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D e r b ö s e O n k e l - Praesens Film

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präsentiert<br />

11. Rome Independent <strong>Film</strong> Festival<br />

„New Vision Award“ für den innovativsten <strong>Film</strong>.<br />

Felix Schenker, art-tv.ch<br />

Ein Rohjuwel: Eigenwillig und wegweisend. (...)<br />

Zukunftweisend für eine ganze Branche.<br />

Kino von Morgen!<br />

Produzent Jasmin Morgan | Kamera Markus Rave | Schnitt Ruth Sch<strong>ö</strong>negge, Felix Balke<br />

Buch, Regie Urs Odermatt | Produktion Nordwest <strong>Film</strong> AG<br />

PRESSEHEFT<br />

Kinostart: 12. Juli 2012<br />

DISTRIBUTION<br />

PRAESENS-FILM AG | Münchhaldenstrasse 10 | Postfach 919 | CH-8034 Zürich<br />

Tel.: +41 44 422 38 33 | Fax: +41 44 422 37 93 | info@praesens.com<br />

PRESSE<br />

FILMBÜRO | Valerio Bonadei | Zschokkestrasse 37 | 8037 Zürich<br />

Mob.: +41 79 653 65 03 | valerio@filmbuero.ch | www.filmbuero.ch<br />

TAMARA ARAIMI | <strong>Praesens</strong>-<strong>Film</strong> AG<br />

Tel.: +41 44 422 38 35 | Mob.: +41 79 503 44 58 | ta@praesens.com<br />

Pressematerial unter www.praesens.com<br />

1


<strong>Film</strong>inhalt........................................................................................................................ 3<br />

Daten.............................................................................................................................. 4<br />

Figuren............................................................................................................................ 5<br />

Dialoge............................................................................................................................ 6<br />

Besetzung........................................................................................................................ 9<br />

Stab............................................................................................................................... 10<br />

Kritiken......................................................................................................................... 13<br />

Notizen der Regie.......................................................................................................... 15<br />

Urs Odermatt - Regisseur, Autor.................................................................................... 17<br />

Jasmin Morgan - Produzentin........................................................................................ 23<br />

Markus Rave - Kamera.................................................................................................. 24<br />

Finanzierung.................................................................................................................. 26<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung......................................................................... 27<br />

Drittbewertung - Lektorat............................................................................................. 29<br />

Sponsoren...................................................................................................................... 32<br />

2


Trix Brunner, eine alleinerziehende Mutter und vor Jahren aus der Stadt ins Dorf gezogen,<br />

beschuldigt einen Sportlehrer, er habe ihre Tochter sexuell belästigt. Das ganze Dorf<br />

ist emp<strong>ö</strong>rt - über die Mutter, die solches behauptet. Schließlich ist der Beschuldigte ein<br />

ehemaliger Landesmeister.<br />

*<br />

Ein clever und neuartig gemachter <strong>Film</strong>. Ein brillantes Bilderwerk von hoher Qualität. Anspruchsvoll<br />

und spannend erzählt. Eine rasende Sprechoper.<br />

Hervorragend inszeniert. Raffiniert geschnitten. Frech, abgefahren und ergreifend. Zum Lachen<br />

komisch und zum Heulen traurig. Ein <strong>Film</strong>, der im Gedächtnis bleibt.<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel entsteht als innovatives und v<strong>ö</strong>llig selbstbestimmtes Kino. Auf aussergew<strong>ö</strong>hnliche<br />

Weise getragen von der Begeisterung der Macher, die ihre Zeit, ihre Erfahrung, ihre Professionalität<br />

oder ihre Sachleistung zu hundert Prozent rückgestellt in dieses Projekt investieren.<br />

Jasmin Morgan<br />

3


Der b<strong>ö</strong>se Onkel - Ein <strong>Film</strong> von Urs Odermatt<br />

Schweiz, Deutschland 2011<br />

Produktion Nordwest <strong>Film</strong> AG, Windisch<br />

Koproduktion Rave<strong>Film</strong>, Offenbach<br />

Teleclub AG, Zürich<br />

Genre Schwarze Kom<strong>ö</strong>die, Drama. Crossover<br />

Sprache Deutsch<br />

Material DCP. Gedreht auf Red One, 4K<br />

Länge 98 Minuten<br />

Format 1:1.85<br />

Ton Direktton, Dolby Digital<br />

Drehorte Schweiz: Aarau, Baden, Besenbüren, Birmenstorf, Brugg,<br />

Cham-Hagendorn, Dietikon, D<strong>ö</strong>ttingen, Effingen, Gebenstorf,<br />

Hausen, Klingnau, Koblenz, Küttigen, Mandach, Mellikon,<br />

Mülligen, Reckingen, Schinznach-Bad, Stein, Umiken,<br />

Untersiggenthal, Villigen, Windisch, Würenlingen<br />

Deutschland: Bad Säckingen, Offenbach, Schw<strong>ö</strong>rstadt, Wiesbaden<br />

Welturaufführung 45. Internationale Hofer <strong>Film</strong>tage<br />

Kinopremière 10. Juli 2012. Kino Sterk, Baden<br />

Verleih <strong>Praesens</strong>-<strong>Film</strong> AG, Zürich<br />

4


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Figuren<br />

Armin ist ein ehemaliger Spitzensportler und unwiderstehlicher<br />

Everybody's Darling, der seine Fitness trotz der Dorfküche über<br />

all die Jahre gerettet hat, seinen schelmischen Jungencharme bei<br />

jeder Gelegenheit unverfroren einsetzt und überhaupt nicht verstehen<br />

kann, was daran verwerflich sein soll, wenn er seine Schülerinnen<br />

im Spiel nackt durch die Turnhalle rennen lässt.<br />

Trix Brunner ist eine moderne, attraktive Frau und alleinerziehende<br />

Mutter, die sich in ihrem redlichen Kampf um das Recht<br />

und das Richtige verrennt, mit ihrer zunehmenden Rechthaberei<br />

jedes Augenmass verliert und diejenigen in den Abgrund reisst, die<br />

sie retten wollte.<br />

Saskia ist ein vom Schicksal und von ihrer Mutter von der Stadt<br />

aufs Land geworfener Teenager - zu ihrem Wohl, doch ohne dass<br />

sie jemand um ihre Meinung gefragt hätte - und dabei nicht aufs<br />

Maul gefallen. Aber ein zu freches Mundwerk kann auch eine<br />

kleine Lolita einsam machen.<br />

Nadja ist die Tochter von Frau Fricker und – wie fast jeder im Dorf<br />

– mit Armin verwandt, und weil Blut dicker ist als Wasser und ein<br />

ehemaliger Landesmeister im Dorf lebendiger ist als jeder virtuelle<br />

Märchenprinz, hält sie Armin auch die Stange, als seine Spiele<br />

längst keine Kinderspiele mehr sind.<br />

Frau Fricker ist die korpulente Leiterin der kleinen Schulbeh<strong>ö</strong>rde<br />

im Dorf, wo jeder jeden kennt und jeder von jedem alles weiss,<br />

kennt daher die Verhältnisse im allgemeinen und die von Armin<br />

im besonderen noch etwas besser, und sieht nicht ein, was diese<br />

die dürre und zugezogene Besserwisserin aus der Stadt angehen<br />

soll.<br />

Dr. Jacobi ist ein etwas verschrobener, alleinstehender Musikprofessor<br />

und Sch<strong>ö</strong>ngeist, über dessen angebliche Homosexualität<br />

man im Dorf seit Jahren munkelt, und der mit Zurückhaltung und<br />

Unauffälligkeit und vielleicht auch mit Leisetreterei sein Überleben<br />

im Dorf erm<strong>ö</strong>glicht hat.<br />

Silvia ist Armins ehemalige Schülerin und jetzige Ehefrau, hat sich<br />

ihr Leben in diesem kleinen häuslichen Glück eingerichtet, kämpft<br />

nach kurzem Z<strong>ö</strong>gern um seinen Bestand, weil sie nicht weiss und<br />

auch gar nicht wissen will, ob es ein Leben nach Armin gibt.<br />

Koniecka ist ein guter alter Kumpel von Trix Brunner aus Zeiten,<br />

in denen beide noch engagierte Jungsozialisten waren. Er schreibt<br />

jetzt als zynischer Starreporter für die Boulevardzeitung in der<br />

nahen Stadt, und letztlich bleibt die Frage ungeklärt, ob er nicht<br />

vielleicht der Vater von Saskia ist.<br />

5<br />

4


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

TRIX BRUNNER<br />

Haben Sie Kinder? Nein? Gut. Schaffen Sie sich einen Hund an, wenn Ihnen etwas fehlt. Selbst ein<br />

Kampfhund macht weniger Stress als diese G<strong>ö</strong>re. Und Sie? Nehmen Sie die Pille. Treiben Sie ab. Sind<br />

Sie katholisch, setzen Sie Ihren Mann auf franz<strong>ö</strong>sisch. Aber machen Sie bloss nicht meinen Fehler.<br />

Früher habe ich auch anders geredet. Kinderhorte. Mutterschaftsurlaub. Internationaler Frauentag.<br />

Kinderfreundliche Gesellschaft. Wer Kinder schlug, war Klassenfeind. Und jetzt? Jetzt schlage ich meine<br />

Tochter. Und ich weiss, es war nicht das letzte Mal.<br />

KONIECKA<br />

Du wolltest unbedingt aufs Land ziehen. Ich habe das nie verstanden.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Da wohnen die Leser deines Rentner-beisst-Deutschen-Schäferhund-Scheissblatts.<br />

KONIECKA<br />

Ich will ihr Geld. Nicht ihre Gesellschaft.<br />

*<br />

*<br />

TRIX BRUNNER<br />

Jeder siebte Mann ist schwul. Jeder siebte Bundesrat. Jeder siebte Sportlehrer. Jeder siebte Schweizer<br />

Meister. Wo liegt das Problem?<br />

ARMIN<br />

Wir sind hier auf dem Land. Hier sind wir Lehrer die Intellektuellen.<br />

*<br />

*<br />

TRIX BRUNNER<br />

Die Einsamkeit. Es ist einfacher, zu zweit allein zu sein. Allein allein fällt dir die Decke auf den Kopf.<br />

Zu zweit allein bist du damit beschäftigt, deinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Du kommst gar<br />

nicht dazu, dich einsam zu fühlen. Ihre Ehe ist wie ein Schluck lauwarmer Tee. Aber die Vorstellung,<br />

darauf zu verzichten, ist Ihnen unerträglich.<br />

*<br />

NADJA<br />

In Afrika schneiden dir die Mütter ein Stück aus der M<strong>ö</strong>se. Bei uns schneiden sie es dir aus der Seele.<br />

