Arbeitshilfe - CVJM Aalen
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MISSION7<br />
Im Sport<br />
missionarisch handeln<br />
Von Rolf Müller<br />
Gekürzte Fassung aus: Klemen, Müller, Rakutt:<br />
Missionarische Sportarbeit, <strong>CVJM</strong>-‐Gesamtverband<br />
<strong>CVJM</strong>-‐Sport als missionarische Sportarbeit<br />
Was heißt missionarisch?<br />
Das Grundanliegen missionarischer Tätigkeit ist die Verbreitung einer Idee oder eines Pro-‐<br />
dukts in einer so überzeugenden Weise, dass es andere von der Einzigartigkeit und Groß-‐<br />
artigkeit des Produkts oder die Idee überzeugt, und sie den dringenden Wunsch haben, das<br />
Angebotene zu erwerben. Mission ist schlicht und einfach Werbung. Wo Werbung diesen<br />
missionarischen Drive nicht hat, verfehlt sie die Wirkung. Vom Prinzip her unterscheidet sich<br />
die Werbung für den christlichen Glauben nicht von der Werbung für ein sportliches Pro-‐<br />
gramm oder ein Waschpulver. Es gibt allerdings einen gravierenden Unterschied. Von der<br />
Einzigartigkeit und der Großartigkeit eines Waschpulvers muss man nicht überzeugt sein<br />
um eine gute Werbekampagne zu starten. Werbung für den christlichen Glauben geht aber<br />
nur, wenn der Werbeträger selbst von der Einzigartigkeit und der Großartigkeit überzeugt<br />
ist. Christliche Mission setzt also Glaubensüberzeugung voraus. Das sind zwar Selbstver-‐<br />
ständlichkeiten aber es muss immer wieder betont werden.<br />
Am missionarischen Handeln hängt die Zukunft des <strong>CVJM</strong> Sports<br />
Eine missionarische Sportarbeit aber sucht nach Mitteln und Möglichkeiten wie das Evange-‐<br />
lium möglichst vielen sportinteressierten jungen Menschen nahe gebracht, wie es in jeder<br />
Situation glaubhaft vermittelt werden kann. Beobachtungen und Gespräche mit Übungslei-‐<br />
terinnen und Übungsleitern im <strong>CVJM</strong> zeigen eine große Hilflosigkeit und Unsicherheit, die<br />
dann vor Angst etwas falsch zu machen, ins Schweigen führt. Im <strong>CVJM</strong>-‐Sport mit Christus<br />
leben oder nicht, ist die Frage nach Sein oder Nichtsein. Es ist nicht in das Belieben von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestellt, missionarisch im <strong>CVJM</strong>-‐Sport zu leben und zu<br />
handeln oder nicht. Wer im <strong>CVJM</strong>-‐Sport mitarbeitet muss Stellung beziehen, weil der Sen-‐<br />
dungsauftrag die Grundlage für allen Dienst im <strong>CVJM</strong> ist „.... und danach trachten wollen, das<br />
Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten“, so die Pariser Basis. Christen<br />
können sich aus missionarischer Tätigkeit nicht raushalten.<br />
Kein Wunder, jeder, der sich auf Jesus einlässt, wird in den Sog der Liebe Gottes mit hi-‐<br />
neingezogen. Sein Leben wird beteiligt an der Rettungsaktion Gottes. Wie kann ich etwas<br />
anderes wollen als das, was Gott vorrangig will? Und „Gott will, dass allen Menschen gehol-‐<br />
fen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. (1. Tim 2,4) Mission heißt: Jesus<br />
schickt uns zu den Menschen. Wir sollen sie zu ihm einladen. Wir sollen ihnen helfen, dass<br />
sie in einen persönlichen Lebenskontakt und zu einer bleibenden Lebensgemeinschaft mit<br />
Jesus kommen.<br />
Mission ist keine Propaganda für eine christliche Weltanschauung. Wir sind auch keiner<br />
Sache verpflichtet. Mission lebt davon, dass der Gesandte in einer persönlichen Beziehung<br />
zum Sendenden steht.<br />
Aber nun muss klar sein: Unser Leben redet immer mit. Und wenn es eine andere Spra-‐<br />
che redet als das, was wir verkünden? Das ist schlimm. Die Art und Weise, wie wir uns in<br />
einem Wettkampf verhalten, vermittelt dem Sportsfreund auch eine Botschaft. Wenn Un-‐<br />
beherrschtheit und rücksichtsloser Ehrgeiz unser Wettkampfverhalten bestimmen, werden<br />
wir kaum einladend und glaubwürdig von der in Jesus ausgestreckten Hand Gottes reden