mittendrin 9 - Bergstadt Lengefeld im Erzgebirge
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Schule ist mehr…<br />
<strong>mittendrin</strong> 9<br />
Schülerzeitung der Mittelschule <strong>Lengefeld</strong><br />
März<br />
2011<br />
Traditionell fand auch in diesem Schuljahr<br />
wieder eine spannende Nacht für<br />
zukünftige Schüler der Klassen 5 statt.<br />
Auftakt war um 18.00 Uhr das mit viel<br />
Fleiß von der schuleigenen Theatergruppe<br />
einstudierte Theaterstück „Jemand,<br />
der auszog, das Gruseln zu lernen“. Danach<br />
ging es zum Abendessen in das<br />
Gartenhe<strong>im</strong> <strong>Lengefeld</strong>, wo auf jeden eine<br />
Portion Nudeln wartete. Wieder zurück in<br />
der Schule spielten die Schüler am Computer<br />
und probierten sich an der Whiteboard,<br />
bastelten Bücherwürmer und tobten<br />
sich in unserer neuen Schulturnhalle<br />
bei Spiel und Spaß aus. Gegen 22.30<br />
Uhr schaute Oyano, der Märchenerzähler,<br />
noch vorbei und erzeugte Gute-Nacht-<br />
St<strong>im</strong>mung. In den frühen Morgenstunden<br />
sind dann auch die letzten eingeschlafen<br />
und nach einem leckeren Frühstück ging<br />
es nach Hause. Viele werden sich gern<br />
daran erinnern und vielleicht ab dem<br />
kommenden Schuljahr bei uns lernen.<br />
Berufsvorbereitung<br />
Für die Schüler der neunten Klassen ist es besonders wichtig, Angebote zu erhalten,<br />
bei denen sie auf ihre Zukunft <strong>im</strong> Beruf vorbereitet werden sollen. So ein<br />
Angebot war auch der Projekttag Bewerbung.<br />
Zunächst beriet uns ein Fachmann umfangreich über best<strong>im</strong>mte Bereiche der<br />
Berufswahl, die wir noch durchlaufen werden müssen. Zwei nette Männer der<br />
Krankenkasse Barmer GEK erklärten uns innerhalb von 90 Minuten, was wir tun<br />
sollen, damit der erste Eindruck auch der beste wird. Am Ende probten wir sogar<br />
zwei Vorstellungsgespräche. Der zweite Teil bestand darin, mit unseren<br />
Deutschlehrerinnen Frau Glöckner und Frau Steinert unsere Kenntnisse über<br />
Bewerbungsschreiben und Lebensläufe zu festigen.<br />
Doch das Beste kam zum Schluss. Da das Benehmen bei der Berufswahl sehr<br />
wichtig ist, warteten <strong>im</strong> Erzgebirgshof <strong>Lengefeld</strong> ein 5-Gänge-Menü und ein Knigge-Coach<br />
auf uns. Anhand des Menüs erklärte uns Herr Köhler-Sch<strong>im</strong>mel von<br />
der gleichnamigen Tanzschule Chemnitz, was man bei einem Betriebsessen mit<br />
dem Chef alles zu beachten hat. Wir erfuhren Dinge, die wir <strong>im</strong> Alltagsleben<br />
wahrscheinlich nie beachtet hätten. Am Ende musste jeder zugeben, dass vieles<br />
leichter klang, als es wirklich war.<br />
An dieser Stelle möchten sich die neunten Klassen der Mittelschule <strong>Lengefeld</strong><br />
ganz herzlich bei den Leuten der Barmer GEK, allen Mitgliedern des Erzgebirgshofes<br />
und bei Herrn Köhler-Sch<strong>im</strong>mel für die aufgebrachte Zeit und Mühe recht<br />
herzlich bedanken.<br />
Irene Kirchner<br />
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An einen gemütlichen und freundlichen Ort können sich die Lehrer seit Januar in<br />
ihren Pausen zurückziehen. Ein neues Kaffeez<strong>im</strong>mer entstand unter der Initiative<br />
von Frau Steinert und wurde mit einem leckeren Frühstück eingeweiht.
Schule ist mehr…<br />
Der 31.01.2011 wird allen – Lehrern,<br />
Schülern und besonders Herrn Barth<br />
– noch lange in Erinnerung bleiben.<br />
Es war ein gewöhnlicher Montag,<br />
der für alle normal begann. Für<br />
Herrn Barth allerdings war es der<br />
letzte Arbeitstag und das sollte gefeiert<br />
werden. Nichtsahnend, denn<br />
alle Vorbereitungen fanden gehe<strong>im</strong><br />
und hinter vorgehaltener Hand statt,<br />
betrat Herr Barth um 11.30 Uhr die<br />
alte Turnhalle und es empfingen ihn<br />
jubelnd alle seine Schüler und Lehrer.<br />
Auch Elternvertreter, ehemalige<br />
Schüler und Vertreter von Stadtverwaltung<br />
und Regionalschulamt weilten<br />
unter den Gästen. Was sich in<br />
den nächsten anderthalb Stunden<br />
abspielte, hatte er sicher nicht erwartet.<br />
Nachdem er neben seiner Frau – die<br />
natürlich eingeweiht und uns eine<br />
große Unterstützung war – Platz genommen<br />
hatte, wurde gesungen, getanzt,<br />
geschauspielert, rezitiert und<br />
musiziert. Höhepunkt war das Beatles-Medley,<br />
bei dem jede Klassenstufe<br />
einen Song der Beatles unter<br />
Leitung von Musiklehrerin Frau Gast<br />
einstudiert hatte.<br />
Da Herr Barth für die Schule besondere<br />
Leistungen errungen hat, wurde er <strong>im</strong><br />
Rahmen dieser Veranstaltung gekrönt. Er<br />
nahm auf dem Thron Platz, erhielt die<br />
Krone der Wissenschaft, bekam die<br />
Schärpe Schulleiter a. D. 2011. Auch<br />
das Zepter in Form eines Kochlöffels und<br />
der Grüne Daumen in Bezug auf seine<br />
Hobbys durften nicht fehlen. Als Dankeschön<br />
für seine hervorragende Arbeit<br />
überreichten die Schüler ihm einen geschnitzten<br />
Lehrer Lämpel.<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
Sichtlich bewegt und vollkommen überwältigt<br />
davon, was in den letzten Wochen<br />
hinter seinem Rücken auf die Beine gestellt<br />
wurde, wandte er sich am Ende an<br />
seine Schüler, bedankte sich und gab ihnen<br />
mit auf den Weg, keine Angst davor<br />
zu haben, anders und individuell zu sein.<br />
Dann übergab er an seinen Nachfolger<br />
Herrn Kaden den Schlüssel und musste<br />
noch viele Glückwünsche entgegennehmen.<br />
Eins ist allen gewiss – keiner wird<br />
diesen Tag so schnell vergessen.<br />
leider kann ich nicht jeden von euch ansprechen und nutze deshalb die Gelegenheit,<br />
euch allen und euren Eltern auf diesem Wege zu danken. Was für eine<br />
große Freude ihr mir an meinem letzten Schultag bereitet habt, lässt sich<br />
kaum beschreiben. Es bleibt für mich ein unvergessliches Erlebnis, als ich die<br />
alte Turnhalle betrat und eure lautstarke Begrüßung mich fassungslos machte.<br />
