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Brand News 2-2008 - Brigl & Bergmeister

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CO2-neutrale<br />

Energiegewinnung<br />

Seite 6<br />

brandnews<br />

Sensorik – ein Thema<br />

für B&B-Papiere<br />

Seite 10<br />

»Konsumenten auf der Couch«<br />

Entscheidungsverhalten<br />

bei Etikettenmaterial<br />

Seite 16<br />

Wenn ein paar Quadratzentimeter<br />

ganz groß rauskommen ...<br />

Konsumentenstudie belegt:<br />

Besonders Papieretiketten haben<br />

ein hohes Begeisterungspotential.<br />

Die Bedeutung, die<br />

Flaschenetiketten für den Kunden<br />

haben, wird offenkundig bislang Point of Sales und am Point of Use<br />

unterschätzt. In einer Medienwelt erreicht, nachweislich an Bedeu-<br />

des »immer größer« und „immer tung. Das Etikett wird zur emotio-<br />

lauter“ gewinnt die Werbebotnalen Visitenkarte einer Marke.<br />

schaft, die den Kunden direkt am Lesen Sie weiter auf Seite 4<br />

November <strong>2008</strong><br />

kurzinfo<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Europäische Papierindustrie<br />

ist heute schon eine<br />

der nachhaltigsten Industriezweige<br />

in Europa!<br />

Mehr dazu auf:<br />

www.cepi.org


11·<strong>2008</strong><br />

2<br />

B&B · brandnews<br />

Editorial<br />

8. Int. Etikettenkonferenz –<br />

das wichtigste Event für B&B<br />

Internationale<br />

Etikettenkonferenz gibt<br />

es seit 1991<br />

Seit 17 Jahren gibt es die internationale<br />

Etikettenkonferenz in<br />

regelmäßigen Abständen. Die<br />

Internationalität zeigt sich besonders<br />

in der Präsenz von Besuchern<br />

als auch Vortragenden aus der<br />

ganzen Welt.<br />

Bei der diesjährigen 8. Konferenz<br />

waren Besucher aus 28 Ländern<br />

anwesend. Die ca. 240 anwesenden<br />

Teilnehmer repräsentieren<br />

die gesamte Lieferkette der<br />

Etikettenherstellung, von Etikettenmaterial<br />

über Drucker, Journalisten,<br />

Designer, Experten aus der<br />

Markenartikelindustrie, sowie der<br />

Anlagen und Etikettenzulieferindustrie.<br />

Internationales Publikum<br />

auf der 8. internationalen<br />

Etikettenkonferenz.<br />

Die 8. internationale Etikettenkonferenz<br />

war wie ihre Vorgängerkonferenzen<br />

ein wichtiger Treff<br />

für die Branche um Motivation zu<br />

schöpfen und gemeinsam weiter<br />

mit Leidenschaft für das »Faszinierende<br />

Papieretikett« zu kämpfen<br />

<strong>Brand</strong>aktuelle Studie<br />

über das Image von<br />

Papieretiketten wird<br />

vorgestellt<br />

Wie stark der Einfl uss des Etikettenmaterials<br />

auf die technische<br />

Anwendung und die effi ziente<br />

Verarbeitung wirkt, können viele<br />

Drucker und Etiketten Verwender<br />

bestätigen. Wie stark aber die<br />

Markenbeeinfl ussung ist, wurde<br />

bisher noch nie untersucht.<br />

Auf der diesjährigen Etikettenkonferenz<br />

wurde basierend auf einer<br />

brandneuen groß angelegten Studie,<br />

die Image Wirkung des Materials<br />

präsentiert. Das Ergebnis<br />

der Studie wird für Marketing und<br />

Designexperten neue Chancen für<br />

eine effektivere Markenführung<br />

erkennen lassen.<br />

Dr. Gertrude Eder<br />

Nachhaltigkeit ist<br />

mehr als ein reines<br />

Umweltthema<br />

Für alle, die im Etikettengeschäft<br />

sind, egal an welchem Ende der<br />

Lieferkette, gilt es mit Verantwortung<br />

zu handeln.<br />

Der Begriff CSR (corporate social<br />

responsibility) stellt höhere Anforderungen<br />

an Unternehmen<br />

und Management, egal welcher<br />

Branche.<br />

Der Ruf nach mehr Transparenz,<br />

sowohl was den Umgang mit den<br />

Ressourcen betrifft, als auch der<br />

ehrliche Umgang mit der Öffentlichkeit<br />

und den Konsumenten,<br />

wird ein wichtiger Teil der Un-


ternehmenskommunikation sein.<br />

Daher war auch ein großer Teil der<br />

Vorträge diesem Thema gewidmet<br />

werden.<br />

Chancen erkennen und<br />

umsetzen<br />

Der Vortragsrahmen beinhaltete<br />

natürlich noch weitere großartige<br />

Vorträge die sowohl aus dem Getränkebereich,<br />

Bier und Wasser<br />

sowie von Designern und deren<br />

Erfahrung mit Papieretiketten umspannte.<br />

Für die Teilnehmer der Konferenz<br />

auch eine ausgezeichnete Möglichkeit<br />

in den Pausen und am<br />

Abend beim gemütliche Teil der<br />

Konferenz noch etliche wertvolle<br />

Kontakte zu pfl egen. Für manche<br />

ist ja gerade dieser Teil noch wichtiger,<br />

spricht es sich doch leichter<br />

bei einem guten Tropfen miteinander.<br />

Die wirtschaftlichen Bedingungen<br />

in der Etikettenbranche waren in<br />

den vergangenen Monaten und<br />

Jahren nicht einfach. Es braucht<br />

Zahlreiche Besucher<br />

aus allen Kontinenten verfolgten<br />

interessiert die Vorträge und Diskussionen.<br />

Papierkleider – entworfen von SchülerInnen der Modeschule<br />

Hetzendorf/Wien, präsentiert von Schülerinnen der Tourismusschule<br />

Bad Hofgastein.<br />

gemeinsamer Anstrengungen um<br />

den gesamten Markt durch neue<br />

Ideen und unternehmerisches<br />

Denken weiterzuentwickeln. Es<br />

braucht auch unternehmerischen<br />

Mut und sich gegenseitig zu motivieren.<br />

Natürlich ist jetzt jeder damit beschäftigt<br />

im operativen Geschäft<br />

zu bestehen, aber es braucht auch<br />

wieder Perspektiven und die gewinnt<br />

man ganz bestimmt, wenn<br />

man solche Chancen wie die der<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

8. internationalen Etikettenkonferenz<br />

nützt um mit Partnern der<br />

gesamten Etikettenplattform sich<br />

auszutauschen.<br />

Die Teilnehmer der diesjährigen<br />

Konferenz hatten das Gefühl, in<br />

dieser schwierigen geschäftlichen<br />

Situation neue Sichtweisen gewonnen<br />

zu haben. Ein motivierendes<br />

Gefühl dabei gewesen zu<br />

sein.<br />

G. Eder, Managing Director<br />

kurzinfo<br />

Die Krise, ihre<br />

Auswirkungen auf<br />

Konsumentenverhalten<br />

Unsicherheit macht sich<br />

gegenwärtig breit in allen<br />

Märkten. Auch die Etikettenbranche<br />

muss Rückschläge<br />

hinnehmen.<br />

Wo sind die Nachfragetreiber<br />

für den Markt und wer<br />

wird sich in dieser Krise mit<br />

seinem Unternehmen behaupten<br />

können?<br />

An Hand von Marktzahlen<br />

über den Getränkekonsum<br />

und der Verpackungstrends,<br />

wurden die jeweiligen<br />

Hauptsegmente des Etikettengeschäftes<br />

analysiert. Für<br />

die Spezialisten der Branche<br />

eine gute Möglichkeit, die<br />

eigenen Chancen im Markt<br />

zu erkennen und sich entsprechend<br />

zu positionieren.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber und<br />

für den Inhalt verantwortlich:<br />

<strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong> GmbH<br />

8712 Niklasdorf,<br />

Proleberstraße 10<br />

Tel: 03842-800-0<br />

www.brigl-bergmeister.com<br />

Layout:<br />

Print- und Webdesign<br />

Martin Jurkowitsch, 8712 Proleb<br />

Hersteller:<br />

Universal-Druckerei<br />

Gösser Straße 11<br />

8700 Leoben<br />

3<br />

-Mitglied


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

Zur Studie<br />

Im Sommer <strong>2008</strong> befragte<br />

nextpractice 100 Endverbraucher<br />

in aufwändigen mehrstündigen<br />

Tiefeninterviews<br />

zu ihrer Wahrnehmung und<br />

Bewertung von Flaschenetiketten<br />

im Kontext von<br />

Kaufverhalten und Konsumgewohnheiten.<br />

Im Zentrum<br />

der Studie stand die Frage,<br />

welche emotionale Wirkung<br />

Papieretiketten im Vergleich<br />

zu Plastiketiketten haben.<br />

Dabei wurde das IT-gestützte<br />

psychologische Interviewverfahren<br />

nextexpertizer verwendet,<br />

das es erlaubt, auch<br />

unbewusste Präferenzen von<br />

Menschen zu erfassen und<br />

zu vergleichen.<br />

4<br />

B&B · brandnews<br />

»Konsumenten auf der Couch«<br />

Wenn ein paar Quadratzentimeter<br />

ganz groß rauskommen ...<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Auf der Basis von 100 psychologischen<br />

