Programm - Transnationale Soziale Unterstützung
Programm - Transnationale Soziale Unterstützung
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Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge<br />
23. Kongress der DGfE<br />
12. – 14. März 2012<br />
Osnabrück<br />
www.dgfe2012.de<br />
Online-<strong>Programm</strong><br />
DG<br />
E<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Erziehungswissenschaft
23. Kongress der DGfE 23. Kongress der DGfE<br />
Zur Orientierung im Online-<strong>Programm</strong><br />
Impressum<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller<br />
Universität Osnabrück<br />
Institut für Erziehungswissenschaft<br />
Heger-Tor-Wall 9<br />
49069 Osnabrück<br />
Redaktion<br />
Dr. Sabine Bohne<br />
Hendrik Stratmann<br />
Layout und Umsetzung<br />
sec Kommunikation und Gestaltung<br />
GmbH, Osnabrück<br />
www.agentur-sec.de<br />
Die Inhaltsseiten sind in zwei Spalten<br />
geteilt: In der Hauptspalte werden Titel,<br />
Organisatoren und eine Zusammenfassung<br />
der Veranstaltung vorgestellt. In<br />
der linken Spalte werden die Titel der<br />
Vorträge, die Vortragenden und Diskutanten<br />
genannt. Personen, deren Namen<br />
kursiv gesetzt sind, treten nicht als<br />
Referentinnen oder Referenten auf, sind<br />
jedoch Mitautorinnen oder Mitautoren<br />
der Beiträge.<br />
Navigation: Im Inhaltsverzeichnis sind<br />
die Überschriften direkt mit dem entsprechenden<br />
Artikel verlinkt. Sie brauchen<br />
nur auf das Thema im Inhaltsverzeichnis<br />
zu klicken, das Sie interessiert, und<br />
werden direkt zu der dazugehörigen<br />
Inhaltsseite gleitet. Aus diesem Grund<br />
verzichten wir im Inhaltsverzeichnis auf<br />
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(»23. Kongress der DGfE«) gelangen Sie<br />
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Das Online-<strong>Programm</strong> wird laufend aktualisiert.<br />
Über neue Fassungen informieren<br />
wir Sie im Bereich »Aktuelles« auf dieser<br />
Website und in unserem Newsletter.<br />
Eine Übersicht über die anfallenden<br />
Teilnahmegebühren finden Sie unter<br />
»Organisatorisches«.<br />
Um sich für den Kongress anzumelden,<br />
gehen Sie bitte auf den Button »Anmeldung<br />
zum Kongress« auf dieser Website.<br />
Externe Links: Mit einem Klick auf URLs<br />
und E-Mail-Adressen, die in grauer Schrift<br />
gesetzt sind, öffnet sich ein externer Link<br />
(neue URL oder E-Mail-<strong>Programm</strong>). Sie<br />
verlassen in dem Augenblick das Online-<br />
<strong>Programm</strong>.<br />
Version 0.1_2011_09_23<br />
2 3
23. Kongress der DGfE Inhaltsverzeichnis<br />
23. Kongress der DGfE Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Kurzporträts<br />
Der Tagungsort Osnabrück<br />
Die Universität Osnabrück<br />
Podiumsdiskussion (offenes Thema)<br />
gefördert durch die Bohnenkamp-Stiftung<br />
Mitgliederversammlung DGfE<br />
Gesellschaftsabend<br />
Exkursionen<br />
<strong>Programm</strong>überblick<br />
Sonntag, 11. März 2012 (Vorprogramm)<br />
Workshops<br />
Podiumsdiskussion<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Begrüßungsabend<br />
Exkursionen<br />
Montag, 12. März 2012<br />
Festliche Eröffnung<br />
UNESCO Veranstaltung<br />
Postersession I<br />
Symposien I<br />
Arbeitsgruppen I<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
GEW-Abend<br />
Exkursionen<br />
Dienstag, 13. März 2012<br />
Parallelvorträge I<br />
Symposien II<br />
Arbeitsgruppen II<br />
Postersession II<br />
Informationsveranstaltung DFG<br />
Mittwoch, 14. März 2012<br />
Parallelvorträge II<br />
Arbeitsgruppen III<br />
Themenforen<br />
Informationsveranstaltung BMBF<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Forschungsforen<br />
Exkursionen im Überblick<br />
Organisatorisches<br />
Veranstaltungsorte<br />
Anreise<br />
Kongressbüro und -gremien<br />
Förderer und Aussteller<br />
4 5
23. Kongress der DGfE Vorwort<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Vorwort<br />
Vorwort zum Kongress-<strong>Programm</strong><br />
Erziehung und Bildung sind in den<br />
modernen Gesellschaften so wichtig wie<br />
nie zuvor. Die soziale, politische, wirtschaftliche<br />
und kulturelle Entwicklung<br />
hängt in unserer Zeit in großem Maße<br />
davon ab, wie gesellschaftliches Wissen<br />
produziert, tradiert und erneuert wird,<br />
wie es in unterschiedlichen Bereichen<br />
der Gesellschaft reflektiert und rezipiert<br />
wird, und in welchem Maße es gelingt,<br />
nachwachsende Generationen in diese<br />
Prozesse einzuführen und kompetent an<br />
ihnen teilhaben zu lassen. Aber auch aus<br />
Sicht des Einzelnen haben Erziehung und<br />
Bildung eine wachsende Bedeutsamkeit<br />
erlangt. Sie sind zentrale Schlüssel für<br />
soziale und berufliche Teilhabe, für den<br />
Zugang zu unterschiedlichen kulturellen<br />
Lebensformen und zur Ausgestaltung<br />
einer persönlichen, nach eigenen<br />
Maßstäben gestalteten und zugleich<br />
materiell abgesicherten Lebensführung.<br />
Wenn es um die Prädiktoren beruflicher<br />
Integration, persönlicher Zufriedenheit<br />
und materiellem Wohlstand geht, dann<br />
stehen Erziehung und Bildung an erster<br />
Stelle. Dies schafft auf der einen Seite die<br />
Möglichkeit, durch individuelle Bildungsanstrengungen<br />
die Spielräume der<br />
eigenen Lebensgestaltung zu erweitern.<br />
Aber wie wir aus den Ergebnissen der<br />
empirischen Bildungsforschung wissen,<br />
hängen auf der anderen Seite die<br />
Voraussetzungen, sich solche Spielräume<br />
zu eröffnen und sie zu nutzen, erheblich<br />
von der sozialstrukturellen Lage ab, in der<br />
Kinder und Jugendliche aufwachsen und<br />
in der Erwachsene ihre Lebensführung<br />
organisieren.<br />
Die Allgegenwart von Erziehung und<br />
Bildung in immer mehr Lebensbereichen<br />
stellt die Erziehungswissenschaft vor<br />
neue Herausforderungen, etwa im<br />
Hinblick auf die frühkindliche Bildung,<br />
das Lebenslange Lernen oder die aktuelle<br />
Diskussion um neue Bildungsorte. Gleichzeitig<br />
wirkt die Erziehungswissenschaft<br />
über ihre Forschung, ihren Beitrag zur<br />
Professionalisierung des pädagogischen<br />
Personals und zur Politikberatung selbst<br />
auf ihren Gegenstand zurück. Sie ist<br />
an der Konstruktion einer zunehmend<br />
pädagogisch strukturierten Lebenswirklichkeit<br />
von Kindern, Jugendlichen und<br />
auch Erwachsenen beteiligt, wobei sie<br />
allerdings die faktischen Wirkungen des<br />
Pädagogischen und das Zusammenspiel<br />
mit den vielen kontingenten Bedingungen<br />
von Bildungsverläufen kaum wirklich<br />
überblickt. Einem wachsenden bildungsund<br />
sozialpolitischem Bedürfnis nach<br />
Steuerung von Bildungsprozessen,<br />
pädagogischen Institutionen und<br />
Systementwicklungen steht die uneinholbare<br />
Komplexität und Kontingenz von<br />
Bildungsbiografien, sozialen Milieus und<br />
letztlich auch der pädagogischen Praxis<br />
selbst gegenüber.<br />
Unter dem Motto »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« sollen diese<br />
Entwicklungen auf dem 23. Kongress<br />
der DGfE in Osnabrück in über 140<br />
Veranstaltungen unterschiedlichen<br />
Formats aufgegriffen. Die Symposien<br />
und Arbeitsgruppen behandeln Themen<br />
zumeist in internationaler Besetzung und<br />
unter Einbeziehung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses, was eine breite<br />
Öffnung der Diskussionen ermöglicht. Zu<br />
Themenforen sind Einzelbeiträge zusammengefasst,<br />
die sich aus unterschiedlicher<br />
Perspektive auf das Rahmenthema<br />
des Kongresses beziehen, während<br />
in Forschungsforen die Gelegenheit<br />
besteht, Forschungsergebnisse aus der<br />
Breite der Erziehungswissenschaftlich<br />
einem interessierten Publikum vorzustellen<br />
und insbesondere auch in methodologischer<br />
und methodischer Hinsicht<br />
zu diskutieren. In acht Parallelvorträgen<br />
beziehen sich prominente Kolleginnen<br />
und Kollegen aus der Disziplin vor ihrem<br />
jeweiligen Forschungshintergrund auf<br />
ausgewählte Aspekte des Kongressthemas.<br />
Eine andere Art der prägnanten<br />
Präsentation von Forschungsergebnissen<br />
in der Öffentlichkeit bietet die Postersession,<br />
die während des Kongresses in<br />
den Räumen der Universität gezeigt wird.<br />
Zwei öffentliche Podien und ein öffentliches<br />
wissenschaftliches Streitgespräch in<br />
jeweils prominenter Besetzung ergänzen<br />
das <strong>Programm</strong> und öffnen sich einem<br />
breiteren interessierten Publikum.<br />
Die Diskussion der skizzierten Themenbereiche<br />
erfordert Sensibilität für die<br />
unterschiedlichen Sichtweisen, Interessenlagen,<br />
Ansprüche, Ziele und Handlungsmöglichkeiten<br />
in den Systemen der<br />
Wissenschaft und der pädagogischen<br />
Praxis wie auch in Politik und Gesellschaft.<br />
Aber sie erfordert auch Einspruch<br />
und Widerspruch, Kritik und Provokation.<br />
Der Kongress bietet ein Forum dafür, sich<br />
entspannt auf produktive, engagierte<br />
und besonnene Diskussionen einzulassen.<br />
Wir freuen uns, Sie auf dem Osnabrücker<br />
DGfE-Kongress begrüßen zu dürfen und<br />
wünschen Ihnen einen interessanten<br />
Kongress und einen angenehmen<br />
Aufenthalt!<br />
Prof. Dr. Hilmar Hoffmann<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller<br />
6 7
23. Kongress der DGfE Kurzporträts<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Kurzporträts<br />
Der Tagungsort Osnabrück<br />
Es steht schwarz auf gelb an den<br />
Ortsschildern: Osnabrück »Die Friedensstadt«.<br />
Frieden als Aufgabe – dem<br />
Frieden verpflichtet – diese Maxime<br />
bestimmt das politische und kulturelle<br />
Leben der alten Bischofs- und jungen<br />
Universitätsstadt. Das herausragende<br />
Ereignis der Osnabrücker Stadtgeschichte<br />
geschah im Jahr 1648. Am 24. Oktober<br />
wurde in Osnabrück und Münster der<br />
Westfälische Friede unterzeichnet, der<br />
den ersten europaweiten Krieg der<br />
Neuzeit nach 30 Jahren beendete. Daraus<br />
leitet die Stadt ihr friedenspolitisches<br />