Natürlich sind die Männer schuld. Aber die Mütter führen das Messer.<br />

*<br />

TRIX BRUNNER<br />

Armins Hand im Schritt der Mädchen beim Schwimmtraining. Armins Glotzaugen in der Mädchendusche.<br />

Stripstrafe für die Schwächste im Lauftraining. Küsse auf den Mund für gute Leistungen. Fehlt<br />

noch etwas?<br />

*<br />

FRAU FRICKER<br />

Armin ist einer von uns. Armin hat immer hier gelebt. Für ihn würde jeder die Hand ins Feuer legen.<br />

Wäre er ein Sauhund, wüssten wir das. Wäre er ein Sauhund, wäre er nicht hier. Warum leben Sie eigentlich<br />

nicht da, wo Sie hingeh<strong>ö</strong>ren?<br />

6<br />

5


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

TRIX BRUNNER<br />

Ich will, dass meine Tochter aus dem Haus gehen kann, ohne auf blutige Spritzen zu treten. Ich will,<br />

dass sie in der Schule ab und zu deutsch h<strong>ö</strong>rt. Nicht nur Albanisch und Türkisch.<br />

KONIECKA<br />

Seltsam, diese Worte aus deinem Mund zu h<strong>ö</strong>ren. Ich habe dich zweimal auf der Juso-Liste gewählt.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Du wolltest mit mir ins Bett.<br />

KONIECKA<br />

Die anderen zw<strong>ö</strong>lf wahrscheinlich auch.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Es waren dreihundertzwanzig.<br />

KONIECKA<br />

Lover?<br />

TRIX BRUNNER<br />

Wähler.<br />

*<br />

SILVIA<br />

Sex findet statt. Aber ob ich auf dem Badewannenrand herumrutsche oder auf Armin, spielt eigentlich<br />

keine Rolle.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Sie spüren nichts?<br />

SILVIA<br />

Wenn ich nichts spüren würde, würde ich nicht auf dem Badewannenrand herumrutschen.<br />

*<br />

TRIX BRUNNER<br />

Es gibt Dinge, die kann man nicht erklären. Dr. Jacobi k<strong>ö</strong>nnte gehen. Dr. Jacobi k<strong>ö</strong>nnte weggehen. Es<br />

k<strong>ö</strong>nnte weggehen in eine fremde Stadt. In ein fremdes Land. In ein fremdes Land im Norden, wo die<br />

Menschen lieben. Oder in ein fremdes Land im Süden, wo die Menschen lachen. In ein fremdes Land<br />

im Westen, wo die Menschen Dr. Jacobi zu einem Schnaps einladen. Für seine Musik. Oder in ein<br />

fremdes Land im Osten, wo die Menschen Dr. Jacobi zu einem Schnaps einladen. Auch ohne Musik.<br />

Dr. Jacobi ist ein freier Mann. Dr. Jacobi k<strong>ö</strong>nnte gehen, wohin er will. Wohin er gehen würde, er hätte<br />

es besser. Überall hätte er es besser. Besser als hier. Besser als hier, hätte er es überall. Aber Dr. Jacobi<br />

geht nicht. Dr. Jacobi bleibt hier und bringt sich um.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Ich werde Sie aus dem Verkehr ziehen.<br />

ARMIN<br />

Wollen Sie Schwimmunterricht erteilen?<br />

TRIX BRUNNER<br />

Das kann jeder Trottel. Wir nehmen einen Albaner.<br />

*<br />

7<br />

6


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

SASKIA<br />

Weisst du, was mein wirkliches Problem ist? Mein Problem ist, dass du immer Recht hast, und ich dafür<br />

die Rechnung zahle. Mein Problem ist, dass du für die gerechte Sache kämpfst, und deshalb keiner mehr<br />

etwas mit mir zu tun haben will. Mein Problem ist, dass ich mir lieber an den Arsch wichsen lasse, als<br />

keine Freunde zu haben. Ich bin einsam, Mama.<br />

*<br />

ARMIN<br />

Ich bin am Arsch. Drei Jahre Wasser, Brot und Wichsen. Gute Arbeit! Bist du jetzt glücklich?<br />

KONIECKA<br />

Ich bin vierundvierzig Jahre nie glücklich gewesen. Es gibt keinen Grund, warum ich es jetzt sein sollte.<br />

ARMIN<br />

Armes Schwein. Mit dir m<strong>ö</strong>chte ich nicht tauschen.<br />

NADJA<br />

Armin ist ein Star. Unser Star. Ein Star muss die Hand beissen, die ihn füttert.<br />

SASKIA<br />

War. Jetzt ist er Sportlehrer.<br />

NADJA<br />

Wir haben keinen anderen. Alle lieben ihn.<br />

SASKIA<br />

Ich nicht.<br />

NADJA<br />

Behalt's für dich, Süsse. Stress gibt Pickel.<br />

*<br />

*<br />

DR. JACOBI<br />

Wissen Sie, wie viel Mut es braucht, vom Stuhl zu springen, wenn man einen Strick um den Hals hat?<br />

Ohne einen guten Grund hätte ich mich nicht umgebracht.<br />

*<br />

NADJA<br />

Ein Himmelbett und ein reicher Prinz beim ersten Mal. Wäre mir lieber als ein rostiger Toyota und ein<br />

bleicher Pickel aus Wettingen.<br />

*<br />

FRAU FRICKER<br />

Jetzt h<strong>ö</strong>ren Sie mir gut zu, Frau Brunner: Armin ist so, wie er ist. Einen Kerl wie ihn kann man nicht<br />

an die kurze Leine nehmen. Wenn meine Tochter von Armin einen unschuldigen Kuss bekommt, wird<br />

sie verlegen, weil es der Kuss eines Weltmeisters ist.<br />

TRIX BRUNNER<br />

Landesmeisters.<br />

FRAU FRICKER<br />

Und Landesmeisters. Wo kommen wir hin, wenn wir unseren Helden nicht mehr erlauben, das sch<strong>ö</strong>nste<br />

Mädchen zu küssen?<br />

8<br />

7


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Besetzung<br />

Armin J<strong>ö</strong>rg-Heinrich Benthien<br />

Trix Brunner Miriam Japp<br />

Saskia Paula Schramm<br />

Nadja Julia Heydkamp<br />

Frau Fricker Verena Berger<br />

Dr. Jacobi Stephan Dierichs<br />

Koniecka Pascal Ulli<br />

Silvia Kasia Borek<br />

Frau Flückiger Eva Math<br />

Serviertochter Johanna Leinen<br />

Arzt Bodo Krumwiede<br />

Friseur Fabian Wey<br />

Pfarrer Christian K<strong>ö</strong>nig<br />

Hauswart Nikolaus Schmid<br />

Irrer Jan Gebauer<br />

Russe Paul Kaiser<br />

Kanake Bedros Istepan Demircioğlu<br />

Journalist Walter Sigi Arnold<br />

Bauchtänzer Azad Kaan<br />

Cabriofahrer Eckard Greiner<br />

Kundin Isabel Hindersin<br />

Verliererin Tabitha Deipenbrock<br />

Araber Kamil Krejčí<br />

Cheerleader Bettina Schwerdtfeger, Alina Grätsch<br />

Streetdancer Eve Jacober, Sonia Karuthedath<br />

Sandra Guglielmo, Denis Alibasic<br />

Stephan Müller, Tao Numtee, Nicolas Häseli<br />

Sebastian Rajakaruna, Roman V<strong>ö</strong>llmin<br />

Hassmonolog Kunsthalle<br />

Tomasina Ulbricht, Regina Loy, Eva Hein<br />

Anna Habeck, Birte Widmann, Nadine Petry<br />

Mary Muhsal, Sandra Gebhard, Katja Gerstl<br />

Zaira Mikulasch, Janne Drücker<br />

Heidrun H<strong>ö</strong>flinger, Nicole Raugust<br />

Melanie Wälde, Nina Stanzl, Charlotte Bühler<br />

Ich-hasse-Babies!-Monolog<br />

Jens Eulenberger, Christiane Paulick, Horst Kiss<br />

Anne-Christiane Schneider, Angelika Gersdorf<br />

Werner Biermeier, Carolin Sophie G<strong>ö</strong>bel<br />

Sabrina Caramanna, Sabrina Wirz,<br />

Marina Grankova, Antonia Fuchs, Maria Hengge<br />

Melanie Weichl, Thomas G<strong>ö</strong>rsch,<br />

Karolina Thorwarth, Sarah Gerharda Mauer<br />

9<br />

8


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Stab<br />

Produzent, Herstellungsleitung Jasmin Morgan<br />

Produktionsleitung Frank Otto<br />

Produktionskoordination Nina Gämperle, Bruno Huber<br />

Produktionsassistenz Felix Lang, Martina Strässler<br />

Manuela Moor<br />

Produktionssekretariat Cornelia Gremlich<br />

Assistenz Produktionsvorbereitung Philipp Jungblut, Denise Eisele<br />

Patricia Käufeler<br />

Bureauhilfe Pascale Lüssi, Ludmila Beck<br />

Margaret Baumann<br />

Öffentlichkeitsarbeit Gaby Szabó, Tania Lienhard<br />

Plakat Liliane Boltshauser<br />

Hauslogistik Heidi Scherrer<br />

Buchhaltung Heike Klement<br />

Aufnahmeleitung Iris Bruhn, Pascal Diener<br />

Franziska Facile<br />

Aufnahmeleitungsassistenz Tabitha Deipenbrock, Bice Herold<br />

Christina Seibert, Benjamin Spindelberger,<br />

Joel Dätwyler, Nathalie Kamber<br />

Marc Amfaldern,Gabriela Betschard<br />

Simone Knauber<br />

Produktionsfahrer Peter Rüesch, Marcel Neeser<br />

Emil Inauen, Peter Feller<br />

Bernhard Haude<br />

Küche Tobias Braga,Dani Imwinkelried<br />

Mike McCardell, Brian McCardell<br />

Christina Bachmann,Franziska Mäder<br />

Anita Huismann, Laura Schnellmann<br />

Helga Schreiner<br />

Buch, Regie Urs Odermatt<br />

1. Regieassistenz Cecilia Kramer<br />

2. Regieassistenz Lisa Roth , Karsten Prühl<br />

Marvin Shepherd, Yasmin J<strong>ö</strong>rg<br />

Script, Continuity Fiona Ziegler, Ulrike Engel<br />

Making-of Stefan Seibert, Philipp Pitzner<br />

Mauricio Reyes<br />

Kamera Markus Rave<br />

Kameraassistenz Thomas Handke, Bobby Popović<br />

Tom Brown<br />

Kamerapraktikum Tim Amfaldern<br />

Digital Imaging Technician Roland Bucher, Markus Kriesi<br />

Matthias Dietiker<br />

Oberbeleuchtung Hardy B<strong>ö</strong>hme<br />

Beleuchtung Uwe Herrmann, Jürgen During<br />

Beleuchtungsassistenz Iris Winkenbach, Patrick Schürch<br />

Matteo Gariglio, Simon Weber<br />

Adrian Flury, Tino Rutschmann<br />

Lesja Kordolnets, Mirjam Vogel<br />

Katja Bald, Fabian Keller<br />

10<br />

9


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Kamerabühne Torsten Melchior, Benjamin Peláez<br />

