußhebewinkel<br />
(NEURO SPRING LIGHT Version) ist bei dieser Gelenkversion nicht möglich.<br />
– starker Fußhebewinkel<br />
– starke Fußhebekraft<br />
– dicker Fußbügel<br />
– breiter Fußbügel-Hals<br />
Abb. 11<br />
11. Montage des Gelenkes<br />
Abb. 12<br />
Das Gelenk wird montiert geliefert (Abb. 12). Alle Funktionen werden werksseitig geprüft. Für den Einbau in die<br />
Orthese und für anfallende Wartungsarbeiten müssen Sie das Gelenk demontieren.<br />
Um eine optimale Funktion des Gelenkes zu gewährleisten, beachten Sie bitte folgende Montageabfolge:<br />
1. Bevor Sie mit der Montage beginnen, fetten Sie die Achsbohrung des Fußbügels sowie die Reibflächen des<br />
Splintbolzens und der Gleitscheiben mit dem mitgelieferten Orthesengelenkfett.<br />
10
2. Bauen Sie die Funktionseinheit in der korrekten Reihenfolge zusammen (Abb. 13).<br />
Setzen Sie dafür die Kugel (1), den Bolzen (2) und die Feder (3) zusammen.<br />
3. Drehen Sie die Druckschraube (4) fest ein.<br />
4. Setzen Sie die schmale Seite der Deckplattenmontagehilfe unterhalb der Kugel im Federkanal<br />
an und fixieren Sie die mit Kunststoff ummantelte Seite der Deckplattenmontagehilfe<br />
Abb. 14<br />
durch Spannen der Feder oberhalb des Federkanals (Abb. 14).<br />
Hinweis:<br />
Die Deckplattenmontagehilfe ist nur für die Versionen NEURO<br />
SPRING STANDARD und NEURO SPRING VERSTÄRKT sowie für<br />
die Systembreiten 16 mm und 20 mm verwendbar. Das NEURO<br />
SPRING LIGHT und alle Versionen in der 14 mm Systembreite<br />
lassen sich leicht ohne Deckplattenmontagehilfe montieren.<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
5. Setzen Sie den Splintbolzen in die dafür vor-<br />
gesehene Öffnung am Gelenkoberteil ein:<br />
--<br />
korrekte Position des Splintbolzens (Abb. 15)<br />
--<br />
falsche Position des Splintbolzens (Abb. 16).<br />
6. Setzen Sie die erste, beidseitig leicht gefettete<br />
Gleitscheibe auf (Abb. 17).<br />
7. Montieren Sie den Systemfußbügel (Abb. 18).<br />
8. Setzen Sie die zweite, beidseitig leicht gefettete Gleitscheibe in die<br />
Senkung der Deckplatte (Abb. 19).<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Abb. 13<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Hinweis:<br />
Einige NEURO SPRING Deckplatten haben aus fertigungstechnischen<br />
Gründen keine Senkung. Positionieren Sie in diesen Fällen die zweite<br />
Gleitscheibe auf dem Fußbügel. Achten Sie darauf, dass sie bei der<br />
Deckplattenmontage nicht beschädigt wird (Abb. 20-21). Durch<br />
klemmende Gleitscheiben-Partikel entsteht seitliches Spiel im Gelenk.<br />
Wenn Sie die Gleitscheibe doch falsch montiert haben, entfernen Sie<br />
die Partikel und setzen Sie eine neue Gleitscheibe auf.<br />
Abb. 19<br />
9. Montieren Sie nun die Deckplatte. Setzen Sie diese mithilfe der<br />
Deckplattenmontagehilfe seitlich auf den Fußbügel (Abb. 22).<br />
10. Drehen Sie die erste Senkschraube (Achsschraube) ein (Abb. 23).<br />
11. Nun drehen Sie die zweite Senkschraube ein (Abb. 24). Der Systemfußbügel<br />
sollte sich leichtgängig bewegen lassen. Erreicht wird dies über<br />
Abb. 20<br />
die richtige Länge des Splintbolzens (s. Abschnitt 17.2).<br />
12. Entfernen Sie die Deckplattenmontagehilfe von der montierten Deckplatte (Abb. 25),<br />
