November 2013 - Kirchengemeinde Gustav-Adolf
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Aus dem Kirchenkreis<br />
"Erinnern. Gedenken. Mitgehen."<br />
Kirchen rufen zu einem Gedenkweg am 9. <strong>November</strong> auf<br />
Die Evangelische und Katholische Kirche rufen zu einem Gedenkweg am<br />
9. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> anlässlich des 75. Jahrestages der Reichspogromnacht auf.<br />
Eröffnet wird der Gedenkweg vom Regierenden Bürgermeister Klaus<br />
Wowereit, Erzbischof Rainer-Maria Kardinal Woelki und Bischof Dr. Markus<br />
Dröge.<br />
Der Schweigemarsch beginnt um 15 Uhr an der St. Marienkirche in Mitte, führt<br />
am Lustgarten vorbei zum Gelände der zerstörten Synagoge Johannisthaler Straße<br />
an der Oranienburger Straße. Dort werden die Teilnehmenden von Rabbinerin<br />
Gesa Ederberg und Rabbiner Prof. Dr. Nachama begrüßt.<br />
22. <strong>November</strong> <strong>2013</strong>, 19:30 Uhr: Glockenläuten zum<br />
Gedenken an Luftangriffe auf Berlin<br />
Zahlreiche Kirchenglocken werden am<br />
Freitag, 22. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> um 19.30 Uhr<br />
läuten zum Gedenken an die Luftangriffe<br />
vor 70 Jahren.<br />
Am Abend des 22. <strong>November</strong> 1943 wurden,<br />
vor allem in den Bezirken der westlichen<br />
Berliner Innenstadt, neben vielen<br />
Wohn- und Geschäftshäusern auch zahlreiche<br />
öffentliche Gebäude zerstört oder<br />
stark beschädigt; darunter die Kaiser-<br />
Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und etliche<br />
weitere Kirchen, die Neue Synagoge in<br />
der Oranienburger Straße, das Charlottenburger<br />
Schloss, das Rathaus Charlottenburg,<br />
das Hauptgebäude der Technischen<br />
Universität, viele Gebäude und Anlagen<br />
des Zoologischen Gartens und das KaDe-<br />
We. Rund 240.000 Menschen verloren bei<br />
dem 30-minütigen Angriff und in dem<br />
anschließenden Feuersturm ihr Zuhause,<br />
vor allem in Tiergarten, Schöneberg,<br />
Charlottenburg, Wedding und Wilmersdorf.<br />
Zum 70-jährigen Gedenken werden<br />
jeweils die tiefsten Glocken der damals<br />
betroffenen Kirchen bzw. ihrer Nachfolgebauten<br />
eine Viertelstunde lang geläutet.<br />
Im Anschluss laden die Gemeinden dieser<br />
25<br />
Kirchen zu Friedensgebeten ein, in welchen<br />
an die Schrecken des Bombenkrieges<br />
erinnert wird, der, von Deutschland ausgehend,<br />
zunächst Städte wie Warschau,<br />
Rotterdam, London und Coventry traf<br />
und sich dann auf die Städte Deutschlands<br />
zurückwandte. Das Glockenläuten<br />
an diesem Abend soll beispielhaft das<br />
Gedächtnis an die Schrecken des Krieges<br />
wachhalten und zum Frieden rufen.<br />
Am Sonntag, 24. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> um 10<br />
Uhr, wird in der Kaiser-Wilhelm-<br />
Gedächtnis-Kirche ein Gottesdienst zum<br />
70. Jahrestag der Zerstörung ihres Vorgängerbaus<br />
gehalten. Der Bischof von<br />
Coventry hält die Predigt, der Staats- und<br />
Domchor singt die Cantata Misericordium<br />
von Benjamin Britten. Die englische<br />
Stadt Coventry wurde am 14./15. <strong>November</strong><br />
1940 mitsamt ihrer Kathedrale durch<br />
einen deutschen Bombenangriff zerstört.<br />
Zwischen der Kathedrale von Coventry<br />
und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-<br />
Kirche sowie anderen Kirchen in Berlin<br />
besteht eine enge Verbindung im Zeichen<br />
des Nagelkreuzes.<br />
Martin Germer, Pfarrer an der<br />
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche