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Mittwoch, 06. April 2011 ICS will Schulhaus Juch übernehmen ...

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<strong>Mittwoch</strong>, <strong>06.</strong> <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>ICS</strong> <strong>will</strong> <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> übernehmen<br />

Zumikon.<br />

Die Schule Zumikon und die Inter-Community School haben gestern einen Baurechtsvertrag<br />

für das <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> unterschrieben. Jetzt muss nur noch das Stimmvolk Ja sagen.<br />

Patrick Gut<br />

Bevors ans Unterschreiben ging, verhandelten sie gestern noch über den Baurechtsvertrag<br />

(von links): Schulpräsident Andreas Hugi, seine Stellvertreterin Barbara Ehrat, <strong>ICS</strong>-<br />

Stiftungsratspräsident Sanjeev Premchand und sein Stellvertreter Christoph von Graffenried.<br />

Bild: Sabine Rock<br />

Der Zumiker Schulpräsident Andreas Hugi hat gestern eine Bombe platzen lassen. Seine<br />

Suche nach einem Baurechtsnehmer für das <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> war erfolgreich. Geht es nach den<br />

Plänen der Schulpflege, wird die in Zumikon ansässige Inter-Community School Zurich (<strong>ICS</strong>)<br />

das <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> für 30 Jahre im Baurecht übernehmen. Was gerüchteweise im Dorf<br />

kursiert, hat sich damit bewahrheitet. Gestern haben Vertreter von <strong>ICS</strong> und Schule Zumikon<br />

auf dem Notariat in Küsnacht den Vertrag unterschrieben.<br />

12 Millionen Franken<br />

Rechtsgültig ist er damit noch nicht. Zuerst muss er von der Gemeindeversammlung vom 28.<br />

Juni und zusätzlich am 4. September an der Urne abgesegnet werden. Der Souverän wird<br />

gleichzeitig über einen Baukredit über 25 Millionen Franken für das Schulzentrum Farlifang<br />

befinden.<br />

Der Baurechtsvertrag ist laut Andreas Hugi ein wichtiger Schritt in Richtung des<br />

Schulzentrums Farlifang. Mit dem Erlös aus dem Baurechtsvertrag soll dieses nämlich<br />

finanziert werden. Die <strong>ICS</strong> wird für das <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> 12 Millionen Franken bezahlen.<br />

Mindestens weitere 250 000 Franken fallen jährlich als Baurechtszins an.<br />

Das Schulzentrum Farlifang ist auf Gedeih und Verderb mit dem Baurechtsvertrag für das


<strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> verbunden. Sagen die Zumiker Nein zum einen, ist auch das andere vom<br />

Tisch. Dann müsste die Schule wieder auf die Strategie mit zwei Standorten umschwenken.<br />

Im Februar hat sich die Schulpflege für die Variante mit dem Schulzentrum entschieden. «So<br />

kommen wir im Farlifang zu einer modernen Infrastruktur, die den heutigen und zukünftigen<br />

Bedürfnissen der Schule entspricht», sagt Andreas Hugi.<br />

Angebote zentralisieren<br />

Der Präsident der Schulpflege verspricht sich viel davon, alle schulischen Angebote an einem<br />

zentralen Ort zu konzentrieren. Im Farlifang würde nicht nur der Unterricht stattfinden. Auch<br />

die schulergänzende Betreuung, die jetzt in verschiedenen Provisorien untergebracht ist, fände<br />

dort Räumlichkeiten. Ebenso die Bibliothek und die Musikschule. Als weiteren Vorteil des<br />

Schulzentrums nennt Hugi seine Finanzierbarkeit.<br />

Die Variante mit zwei Standorten sei unter anderem an den Kosten gescheitert. Dies, weil<br />

beide bestehenden Schulhäuser für viel Geld saniert werden müssten. Findet der<br />

Baurechtsvertrag eine Mehrheit, wird das <strong>Schulhaus</strong> <strong>Juch</strong> letztlich auf Kosten der <strong>ICS</strong> saniert.<br />

Sie hat sich bereit erklärt, jährlich 200 000 Franken in den Unterhalt zu investieren.<br />

Fehlende Schulplätze<br />

Sanjeev Premchand, Stiftungsratspräsident der <strong>ICS</strong>, zeigte sich gestern hocherfreut. Die <strong>ICS</strong><br />

würde weiterhin mit rund 800 Schülern in Zumikon präsent sein. 280 davon im <strong>Schulhaus</strong><br />

<strong>Juch</strong>. Für die <strong>ICS</strong> sei es so möglich, rascher zu expandieren. Beim zweiten Standort der <strong>ICS</strong> -<br />

in Volketswil - ist erst gerade der Architekturwettbewerb angelaufen. Für Premchand ist klar:<br />

«Die Region Zürich ist sehr attraktiv. Es fehlt einzig an Schulplätzen für die internationale<br />

Klientel.»<br />

Obschon alles sehr positiv tönt, ist mit Opposition zu rechnen. Insbesondere der zu<br />

erwartende Mehrverkehr im Raum des <strong>Schulhaus</strong>es <strong>Juch</strong> dürfte zu reden geben. Hugi <strong>will</strong> den<br />

Mehrverkehr gar nicht in Abrede stellen. Er sagt aber: «Dafür finden wir bestimmt eine<br />

clevere Lösung.» Tatsächlich - und das ist auch Teil des Baurechtsvertrags - wird man jetzt<br />

ein rigides Verkehrskonzept ausarbeiten. Dieses soll die Zufahrt zur Schule über den<br />

Schwimmbadparkplatz Nesselbrunnen regeln.<br />

Der Baurechtsvertrag garantiert zudem, dass Zumiker Vereine Turnhalle und Sportplätze des<br />

<strong>Schulhaus</strong>es <strong>Juch</strong> abends und an den Wochenenden weiterhin benützen können.

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