Armaturen für Gas - Linear GmbH
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<strong>Armaturen</strong> <strong>für</strong> <strong>Gas</strong><br />
Thermisch auslösende Absperreinrichtung TAE<br />
Thermisch auslösende Absperreinrichtung TAE<br />
1. Einleitung<br />
Thermisch auslösende Absperrventile der Baureihe GT sind<br />
selbsttätig auslösende Absperrvorrichtungen <strong>für</strong> die <strong>Gas</strong>installation,<br />
die bei einer äußeren thermischen Beanspruchung von<br />
mehr als 100°C die <strong>Gas</strong>zufuhr absperren. Sie verhindern im<br />
Brandfall den <strong>Gas</strong>austritt wenn sie unmittelbar vor nicht thermisch<br />
belastbaren bzw. nicht HT-beständigen Bauteilen montiert werden.<br />
Die Muster-Feuerungsverordnung (M-FeuVo), –Fassung Februar<br />
1995– geändert durch Beschluß vom 18. September 1997,<br />
schreibt im §4, Abschnitt 6 vor:<br />
Brennstoffleitungen müssen unmittelbar vor in Räumen aufgestellten<br />
<strong>Gas</strong>feuerstätten mit einer Vorrichtung ausgerüstet sein,<br />
die<br />
1. bei einer äußeren thermischen Beanspruchung von mehr als<br />
100°C die weitere Brennstoffzufuhr selbsttätig absperrt und<br />
2. so beschaffen ist, daß bis zu einer Temperatur von 650°C über<br />
einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten nicht mehr als<br />
30 l/h, gemessen als Luftvolumenstrom, durch- oder ausströmen<br />
können.<br />
Dies gilt nicht, wenn die <strong>Gas</strong>feuerstätten bereits entsprechend<br />
ausgerüstet sind.<br />
Die neuen Landes-Feuerungsverordnungen haben diesen Wortlaut<br />
übernommen. In den "Technische Regeln <strong>für</strong> <strong>Gas</strong>-Installationen"<br />
DVGW-TRGI'86, Ausgabe 96 erfolgte ebenfalls eine Aufnahme<br />
auf Basis der Musterfeuerungsverordnung.<br />
Die Absperrventile sind DVGW zugelassen und entsprechen den<br />
Anforderungen der Landesfeuerungsverordnungen.<br />
2. Funktionsprinzip<br />
Ein Schmelzeinsatz - der "Temperatursensor" - arretiert einen von<br />
einer Druckfeder vorgespannten Schließkörper. Wird die Auslösetemperatur<br />
erreicht, gibt der Schmelzeinsatz den Schließkörper<br />
frei. Dieser schießt in eine Schließkontur und bildet dort<br />
eine Presspassung, die auch erhalten bleibt, wenn die Druckfeder<br />
durch den weiteren Temperatureinfluß ihre Kraft verliert.<br />
2<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1 Gehäuse<br />
2 Schließkontur<br />
3 Schließkörper<br />
4 Schmelzeinsatz<br />
3. Installation<br />
– Die TAE ist vor Stoß zu schützen!<br />
– Nicht in die Öffnungen fassen oder mit Gegenständen<br />
im Innenraum manipulieren - Verletzungsgefahr!<br />
– Die Installation darf nur durch das verantwortliche Vertrags-Installationsunternehmen<br />
(VIU) erfolgen!<br />
– Die TAE ist entsprechend den gültigen Vorschriften unmittelbar<br />
vor nicht HT-beständigen Bauteilen zu installieren!<br />
– Die Einbaustelle darf nicht verdeckt liegen.<br />
Die TAE darf nicht vor Strahlungswärme oder Flammeneinwirkung<br />
geschützt sein!<br />
– Die Durchflußrichtung ist, wie auf der TAE angegeben, einzuhalten.<br />
Die Einbaulage ist beliebig.<br />
– Bei TAEs mit Gewindeanschlüssen darf die Montage nur an<br />
den Schlüsselflächen erfolgen.<br />
– Bei Schweißarbeiten ist das Gehäuse im Bereich des<br />
Schmelz-einsatzes vor Erwärmung auf >80°C zu schützen.<br />
– Der Schmelzeinsatz darf keinen mechanischen Belastungen<br />
ausgesetzt werden. TAEs mit beschädigtem Schmelzeinsatz<br />
dürfen nicht eingesetzt werden!<br />
– An der TAE dürfen keine Befestigungschellen angebracht werden<br />
und es darf kein Farbanstrich am Schmelzeinsatz erfolgen.<br />
– Ausgelöste TAEs dürfen nicht regeneriert werden, dürfen nicht<br />
eingebaut bzw. müssen durch eine neue TAE ersetzt werden!<br />
Es wird empfohlen im Rahmen der Wartungszyklen oder bei<br />
Arbeiten an den <strong>Gas</strong>installationsanlagen, mindestens aber alle<br />
2 Jahre, die TAE auf äußeren optisch einwandfreien Zustand (wie<br />
in dieser Richtlinie beschrieben) zu prüfen.<br />
Installationsbeispiel:<br />
Wärmeerzeuger<br />
Max Weishaupt <strong>GmbH</strong>, D-88475 Schwendi<br />
Telefon (07353) 8 30, Telefax (07353) 8 33 58<br />
Arbeitsmappe 674 D, Januar 2000<br />
Für den Inhalt wird jeder rechtliche Schutz in Anspruch genommen<br />
Änderungen vorbehalten. Nachdruck verboten. 7-2.2 Blatt 1<br />
Brenner<br />
Brenner<br />
Wärmeerzeuger<br />
TAE<br />
z.B.<br />
Zähler<br />
nicht<br />
HTB-Ausf.<br />
TAE