Tiefeninterviews belegt<br />

das Bremer Marktforschungsunternehmen<br />

nextpractice, dass<br />

Flaschenetiketten für die Kaufentscheidungen<br />

der Kunden einen<br />

außergewöhnlich hohen Stellenwert<br />

besitzen. Auf der Basis der<br />

Studienergebnisse wird deutlich,<br />

dass Gestaltung und Material von<br />

Etiketten keine Nebensächlichkeit,<br />

sondern ein zentrales Werkzeug<br />

strategischer Markenführung<br />

sind.<br />

Mit der enormen Steigerung der<br />

globalen Vernetzungsdichte haben<br />

sich Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit<br />

für alle<br />

Akteure im Markt dramatisch<br />

erhöht. Der gestiegene Wettbewerbsdruck<br />

hat die Produzenten<br />

dazu gezwungen, ihre Prozesse<br />

immer weiter zu optimieren und<br />

alle denkbaren Skaleneffekte zu<br />

nutzen. Im Kampf um die günstigsten<br />

Preise hat der Handel seine<br />

Position machtvoll ausgebaut.<br />

Der Anteil der Handelsmarken ist<br />

stetig gestiegen. Aus der Kundenperspektive<br />

hat diese Entwicklung<br />

dazu geführt, dass bei wachsender<br />

Angebotsmenge die Möglichkeiten<br />

der Differenzierung<br />

immer weiter zurückgegangen<br />

sind. In einer kaum mehr zu verarbeitenden<br />

Informationsvielfalt<br />

sehnen sich die Menschen nach<br />

Unterschieden, die einen echten<br />

Unterschied machen. In der alltäglichen<br />

Überforderung sucht<br />

der Kunde nach Orientierungshilfen<br />

am Point of Sale und am Point<br />

of Use. Der Beitrag der klassischen<br />

Werbung scheint ausgeschöpft in<br />

einer Welt, deren mediales Rauschen<br />

die Verarbeitungskapazitäten<br />

der Menschen längst hinter<br />

sich gelassen hat. Die Kaufentscheidungen<br />

werden spontaner<br />

und emotionaler. Wie die Hirnforschung<br />

eindrucksvoll belegt,<br />

hat die Verarbeitung unbewusster<br />

Eindrücke einen weit größeren<br />

Einfl uss auf das Handeln als das<br />

eigene Erleben vermuten lässt. Je<br />

unübersichtlicher die Welt wird,<br />

desto größere Bedeutung gewinnen<br />

die intuitiven Entscheidungskriterien.<br />

Aus Sicht der Markenbildung<br />

rückt der Moment, in dem<br />

der Kunde zum Produkt greift, in<br />

den Mittelpunkt des Interesses.<br />

Im Auftrag von <strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong>,<br />

einem führenden Hersteller<br />

von Etiketten- und fl exiblen Verpackungspapieren,<br />

ist das Bremer<br />

Marktforschungsunternehmen<br />

nextpractice der psychologischen<br />

Wirkung von Flaschenetiketten<br />

auf den Grund gegangen.<br />

»Die Ergebnisse haben uns in ihrer<br />

Eindeutigkeit überrascht«, fasst<br />

Prof. Peter Kruse, Hirnforscher<br />

und wissenschaftlicher Leiter der<br />

Studie zusammen: »Wir haben<br />

für die Untersuchung ein Interviewverfahren<br />

eingesetzt, mit dem<br />

es möglich ist, auch die unbewussten<br />

Einstellungen von Menschen<br />

zu erfassen. Dabei hat sich<br />

gezeigt, dass die emotionale Wirkung,<br />

die von Flaschenetiketten<br />

ausgeht, außergewöhnlich hoch<br />

ist. Im Vergleich zu anderen Konsumbereichen<br />

reagieren Kunden<br />

auf Gestaltung und Material von<br />

Testmethodik – Anhand von Getränkefl aschen Paaren mit Kunststoff<br />

und Papieretiketten wurde die unterschiedliche Wirkung des Etiketts<br />

untersucht.


Flaschenetiketten enorm sensibel<br />

und mit einem breiten Spektrum<br />

von Gefühlen. Das haben wir so<br />

nicht erwartet.« In der Studie wurde<br />

den befragten Konsumenten<br />

eine große Menge im Handel befi<br />

ndlicher Flaschen zur Verfügung<br />

gestellt. Die Materialien und die<br />

Getränkemarken wurden so ausbalanciert,<br />

dass die gemessenen<br />

Reaktionen eindeutig auf Unterschiede<br />

in Gestaltung und Material<br />

der Etiketten bezogen werden<br />

konnten.<br />

Es zeigte sich, dass die Konsumenten<br />

unabhängig vom Material<br />

der Flasche Papieretiketten den<br />

Vorzug vor Plastiketiketten geben.<br />

Im direkten Vergleich wurden die<br />

Papieretiketten nahezu immer<br />

besser eingeschätzt. Papier wird<br />

als höherwertig und seriöser wahrgenommen.<br />

Mit dem Papieretikett<br />

verbinden die Kunden Qualität,<br />

Festlichkeit und Belohnung. Bier,<br />

Wasser und Fruchtsäfte sind in der<br />

Erwartungshaltung geradezu auf<br />

Papieretiketten abonniert. Dabei<br />

spielt der Aspekt der relativ besseren<br />

ökologischen Bilanz von Papier<br />

gegenüber Plastik eine nicht unerhebliche<br />

und offenkundig immer<br />

wichtiger werdende Rolle. Die Ver-<br />

Entscheidungen werden im<br />

limbischen System getroffen.<br />

wendung natürlicher Materialien<br />

hat für die Menschen, insbesondere<br />

wenn es um die Verpackung<br />

von Nahrungs- und Genussmitteln<br />

geht, einen hohen Stellenwert.<br />

Bei aller Vorliebe für Papier und<br />

Natürlichkeit verzeiht der Konsument<br />

allerdings nicht, wenn die<br />

Gestaltung des Etiketts hinter den<br />

Möglichkeiten zurück bleibt. Unabhängig<br />

ob Papier oder Plastik,<br />

ein Anbieter, der das Flaschenetikett<br />

als Visitenkarte seiner Marke<br />

vernachlässigt, läuft Gefahr, deutliche<br />

Minuspunkte einzufahren.<br />

Wenn sich das Papieretikett auf<br />

die konventionelle Quadratform<br />

reduziert oder das Plastiketikett<br />

die Flasche einfach wie eine zweite<br />

Haut überzieht, ist eine große<br />

Chance zur Profi lierung der eigenen<br />

Marke vertan. Ein besonders<br />

wichtiger Begeisterungsfaktor bei<br />

der Gestaltung eines Etiketts ist<br />

dabei neben der harmonischen<br />

Farbgebung und der Klarheit des<br />

Ausdrucks offenkundig die Form.<br />

Alle Konsumenten der Studie haben<br />

intuitiv die Mehrteiligkeit und<br />

die ungewöhnliche Formgebung<br />

von Etiketten als besonders positives<br />

Unterscheidungskriterium<br />

hervorgehoben.<br />

»Klar ist: Papier weckt Emotionen«,<br />

freut sich Friedrich Tschoggl,<br />

Marketing Direktor von <strong>Brigl</strong> &<br />

<strong>Bergmeister</strong>. »Die Gestaltung von<br />

Etiketten ist eine große Chance,<br />

aber auch eine große Herausforderung.<br />

Die Konsumenten haben<br />

ein sehr feines Gespür für Unterschiede<br />

bewiesen. Das ist eine<br />

Verpfl ichtung für uns. Wir haben<br />

eine Menge von konkreten Hinweisen<br />

bekommen, die wir in die<br />

Weiterentwicklung unserer Angebote<br />

einfl ießen lassen werden.«<br />

Im Vergleich zeigte sich, dass Etiketten eine höhere emotionale<br />

Bedeutung haben, als das Getränk selbst.<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