Kamerabühnenassistenz Nicola Ilić, Thomas Müller, Maja Schaub<br />

Kamerakran Gregor Sajusch<br />

Ton Enrico Leube, Jonas Brückel<br />

Tonassistenz Tamara Siegrist, Quirin Sieber<br />

Szenenbild Marlen Grassinger, Livia Krummenacher<br />

Johanna von Arx<br />

Szenenbildassistenz Oliver Stoffels, Martina Graf<br />

Requisite Catia Koller, Simone Bissig, Leatitia Lietha<br />

Sicherheit Heinz Trachsel<br />

Präzisionsfahrer René von Gunten<br />

Stunts Manuel Schweizer, Pascal Känel<br />

Roger Maier<br />

Kostümbild Sarah Annina Rüegger, Pia Muheim<br />

Vanessa Kuhn<br />

Kostümbildassistenz Simona Baumgartner<br />

Paola Katalenić-Pesolillo, Sara Vidas<br />

Garderobe Isabella Mirja Hirt, Monika Wullschläger<br />

Michele Künzler, Nicole Hauri<br />

Claudia Schmidt<br />

Maske Olivia Sieber, Katharina Armleder<br />

Valentin Hilfiker, Christine Wernli<br />

Silja Scheuring, Melanie Rohr<br />

Janin Bolliger, Nici Jost, Antje Heck<br />

Schnitt Ruth Sch<strong>ö</strong>negge, Felix Balke<br />

Vertonung Andreas Radzuweit<br />

Musik Winfried Schuld<br />

Musiker Uli Kringler, E-Gitarre<br />

Christian Bernhardt, E-Gitarre<br />

Mike Schak, E-Gitarre<br />

Reto Mandelkow, Saxophon<br />

Tom Kannmacher, Uilleann Pipes<br />

Jan Sczepański, Harp<br />

Anna Weber, Sopran<br />

Alexandra Tschida, Sopran<br />

Susanne Schittek, Violine, Viola<br />

Hiroko Tominaga, Violine<br />

Daniel Weltlinger, Violine<br />

Beat Sieber, Cello<br />

Joseph Bartz (Penthaphonic Brass), Tuba<br />

Daniel Ackermann (Penthaphonic Brass),<br />

Trompete<br />

Thomas Gerstel (Penthaphonic Brass), Trompete<br />

Bert Bürgers (Penthaphonic Brass), Horn<br />

Hubertus Raabe, Posaune<br />

Stephan Pauly, Trompete<br />

Bernd Mollberg, Tuba<br />

Jürgen Münch, Tenor-Horn<br />

Winfried Schuld, Grand Piano, Akkordeon<br />

11<br />

10


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Sound Supervising, Dialogschnitt Andreas Radzuweit<br />

Soundeffekte, Schnitt Geräusche Lukas Bonewitz<br />

Geräuschemacher Peter Klinkenberg<br />

Geräuschaufnahme Tobias Eichelberg<br />

Zusätzliche Geräusche Joo Fürst, Andreas Radzuweit<br />

Sprecher Linus Kraus<br />

Mischung Andreas Radzuweit<br />

Rap Manuel Scepka, Oliver Klarer<br />

Michael Baumann<br />

Musikalische Beratung Enjott Schneider, Andreas Radzuweit<br />

Choreographie Jean-Paul Claudy, Antonella Perri<br />

Videoinstallation Claudia Waldner<br />

Technischer Aufbau Videoinstallation Ivan H<strong>ö</strong>rler<br />

Grading Bernd Güssbacher<br />

Digitale Korrekturen, Effekte und Compositing<br />

David Heimerl, Christopher Schauer,<br />

Antonio Calí, Jaime Valarezo,<br />

Nadine Müller<br />

Technischer Direktor Postproduktion Rocco Schult<br />

Producer digitale Bildbearbeitung Thorsten B<strong>ö</strong>hm<br />

Titel Nadine Müller<br />

Untertitel englisch Ray McCardell<br />

Susanne Rose Züger<br />

Untertitel franz<strong>ö</strong>sisch Nicole Suter-Murard<br />

Untertitel italienisch Bettina Piras-Keller<br />

Marco Piras-Keller<br />

Catering Lernwerk, Turgi<br />

McCardell Events & Solutions, Kerns<br />

Kameratechnik Carl Zeiss AG, Oberkochen<br />

Rave<strong>Film</strong>, Offenbach<br />

Technische Ausstattung Media City Atelier<br />

(MCA) GmbH, Leipzig<br />

Tontechnik CueSounds, Frankfurt am Main<br />

<strong>Film</strong>studios CPP Studios Event GmbH, Offenbach<br />

Spectral.TV <strong>Film</strong> + Fernsehproduktion,<br />

Wiesbaden<br />

Feuerkunst Baden-Brennt, Baden<br />

Stuntteam Swiss Stunt, Ostermundigen<br />

Schnittplatz AVC-Systems AG, Einsiedeln<br />

Grading Acht Frankfurt GmbH & Co KG,<br />

Frankfurt am Main<br />

Compositing Acht Frankfurt GmbH & Co KG,<br />

Frankfurt am Main<br />

Janto <strong>Film</strong> GmbH, Winterthur<br />

Vertonung Klangbezirk, Wiesbaden<br />

Dolbymischung FunDeMental, Frankfurt am Main<br />

12<br />

11


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Der Armin ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber immer<br />

noch topfit. Immerhin war er einmal Olympiateilnehmer.<br />

Im Dorf ist man stolz auf ihn. Er geh<strong>ö</strong>rt zur besseren Gesellschaft<br />

und sorgt als Sportlehrer am <strong>ö</strong>rtlichen Mädchengymnasium<br />

für K<strong>ö</strong>rperertüchtigung. Dass Lehrer Armin<br />

seinen Schutzbefohlenen nach dem Schwimmunterricht<br />

nicht nur beim Duschen hilft, ihnen auch sonst dann und<br />

wann etwas näher kommt, ist bekannt und st<strong>ö</strong>rt niemanden.<br />

Das eine oder andere Missgeschick kann dabei schon<br />

einmal vorkommen.<br />

Die knospenden Teenies finden das lustig und Armin ausgesprochen<br />

sexy. Mit einer Ausnahme, und die heißt Saskia.<br />

Sie ist erst kürzlich mit ihrer alleinerziehenden Mutter<br />

zugezogen, das Verhältnis zwischen den beiden gespannt.<br />

Frau Brunner ist fassungslos, als sie von ihrer Tochter von<br />

den Grapschereien des Sportlehrers beim Turnunterricht<br />

erfährt und wendet sich emp<strong>ö</strong>rt an die Dienstaufsicht, wo<br />

sie freilich als Reingeschmeckte einen schweren Stand hat.<br />

Urs Odermatt folgte inhaltlich bei der Verfilmung von Der<br />

b<strong>ö</strong>se Onkel seinem provokativen Theaterstück. Folglich<br />

handelt es sich dabei auch nicht um ein Betroffenheitsmelodram<br />

im Stil eines deutschen Fernsehspiels. Mit minimalem<br />

Budget drehte Odermatt ein filmisches Pamphlet<br />

gegen die allgemeine Verdrängung, wobei er sämtliche<br />

Spielarten der filmischen M<strong>ö</strong>glichkeiten ausnutzte.<br />

Nicht nur vielleicht. Urs Odermatt kennt kein Pardon gegenüber<br />

den allesamt b<strong>ö</strong>sartigen Protagonisten seiner<br />

Handlung. Auch das Nymphchen Saskia ist ein Biest. Nicht<br />

nur der eigentliche Täter ist schuldig, sondern die gesamte<br />

verkommene Gesellschaft. Der perfekt inszenierte und vor<br />

allem montierte <strong>Film</strong> verst<strong>ö</strong>rt und entlässt das Publikum<br />

betroffen aus dem Kino. Auch in der frischen Schweizer<br />

Bergluft von Solothurn lässt einen Der b<strong>ö</strong>se Onkel lange<br />

nicht los.<br />

Odermatts Umgang mit einem moralischen Abgrund<br />

macht deutlich, dass dafür nur unkonventionelle filmische<br />

Ausdrucksmittel taugen, um den Kern zu treffen. Noch<br />

einmal Urs Odermatt:<br />

Das Ergebnis überzeugt. Es ist zu hoffen, dass sich auch in<br />

Deutschland ein mutiger Verleiher findet, der diesen aussergew<strong>ö</strong>hnlichen<br />

<strong>Film</strong> in unsere Kinos bringt.<br />

Herbert Spaich, SWR 2, 23. Januar 2012.<br />

13<br />

„Armin hat seine Badehose verloren. Beim Sprung<br />

vom Zehnmeterturm.“<br />

Saskia<br />

„Weißt du, was mein wirkliches Problem ist? Mein<br />

Problem ist, dass du immer recht hast, und ich<br />

dafür die Rechnung zahle.“<br />

Saskia<br />

„Armin? Ein Prachtskerl, nicht wahr? Wäre er ein<br />

Sauhund, wüssten wir das.“<br />

Frau Fricker<br />

„Ich glaube nicht, dass es schlechte Witze gibt. Es<br />

gibt nur schlecht getimte Witze. Ich versuche alles,<br />

wovon andere Kollegen die Finger lassen, einzubauen<br />

und es so zu bauen, dass es funktioniert.<br />

Manchmal ist es nur ein Feld, nur eine Vierundzwanzigstelsekunde.<br />

Wenn sie drin ist, stürzt es ab.<br />

Wenn ich sie wegmache, geht es vielleicht.“<br />

Urs Odermatt<br />

„Ich lasse keine Grenzen zu in der Komplexität des<br />

Rätsels, das ich entwickle, gleichzeitig lasse ich keine<br />

Grenzen zu in der Sattheit der Griffe in die unterste<br />

Schublade der Kolportage. Das heisst, alles ist erlaubt.<br />

Ausser schlecht. Und schlecht ist bei mir definiert<br />

durch Nicht-konsequent-gemacht. Und die<br />

Konsequenz durch den Bau, durch die Form, durch<br />

den Rhythmus, durch das Tempo.“<br />

Urs Odermatt<br />

12


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Urs Odermatts <strong>Film</strong> lernt das allzu oft allzu biedere<br />