Engagement ab. Sie verfolgt das Ziel,<br />
Toleranz, internationale Verständigung<br />
und die friedliche Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft zu fördern. So werden<br />
beispielsweise seit mehr als 40 Jahren<br />
internationale Städtepartnerschaften<br />
gepflegt und gelebt. Der Austausch von<br />
Städtebotschaftern untereinander ist<br />
einzigartig in Deutschland.<br />
Viele sichtbare und bekannte »Friedenszeichen«<br />
sind in der Stadt präsent: Das<br />
historische Rathaus mit dem Friedenssaal<br />
würdigt die Friedensverträge. Nachdenklich<br />
stimmt das von Daniel Libeskind<br />
entworfene Felix-Nussbaum-Haus mit<br />
Werken des jüdischen Malers. Fast jeder<br />
kennt den Roman »Im Westen nichts<br />
Neues« des Osnabrücker Schriftstellers<br />
Erich Maria Remarque. Das nach ihm<br />
benannte Friedenszentrum und der<br />
gleichnamige Friedenspreis würdigen<br />
sein Werk. Die internationalen Friedensgespräche<br />
unter Leitung der Universität<br />
festigen den Ruf der Friedensstadt.<br />
Auch wirtschaftlich setzt Osnabrück<br />
Zeichen: Die Stadt trat bereits im<br />
14. Jahrhundert als führendes Mitglied<br />
der Hanse bei – die Grundlage für die<br />
jetzige Position der Stadt als Dienstleistungszentrum<br />
und Industriestandort.<br />
Dass der Handel immer noch stark ist,<br />
zeigt die überdurchschnittliche Zahl<br />
an inhabergeführten Geschäften. Die<br />
Osnabrücker Wirtschaftskraft ist eine<br />
gesunde Mischung aus Traditionen und<br />
Innovationen.<br />
Autotechnologie und Kupferdächer,<br />
Speiseeis, Spezialpapiere und Pralinen<br />
– ganz schön überraschend, wie viel<br />
Bekanntes in Osnabrück hergestellt wird.<br />
Zum Beispiel diese edle Köstlichkeit,<br />
die im Leysieffer-Stammhaus in der<br />
Krahnstraße angeboten wird: »Himmlische«<br />
Pralinen. Seit 1909 verwöhnt<br />
Leysieffer mit exquisiten Confiserie- und<br />
Konditorei spezialitäten – weit über die<br />
Stadtgrenzen hinaus.<br />
Die Universität Osnabrück<br />
Jung, engagiert und qualitätsbewusst,<br />
mit hohen Standards in der Forschung<br />
und einem breitgefächerten, wissenschaftlich<br />
fundierten Studienangebot<br />
– so präsentiert sich heute die aus der<br />
Pädagogischen Hochschule Osnabrück<br />
hervorgegangene Universität. Sie ist<br />
harmonisch in eine Stadt mit Tradition<br />
und reichem Kulturleben eingebettet.<br />
Frühzeitig hat sie sich nach Aufnahme<br />
des Studienbetriebes 1974 der Internationalisierung<br />
geöffnet und auf den<br />
Wettbewerb um die besten Köpfe und<br />
ausreichende Finanzmittel eingestellt.<br />
Die Universität Osnabrück bietet neben<br />
einem Schwerpunkt in der Lehrerinnenund<br />
Lehrerbildung und den erziehungswissenschafltichen<br />
Studiengängen eine<br />
Vielzahl von attraktiven und modernen<br />
Studienprogrammen an. Das Angebot<br />
beinhaltet zukunftsorientierte BA- und<br />
MA-<strong>Programm</strong>e sowie den Studiengang<br />
Rechtswissenschaften, der mit einem<br />
Staatsexamen abgeschlossen wird. Diese<br />
<strong>Programm</strong>e bereiten die Absolventinnen<br />
und Absolventen hervorragend auf den<br />
internationalen Arbeitsmarkt vor und<br />
bieten beste Karrierechancen.<br />
Insgesamt forschen und lehren rund<br />
844 Hochschullehrer/-innen, Dozentinnen,<br />
Dozenten und wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter/-innen in zehn Fachbereichen.<br />
Osnabrück bietet mit rund 10.500<br />
Studierenden übersichtliche Verhältnisse,<br />
in denen sich Studienanfänger rasch<br />
zurechtfinden und fortgeschrittene<br />
Studentinnen und Studenten eng mit<br />
ihren Hochschullehrerinnen und -lehrern<br />
arbeiten können.<br />
Das Besondere der Universität ist auch<br />
ihre Lage. Viele Gebäude befinden sich<br />
in unmittelbarer Nähe zur historischen<br />
Altstadt und sind zur Fuß oder mit dem<br />
Fahrrad zu erreichen. Verwaltungssitz<br />
ist das ehemalige fürstbischöfliche<br />
Schloss. Am Westerberg, einem Naherholungsgebiet<br />
der Stadt, finden sich<br />
die Einrichtungen für die Naturwissenschaften,<br />
Mathematik, Informatik und<br />
Systemwissenschaft. Ein Merkmal für die<br />
Forschung an der Universität Osnabrück<br />
ist die Verknüpfung verschiedener<br />
Wissenschaftsdisziplinen. Besonders die<br />
interdisziplinären Institute für Migrationsforschung,<br />
Frühkindliche Bildung und<br />
Entwicklung, Umweltsystemforschung<br />
und Frühe Neuzeit-Forschung bilden<br />
wichtige Schwerpunkte.<br />
8 9
23. Kongress der DGfE<br />
<strong>Programm</strong>überblick<br />
Sonntag, 11.03.2012<br />
Montag, 12.03.2012<br />
Dienstag, 13.03.2012<br />
Mittwoch, 14.03.2012<br />
09:00<br />
10:00<br />
09:00<br />
10:00<br />
Parallelvorträge I<br />
9:00 – 10:00<br />
Parallelvorträge II<br />
9:00 – 10:00<br />
<strong>Programm</strong><br />
11:00<br />
12:00<br />
Festliche Eröffnung<br />
10:00 – 12:30<br />
11:00<br />
12:00<br />
Symposien II<br />
10:15 – 13:15<br />
Arbeitsgruppen II<br />
10:15 – 13:15<br />
Arbeitsgruppen III<br />
10:15 – 13:15<br />
Themenforen<br />
10:15 – 13:15<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
UNESCO<br />
12:45 – 14:00<br />
Postersession I<br />
13:00 – 14:00<br />
13:00<br />
14:00<br />
15:00<br />
Postersession II<br />
13:15 – 14:00<br />
DFG<br />
13:15 – 14:00<br />
Öffentliche Podiumsdiskussion<br />
14:00 – 15:30<br />
BMBF<br />
Öffentliches wissenschaftliches<br />
Streitgespräch<br />
14:00 – 15:00<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
Öffentliche<br />
Podiumsdiskussion<br />
16:30 – 18:00<br />
Workshops<br />
14:00 – 18:00<br />
Symposien I<br />
14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I<br />
14:00 – 17:30<br />
16:00<br />
17:00<br />
18:00<br />
Mitgliederversammlung<br />
16:00 – 19:00<br />
Forschungsforen<br />
15:15 – 17:45<br />
19:00<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
18:00 – 19:30<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
18:00 – 19:45<br />
19:00<br />
20:00<br />
Begrüßungsabend<br />
ab 19:30 – 21:00<br />
GEW-Abend<br />
ab 20:00<br />
20:00<br />
Gesellschaftsabend<br />
ab 20:00<br />
10 11
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00<br />
Workshops WS<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
Workshops<br />
Vorprogramm<br />
Der 23. Kongress der DGfE beginnt am<br />
Sonntag mit einem attraktiven Vorprogramm,<br />
in dem Workshops und eine<br />
öffentliche Podiumsdiskussion geboten<br />
werden. Sitzungen, der Begrüßungsabend<br />
und Exkursionen beschließen das<br />
Vorprogramm.<br />
Workshops<br />
Hinweis:<br />
Die Teilnahme an den Workshops<br />
ist anmelde- und kostenpflichtig.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro.<br />
Sie können sich online unter<br />
www.dgfe2012.de anmelden. Bitte<br />
beachten Sie, dass bei einer Stornierung<br />
die Teilnahmegebühr nicht zurückerstattet<br />
werden kann.<br />
Sonntag<br />
Podiumsdiskussion<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Begrüßungsabend<br />
Exkursionen<br />
Die Workshops bieten den Teilnehmenden<br />
und insbesondere dem wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs spezifische<br />
methodische und thematische Zugänge<br />
zu erziehungswissenschaftlichen<br />
Forschungs- und Praxisfeldern.<br />
Neben Angeboten zu qualitativen und<br />
quantitativen Methoden werden auch<br />
Workshops zu Schlüsselqualifikationen<br />
wissenschaftlichen Arbeitens und<br />
hochschulpolitischen Fragestellungen<br />
angeboten.<br />
Das Workshop-<strong>Programm</strong> wurde von<br />
dem lokalen Organisationskomitee der<br />
Universität Osnabrück in Kooperation<br />
mit dem Niedersächsischen Institut für<br />
frühkindliche Bildung und Entwicklung<br />
(nifbe) erarbeitet.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen<br />
pro Workshop begrenzt, wobei die<br />
Mindestteilnehmerzahl 12 Personen<br />
beträgt. Bei Nichtzustandekommen eines<br />
Workshops wird die Teilnahmegebühr<br />
zurückerstattet.<br />
Die Teilnahme an einem Workshop ist<br />
unabhängig von einem Kongressbesuch<br />
möglich.<br />
13
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
WS 01<br />
MAXQDA – Ein Werkzeug zur computergestützten<br />
qualitativen Datenanalyse<br />
Dr. Annette Müller, Köln<br />
MAXQDA ist eine Software, die hilft,<br />
qualitatives Datenmaterial so zu strukturieren,<br />
dass es möglich ist, auch bei<br />
einer großen Datenmenge den Überblick<br />
zu behalten. Im Workshop lernen die<br />
Teilnehmenden die Handhabung in<br />
fünf Schritten kennen: erstens den<br />
Import transkribierter Interviews in das<br />
<strong>Programm</strong>, zweitens die Technik des<br />
Codierens, drittens die Erstellung von<br />
Memos, viertens den Export der Listen<br />
der Codings, fünftens die nächsten<br />
Schritte in der Analyse der Daten.<br />
Darüber hinaus wird die Anwendung<br />
des <strong>Programm</strong>s vor dem Hintergrund<br />
methodologischer Fragen kritisch<br />
reflektiert. Es wird ein forschungspraktischer<br />
Zugang mithilfe der Analyse<br />
bereits gewonnener Daten gewählt. Nach<br />
vorheriger Absprache ist es ausdrücklich<br />
erwünscht, dass die Teilnehmenden ihre<br />
eigenen Datensätze einbringen. Zur<br />
Vorbereitung kann eine Demoversion<br />
unter www.maxqda.de heruntergeladen<br />
werden. Bitte bringen Sie nach Möglichkeit<br />
ein Notebook mit installierter<br />
Demoversion mit.<br />
WS 02<br />
Ethnographie als Zugang zu<br />
pädagogischen Feldern<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou, Köln<br />
Im Workshop soll auf methodologische<br />
und methodische Besonderheiten<br />
erziehungswissenschaftlicher Ethnographien<br />
eingegangen werden. Im Zentrum<br />
der Diskussion stehen die teilnehmende<br />
Beobachtung in pädagogischen Feldern,<br />
die dichte Beschreibung pädagogischer<br />
Alltagssituationen und die Analyse<br />
ethnographischer Beobachtungsprotokolle.<br />
Spezifische Herausforderungen<br />
bei der Durchführung ethnographischer<br />
Feldstudien, insbesondere der Feldzugang,<br />