Was danach folgte, vermochte ich kaum zu glauben. Wie konntet ihr es nur<br />
schaffen, ein so tolles Programm einzustudieren, ohne dass ich etwas davon<br />
bemerkte Jede Klasse hat sich so viel Mühe gegeben und jeder Beitrag war<br />
für mich <strong>im</strong>mer wieder Grund zum Freuen. Das sollte aber <strong>im</strong>mer noch nicht<br />
genug sein. Es gab für mich eine tolle Holzfigur und einen riesigen Blumenstrauß<br />
zur Erinnerung an unsere schöne gemeinsame Zeit. Der „Lehrer Lämpel“<br />
steht jetzt auf einem Ehrenplatz in meinem Arbeitsz<strong>im</strong>mer und wird mich<br />
<strong>im</strong>mer an diesen beeindruckenden 31. Januar 2011 erinnern.<br />
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Freude und ein erfolgreiches Lernen in<br />
unserer Mittelschule <strong>Lengefeld</strong>. Bleibt auch in Zukunft so aufgeschlossen und<br />
setzt euch für eure Schule ein.<br />
Wir werden uns sicher zum Tag der offenen Tür <strong>im</strong> März wiedersehen.<br />
Bis dahin verbleibe ich mit einem großen Dankeschön<br />
euer ehemaliger Schulleiter<br />
Peter Barth<br />
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Am Abend des gleichen Tages lud Herr Barth seine Kollegen zu einem letzten Beisammensein ins Hotel Waldesruh ein. Noch<br />
einmal schilderte er seine Gefühle, die ihn am Vormittag fast überwältigten. Gleichzeitig bedankte er sich für wundervolle 10<br />
Jahre an der Mittelschule <strong>Lengefeld</strong>, in denen so viele bleibende Dinge entstanden<br />
sind, die er sich gern erhalten wünscht. Zum Dank gab es für jeden Lehrer persönlich<br />
geschriebene Worte und ein Präsent. Ein befreundetes Lehrerehepaar aus<br />
Rheinland-Pfalz sprach liebe Worte und überreichte ihm eine Zuckertüte, die es<br />
nicht nur zum Ein- sondern auch zum Austritt aus dem Schuldienst gebe.<br />
Natürlich haben sich auch die Lehrer überlegt, wie sie ihrem Schulleiter dafür<br />
danken können, dass er sich unermüdlich für eine Verbesserung der Arbeits- und<br />
Lernbedingungen eingesetzt und die Schule nicht nur aus ihrem Dornröschenschlaf<br />
geweckt sondern auch deren Erhalt gesichert hat.<br />
Schule ist mehr…<br />
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Allerdings wollten die Lehrer es ihm nicht ganz so einfach machen und forderten ihn heraus. Er war auch hier überragend und<br />
meisterte alle Aufgaben bravourös – ob Lieder summen, verschiedene Lebensmittel schmecken, angeln, L<strong>im</strong>bo tanzen,<br />
zeichnen oder Wissensfragen beantworten. Wer so eindeutig gewinnt, hat es natürlich verdient, ein gemütliches Wochenende<br />
in Berlin verbunden mit einem Musicalbesuch zu verbringen. Viel Spaß dabei!