Schweizer Spielfilmschaffen das Fürchten.<br />

Ein Rohjuwel: Eigenwillig und wegweisend. An<br />

den Solothurner <strong>Film</strong>tagen feierte der viel diskutierte<br />

<strong>Film</strong> seine Schweizer Premiere.<br />

Zum <strong>Film</strong>: Trix Brunner ist vor zw<strong>ö</strong>lf Jahren in<br />

ein Dorf im Kanton Aargau gezogen. Doch sie<br />

bleibt fremd: eine Zugezogene! Ihre Tochter berichtet,<br />

wie ihr Sportlehrer seine Schülerinnen<br />

angafft, perverse Spielchen spielen lässt, sie im<br />

Schwimmunterricht begrapscht. Trix Brunner<br />

beginnt gegen diese Missstände anzukämpfen.<br />

Dabei ist sie die Bekämpfte. Denn Sportlehrer<br />

Armin ist das Aushängeschild des Dorfes, war er<br />

doch in den 70ern Landesmeister im Turmspringen.<br />

Der einzige Held, den die Gemeinde je hervorgebracht<br />

hat, darf nicht beschmutzt<br />

werden… Die Bürgermeisterin blockt ab, die<br />

Presse ist desinteressiert. Auch die Tochter von<br />

Trix will nichts mit den Vorwürfen der Mutter<br />

zu tun haben, sie will keine Aussenseiterin sein.<br />

Einen Verbündeten findet Trix im schwulen<br />

Musiklehrer. Doch der wird durch eine Intrige<br />

in den Selbstmord getrieben. Trix stellt sich ganz<br />

allein dem Kampf gegen den schweigenden<br />

Block.<br />

Stimmen: «Immer wieder wird gefordert, der<br />

Schweizer <strong>Film</strong> müsse radikaler werden. In der<br />

Tat, allzu vielen Produktionen haftet Biederkeit<br />

und Mutlosigkeit an. Anders Urs Odermatts<br />

<strong>Film</strong>! Rasant in der Montage, witzig und unerschrocken<br />

nähert er sich auf unterhaltende und<br />

unkonventionelle Art und Weise dem Thema<br />

des sexuellen Missbrauchs an. Odermatt hat mit<br />

seinem <strong>Film</strong> einen künstlerischen Rohdiamanten<br />

geschaffen. Zukunftweisend für eine ganze Branche.<br />

Kino von Morgen! Füdlibürger und Moralapostel<br />

werden den <strong>Film</strong> trotzdem hassen.»<br />

art-tv.ch | «Ein rasender, vielschichtiger, fulminanter,<br />

turbulenter, grotesk witziger <strong>Film</strong> um sexuellen<br />

Missbrauch und das Schweigen – der in<br />

seiner einfallsreich collagenartigen Form seinem<br />

etwas angestaubten Thema weit voraus ist.» Harald<br />

Mühlbeyer, cinefacts | «Freches und witziges<br />

Schweizer Kino.» Heinz Badewitz, Hofer <strong>Film</strong>tage.<br />

Felix Schenker, art-tv.ch.<br />

14<br />

13


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Notizen der Regie<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel. Klingt nach Mittelalter. Bigotterie. Vorgestern. Wer nennt denn heute<br />

einen Onkel noch Onkel? Die Tante Tante? Man nennt sich beim Vornamen, ausser man<br />

ist alt oder tot, was sowieso das gleiche ist. Der moderne Onkel eignet sich h<strong>ö</strong>chstens noch<br />

als einer der B<strong>ö</strong>hzen Onkelz in der Punkszene oder als b<strong>ö</strong>ser nächtlicher Onkel hinter dem<br />

Baum im nahen Wald. Onkel sind bald genau so prähistorisch wie Hexen.<br />

Der moderne Mensch kennt keine Hexen. Der moderne Mensch glaubt, was er sieht, was<br />

er h<strong>ö</strong>rt, und was er in die Finger nehmen und zählen kann. Für die sentimentalen Defizite<br />

gibt's die Esoterik. Das Wort "Hexen" eignet sich allenfalls noch als Drohung für Kinder<br />

oder als kokette emanzipatorische Semantik für eine eigenwillige, starke weibliche Pers<strong>ö</strong>nlichkeit.<br />

Die D<strong>ö</strong>rfler in unserer Geschichte treffen also - contre coeur - den Nagel auf<br />

den Kopf, wenn sie Trix Brunner eine Hexe nennen.<br />

Mag sein, dass es keine Hexen mehr gibt. Was sich aber von den alten Unsitten in die Moderne<br />

gerettet hat, ist die Lust der Menschen an Hexenjagden. Political Correctness heißt<br />

der Imperativ des Zeitgeists. Sind wir nicht alle gute Menschen, führen den Haushalt partnerschaftlich,<br />

essen Gemüse aus biologischem Anbau und fahren Velo? Und richten Blick<br />

oder Finger - je nach Temperament - auf Machos, Fette und Benzinverbraucher?<br />

Natürlich ist das alles noch witzig. Aber irgendwann ist fertig lustig, spätestens dann, wenn<br />

das Ausgrenzen aus dem warmen Stübchen der Gutmenscherei irreversibel wird und schon<br />

der leiseste Verdacht Existenzen vernichten kann.<br />

Wer das in seiner extremsten Form sehen will, denke an die bekannten Fälle von Vätern,<br />

Lehrern und Sporttrainern, die in den Ruch des Missbrauchs Minderjähriger geraten sind<br />

und denen der nachträgliche Unschuldsbeweis nicht das geringste nützt. Bei gewissen Verbrechen,<br />

deren Schwere niemand in Abrede stellt, geraten wir in Hysterie. Seit sogar in<br />

meinem eigenen Bekanntenkreis sonst mental ungefährdete Menschen von Todesstrafe<br />

"wenn mit Kindern" reden, weiß ich, dass man auch in einem durch und durch zivilisierten<br />

Land wie der Schweiz die Augen offen halten muss.<br />

Krzysztof Kieślowski, bei dem ich - auch wenn das schon eine Weile her ist - vieles gelernt<br />

habe, was ich über Schauspieler und dramatische Texte weiß, hat einmal unterschieden,<br />

dass das europäische Kino weiß, was es erzählt, während das amerikanische Kino<br />

recherchiert, was es erzählt. Sieht man einmal von der Richtigkeit, der Wertung und den<br />

Schlussfolgerungen dieses etwas malizi<strong>ö</strong>sen Unterschieds ab, stellt sich jetzt natürlich die<br />

bange Frage, was ich als Autor über die b<strong>ö</strong>sen Onkel weiß.<br />

Nun, ich weiß vielleicht nicht so viel über Missbrauch und Selbstjustiz und deren Folgen,<br />

aber kennengelernt - in eigener Sache, durchaus in Komplizenschaft mit meinen polnischen<br />

Lehrmeistern - habe ich die Faszination des B<strong>ö</strong>sen. Die Faszination des B<strong>ö</strong>sen als<br />

unersch<strong>ö</strong>pfliche Inspirationsquelle für kreatives Arbeiten, als Privileg des Autors, der in<br />

der Fiktion aus den Untiefen der Seele sch<strong>ö</strong>pfen kann. Untiefen, die wir im wahren Leben<br />

besser wegsperren. In unserer netten, politisch korrekten Zeit nicht gerade eine bequeme<br />

Position: Der Autor gerät schnell in den Verdacht, der b<strong>ö</strong>se Held wecke mehr sein Interesse<br />

als das arme Opfer.<br />

15<br />

14


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Aber bietet nicht gerade das Erzählen aus der Sicht des Advocatus diaboli die Chance,<br />

dass wir nicht in die Falle einer anwaltschaftlichen Dramaturgie tappen, wenn wir uns<br />

einem sozial relevanten Stoff zuwenden? Die Chance, für einmal nicht dem immer gleichen<br />

Zuschauer das immer gleiche Weltbild zu erzählen, das dieser ohnehin schon aus<br />

den gleichen Geschichten kennt?<br />

Aber auch wenn es kein parteiergreifender <strong>Film</strong> werden soll, werden wir die Fragen nach<br />

den Pogromen in der heutigen Zeit nicht aus den Augen verlieren. Wir werden nicht übersehen,<br />

wie nah sich in einer kleinen heilen Welt Geborgenheit und Bevormundung sind,<br />

wie schnell Gemütlichkeit in Ungemütlichkeit umschlagen kann und wie militant eine<br />

vermeintlich schweigende Mehrheit eine angeblich falsch denkende Minderheit - oder<br />

eine Einzelperson - aussondern kann.<br />

Wenn Der b<strong>ö</strong>se Onkel es schafft, den Zuschauer zu der einen oder anderen Frage nach der<br />

kleinen Diktatur in unserem Alltag zu provozieren, ist uns der <strong>Film</strong> mehr als geglückt.<br />

Fragen reichen. Fragen sind bekanntlich die besseren Antworten - selbst, wenn wir uns<br />

dabei gut unterhalten.<br />

Denn ein altes Rezept ist für mich Konzept: Den Griff in die Kolportage tiefer...; für das<br />

Lachen zahlt der Zuschauer mit einem sperrigen Rätsel. Oder mit einer versteckten Botschaft,<br />

wenn man unbedingt will. Manchmal gelingt es. Lustig und ernst. In der Musik<br />

würde man es einen Flirt zwischen U und E nennen.<br />

Urs Odermatt<br />

16<br />

15


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Urs Odermatt - Regisseur, Autor<br />

Geboren am 28. Februar 1955 in Stans, Nidwalden.<br />

Unterricht in Regie und szenisches Schreiben bei<br />

Krzysztof Kieślowski und Edward Żebrowski.<br />

Gründung der Nordwest <strong>Film</strong> AG, zusammen mit<br />

dem Kameramann Rainer Klausmann. Mitglied des<br />

Bundesverbands der Fernseh- und <strong>Film</strong>regisseure in<br />

Deutschland e.V.<br />

<strong>Film</strong>e<br />

1985 BESUCH BEI DER ALTEN DAME. Kurzfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: AG für das Werbefernsehen. Diplom am International <strong>Film</strong> & TV<br />

Festival of New York.<br />

1986 ROTLICHT! Spielfilm (Drehbuch, Regie), mit Uwe Ochsenknecht.<br />

Produktion: Cinéfilm AG, für Schweizer Fernsehen DRS.<br />

1987 ST. MORITZ. Drehbuch. Schweizer Fernsehen DRS.<br />

DIE NEGER KOMMEN. Drehbuch. Südwestfunk (SWF).<br />

1988 GEKAUFTES GLÜCK. Spielfilm (Drehbuch, Regie), mit Wolfram Berger,<br />

Werner Herzog, Mathias Gnädinger.<br />

Produktion: Cinéfilm AG, Balance <strong>Film</strong> GmbH, Schweizer Fernsehen DRS<br />

und ZDF. F<strong>ö</strong>rderung: BMI. R d'argento, Rimini Cinema 1989.<br />

1990 DER TOD ZU BASEL. Fernsehfilm (Regie), mit Günter Lamprecht, Dietmar<br />

Sch<strong>ö</strong>nherr, Ueli Jäggi.<br />

Produktion: Schweizer Fernsehen DRS und Westdeutscher Rundfunk (WDR).<br />

GESICHTER DER SCHWEIZ. Rätoromanischer Beitrag zu einem<br />

dokumentarischen Episodenfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: Vidéo-<strong>Film</strong>s SA.<br />