kurzinfo<br />

Zu nextpractice und<br />

Prof. Peter Kruse<br />

Das Bremer Beratungs- und<br />

Methodenunternehmen<br />

nextpractice wurde 2001 von<br />

dem Hirnforscher Professor<br />

Peter Kruse gegründet.<br />

Neben Marktforschung und<br />

Trendanalyse ist das Unternehmen<br />

nextpractice im<br />

Bereich Unternehmensberatung<br />

tätig.<br />

Peter Kruse ist Honorarprofessor<br />

für Allgemeine und<br />

Organisationspsychologie an<br />

der Universität Bremen und<br />

ein national wie international<br />

gefragter Experte für<br />

Corporate Culture und Emotional<br />

<strong>Brand</strong>ing.<br />

Zusammen mit dem Unternehmen<br />

nextpractice wurde<br />

er bereits mehrfach für die<br />

Entwicklung von innovativen<br />

Analysemethoden und<br />

Management-Werkzeugen<br />

ausgezeichnet.<br />

5


kurzinfo<br />

Facts & Figures:<br />

Durchfl ussmenge: 3,7 m³/s<br />

Fallhöhe 3,95 m<br />

Schneckenmaße:<br />

Länge: 17 m,<br />

davon 12 m mit Schaufeln<br />

Durchmesser: 3,20 m<br />

Drehzahl ca. 22 U/min.<br />

Leistung: 120 kW<br />

11·<strong>2008</strong><br />

6<br />

B&B · brandnews<br />

Optimale Nutzung der CO2-neutralen Energiequellen<br />

<strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong><br />

setzt auf die Schnecke<br />

Im Zuge der Umbauarbeiten des<br />

Staubauwerks hieß es für B&B<br />

einerseits, Vorgaben der gültigen<br />

Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen,<br />

anderseits auch die Möglichkeit<br />

zu nutzen, das Dotierwasser<br />

effi zient zur Stromgewinnung zu<br />

verwenden. Bei einer Fallhöhe von<br />

knapp 4 Metern und einer Wassermenge<br />

von 4 m3/s bot sich dafür<br />

der Einsatz einer Wasserkraftschnecke<br />

an. BEA Electrics wurde<br />

mit Lieferung, Montage und Inbetriebnahme<br />

der Schnecke beauftragt,<br />

die mittlerweile den ersten<br />

Strom erzeugt hat.<br />

Nachdem das fi rmeneigene Kraftwerk<br />

erst kürzlich modernisiert<br />

worden ist, sind aktuell die Um-<br />

bauarbeiten am Staubauwerk in<br />

vollem Gange. Dabei wird den<br />

Europäischen Wasserrahmenrichtlinien<br />

Rechnung getragen, sowohl<br />

was die Restwasser-Dotation als<br />

auch was die Durchgängigkeit<br />

des Gewässers in Fließrichtung<br />

anbelangt. Und warum dabei<br />

nicht auch das Notwendige mit<br />

dem Nützlichen verbinden? So<br />

die Kernfrage, auf der Suche nach<br />

einer effi zienten Möglichkeit, um<br />

das Restwasser an der Stauwehr<br />

energetisch zu nutzen.<br />

Fündig wurde man bei BEA Electrics<br />

Österreich, die nicht nur auf<br />

eine jahrzehntelange Erfahrung<br />

in der Wasserkraft verweisen<br />

kann, sondern mittlerweile auch<br />

ein großes Know-how im Betrieb<br />

von Wasserkraftschnecken. Und<br />

die Bedingungen für den Einsatz<br />

einer Schnecke stellten sich in<br />

Niklasdorf denkbar günstig dar.<br />

»Da an die Restwasserstrecke eine<br />

konstante Wassermenge abgegeben<br />

wird, wird die Schnecke in der<br />

Regel mit konstanter Drehzahl betrieben.<br />

Einmal auf dem optimalen<br />

Betriebspunkt eingestellt, kann sie<br />

das Wasserangebot mit einem<br />

exzellenten Wirkungsgrad abarbeiten«,<br />

erklärt Dipl.-Ing. Gerhard<br />

Meißl von BEA Electrics.<br />

Schnecke in neuen<br />

Dimensionen<br />

Zusammen mit der Fischaufstiegshilfe<br />

werden an der Stauwehranlage<br />

in Summe 4 m³/s an Dotierwassermenge<br />

abgegeben. Das<br />

bedeutet, dass ein Durchfl uss von<br />

3,7 m³/s für die Nutzung an der<br />

Schnecke zur Verfügung steht,<br />

der über eine Fallhöhe von 3,95 m<br />

geführt wird. Die passende Wasserkraftschnecke<br />

für diese Bedingungen<br />

bringt demnach schon<br />

beachtliche Ausmaße mit. Sie<br />

weist einen Durchmesser von 3,20<br />

Meter und ein 17 Meter langes<br />

Zentralrohr auf, wovon etwa 12<br />

Meter mit Schaufeln ausgeführt<br />

sind. Mit diesen Dimensionen repräsentiert<br />

die Maschine in Niklas-


dorf derzeit die größte Wasserkraftschnecke<br />

in Österreich. Wie<br />

jede andere Wasserkraftschnecke<br />

auch, ist sie eine spezielle Maßanfertigung,<br />

die im Werk des deutschen<br />

Herstellers Ritz-Atro mit Sitz<br />

in Nürnberg, produziert wird.<br />

Komplexe Steuerlösung<br />

In vorliegenden Fall war eine komplexe<br />

Lösung für den Betrieb der<br />

Schnecke gefragt. Nachdem der<br />

Strom für den Eigenverbrauch<br />

produziert wird, verfügt B&B<br />

auch über ein fi rmeninternes<br />

Energieleitsystem, über welches<br />

der gesamte Kraftwerkspark gesteuert<br />

wird. Das bedeutete also,<br />

die Wasserkraftschnecke an der<br />

Wehranlage als vollwertiges Kleinkraftwerk<br />

in das bestehende System<br />

zu integrieren – und es auf<br />

einen vollständig automatischen,<br />

wärterlosen Betrieb auszulegen.<br />

Das wurde auch optimal umgesetzt.<br />

Nun ist die Schnecke von<br />

der Firmenzentrale aus fernsteuerbar,<br />

sämtliche Daten können in<br />

Echtzeit abgerufen werden.<br />

Hohe Industriestandards<br />

erfüllt<br />

Aufgrund der eigenen hohen Industriestandards<br />

waren auch ent-<br />

sprechende Erwartungen an die<br />

Ausführung, Qualität und Verfügbarkeit<br />

der Wasserkraftschnecke<br />

geknüpft.<br />

Wasserkraftschnecken sind geradezu<br />

optimal für den Einsatz<br />

an mittelgroßen Flüssen wie der<br />

Mur geeignet. Und dank der<br />

robusten und einfachen, aber<br />

qualitativ hochwertigen Ausführung<br />

ist eine hohe Verfügbarkeit<br />

gegeben. Schließlich wird die<br />

Schnecke das ganze Jahr über<br />

auf ihrem Optimalpunkt betrieben,<br />

Teillastphasen sind praktisch<br />

nicht gegeben.<br />

Üblicherweise läuft die Schnecke<br />

in ihrem Trog mit circa 22 Umdrehungen<br />

pro Minute. Diese Drehzahl<br />

wird mit Hilfe des Getriebes<br />

auf 1.000 U/min umgesetzt und<br />

die Rotation auf den 132 kW-<br />

Asynchrongenerator übertragen,<br />

der direkt an die Welle angekoppelt<br />

ist.<br />

Im Generator ist eine Bremseinrichtung<br />

integriert. Sie dient<br />

dazu, die Schnecke im Fall von<br />

Störungen oder Netzentkoppelungen<br />

in ihrer Bewegung abzubremsen<br />

und damit einen unerwünschten<br />

Drehzahlanstieg zu<br />

vermeiden. Bei Wasserkraftschnecken<br />

dieser Größe ein wichtiger<br />

Bestandteil.<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

Renaissance eines alten<br />

Wirkungsprinzips<br />

Der Neubau der Wehranlage<br />

bringt eine typische Situation für<br />

Standorte an mittelgroßen österreichischen<br />

Flüssen mit sich,<br />

an denen einerseits die Europäischen<br />

Wasserrahmenrichtlinien<br />

umgesetzt werden und anderseits<br />

das Dotationswasser für die<br />

Stromproduktion<br />

wird.<br />

herangezogen<br />

Die Wasserkraftschnecke stellt dafür<br />

eine sinnvolle Lösung dar, da<br />

sie neben ihren energiewirtschaftlichen<br />

Vorteilen auch die Vorgabe<br />

der Durchgängigkeit bestens erfüllt.<br />

Schließlich kann nicht nur<br />

Schwemmgut, sondern auch jede<br />

Art von Fisch die Schnecke in<br />

Fließrichtung passieren, ohne dass<br />

die Tiere Schaden nehmen. Dies<br />

belegt ein umfassendes fi schereibiologisches<br />

Gutachten.<br />

Und dass die Schnecke auch ein<br />

echter Blickfang für alle Technik-<br />

Interessierte ist, rundet die Vorzüge<br />

einer Wasserkraftmaschine ab,<br />

deren uraltes Wirkprinzip unter<br />

den heutigen Voraussetzungen<br />

und mithilfe modernster Adaptionen<br />

eine gelungene Renaissance<br />

feiert.<br />

kurzinfo<br />

Die Archimedische<br />

Schraube<br />

Eine archimedische Schraube,<br />

auch als Schneckenförderer<br />

oder Schneckenpumpe<br />

bezeichnet, ist eine Förderanlage,<br />

deren wesentliches<br />

Bauteil aus einer Schraube<br />

mit ausgeprägten Gewindefl<br />

ächen besteht, die auch als<br />

»Schnecke« bezeichnet wird.<br />

Die Erfi ndung wird Archimedes<br />

in der Zeit des dritten<br />

Jahrhunderts vor Christus<br />

zugeschrieben.<br />

Archimedes von Syrakus<br />

(* um 287<br />

v. Chr. vermutlich<br />

in<br />

Syrakus auf<br />

Sizilien; †<br />

212 v. Chr.<br />

ebenda)<br />

war ein antikergriechischer<br />

Mathematiker, Physiker<br />

und Ingenieur. Er gilt<br />