die Gestaltung der Rolle der<br />
Ethnographin/des Ethnographen im<br />
Feld, die Möglichkeiten und Grenzen<br />
unterschiedlicher Befremdungsstrategien<br />
sowie Verbindungsmöglichkeiten ethnographischer<br />
Forschung mit der Grounded<br />
Theory werden anhand von praktischen<br />
Erfahrungen thematisiert.<br />
Da die Einführung in ethnographische<br />
Forschungsstrategien auf der Basis von<br />
empirischen Daten stattfinden soll, sind<br />
die Teilnehmenden eingeladen, eigenes<br />
ethnographisches Datenmaterial in den<br />
Workshop einzubringen.<br />
WS 03<br />
Die Dokumentarische Methode<br />
als Mittel zur Rekonstruktion<br />
(impliziter) pädagogischer Praktiken<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Anja Mensching, Hamburg<br />
Der Workshop wendet sich sowohl<br />
an Wissenschaftler/-innen, die bereits<br />
mit der dokumentarischen Methode<br />
arbeiten, als auch an »Neueinsteiger/<br />
-innen«. Auf der Basis einer kurzen<br />
Rekapitulation der Grundlagen der<br />
rekonstruktiven Sozialforschung werden<br />
wir die Interpretation nach der dokumentarischen<br />
Methode anhand empirischen<br />
Materials nachvollziehen. Dem<br />
Workshopcharakter entsprechend kann<br />
Forschungsmaterial der Teilnehmenden<br />
(Transkriptionsauszüge von Interviews<br />
oder Gruppendiskussionen) besprochen<br />
werden.<br />
Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird<br />
auf der Interpretationspraxis und der<br />
Diskussion des Nutzens dieser Methode<br />
für die Erforschung pädagogischer<br />
Praktiken liegen.<br />
Wenn Sie eigenes Material einreichen<br />
möchten, wenden Sie sich bitte an:<br />
bettina.fritzsche@tu-berlin.de und<br />
anja.mensching@hsu-hh.de<br />
WS 04<br />
Interaktions- und Videoanalyse –<br />
Die Deutung nonverbaler und verbaler<br />
Ausdrucksweisen von Kindern in den<br />
ersten drei Lebensjahren<br />
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann, Berlin<br />
In dem Workshop wird die Videografie<br />
als Methode der systematischen, forschungsmethodisch<br />
basierten Beobachtung<br />
vorgestellt. Als methodischer Fokus<br />
wird die Dokumentarische Methode und<br />
ihre Anwendung auf videografisches<br />
Material (Arbeitsschritte der Videointerpretation,<br />
mit Praxisbeispielen) gewählt.<br />
Dabei wird der Stellenwert der sequenzanalytischen<br />
Analyse insbesondere<br />
für die Erforschung von überwiegend<br />
non-verbalen (Interaktions-)Praktiken<br />
von Kindern (und Erwachsenen) in den<br />
ersten drei Lebensjahren thematisiert. Es<br />
besteht die Möglichkeit, nach Absprache<br />
mit der Dozentin, auch empirisches Material<br />
der Teilnehmer/-innen einzubeziehen<br />
und konkrete Fragen zu bearbeiten, die<br />
sich aus laufenden Projekten ergeben.<br />
Sonntag<br />
14 15
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
WS 05<br />
Diskursanalyse als Forschungsmethode<br />
der Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Barbara Drinck, Leipzig<br />
Der Workshop bietet die Möglichkeit,<br />
eine eigene anstehende Projektplanung<br />
sowie laufende Qualifikationsarbeiten,<br />
die mit einem diskursanalytischen<br />
Verfahren bearbeitet werden, zu diskutieren<br />
und (neue) Forschungsstrategien<br />
zu entwerfen. Es wird eine Einführung<br />
in verschiedene diskursanalytische<br />
Verfahren mit Empfehlung relevanter<br />
Literatur geben sowie Gelegenheit, konkrete<br />
Fragen zur Vertiefung des eigenen<br />
Forschungsvorgehens zu stellen. Hierzu<br />
wäre es sinnvoll, mir zur Vorbereitung<br />
Ihre Fragen und einen Teil des Materials<br />
zuzusenden (drinck@uni-leipzig.de).<br />
Diskursanalyse rekonstruiert soziale<br />
Wirklichkeit in ihren historischen und<br />
aktuell-gesellschaftlichen Zusammenhängen.<br />
In der Analyse werden Diskurse<br />
auf ihre Erscheinungsbedingungen<br />
hin befragt und deren Effekte auf die<br />
Tradierung von Wissen untersucht. Der<br />
Begriff »Diskurs« wird nicht durchgängig<br />
gleich definiert. Weder bei Foucault noch<br />
bei seinen Nachfolgern, deren wichtigste<br />
Vertreter/-innen im Workshop vorgestellt<br />
werden, kann daher von einem einheitlichen<br />
Diskursbegriff die Rede sein.<br />
Die Diskursanalyse entwickelt vielmehr<br />
im Laufe verschiedener theoretischer<br />
Veränderungen einen auf gesellschaftliche<br />
Praktiken bezogenen Ansatz und<br />
kann als kritisches Verfahren bezeichnet<br />
werden, das nicht nur die Kontinuität<br />
eines Diskurses innerhalb eines Zeitraums,<br />
sondern auch seine Neuordnung<br />
aufgedeckt.<br />
Die behandelten Methoden beziehen<br />
sich auf Konzepte, die von Keller,<br />
Hirseland, Schneider und Viehöver im<br />
»Handbuch Sozialwissenschaftliche<br />
Diskursanalyse« (2 Bde.: 2006, 2008)<br />
vorgestellt werden. Dazu wird eine<br />
Synopse ausgewählter Methoden und<br />
ihrer Anwendungsbereiche als Paper<br />
vorliegen. Vorwissen ist für die Teilnahme<br />
nützlich, ohne Vorwissen ist der Workshop<br />
jedoch auch verständlich, da für<br />
Neueinsteiger/-innen und schon im<br />
Diskurs Forschende zwei unterschiedliche<br />
Anforderungsgrade angeboten<br />
werden.<br />
WS 06<br />
Objektive Hermeneutik als Zugang<br />
zu pädagogischen Feldern<br />
PD Dr. Merle Hummrich, Flensburg<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Die Objektive Hermeneutik ist als<br />
Verfahren der Rekonstruktion aus dem<br />
Spektrum der qualitativen Forschungsmethoden<br />
auch für pädagogische<br />
Zusammenhänge nicht mehr wegzudenken.<br />
Der Workshop führt in die<br />
methodologischen Grundlagen und die<br />
Arbeitsschritte dieses in den 1970er Jahren<br />
entwickelten Interpretationsverfahrens<br />
ein. Er zielt darauf ab, eine praktische<br />
Einführung in die Regeln und Vorgehensweise<br />
der Objektiven Hermeneutik zu<br />
geben und entlang der Interpretation<br />
eines Beispiels die Erkenntnismöglichkeiten<br />
dieser Methode zu illustrieren. Der<br />
Workshop schließt mit einer Reflexion der<br />
Anwendungsmöglichkeiten und bietet<br />
den Teilnehmenden die Möglichkeit,<br />
gegenstandsbezogene Hinweise für die<br />
Interpretation ihrer Forschungsvorhaben<br />
zu erhalten. Es besteht die Möglichkeit,<br />
eigene Protokollauszüge oder kurze<br />
Transkriptionsszenen mitzubringen<br />
und daraus vor Ort das Beispiel für die<br />
Anwendung auszuwählen.<br />
WS 07<br />
Narrationsanalyse als eine Methode<br />
der erziehungswissenschaftlichen<br />
Biographieforschung<br />
Prof. Dr. Sylke Bartmann, Emden<br />
Nach einer Einführung in das<br />
Verfahren der Narrationsanalyse<br />
(Erhebung und Auswertung), die nicht<br />
allein die Technik der Durchführung,<br />
sondern auch den jeweiligen theoretischen<br />
Begründungszusammenhang<br />
berücksichtigt, werden insbesondere<br />
Elemente der Auswertung vertiefend<br />
thematisiert. Hierbei steht die Frage<br />
im Vordergrund, auf welchem Weg<br />
Erkenntnisse erlangt werden und für<br />
welche Prozesse die Methode besonders<br />
geeignet ist. Einzelne Schritte<br />
der Auswertung werden exemplarisch<br />
vorgestellt und geübt sowie mögliche<br />
Modifizierungen, wie bspw. das Konzept<br />
der biografischen Ressourcen, vorgestellt.<br />
Nach Rücksprache kann eigenes Material<br />
eingebracht werden.<br />
Sonntag<br />
16 17
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
WS 08<br />
Qualitative Inhaltsanalyse<br />
Prof. Dr. Philip Mayring, Klagenfurt<br />
Der Workshop geht auf Methoden<br />
kategoriengeleiteter qualitativ orientierter<br />
Textanalyse in sozialwissenschaftlichen<br />
Forschungsprojekten (Interviews,<br />
offene Fragebögen, Beobachtungsprotokolle,<br />
Dokumentenanalysen)<br />
ein. Anhand eines Beispiels (eine Seite<br />
Interviewtranskript) sollen die Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse herausgearbeitet werden.<br />
Zunächst werden die Inhaltsanalyse in<br />
den übergeordneten Forschungsplan<br />
eingeordnet und verschiedene Ansätze<br />
sozialwissenschaftlicher (qualitativer und<br />
quantitativer) Textanalyse vorgestellt.<br />
Dies lässt eine Definition der Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse zu. In einzelnen Übungen<br />
wird dann mit dem Beispieltext textanalytisch<br />
gearbeitet. Im Zentrum stehen<br />
dabei die induktive Kategorienbildung<br />
sowie die deduktive Kategorienanwendung<br />
im Rahmen der Qualitativen<br />
Inhaltsanalyse. Schließlich wird auf<br />
Gütekriterien und Computereinsatzmöglichkeiten<br />
eingegangen.<br />
Im zweiten Teil des Workshops haben<br />
die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit,<br />
textanalytische Fragen im Rahmen ihrer<br />
Forschungsprojekte einzubringen. Die<br />
Fragen werden vorab gesammelt, um<br />
fundiert darauf eingehen zu können.<br />
WS 09<br />
Grundlagen der Fragebogenentwicklung<br />
Dipl.-Soz. Rolf Porst, Mannheim<br />
Der Workshop vermittelt einen<br />
Überblick über wesentliche Grundlagen<br />
der Fragebogenentwicklung. Zunächst<br />
werden die kognitionspsychologischen<br />
Grundlagen der Befragung behandelt:<br />
Was müssen Befragungspersonen leisten,<br />
wenn sie Fragen beantworten sollen<br />
Was »erwarten« Befragungspersonen von<br />
der Befragung Welche Konsequenzen<br />
ergeben sich daraus für das Befragtenverhalten<br />
und für die Konstruktion von<br />
Fragebögen Danach werden Arten von<br />
Fragen und Arten von Skalen vorgestellt:<br />
Welche Arten von Fragen gibt es Welche<br />
Stärken und Schwächen sind mit unterschiedlichen<br />
Fragenarten verbunden<br />
Welche Arten von Skalen gibt es Welche<br />
Konsequenzen ergeben sich aus der<br />
Entscheidung für einen bestimmten<br />
Skalentyp Wie »breit« sollten Skalen<br />
sein Wie interpretieren die Befragungspersonen<br />
eine Skala Der dritte<br />
Schwerpunkt des Workshops ist die<br />
Formulierung von Fragebogenfragen.<br />
Ausgehend von den »10 Geboten der<br />
Frageformulierung« (Porst, 2000) werden<br />
Beispiele dafür vorgestellt, wie Fragen<br />
formuliert werden sollten – und wie sie<br />
