Die Hammermacher

Der Verkehr rollt
Das neue Teilstück der Wuppertaler Südumgehung L 417 / L 418 zwischen
dem Sonnborner Kreuz (A 46) im Westen und der A 1 im Osten wurde Ende
März eröffnet. Mit dem Burgholz-Tunnel verfügen die Wuppertaler Südhöhen
und der Technologiepark nun über beste Verkehrsanbindung. Wer aus
Richtung Düsseldorf kommt, braucht jetzt nur noch der Autobahn zu folgen.
Die neue „Tangente“ entlastet die innerstädtischen
Straßen Wuppertals und
erschließt den Wuppertaler Süden.
Darüber hinaus hat die Maßnahme große
Bedeutung für den regionalen und überregionalen
Verkehr als Alternative zur A 46, die in
diesem Bereich bereits ausgelastet ist. Nach
Schätzungen des Landesbetriebs Straßenbau
werden 44.000 Fahrzeuge täglich den Burgholz-Tunnel
passieren.
Neben der Schwebebahn verfügt Wuppertal
jetzt also über ein weiteres „Verkehrs-Highlight“,
so NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke
bei der offiziellen Einweihung am 29. März.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Jung
eröffnete er NRWs längsten Tunnel nach
44monatiger Bauzeit – übrigens drei Monate
WIRTSCHAFTSSTANDORT WUPPERTAL 59
früher als geplant.
„Jetzt nimmt alles
ein gutes Ende“,
erklärte Oberbürgermeister
Jung,
als Stadt werde
man „alles tun“, um
den Lückenschluß
zur A 1 so schnell
wie möglich in die
Tat umzusetzen.
Diese wichtige Verbindung
wird allerdings
noch etwas
auf sich warten lassen,
gleichwohl versprach
der Verkehrsminister, daß dieses Projekt
weiter auf Stufe 1 im Straßenbedarfsplan
gesetzt werde. Über die Verwirklichung werden
aber wohl noch einige Jahre vergehen, im Vorfeld
soll die Anbindung durch verkehrslenkende
Maßnahmen neu geregelt werden.
Jetzt freut man sich aber erstmal über die
ausgezeichnete Anbindung an die A 46: Die
schnelle Erreichbarkeit der Autobahn und des
Düsseldorfer Flughafens sei ein Standortvorteil
für die gesamte Region, so ein Sprecher von
Delphi Deutschland. Für den auf den Südhöhen
ansässigen Automobilzulieferer ist die Anbindung
beispielsweise „selbst im internationalen
Wettbewerbsvergleich“ exzellent. ▲
www.tunnel-burgholz.de
Der Fiat 500 der Wirtschaftsförderung mit Wuppertaler
Motiven feierte bei der Tunneleröffnung Premiere
Editorial
Bergisches Wirtschaftsblatt 2/06
Gemeinsam sind wir stark – ein Ausspruch,
der in Zeiten der Globalisierung
und angesichts der Herausforderungen
des Wettbewerbs gerade für kleine und
mittelständische Unternehmen zunehmend
an Bedeutung gewonnen hat und
weiter gewinnen wird.
Und wie kann man Gemeinsamkeit besser
demonstrieren als mit einem gemeinsamen
Messeauftritt, um den Einkäufern des
Weltmarktes zu zeigen: Hier sind wir, hier
präsentieren sich die Unternehmen einer
Region, die mit ihrer Produktvielfalt
„Made in Germany“ ihresgleichen suchen.
Im März diesen Jahres haben es 34 Werkzeugproduzenten
zusammen mit den Wirtschaftsförderungen
auf der Practical
World 2006 in Köln bewiesen: Ein gemeinsamer
Messeauftritt funktioniert. Der
logistische Aufwand für die Unternehmer
wurde minimiert, die Kosten optimiert.
Gemeinsam werden wir Sie auch in
Zukunft zu Ihren Messeplätzen begleiten;
denn mit dem erfolgreichen Gemeinschaftstand
auf der Practical World 2006
wurde erst ein viel versprechender Anfang
gemacht.
Jürgen Altmann
Prokurist der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderungsgesellschaft
Wuppertal mbH