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Brand News 1-2006 - Brigl & Bergmeister

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&<br />

B B brandnews<br />

Juli <strong>2006</strong><br />

Rundumetikettierung<br />

Seite 3<br />

Passion<br />

for labels<br />

Seite 4<br />

Kostenfaktoren &<br />

Kostenstruktur<br />

Seite 6<br />

Internationale Etikettenkonferenz<br />

Passion for Labels<br />

300 Teilnehmer aus 28 Ländern<br />

folgten Mitte März der Einladung<br />

von <strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong> zur internationalen<br />

Etikettenkonferenz<br />

nach Bad Gastein. Dabei wurden<br />

neue Entwicklungen und Herausforderungen<br />

des Marktes diskutiert.<br />

»Passion for Labels«, so das<br />

Motto der Konferenz, heißt auch,<br />

besondere Anstrengungen zu tätigen,<br />

Leidenschaft fürs Geschäft<br />

zu entwickeln und gesteckte Ziele<br />

zu verfolgen<br />

Für alle, die nicht dabei sein konnten,<br />

am Inhalt der Vorträge aber<br />

interessiert sind, werden wir in gewohnter<br />

Weise eine umfangreiche<br />

Broschüre mit allen Vorträgen<br />

herausgeben (Erscheinungstermin<br />

Juni <strong>2006</strong>).<br />

Lesen Sie mehr auf Seite 4


07·<strong>2006</strong><br />

B&B · brandnews<br />

Editorial<br />

brandnews – das neue Magazin<br />

für unsere Kunden<br />

kurzinfo<br />

The Taste of Design<br />

War das Thema des 32. PDA<br />

Kongresses* in Turin der vom<br />

18.-20. Mai <strong>2006</strong> stattfand.<br />

Im Ursprungsland des »Slow<br />

Food«, weltberühmter Schokoladeprodukte<br />

und berühmter<br />

italienischer Weine,<br />

hatten über 80 internationale<br />

Verpackungsdesigner die<br />

Möglichkeit sich eingehend<br />

mit modernem Verpackungsdesign<br />

auseinanderzusetzen.<br />

F. Tschoggl, Marketingleiter<br />

bei B&B präsentierte bei<br />

diesem Kongress das Thema:<br />

»Warum ist Papier sinnlich«<br />

B&B ist seit 10 Jahren Mitglied<br />

und Sponsor der PDA.<br />

Erfolgreiches Verpackungsdesign<br />

berücksichtigt graphische<br />

Gestaltung im wirksamen<br />

Zusammenspiel mit<br />

dem Material.<br />

Das ist auch der Grund weshalb<br />

B&B, als Hersteller von<br />

Etikettenpapieren und Flexiblen<br />

Verpackungspapieren,<br />

diese Organisation unterstützt.<br />

Aus der Zusammenarbeit<br />

haben sich mittlerweile<br />

bereits viele gemeinsame<br />

interessante Projekte für<br />

Verpackungsinnovationen<br />

ergeben.<br />

* PDA = PAN EUROPEAN<br />

BRAND DESIGN<br />

ASSOCIATION<br />

Heute halten Sie mit »brandnews«<br />

die erste Ausgabe unseres<br />

neuen Kundenmagazins in Händen.<br />

Seine Zielsetzung ist es, Ihnen<br />

– zusätzlich zu Gesprächen mit unseren<br />

Mitarbeitern und Informationen<br />

aus Presse und von unserer<br />

Website – spezifisch für Sie zugeschnittene<br />

bzw., wie wir hoffen,<br />

spezifisch für Sie interessante Informationen<br />

über unseren Markt und<br />

unser Haus zu vermitteln. Selbstverständlich<br />

können das jeweils<br />

nur Schwerpunktthemen sein.<br />

Immer wieder werden wir über<br />

die Entwicklung der wesentlichen<br />

Kostenpositionen von Papier bzw.<br />

der entsprechenden Rohstoffmärkte<br />

befragt.<br />

Das meiste Interesse konzentriert<br />