nicht formuliert werden sollten. Ziel des<br />
Workshops ist es, den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern wissenschaftlich fundierte<br />
Empfehlungen für die Konstruktion<br />
von Fragebogen zu machen, die in<br />
der Umfrageforschung und Umfragepraxis<br />
zum Einsatz gebracht werden können.<br />
WS 10<br />
Einführung in die Fragebogenübersetzung<br />
Dr. Dorothée Behr, Mannheim<br />
Die Qualität von Fragebogenübersetzungen<br />
ist von zentraler Bedeutung für<br />
die Vergleichbarkeit von Umfragedaten<br />
in international und interkulturell<br />
vergleichender Forschung. Dieser<br />
Workshop führt in zentrale Aspekte ein,<br />
die bei der Übersetzung von Fragebögen<br />
zu beachten sind, um Qualität und<br />
Vergleichbarkeit der Übersetzung mit<br />
dem Originalinstrument zu gewährleisten.<br />
Im Fokus stehen dabei Fragebögen,<br />
die im Rahmen internationaler Studien<br />
entwickelt werden und die somit von<br />
vornherein in ihrem Gesamtdesign<br />
eine internationale und interkulturelle<br />
Ausrichtung haben. Im Einzelnen<br />
werden behandelt: (1) Zusammenspiel<br />
zwischen Fragebogenentwicklung in<br />
internationalen Studien und Fragebogenübersetzung;<br />
(2) Methodik der Fragebogenübersetzung;<br />
hier wird insbesondere<br />
auf das sogenannte TRAPD-Modell nach<br />
Harkness eingegangen, welches auf<br />
einem Team-Ansatz beruht; (3) das »Wie«<br />
der konkreten Fragebogenübersetzung;<br />
es wird beleuchtet, worauf bei der<br />
Übersetzung besonders zu achten ist.<br />
Der Workshop bietet eine Mischung aus<br />
Theorie und Übungseinheiten, anhand<br />
derer die Teilnehmenden (erste) praktische<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
WS 11<br />
Regressionsanalytische Verfahren<br />
in der Forschungspraxis<br />
Dr. Renate Möller, Bielefeld<br />
Regressionsanalytische Verfahren zählten<br />
zu den am häufigsten eingesetzten<br />
Verfahren in der empirischen Sozialforschung<br />
zur Überprüfung von Ursache-<br />
Wirkungs-Annahmen. Die bekanntesten<br />
dieser Verfahren sind die lineare und<br />
die logistische Regression. Während die<br />
lineare Regression mit OLS-Schätzern die<br />
Vorhersage metrisch skalierter Variablen<br />
bearbeitet, prognostiziert die logistische<br />
Sonntag<br />
18 19
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
Regression mit Maximum-likelihood<br />
Schätzern die Wahrscheinlichkeiten der<br />
Ausprägungen kategorialer abhängiger<br />
Variablen. Diese Gegenüberstellung<br />
macht die Breite der mathematischstatistischen<br />
Konzepte deutlich, auf<br />
denen die regressionsanalytischen<br />
Verfahren aufbauen. Ziel des Workshops<br />
ist es, für Probleme bei der Anwendung<br />
der Verfahren zu sensibilisieren und nach<br />
Lösungen dieser Probleme zu suchen.<br />
Um den Workshop teilnehmerorientiert<br />
konzipieren zu können, wäre es schön,<br />
wenn Interessierte bereits bei der Anmeldung<br />
auf Aspekte der Regressionsanalyse<br />
hinweisen könnten, die im Rahmen des<br />
Workshops diskutiert und möglichst<br />
geklärt werden sollten. renate.moeller@<br />
uni-bielefeld.de<br />
WS 12<br />
Einführung in die Item-Response-<br />
Theorie (IRT)<br />
Dr. Frank Goldhammer, Frankfurt a. M.<br />
Der Workshop stellt statistische Messmodelle<br />
der Item-Response-Theorie (IRT)<br />
vor und ihre Unterschiede gegenüber<br />
solchen der Klassischen Testtheorie. Im<br />
Einzelnen werden IRT-Modelle behandelt,<br />
welche die Antwortwahrscheinlichkeit für<br />
Items mit zweistufigem Antwortformat<br />
(z. B. dichotomes Raschmodell) sowie für<br />
Items mit mehrstufigem Antwortformat<br />
(z. B. Partial-Credit-Modell) in Abhängigkeit<br />
von Item- und Personenparametern<br />
modellieren. Das Thema Messgenauigkeit<br />
wird anhand der Konzepte Item- und<br />
Testinformation behandelt. Ein weiterer<br />
Teil befasst sich mit Ansätzen zur<br />
Schätzung von Personenparametern. Der<br />
theoretische Teil wird ergänzt durch die<br />
Demonstration einschlägiger Software<br />
(z. B. R environment) zur Durchführung<br />
von IRT-Skalierungen.<br />
WS 13<br />
Umgang mit hierarchisch strukturierten<br />
Daten in der Bildungsforschung<br />
Jenny Lenkeit, M. A., Hamburg<br />
Im Rahmen von sozialwissenschaftlichen<br />
Untersuchungen findet man<br />
oft geschachtelte (oder geclusterte)<br />
Datenstrukturen (z. B. Schüler/-innen<br />
in Schulen), welche die statistischen<br />
Berechnungen maßgeblich beeinflussen<br />
und zu falschen oder verzerrten<br />
Ergebnissen führen können, wenn sie<br />
unberücksichtigt bleiben. Der Mehrebenenansatz<br />
stellt eine angemessene<br />
Methode für den Umgang mit solchen<br />
Datenstrukturen dar. Im Workshop werden<br />
zunächst theoretische Grundlagen<br />
zum Mehrebenenansatz in Querschnittund<br />
Längsschnitt-designs vermittelt.<br />
Anschließend werden anhand konkreter<br />
Datenbeispiele und Fragestellungen die<br />
Umsetzung verschiedener hierarchisch<br />
linearer Modelle mit dem <strong>Programm</strong> HLM<br />
vorgestellt sowie die Interpretation und<br />
Dokumentation der Ergebnisse erläutert.<br />
Die Workshopteilnehmenden erhalten<br />
die Möglichkeit, im Rahmen eigener<br />
Forschungsarbeiten Fragen zum Thema<br />
zu stellen. Grundlegende Kenntnisse in<br />
Regressions- und Varianzanalysen sind<br />
von Vorteil.<br />
WS 14<br />
Strukturgleichungsmodelle (SEM) mit<br />
komplexen Datensätzen in MPLUS<br />
Dipl.-Päd. Agnes Stancel-Piatak<br />
Empirische Überprüfung komplexer<br />
theoretischer Fragestellungen basiert auf<br />
umfassender Modellierung. Der Ansatz<br />
der Strukturgleichungsmodelle (SEM)<br />
findet daher in neueren soziologischen<br />
und erziehungswissenschaftlichen<br />
Forschungsansätzen breite Anwendung.<br />
Nicht zuletzt hängt dies auch mit der<br />
Verbreitung entsprechender Softwareprogramme<br />
sowie mit der Verfügbarkeit<br />
von großen Datensätzen zusammen.<br />
Inhalte des Workshops:<br />
Theoretische Grundlagen: Im ersten Teil<br />
des Workshops wird die Verknüpfung<br />
des regressions- und des faktorenanalytischen<br />
Ansatzes im Rahmen der SEM<br />
erläutert. Ferner wird auf die Gültigkeitsprüfung<br />
der Modelle unter der Berücksichtigung<br />
komplexer Datenstrukturen,<br />
wie sie z. B. in großen Schulleistungsstudien<br />
vorzufinden sind, eingegangen<br />
(Fitindizes, Cluster Sampling, Stratifikation).<br />
Anwendung in MPLUS: Im zweiten Teil<br />
des Workshops wird die Syntax und das<br />
Ausgabefenster des MPLUS <strong>Programm</strong>s<br />
erläutert. Anhand von Beispielen wird die<br />
praktische Durchführung einer Strukturgleichungsanalyse<br />
vorgestellt.<br />
Eigene Forschungsfragen: Hierbei<br />
bekommen die Teilnehmenden die<br />
Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsfragen<br />
zu diskutieren.<br />
Alternativ: Übungen mit MPLUS.<br />
Vorkenntnisse in diesen Methoden sind<br />
von Vorteil. Literaturhinweise zur Vorbereitung<br />
werden zur Verfügung gestellt.<br />
Sonntag<br />
20 21
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
WS 15<br />
Aus der Perspektive des Kindes<br />
forschen Methodologische und<br />
methodische Reflexionen<br />
Christian Haag, Dr. Sascha Neumann,<br />
Oliver Schnoor, Claudia Seele, Luxemburg<br />
Mit dem Anspruch, Forschung »aus der<br />
Perspektive von Kindern« zu betreiben,<br />
verbindet sich eine der zentralen<br />
Herausforderungen der neueren sozialwissenschaftlichen<br />
Kindheitsforschung<br />
und ihrer erziehungswissenschaftlichen<br />
Rezeption. Die differenten Verständnisse<br />
dessen, was es jeweils bedeutet, die Perspektive<br />
des Kindes einzunehmen, sind<br />
inzwischen vielfach methodologisch und<br />
forschungsethisch reflektiert worden.<br />
Zugleich hat sich ein differenziertes Feld<br />
der Forschung entwickelt, in dem unterschiedliche<br />
methodologische Zugänge<br />
und methodische Herangehensweisen<br />
erprobt worden sind, um die Sichtweisen<br />
der Kinder empirisch zur Geltung zu<br />
bringen. Der Workshop arbeitet zunächst<br />
den Stand der Forschung und der methodologischen<br />
Diskussion auf. Er bezieht<br />
dabei sowohl quantitative wie qualitative<br />
Studien mit ein. In einem zweiten Schritt<br />
bietet er die Gelegenheit, am Beispiel<br />
konkreter Forschungsvorhaben der<br />
Organisatorinnen, Organisatoren und<br />
Teilnehmer/-innen die Frage zu erörtern,<br />
wie sich die Perspektive des Kindes<br />
methodologisch konzeptualisieren und<br />
methodisch erschließen lässt. Eine besondere<br />
Aufmerksamkeit wird dabei auch<br />
der speziellen Herausforderung gewidmet,<br />
die »Perspektive des Kindes« im Falle<br />
von Altersgruppen zu ergründen, denen<br />
die Möglichkeiten zur sprachlichen<br />
Artikulation noch weitgehend fehlen.<br />
Nach Anmeldung werden die<br />
Teilnehmer/-innen von den Organisatorinnen<br />
und Organisatoren kontaktiert<br />
und um Vorschläge für eine Projektvorstellung<br />
gebeten.<br />
Für diesen Workshop gilt eine erhöhte<br />
Teilnehmeranzahl. Überschreiten die<br />
Anmeldungen die Anzahl der zur<br />
Verfügung stehenden Plätze, wird der<br />
Workshop in zwei Gruppen durchgeführt,<br />
die nach thematischen Gesichtspunkten<br />
eingeteilt werden.<br />
WS 16<br />
Elementar- versus Primarpädagogik –<br />
Annäherungen zweier Lernkulturen<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, Osnabrück<br />
Historisch bedingt haben die pädagogischen<br />
Kulturen im Elementar- und<br />
Primarbereich in Deutschland unterschiedliche<br />
Traditionslinien entwickelt.<br />
Die Bildungsreformen der letzten Jahre<br />
können eine Vielzahl von Annäherungen<br />
beider Kulturen aufweisen: von Kooperationsverpflichtungen<br />
zwischen den<br />
Institutionen auf struktureller Ebene über<br />
die Umsetzung von Erkenntnissen der<br />
Lehr-Lern-Theorie im konzeptionellen<br />
Bereich bis hin zu Akademisierung der<br />
Ausbildung für den Elementarbereich<br />
sowie der Einrichtung gemeinsamer<br />
Studiengänge für die Professionen<br />
