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Nr. 17 2. Jahrgang 11. -26 . August 2012 Einzelpreis 0,40 € - 2 -

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„Mehr Himmel wagen“<br />

Liebe Mitchristen!<br />

- 3 -<br />

Manche Tage reihen sich aneinander wie schöne Ferientage. Sie sind kostbar<br />

und glänzen vor unserem geistigen Auge wie eine Kette schimmernder<br />

Perlen. An solchen Tagen fühlen wir uns dem Himmel ganz nahe.<br />

Der Himmel ist gar nicht so weit weg, wie wir es vermuten. Er ist greifbar<br />

nah, wenn wir nach Draußen treten und ins Freie gelangen, wenn wir aus<br />

dem Dunkel ins Helle kommen. Er ist gegenwärtig, wenn wir uns freuen<br />

können über das, was uns gelungen ist und was andere erreicht haben.<br />

Zwei Schwestern des Heiligen Franziskus, die Franziskanerinnen Gisela<br />

Ibele und Therese Nolte, haben ein Buch geschrieben mit dem Titel „Mehr<br />

Himmel wagen“.<br />

Sie wenden sich an Menschen, die sich mitten im Alltag nach himmlischen<br />

Freuden sehnen. Sie stellen dem Leser die Impulsfragen:<br />

In welchem Himmel warst du gestern<br />

In welchem Himmel bist du heute<br />

In welchem willst du morgen sein<br />

und - Wie weit ist dein Leben entfernt vom höchsten Himmel<br />

Die jüdische Religion kennt die Vorstellung von sieben Himmeln. Der<br />

höchste Himmel, der siebte, gehört Gott, IHM ganz allein. Die anderen<br />

Himmel sind bevölkert mit zahlreichen Bewohnern.<br />

Folgen wir der jüdischen Vorstellung von sieben Himmeln, so gibt ein<br />

Blick in die anderen sechs Himmel uns Menschen schon hier auf Erden<br />

eine Ahnung vom größtmöglichen Glück, das all unser Hoffen übersteigt.<br />

Doch das größtmögliche Glück des siebten Himmels – das sei gegen die<br />

jüdische Vorstellung gesagt – wäre keines, wenn es nur einem allein vorbehalten<br />

wäre.<br />

„Einer allein“, so sagt ein Sprichwort, „das ist nicht einmal gut im Paradies“.<br />

Nur gemeinsam können wir den höchsten Himmel wagen.<br />

Ein Mensch, Maria, hat in besonderer Weise, ein für alle Mal, Aufnahme<br />

gefunden bei Gott. Sie ist mit Leib und Seele im höchsten Himmel.<br />

Maria war bereit, im Alltag ihres Lebens über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen<br />

und hineinzuwachsen in den höchsten Himmel. Sie war bereit<br />

den Himmel zu wagen.<br />

- 4 -<br />

Den Himmel wagen, das heißt, das Leben wagen, es auf Gott hin wagen; es<br />

nicht nur probeweise mit IHM versuchen, sondern es letztlich nur auf IHN<br />

ankommen lassen. IHN ankommen lassen in unserem Leben.<br />

Den höchsten Himmel wagen, das hat nichts mit Weltabgewandtheit zu<br />

tun. Wer den höchsten Himmel wagt im Vertrauen auf Gott, mit Maria, ihr<br />

ähnlich, der durchtrennt nicht die Verbindung zur Welt; der tut nicht so, als<br />

stünde er schon mit beiden Beinen im Himmel, in der Auferstehung, und<br />

hätte das Kreuz schon hinter sich.<br />

Wer den höchsten Himmel wagt, der wagt ihn im Hier und Heute, im Alltag<br />

seines Lebens; und er wagt mit ihm auch die anderen Himmel, die uns<br />

dem höchsten näher bringen. Er trägt Sorge dafür, dass die Freude erhalten<br />

bleibt, dass der Wein der Freude nicht für immer ausgeht. Er trägt – wie<br />

Maria auf der Hochzeit zu Kanaan – Sorge dafür, dass die Freude nicht<br />

fade wird, dass nicht zu Wasser die Freude wird. Wichtig ist, dass wir uns<br />

und anderen die Lebensfreude erhalten und immer wieder versuchen, ein<br />

Stück Himmel über unserem Leben aufgehen zu lassen.<br />

Wer den höchsten Himmel wagt, der lobt mit Maria den Gott, der gegeben<br />

Licht und Leben und der den Himmel offen hält.<br />

Liebe Mitchristen!<br />

Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir im Alltag unseres Lebens und mit<br />

Blick auf den höchsten Himmel „mehr Himmel aufgehen lassen und mehr<br />

Himmel wagen“!<br />

Ihr Kooperator<br />

Pfarrer Walter Morbach<br />

Gottesdienstordnung für die Zeit<br />

<strong>11.</strong> – <strong>26</strong>. <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Samstag, <strong>11.</strong> <strong>August</strong><br />

Holz<br />

14.30 h Brautamt des Brautpaares Daniel Schmitt<br />

und Nadine Albert<br />

Samstag, <strong>11.</strong> <strong>August</strong> - Vorabend des 19. Sonntages im Jahreskreis<br />

In allen Hll. Messen Sonderkollekte für die Kirche<br />

Eiweiler <strong>17</strong>.30 h Vorabendmesse

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