indem sie die mit Kunststoff ummantelte Seite langsam seitlich von der Funktionseinheit<br />
abziehen.<br />
13. Prüfen Sie, ob das Gelenk optimal funktioniert.<br />
Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
11
WARNUNG!<br />
Schrauben der Deckplatte sind nicht gesichert!<br />
¨¨Bruch der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Sichern Sie Schrauben der Deckplatte mit dem<br />
vorgegebenen Drehmoment und dem entsprechenden<br />
Kleber.<br />
ACHTUNG!<br />
Schrauben der Deckplatte sind nicht gesichert!<br />
¨¨Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Wartungsintervalle verkürzen sich.<br />
Sichern Sie Schrauben der Deckplatte mit dem<br />
vorgegebenen Drehmoment und dem entsprechenden<br />
Kleber.<br />
Abb. 23<br />
S1<br />
S2<br />
Abb. 24<br />
14. Nachdem die Orthese gefertigt und anprobiert worden ist und bevor sie dem<br />
Patienten übergeben wird, sichern Sie die Schrauben der Deckplatte mit dem<br />
der Systembreite entsprechenden Drehmoment (siehe Tabelle) und LOCTITE 243<br />
mittelfest (Art.-Nr.: KL2000).<br />
Systembreite<br />
Position der Schraube (Abb. 24) 14 mm 16 mm 20 mm<br />
S1 (Schraube 1) 4 Nm 4 Nm 4 Nm<br />
S2 (Schraube 2, Achsschraube) 4 Nm 4 Nm 4 Nm<br />
Abb. 25<br />
Hinweis:<br />
Die Schrauben der Deckplatte sind bei Auslieferung nicht mit dem notwendigen Drehmoment gesichert.<br />
12. Grundfunktion<br />
Die Grundfunktion des NEURO SPRING Systemknöchelgelenkes ist die Bewegungsführung mit Fußheberfunktion.<br />
Die Bewegungsfreiheit in Dorsalextension wird an den Fußbügeln eingefeilt. Die Fußheberwirkung wird durch<br />
Austauschen der Funktionseinheit bzw. Bolzen und/oder Druckfeder geändert.<br />
GEFAHR!<br />
Patient ist nicht in der Lage, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen!<br />
¨¨Eingeschränkte Fahrtüchtigkeit und ggf. Verkehrsunfall.<br />
Klären Sie den Patienten auf, sich vor dem Führen eines Kraftfahrzeuges mit<br />
Orthese über alle sicherheitsrelevanten Themen zu informieren.<br />
Jedes mechanische Gelenk beeinflusst die Funktion der Orthese und somit auch die Funktion des Beines. Alle<br />
FIOR & GENTZ Gelenke wurden für Aktivitäten des täglichen Lebens wie z.B. Stehen, Gehen und Laufen entwickelt,<br />
nicht jedoch für extreme Beanspruchungen durch Sportarten wie z.B. Klettern und Fallschirmspringen.<br />
Abhängig von der Art der orthetischen Versorgung und den individuellen physischen Fähigkeiten des Patienten<br />
sollte das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges gewährleistet werden. Dies wird sowohl durch eine nationale<br />
Gesetzgebung geregelt als auch von einer autorisierten, ärztlichen Stelle überprüft. Es empfiehlt sich, das Kraftfahrzeug<br />
auf die jeweiligen Bedürfnisse des Patienten umrüsten zu lassen (z.B. Automatikschaltung), damit die<br />
Fahrtüchtigkeit auch ohne funktionsfähige Orthese gegeben ist.<br />
12
13. Bewegungsfreiheit<br />
Unter Bewegungsfreiheit ist der Drehwinkel eines Gelenkes zwischen zwei<br />
definierten Bewegungslimitierungen zu verstehen.<br />
WARNUNG!<br />
Am Fußbügel ist zu viel abgefeilt!<br />
¨¨Sturz.<br />
Feilen Sie den Fußbügel stufenweise bis zum<br />
erforderlichen Dorsalanschlag ab.<br />
Die Bewegungsfreiheit des Knöchelgelenkes in Dorsalextension kann<br />
