Stimme 83 - Protestantische Kirchengemeinde Mutterstadt

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30 Diakonissen- und Krankenpflegeverein Krankenpflegeverein, heute noch aktuell Seit der Einführung der Pflegeversicherung im Jahre 1995 fragen die Mitglieder der Krankenpflegevereine: Hat eine Mitgliedschaft in einem Krankenpflegeverein (KPV) seine Existenzberechtigung durch die Pflegeversicherung verloren Viele Mitglieder/Innen sind verunsichert, sie können den Sinn ihrer Mitgliedschaft nicht mehr klar erkennen. Sie sind über Jahrzehnte Mitglied des KPV; einst eingetreten, um im Alter, bei Krankheit oder Hilfsbedürftigkeit von der ökumenischen Sozialstation Limburgerhof finanzierbare Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Doch das Thema KPV ist heute noch so aktuell wie vor Jahren! Nicht jeder, der alt, krank oder behindert ist und in Einzelbereichen Hilfe benötigt, hat Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung. Die Statistik zeigt, dass ein großer Teil der Menschen, die Hilfe von der ökum. Sozialstation in Anspruch nehmen, die Kriterien zur Einstufung in die Pflegeversicherung noch nicht erfüllen. Wird das Angebot der ökum. Sozialstation von häuslichen Kinder-, Kranken-, Alten-und Behindertenpflege, von hauswirtschaftlicher Versorgung in Kombination mit Pflege, von Hilfe im Alltag in Anspruch genommen und ist Pflegebedürftigkeit festgestellt, übernimmt die Pflegekasse die anfallenden Kosten bis zur genehmigten Grenze (Pflegestufe I,II,III). Ist keine Pflegebedürftigkeit festgestellt, oder ist die Leistungsgrenze der Pflegekasse überschritten, erhalten die Mitglieder des KPV eine Rabattierung von 30 %, bis maximal 130,00 € monatlich. Spazieren gehen mit Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern, Begleitung zu Aktivitäten des öffentlichen Lebens, oder stundenweise Betreuung während der Abwesenheit der Angehörigen, sind keine Leistungen, die aus der Pflegekasse finanziert werden können. Mitglieder erhalten auf die entstandenen Kosten ebenfalls einen Rabatt von 30 %, bis zu 130 € im Monat. Fahrdienste zur Walderholung <strong>Mutterstadt</strong> und zum gemeinsamen Mittagstisch in Limburgerhof sind für KPV – Mitglieder kostenlos. Besuche, die von den Mitarbeiter/Innen der Sozialstation bei alten alleinstehenden Menschen durchgeführt werden, auch Trauerbesuche und die Begleitung von pflegenden Angehörigen, sind kostenlos. Finanziert werden sie durch die Beiträge der Krankenpflegevereine. Beratungen bei allen Fragen, die Pflege und deren Finanzierung (Pflegegeld, KPV) betreffen, Gesundheitsberatung, wofür speziell
Diakonissen-und Krankenpflegeverein 31 ausgebildete Gesundheitsberaterinnen zur Verfügung stehen, sind kostenlose Leistungen für KPV Mitglieder. Die Vermittlung sämtlicher Kontakte, die hilfreich sind, um den Alltag zu bewältigen (Hausnotruf, Essen auf Rädern, Selbsthilfegruppen, <strong>Kirchengemeinde</strong>n und Sozialämter) ist kostenlos. Der KPV als Solidaritätsgemeinschaft und Sie durch Ihre Mitgliedschaft tragen dazu bei, dass die Mitarbeiter/Innen der ökum. Sozialstation Limburgerhof die erforderliche Zeit zur Verfügung haben, um individuell Unterstützung den hilfsbedürftigen Menschen zukommen zu lassen. Die ökum. Sozialstation versteht ihre Arbeit als diakonischen und karitativen Auftrag im Sinne christlicher Nächstenliebe. im Prot. Pfarrbüro Knut Trautwein
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