als einer der bedeutendsten<br />

Mathematiker der Antike.<br />

Seine Werke waren auch<br />

noch im 16. und 17. Jahrhundert<br />

bei der Entwicklung der<br />

höheren Analysis von Bedeutung.<br />

Quelle: wikipedia<br />

7


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

REACH<br />

steht für Registration, Evaluation,<br />

Authorisation and<br />

Restriction of Chemicals;<br />

also für die Registrierung,<br />

Bewertung, Zulassung und<br />

Beschränkung von Chemikalien.<br />

Es handelt sich dabei<br />

um eine EU-Chemikalienverordnung,<br />

die am 1. Juni 2007<br />

in Kraft getreten ist. Als EU-<br />

Verordnung besitzt REACH<br />

gleichermaßen und unmittelbar<br />

in allen Mitgliedstaaten<br />

Gültigkeit. Durch REACH<br />

wird das bisherige Chemikalienrecht<br />

grundlegend harmonisiert<br />

und vereinfacht.<br />

Das REACH-System basiert<br />

auf dem Grundsatz der Eigenverantwortung<br />

der Industrie.<br />

Nach dem Prinzip »no data,<br />

no market« dürfen innerhalb<br />

des Geltungsbereiches<br />

nur noch chemische Stoffe<br />

in Verkehr gebracht werden,<br />

die vorher registriert worden<br />

sind. Jeder Hersteller oder<br />

Importeur, der seine Stoffe,<br />

die in den Geltungsbereich<br />

von REACH fallen, in Verkehr<br />

bringen will, muss für diese<br />

Stoffe eine eigene Registrierungsnummer<br />

besitzen.<br />

Die Einhaltung dieser Verordnung<br />

garantiert, dass Papiere<br />

von B&B ausschließlich<br />

Chemikalien enthalten, die<br />

für die Papiererzeugung zugelassen<br />

sind.<br />

8<br />

B&B · brandnews<br />

Serie Kostenfaktoren<br />

Chemie im Papier: Keine<br />

Kompromisse bei den Zutaten<br />

Im Anschluss an unsere Themenblöcke<br />

»Zellstoff« und »Energie«,<br />

die bei der Papiererzeugung signifi<br />

kante Kostenfaktoren darstellen,<br />

widmen wir uns nun einem weiteren<br />

Kostenfaktor, den Chemikalien.<br />

Technisch sensible Papiere, wie<br />

unsere Etikettenpapiere und die<br />

Papiere für die Flexible Verpackung<br />

unterliegen strenger Einhaltung<br />

der Rezepturen. Diese<br />

basieren auf sehr ausgewogenen<br />

»Zutaten« aus verschiedenen chemischen<br />

Komponenten, die den<br />

vielfältigen Anforderungen Rechnung<br />

tragen müssen. Im Wesentlichen<br />

sind diese Rezepturen verantwortlich<br />

für die mechanischen<br />

Eigenschaften einerseits wie z.B.<br />

die Produktion als solche, die Verdruckbarkeit,<br />

die Bedruckbarkeit<br />

oder die Etikettierbarkeit aber<br />

andererseits müssen sie auch den<br />

direkten Kontakt mit Lebensmitteln<br />

erlauben; d.h. Sensorik und<br />

Lebensmittelunbedenklichkeit<br />

müssen unbedingt gewährleistet<br />

sein. Je nach Sorte (nassfest oder<br />

nicht-nassfest) kommen unterschiedliche<br />

Anforderungen zum<br />

Tragen.<br />

Um einen kleinen Einblick zu bekommen,<br />

welchen Herausforderungen<br />

unsere Technologen<br />

täglich gegenüberstehen, lassen<br />

wir sie am besten selbst zu Wort<br />

kommen. Herr Eugen Habsburg-<br />

Lothringen ist Mitarbeiter in unserer<br />

R&D Abteilung.<br />

»Herr Habsburg-Lothringen:<br />

Nehmen wir mal an, Sie entwickeln<br />

ein neues oder re-designen<br />

ein bestehendes Produkt.<br />

Wie fi nden Sie die passenden<br />

Chemikalien und damit verbunden<br />

auch das optimale Michungsverhältnis<br />

heraus?«<br />

H-L: »Zuerst einmal wird überlegt,<br />

welche Anforderungen an das Papier<br />

bestehen sollen und mit welchen<br />

Chemikalien diese bestmöglich<br />

umgesetzt werden könnten.<br />

Dazu sind unsere langjährigen Erfahrungswerte<br />

unabdingbar, um<br />

hier schon den richtigen Ansatz<br />

zu fi nden. Wir führen dann im<br />

nächsten Schritt technologische<br />

Gespräche mit bestehenden oder<br />

auch neuen Lieferanten, in denen<br />

wir ihnen diese Anforderungen<br />

kommunizieren. Üblicherweise erhalten<br />

wir dann einen oder mehrere<br />

Produktvorschläge, die wir<br />

bei uns im Labor oder auch im Labor<br />

des Lieferanten testen. Wenn<br />

dann das optimale Mischungsverhältnis<br />

gefunden ist, machen wir<br />

einen Produktionsversuch auf der<br />

Papiermaschine. Aber wie gesagt,<br />

um eine Qualität auf höchster<br />

Ebene zu entwickeln spielen unsere<br />

Erfahrungswerte eine sehr<br />

große Rolle.«<br />

Eugen Habsburg-Lothringen.<br />

»Sie haben nun eine bestimmte<br />

Rezeptur für ein Produkt festgelegt.<br />

Wie sieht es nun mit<br />

der langfristigen Verfügbarkeit<br />

aus? Bekanntlich basieren<br />

ja viele Mittel auf dem Rohstoff<br />

»Öl«, andere wiederum<br />

sind ernte- also witterungsabhängig,<br />

wie z.B. die Stärke<br />

aus Mais oder Kartoffeln. Es<br />

liegt nahe, dass es gerade in<br />

heutiger Zeit zu Beschaffungsproblemen<br />

kommen kann. Wie<br />

stellen Sie die Versorgung dennoch<br />

sicher?«<br />

H-L: »Zunächst einmal sind wir<br />

bestrebt, soweit als möglich für<br />

sämtliche Materialien mindestens<br />

zwei approbierte Lieferanten<br />

zu haben. Es ist richtig, dass wir<br />

speziell bei den ernteabhängigen<br />

Materialien permanent vor groß-


en Herausforderungen stehen,<br />

da diese »Zutaten« nur teilweise<br />

oder gar nicht substituierbar sind.<br />

Die Beschaffung als solche ist eigentlich<br />

nicht das Problem; das<br />

Problem ist die explosionsartige<br />

Kostenentwicklung, die sich durch<br />

Ernteausfälle und Biosprit noch<br />

zusätzlich verschärft.«<br />

»Und wie gehen Sie damit um;<br />

können Sie kostengünstigere<br />

Alternativen nutzen?<br />

H-L: »Ehrlich gesagt, kaum. Im<br />

Wesentlichen müssen wir die<br />

Entwicklung der Marktpreise so<br />

hinnehmen wie sie ist. Wir müssen<br />

uns dem leider stellen, denn<br />

auf gar keinen Fall werden Kompromisse<br />

zu Lasten der Qualität<br />

gemacht und auf gar keinen Fall<br />

setzen wir minderwertigen Alternativen<br />

ein. Unsere Qualität ist als<br />

sehr hochwertig bekannt, und das<br />

soll auch so bleiben.«<br />

»In unserem Sortiment gibt es<br />

ja ganz unterschiedliche Produkte<br />

für unterschiedliche Anwendungen.<br />

Welche Kriterien<br />

sind für Sie z.B bei den Nicht<br />

Nassfesten Papieren maßgeblich?«<br />

H-L: »Bei der Auswahl der Rohstoffe<br />

wird ganz besonders darauf<br />

geachtet, dass diese nach der<br />

Empfehlung BfR XXXVI (Papiere<br />

für den Lebensmittelkontakt) für<br />

den Einsatz im Bereich der Lebensmittelverpackung<br />

zugelassen sind.<br />

Bei den synthetischen Kunststoffbindern<br />

wird zusätzlich darauf<br />

geachtet, möglichst geruchsarme<br />

Typen einzusetzen. Zusätzlich werden<br />

die Papiersorten regelmäßig<br />

einer Sensorikprüfung (Geruch)<br />

unterzogen.«<br />

»Und bei den Nassfesten Papieren?«<br />

H-L: »Unsere Papiere sind so konzipiert,<br />

dass sie allen gängigen<br />

Marktanforderungen genüge leisten<br />

müssen, vom Druck bis zum<br />

Wiederablösen, und das bei sehr<br />

hohen Laufl eistungen. Eines unserer<br />

Hauptmerkmale ist dabei<br />

die sehr hohe Qualitätskonstanz;<br />

um diese zu erreichen und zu halten<br />

ist ein sehr hohes verfahrenstechnisches<br />

und technologisches<br />

Know-How notwendig. Natürlich<br />

ist auch das ein sehr kostenintensiver<br />

Prozess, von dem wir aber<br />

auch in Zukunft nicht abweichen<br />

wollen.«<br />

»Noch eine Frage zur Umwelt.<br />

Wie gehen Sie mit der Entsorgung<br />

der Restchemikalien<br />

um?«<br />

H-L: »Wir sind in der glücklichen<br />

Lage, dass wir die anfallenden<br />

Reststoffe über unsere eigene Betriebskläranlage<br />

entsorgen können.<br />

Das Prozesswasser wird in<br />

dieser Anlage gereinigt bevor es in<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

den Fluss geleitet wird. Die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Vorschriften<br />

ist uns schon als Anwohner dieser<br />

Region ein höchstes Anliegen. Der<br />

anfallende Schlamm wird in weiterer<br />

Folge thermisch genutzt und<br />

trägt zur Energiegewinnung bei.<br />

So haben wir keine Entsorgungsproblem.«<br />

»Herr H-L. vielen Dank für das<br />

informative Gespräch.«<br />

Astrid Heckert<br />

9<br />

Für Konstante<br />

Qualität und<br />

Produktsicherheit.