sich auf den Zellstoffmarkt, der in<br />

der Vergangenheit zum Teil große<br />

und plötzliche, oft auch unvorhersehbare,<br />

starke Fluktuationen<br />

zeigte.<br />

Dazu ist der Zellstoffmarkt ein<br />

durch eine relativ kleine Papierfabrik<br />

nicht beeinflussbarer Weltmarkt,<br />

der manchmal auch spekulativen<br />

Tendenzen unterliegt (dazu<br />

teilweise auch in $ notiert und das<br />

hat dieses Thema noch zusätzlich<br />

problematisiert).<br />

Andere Kostenfaktoren werden<br />

oft »gerne« vergessen – dabei<br />

schieben sich gerade diese bzw.<br />

ihre dynamischen Entwicklungen<br />

zunehmend ins Betrachtungsfeld,<br />

wie etwa Chemikalien (vor allem<br />

da die meisten Öl-basierend sind,<br />

sind sie durch die dramatischen<br />

Entwicklungen beim Rohöl betroffen).<br />

Gerade in den letzten Jahren haben<br />

die exponentiell steigenden<br />

Energiekosten der Papierindustrie<br />

(die ja sehr energie-intensiv ist)<br />

schwer zu schaffen gemacht, ja<br />

sogar oft die durch den intensiven<br />

Wettbewerb und schwache Märkte<br />

ohnehin schon reduzierten<br />

Margen endgültig dezimiert.<br />

In dieser ersten Ausgabe von<br />

»brandnews« beginnen wir mit<br />

einer Serie, die diese Kostenposition<br />

und deren Entwicklung darstellt.<br />

Zunächst allgemein und im<br />

Überblick; in den nächsten Ausgaben<br />

wird dann jede Position extra<br />

analysiert.<br />

Diese erste Ausgabe enthält auch<br />

einen kurzen Bericht über unsere<br />

7. Etikettenkonferenz »Passion<br />

for Labels«, die im März in Bad<br />

Gastein mit guter Beteiligung und<br />

vielen interessanten Gesprächen<br />

und Vorträgen stattgefunden hat.<br />

Ebenso erzählen wir über geplante<br />

Marktaktivitäten, wie Messen und<br />

Vorträge etc.<br />

Ein Thema, das uns sehr wichtig<br />

ist, ist die Etikettierung von der<br />

Rolle. Wir glauben, dass in den<br />

letzten Jahren gerade auf diesem<br />

Gebiet dem Papier sehr unrecht<br />

geschehen ist bzw. nicht alle Informationen<br />

gut zur Verfügung<br />

stehen. In einer kleinen Serie werden<br />

wir dieses Thema behandeln<br />

und Potentiale durchleuchten.<br />

Wasser und seine Etikettierung<br />

wird ein zukünftiger Schwerpunkt<br />

sein.<br />

»brandnews« wird drei Mal jährlich<br />

in Deutsch und Englisch erscheinen<br />

und wir hoffen, dass es<br />

Ihnen gefallen und für Sie interessant<br />

sein wird.<br />

Wenn Sie Fragen oder Anregungen<br />

haben oder gerne<br />

möchten, dass wir einen<br />

Kollegen auf die Mail-List<br />

nehmen oder sonst mit uns<br />

diskutieren möchten, schicken<br />

Sie bitte ein E-Mail an:<br />

marketing@<br />

brigl-bergmeister.com<br />

2


B&B · brandnews 07·<strong>2006</strong><br />

Etikettiertechnik<br />

PET-Flaschen-Etikettierung<br />

von der Rolle oder vom Zuschnitt<br />

Etikettenpapiere aus dem Sortiment<br />

der Niklakett und Alukett<br />

Serie bieten die besten Laufeigenschaften<br />

für diese Anwendungsfälle.<br />

Damit Etikettendrucker und<br />

Getränkeabfüller, die Etikettenmaterial<br />

für PET Flaschen einsetzen,<br />

sich von der hervorragenden Performance<br />

direkt an den Etikettieranlagen<br />

überzeugen können, wird<br />

B&B sowohl auf der Brau- und Getränkemesse<br />