eingefeilt werden. Dafür wurden Hilfslinien auf den Fußbügel aufgelasert,<br />
die als Orientierung dienen (Abb. 26). Wird der Fußbügel bis zum Kreis<br />
eingefeilt, entsteht ein komplett frei bewegliches Gelenk.<br />
Hinweis:<br />
Das Fußteil muss im Bereich des Fußbügels für die Plantarflexion<br />
des Fußes frei geschliffen werden. Dadurch hat die Deckplatte des<br />
Systemknöchelgelenkes genügend Platz (Abb. 27-28).<br />
4°<br />
2°<br />
6°<br />
8°<br />
10°<br />
20°<br />
30°<br />
40°<br />
45°<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
14. Hinweise zur Arbeitstechnik<br />
14.1 Arbeitstechnik im Internet<br />
Ausführliche Informationen zu unseren Arbeitstechniken finden Sie im<br />
Internet unter folgenden Links:<br />
--<br />
Eingusstechnik: www.carbonorthese.de<br />
--<br />
Strong Light Technik: www.stronglight.de<br />
14.2 Parallele Ausrichtung der Gelenke<br />
In unserem aktuellen Produktkatalog Systemgelenke und Systemgelenkschienen<br />
finden Sie die notwendigen Werkzeuge für die parallele<br />
Ausrichtung der Gelenke auf dem Positivmodell.<br />
14.3 Verbindung mit Systemschiene/Systemanker<br />
WARNUNG!<br />
Systemschiene/Systemanker ist nicht der Arbeitstechnik<br />
entsprechend mit dem Systemkasten des Systemgelenkes<br />
verbunden!<br />
¨¨Bruch der Systembauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Verbinden Sie die Systemschiene/den Systemanker<br />
mit dem Systemkasten des Systemgelenkes immer<br />
der Arbeitstechnik entsprechend.<br />
Abb. 29<br />
Abb. 28<br />
Abb. 30<br />
Je nach Arbeitstechnik muss das Gelenk mit der Systemschiene/dem Systemanker vernäht<br />
oder verschraubt und verklebt werden (Abb. 29-31). Nähere Informationen hierzu entnehmen<br />
Sie den einzelnen Arbeitstechniken im Internet oder der <strong>Produktbeilage</strong> Systemschienen und<br />
Systemanker (Art.-Nr.: PB1000-SA).<br />
Abb. 31<br />
13
15. Verändern der Fußhebung durch Umrüsten des Gelenkes<br />
WARNUNG!<br />
Zu schwache Druckfeder eingebaut!<br />
¨¨Fußheberwirkung zu schwach.<br />
¨¨Sturz.<br />
Druckfedern sind farbig gekennzeichnet. Funktionseinheit oder Bolzen und/oder<br />
Druckfeder austauschen.<br />
WARNUNG!<br />
Zu starke Druckfeder eingebaut!<br />
¨¨Fußheberwirkung zu stark.<br />
¨¨Sturz.<br />
Druckfedern sind farbig gekennzeichnet. Funktionseinheit oder Bolzen und/oder<br />
Druckfeder austauschen.<br />
Wenn Sie die Fußhebung des bereits montierten NEURO SPRING Systemknöchelgelenkes verändern möchten,<br />
müssen Sie die Funktionseinheit bzw. die Druckfeder und ggf. den Bolzen austauschen.<br />
15.1 Umrüstung NEURO SPRING LIGHT<br />
In der folgenden Tabelle bekommen Sie einen Überblick über die Umrüstungsmöglichkeiten von NEURO SPRING<br />
LIGHT auf NEURO SPRING STANDARD und NEURO SPRING VERSTÄRKT:<br />
Systembreite<br />
14 mm<br />
LIGHT<br />
MONTIERT<br />
normal<br />
normal<br />
16 mm normal normal<br />
UMRÜSTUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Montierte<br />
Gelenkversion<br />
Fußhebewinkel<br />
Fußhebekraft<br />
Fußhebewinkel<br />
Fußhebekraft<br />
Benötigte<br />
Funktionseinheit<br />
stark normal STANDARD<br />
stark stark VERSTÄRKT<br />
stark normal STANDARD<br />
stark stark VERSTÄRKT<br />
Was müssen Sie<br />
bestellen<br />
Funktionseinheit<br />
