und Sie sehen unsere 1. Ausgabe des STRASSER Servus Journals.
und Sie sehen unsere 1. Ausgabe des STRASSER Servus Journals.
und Sie sehen unsere 1. Ausgabe des STRASSER Servus Journals.
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6 INTERVIEW<br />
GENERALSANIERUNG BÜROGEBÄUDE MUNICH RE<br />
Vier Fragen an Prof. Dipl.-Ing. Karl-Friedrich Bisani, der unser<br />
Bauvorhaben Generalsanierung Bürogebäude Munich RE begleitet hat.<br />
Prof. Dipl.-Ing.<br />
Karl-Friedrich Bisani<br />
pwb GmbH<br />
<strong>STRASSER</strong>: WO LAGEN AUS IHRER SICHT<br />
DIE GRÖSSTEN TECHNISCHEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN BEI DIESEM<br />
BAUVORHABEN<br />
Prof. Bisani: Bauen im Bestand ist generell eine<br />
technische Herausforderung, vor allem wenn<br />
in das Tragwerk eingegriffen wird. Die Standsicherheit<br />
muss sowohl während <strong>des</strong> Rückbaus<br />
als auch während der Neuerrichtung gesichert<br />
sein. Zudem ist bei einem Eingriff in vorhandene<br />
Bausubstanz nie vollständig klar, was tatsächlich<br />
angetroffen wird.<br />
Beim Projekt Berliner Straße 95 waren die Einzelmaßnahmen<br />
in der Ausschreibung zum Teil<br />
detailliert beschrieben, aber ohne die erforderlichen<br />
Bauhilfsmaßnahmen. Der räumliche<br />
Zusammenhang <strong>und</strong> die kausalen Abhängigkeiten<br />
der einzelnen Maßnahmen untereinander<br />
waren nicht herausgearbeitet. Die daraus<br />
resultierenden Konsequenzen für den zeitlichen<br />
Ablauf waren unklar. Dies musste im Zuge der<br />
Projektvorbereitung nachgeholt werden.<br />
<strong>STRASSER</strong>: UMNUTZUNG ZUM<br />
BÜROGEBÄUDE – EIN ZUKUNFTSMARKT<br />
IHRE EINSCHÄTZUNG HIERZU…<br />
Prof. Bisani: Gebäude werden von den Architekten<br />
häufig als Maßanzug geplant, passend<br />
auf die aktuellen Bedürfnisse der Bauherrn zugeschnitten.<br />
Deshalb sind eine Umnutzung <strong>und</strong> ein Umbau<br />
in der Regel aufwändig <strong>und</strong> teuer <strong>und</strong> bleiben<br />
dazu oft ein Kompromiss.<br />
Ich denke, der große Aufwand für einen Umbau<br />
ist nur vertretbar, wenn es sich um eine hochwertige<br />
z.B. historische Bausubstanz handelt.<br />
Ansonsten sind ein Rückbau <strong>und</strong> die Neuerrichtung<br />
die besser planbare, qualitativ bessere<br />
<strong>und</strong> wahrscheinlich auch kostengünstigere Alternative.<br />
Weitere Herausforderungen waren die vorgegebenen<br />
Vertragstermine mit knappen, bauteilbezogenen<br />
Zwischenterminen <strong>und</strong> die insgesamt<br />
kurze Bauzeit.<br />
Auch der Projektstart unmittelbar vor Weihnachten<br />
<strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en die sehr kurze<br />
Vorbereitungszeit engten die Möglichkeit einer<br />
umfassenden Bauvorbereitung stark ein.