beider Institutionen und der vermehrten<br />
Schaffung interprofessioneller Foren im<br />
Fort- und Weiterbildungssektor.<br />
Angesichts dieser Entwicklungen<br />
stellen sich Fragen: Welche neuen<br />
Forschungsfelder ergeben sich auf der<br />
Figur der institutionenübergreifenden<br />
und bildungsbiografiebegleitenden<br />
Perspektive auf das Kind Welche neuen<br />
Arbeitsbereiche eröffnen sich durch die<br />
veränderte Ausbildungslandschaft Welchen<br />
Gewinn können die Professionen<br />
beider Einrichtungen aus ihren bisherigen<br />
Traditionen für ihre Arbeit ziehen Zu<br />
welchen weiteren Entwicklungen führt<br />
die Wiederbelebung des Bildungsgedankens<br />
für den frühkindlichen Bereich<br />
WS 17<br />
Schreibwerkstatt für Doktorandinnen<br />
und Doktoranden in der Erziehungswissenschaft<br />
Thomas Ley, Bielefeld<br />
Teilnehmerzahl: max. 14<br />
In der Schreibwerkstatt werden<br />
unterschiedliche Themen und Techniken<br />
rund um den Schreibprozess vorgestellt,<br />
erprobt und gemeinsam reflektiert. Dabei<br />
wird »das Schreiben« als Medium aktiven<br />
Lernens verstanden; Schreiben ist eben<br />
mehr als Aufschreiben.<br />
Der Workshop gibt daher einen Überblick<br />
über die wichtigsten Schritte<br />
beim Verfassen von umfangreichen<br />
Schreibprojekten und vermittelt einige<br />
grundlegende Schreib- und Arbeitstechniken.<br />
Durch praktische Übungen<br />
wird erfahrbar gemacht, wie man eine<br />
Qualifikationsarbeit – anknüpfend an<br />
die eigenen Fähigkeiten – in kleinen<br />
Schritten bewältigen kann. Eigene<br />
Schreiberfahrungen sollen dabei im<br />
Austausch mit Anderen (in Partner- und<br />
Gruppenarbeit) reflektiert und als<br />
Ressource genutzt werden.<br />
Die thematischen Schwerpunktsetzungen<br />
in dem Workshop hängen von den<br />
Voraussetzungen und Interessen der<br />
Teilnehmenden ab und werden im Vor-<br />
Sonntag<br />
22 23
23. Kongress der DGfE<br />
Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS 23. Kongress der DGfE Sonntag 14:00 – 18:00 Workshops WS<br />
feld durch eine Bedarfserhebung erfragt.<br />
Mögliche Schwerpunkte sind:<br />
Ins Schreiben kommen: Wie kann ich<br />
Ideen für die wissenschaftliche Arbeit<br />
entwickeln, ordnen und in den Schreibprozess<br />
finden<br />
Inhaltliche Planung: Wie grenze ich das<br />
Thema und die Fragestellung so ein, dass<br />
es in einem angemessenen Zeitraum zu<br />
bewältigen ist Wie kann ich die Arbeit<br />
sinnvoll organisieren und planen<br />
Vom Lesen zum Schreiben: Wie gehe ich<br />
mit der Fülle der Literatur um Wie lese<br />
und bearbeite ich einen wissenschaftlichen<br />
Text, wie kann ich seinen Inhalt im<br />
eigenen Text wiedergeben und selbst<br />
dazu Stellung beziehen<br />
Texte überarbeiten: Wie kann ich an der<br />
Verständlichkeit und Klarheit meiner<br />
Argumentation »feilen« Welche »Überarbeitungsschleifen«<br />
muss ich einplanen<br />
WS 18<br />
Giving effective academic presentations<br />
in English<br />
Dr. Debbie Coetzee-Lachmann,<br />
Osnabrück<br />
Each type of communication situation<br />
has its own unique demands, rules,<br />
conventions and standardised phrases.<br />
This workshop focuses on the language<br />
of academic presentations. In addition to<br />
reporting on one‘s research in a clear and<br />
interesting way, academics need to talk<br />
their audience through their presentations<br />
and ensure lively interaction with<br />
the audience during the discussion<br />
following their presentation. Doing exercises<br />
on the phrases typical for academic<br />
presentations and reflecting about the<br />
discursive practices of their own scientific<br />
communities, this workshop offers participants<br />
the opportunity to practice the<br />
English needed in order to give effective<br />
presentations.<br />
WS 19<br />
Genese von Täterschaft – Zusammenhänge<br />
mit einem interaktiven Modell<br />
erkunden<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White,<br />
Bianca Grafe, M. A., Osnabrück<br />
Im Zuge einer Machbarkeitsstudie<br />
für die Europäische Kommission 2010<br />
ist der Forschungsstand zur Genese von<br />
Täterschaft im Bereich Gewalt gegen<br />
Frauen und Kinder gründlich gesichtet<br />
worden. Im Anschluss daran wurde ein<br />
interaktives visuelles Modell entwickelt.<br />
Dieser Workshop gibt Interessenten<br />
die Möglichkeit, das Modell praktisch<br />
kennenzulernen und auszuprobieren.<br />
Mit seiner Hilfe können Workshopteilnehmende<br />
Einflussfaktoren von<br />
Täterschaft kennenlernen und ihr<br />
Zusammenwirken verstehen. Des<br />
Weiteren kann die Wirkung von Präventions-<br />
und Interventionsmaßnahmen<br />
erkundet werden. Durch seine offene<br />
Anlegung auf mehreren Ebenen und<br />
Interaktionsmöglichkeit lädt das Modell<br />
auch zum Ersinnen neuer Maßnahmen<br />
zu Bekämpfung von Gewalt gegen<br />
Frauen und Kinder ein.<br />
WS 20<br />
Traumjob (Erziehungs-)Wissenschaft<br />
Karrierewege in Hochschule und<br />
Forschung<br />
Dr. Andreas Keller, Frankfurt a. M.<br />
Die Karrierewege in Hochschule und<br />
Forschung sind in der Diskussion. Dazu<br />
hat zum einen die Bildungsgewerkschaft<br />
GEW mit ihrem Templiner Manifest<br />
»Traumjob Wissenschaft« beigetragen:<br />
Gute Lehre und Forschung auf der einen<br />
Seite sowie gute Arbeitsbedingungen<br />
und berufliche Perspektiven auf der<br />
anderen sind zwei Seiten einer Medaille,<br />
lautet die zentrale Botschaft des Templiner<br />
Manifests (www.templiner-manifest.<br />
de). Zum anderen ist zunehmend von<br />
einem Fachkräftemangel die Rede, von<br />
dem neben den Ingenieurwissenschaften<br />
vor allem die Bildungswissenschaften<br />
betroffen sind.<br />
Vor diesem Hintergrund sollen in diesem<br />
Workshop auf der einen Seiten die<br />
Berufsperspektiven von Erziehungswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftlern<br />
in Hochschule und Forschung<br />
bewertet werden. Grundlage dafür<br />
ist eine Expertise, die die GEW-nahe<br />
Max-Traeger-Stiftung in Auftrag gegeben<br />
hat. Wie gut sind die Berufschancen<br />
junger Erziehungswissenschaftler/-innen,<br />
die sich heute für eine akademische<br />
Laufbahn entscheiden<br />
Auf der anderen Seite sollen im Workshop<br />
die Strukturdefizite der Karrierewege<br />
im deutschen Wissenschaftssystem<br />
analysiert und Reformperspektiven<br />
diskutiert werden. Junge Wissenschaftler/-innen<br />
werden mit immer<br />
höheren Anforderungen konfrontiert,<br />
gute Beschäftigungsbedingungen,<br />
berechenbare Karrierewege und verlässliche<br />
Zukunftsperspektiven werden<br />
ihnen vorenthalten. Ausgangspunkte<br />
sind Daten und Befunde, die die<br />
Bildungsgewerkschaft GEW zusammengetragen<br />
hat, sowie die zehn Eckpunkte<br />
des Templiner Manifests für eine Reform<br />
von Berufwegen und Personalstruktur<br />
in Hochschule und Forschung.<br />
Sonntag<br />
24 25
23. Kongress der DGfE Sonntag ab 17:00<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag ab 14:30<br />
Exkursionen<br />
16:30 – 18:00 Uhr<br />
Podiumsdiskussion<br />
Geschlossene Gesellschaft – Die Grenzen der<br />
Bildungsrepublik Deutschland<br />
u.a. mit<br />
Prof. Dr. Vernor Muñoz Villalobos, ehemaliger<br />
UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung<br />
(2004 – 2010), Costa Rica<br />
E1<br />
Varusschlacht im Osnabrücker Land.<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
14:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: 13:30 Uhr Tagungsbüro<br />
E4<br />
Mit dem Nachtwächter durch<br />
Osnabrück<br />
21:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
Sonntag<br />
18:00 – 19:30 Uhr<br />
ab 19:30 – 21:00 Uhr<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze folgenden<br />
aktualisierten Version dieses Online-<strong>Programm</strong>s<br />
vorgestellt.<br />
Begrüßungsabend<br />
in der Kunsthalle Dominikanerkirche,<br />
Hasemauer 1, 49074 Osnabrück<br />
»Herzlich Willkommen in Osnabrück!« heißt es<br />
ab 19:30 Uhr in der gotischen Kunsthalle Dominikanerkirche.<br />
Hier wollen wir uns mit Ihnen auf den Kongress<br />
einstimmen. Für kleine Speisen und Getränke ist<br />
gesorgt. Die Teilnahme ist in der Kongressgebühr<br />
inbegriffen. Anschließend empfehlen wir Ihnen einen<br />
Bummel durch die Osnabrücker Altstadt mit ihren<br />
zahlreichen Restaurants und Gaststätten oder aber die<br />
einzigartige Nachtwächterführung (siehe Exkursion).<br />
E2<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-<br />
Haus Osnabrück<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 – 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: 14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück<br />
E2a<br />
Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück (Selfguided<br />
audio tour in English language)<br />
E3<br />
»Osnabrück Quer« – Rathaus- und<br />
Altstadtführung<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
E4a<br />
Night-watchman of Osnabrück<br />
(Guided city tour in English language)<br />
21.30 pm (Duration: ca. 1,5 h)<br />
Meeting point: The stairs in front of the<br />
City Hall at the market square<br />
Ausführliche Information zu den<br />
Exkursionen und zur Anmeldung auf<br />
Seite 171<br />
26 27
23. Kongress der DGfE Montag 10:00 – 12:30<br />
Festliche Eröffnung<br />
Einlass ab 09:15 Uhr<br />
Festliche Eröffnung des 23. Kongresses der<br />
Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
in der OsnabrückHalle<br />
Begrüßung<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller<br />
Institut für Erziehungswissenschaft<br />
Sprecher des Lokalen Organisationskomitees<br />
Montag, 12. März 2012<br />
Grußworte<br />
Prof. Dr. Annette Schavan<br />
Bundesministerin für Bildung und Forschung<br />
Prof. Dr. Johanna Wanka<br />
Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur<br />
Montag<br />
Festliche Eröffnung<br />
UNESCO Veranstaltung<br />
Postersession I<br />
Symposien I<br />
Arbeitsgruppen I<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
GEW-Abend<br />
Exkursionen<br />
Boris Pistorius<br />
Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück<br />
Prof. Dr. Klaus Rollinger<br />
Präsident der Universität Osnabrück<br />
Eröffnung<br />
Prof. Dr. Werner Thole<br />
Vorsitzender der DGfE<br />
Eröffnungsvortrag<br />
Prof. Dr. Axel Honneth<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.<br />
Ernst-Christian-Trapp-Preis 2012<br />
Verleihung und Laudatio<br />
29
23. Kongress der DGfE 23. Kongress der DGfE Montag 13:15 – 14:00<br />
Grundlagen der<br />
Erwachsenenbildung<br />
12:45 – 14:00 Uhr<br />
UNESCO Veranstaltung<br />
Deutsche UNESCO-Kommission / Deutsche<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft<br />
Bildung im globalen Zusammenhang.<br />
Glokale Perspektiven<br />
Prof. Dr. Annette Scheupflug, Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf, Berlin<br />
Horst Siebert<br />
Lernen und<br />
Bildung<br />
Erwachsener<br />
Erwachsenenbildung und<br />
lebensbegleitendes<br />
Lernen – Grundlagen &<br />
Theorie<br />
2011, 200 S., 19,90 € (D)<br />
ISBN 978-3-7639-4848-2<br />
Lernmotivation<br />
und Bildungsbeteiligung<br />
2006, 164 S., 19,90 € (D)<br />
ISBN 978-3-7639-1931-4<br />
NEU<br />
Horst Siebert<br />
Theorien für<br />
die Praxis<br />
Studientexte für<br />
Erwachsenenbildung<br />
3. akt. und überarb.<br />
Auflage<br />
2011, 126 S., 19,90 € (D)<br />
ISBN 978-3-7639-4266-4<br />
3. Auflage<br />
wbv.de<br />
Horst Siebert<br />
Methoden<br />
für die<br />
Bildungsarbeit<br />
Leitfaden für<br />
aktivierendes Lehren<br />
Perspektive Praxis<br />
4. akt. und überarb.<br />
Auflage<br />
2010, 170 S., 19,90 € (D)<br />
ISBN 978-3-7639-1993-2<br />
4. Auflage<br />
Statements:<br />
Kulturelle Diversität und Homogenität<br />
als Herausforderungen<br />
glokaler Bildung.<br />
Christine Merkel (DUK, Bonn)<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf (Berlin)<br />
Forschung für Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung zwischen Politik<br />
und Praxis<br />
Dr. Alexander Leicht (DUK, Bonn)<br />
Frieden als Voraussetzung von<br />
Erziehung und Bildung. Ruanda:<br />
Eine empirische Fallstudie<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug<br />
(Nürnberg)<br />
Die inklusive Schule. Begründung –<br />
Konzept – <strong>Programm</strong>atik<br />
Prof. Dr. Hans Wocken (Hamburg)<br />
Diskutanten<br />
Ministerin a. D. Ute-Erdsiek-Raven<br />
(DUK, Bonn)<br />
Prof. Dr. Masashi Urabe (Hiroschima)<br />
Mit der zunehmenden Globalisierung verschieben<br />
sich die Grenzen von Erziehung, Bildung und<br />
Sozialisation kontinuierlich. Diese Situation wirft<br />
viele neue Fragen auf, die einer glokalen Behandlung<br />
bedürfen, d.h. lokale Probleme müssen in ihrem<br />
globalen Kontext begriffen und bearbeitet werden.<br />
Dies gilt in besonderer Weise für den Bereich der<br />
Bildung. Die UNESCO bietet dafür einen Rahmen, in<br />
dem vielfältige Perspektiven entwickelt und erforscht<br />
werden. Auf dieser Veranstaltung soll der Stand der<br />
Entwicklung und Forschung in vier mit einander in<br />
Beziehung stehenden Themenkomplexe vorgestellt<br />
werden, in denen im Rahmen der UNESCO wichtige<br />
Beiträge für die Erziehungswissenschaft erarbeitet<br />
worden sind.<br />
Montag<br />
13:00 – 14:00 Uhr<br />
Postersession I<br />
Die Postersession I findet im Schloss Osnabrück<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
(Gebäude 11) statt. Die genauen Angaben werden in<br />
Bestellung per Telefon 0521 91101-11<br />
per E-Mail service@wbv.de<br />
der in Kürze folgenden aktualisierten Version dieses<br />
Online-<strong>Programm</strong>s vorgestellt.<br />
30 31
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 01<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 02<br />
Grenzüberschreitungen im<br />
Mehrebenensystem: Wirkungsmodelle<br />
von Schulinspektion<br />
im internationalen Vergleich<br />
Prof. Dr. Herbert Altrichter, Linz<br />
Prof. Dr. Guri Skedsmo, Oslo<br />
Prof. Dr. Stephan Huber, Zug<br />
Grenzüberschreitungen im<br />
nationalen Vergleich: Analysen zur<br />
Schulinspektion in ausgewählten<br />
deutschen Bundesländern<br />
Prof. Dr. Oliver Böhm-Kasper,<br />
Bielefeld<br />
Dr. Kathrin Dedering, Bielefeld<br />
Nina Fritsch, Bielefeld<br />
Odette Selders, Bielefeld<br />
Christian Weyer, Bielefeld<br />
Grenzüberschreitungen in der<br />
Region: Analysen zur regionalen<br />
Schul-Governance am Beispiel<br />
von Schulinspektion<br />
Dr. Bianca Rabe, Gießen<br />
Maike Lambrecht,<br />
Hamburg und Hannover<br />
Urteilsbildung in Schulinspektionsprozessen<br />
als professionelle<br />
Grenzüberschreitung<br />
Moritz Sowada, Cambridge<br />
Grenzüberschreitungen im Mehrebenensystem<br />
Schule – Empirische Analysen zur Schulinspektion<br />
als Steuerungsimpuls<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
Die Beziehungen zwischen schulpolitisch-administrativen<br />
Vorgaben und pädagogischer Praxis werden in der<br />
Erziehungswissenschaft traditionell als konflikthaft und<br />
enttäuschungsreich beschrieben. Aktuell optimistischer<br />
positionieren sich Bildungspolitik und Bildungsforschung,<br />
die empirisch nicht ausreichend ausgelotete<br />
Optimierungsmöglichkeiten von extern gesetzten<br />
Steuerungsimpulsen betonen. Eine analytische Vermittlungsmöglichkeit<br />
bietet der Ansatz der Educational<br />
Governance. Mit dem Begriff des Mehrebenensystems<br />
beinhaltet er einen Erklärungsansatz für die Scheiternspotenziale<br />
der Koordination zwischen Schulpolitik und<br />
Schule. Andererseits erklärt er mit dem Konzept der<br />
Akteurskonstellation auch mögliche Erfolge, indem die<br />
dauerhafte Aufeinander-Verwiesenheit von Akteuren<br />
als Basis von Regelhaftigkeiten hervorgehoben wird.<br />
Im Symposium wird dieser Reflexionsansatz anhand<br />
aktueller Berichte aus empirischen Forschungen zum<br />
Steuerungsinstrument der Schulinspektion vertieft und<br />
diskutiert.<br />
Kindheitskonstruktionen in transnationalen<br />
Migrationsprozessen:<br />
Kinder als Gestalter ihrer Routen<br />
oder Opfer globaler Wanderungsbewegung<br />
Zur Kontinuität und<br />
Kohärenz kindlicher Biografien<br />
Prof. Dr. Cornelia Giebeler, Bielefeld<br />
Itinerarien und Identitätskonstruktionen<br />
von Jugendlichen<br />
in den Migrationsprozessen:<br />
Sozialräumliche Reflexionen<br />
Jun.-Prof. Dr. Olaf Kaltmeier,<br />
Bielefeld<br />
Doing transnational family – Die<br />
Krise des Patriarchats oder die<br />
Herstellung neuer Sozialräume<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Kassel<br />
Migration und Identität: Neue<br />
kollektive Jugendidentitäten durch<br />
transnationale Kindermigration<br />
Yaatsil Guevara Gonzalez,<br />
Mexico D. F.<br />
Grenzgänge und Grenzräume in Mexiko. Identitäten,<br />
Zugehörigkeiten und Kontinuitäten von Kindern,<br />
Jugendlichen und Familien in der Migration<br />
Prof. Dr. Cornelia Giebeler, Bielefeld<br />
Jun.-Prof. Dr. Olaf Kaltmeier, Bielefeld<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Kassel<br />
Der Fokus des Symposium ist die Kinder-, Jugendlichen-<br />
und Familienmigration in den Borderlands<br />
Mexikos. Vor allem im Grenzraum zwischen den USA<br />
und Mexiko können wir einerseits von einer Feminisierung<br />
der Migration und andererseits gleichzeitig von<br />
steigender Kinder- bzw. Jugendmigration sprechen.<br />
Im Symposium werden aus erziehungs- und sozialwissenschaftlicher<br />
Sicht die Folgen der Migration für<br />
Kinder, Jugendliche und Familien im Hinblick auf ihre<br />
biografischen Bildungsprozessierungen diskutiert.<br />
Welche Räume und Möglichkeitshorizonte öffnen sich<br />
mit der Migration Was heißt dies für »Familien auf<br />
Distanz«, für allein reisende Jugendliche und Kinder<br />
Was bedeuten diese Erfahrungen für inter-, trans- und<br />
intrakulturelle Prozesse Wie werden neue Räume,<br />
Wegstrecken, Wegmarkierer und sich verflüssigende<br />
Zugehörigkeiten erfahren, gelebt und welches Wissen<br />
bildet sich auf diesen Wegen aus<br />
Montag<br />
Diskutant<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
32 33
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 03<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 04<br />
Frühe Kindheit, Ethnizität und<br />
Ungleichheit. Zur Frage, inwiefern<br />
Alltagspraktiken der Professionellen<br />
zur Produktion von ethnischer<br />
Ungleichheit im Kindergarten<br />
beitragen<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm, Bielefeld<br />
Frühe Bildung als Ausdruck einer<br />
»guten« Kindheit Erste Ergebnisse<br />
aus dem Forschungsprojekt<br />
educare<br />
Prof. Dr. Tanja Betz, Frankfurt a. M.<br />
Förderung von Chancengerechtigkeit<br />
und Integration im Elementarbereich.<br />
Ergebnisse einer qualitativen<br />
Längsschnittstudie über<br />
Kinder aus Familien mit und ohne<br />
Migrationshintergrund<br />
Dr. Doris Edelmann, Fribourg<br />
Vorschulkinder im Treibhaus<br />
Neue Ungleichheiten durch<br />
Elternerwartungen<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg,<br />
Halle-Wittenberg<br />
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Frühe Kindheit und Migration: Entgrenzungen<br />
zwischen institutioneller und familialer Bildung,<br />
Betreuung und Erziehung<br />
Prof. Dr. Isabell Diehm, Bielefeld<br />
In aktuellen Bildungsdebatten wird Bildung, Betreuung<br />
und Erziehung in der Frühen Kindheit eine neue<br />
Bedeutung zugesprochen. Diese neue Aufmerksamkeit<br />
rückt nicht nur die bislang wenig beachteten Vorschulkinder,<br />
sondern auch ihre Familien, das pädagogische<br />
Personal, die Einrichtungen sowie das Bildungssystem<br />
ins Zentrum. Hintergrund dieser Entwicklung ist die<br />
Erkenntnis, dass hochwertige Fördermaßnahmen während<br />
der Frühen Kindheit entscheidend zum späteren<br />
Bildungserfolg und einer gelingenden Lebensführung<br />
beitragen können. Von besonderer Wirkung sind<br />
Förderprojekte, deren Maßnahmen den institutionellen<br />
und den familialen Bildungsort umspannen.<br />
Im Fokus dieses Symposiums stehen die Auseinandersetzung<br />