in Nürnberg als auch<br />

am Salon d´Emballage in Paris mit<br />

der Sorte NiklaPET demonstrieren,<br />

welches technische Potential in<br />

Papier steckt.<br />

Markenartikelhersteller aus dem<br />

Getränkebereich finden große<br />

Sympathie für Papieretiketten,<br />

besonders weil dieses Material so<br />

natürlich und erfrischend von den<br />

Konsumenten wahrgenommen<br />

wird. Papieretiketten können aber<br />

auch technisch in allen Belangen<br />

beweisen, wie sie hervorragend<br />

bedruckt, veredelt und etikettiert<br />

werden können.<br />

Herausforderung<br />

Rundumetikettierung<br />

Der wohl größte Bereich für den<br />

Einsatz von Rundumetikettierung<br />

von der Rolle betrifft das PET<br />

Flaschensegment. Diese Gebindeform<br />

hat in den vergangenen<br />

Jahren im Wassergeschäft, aber<br />

auch bei den Softdrinks, große<br />

Beliebtheit im Verkauf in den Supermärkten<br />

erzielt. Dabei kommt<br />

der richtigen Positionierung der<br />

Getränke eine enorme Bedeutung<br />

zu, da diese durch Gebinde- und<br />

Etikettenformen wahrgenommen<br />

werden.<br />

Für die Rundumetikettierung bieten<br />

Niklakett Etikettenpapieren<br />

besonders folgende Vorzüge, die<br />

überzeugen:<br />

■ Sympathische Oberflächen,<br />

die zusätzliche Strukturen<br />

aufweisen<br />

■ Spezielle Formen, die durch<br />

Stanzungen erreicht werden<br />

■ Steifigkeit des Materials, die<br />

z. B. Verstärkungsrillen der PET<br />

Flasche ausgleichen und damit<br />

eine gleichmäßige Oberfläche<br />

zeigen<br />

■ Natürlichkeit des Materialcharakters<br />

als Unterstützung<br />

der Authentizität von reinen<br />

gesunden Getränken<br />

Als Spezialist im Bereich der Etikettenpapiere<br />

sehen wir unsere<br />

Aufgabe darin, den Getränkemarkenartikel<br />

Herstellern Materialien<br />

anzubieten, die deren Bemühungen<br />

unterstützen. Dabei<br />

sehen wir technische Belange im<br />

Bereich Druck, Etikettierung einerseits,<br />

Verkaufspräsentation und<br />

Kaufbestätigung am Point of Use<br />

andererseits im Zentrum unserer<br />

innovativen Produkte.<br />

F. Tschoggl<br />

messe-termine<br />

15.-17.11. <strong>2006</strong><br />

in Nürnberg<br />

B&B wird mit einem eigenen<br />

Stand auf dieser wichtigen<br />

Getränkemesse anwesend<br />

sein. Schwerpunkt der Ausstellung,<br />

werden neben<br />

Bieretiketten auch Etikettenpapiere<br />

auch für den<br />

Wasser- und Softdrinkbereich<br />

sein. Dabei sind auch Vorführungen<br />

auf einer Demonstrationsetikettieranlage<br />

vorgesehen.<br />

Die Besucher haben<br />

die Möglichkeit neben den<br />

hervorragenden Möglichkeiten<br />

für Produktpräsentationen<br />

auch die technische<br />

Performance von Etikettierungen<br />

direkt von der Rolle<br />

auf Kunststoffflaschen beobachten<br />

zu können.<br />

20.-24.11. <strong>2006</strong><br />

Salon d ´Emballage in Paris<br />

Bei dieser alle<br />

zwei Jahre stattfindenden<br />

Messe<br />

wird B&B erstmals mit einem<br />

eigenen Messestand präsent<br />

sein. Neben Spezialpapieren<br />

für die Flexible Verpackung<br />

wird B&B auch sein Etikettenpapiersortiment<br />

dem<br />

Messepublikum vorstellen.<br />

Es ist auch vorgesehen, die<br />