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

Was ist eigentlich<br />

Sensorik?<br />

Der Mensch erfasst seine<br />

Umwelt durch Riechen,<br />

Schmecken, Sehen, Hören<br />

und Tasten.<br />

Die sensorische Wissenschaft<br />

setzt den Menschen als Messinstrument<br />

ein. Der Geschmack<br />

eines Lebensmittels<br />

kann erfasst und beschrieben<br />

werden, genauso wie<br />

die Textur eines Lebensmittels<br />

durch Kauen erfasst und<br />

beurteilt werden kann.<br />

Bei der wissenschaftlichen<br />

sensorischen Prüfung gilt<br />

nicht die Meinung des Einzelnen,<br />

sondern nur die zusammengefasste<br />

Meinung<br />

einer geschulten Prüfergruppe,<br />

dem Sensorik-Panel.<br />

Papiersorten, die<br />

besonders sensorischen<br />

Kriterien entsprechen:<br />

■ Niklakett Brilliant<br />

■ NiklaSelect<br />

■ Biokett<br />

■ PackPro<br />

10<br />

B&B · brandnews<br />

Sensorik - ein wichtiges Thema bei B&B-Papieren<br />

Ausbildung der »Supernasen«<br />

bei B&B und Papirnica Vevče<br />

Die Sensorik in der Lebensmitteltechnik<br />

bzw. Lebensmittelanalytik,<br />

auch Lebensmittelsensorik,<br />

beschäftigt sich mit der Bewertung<br />

von Eigenschaften mit den<br />

Sinnesorganen. Sie kommt in der<br />

industriellen und handwerklichen<br />

Produktentwicklung, Produktion,<br />

Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung,<br />

Marketing und Forschung<br />

zur Anwendung. Auch behördlich<br />

können Lebensmittel sensorisch<br />

beurteilt werden.<br />

Für die Beurteilung des sensorischen<br />

Wertes von Lebensmitteln<br />

ist der Mensch mit seinen Sinnesorganen<br />

das wichtigste Messinstrument.<br />

Für B&B sind besonders<br />

der Geruchs- und der<br />

Geschmacksinn von<br />

Bedeutung<br />

Aus diesem Grund hat man sich<br />

bei B&B entschlossen, ein eigenes<br />

Panel zur Überprüfung der Sensorik<br />

(für die Papiersorten Niklakett<br />

Brilliant, NiklaSelect, Biokett und<br />

Pack Pro) einzuführen.<br />

Die Ausbildung der »Supernasen«,<br />

insgesamt 15 Personen,<br />

erfolgt durch das Institut für Lebensmittelchemie<br />

und -technologie<br />

der TU – Graz, sowie dem ICP<br />

Ljubljana.<br />

Die Sensorische Analyse<br />

des Geruches<br />

Durch ein Training mit Geruchssubstanzen,<br />

welches dem Vokabellernen<br />

beim Erlernen einer<br />

Fremdsprache ähnlich ist, wird der<br />

Geruchssinn geschult. Geruchsempfi<br />

ndungen werden durch<br />

fl üchtige und lösliche chemische<br />

Verbindungen hervorgerufen.<br />

Da diese Verbindungen in Papieren<br />

enthalten sein können, ist es<br />

für B&B als Lieferant in die Lebensmittelindustrie<br />

von größter<br />

Bedeutung, sich dem Thema zu<br />

widmen.<br />

Um den Anforderungen nach DIN-<br />

EN 1230 1+2 gerecht zu werden,<br />

müssen die Proben für die Geruchsbestimmung<br />

wie folgt vorbereitet<br />

werden:<br />

■ 600 cm² Probenmaterial<br />

(10 Streifen zu je 10 X 6 cm)<br />

■ Haushalts-Einmachgläser.<br />

Es wird von jeder zu überprüfenden<br />

Papiersorte und für jeden<br />

Prüfer eine eigene Probe vorbereitet.<br />

Die Proben werden für 24<br />

Std. bei 23°C lichtgeschützt aufbewahrt.


Der Prüfer schüttelt das Glas, öffnet<br />

es und schnüffelt sofort an der<br />

Öffnung des Gefäßes.<br />

Die Auswertung erfolgt<br />

nach einer vorgegebenen<br />

Skala DIN-EN 1230-1<br />

0 = kein wahrnehmbarer Geruch<br />

1 = Geruch gerade eben wahrnehmbar<br />

(noch schwierig zu<br />

bestimmen)<br />

2 = mäßiger Geruch<br />

3 = mittelmäßig starker Geruch<br />

4 = starker Geruch<br />

Obwohl die Stufen der Skala nur<br />

ganze Nummern beinhalten, dürfen<br />

die Prüfer, falls dies für notwendig<br />

erachtet wird, auch Bewertungen<br />

mit halben Nummern<br />

angeben.<br />

Die Sensorische Analyse<br />

des Geschmackes<br />

Geschmack wird besonders auf<br />

der Zunge, aber auch im Gaumen<br />

und Rachenbereich empfunden.<br />

Wir unterscheiden zwischen 5<br />

Grundgeschmacksarten:<br />

■ süß<br />

■ salzig<br />

■ sauer<br />

■ bitter<br />

■ UMAMI (bedeutet fl eischig,<br />

herzhaft, wohlschmeckend;<br />

zeigt vor allem proteinreiche<br />

Nahrungsmittel an) (Erklärung<br />

aus wikipedia)<br />

Aufbau der Proben nach<br />

DIN-EN 1230-2<br />

Um den Anforderungen nach DIN<br />

– EN 1230-2 gerecht zu werden,<br />

müssen die Proben wie folgt vorbereitet<br />

werden:<br />

■ 600 cm² Probenmaterial<br />

(10 Streifen zu je 10 X 6 cm)<br />

■ Haushalts-Einmachgläser<br />

■ Petrischale für Prüfsubstanz<br />

(Schokolade)<br />

■ Trenngitter<br />

■ 50ml gesättigte Kochsalzlösung<br />

(siehe Skizze unten)<br />

Es wird von jeder zu überprüfenden<br />

Papiersorte eine Probe<br />

vorbereitet. Die Proben werden<br />

für 48 Std. bei 23°C lichtgeschützt<br />

aufbewahrt.<br />

Dem Prüfer wird eine Testportion,<br />

ein eigener Löffel sowie Wasser<br />

um den Mund zu spülen, gegeben<br />

Die Auswertung erfolgt<br />

nach einer vorgegebenen<br />

Skala DIN-EN 1230-2<br />

0 = keine wahrnehmbare Geschmacksübertragung<br />

1 = Geschmacksübertragung<br />

gerade eben wahrnehmbar<br />

(noch schwer zu defi nieren)<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

2 = mäßige Geschmacksübertragung<br />

3 = mäßig starke Geschmacksübertragung<br />

4 = starke Geschmacksübertragung<br />

Obwohl die Stufen der Skala nur<br />

ganze Nummern beinhalten, dürfen<br />

die Prüfer, falls dies für notwendig<br />

erachtet wird, auch Bewertungen<br />

mit halben Nummern<br />

angeben.<br />

Hye-Hyeburg, Teuschler<br />

kurzinfo<br />

Kundenzufriedenheitsbefragung<br />

<strong>2008</strong><br />

In der Zeit von 18. 11. bis<br />

30.11.<strong>2008</strong> fi nden Sie auf<br />

www.brigl-bergmeister.com/<br />

kundenzufriedenheit<br />

unsere Kundenzufriedenheitsbefragung.<br />

Nehmen Sie teil!<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig,<br />

daher laden wir Sie herzlich<br />

ein, sich 5 Minuten Zeit<br />

für die Beantwortung zu<br />

nehmen.<br />

Über die Ergebnisse werden<br />

wir Sie auch auf dieser Webseite<br />

und in der nächsten<br />

Ausgabe von <strong>Brand</strong><strong>News</strong> informieren.<br />

11


11·<strong>2008</strong><br />

12<br />

B&B · brandnews<br />

Papirnica Vevce, 1. Oktober <strong>2008</strong><br />

Inbetriebnahme der neuen<br />

biologischen Kläranlage<br />

Mit einer Investitionssumme von<br />

knapp 5,6 MIO € stellte diese Kläranlage<br />

die größte Einzelinvestition<br />

in den letzten 5 Jahren bei der Papirnica<br />

Vevce dar.<br />

Damit hat das Unternehmen die<br />

modernsten EU Normen nach den<br />

IPPC Direktiven (»council directive<br />

concerning integrated pollution<br />

prevention and control«) erfüllt.<br />

Gleichzeitig ist mit dieser Investition<br />

eine Standortsicherung für die<br />

Papierproduktion gewährleistet.<br />

B&B produziert am Standort, in Vevce<br />

/ Slowenien, Etikettenpapiere<br />

und fl exible Verpackungspapiere<br />

Die Eröffnung wurde von Dr. Mitja Bricelj, Staatssekretär im Ministerium für<br />

Umwelt und Raumordnung, gemeinsam mit Frau Dr. Gertrude Eder, Geschäftsführerin<br />

von <strong>Brigl</strong> & <strong>Bergmeister</strong>, und den Vorständen der Papirnica Vevče, Herrn<br />

Vladimir Brezavšček und Herrn Marko Jagodič vorgenommen.<br />

Make A Difference<br />

Shape Your Label<br />

Dive Into The WaterLabelWorld<br />

www.brigl-bergmeiste


und hat in diesem Produktsegment<br />

eine führende Weltmarktposition<br />

aufgebaut.<br />

Nach der offi ziellen Eröffnung am<br />

Mittwoch den 1. Oktober, bei der<br />

Gäste aus Politik und Wirtschaft<br />

eingeladen waren, hat Papirnica<br />

Vevce am Samstag den 4. Oktober<br />

zu einem Tag der offenen Tür für<br />

alle interessierten Personen aus<br />

der Region eingeladen.<br />

r.com<br />

F. Tschoggl<br />

Dive into the WaterLabelWorld<br />

by B&B<br />

LabelManagement<br />

by B&B<br />

for<br />

Water, Softdrinks &<br />

Near Water Beverages<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

Rund 650 Gäste, darunter auch viele Kinder, sind der Einladung zum Tag der offenen Tür am 4. 10. <strong>2008</strong><br />