Bei der Umrüstung des Gelenkes beachten Sie bitte folgende<br />
Montageabfolge:<br />
1. Demontieren Sie die Funktionseinheit.<br />
2. Nehmen Sie den Splintbolzen heraus.<br />
3. Setzen Sie den beiliegenden Splintbolzen der Funktionseinheit in<br />
das Gelenkoberteil korrekt ein.<br />
4. Setzen Sie die beiliegende Gleitscheibe auf die zweite Gleitscheibe.<br />
5. Montieren Sie die Funktionseinheit (s. Abschnitt 11).<br />
Hinweis:<br />
Da sich die Deckplatten der Funktionseinheiten voneinander unterscheiden,<br />
müssen der längere Splintbolzen und die zusätzliche Gleitscheibe (im<br />
Lieferumfang enthalten) unbedingt eingebaut werden. Der Splintbolzen<br />
wird in einer Senkung geführt, damit dieser bei höherer Belastung<br />
nicht verkantet (Abb. 32).<br />
Abb. 32<br />
15.2 Umrüstung NEURO SPRING STANDARD und NEURO SPRING VERSTÄRKT<br />
14<br />
In der folgenden Tabelle bekommen Sie einen Überblick über die Umrüstungsmöglichkeiten von NEURO SPRING<br />
STANDARD und NEURO SPRING VERSTÄRKT:
Systembreite<br />
MONTIERT<br />
UMRÜSTUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
Montierte<br />
Gelenkversion<br />
Fußhebewinkel<br />
Fußhebekraft<br />
Fußhebewinkel<br />
Fußhebekraft<br />
Benötigte<br />
Funktionseinheit<br />
Was müssen Sie<br />
bestellen<br />
14 mm STANDARD stark normal stark stark VERSTÄRKT Druckfeder*<br />
VERSTÄRKT stark stark stark normal STANDARD<br />
16 mm STANDARD stark normal stark stark VERSTÄRKT Bolzen und<br />
Druckfeder*<br />
VERSTÄRKT stark stark stark normal STANDARD<br />
20 mm STANDARD stark normal stark stark VERSTÄRKT Druckfeder*<br />
VERSTÄRKT stark stark stark normal STANDARD<br />
* Je nach Systembreite bitte Bolzen und/oder Druckfeder bestellen!<br />
16. Umrüstung zum NEURO CLASSIC Systemknöchelgelenk<br />
Wenn Ihr Patient eine reversible Fußheberschwäche hat und die Funktionseinheit<br />
zur Anhebung des Fußes nicht mehr benötigt, kann das Gelenk<br />
umgerüstet werden.<br />
Die Gelenkoberteile der NEURO SPRING und NEURO CLASSIC Systemknöchelgelenke<br />
sind baugleich (Abb. 33-34). Demontieren Sie die Funktionseinheit<br />
des NEURO SPRING und montieren Sie die Deckplatte des<br />
NEURO CLASSIC (Abb. 35). Achten Sie bei der Bestellung der Deckplatte<br />
auf die passende Systembreite.<br />
Abb. 33<br />
Hinweis:<br />
Wollen Sie in der 16 mm Systembreite ein NEURO SPRING LIGHT<br />
(Deckplatte ohne Senkung) auf NEURO CLASSIC LIGHT (Deckplatte<br />
mit Senkung) umrüsten, muss ein um 0,5 mm längerer Splintbolzen<br />
eingesetzt werden.<br />
Am Systemfußbügel kann die Nase für die Druckfeder durch Beschleifen<br />
entfernt werden (Abb. 35).<br />
17. Wartung<br />
WARNUNG!<br />
Wartungsintervalle werden nicht eingehalten!<br />
¨¨Erhöhter Verschleiß der Gelenkbauteile.<br />
¨¨Sturz.<br />
Halten Sie Wartungsintervalle ein.<br />
Abb. 34<br />
Abb. 35<br />
Wir empfehlen, alle 6 Monate das Gelenk auf Funktionalität und Verschleiß zu überprüfen.<br />
Achten Sie insbesondere auf Folgendes:<br />
Gelenkbauteil Problem Maßnahme<br />
Druckfeder Ermüdung der Federkraft austauschen<br />
Splintbolzenbohrung am Fußbügel<br />
Übermaß<br />
Reparaturbuchse einsetzen,<br />
siehe Abschnitt 17.1<br />
Splintbolzen Verschleiß austauschen, siehe Abschnitt 17.2<br />
15
Gelenkbauteil Problem Maßnahme<br />