mit den Entgrenzungen zwischen institutionellen<br />
und familialen Bildungs-, Betreuungs- und<br />
Erziehungsprozessen während der Frühen Kindheit,<br />
mit den möglichen Auswirkungen auf die involvierten<br />
Akteursgruppen sowie Handlungsempfehlungen für die<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Effekte einer Lerneinheit zum<br />
Erwerb wortschatzbasierter<br />
Lesestrategien auf die<br />
Lesekompetenz bei Kindern mit<br />
Deutsch als Zweitsprache<br />
Prof. Dr. Frank Hellmich, Paderborn<br />
Sabrina Förster, Paderborn<br />
Dr. Sandra Niebuhr-Siebert, Potsdam<br />
Strukturen und Strategien<br />
sprachlicher Förderung am Ende<br />
der Kindergartenzeit<br />
Oliver Hormann, Braunschweig<br />
Prof. Dr. Katja Koch, Braunschweig<br />
Effekte früher Zweisprachigkeit<br />
auf das deduktive Schließen im<br />
Grundschulalter<br />
Sebastian Kempert, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Ilonca Hardy, Frankfurt a. M.<br />
Sprachsystematische und<br />
fachbezogene Sprachförderung<br />
in der Grundschule:<br />
Erste Ergebnisse aus dem<br />
BeFo-Projekt<br />
Dr. Anja Felbrich, Berlin<br />
Jennifer Paetsch, Berlin<br />
Annkathrin Darsow, Berlin<br />
Prof. Dr. Petra Stanat, Berlin<br />
Entwicklung und Förderung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte<br />
im Vor- und Grundschulalter<br />
Prof. Dr. Frank Hellmich, Paderborn<br />
Prof. Dr. Katja Koch, Braunschweig<br />
Prof. Dr. Ilonca Hardy, Frankfurt a. M.<br />
In Folge der Befunde aus international vergleichenden<br />
Schulleistungsstudien im Grundschulbereich<br />
(z. B. IGLU, TIMSS) wurde immer wieder die Förderung<br />
von Kindern mit Migrationshintergrund gefordert. Im<br />
Detail zeigte sich, dass rund zwei Drittel aller Kinder mit<br />
Migrationshintergrund am Ende des vierten Schuljahres<br />
nicht über elementare Basiskompetenzen in einzelnen<br />
Lernbereichen verfügen. Zurückzuführen ist dies u. a.<br />
auf mangelnde (schrift-)sprachliche Fähigkeiten, die<br />
sich kumulativ auf das Lernen in anderen Lernbereichen<br />
auswirken. Ansatzpunkte für eine Förderung von<br />
Kindern mit Migrationshintergrund liegen insbesondere<br />
auf geeigneten (schrift-)sprachlichen Angeboten,<br />
die es in den vorschulischen Institutionen sowie in<br />
Grundschulen bereitzustellen gilt. Im Rahmen des<br />
Symposiums werden entsprechend dieser Forderungen<br />
empirische Forschungsbefunde zur Entwicklung und<br />
Förderung von Kindern, die Deutsch als Zweitsprache<br />
erwerben, vorgestellt und aus interdisziplinärer Sicht<br />
diskutiert.<br />
Montag<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Timm Albers, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann,<br />
Aarau<br />
34 35
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 05<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 06<br />
Education and the Holocaust. Educational and<br />
cultural studies border crossings between national<br />
and global memory discourses<br />
Dr. Wolfgang Meseth, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Matthias Proske, Cologne<br />
Entgrenzungen zwischen Realität und Virtualität –<br />
Grundlagen und Formen informeller Bildungsprozesse<br />
im Internet<br />
Prof. Dr. Manuela Pietraß, München<br />
Prof. DDr. Christina Schachtner, Klagenfurt<br />
On the necessity of integrating<br />
cultural studies and educational<br />
science perspectives in international<br />
research on Holocaust<br />
Education<br />
Dr. Wolfgang Meseth, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Matthias Proske, Cologne<br />
Education policy as normative<br />
discourse and negotiated meanings:<br />
engaging the Holocaust in Estonia<br />
Prof. Dr. E. Doyle Stevick,<br />
South Carolina<br />
Holocaust Education in Austria –<br />
a (hi)story of complexity and<br />
prospects for the future<br />
Dr. Heribert Bastel, Vienna/Krems<br />
Dr. Helene Miklas, Vienna/Krems<br />
Dr. Brigitte Halbmayr, Vienna<br />
The Holocaust as history and<br />
human rights: cross-national<br />
analyses of the Holocaust in<br />
social science textbooks,<br />
1970-2008<br />
Dr. Patricia Bromley, Stanford<br />
Transnational and national<br />
representations of memory:<br />
a cultural studies perspective<br />
Dr. Christian Gudehus, Essen<br />
The demand to learn from the history of National<br />
Socialism is an acknowledged precept in current<br />
historico-political debates and has become a normative<br />
point of reference for the emergent transnational<br />
memory discourse. Simultaneously, the globalization<br />
of the memory discourse is confronted with the<br />
specificities of national cultures of memory, which<br />
in turn, are closely associated with national historicopolitical<br />
controversies.<br />
The aim of the symposium is to discuss the adaptation<br />
processes of Holocaust Education in the context of<br />
national-specific politics of memory from an interdisciplinary<br />
approach. With a view to an international<br />
and comparative analysis, the interlocking of the<br />
perspectives of educational and cultural studies<br />
purports the examination of the relation of history<br />
policies/politics and memory pedagogies in different<br />
countries. The fruitfulness of this interdisciplinary<br />
approach is to describe more accurately different<br />
adoptions of Holocaust Education.<br />
Kritische Lebensereignisse bewältigen<br />
– Weblogs als Ort sozialen<br />
Lernens<br />
Elisabeth Augustin, M. A., Klagenfurt<br />
‘If you’re not on Facebook, then<br />
where are you’ Identity construction<br />
across spaces and new social<br />
literacy practices<br />
PhD Julia Davies, Sheffield<br />
Die Überlagerung von Virtualität<br />
und Realität am Beispiel von<br />
Multiplayer Online Games<br />
Prof. Dr. Johannes Fromme,<br />
Magdeburg<br />
Face-to-Facebook: bioethics<br />
between the virtual and the real<br />
Dr. Joanna Zylinska, London<br />
Mit dem Internet als Informations- und Unterhaltungsplattform<br />
sowie als sozialem Netzwerk entstand<br />
ein neuer, globaler und zugleich informeller Bildungsraum.<br />
Wurden im Zeitalter der Massenmedien Realität<br />
und Medienrealität als getrennte Bereiche verstanden,<br />
so finden durch die Gestaltungs- und sozialen Partizipationsmöglichkeiten<br />
im Cyberspace Entgrenzungen<br />
zwischen Realität und Virtualität statt. Das Symposium<br />
will Grenzüberschreitungen und Brüchen nachgehen,<br />
an denen die Schnittstelle zwischen realer und digitaler<br />
Welt sichtbar wird, und erörtert wie beide Welten<br />
aufeinander bezogen werden. Die leitenden Fragen<br />
sind, welche Praktiken die Nutzer/-innen entwickeln,<br />
welche der Besonderheit einer mit digitalen Räumen<br />
verflochtenen Lebenswelt gerecht werden und welche<br />
Aufgaben die Pädagogik besitzt, wenn man auf dieser<br />
Grundlage Medienbildung bestimmen will.<br />
Montag<br />
Discussants<br />
Dr. Sabine Moller, Berlin<br />
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,<br />
Karlsruhe<br />
36 37
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 07<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 08<br />
Die Beziehung zwischen Theorie<br />
und Praxis als Grenzgänge in<br />
Mentoring-Dialogen: Ergebnisse<br />
einer Interventionsstudie im<br />
Praktikum künftiger Grundschullehrpersonen<br />
Roger Gut, lic. sc. rel., Fribourg<br />
Sandra Moroni, Fribourg<br />
Prof. Dr. Alois Niggli, Fribourg<br />
Wirkungen unterschiedlicher<br />
Unterstützungsformen in Lehrpraktika<br />
auf Lernen und Motivation<br />
angehender Lehrpersonen<br />
Dr. des. Monika Waldis, Fribourg<br />
Prof. Dr. Fritz C. Staub, Fribourg<br />
Sina Schatzmann, lic. phil. hist.,<br />
Fribourg<br />
Kathrin Futter, lic. phil., Fribourg<br />
Auf dem Weg zur Expertise –<br />
Beobachtungslernen im Schulpraktikum<br />
Dipl.-Päd. Martin Lunkenbein,<br />
Bamberg<br />
Empowerment durch Schulpraktika<br />
Prof. Dr. Tina Hascher, Salzburg<br />
Prof. Dr. Alois Niggli, Fribourg<br />
Prof. Dr. Sibylle Rahm, Bamberg<br />
Dr. Karl-Heinz Arnold, Hildesheim<br />
Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Salzburg<br />
Grenzgänge zwischen Theorie und Praxis durch<br />
neue Konzepte der schulpraktischen Ausbildung<br />
im Lehramtsstudium<br />
Prof. Dr. Tina Hascher, Salzburg<br />
Prof. Dr. Sibylle Rahm, Bamberg<br />
Schulpraktische Studien bzw. Praktika sind der<br />
Ort, an dem die gegensätzlichen Orientierungen<br />
von Wissenschaftlichkeit und Berufsfeldbezug in der<br />
Lehrpersonenbildung aufeinandertreffen. Einerseits<br />
erfolgt eine Weitergabe wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
an die Praxis, andererseits gewinnt das Studium durch<br />
den Berufsfeldbezug an Authentizität. Wenn es sich<br />
dabei um klar getrennte Bereiche handelt, kommt<br />
eine Verknüpfung der jeweiligen Lernerfahrungen<br />
kaum zustande: Studierende lernen gewissermaßen in<br />
separierten Welten. Deshalb ist es wichtig, Strukturen<br />
und Kulturen von Praktika zu gestalten, die unter<br />
Berücksichtigung der Autonomie und des Potenzials<br />
der verschiedenen Lernwelten die professionelle<br />
Entwicklung angehender Lehrpersonen unterstützen.<br />
Das Symposium versammelt Beiträge aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz, in denen neue Grenzgänge<br />
zwischen Theorie und Praxis vorgeschlagen werden.<br />
Die Präsentationen werden von einer Diskutantin<br />
kritisch gewürdigt.<br />
Border (transforming) knowledge<br />
in the context of social work<br />
Prof. Dr. Adrienne Chambon,<br />
Toronto<br />
TransIt! Praktiken der Grenzbearbeitung<br />
von Transmigrantinnen<br />
und -migranten in der<br />
südosteuro-päischen Peripherie<br />
Prof. Dr. Sabine Hess, Göttingen<br />
<strong>Soziale</strong> Arbeit in und an Grenzen:<br />
Spannungszonen der Kooperation<br />
zwischen Kinder-/Jugendhilfe und<br />
Kinder-/Jugendpsychiatrie<br />
Prof. Dr. Birgit Bütow, Zürich<br />
Grenzüberschreitung und<br />
Grenzsetzung: Zur pädagogischen<br />
Bearbeitung von Ungleichheitsverhältnissen<br />
