14.11.2012 Aufrufe

Edition 0309 - Schiffsreisen Magazin

Edition 0309 - Schiffsreisen Magazin

Edition 0309 - Schiffsreisen Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Copyright: Daniela Rall<br />

Moin Moin!<br />

Neue Geschichten für Euch! Ich weiß ja<br />

nicht, wie oft Ihr so unterwegs wart auf<br />

See, aber ich hab ganz schön viel erlebt.<br />

Soll ich mal erzählen...?<br />

* * * * *<br />

Also, Ihr werdet’s nicht glauben. Da les<br />

in der Zeitung die Überschrift: Tödliche<br />

Zäpfchen. Und denk natürlich an einen<br />

Arzneimittelskandal. Aber weit gefehlt.<br />

Die Security-Mitarbeiter am Flughafen<br />

und wohl auch am Hafen haben ein<br />

Problem: Es gibt Sprengsätze in<br />

Zäpfchenform, die passen – ja, genau da<br />

rein. Und können per Handy gezündet<br />

werden. Jetzt will man das Telefonieren<br />

per Handy verbieten, anstatt es langsam<br />

zu erlauben. Denn dahin ging ja der<br />

Trend. Na gut, das lässt sich ja noch mit<br />

bordeigenen Telefonen<br />

(gewinnbringend) regeln. Außerdem will<br />

man die Passagiere schon direkt nach der<br />

Buchung überprüfen. Hm, wie das geht?<br />

Wie bei der Kreditvergabe durch<br />

Warenhausbanken: Name, Beruf,<br />

Nationalität, nicht zuletzt die<br />

Wohngegend entscheiden dann. Wenn<br />

Ihr dann einen Namen habt, der auf –vic<br />

oder –ski endet, in einem Wohnblock<br />

wohnt und in der Spielhölle jobbt, dann<br />

fliegt Ihr schon mal gar nicht mit. Aber<br />

erst mal wär ja die Frage, wie man<br />

kurzfristig reagiert. Wenn die Dinger mit<br />

einem herkömmlichen Metalldetektor<br />

nicht zu finden sind, was machen wir<br />

dann? Massenröntgen am Flughafen?<br />

Nö, geht nicht. Aber schließlich... weiß<br />

doch wohl jeder, wie eine proktologische<br />

Untersuchung funktioniert, oder? Und<br />

arbeitslose Ärzte gibt’s genug. Oder –<br />

mir fällt da ein echter Hamburger Jung<br />

vom Kiez mit ziemlich eindeutigen<br />

Neigungen ein. Der begibt sich<br />

regelmäßig zu entsprechenden<br />

Untersuchungen. Und freut sich, wie er<br />

vorher gern sagt, immer schon auf die<br />

„große Hafenrundfahrt“. Die kreisenden<br />

Bewegungen des Zeigefingers erklären<br />

den Rest. Man könnte ja mal fragen, ob<br />

er die auch bei zweitausend Passagieren<br />

im Terminal am Grasbrook-Kai<br />

durchführen kann...<br />

* * * * *<br />

Also, Ihr werdet’s nicht glauben. Ich hab<br />

einen Freund, der ist Journalist. Beim<br />

<strong>Schiffsreisen</strong>-<strong>Magazin</strong>. Ach, das wisst<br />

Ihr ja. Pardon. Also, der hat mir erzählt,<br />

dass er von TUI-Cruises viele<br />

Pressemeldungen kriegt. Ist ja klar, die<br />

müssen ihren Kahn ja auch mal füllen,<br />

und freundliche Berichterstattung in der<br />

Zeitung über eine ganze Seite ist allemal<br />

besser und billiger als eine bezahlte<br />

Anzeige von ’ner Viertelseite. Aber das<br />

Witzige ist: Kaum sind mal zwei dieser<br />

Meldungen von ein- und derselben<br />

Mitarbeiterin unterschrieben. Jedesmal<br />

’ne Neue. Klar, aufsteigendes<br />

Unternehmen, das wächst, könnte man<br />

denken. Nur: Die Flotte wächst nicht<br />

mit. Ein Schiff bisher. Unverändert.<br />

Aber eine neue Mitarbeiterin für jede<br />

Pressemeldung? Kommen die nur für<br />

diesen einen Kurztext? So’ne Art<br />

Zeitarbeit für 15 Minuten? Oder was<br />

machen die da? „Wie viele sind es denn<br />

inzwischen?“ hab ich meinen Freund

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!