hervorragende Laufleistung<br />

dieser Papiere, direkt auf<br />

Etikettieranlagen, vor allem<br />

Rundumetikettierungen, zu<br />

demonstrieren.<br />

3


07·<strong>2006</strong><br />

B&B · brandnews<br />

Internationale Etikettenkonferenz<br />

Passion for Labels –<br />

Ein Business-Konzept<br />

1<br />

»... Ich verstehe jetzt was mit Passion gemeint ist ...«<br />

Markenartikler aus der Schweiz<br />

»... Wer hier dabei ist, hat auch eine gute Chance im Geschäft<br />

vorne dabei zu sein ...«<br />

Besucher aus Deutschland<br />

»... lots of opportunities to meet people from the industry and<br />

colleagues / competitors ...« Getränkehersteller aus Holland<br />

»... Thank you for inviting us (big brewing company) to the<br />

conference. It’s good to see there is a platform for discussing all<br />

issues concerning wet glue labels ...«<br />

Abfüller aus Polen<br />

»... Passion, ein Wettbewerbsvorteil den man nicht kaufen<br />

kann, der aber aus einer guten Organisation eine große<br />

Organisation macht ...«<br />

G. Eder, Österreich<br />

Geschäft, die Leidenschaft, wie<br />

Ziele verfolgt werden, mit weiteren<br />

Wesenszügen von Passion<br />

bewirken einen Antrieb, der zum<br />

Erreichen rationaler Ziele führt.<br />

Frau Dr. Eder hat in Ihrem einleitenden<br />

Statement die Bedeutung<br />

von Passion for Labels hervorgehoben,<br />

dass es wichtig ist, stolz<br />

auf unser Produkt zu sein und was<br />

wir herstellen gerne und mit Leidenschaft<br />

zu machen.<br />

Analysen aus dem<br />

Getränke- und<br />

Verpackungsmarkt<br />

2<br />

Die Etikettenbranche in ihrer gesamten<br />

Lieferkette hatte in den<br />

letzten Jahren genügend Gegenwind<br />

verspürt. Die Vorträge bei<br />

dieser Konferenz entsprachen<br />

daher genau dem Erfordernis des<br />

Marktes, die Stimmung für das<br />

Geschäft anzuheben. Passion for<br />

Labels heißt, besondere Anstrengungen<br />

zu tätigen. Der Fokus aufs<br />

Um die Chancen auch richtig einordnen<br />

zu können, führte Kevin<br />

Baker von Canadean in London<br />

in seiner Präsentation an, dass<br />

nur ein Drittel der unvorstellbaren<br />

3<br />

4<br />

4


B&B · brandnews 07·<strong>2006</strong><br />

Menge von 4.719 MRD Liter an<br />

Getränken, die heute jährlich von<br />

der Weltbevölkerung getrunken<br />

werden, auch in Verpackungen<br />

gelangt. Dass dabei Etikettenpapier<br />

seine Stärken im Wettbewerb<br />

mit dem Kunststoff richtig darstellen<br />

muss, wurde in den folgenden<br />

Vorträgen von R. Middelburg<br />

von Papierplus und S. King<br />

von PCI ausgeführt. Neben den<br />

bewährten Papiereigenschaften<br />

muss in Zukunft noch mehr<br />

die Nachhaltigkeit dieses nachwachsenden<br />

Rohstoffes betont<br />

werden.<br />

Nassleimetiketten – das<br />

ungenutze Potential<br />

Bei den Paneldiskussionen, ging<br />

es um das ungenutzte Potential<br />

der Nassleimetiketten und um die<br />

Innovationskraft. Es war bald klar:<br />

dieses Etikettensystem braucht<br />

eine gemeinsame Plattform, um<br />

die Vorteile dieses Produktes<br />

auch besser an den Verwender<br />

heranzubringen. Die Erwartungshaltung<br />

diesbezüglich wurde angeregt<br />

und es wird interessant<br />

werden, die Umsetzung der Vorsätze<br />

