Geschäftsbericht für das Jahr 2007 - Stadtwerke Velbert
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Wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Mettmann<br />
Im Kreis Mettmann erweist sich zu <strong>Jahr</strong>esbeginn 2008<br />
der Aufschwung als stabil. Das Konjunkturklima ist<br />
unverändert gut. Die Nachfrage von Produkten und<br />
Dienstleistungen aus dem Kreis Mettmann ist hoch und<br />
steigt weiter.<br />
Konjunktureller Spitzenreiter im Kreis Mettmann ist, wie<br />
auch schon im Spätsommer <strong>2007</strong>, der Großhandel.<br />
Diese Branche befindet sich mit einem Positivsaldo der<br />
Geschäftslage von über 80 Prozentpunkten nach wie vor<br />
in hervorragender Verfassung. Auch bei den Geschäftserwartungen<br />
überwiegen die optimistischen Großhändler<br />
mit 55 Prozentpunkten. Erneut am Ende des Konjunkturzuges<br />
befindet sich der Einzelhandel.<br />
Zeichen der guten Konjunkturlage sind eine starke Kapazitätsauslastung<br />
und eine hohe Arbeitskräftenachfrage.<br />
Für den regionalen Arbeitsmarkt bedeutet <strong>das</strong> eine<br />
fortgesetzte Erholung. Fast jedes zweite Unternehmen<br />
beschäftigt bereits mehr Mitarbeiter als vor <strong>Jahr</strong>esfrist.<br />
Branchensituation<br />
Nachfrage- und Preisentwicklung<br />
Milde Temperaturen in der ersten <strong>Jahr</strong>eshälfte dämpften<br />
die Nachfrage nach Strom und Gas. Daneben regte<br />
<strong>das</strong> hohe Energiepreisniveau zu einem sparsameren<br />
Verbrauch an. Gegenläufig wirkte die gute Konjunktur<br />
im Industriesektor.<br />
In Deutschland lag der Stromverbrauch <strong>2007</strong> etwa auf<br />
Vorjahresniveau. Der witterungsbedingt niedrigeren Nachfrage<br />
für Heizzwecke standen positive Effekte durch<br />
die expandierende industrielle Produktion gegenüber.<br />
Beim Erdgas waren die Verbrauchsmengen um 5,0 %<br />
rück läufig. Hier kam der verringerte Heizwärmebedarf<br />
wesentlich stärker zum Tragen.<br />
Ölpreise auf Rekordniveau<br />
Die Notierungen an den internationalen Rohölmärkten<br />
haben im Laufe des <strong>Jahr</strong>es stark angezogen. Der Preis<br />
für ein Barrel der Sorte Brent, der im Januar <strong>2007</strong> noch<br />
bei rund 50 USD gelegen hatte, erreichte im Dezember<br />
die vorläufige Rekordmarke von 96 USD. Im <strong>Jahr</strong>esdurchschnitt<br />
kostete <strong>das</strong> Barrel Brent 72 USD und damit<br />
11,0 % mehr als im Vorjahr. Mitte Mai 2008 lag der<br />
Barrel-Preis bereits über der Marke von 120 USD, was<br />
einem weiteren Anstieg von über 25,0 % seit <strong>Jahr</strong>esbeginn<br />
entspricht.<br />
Ausschlaggebend für <strong>das</strong> noch moderate Preisniveau<br />
zum <strong>Jahr</strong>esbeginn <strong>2007</strong> waren die ungewöhnlich milden<br />
Temperaturen. Sie dämpften den Verbrauch von Öl und<br />
Gas und ließen die Rohölvorräte ansteigen. Im weiteren<br />
<strong>Jahr</strong>esverlauf machte sich jedoch zunehmend der<br />
Nachfragedruck aus den asiatischen Schwellen ländern<br />
bemerkbar. Hinzu kamen preiserhöhende Effekte auf der<br />
Angebotsseite: Als sich im Laufe des ersten Quartals<br />
<strong>2007</strong> der Konflikt zwischen den USA und dem Iran verschärfte,<br />
befürchteten die Marktteilnehmer Engpässe bei<br />
Öllieferungen aus der arabischen Welt. Weiterhin brachten<br />
Unruhen in Nigeria große Teile der dortigen Ölproduktion<br />
zum Erliegen.<br />
Zum <strong>Jahr</strong>esende <strong>2007</strong> beunruhigten bürgerkriegsähnliche<br />
Zustände in Pakistan die Märkte. Die Mitgliedstaaten<br />
der OPEC (Organisation Erdöl exportierender<br />
Länder) ergriffen keine wirksamen Maßnahmen, um den<br />
Preis anstieg nachhaltig zu bremsen.<br />
Importpreise für Erdgas unter Vorjahresniveau<br />
Die kontinentaleuropäischen Gasnotierungen werden<br />
in starkem Maße von der Preisentwicklung am Ölmarkt<br />
bestimmt – allerdings mit einer Verzögerung von mehreren<br />
Monaten. Die Preise für Erdgasimporte nach Deutschland<br />
gaben bis zur <strong>Jahr</strong>esmitte <strong>2007</strong> nach und zogen<br />
dann wieder deutlich an. Sie waren durchschnittlich<br />
7,0 % niedriger als 2006. Im Endkundengeschäft war<br />
die Preisentwicklung gleichmäßiger. Für Industrie kunden<br />
haben sich Gasbezüge leicht verbilligt, für Privat haushalte<br />
dagegen etwas verteuert.<br />
Steinkohlepreise auf Rekordniveau<br />
Neben Rohöl hat sich auch Steinkohle im zurückliegenden<br />
<strong>Jahr</strong> massiv verteuert. Ende <strong>2007</strong> notierte die<br />
metrische Tonne im Rotterdamer Spothandel mit 127 USD<br />
(inkl. Fracht und Versicherung) gegenüber 67 USD<br />
zu <strong>Jahr</strong>esbeginn. Im Berichtszeitraum kostete sie<br />
Geschäftsbericht <strong>2007</strong> 19