Bolzen Verschleiß austauschen<br />
Gleitscheiben Verschleiß austauschen<br />
17.1 Reparatur der Splintbolzenbohrung<br />
Ist am Fußbügel die Bohrung für den Splintbolzen ausgeschlagen, bohren (Abb. 36) und reiben (Abb. 37) Sie<br />
die Splintbolzenbohrung (Abb. 38) zum Einsetzen einer Reparaturbuchse mit der Reibahle (s. Produktkatalog<br />
Systemgelenke und Systemgelenkschienen) auf (Bohr- und Reibmaße s. Tabelle). Spannen Sie den Fußbügel fest<br />
ein, um zentriert bohren und reiben zu können. Nach dem Einsetzen der Reparaturbuchse aus Bronze (Abb. 39)<br />
hat die Bohrung wieder das Sollmaß. Das Gelenksystem ist nun wieder spielfrei (Abb. 40).<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
Bohr- und Reibmaße [mm]<br />
LIGHT<br />
STANDARD/<br />
VERSTÄRKT<br />
Systembreite<br />
Splintbolzen<br />
Ø außen<br />
Reparaturbuchse<br />
Ø innen<br />
Reparaturbuchse<br />
Ø außen<br />
Ø Maß zum<br />
Aufbohren<br />
Ø Maß zum<br />
Aufreiben<br />
Art.-Nr.<br />
Reparaturbuchse<br />
14 mm 8,5 8,5 9,6 9,6 9,6 H7 BR1009-L020<br />
16 mm 9,6 9,6 10,5 10,2 10,5 H7 BR1110-L025<br />
14 mm 8,5 8,5 9,6 9,3 9,6 H7 BR1009-L025<br />
16 mm 9,6 9,6 10,5 10,2 10,5 H7 BR1110-L030<br />
20 mm 10,5 10,5 11,5 11,2 11,5 H7 BR1211-L030<br />
17.2 Austauschen des Splintbolzens<br />
Wenn der vormontierte Splintbolzen verschleißt, muss er gegen einen<br />
neuen Splintbolzen mit derselben Ansatzlänge ausgetauscht werden.<br />
Die Artikelnummer des vormontierten Splintbolzens ist auf der Rückseite<br />
der <strong>Produktbeilage</strong> aufgeführt. Die letzten vier Ziffern der Artikelnummer<br />
stehen für die Ansatzlänge (a) des Splintbolzens z.B. SB1054-L1290<br />
(Abb. 41). Die Ansatzlänge dieses Splintbolzens ist 12,90 mm. Sie ist auf<br />
der Unterseite des Splintbolzens eingraviert (Abb. 42). Beachten Sie dies<br />
bitte bei Nachbestellungen. Sind die Ziffern unleserlich, messen Sie die<br />
Ansatzlänge nach.<br />
17.3 Reinigung<br />
WARNUNG!<br />
Feuchtigkeit und Wasser!<br />
¨¨Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des<br />
Gelenkes und mögliche Gefahren auf.<br />
a = Ansatzlänge<br />
b = Gesamtlänge<br />
Abb. 41<br />
Abb. 42<br />
16
WARNUNG!<br />
Verschmutzung durch Sand und andere Partikel!<br />
¨¨Störung der Gelenkfunktion.<br />
¨¨Sturz.<br />
Klären Sie den Patienten über die richtige Anwendung des Gelenkes und<br />
mögliche Gefahren auf.<br />
Während der Nutzung der Orthese muss das Gelenk bei Bedarf und bei der regelmäßig durchgeführten Wartung<br />
gereinigt werden. Demontieren Sie dafür das Gelenk und reinigen Sie verschmutzte Bauteile mit einem trockenen Tuch.<br />
18. Ersatzteile (s. Tabelle und Abb. 43)<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
9<br />
Abb. 43<br />
18.1 NEURO SPRING LIGHT<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
Position 14 mm 16 mm<br />
Bezeichnung<br />
1 SB8554-L* SB9664-L* Splintbolzen*<br />
2 SF0302-ST SF0303-ST Oberteil, gerade, Stahl<br />
2 SF0302-TI SF0303-TI Oberteil, gerade, Titan<br />
2 SF0322-ST SF0323-ST Oberteil, gekröpft, Stahl<br />
2 SF0322-TI SF0323-TI Oberteil, gekröpft, Titan<br />
3 GS2009-050 GS2210-050 Gleitscheibe<br />
4 SC2106-L05 SC2108-L05 Druckschraube<br />
5 FE1430-02 FE1630-02 Druckfeder, schwarz<br />
6 SF0342-50 SF0343-63 Bolzen<br />