dieser Paneldiskussionen<br />

in den nächsten Monaten zu beobachten.<br />

Bei einer Etikettenkonferenz<br />

dürfen auch<br />

Praktiker mit ihren<br />

Beiträgen nicht fehlen.<br />

Deren Beispiele wie sie mit Passion<br />

for Labels, ihr Geschäft erfolgreich<br />

gestalten, war überzeugend. B.<br />

Strand von Strand Grafiska in<br />

Malmö und Dr. M. Wareka von<br />

Marzek Etiketten in Traiskirchen/<br />

Österreich, konnten zeigen, worauf<br />

es aus ihrer Sicht ankommt,<br />

damit das Etikettengeschäft auch<br />

weiterhin gute Ergebnisse liefern<br />

wird.<br />

Von der Seite der Verbraucher hat<br />

Stefan Vanderlinden von InBev<br />

in Leuwen, Belgien, dem größten<br />

Bierkonzern der Welt, die Anforderungen<br />

der Getränkeindustrie<br />

beeindruckend präsentiert. Etiketten<br />

haben einen enorm hohen<br />

Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit<br />

bei der Abfüllung und der Produktpräsentation.<br />

Es gibt eine<br />

stark ausgeprägte Diskrepanz zwischen<br />

den Kosten für die Beschaffung<br />

von Etikettenmaterialien und<br />

deren Auswirkungen auf die Gesamtkosten<br />

bei der Etiketttierung.<br />

TCO, »total cost of ownership«<br />

wird künftig mehr Beachtung<br />

finden müssen. Die hohen Qualitätsanforderungen<br />

an Etiketten,<br />

die Rückverfolgbarkeit der Materialien,<br />

das sind einige der wichtigen<br />

Anforderungen auf die ein<br />

internationaler Getränkekonzern<br />

heute achtet.<br />

Topreferenten<br />

Mit Prof. Kjell Nordström und L.<br />

Wallentin waren zwei Topreferenten<br />

am Zug, die bei den Zuhörern<br />

echte Begeisterungsstürme<br />

auslösten. Wallentin, ein Spitzendesigner<br />

der ehemals 39 Jahre<br />

für Nestle gearbeitet hat, führte<br />

mit Bildern die Wichtigkeit von<br />

gutem Design in der Verpackung<br />

und Fehler, die dabei immer wieder<br />

anzutreffen sind, mit großer<br />

Offenheit vor.<br />

Warum ist der Autohersteller<br />

BMW »sexy« und der Anlagenbauer<br />

Siemens »fit«*<br />

(*sexy = attraktiv, Fit = anpassungsfähig)<br />

Was kann man vom Billigflieger<br />

Easy Jet oder von Gucci lernen<br />

Warum ist Ford jetzt in der Krise<br />

Was Prof. Nordström darauf präsentierte<br />

waren nicht nur Antworten<br />

sondern, es war »Kjell in Concert«.<br />

Seine Art des Vortragens<br />

hatte zudem auch hohes Niveau<br />

und Unterhaltungswert. Die Veranstaltung<br />

der 7. internationalen<br />

Etikettenkonferenz wurde auch<br />

dadurch zu einem einmaligen Erlebnis.<br />

Nach der Konferenz ist aber auch<br />

immer die Zeit vor der nächsten<br />

Konferenz. B&B plant die nächste<br />

Konferenz im Herbst 2008 durchzuführen.<br />

Inzwischen gilt es noch viele<br />

Hausaufgaben, die während der<br />

abgelaufenen Etikettentagung<br />

gestellt wurden, abzuarbeiten.<br />

Das Nassleimetiketten System<br />

weiter attraktiv auszubauen, die<br />

Entwicklungen zu fördern und<br />

dieser Branche ihre Passion for<br />

Labels zu erhalten und damit den<br />

Anwendern die Wahl dafür zu erleichtern,<br />

das sind die Herausforderungen,<br />

vor der die Mitglieder<br />

der gesamten Lieferkette stehen.<br />

...Wer hier dabei ist, hat auch eine<br />

gute Chance im Geschäft vorne<br />

dabei zu sein… Es ist zu hoffen,<br />