1991 LOPPER. Historischer Dokumentarfilm (Regie). Produzent: Josef von Matt.<br />

1993 WACHTMEISTER ZUMBÜHL. Spielfilm (Drehbuch, Regie), mit Michael<br />

Gwisdek, Jürgen Vogel, Anica Dobra, Rolf Hoppe, Norbert Schwientek.<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG, Triluna <strong>Film</strong> AG, Sera <strong>Film</strong>produktion GmbH,<br />

Schweizer Fernsehen DRS und ZDF. F<strong>ö</strong>rderung: European Script Fund, BMI,<br />

FFA, Zürcher <strong>Film</strong>stiftung.<br />

1995 POLIZEIRUF 110 - KLEINE DEALER, GROSSE TRÄUME. Fernsehfilm<br />

(Regie), mit Angelica Domr<strong>ö</strong>se, Dominik Raacke, André Jung, G<strong>ö</strong>tz Otto.<br />

Produktion: Süddeutscher Rundfunk (SDR).<br />

17<br />

16


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

1996 ZERRISSENE HERZEN. Fernsehfilm (Regie), mit Suzanne von Borsody, Nadja<br />

Uhl, Burghart Klaussner, Ernst Jacobi.<br />

Produktion: Holger Luczak <strong>Film</strong>produktion, für Sat.1. Nominiert für die Baden-<br />

Badener Tage des Fernsehspiels.<br />

1997 LISA FALK - DER LETZTE BESUCHER. Fernsehserie, Folge 1 (Regie), mit<br />

Ulrike Kriener, Nina Hoger, Axel Wandtke.<br />

Produktion: Aspekt Telefilm GmbH, für ZDF.<br />

LISA FALK - EIN GANZ EINFACHER FALL. Fernsehserie, Folge 2 (Regie),<br />

mit Ulrike Kriener, Peter Striebeck, Felix Eitner.<br />

Produktion: Aspekt Telefilm GmbH, für ZDF.<br />

1998 TATORT - EIN HAUCH VON HOLLYWOOD. Fernsehfilm (Regie), mit<br />

Winfried Glatzeder, G<strong>ö</strong>tz Schubert, Dieter Mann, Martin Wuttke.<br />

Produktion: Provobis <strong>Film</strong>produktion GmbH, für Sender Freies Berlin (SFB).<br />

2008 MEIN KAMPF. Spielfilm nach dem gleichnamigen Stück von George Tabori<br />

(Regie), mit G<strong>ö</strong>tz George, Tom Schilling, Bernd Birkhahn.<br />

Produktion: Schiwago <strong>Film</strong> GmbH, Dor <strong>Film</strong> Produktionsgesellschaft m.b.H.,<br />

Hugofilm Productions GmbH, ZDF-Theaterkanal.<br />

2011 DER BÖSE ONKEL. Spielfilm (Drehbuch, Regie), mit Miriam Japp, Paula<br />

Schramm, J<strong>ö</strong>rg-Heinrich Benthien, Pascal Ulli.<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG und Rave<strong>Film</strong>.<br />

In Vorbereitung<br />

FÜNFZEHN BEIDE. Spielfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG.<br />

KORA. Spielfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG.<br />

TARGA FLORIO. Spielfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG.<br />

STRAßENKÖTERBLOND. Spielfilm (Drehbuch, Regie).<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG.<br />

18<br />

17


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Theaterinszenierungen<br />

1993 ANDORRA, von Max Frisch.<br />

Neues Theater, Halle/Saale.<br />

1995 SEID NETT ZU MR. SLOANE, von Joe Orton.<br />

Kleines Theater, Bonn.<br />

1998 DER KRÜPPEL VON INISHMAAN, von Martin McDonagh.<br />

Staatstheater Oldenburg. Deutsche Erstaufführung.<br />

2000 HAUTNAH, von Patrick Marber.<br />

Staatstheater Oldenburg.<br />

2001 DER IGNORANT UND DER WAHNSINNIGE, von Thomas Bernhard.<br />

Staatstheater Oldenburg.<br />

2002 DIE BAUCHGEBURT, von Rolf Kemnitzer.<br />

Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken. Uraufführung.<br />

DER BÖSE ONKEL, von Urs Odermatt.<br />

Theater Reutlingen. Uraufführung.<br />

2004 HEXENJAGD, von Arthur Miller.<br />

Freilichtspiele, Chur.<br />

2005 TRAINSPOTTING, von Irvine Welsh.<br />

Stadttheater St. Gallen. Schweizer Erstaufführung.<br />

DIESES. KLEINE. LAND., von Alfred Gulden.<br />

Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken. Uraufführung.<br />

In Vorbereitung<br />

KORA, von Urs Odermatt. Uraufführung.<br />

19<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Bücher<br />

1993 ARNOLD ODERMATT: MEINE WELT, PHOTOGRAPHIEN - PHOTO<br />

GRAPHS 1939-1993. Photobuch (Herausgeber).<br />

Benteli Verlag, Bern.<br />

Kodak Photobuchpreis 1993.<br />

Zweite, erweiterte Auflage 2001. Dritte Auflage 2006.<br />

1994 WACHTMEISTER ZUMBÜHL. Drehbuch mit 79 Photos.<br />

Benteli Verlag, Bern.<br />

1998 KORA. Theaterstück.<br />

Theaterstückverlag, München.<br />

2003 ARNOLD ODERMATT: KARAMBOLAGE. Photobuch (Herausgeber).<br />

Steidl Verlag, G<strong>ö</strong>ttingen.<br />

2006 ARNOLD ODERMATT: IM DIENST. ON DUTY. EN SERVICE.<br />

Photobuch (Herausgeber).<br />

Steidl Verlag, G<strong>ö</strong>ttingen.<br />

Deutscher Fotobuchpreis 2008.<br />

2009 ARNOLD ODERMATT: IN ZIVIL. OFF DUTY. HORS SERVICE.<br />

Photobuch (Herausgeber).<br />

Steidl Verlag, G<strong>ö</strong>ttingen.<br />

URS ODERMATT: SCHWEIZ – FREIBRIEF FÜR DEN SONDERFALL „ICH“.<br />

In: Dominik Riedo: Heidis + Peters. Eine Anthologie.<br />

Verlag Pro Libro, Luzern.<br />

In Vorbereitung<br />

ARNOLD ODERMATT: NACH FEIERABEND. Photobuch (Herausgeber).<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Photographie<br />

Herausgeber der Arbeiten von Arnold Odermatt.<br />

Ausstellungen<br />

1995 Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen.<br />

Jüdisches Museum, Wien.<br />

1996 Viewpoint Gallery, Salford.<br />

1998 Polizeipräsidium, Frankfurt am Main.<br />

1999 Vitra Design Museum, L<strong>ö</strong>rrach.<br />

Deichtorhallen, Hamburg.<br />

2000 Springer & Winckler Galerie, Berlin.<br />

2001 49. Biennale für zeitgen<strong>ö</strong>ssische Kunst, Venedig.<br />

Centre de la photographie, Genf.<br />

2002 Museum Morsbroich, Leverkusen.<br />

Springer & Winckler Galerie, Berlin.<br />

The Art Institute of Chicago, Chicago.<br />

Bieler Fototage, Biel.<br />

Centre rhénan de la photographie, Strassburg.<br />

Buchmann Galerie, K<strong>ö</strong>ln.<br />

Heidelberger Kunstverein, Heidelberg.<br />

Maison de Victor Hugo, Paris.<br />

2003 Washington University Gallery of Art, St. Louis.<br />

Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden.<br />

Paul Morris Gallery, New York.<br />

2004 James Kelly Contemporary, Santa Fe.<br />

Art Collection Deutsche B<strong>ö</strong>rse, Frankfurt am Main.<br />

Galerie Sabine Knust, München.<br />

9. Triennale der Kleinplastik, Fellbach.<br />

Fotomuseum Winterthur, Winterthur.<br />

Galería Arnés y R<strong>ö</strong>pke, Madrid.<br />

Springer & Winckler Galerie, Berlin.<br />

Centre culturel Suisse, Paris.<br />

2005 Weltausstellung 2005, Aichi.<br />

Simon Studer Art, Genf.<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Casa de Cultura Okendo, San Sebastián.<br />

Museum im Bellpark, Kriens.<br />

Buchmann Galerie, Berlin.<br />

Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden.<br />

2006 NRW-Forum Kunst und Wirtschaft, Düsseldorf.<br />

Kunstmuseum, Luzern.<br />

Galerie Georges-Philippe & Nathalie Vallois, Paris.<br />

303 Gallery, New York.<br />

Springer & Winckler Galerie, Berlin.<br />

2007 Kunstmuseum, Wolfsburg.<br />

Wadsworth Atheneum, Hartford.<br />

2008 Deutsches Hygiene-Museum, Dresden.<br />

Galerie Lelong, Zürich.<br />

2009 Landesausstellung, Bozen.<br />

Miesiąc Fotografii w Krakowie, Krakau.<br />

Galerie Georges-Philippe & Nathalie Vallois, Paris.<br />

Cardi Black Box, Mailand.<br />

2010 Biennale 7, Ottignies-Louvain-la-Neuve.<br />

Leo Koenig Inc. Projekte, New York.<br />

Springer & Winckler Galerie, Berlin.<br />

Amador Gallery, New York.<br />

2011 Galerie Georges-Philippe & Nathalie Vallois, Paris.<br />

Museum Tinguely, Basel.<br />

Buchmann Galerie, Berlin.<br />

Opelvillen, Rüsselsheim.<br />

Westport Arts Center, Westport, CT.<br />

Musée de l'Elysée, Lausanne.<br />

2012 L’été photographique de Lectoure, Lectoure.<br />

22<br />

21


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Jasmin Morgan - Produzentin<br />

Jasmin Morgan wurde am 5. Februar 1980 in Minden, Nordrhein-Westfalen,<br />

geboren. Ihre Wurzeln sind deutsch-südafrikanisch. Seit zw<strong>ö</strong>lf Jahren lebt sie<br />

in der Schweiz.<br />

Jasmin Morgan hat mit Der b<strong>ö</strong>se Onkel ihr Gesellenstück als Produzentin und<br />

gleichzeitig ein Pilotprojekt für ein attraktives Arbeits- und Finanzierungsmodell<br />

geschaffen: Kreative Selbstbestimmung versus marktorientierte Berechnung<br />

- dies durchaus als kommerzielles Kalkül, denn was lockt Zuschauer mehr<br />

als ein <strong>Film</strong>, dem man die Begeisterung und die Empathie aller Beteiligten<br />

jedem Bild, jedem Schnitt, jedem Detail ansieht?<br />

Seit 2007 Freie Producerin für Nordwest <strong>Film</strong> AG, Windisch.<br />