7 KU1005-ST KU1005-ST Kugel<br />
8 SF0352-L/AL SF0353-L/AL Deckplatte, links lateral oder rechts medial<br />
17
Position<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm<br />
Bezeichnung<br />
8 SF0352-R/AL SF0353-R/AL Deckplatte, links medial oder rechts lateral<br />
9 SC1005-L08 SC1005-L10 Senkschraube mit Innensechskant<br />
4-9 SF3962-L/AL SF3963-L/AL<br />
4-9 SF3962-R/AL SF3963-R/AL<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING LIGHT,<br />
links lateral oder rechts medial<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING LIGHT,<br />
links medial oder rechts lateral<br />
*Splintbolzen<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm<br />
Ø = 8,5 mm<br />
Ø = 9,6 mm<br />
SB8554-L0470<br />
SB9664-L0600<br />
SB8554-L0480<br />
SB9664-L0610<br />
SB8554-L0490<br />
SB9664-L0620<br />
SB8554-L0500<br />
SB9664-L0630<br />
18.2 NEURO SPRING STANDARD<br />
Pos.<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm 20 mm<br />
1 SB8554-L* SB9664-L* SB1054-L* Splintbolzen*<br />
2 SF0302-ST SF0303-ST SF0305-ST Oberteil, gerade, Stahl<br />
2 SF0302-TI SF0303-TI SF0305-TI Oberteil, gerade, Titan<br />
Bezeichnung<br />
2 SF0322-ST SF0323-ST SF0325-ST Oberteil, gekröpft, Stahl<br />
2 SF0322-TI SF0323-TI SF0325-TI Oberteil, gekröpft, Titan<br />
3 GS2009-050 GS2210-050 GS2611-050 Gleitscheibe<br />
4 SC2108-L04 SC2109-L05 SC2110-L05 Druckschraube<br />
5 FE1634-01 FE2741-02 FE2752-01 Druckfeder, silber<br />
6 SF0342-75 SF0343-71 SF0345-81 Bolzen<br />
7 KU1005-ST KU1005-ST KU1005-ST Kugel<br />
8 SF0362-L/AL SF0363-L/AL SF0365-L/AL Deckplatte, links lateral oder rechts medial<br />
8 SF0362-R/AL SF0363-R/AL SF0365-R/AL Deckplatte, links medial oder rechts lateral<br />
9 SC1005-L08 SC1005-L11 SC1005-L12 Senkschraube mit Innensechskant<br />
4-9 SF3952-L/AL SF3953-L/AL SF3955-L/AL<br />
4-9 SF3952-R/AL SF3953-R/AL SF3955-R/AL<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING STANDARD,<br />
links lateral oder rechts medial<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING STANDARD,<br />
links medial oder rechts lateral<br />
18
*Splintbolzen<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm 20 mm<br />
Ø = 8,5 mm Ø = 9,6 mm Ø = 10,5 mm<br />
SB8554-L0560 SB9664-L0700 SB1054-L0750<br />
SB8554-L0570 SB9664-L0710 SB1054-L0760<br />
SB8554-L0580 SB9664-L0720 SB1054-L0770<br />
SB8554-L0590 SB9664-L0730 SB1054-L0780<br />
SB8554-L0600 - -<br />
18.3 NEURO SPRING VERSTÄRKT<br />
Pos.<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm 20 mm<br />
1 SB8559-L* SB9669-L* SB1059-L* Splintbolzen*<br />
2 SF0312-ST SF0313-ST SF0315-ST Oberteil, gerade, Stahl<br />
2 SF0312-TI SF0313-TI SF0315-TI Oberteil, gerade, Titan<br />
Bezeichnung<br />
2 SF0332-ST SF0333-ST SF0335-ST Oberteil, gekröpft, Stahl<br />
2 SF0332-TI SF0333-TI SF0335-TI Oberteil, gekröpft, Titan<br />
3 GS2009-050 GS2210-050 GS2611-050 Gleitscheibe<br />
4 SC2108-L04 SC2109-L05 SC2110-L05 Druckschraube<br />
5 FE1634-02 FE2836-02 FE2752-02 Druckfeder, gold<br />
6 SF0342-75 SF0343-72 SF0345-81 Bolzen<br />
7 KU1005-ST KU1005-ST KU1005-ST Kugel<br />
8 SF0362-L/AL SF0363-L/AL SF0365-L/AL Deckplatte, links lateral oder rechts medial<br />
8 SF0362-R/AL SF0363-R/AL SF0365-R/AL Deckplatte, links medial oder rechts lateral<br />