dass diese eingangs erwähnte<br />

Aussage, auch in der Praxis von<br />

den Teilnehmern der 7. Internationalen<br />

Etikettenkonferenz umgesetzt<br />

werden kann.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

5


07·<strong>2006</strong><br />

B&B · brandnews<br />

Markt- und Preisentwicklung<br />

Dynamik der Kostenfaktoren<br />

und Kostenstruktur<br />

kurzinfo<br />

B&B ist Sponsor des<br />

World Beer Cup der<br />

Brewers Association<br />

Boulder, Colorado, 14. April<br />

<strong>2006</strong> – Der World Beer Cup<br />

<strong>2006</strong>, veranstaltet von der<br />

Brewers Association hat mit<br />

2.211 Einreichungen von 540<br />

Brauereien aus 56 Ländern<br />

wieder einmal bewiesen,<br />

dass er der weltgrößte und<br />

vielfältigste internationale<br />

Bier-Wettbewerb für gewerbliche<br />

Brauereien ist.<br />

»Der World Beer Cup ist<br />

die globale Bühne auf der<br />

Brauer weltweit die Qualität,<br />

handwerkliches Können,<br />

Geschmack und Vielfalt ihrer<br />

Biere präsentieren und damit<br />

Ihre eigenen Erfolge und<br />

die beständige Bierkultur<br />

betonen.« bemerkte Charlie<br />

Papzian, Gründer des World<br />

Beer Cup und Präsident der<br />

Brewers Association. »Die<br />

Explosion an Einreichungen<br />

demonstriert nur die Begeisterung<br />

und Leidenschaft für<br />

Bier unter den Brauern und<br />

die Werte, die von den Biertrinkern<br />

wahrgenommen<br />

werden.«<br />

Die Nacht gipfelte in der<br />

Präsentation der Braumeister<br />

und Brauereien, die die<br />

Awards in fünf Brauerei-<br />

Kategorien, unterschieden<br />

nach Größe und Biersorten,<br />

gewonnen haben.<br />

www.beertown.org/events/<br />

wbc/<br />

6<br />

Mit dieser Serie möchte »B&B brandnews« dem immer<br />

wieder demonstrierten Interesse – vor allem seitens<br />

der abpackenden Lebens- und Genussmittelindustrie<br />

bezüglich der Dynamik der Rohstoffmärkte und anderer<br />

Kostenfaktoren der Papierindustrie entsprechen.<br />

In der heutigen ersten Folge wird<br />

ein genereller Überblick über die<br />

Struktur und Gewichtung der<br />

Kostenpositionen gegeben; in<br />

den nächsten Folgen wird jeweils<br />

einer dieser Faktoren detaillierter<br />

dargestellt..<br />

Die wichtigsten Parameter bei<br />

der Papierherstellung sind das Fasermaterial;<br />

die Energie wie Gas,<br />

Öl, Dampf; Chemikalien; Kapitalkosten<br />

und Personal. Obwohl<br />

dabei je nach Art des erzeugten<br />

Endproduktes Papier die eingesetzten<br />

Materialien verschieden<br />

sind und damit auch die Anteilsverteilung<br />

marginal differiert,<br />

entspricht die Struktur der Kostenfaktoren<br />

im Wesentlichen dem<br />

folgenden Bild:<br />

Other<br />

manufacturing<br />

costs<br />

11%<br />

Capital costs<br />

18%<br />

Chemicals<br />

12%<br />

Personnel<br />

14%<br />

Fasermaterial<br />

Für die Herstellung von Etikettenpapieren<br />

wird (fast ausschließlich)<br />

holzfreier Zellstoff verwendet.<br />

Gemäß den gewünschten Eigenschaften<br />

und Spezifikationen wird<br />

je nach Papiersorte eine spezifische<br />

Mischung von unterschiedlichen<br />

Zellstoffen eingesetzt.<br />

Man unterscheidet generell Langfaser-<br />

und Kurzfaserzellstoffe.<br />