gefolgt und zeigten sich vom Besuch beeindruckt.<br />

kurzinfo<br />

Technische Fakten<br />

Die neue Anlage ermöglicht<br />

es für mehr als 120.000 to Papierproduktion<br />

die Kläraufgabe<br />

zu erfüllen. Den Basisentwurf<br />

erstellte das Büro<br />

Dr. Lengyel ZT GmbH.<br />

Dieses Planungsbüro führte<br />

auch die Baukontrolle und<br />

Überwachung durch. Fachleute<br />

aus Slowenien waren<br />

an der Umsetzung des Projektes<br />

beteiligt.<br />

Die Kläranlage selbst wurde<br />

vom österreichischen Unternehmen<br />

GAW GmbH (Teilprojekt<br />

Ausrüstung) und dem<br />

slowenischen Unternehmen<br />

SCT d.d. (Teilprojekt Bau) gemeinschaftlich<br />

errichtet.<br />

13


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

8. 1. <strong>2008</strong>:<br />

China verbietet Plastik-<br />

Einkaufstaschen<br />

Man muss sich vorstellen,<br />

Chinesen verwenden bis zu 3<br />

Milliarden Plastiktaschen pro<br />

Tag. Allein dafür benötigen<br />

sie 5 Millionen Tonnen Öl (37<br />

Mio. Barrels) von Rohöl jedes<br />

Jahr, um Plastiktaschen zu<br />

produzieren. Siehe Web site<br />

of China Trade <strong>News</strong> (www.<br />

chinatradenews.com.cn).<br />

Plastik<br />

14<br />

B&B · brandnews<br />

Wir sind Konsumenten und entscheiden<br />

Papier- oder Plastiketikett?<br />

Papiertasche oder Plastiksackerl?<br />

China folgt dem internationalen<br />

Trend, Plastiktaschen zu verbieten.<br />

Von Irland bis Uganda und Südafrika<br />

haben Staaten bereits hohe<br />

Steuern auf diese Plastiktaschen<br />

verhängt, um deren Einsatz zu<br />

verringern.<br />

In einigen Staaten ist es nicht die<br />

Zentralregierung, sondern die<br />

Stadtverwaltung, wie z.B. in San<br />

Franzisco, wo man Aktionen gegen<br />

die Plastiktaschen verhängt<br />

hat.<br />

Bei uns entscheidet die Frage:<br />

»Was ist kostengünstiger«,<br />

welches Etikettenmaterial auf<br />

einer Flasche sein wird bzw. ob<br />

Schokolade oder andere Genussmittel<br />

in Plastikfolie oder Papier<br />

verpackt werden.<br />

Papier<br />

Wir als Konsumenten sollten<br />

unsere Meinung durch Kaufentscheidung<br />

erbringen.<br />

Jeder Kauf von uns ist eine Meinungsäußerung.<br />

Bei Ihrem nächsten<br />

Einkauf könnten Sie sich<br />

fragen, möchte ich, dass Papier<br />

wieder stärker zum Einsatz gelangt?<br />

Wenn ja, dann bringen Sie<br />

Ihre Entscheidung auch durch die<br />

Wahl der Verpackung zum Ausdruck.<br />

Es gibt so viele Gründe die für Papier<br />

sprechen: Unser Land lebt von<br />

der Forstwirtschaft, der Holz- und<br />

Papierverarbeitung. Öl ist knapp<br />

und teuer und sollte besser für die<br />

Energienutzung verwendet werden<br />

und nicht für Umweltbelastente<br />

Verpackungen.<br />

Papier<br />

Wir von B&B sind stolz<br />

auf unser Papier.<br />

Jeder kann durch sein Kaufverhalten<br />

dazu beitragen, dass vermehrt<br />

zu Papiertaschen anstatt auf Plastiksackerln<br />

stiksacke stiksackerln erln gesetzt ges wird.<br />

Papiertragetaschen<br />

Material: PackPro<br />

Plastik


Kommt das Alkohol-Werbeverbot?<br />

Alkohol und Werbung<br />

»Lustig samma Puntigamer...«<br />

Bei meinen Internet Marktforschungsaktivitäten<br />

stoße ich sofort<br />

auf den Hinweis, dass der<br />

Zugang zu den jeweiligen Brauereien<br />

nicht erlaubt ist. Brauereien<br />

produzieren Alkohol und damit<br />

fallen die Internetseiten von Brauereien<br />

– so wie Pornografi e und<br />

Drogen – unter die verbotene Rubrik,<br />

die durch ein von unserem<br />

Provider zur Verfügung gestelltes<br />

Sicherheitspaket den Zugang zu<br />

diesen Seiten verhindert. Ich kann<br />

mir dann natürlich für meine Arbeitsstation<br />

die Seiten freistellen<br />

lassen, denn ich brauche diese Informationen<br />

– stellt diese Gruppe<br />

doch den großen Teil unserer Kunden<br />

für Etikettenpapiere dar.<br />

Werbung für Alkohol, ob im Internet,<br />

im Fernsehen, bei Sportveranstaltungen<br />

oder in Hochglanzmagazinen<br />

wird in Zukunft<br />

wahrscheinlich nicht mehr erfolgen.<br />

Ähnlich wie die Tabakwerbung,<br />

die in der gesamten<br />

westlichen Welt bereits verboten<br />

ist, müssen auch Brauereien oder<br />

andere Hersteller alkoholischer<br />

Getränke mit starken Einschränkungen<br />

rechnen. Wenn man an<br />

die aufwändigen Werbespots<br />

im Fernsehen denkt, dann kann<br />

man sich vorstellen, welche Geldbeträge<br />

heute für die Promotion<br />

dieser Getränke ausgegeben<br />

werden.<br />

Müssen wir uns bei B&B darauf<br />

einstellen und handeln? Es wird<br />

sicher die größte Herausforderung<br />

darin bestehen, die Verpackung<br />

und damit besonders auch das<br />

Etikett noch viel hochwertiger zu<br />

gestalten.<br />

In Zukunft wird möglicherweise<br />

die Verpackung die einzige Möglichkeit<br />

sein, um sein Produkt in ein<br />

besonders begehrliches Licht<br />

zu stellen. Etiketten werden<br />

dann nicht nur eine notwendige<br />

Informationspfl icht für<br />

das Bier, den Whisky oder<br />

den Wodka sein, sondern<br />

die Werbung, in die das<br />

gesamte Werbebudget der<br />

Firmen zu investieren ist.<br />

Vergessen wir auch<br />

nicht, dass bei der Tabakwerbung<br />

heute<br />

bereits ein großer<br />

Teil der »Werbefl<br />

äche an der Produktverpackung«<br />

mit Warnhinweisen<br />

blockiert wird.<br />

Ähnliches wird<br />

man sicher auch bei<br />

den alkoholischen<br />

Getränken anzubringen<br />

versuchen.<br />

Achtung: Alkohol<br />

gefährdet ihre Gesundheit<br />

usw...<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

Access to this URL is currently restricted<br />

because of its classifi cation.<br />

URL: http://www.puntigamer.at/<br />

Content classifi cation: Business Function Related<br />

Die Folge wird sein, dass noch<br />

mehr Fläche für die Markendarstellung<br />

und anderer produktrelevanter<br />

Informationen<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

muss. Drei, vier oder<br />

fünf Etiketten je Flasche in<br />

den verschiedenen Etikettiertechnologien<br />

können<br />

durchaus erforderlich werden<br />

und die Etikettiertechnologie<br />

kann bereits bei<br />

hoher Geschwindigkeit<br />

damit umgehen.<br />

B&B hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, Etikettenpapiereherzustellen,<br />

die eine noch<br />

höhere Wertigkeit<br />

annehmen lassen.<br />

Das ist unsere Herausforderung,<br />

an<br />

der wir arbeiten.<br />

Schon bald Warnhinweise<br />

auf<br />

alkoholischen<br />

Getränken?<br />

kurzinfo<br />

Termine<br />

B&B fi nden Sie von 12. – 14.<br />

November <strong>2008</strong> auf der Brau<br />

Beviale, Nürnberg, Halle 4A,<br />

Stand 502.<br />

Heute schon vormerken!<br />

B&B auf der Drinktec, München,<br />

14. – 19. September<br />

2009: Halle B5, Stand Nr. 432<br />

15


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

Robatech-Etikettiertechnik<br />

im Detail<br />

Die Anfangsbeleimung wird<br />

mit einem 6-fach Sprühkopf<br />

von Robatech ausgeführt.<br />

Die einzelnen Sprühmodule<br />

lassen sich in Abhängigkeit<br />

zur jeweiligen Etikettenhöhe<br />

zwischen 20 und 140 mm<br />

elektrisch zu- und abschalten.<br />

Der Klebstoff zirkuliert<br />

durch alle Module, so dass<br />

keine Klebstoffreste im Auftragskopf<br />

verbleiben. Somit<br />

wird ein Verbrennen des<br />

Klebstoffs verhindert. Die<br />

Endbeleimung erfolgt mit<br />

einem patentierten Flächenauftragskopf,<br />

der sich auf<br />

die jeweilige Etikettenhöhe<br />

zwischen 20 und 140 mm stufenlos<br />

einstellen lässt. Auch<br />

dieser Auftragskopf hat keine<br />

»toten Ecken«, d.h. es<br />

können sich keine Klebstoffreste<br />

im Kopf festsetzen.<br />

Eine Formatumstellung lässt<br />

sich am Robatech-Auftragssystem<br />

innerhalb von Minuten<br />

ohne jeglichen Werkzeugeinsatz<br />

durchführen,<br />

wie zahlreiche Robatech-<br />

Kunden, die dieses Gerät im<br />

Einsatz haben, bestätigen.<br />

16<br />

B&B · brandnews<br />

Dank Robatech-Technologie:<br />

Rundum zufrieden mit der<br />

Rundumetikettierung!<br />

Etiketten sind ganz hervorragende<br />

Marketinginstrumente, denn sie<br />

rücken ein Produkt in den Mittelpunkt<br />

des Interesses. Wenn Etiketten<br />

ihre volle Wirkung entfalten<br />

sollen, muss das Etikettenmaterial<br />

hochwertig sein, die Bedruckung<br />

brillant und die Etikettierung exakt<br />

und sauber. Die Peterstaler Mineralquellen<br />

GmbH verlässt sich deshalb<br />

bei der Flaschenetikettierung<br />

auf hochpräzise Klebstoffauftragstechnologie<br />

von der Robatech<br />

GmbH, D-Bad Camberg, der deutschen<br />

Niederlassung des Schweizer<br />

Unternehmens Robatech AG.<br />

Gerade im Getränkebereich sind<br />

Flaschenetiketten nicht mehr<br />

wegzudenken: Sie verleihen einer<br />

Getränkefl asche ein Gesicht und<br />

präsentieren die Marke aufs Beste<br />

und helfen dabei, die Vielfalt der<br />

angebotenen Getränke, auf einen<br />

Blick voneinander zu unterscheiden<br />

und die Lieblingssorten schnell<br />

wieder zu erkennen. Etiketten rücken<br />

auch die Besonderheit eines<br />

Getränks ins rechte Licht und<br />

verleihen ihm eine Identität. So<br />

können raffi nierte Etiketten beispielsweise<br />

die Reinheit eines Mineralwassers,<br />

das fruchtige Aroma<br />

einer Limonade oder das Gesundheitsplus<br />

eines vitaminhaltigen<br />

Fruchtsaft- oder Wellnessgetränks<br />

bestens kommunizieren. Damit die<br />

Kommunikation auch funktioniert<br />

und die Botschaften bei den Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern<br />