Der neue Schulleiter stellt sich vor<br />
Hallo Herr Kaden, nun<br />
sind Sie ja seit dem<br />
1. Februar Schulleiter<br />
unserer Schule. Sie<br />
haben die Verabschiedung<br />
von Herrn Barth<br />
miterlebt und sind seit<br />
kurzer Zeit <strong>im</strong> Amt.<br />
Was kochen Sie besonders gut<br />
Schaschlik.<br />
Loben Sie drei Bücher oder Filme.<br />
Ich lese z. Z. Kr<strong>im</strong>inalromane. Aber gern lese ich auch<br />
Bücher, in denen historische Fakten neu erzählt werden,<br />
wie z. B. in Büchern von Dan Brown („Das Sakrileg“,<br />
„Illuminati“). Dazu gehört auch der Autor Ken Follett.<br />
Schule ist mehr…<br />
Wie lange schon<br />
Seit 1984.<br />
Zunächst habe ich einige<br />
Fragen zu Ihrer<br />
Person, denn wir kennen<br />
Sie ja noch nicht<br />
so genau. Dazu hat<br />
unsere Redaktion eine<br />
Art Steckbrief erarbeitet,<br />
mit dem sich Personal<br />
der Schule in Abständen<br />
vorstellt.<br />
Verliebt/verheiratet/<br />
Single<br />
Ich bin verheiratet.<br />
Was unterrichten Sie<br />
Geografie und Mathematik.<br />
Warum sind Sie Lehrer geworden<br />
Natürlich wegen der Arbeit mit Kindern. Das sollte be<strong>im</strong><br />
Lehrer auch nicht anders sein.<br />
Was wären Sie heute auch gern<br />
Traktorist. Weltraumfahrer könnte mich auch interessieren.<br />
Was sind Ihre Stärken<br />
Ich betrachte mein Gegenüber <strong>im</strong>mer als Partner.<br />
Haben Sie Schwächen Wenn ja, welche<br />
Ich könnte manchmal etwas spontaner sein. Ich bin<br />
eher ein Planungstyp.<br />
Stellen Sie sich die Hölle vor!<br />
Krieg, Feuer.<br />
Welcher Droge sind Sie verfallen<br />
Rad fahren.<br />
Sie gehen auf eine Zeitreise. Wohin<br />
Ich würde lieber in die Zukunft schauen und sehen wollen,<br />
wie die Menschheit in 100 Jahren ihren Energiebedarf<br />
deckt.<br />
Welche Art von Musik hören Sie gern<br />
Country.<br />
Was mögen Sie an Menschen nicht<br />
Arroganz und Faulheit.<br />
Was sagt man Ihnen nach<br />
Ich bin relativ ausgeglichen. Und ich habe fast nie<br />
schlechte Laune.<br />
Das Beste an Schülern ist …<br />
Ihre Wissbegierigkeit.<br />
Nun einige Dinge zu Ihrer Funktion als Schulleiter.<br />
Welchen ersten Eindruck haben Sie von der Schule,<br />
den Schülern und Lehrern<br />
Es handelt sich um eine sehr freundliche Schule.<br />
Was für ein Schulleiter möchten Sie sein<br />
Natürlich ein guter.<br />
Gibt es Dinge, die Ihnen am Schulleben besonders am<br />
Herzen liegen oder die Sie unbedingt erreichen bzw.<br />
verändern wollen<br />
Ich denke, den Ruf, den die Mittelschule <strong>Lengefeld</strong> hat,<br />
den gilt es zu stärken. Das ist das Allerwichtigste.<br />
Noch eine letzte Frage. Was wünschen Sie sich von<br />
Ihren Schülern, deren Eltern und Ihren Lehrern<br />
Dass wir gemeinsam arbeiten und dass jeder der Genannten<br />
für Entscheidungen Verständnis zeigt, egal, wer<br />
sie auch trifft.<br />
Vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Arbeit<br />
an unserer Schule.<br />
Das Interview führte Irene Kirchner.<br />
Besuchen Sie uns am Tag der offenen Tür<br />
am 05.03.2011 von 13.00 bis 17.00 Uhr!<br />
Das war sie, unsere Ausgabe 9 „<strong>mittendrin</strong>“. Wir würden uns über Kritik aller Art freuen.<br />
Post: Mittelschule <strong>Lengefeld</strong>, „<strong>mittendrin</strong>“, Schulstraße 9, 09514 <strong>Lengefeld</strong>, Mail: <strong>mittendrin</strong>-ms@web.de<br />
Impressum: Herausgeber: Mittelschule <strong>Lengefeld</strong>, Schulstraße 9, 09514 <strong>Lengefeld</strong>, Schulleiter: Herr Kaden<br />
Bildautoren: Jürgen Schremmer, Silke Richter<br />
Druck: RIEDEL – Verlag & Druck KG, Heinrich-Heine-Straße 13a, 09247 Chemnitz/OT Röhrsdorf, Telefon: 03722/505090, Mail: info@riedel-verlag.de<br />
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