9 SC1005-L10 SC1005-L11 SC1005-L12 Senkschraube mit Innensechskant<br />
4-9 SF3972-L/AL SF3973-L/AL SF3975-L/AL<br />
4-9 SF3972-R/AL SF3973-R/AL SF3975-R/AL<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING VERSTÄRKT,<br />
links lateral oder rechts medial<br />
Funktionseinheit NEURO SPRING VERSTÄRKT,<br />
links medial oder rechts lateral<br />
19
*Splintbolzen<br />
Artikelnummer für Systembreite<br />
14 mm 16 mm 20 mm<br />
Ø = 8,5 mm Ø = 9,6 mm Ø = 10,5 mm<br />
SB8559-L0580 SB9669-L0690 SB1059-L0750<br />
SB8559-L0590 SB9669-L0700 SB1059-L0760<br />
SB8559-L0600 SB9669-L0710 SB1059-L0770<br />
SB8559-L0610 SB9669-L0720 SB1059-L0780<br />
- SB9669-L0730 -<br />
Hinweis:<br />
Achten Sie bei Nachbestellungen auf die eingravierte Ansatzlänge auf der Unterseite des Splintbolzens<br />
(Erklärung s. Abschnitt 17.2).<br />
19. Zubehörteile<br />
In unserem aktuellen Produktkatalog Systemgelenke und Systemgelenkschienen finden Sie eine große Auswahl<br />
an Zubehörteilen.<br />
20
20. Informationen für die Versorgungsdokumentation/Information for the Patient‘s<br />
Documentation<br />
Hinweis/Note:<br />
Bitte heften Sie diese <strong>Produktbeilage</strong> zu Ihrer Versorgungsdokumentation!<br />
Insert this manual in your patient‘s documentation!<br />
Patientendaten/Patient´s Data<br />
Name:<br />
Name:/Nom :/Nombre:<br />
Straße:<br />
Street:/Rue :/Dirección:<br />
PLZ/Wohnort:<br />
Zip code/City:/Code postal/Ville :/Código postal/Ciudad:<br />
Telefon privat:<br />
Home telephone:/Téléphone privé :/No. de tel privado:<br />
Telefon geschäftlich:<br />
Telephone at work:/Téléphone commercial :/Teléfono trabajo:<br />
Kostenträger:<br />
Insurance:/Assurance maladie :/Seguro de salud:<br />
Mitgliedsnummer:<br />
Insurance No.:/Numéro d’assuré :/Número del seguro:<br />
Behandelnder Arzt:<br />
Attending physician:/Médicin traitant :/Médico a cargo:<br />
Diagnose:<br />
Diagnosis:/Diagnose :/Diagnóstico:<br />
Die Angaben der <strong>Produktbeilage</strong> beziehen sich auf den aktuellen Stand bei Drucklegung. Produktangaben sind<br />
Richtwerte. Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Alle Urheberrechte, besonders die Rechte der Verbreitung, Vervielfältigung und Übersetzung bleiben ausschließlich<br />
der FIOR & GENTZ GmbH vorbehalten. Nachdrucke, Kopien sowie sonstige Vervielfältigungen elektronischer Art<br />
dürfen auch auszugsweise nicht ohne schriftliche Genehmigung der FIOR & GENTZ GmbH vorgenommen werden.<br />
The information in this manual is valid at the date of printing. The contained product information serves as a<br />
guideline. Subject to technical modifications.<br />
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document must be authorised in writing by FIOR & GENTZ GmbH. Reprints, copies and any other electronic<br />
reproduction, even partial, must be authorised in writing by FIOR & GENTZ GmbH.<br />
39
Montierte Splintbolzen-Version<br />
Assembled bearing nut version<br />
Links (left):<br />
SB____________ -_____________<br />
Rechts (right):<br />
SB____________ -_____________<br />
FIOR & GENTZ GmbH<br />
Dorette-von-Stern-Straße 5<br />
D-21337 Lüneburg<br />
Tel. +49(0)4131-24445-0<br />
Fax +49(0)4131-24445-57<br />
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www.fior-gentz.de<br />
PB3000-SF-03/2013