ankommen, spielen die Qualität<br />

des Etikettenmaterials, die angenehme<br />

Haptik, die gute Bedruckbarkeit<br />

sowie das daraus resultierende<br />

brillante Druckergebnis und<br />

nicht zuletzt auch die saubere,<br />

präzise Applikation der Etiketten<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

PET-Flaschenetikettierung:<br />

Neue Herausforderung<br />

für die Klebstoffauftragstechnologie<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

an das Klebstoffauftragsystem<br />

eines Etikettierers stellen PET-<br />

Im Robatech-Schmelzgerät<br />

»Concept« (rechts im Bild) wird<br />

der Heißleim schonend auf die<br />

optimale Verarbeitungstemperatur<br />

erwärmt.<br />

Flaschen dar, wie Friedbert Maier,<br />

Produktionsleiter bei der Peterstaler<br />

Mineralquellen GmbH, Bad<br />

Peterstal-Griesbach/Deutschland,<br />

erklärt: »PET-Flaschen werden immer<br />

beliebter, und vor allem die<br />

jüngere Generation weiss deren<br />

Vorteile zu schätzen: So lassen<br />

sich die leichten, unzerbrechlichen<br />

Flaschen bequem überallhin<br />

mitnehmen und dicht wieder<br />

verschliessen – ideal also für den<br />

Unterwegskonsum. Seit 2003 bieten<br />

wir deshalb unsere Getränke<br />

ausser in Glasfl aschen auch zusätzlich<br />

in PET-Flaschen an. Doch<br />

schnell stellten wir fest, dass wir<br />

mit unserem Klebstoffauftragssystem,<br />

das für die Etikettierung von<br />

Glasfl aschen geeignet ist, keine<br />

saubere Etikettierung auf den PET-<br />

Flaschen realisieren konnten.« Der<br />

Grund ist folgender: Die Kunststofffl<br />

aschen dehnen sich aus,<br />

wenn sie mit kohlesäurehaltigen<br />

Getränken befüllt und verschlossen<br />

werden. Da die Abfüll- und<br />

Etikettieranlagen mit sehr hoher<br />

Geschwindigkeit arbeiten, gelangen<br />

die Flaschen nach dem Befüllen<br />

und Verschliessen sofort in die<br />

Beleimungs- und Etikettierstation.<br />

Während und nach der Etikettierung<br />

ist deshalb die Ausdehnung<br />

noch nicht abgeschossen, und der<br />

Flaschenumfang nimmt weiter<br />

zu. Dies führt dazu, dass auch die<br />

applizierten Rundumetiketten an


Der Robatech-Klebstoffauftragskopf<br />

beleimt die Flaschen berührungslos.<br />

Das bringt viele Vorteile<br />

mit sich.<br />

ihren Überlappungsnähten auseinander<br />

gezogen werden. Die Folge:<br />

An den Etikettennähten wird<br />

Klebstoff freigelegt.<br />

Saubere Lösung gesucht<br />

und gefunden<br />

»Diese klebrigen Streifen an den<br />

Etikettennähten sind absolut inakzeptabel,<br />

denn erstens sieht die<br />

Etikettierung unsauber aus, und<br />

zweitens fühlen sich die Flaschen<br />

dort, wo die Rundumetiketten zusammenstossen,<br />

klebrig an. Wir<br />

suchten deshalb nach einer Technologie,<br />

die es uns erlaubt, den<br />

Klebstoff hochpräzise aufzutragen<br />

– und zwar derart exakt, dass<br />

wir die Endbeleimung der Rundumetiketten<br />

so platzieren können,<br />

dass sie um genau die Anzahl<br />

Millimeter von den Etikettenrändern<br />

entfernt ist, um die sich die<br />

Flaschen im Umfang ausdehnen.<br />

Nachdem wir mehrere Angebote<br />

miteinander verglichen hatten,<br />

war schnell klar, dass ein speziell<br />

auf die Flaschenetikettierung ausgelegtes<br />

Klebstoffauftragssystem<br />

von Robatech genau das Richtige<br />

für unsere Zwecke ist: Die Etiketten<br />

werden mit Heissleim aufgebracht,<br />

und dabei lässt sich die<br />

Geometrie und die Platzierung<br />

des Leims genauestens regeln. Mit<br />

Robatech-Technologie können wir<br />

den Klebstoff so aufbringen, dass<br />

die Ausdehnung der Flaschen berücksichtigt<br />

wird. Nach dem Auseinanderziehen<br />

schliesst die Endbeleimung<br />

der Etiketten exakt mit<br />

den Etikettenrädern ab«, berichtet<br />

Friedbert Maier.<br />

Weniger<br />

Klebstoffverbrauch<br />

und reibungsloser<br />

Produktionsablauf<br />

Doch das ist nicht der einzige Vorteil,<br />

den die Robatech-Technologie<br />

mit sich bringt: Nach ausgiebigem<br />

Praxiseinsatz hat der Produktionsleiter<br />

der Peterstaler Mineralquellen<br />

festgestellt, dass sich der<br />

Klebstoffverbrauch ganz deutlich<br />

reduziert hat, denn mit der so<br />

genannten Anfangs- und Endbeleimung,<br />

mit der die Etiketten fi -<br />

xiert werden, wird exakt die Menge<br />

Klebstoff aufgetragen, die für<br />

einen sicheren Halt der Etiketten<br />

auf den Flaschen benötigt wird –<br />

und dies an den genau richtigen<br />

Stellen.<br />

Ausserdem funktioniert der Produktionsablauf<br />

viel reibungsloser,<br />

seit bei Peterstaler die Klebstoffauftragstechnologie<br />

von Robatech<br />

zum Einsatz kommt: Da es sich<br />

um ein geschlossenes System handelt,<br />

das berührungslos arbeitet,<br />

können keine Verunreinigungen<br />

und keine Flüssigkeiten in den<br />

Klebstoff gelangen. »Wir haben<br />

zuvor mit einem Walzensystem<br />

gearbeitet. Beim Auftragen des<br />

Klebstoffs haben die Walzen die<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