Langfaserzellstoffe (aus Nadelholz)<br />

sorgen für die Festigkeit im<br />

Papier; Kurzfaser-Zellstoffe (aus<br />

Laubholz) sind notwendig, um<br />

eine geschlossene Oberfläche zu<br />

produzieren; diese wiederum ist<br />

unabdingbar für ein optimales<br />

Druckbild. Für die Produktion<br />

Fibres<br />

32%<br />

Energy<br />

13%<br />

Source: Jaakko Pöyry Consulting<br />

von Etikettenpapieren kann aus<br />

Qualitätsgründen nur erstklassiger<br />

Zellstoff eingesetzt werden. Jede<br />

von uns verwendete Zellstoffsorte<br />

wird zunächst umfangreich getestet,<br />

bevor sie approbiert wird.<br />

Alle unsere Papiersorten sind an<br />

eine eigene Rezeptur gebunden<br />

und damit an eine bestimmte<br />

Mischung und Struktur aus verschiedenen<br />

Zellstoffen. Marktzellstoff<br />

wird auf einem Weltmarkt<br />

gehandelt, wobei NBSK (Northern<br />

Bleached Softwood Kraft) in $, die<br />

meisten Kurzfasern in € notieren.<br />

(Vorschau: Mehr zum Thema<br />

»Zellstoff« und »Zellstoffmarkt«<br />

in der nächsten Ausgabe.)<br />

Energie<br />

Das Energiethema beschäftigt die<br />

Papierindustrie momentan mehr<br />

denn je. Schon seit geraumer Zeit<br />

hat ist dieser Kostenfaktor um ein<br />

Vielfaches gestiegen. Gas-und Ölpreise<br />

explodieren geradezu und<br />

mindern die Ertragslage drastisch.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich<br />

nicht nur bei der Energie-intensiven<br />

Produktion wieder sondern<br />

auch bei den steigenden Transportkosten.


B&B · brandnews 07·<strong>2006</strong><br />

Chemikalien<br />

Chemikalien werden sowohl als<br />

Füllstoffe als auch als Streichfarbe<br />

verwendet. Auch hier gibt es<br />

je nach der gewünschten Spezifikation<br />

der Ziel-Papiersorte unterschiedliche<br />

Mischungen und genaue<br />

Rezepturen! Zur Produktion<br />

von Papieren für Etiketten und Flexible<br />

Verpackung werden hochwertige<br />

Chemikalien eingesetzt,<br />

um den technischen Anforderungen<br />

in allen Bereichen gerecht<br />

zu werden. Diese Anforderungen<br />

sind im Laufe der Jahre gewachsen<br />

und dementsprechend müssen<br />

auch die modernsten »Zutaten«<br />

verwendet werden; nicht unwesentlich<br />

dabei sind die Umweltund<br />

Lebensmittelbestimmungen.<br />

Selbstverständlich müssen alle<br />

Chemikalien vor Verwendung<br />

analysiert und approbiert werden.<br />

Die meisten Chemikalien basieren<br />

auf Öl und sind damit sehr stark<br />

abhängig von den Ölpreisen,<br />

deshalb sind auch diese Kosten<br />

in den vergangenen Jahren stark<br />

gestiegen.<br />

Kapitalkosten<br />

Personalkosten<br />

Wie in allen modernen Industrieländern<br />

spielen die Personalkosten<br />

eine große Rolle und<br />

unterliegen Vereinbarungen von<br />

übergeordneten Stellen. Jedes Unternehmen<br />

ist heute gezwungen<br />

mit einem minimalen Personaleinsatz<br />

die größtmögliche Effizienz zu<br />

erreichen. Unsere beiden Werke<br />

sind an die Österreichischen bzw.<br />

Slowenischen Tarifverordnungen<br />

gebunden. Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

werden meist einmal<br />

jährlich zwischen dem Arbeitnehmer-<br />

und Arbeitgeberverband<br />

ausgehandelt.<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Preisindex<br />