Fundraising, Produktion und Herstellungsleitung<br />

des Kinofilms Der b<strong>ö</strong>se Onkel.<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Webdesign<br />

www.nordwestfilm.ch, www.derb<strong>ö</strong>seonkel.ch, www.jasmin-morgan.ch<br />

2007 – 2008 Bei der <strong>Film</strong>produktion Mein Kampf nach George Tabori Begleitung und<br />

Hilfe bei den Vorbereitungen. Herstellen des Making-ofs und der<br />

Standphotographie während der gesamten Drehzeit.<br />

Photoausstellung Adolf Hitler, G<strong>ö</strong>tz George und ich,<br />

Dieselhalle in der alten Spinnerei, Windisch.<br />

2007 Technische Berufsmatura.<br />

2006 Gründung des Einzelunternehmens Jasmin Morgan.<br />

2005 – 2006 Assistant Corporate Center Residence Management bei<br />

Zurich Financial Services am Hauptsitz in Zürich.<br />

2001 - 2005 Assistant to the Vice President, Technical Engineering bei<br />

Swiss International Air Lines, Basel.<br />

2000 - 2001 Flight Attendant bei Crossair, Homebase Basel.<br />

1997 - 2000 Diplom zur medizinischen Praxisassistentin.<br />

1996 - 1997 Grundstudium Graphik-Design und Photographie an<br />

der Kunstakademie Freiburg.<br />

23<br />

22


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Markus Rave - Kamera<br />

Geboren 15. November 1959 in Frankfurt.<br />

1997 Gründung der Rave<strong>Film</strong>.<br />

Kurzbiografie<br />

1988 - 1996 Studium der Humanmedizin.<br />

1996 Promotion zum Dr. med.<br />

1987 Beginn der Ausbildung in den Medien, Arbeit als Kameraassistent.<br />

Seit 1992 Kameramann.<br />

Seit 1997 Steadicam Operator.<br />

1995 - 1997 Regisseur, Realisator und Autor für SWR und ZDF.<br />

Seit 1998 Regie im Corporate <strong>Film</strong>.<br />

2002 - 2003 Sprecherausbildung bei Mathias Hermann.<br />

Seit 2003 Produktion und Co-Produktion im Szenischen <strong>Film</strong>.<br />

Arbeiten als Kameramann in Auszügen<br />

Industrie- und Werbefilme:<br />

- REWE, Teamgeschichten, szenisch, 2000, SP.<br />

- IBM, Software Symposium 2003, HDCAM, Seitenverhältnis 1:4.<br />

- Hyundai, Concept Car, IAA, 2003, 35mm.<br />

- Seebühne Bregenz, 2004, DigiBeta.<br />

- Metabo, neue CI 2004, DigiBeta.<br />

- IBM, CeBit Showcase, 2005, HDCAM.<br />

- IBM, SWU 2006 Las Vegas, DigiBeta.<br />

- IBM, eFinance 2006, 3D HD.<br />

- IBM, SWU 2007, CeBit Showcase 2007.<br />

Dokus und Reportagen:<br />

- Von der Lust anders zu sein, 1998, HR, Christiane Schall.<br />

- Nachtschicht, 1998, HR, Katja Devaux.<br />

- Marienerscheinungen, 1999, ARD, Ulrike Bremer.<br />

- Goethe im KZ, 1999, ARTE, Rolf Bickel.<br />

- H<strong>ö</strong>chstpers<strong>ö</strong>nlich, Jens Riewa, 2001, ARD, Alexander Wischnewski.<br />

- H<strong>ö</strong>chstpers<strong>ö</strong>nlich, Hans Joachim Stuck, 2008, ARD, Alexander Wischnewski.<br />

Szenische Produktionen:<br />

- Der erste Engel, 2002, Regie: Mario Conte, S16, S8.<br />

- Lor & Demel, Pilotfilm, 2003, Regie: James Beaulieu, SP.<br />

- Trautes Heim, 2004, Regie: Mikko Linnemann, DigiBeta.<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

- Un coeur gelé en été, 2005, Regie: Mikko Linnemann, Cinemascope, s/w.<br />

- Suzan, 2008, Regie: Bettina G<strong>ö</strong>tz, HD.<br />

- Vorbereitung Kurzspielfilm Fatal in Koproduktion mit der Coelus <strong>Film</strong>, Berlin,<br />

Buch und Regie: Gerhard Benz.<br />

- Zur Zeit Planung für den Kurzspielfilm „Insicht“ in 4k auf der Red One, Regie,<br />

Buch, Produktion und Kamera in Personalunion.<br />

- Der b<strong>ö</strong>se Onkel, 2011. Regie: Urs Odermatt.<br />

Arbeiten als Produzent und Regisseur<br />

- Konzept, Produktion, Regie. Maintower Corporate <strong>Film</strong> 2001, DigiBeta.<br />

- Line Director, Koproduktion. Hyundai, Concept Car, Corporate IAA, 2003,<br />

35mm.<br />

- Koproduzent Trautes Heim, Kurzfilm 2004, Buch, Regie: Mikko Linnemann,<br />

DigiBeta.<br />

- Produzent Un coeur gelé en été, Kurzfilm 2005, Buch und Regie: Mikko Linnemann,<br />

Cinemascope, s/w.<br />

- Line Director IBM CeBit 2007 Showcase, Produzent “Suzan” 2008, Buch und<br />

Regie: Bettina G<strong>ö</strong>tz.<br />

- Koproduktion Der b<strong>ö</strong>se Onkel, Spielfilm 2011, Buch, Regie: Urs Odermatt.<br />

Produktion: Nordwest <strong>Film</strong> AG, Windisch.<br />

Preise und Nominierungen<br />

Hans W. Geißend<strong>ö</strong>rfer Nachwuchspreis 2006 für Der erste Engel mit besonderer<br />

Würdigung der Kameraarbeit.<br />

Auszug aus der Begründung:<br />

„Sehr stilsicher inszeniert, vom Titel bis zur Schlussszene sind Kamera und Licht beeindruckend und<br />

stellen sich doch ganz in den Dienst der Erzählung und der gut besetzten Charaktere. Eine düstere<br />

Geschichte und ein <strong>Film</strong>, der sie mit einem geheimnisvollen Glänzen erzählt.“<br />

- Nominierung für den Shocking Shorts Award 2006 für Der erste Engel.<br />

- 2007 ausgewählt von der Media zur Teilnahme an „European <strong>Film</strong>s Crossing Borders“<br />

auf der Berlinale als Produzent von Runaway Dog.<br />

- Auswahl für Oscar-Qualifikations-Festival Shotshorts Asia 2007 für Der erste Engel.<br />

- Nominiert für den F<strong>ö</strong>rderpreis der baden-württembergischen <strong>Film</strong>industrie.<br />

- Nominierung für den Hessischen <strong>Film</strong>preis, Kategorie Hochschulfilmpreis 2008 für<br />

Suzan.<br />

Arbeiten als Autor und Producer<br />

- Hallo wie geht´s?, SWR.<br />

- Info Gesundheit, ZDF.<br />

- Praxis, ZDF.<br />

25<br />

24


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Unsere Arbeit als Anlage<br />

Wir haben kein Geld, aber wir machen einen Spielfilm fürs Kino.<br />

Wir machen keinen Erstling und keinen Studentenfilm, sondern ein freies Werk mitten<br />

im Arbeitsleben.<br />

Wir sind keine Anfänger, sondern erfahrene Profis, die wissen, was sie tun und was sie<br />

wollen. Wir machen nach vielen erfolgreichen kommerziellen Fernseh- und Kinofilmen<br />

einen absolut selbstbestimmten radikalen Independentfilm, ohne die Einmischung Dritter.<br />

Jeder Mitarbeiter vor und hinter der Kamera bekommt einen Vertrag mit einer prozentualen<br />

Erl<strong>ö</strong>sbeteiligung. Die Summe dieser Beteiligungsprozente bildet unseren Investmentfonds.<br />

Der <strong>Film</strong> ist schuldenfrei und geh<strong>ö</strong>rt nach der Fertigstellung vollständig uns.<br />

Jeder Rückfluss nach dem Kinostart fließt in diesen Fonds und wird gemäß der Prozente<br />

ausgeschüttet.<br />

Da Cast, Crew und Dienstleister ihre Leistungen zu 100% in das Projekt investieren, brauchen<br />

wir nur ein kleines Cashpolster für Verpflegung, Bureaukleinkram und Diesel.<br />

Wir wissen, daß so ein radikales Geldmodell nicht allen m<strong>ö</strong>glich ist. Besetzung und Crew<br />

sind Partner ab Ende 40, die sich so ein Abenteuer leisten k<strong>ö</strong>nnen und wollen, oder unter<br />

35, die noch die berufliche Herausforderung suchen. Dazwischen fehlt verständlicherweise,<br />

wer jeden Tag junge Mäuler stopfen und ein frischerworbenes Haus abzahlen muß.<br />

Soziale Kompetenz ist bei jedem <strong>Film</strong> wichtig. Bei Der b<strong>ö</strong>se Onkel ist es die wichtigste<br />

Mitarbeitertugend überhaupt, da so ein ungew<strong>ö</strong>hnliches Arbeitskonzept nur funktionieren<br />

kann, wenn alle hinter und vor der Kamera sich in hohem Maße respektieren und wertschätzen,<br />

wenn jeder Ja statt Vielleicht und Mal-sehen einbringt, und wenn Spaß eine<br />

Hauptmotivation der Zusammenarbeit ist.<br />

26<br />

25


Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung<br />

Argumente<br />

- Der b<strong>ö</strong>se Onkel beweist, daß die Produktion eines großen und aufwendigen Kinospiel-<br />

films ohne Geld, ohne Schulden und ohne Kredite m<strong>ö</strong>glich ist (siehe Finanzierungskon-<br />

zept). Der b<strong>ö</strong>se Onkel hat einen Produktionswert von 4.5 Mio. Franken und wurde mit<br />

einem Cashflow von knapp 60’000 Franken gedreht.<br />

- Unser Finanzierungskonzept und unsere unabhängige Produktion erzeugt ein selbstbestimmtes,<br />

inspirierendes, sonderkräftefreilegendes Arbeitsumfeld, in dem Kreativität,<br />

neue Ideen und langgehegte Wünsche in Form und Inhalt verwirklicht wurden.<br />

- Der b<strong>ö</strong>se Onkel ist der erste Schweizer Kinofilm, der auf der digitalen Kinokamera Red<br />