Flaschen berührt. Dabei konnten<br />

Wasserreste, die vom Abduschen<br />

der Flaschen herrührten, über die<br />

Walzen in den Leimtank transportiert<br />

werden. Das Wasser ist im beheizten<br />

Leimtank verdampft und<br />

hat Störungen im Klebstoffauftragssystem<br />

und damit Stillstände<br />

unserer Abfüll- und Etikettierlinie<br />

verursacht. Seit wir das Heissleimsystem<br />

von Robatech einsetzen,<br />

sind derartige Zwischenfälle nicht<br />

mehr vorgekommen«, so Friedbert<br />

Maier. Und weiter: »Mit der Klebstoffauftragstechnologie<br />

von Robatech<br />

haben wir genau das Klebstoffauftragssystem<br />

gefunden,<br />

das wir gesucht haben: Störungen<br />

am Klebstoffauftragssystem kommen<br />

nicht mehr vor, und ausserdem<br />

sparen wir nach meiner Einschätzung<br />

rund 40 bis 50 Prozent<br />

Klebstoff. Das System eignet sich<br />

für Glasfl aschen genauso gut wie<br />

für PET-Flaschen und die Etiketten<br />

sitzen nun präzise und sauber. Die<br />

ideale Etikettierung also, um die<br />

hohe Qualität unserer Getränke<br />

ins rechte Licht zu rücken.«<br />

Bild unten: Die Robatech-Spezialisten<br />

integrieren das Klebstoffauftragssystem<br />

in kürzester Zeit<br />

in bestehende Etikettierer. Auch<br />

sämtliche Halterungssysteme, die<br />

zum Einbau notwendig sind, werden<br />

von Robatech geliefert.<br />

kurzinfo<br />

Zum einfachen Integrieren<br />

der Robatech-Klebstoffauftragssysteme<br />

in bestehende<br />

Etikettierer liefert das Unternehmen<br />

eine Komplettlösung,<br />

die alle notwendigen<br />

Komponenten zum Nachrüsten<br />

enthält.<br />

Dies sind neben Schmelzgerät,<br />

Auftragsköpfen, Anschlüssen<br />

und Schläuchen<br />

auch spezielle Halterungssysteme<br />

und eine Leimsteuerung,<br />

die Platz sparend ins<br />

Schmelzgerät integriert ist.<br />

Diese Steuerung ist völlig<br />

unabhängig von der Maschinensteuerung<br />

des Etikettierers.<br />

Aus diesem Grund<br />

erfolgt das Einbauen des<br />

Klebstoffauftragssystems<br />

in bestehende Etikettierer<br />

durch Robatech-Spezialisten<br />

in ein bis zwei Arbeitstagen<br />

– ohne dass Servicetechniker<br />

oder Monteure der Firma,<br />

die den Etikettierer geliefert<br />

hat, vor Ort sein müssen.<br />

Als einzige Firma, die Klebstoffauftragssystemeherstellt,<br />

kann Robatech die<br />

Kompatibilität sämtlicher<br />

Systemkomponenten garantieren,<br />

die seit dem Jahr 1980<br />

ausgeliefert wurden.<br />

Komponenten wie z.B. Heizschläuche<br />

oder Auftragsköpfe,<br />

die 1980 oder später<br />

hergestellt wurden, können<br />

für alle neuen Geräteentwicklungen<br />

aus dem Hause<br />

Robatech weiterverwendet<br />

werden.<br />

17


kurzinfo<br />

11·<strong>2008</strong><br />

Uroš Kušar<br />

Geb. 4.12.82,<br />

Ljubljana,<br />

Slowenien<br />

Magisterstudium an der<br />

Wirtschaftsuniversität Ljubljana,<br />

Studienrichtung Internationale<br />

Ökonomie, davor<br />

Wirtschaftsstudium an der<br />

WU Ljubljana, Studienrichtung<br />

internationaler Handel,<br />

Praktika in der Automobilindustrie<br />

sowie im Graphischen<br />

Gewerbe.<br />

Gašper<br />

Kurnik<br />

Geb. 24.8.81,<br />

Ljubljana,<br />

Slowenien<br />

Magisterstudium an der<br />

Wirtschaftsuniversität Ljubljana,<br />

Studienrichtung Internationale<br />

Ökonomie, davor<br />

Wirtschaftsstudium an der<br />

WU Ljubljana, Studienrichtung<br />

internationaler Handel,<br />

Verschiedene Praktika in der<br />

Automobil- und Textilindustrie<br />

18<br />

B&B · brandnews<br />

Studie – Situation am Ex-Jugoslawischen Wassermarkt<br />

Wer trifft die<br />

Materialentscheidung?<br />

Analyse über das Entscheidungsverhalten<br />

bei Etikettenmaterialien<br />

für PET Flaschen auf dem Ex - Jugoslawischen<br />

Markt<br />

Im Rahmen einer von B&B vergebenen<br />

Studie an Austausch Studenten<br />

aus Slowenien, im Rahmen<br />

des JOSZEF Programms der<br />

Wirtschaftsuniversität - Wien wurde<br />

im Sommer <strong>2008</strong> eine Studie<br />

durchgeführt.<br />

B&B wollte herausfi nden, wer bei<br />

den Getränkeabfüllern die Entscheidung<br />

für die Etikettenmaterialauswahl<br />

trifft.<br />

Über 50 Wasseranbieter sind in<br />

den Ländern Slowenien, Kroatien,<br />

Bosnien und Serbien zu fi nden.<br />

Im Supermarkt wurden alle verfügbaren<br />

Getränke eingekauft,<br />

um eine Übersicht über die Getränkesituation<br />

in den Ländern:<br />

Slowenien, Kroatien, Bosnien und<br />

Serbien zu erhalten.<br />

Neben nationalen Marken fanden<br />

sich auch »Private Label«-Anbieter<br />

der Supermärkte. Bei den »Private<br />

Labels« geht es um Supermarkt<br />

Marken oder Namen, unter denen<br />

verschiedene Produkte zur Vermarktung<br />

gelangen. Es war daher<br />

bei diesen Marken notwendig,<br />

eine Rückverfolgung zum Hersteller<br />

dieser Getränke vorzunehmen.<br />

Was wollte B&B noch<br />

wissen?<br />

■ Wer sind die verantwortlichen<br />

Personen in den Unternehmen,<br />

die über die Etiketten entscheiden?<br />

■ Welche Etiketten sind im Einsatz?<br />

■ Von der Rolle etikettiert oder<br />

vom Zuschnitt?<br />

■ Wer entscheidet bei der Etikettenauswahl:<br />

Geschäftsleitung,<br />

Technik, Marketing, Drucker<br />

ect.?<br />

■ Wie hoch ist der Einfl uss der<br />

End Verwender?<br />

Die jungen Wirtschaftstudenten,<br />

die bereits einige Erfahrung in<br />

Marktuntersuchungen, sowie einige<br />

Auslandsstudien hinter sich<br />

hatten, standen vor der Herausforderung,<br />

im mehrsprachigen<br />

Ex Jugoslawien die Interviews<br />

durchzuführen. Die Ausarbeitung<br />

des Berichts war auch Teil ihrer Diplomarbeit<br />

im Rahmen ihres Studiums.<br />

Mehr Information<br />

für Entscheidung<br />

bei Materialeinsatz<br />

gewünscht<br />

Als verantwortlich für die Auswahl<br />

des Etikettenmaterials wird<br />

vorzugsweise die Marketingabteilung<br />

und die Konzernleitung<br />

bzw. die technischen Abteilungen<br />

genannt.<br />

Es zeigt sich, dass bezüglich der<br />

Etikettenmaterial Auswahl allgemein<br />

eine große Unsicherheit<br />

vorherrscht. Der Druckerei als Etikettenlieferant<br />

wurde von fast al-


len Getränkeherstellern wenig bis<br />

keine Bedeutung bei der Entscheidung<br />

über die Materialauswahl<br />

zugeschrieben.<br />

Die Investition in eine neue Rollenetikettieranlage<br />

war in den meisten<br />

Fällen der ausschlaggebende<br />

Faktor für die Entscheidung zum<br />

Wechsel zu Kunststoffetiketten.<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Ökologie sind noch wenig<br />

entwickelte Themen<br />

Auch der Umstand, dass Kunststoffetiketten<br />

von den Getränkeherstellern<br />

als attraktiv, beziehungsweise<br />

das Aussehen als<br />

besser bezeichnet wurde, basiert<br />

nicht auf Kundenerhebungen.<br />

Das belegen die Feststellungen,<br />

wonach dem Kunden bei der Materialentscheidung<br />

keine, oder nur<br />

geringe Bedeutung zukommt.<br />

Was ökologisch vertretbar ist,<br />

wurde sehr konträr argumentiert.<br />

Es lässt sich auf Grund der Studie<br />

nicht ableiten, dass das Thema<br />

Nachhaltigkeit in diesem geogra-<br />

G. Kurnig und U. Kusar bei der Präsentation der Studie mit Dr. Gertrude<br />

Eder, Managing Director B&B, Mag. Christian Rumpler, Human Resources<br />

Prinzhorn Holding und F. Tschoggl, Marketing Manager B&B<br />

phischen Raum bereits ins Bewusstsein<br />

der Beteiligten gerückt<br />

ist. Einige der Hersteller waren der<br />

Meinung, dass OPP (Kunststoff)<br />

besonders Umweltfreundlich sind,<br />

obwohl Papier mit dem Attribut<br />

»ökologisch« versehen wird. Es<br />

wird sehr antagonistisch argumentiert.<br />

Das Leistungspotential<br />

der Etikettieranlagen<br />

muss noch besser<br />

kommuniziert werden<br />

Es besteht ein großer Bedarf an<br />

Informationen über den richtigen<br />

Einsatz von Etikettenmaterialien<br />

für die verschiedenen Anwendungen.<br />

Der variable Einsatz von<br />

Papiermaterial bzw. Kunststoffmaterial<br />

wird von mehr als 50<br />

% der Abfüller als nicht möglich,<br />

oder nur mit großem Mehraufwand<br />

möglich beschrieben. Diese<br />

B&B · brandnews 11·<strong>2008</strong><br />

Auffassung deckt sich nicht mit<br />

den Angaben der Maschinenhersteller.<br />

B&B wird sich gemeinsam mit<br />

Druckern die dazu bereit sind, der<br />

Aufgabe stellen, Getränkeherstellern<br />

mehr Informationen über die<br />

richtige Wahl von Etikettenpapieren<br />

zu vermitteln. Es wird ein<br />

besonderes Workshop Programm<br />

angeboten, bei dem sich Abfüller<br />

umfassend über Etikettenmaterialien<br />

informieren können und<br />

erfahren, wie sie das Etikett noch<br />

gezielter als Marketinginstrument<br />

einsetzen.<br />

Die Information über die Einsatzmöglichkeiten<br />

auf den diversen<br />

Etikettieranlagen einerseits, sowie<br />

die besonderen Möglichkeiten für<br />

die Differenzierung durch gezielte<br />

Papierauswahl andererseits, stellen<br />

einen Schwerpunkt der Beratung<br />

dar.<br />

kurzinfo<br />

JOSZEF = Junge mittelund<br />

osteuropäische<br />

Studierende als<br />

zukünftige erfolgreiche<br />

Führungskräfte<br />

JOSZEF ist ein Studienprogramm<br />

zur Förderung des<br />

Führungsnachwuchses in<br />

Mittel- und Osteuropa.<br />

JOSZEF soll einerseits mittelund<br />

osteuropäischen Studierenden<br />

eine zusätzliche und<br />

postgraduale Ausbildung an<br />

der WU ermöglichen, sowie<br />

andererseits auch Studierenden<br />

der WU die Chance bieten,<br />

»Ostkompetenzen« zu<br />

erwerben.<br />

19


www.brigl-bergmeister.com<br />

Labelpapers<br />

Etikettenpapiere<br />

Flexible packagingpapers<br />

Flexible Verpackungspapiere

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