1996 - <strong>2006</strong><br />

Als besonderer Vorteil der beiden<br />

Herstellerländer sind die<br />

Arbeitssicherheit und die nicht<br />

vorhandenen Streickausfälle zu erwähnen.<br />

Sonstige Kosten<br />

Aus dieser Position werden wir<br />

zu gegebenem Anlass konkrete<br />

Punkte vorstellen und erläutern;<br />

dies könnten z.B. Themen sein<br />

aus: R&D, Marketing, Vertrieb,<br />

Kundenservice etc…<br />

A. Heckert<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Energie Eur/Vk to Chemikalien Eur/to Personal Eur/Ma Faser Eur/to<br />

kommentar<br />

Das Chart zeigt die Entwicklung<br />

der wesentlichen<br />

Kostenfaktoren in den letzten<br />

10 Jahren (1997 = 100).<br />

Man sieht einzelne Kostenpositionen<br />

fluktuieren, die<br />

meisten aber steigen – vor<br />

allem in den letzten 5 Jahren<br />

– stark über die 100er-<br />

Marke.<br />

Die problematische Situation<br />

der Papierindustrie zeigt<br />

sich, wenn in dieses Chart<br />

auch die Entwicklung der<br />

Papierpreise aufgenommen<br />

wird: Sie zeigt ein kontinuierliches<br />

Absinken – (ja, vor<br />

ca. 25 Jahren war der Preis<br />

für ein Etikettenpapier im<br />

Durchschnitt 30% bis 40%<br />

höher als heute!)<br />

Während sich die Preise<br />

kontinuierlich nach unten<br />

bewegten, stiegen gleichzeitig<br />

stetig die Kosten, Qualitätsanforderungen<br />

und<br />

Serviceansprüche. Dementsprechend<br />

musste die gesamte<br />

Papierindustrie hart<br />

daran arbeiten, effizienter<br />

und kostengünstiger zu<br />

produzieren. Es wurden alle<br />

Bereiche ausgereizt, derzeit<br />

sind alle Effizienz- und Produktivitätsreserven<br />

ausgenützt<br />

– eine Anpassung der<br />

Papierpreise an die Kostensituation<br />

ist unumgänglich<br />

geworden.<br />

Durch die Größe und Vielfalt<br />

der Anlagen (Papiermaschinen,<br />

Streichmaschinen, Ausrüstungsanlagen<br />

…) ist die Papierindustrie<br />

grundsätzlich sehr kapitalintensiv.<br />

Diese Anlagen immer auf dem<br />

neuesten technischen Stand zu<br />

halten, der den Anforderungen<br />

effizienter Produktion, aber auch<br />

hoher Produktqualität entspricht,<br />

benötigt nicht nur hohen Maintenance-Aufwand,<br />

sondern auch<br />

regelmäßige Investitionsfähigkeit.<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Preisindex<br />

1996 - <strong>2006</strong><br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

VK Preisindex Eur/to Energie Eur/Vk to Chemikalien Eur/to Personal Eur/Ma Faser Eur/to<br />

Impressum:<br />

Herausgeber und<br />

für den Inhalt verantwortlich:<br />

<strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong> GmbH<br />

8712 Niklasdorf,<br />

Proleberstraße 10<br />

Tel: 03842-800-0<br />

www.brigl-bergmeister.com<br />

Hersteller:<br />

Druckerei Bachernegg<br />

Werk-VI-Straße 31<br />

8605 Kapfenberg<br />

-Mitglied<br />

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