One gedreht wurde. Die Bilder weisen eine umwerfend hohe Qualität auf. Im Umgang<br />

mit der digitalen Datenverarbeitung am Set, im Schnitt und in der Postproduktion<br />

wurde Pionierarbeit geleistet, die uns Machern und unseren filmtechnischen Sponsoren<br />

einen wertvollen Erfahrungsaustausch erm<strong>ö</strong>glichen.<br />

- Der b<strong>ö</strong>se Onkel stellt in der Bild-, Spiel- und Montagesprache ein Novum dar. Der erfahrene<br />

Regisseur und Autor Urs Odermatt entdeckt hier ein radikales Crossover von<br />

<strong>Film</strong>, Theater und zeitgen<strong>ö</strong>ssischer Kunst und erreicht mit seiner ungewohnten forma-<br />

len Strenge eine v<strong>ö</strong>llig unerwartete Authentizität. Und dies unerwartet anregend und<br />

unterhaltsam.<br />

- Die Crew hat mit ihren erfahrenen <strong>Film</strong>technikern, den jungen Gesichtern und den<br />

vielen Quereinsteigern aus anderen Branchen eine mehr als ungew<strong>ö</strong>hnliche Zusammenstellung.<br />

- Die junge Produzentin Jasmin Morgan hat mit Der b<strong>ö</strong>se Onkel gleichzeitig ihr Gesel-<br />

lenstück als auch ein Pilotprojekt für ein attraktives Arbeitsmodell geschaffen, das zur<br />

Wiederholung anregt: Selbstbestimmung und kreative Lustorientierung contra marktorientierte<br />

Berechnung. Dies als kommerzielles Kalkül, denn was lockt den Zuschauer<br />

mehr als ein Werk, dem man die Empathie aller Beteiligten jedem Bild, jedem<br />

Schnitt und jedem Ausstattungsdetail ansieht.<br />

- Wir zeigen neues, intelligentes, unverschämtes, zeitgen<strong>ö</strong>ssisches Kino. Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

entzieht sich jedem Vergleich. Man kann ihn m<strong>ö</strong>gen. Oder nicht m<strong>ö</strong>gen. Wie alles, was<br />

eine eigene Handschrift trägt. Aber man muss Der b<strong>ö</strong>se Onkel einfach gesehen haben.<br />

Strategie<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel ist ein <strong>Film</strong> für wenige. In der Nische der Wenigen steckt ein erstaunlich<br />

großes, neugieriges, offenes, urbanes Publikum. Man muss es nur finden. Da sich kaum<br />

jemand darum bemüht, die Wenigen anzusprechen, werden wir offene Türen einrennen.<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel richtet sich nicht an das große Publikum. Das große Publikum wollen alle;<br />

der Wettbewerb an der Kasse und das Gedränge in der Werbung ist entsprechend groß.<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Wir wollen nicht das Publikum, das einen <strong>Film</strong> toll findet, weil ihm die Werbung sagt,<br />

daß ein <strong>Film</strong> toll ist. Wir wollen das Publikum, das sich seinen <strong>Film</strong> selbst entdeckt.<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel richtet sich nicht an den Zuschauer, der einen <strong>Film</strong> sehen will, sondern an<br />

den Zuschauer, der genau unseren und keinen anderen <strong>Film</strong> sehen will. Ein Publikum, das<br />

genauso selbstbestimmt seinen <strong>Film</strong> sehen will, wie wir diesen <strong>Film</strong> selbstbestimmt gestalten<br />

wollen. Das ist vielleicht kein Rezept für einen Hype, aber es ist vielleicht ein Rezept<br />

für einen Klassiker des zeitgen<strong>ö</strong>ssischen Erzählens.<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel ist kein <strong>Film</strong>, der gefällig gefällt, unterhält und mit dem Publikum kuschelt.<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel ist ein <strong>Film</strong>, den man nicht vergisst und den man gesehen haben<br />

muss, weil die Freundin, der Freund die ganze Zeit davon redet, schimpft, erzählt,<br />

schwärmt, widerspricht, sich aufregt, sich wiedererkennt und ganze Dialog zitiert, ohne<br />

es zu merken.<br />

Die beste Werbung ist die Empfehlung von Mund zu Mund. Und die einzige für uns; wir<br />

werden uns nicht leisten k<strong>ö</strong>nnen, Plakatwände vollzukleistern, die kaum einer sieht, und<br />

in Printmedien zu inserieren, die kaum noch einer beachtetet. Aber wir werden uns Fleiß<br />

und Geschick leisten k<strong>ö</strong>nnen: Internetplattformen, Foren, Blogs, SMS-Netzwerke, Onlinemagazine,<br />

Streaming. Und natürlich geben wir Interviews, machen Pressekonferenzen,<br />

laden zu Diskussionen ein. Kein Spielort ist zu klein. Wir sind vielleicht der <strong>Film</strong> mit dem<br />

kleinsten Start. Aber jeder Zuschauer wird uns zehn Zuschauer nachwerben!<br />

Auswertung<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel sucht Verleiher. Nicht irgendeinen Verleiher, sondern den, der am besten<br />

zu uns und zu Der b<strong>ö</strong>se Onkel passt. Und der unser Angebot, den <strong>Film</strong> mit dem Fleiß und<br />

dem Knowhow einer schlagenden Public-Relation-Begleitung sowie der Ochsentour des<br />

Regisseurs, der sein Werk bis ans Ende der Welt am Kinostarttag an die entsprechende<br />

Leinwand begleitet, zum großen kommerziellen Erfolg zu führen, gern annimmt.<br />

Mit den Verleihern werden wir eine DVD mit attraktiver Ausstattung planen, mit spannenden<br />

Interviews und einem interessanten Making-of. Diese soll ebenfalls unter einem<br />

Online-Streamingservice angeboten werden.<br />

Und wir suchen den besten Weltvertrieb, der uns alle nichtdeutschsprachigen Türen <strong>ö</strong>ffnet<br />

und uns reich und berühmt macht.<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Lektorat<br />

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Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Wir danken unseren Sponsoren, Mäzenen und M<strong>ö</strong>glichmachern<br />

<strong>Film</strong>f<strong>ö</strong>rderung<br />

Kanton Nidwalden<br />

Villigen, Stans, Effingen, Gebenstorf, Dietikon,<br />

Stein, Koblenz, Windisch, Mandach, Hausen, Mellikon<br />

Geld<br />

Peter Sterk, Cine AG, Baden<br />

Stadtcasino AG, Baden<br />

Raiffeisenbank Wasserschloss, Gebenstorf<br />

Neue Aargauer Bank, Brugg<br />

Victorinox, Ibach<br />

Markus Leimbacher, Rechtsanwalt, Mediator, Brugg<br />

Tobias Gimmel, Rechtsanwalt, Notar, Brugg<br />

Peter Moser, Treuhänder, Brugg<br />

IBB Holding AG, Brugg<br />

Schindler Kulturstiftung, Stans<br />

Standortmarketing Stadt Baden, Baden<br />

Heiner und Elli Keller, Zeihen<br />

Merz Holding Gebenstorf AG, Gebenstorf<br />

Aargauische Kantonalbank, Baden<br />

Rotary Club Baden, Baden<br />

Samuel Hahnemann Schule, Aarau<br />

Wohnbedarf-Talamona, Fislisbach<br />

Moor Schadensmanagement GmbH, Windisch<br />

Hans und Ruth Tschopp, Riniken<br />

Robert und Veronika Kühnis, Windisch<br />

Vindonissa Apotheke, Windisch<br />

Raffaele Cesarano, Uster<br />

Schwarz Feinblechtechnik, Würenlingen<br />

Eurobus Knecht AG, Windisch<br />

Sarna Jubiläums-Stiftung, Sarnen<br />

P. Matter AG, Gebenstorf<br />

Raffael Nyffenegger, Huttwil<br />

Andreas Pritzker, Munda-Verlag, Brugg<br />

Raiffeisenbank, Windisch<br />

Kosag Transport AG, Brugg<br />

Richard Fischer, Brugg<br />

Bernhard Haude, Hendschiken<br />

Emil Inauen, Windisch<br />

Hima Kaffeemaschinen, Rüfenach<br />

Svenja B<strong>ö</strong>ller, München<br />

Unterkünfte<br />

Hostellerie Geroldswil, Geroldswil<br />

Artium Hotel Blume, Baden<br />

Hotel Eden Parc, Bad Schwalbach<br />

Landhotel Linde, Fislisbach<br />

Hotel Toskana, Wiesbaden<br />

Hotel Stalden, Berikon<br />

Zur Burestube, Buchs<br />

Hotel Steig, Villigen<br />

Hotel Rheineck GmbH & Co. KG, Wiesbaden<br />

Gemeinde Scherz, Scherz<br />

Heidi Ammon, Windisch<br />

Rolf und Heidi Pauli, Windisch<br />

Matthias und Christa Pfister, Windisch<br />

Susanne Schafflützel, Windisch<br />

Helga Schreiner, Windisch<br />

Oswald Rohner, Windisch<br />

Walter und Anna Hofer, Windisch<br />

Robert und Veronika Kühnis, Windisch<br />

Rita Bergauer, Windisch<br />

Katharina Horlacher, Brugg<br />

Ueli und Monika M<strong>ö</strong>sch, Windisch<br />

Paul und Ursula Hirschi, Mandach<br />

Claudia von Arb, Windisch<br />

Produktionsbureau<br />

Zivilschutzanlage Dägerli, Windisch<br />

Jürg und Judith Brunner, Dietikon<br />

Brigitta Schwegler-Neukomm, Hünenberg<br />

Schilling Bau AG, Baden-Dättwil<br />

Tinoph AG, Baden-Dättwil<br />

Fahrzeuge<br />

Car Motion Service GmbH, Hamburg<br />

E. Baschnagel AG, Windisch<br />

Hertz GmbH, Zürich<br />

Calonder U.S. Car-Truck & Parts Import, Dietikon<br />

Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren<br />

Garage Zürichtor AG, Spreitenbach<br />

Teufer Partybus GmbH, Wohlen<br />

Markus und Jasmin Ehrat, Windisch<br />

Meier's Cross Shop, Villigen<br />

No Limit, Brugg<br />

Werner Schlemmer, Zweiradfachgeschäft, Dietikon<br />

Dieter Jirmann und Karen Heidl, Berlin<br />

Hebebühnen<br />

Toggenburger & Co. AG, Wallisellen<br />

Maltech.ch AG, Rümlang<br />

Robert Hossli, Mietpoint, Lupfig<br />

Kamerazubeh<strong>ö</strong>r<br />

Chrosziel GmbH, Kirchheim-Heimstetten<br />

Set-Equipment<br />

Hüsser WC-Vermietung AG, Bremgarten<br />

Autofunk und Elektronik, A. Forster, Dietikon<br />

Bottlang-Festmobiliar GmbH, Stetten<br />

Hima Kaffeemaschinen, Rüfenach<br />

Drogerie Zumsteg, Turgi<br />

Praxis Dr. Dominik von Matt, Stans<br />

Maja Schelldorfer, Buochs<br />

Geissmann Papier AG, Dottikon<br />

Lebensmittel, Getränke<br />

Richi's Fleischmärt AG, Wettingen<br />

M. + A. Schärer-Camenzind, Gemüsebau, Oberweningen<br />

Wein & Gemüse Umbricht, Untersiggenthal<br />

Spar Supermarkt Stans, Stans<br />

Traitafina AG, Lenzburg<br />

Landi Wasserschloss Genossenschaft, Gebenstorf<br />

Natürli Vertrieb, Bauma<br />

Obrist Gemüse, Baden-Dättwil<br />

Chocolats Halba Schoggihüsli, Wallisellen<br />

Zentrum Metzg, Windisch<br />

Kernser Pasta R<strong>ö</strong>thlin AG, Kerns<br />

Wolke 7, M<strong>ö</strong>riken-Wildegg<br />

Rey Gemüse, Birmenstorf<br />

Vilma Kuhn, Windisch<br />

Rudolf Struis und Ursula Burgherr, Baden<br />

Budweiser Import GmbH, Kloten<br />

Brauerei H. Müller AG, Baden<br />

Brauerei Erusbacher & Paul AG, Villmergen<br />

Mineralquelle Eptingen AG, Eptingen<br />

Margo - CSM Schweiz AG, Baar<br />

Allegra Passugger Mineralquelle AG, Passugg-Araschgen<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Sicherheit<br />

Feuerwehr Bad Säckingen, Bad Säckingen<br />

Argus Verkehrsdienst, Boswil<br />

Swiss Security, Frauenfeld<br />

Feuerwehr Würenlingen, Würenlingen<br />

Bau, Reinigung, Strom, Heizung<br />

Laski GmbH, Windisch<br />

Clivio + Riniker Bau AG, Windisch<br />

Rohr AG Reinigungen, Hausen<br />

Lüpold AG, M<strong>ö</strong>riken-Wildegg<br />

Tor- & Zaunbau GmbH, Zürich<br />

Geissberger Brennerservice, Turgi<br />

Kern Elektro AG, Brugg<br />

Bänziger + Zollinger GmbH, Mellingen<br />

Leihgaben<br />

Skylight-Veranstaltungstechnik, Eiken<br />

Motcom Communication AG, Zürich<br />

Kanuclub Brugg, Brugg<br />

Treier AG, Schinznach-Dorf<br />

Wohler-Druck AG, Spreitenbach<br />

Fritschi Recycling AG, Uerikon<br />

Brocki Pfannenstil, Meilen<br />

Atelier 23, Dietikon<br />

Schreinerei Spicher AG, Brugg<br />

Sika Sarnafil AG, Sarnen<br />

Vorwerk & Co., Jona<br />

Brocki Frauenverein, Männedorf<br />

Brockenhaus Emmaus, Hausen<br />

Fundsachenverkauf.ch, Zürich<br />

Freibad, Baden<br />

Tai Yuan Feng Obermeier, Brugg<br />

Caritas Schweiz, Zürich<br />

Aquarium Stern, Rheinfelden<br />

FTA Fahrzeugtechnik AG, Unterentfelden<br />

Peter Matter AG, Gebenstorf<br />

Schmid AG, Wettingen<br />

Camenzind Evolution AG, Zürich<br />

A-Zulauf Musikinstrumente GmbH, Zürich<br />

Schirm Fredi, Zürich<br />

Feuerwehr H’wil-Schafisheim, Hunzenschwil<br />

Multimedia-online AG, Zurzach<br />

Freibad Baden, Baden<br />

Garage Weisskopf GmbH, Urdorf<br />

Torpedo Mechanische Werkstätten, Brugg<br />

Kantonsspital Baden AG, Baden<br />

Medizinisches Zentrum, Brugg<br />

Fueter & Halder, Baden<br />

FAB Auto AG, Brugg<br />

Graf Haustechnik AG, Hausen<br />

Willi Christen, Zürich<br />

Martin Moser, Villigen<br />

Christian Widmer, Illnau-Effretikon<br />

Sven Müller, Koblenz<br />

Peter Odermatt, Männedorf<br />

Sam Welti, Männedorf<br />

Kirsten von Arx, Feldbach<br />

Walter Geiser, Windisch<br />

Daniel und Andrea Gerber, Eggenwil<br />

Hans-Georg Daun, Rafz<br />

Umzüge Bureau<br />

URR-Service AG, Aarau<br />

Bureaumaterial<br />

Office Depot GmbH, Lenzburg<br />

Alwacom AG, Hausen<br />

Kyocera Mita Europe B.V., Zürich<br />

Brother AG, Baden-Dättwil<br />

Wicor Holding AG, Rapperswil<br />

Directpack.ch SA, Olten<br />

Tinten-Tonershop, Basel<br />

PRT GmbH, Zürich<br />

Brack Elektronics AG, Mägenwil<br />

Faigle Office Technology, Zürich<br />

Utilis Computer GmbH, St. Gallen<br />

Alteco Informatik AG, Thun<br />

Stefan Stamm, Emmen<br />

Reto Lenggenhager, Rorschach<br />

Antalis AG, Lupfig<br />

Ideeprint, Wädenswil<br />

IT-Service Peter Bundschuh, Ühlingen-Birkendorf<br />

Übersetzungen<br />

ARS Linguae, Lausanne<br />

Inter-Translations SA, Bern<br />

Philip Hotchkiss, Chur<br />

Walter Bamert, Gams<br />

Werbematerial<br />

Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil<br />

Druckerei Odermatt AG, Dallenwil<br />

Headline Grafik Siebdruck M. Kvapil, Ehrendingen<br />

Humm Body Selection, Küsnacht<br />

Stoll Reklame, Effretikon<br />

Shapefruit AG, Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Drehplansoftware<br />

Fuzzlecheck, Berlin<br />

Content Management System<br />

CS2 AG, Zürich<br />

Versicherungen<br />

Rolf Dieter Botz, Düsseldorf<br />

We Insure Verzekeringen BV., Monnickendam<br />

Zürich Versicherungsgesellschaft, Düsseldorf<br />

Logistische Unterstützung, Drehmotive<br />

Ortsbürgergemeinde Villigen<br />

Einwohnergemeinde Villigen<br />

Gemeinde D<strong>ö</strong>ttingen<br />

Gemeinde Effingen<br />

Gemeinde Gebenstorf<br />

Gemeinde Stein<br />

Gemeinde Koblenz<br />

Gemeinde Küttigen<br />

Gemeinde Windisch<br />

Gemeinde Mandach<br />

Gemeinde Hausen<br />

Gemeinde Mellikon<br />

Gemeinde Würenlingen<br />

Stadt Bad Säckingen<br />

Stadt Schw<strong>ö</strong>rstadt<br />

Stadt Baden<br />

Stadt Aarau<br />

Stadt Brugg<br />

Stadt Dietikon<br />

Staatskanzlei Aargau, Aarau<br />

Kantonspolizei Aargau, Aarau<br />

Regionalpolizei Brugg, Brugg<br />

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Urs Oder m att<br />

Der b<strong>ö</strong>se Onkel<br />

Stadtpolizei Aarau, Aarau<br />

Regionalpolizei Dietikon, Dietikon<br />

Zollamt Bad Säckingen, Bad Säckingen<br />

Stadtbauamt Brugg, Brugg<br />

Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

Merz Gruppe, Gebenstorf<br />

Restaurant Hirschen, Mandach<br />

Psychiatr. Dienste Aargau K<strong>ö</strong>nigsfelden, Windisch<br />

Damencoiffeur Bugmann, D<strong>ö</strong>ttingen<br />

Garage Rey AG, Zürich<br />

Hundeschule Esther Wyss-Toedtli, Dietikon<br />

Werkhof Dietikon, Dietikon<br />

Ad-Hoc Studio Marc Frey, Brugg<br />

Frei- und Hallenbad Brugg, Brugg<br />

Swiss Remarketing Limited, Dottikon<br />

Max Schwarz AG, Villigen<br />

Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg<br />

Il capello, Brugg<br />

Casino Trattoria AG, Brugg<br />

ARA Windisch, Windisch<br />

Senag Besenbüren AG, Besenbüren<br />

A+W Wasserschloss AG, Untersiggenthal<br />

Wasserwerke Zug AG, Zug<br />

Terrassenbad Baden, Baden<br />

Pontonierverein, Brugg<br />

Restaurant Hirschen, Villigen<br />

Weisskopf AG, Gebenstorf<br />

Bubble Bar, Baden<br />

Prenk Nue Hauswartung, Kirchdorf<br />

Hermann Freiherr von Sch<strong>ö</strong>nau, Schw<strong>ö</strong>rstadt<br />

Hans und Brigitte Geier, Küttigen<br />

Reto Gämperle, Mellingen<br />

Stefanie Horvath, Windisch<br />

Reinhold H<strong>ö</strong>nle, Baden<br />

Martin Klement, Volketswil<br />

Robert Hollinger, Hunzenschwil<br />

Markus Kl<strong>ö</strong>ti, Brugg<br />

Christoph Frei, Rekingen<br />

Thomas Flüeler und Esther Krummenacher, Hausen<br />

Guido Jetzer, Mellikon<br />

Lotti Märki, Mandach<br />

Michael und Maja Stürmer-Vogt, Mandach<br />

Walter Keusch, Siggenthal Station<br />

Poul-Erik Damsgaard, Windisch<br />

Oliver Rieger, Esslingen<br />

Besonderer Dank<br />

Arnold Odermatt, Stans<br />

Markus und Jasmin Ehrat, Windisch<br />

Anton Meier<br />

Integer Treuhand, Birmensdorf<br />

Franziska Larissa Dingetschweiler<br />

Otamas AG, Zürich<br />

Madeleine Schuppli<br />

Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

Rudolf Santschi<br />

Triluna <strong>Film</strong> AG, Zürich<br />

Dr. iur. Florian Prugger<br />

Bundesverband Regie BVR, München<br />

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Wir gratulieren<br />

Die Videoinstallation Fliegenschwimmen von<br />

Claudia Waldner, Aarau, wurde an die Videonale.13<br />

im Kunstmuseum Bonn eingeladen.<br />

<strong>Film</strong>projekt Der b<strong>ö</strong>se Onkel.<br />

Neue Aargauer Bank, 5001 Aarau.<br />

Konto Nr. 50-1083-6.<br />

IBAN CH57 0588 1015 0588 9000 0.<br />

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