Dr. Catrin Heite, Münster<br />
»<strong>Soziale</strong> Arbeit als Grenzbearbeitung« –<br />
Zum Potenzial grenzanalytischer Perspektiven<br />
Prof. Dr. Susanne Maurer, Marburg<br />
Prof. Dr. Fabian Kessl, Duisburg-Essen<br />
Grenzanalytische Perspektiven fassen Grenzen<br />
als relationales Phänomen: Mit der Festsetzung oder<br />
Verschiebung der als Grenze symbolisierten räumlichen<br />
und sozialen Markierungen wird die »Einheit« eines<br />
(Innen-)Raums konstruiert und produziert. Grenzen sind<br />
daher nur in Bezug auf die sie umgebenden, die von<br />
ihnen ausgeschlossenen und auch eingeschlossenen<br />
Zusammenhänge bestimmbar. Der Verlauf der jeweiligen<br />
Grenze ist Ergebnis sozialer Ordnungsmuster und<br />
territorialisierter Machtverhältnisse. Die Beiträge des<br />
Symposiums reflektieren die gegenwärtig beobachtbaren<br />
Phänomene der Entgrenzung und die damit<br />
verkoppelten Prozesse neuer Grenzsetzungen in diesem<br />
grenzanalytischen Horizont. »Entgrenzung« wie neue<br />
Begrenzungen sind nicht einfach »gegeben« – grenzanalytische<br />
Perspektiven fokussieren auf die historischspezifischen<br />
Prozesse und Praktiken der Grenzziehung<br />
und Grenzbearbeitung, an denen (sozial-)pädagogische<br />
Akteure sowohl grenzverfestigend als auch grenzüberschreitend<br />
beteiligt sind.<br />
Montag<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Renate Soellner, Hildesheim<br />
38 39
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 09<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 10<br />
Bildungsungleichheiten im<br />
Lebenslauf – Ausgewählte Thesen<br />
und empirische Evidenzen im<br />
Überblick<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />
Bamberg<br />
Familiäre Determinanten der<br />
Argumentationskompetenz in<br />
der Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Psych. Nantje Otterpohl,<br />
Bielefeld<br />
Dipl.-Psych. Jelena Hollmann,<br />
Bielefeld<br />
Prof. Dr. Elke Wild, Bielefeld<br />
Jugend zwischen Familie und<br />
Schule – Grenzgänge der Bildung<br />
zwischen Unterstützung und<br />
Verhinderung der Individuation<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Dr. Susann Busse, Halle<br />
Zusammenarbeit von Eltern und<br />
Schule – Analyse von Formen und<br />
Umfang<br />
Dipl.-Päd. Jasmin Schwanenberg,<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Nele McElvany, Dortmund<br />
Dr. Nadja Pfuhl, Dortmund<br />
Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Familie und Bildung – Eine interdisziplinäre<br />
Diskussion aktueller Entwicklungen<br />
Prof. Dr. Nele McElvany, Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Jasmin Schwanenberg, Dortmund<br />
Empirische Studien verweisen wiederholt auf die<br />
Bedeutung familiärer Bedingungen für den schulischen<br />
Erfolg von Schülerinnen und Schülern. So existiert u. a.<br />
eine enge Kopplung von sozialer Herkunft und Kompetenzerwerb.<br />
Zudem kann eine klassische Aufgabentrennung<br />
zwischen Eltern und Schule nicht mehr strikt<br />
aufrechterhalten werden. Vielmehr ergibt sich eine<br />
gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung der<br />
Kinder, wodurch eine Kooperation notwendig ist. Diese<br />
Entgrenzung von Bildungs- und Erziehungsphänomenen<br />
stellt für Familien und für die Schule eine neue<br />
Herausforderung dar. Für die Erziehungswissenschaft<br />
gilt es, dieser Entgrenzung nachzugehen und aufzuzeigen,<br />
wie eine gelingende Zusammenarbeit erfolgen<br />
kann. Hierzu sind zusätzliche Erkenntnisse aus den<br />
Nachbardisziplinen der Soziologie und der Psychologie<br />
gewinnbringend. Im Rahmen des Symposiums werden<br />
aktuelle Befunde aus pädagogischer, soziologischer und<br />
psychologischer Perspektive dargestellt sowie quantitativ<br />
und qualitativ beleuchtet.<br />
Demokratien garantieren keine<br />
Demokratie: Zu den politischen<br />
Einstellungen von Jugendlichen,<br />
die keine oder wenig politische<br />
Bildung haben.<br />
(Grenzen von Large-Scale<br />
Assessments)<br />
Prof. Dr. Dr. Fritz Oser, Fribourg<br />
Politisches Verstehen: Politisches<br />
und sozial-moralisches Denken als<br />
ein Geschwisterpaar<br />
Prof. Dr. Horst Biedermann,<br />
Flensburg<br />
Citizenship-Erziehung durch<br />
internationale Begegnungen im<br />
Nord-Süd-Kontext Empirische<br />
Befunde aus einem DFG-Projekt zu<br />
Begegnungsreisen in Deutschland,<br />
Ruanda und Bolivien<br />
Susanne Krogull, Erlangen-<br />
Nürnberg<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Die Vermessung des guten Bürgers.<br />
Zur empirischen (De-)Konstruktion<br />
eines Ideals<br />
Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Gießen<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Rainer Watermann<br />
Grenzerweiterungen der Forschung zu<br />
citizenship education im internationalen Kontext<br />
Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Gießen<br />
Das Symposium bezieht sich in unterschiedlicher<br />
Weise auf internationale Untersuchungen zu citizenship<br />
education und lotet deren Potenzial für eine Erfassung<br />
von Bildung als Prozess und Ergebnis im Hinblick auf<br />
zivilgesellschaftliche und politische Kompetenzen aus.<br />
Dabei wird z. T. unmittelbar mit den Daten aus internationalen<br />
Untersuchungen gearbeitet, z. T. werden aber<br />
auch deren Instrumente einer kritischen Überprüfung in<br />
neuen Kontexten unterzogen. Solche neuen Kontexte<br />
können Kulturen/Staaten sein, die bislang nicht in<br />
internationale Untersuchungen einbezogen wurden,<br />
oder Altersgruppen, die bislang unberücksichtigt<br />
blieben. Neukontextualisierung kann aber auch durch<br />
eine Ausweitung der Dimensionen eines Konstrukts<br />
geschehen, indem zusätzliche Teildimensionen durch<br />
Items in Untersuchungsinstrumenten repräsentiert und<br />
erprobt werden, um so die bisherige Wahrnehmung des<br />
Gegenstands in Frage zu stellen und zu einer Differenzierung<br />
oder Neukonzeption beizutragen.<br />
Montag<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Hartmut Ditton, München<br />
40 41
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 11<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Symposien I SY 12<br />
Grenzen pädagogischen Wissens<br />
und der praktische Wert des<br />
Nichtwissens<br />
Prof. Dr. Michael Wimmer, Hamburg<br />
Zwischen Wissen und Nichtwissen –<br />
Metaphernanalyse als Instrument<br />
der Kontrolle von (Nicht-)Wissen<br />
Dr. Peter Gansen, Koblenz<br />
Eine Rechnung mit vielen<br />
Unbekannten – Soziologische<br />
Überlegungen zum Umgang mit<br />
Nichtwissen<br />
PD Dr. Peter Wehling, Augsburg<br />
Ungewisse Biografien –<br />
Erziehungswissenschaftliche<br />
Gewissheiten<br />
Prof. Dr. Jochen Kade, Frankfurt a. M.<br />
Diskutanten<br />
Martin Gallmann, M. A.,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Volker Kraft,<br />
Kiel und Neubrandenburg<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Grenzen pädagogischen Wissens<br />
und der Umgang mit Nichtwissen<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner, Erlangen-Nürnberg<br />
Am Scheitern pädagogischer Interventionen, am<br />
Abgrund offener Forschungsfragen, an Unschärfen<br />
von Gegenstand und Begriff des Pädagogischen zeigen<br />
sich die Grenzen sicheren pädagogischen Wissens.<br />
Sie nötigen dazu, kritische Fragen gegen vorschnelle<br />
Antworten zu verteidigen und erneut Fragen der<br />
Epistemologie und Wissenschaftstheorie zu stellen.<br />
Wenn Kausalannahmen durch Wahrscheinlichkeiten<br />
belastet sind und die Extrapolation möglicher Zukünfte<br />
an individuellen Entscheidungen scheitert, dann geht<br />
es nicht nur um die Grenzen dieses Wissens, sondern<br />
auch um Modi und Formen des Umgangs mit Nichtwissen.<br />
Diese können sich auch in Substituten zeigen,<br />
die Nichtwissen zu Vorurteilen, Glauben oder Überzeugungen<br />
verschleifen und auch Formen der Darstellung<br />
nutzen, die jenseits pädagogischen Wissens<br />
liegen können.<br />
Auftakt: Gemeinsamkeit in<br />
Differenzen Fragen an die<br />
quantitative und qualitative<br />
Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Werner Helsper, Halle<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Block I: Entwicklungen im<br />
Grundschulunterricht<br />
Offener Unterricht in der<br />
Grundschule im Blick qualitativer<br />
Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Georg Breidenstein, Halle<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
Niedrig und hoch inferente<br />
Verfahren zur Erfassung von Unterrichtsqualität<br />
in der Grundschule<br />
Miriam Lotz, Bamberg<br />
Katrin Gabriel M. A., Kassel<br />
Block II: Das <strong>Soziale</strong> des Unterrichts<br />
–Der Unterricht als Sozialität<br />
Die soziale Konstitution des Unterrichts<br />
in pädagogischen Praktiken –<br />
Zeigen und Anerkennen<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin<br />
Was konstituiert Unterricht Grenzgänge zwischen<br />
quantitativer und qualitativer Unterrichtsforschung<br />
Prof. Dr. Werner Helsper, Halle<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme, Frankfurt a. M.<br />
Die quantitative und qualitative Unterrichtsforschung<br />
hat im letzten Jahrzehnt weiterführende<br />
Ergebnisse hervorgebracht. Dabei wird mit unterschiedlichen<br />
Theorien, Semantiken und Methoden gearbeitet.<br />
Obwohl längst überfällig, hat die Verständigung über<br />
Differenzen und Gemeinsamkeiten der empirischen<br />
Erkenntnisbildung zum Unterricht kaum stattgefunden.<br />
Aufgrund der inneren Ausdifferenzierung<br />
der Erziehungswissenschaft sind wohl auch »intern«<br />
stärkere Abgrenzungen entstanden. Damit ist die<br />
Herausforderung verbunden, auch in der Erziehungswissenschaft<br />
»Grenzgänge« zu eröffnen. Dafür können<br />
im Symposium die folgenden Fragen leitend sein: Wie<br />
wird Unterricht als Forschungsgegenstand konstituiert<br />
Wie werden Unterrichtsprozesse »verstanden« Nähern<br />
sich beide Zugänge im Verständnis des Unterrichts an<br />
Was konstituiert Unterricht in seiner pädagogischen<br />
Spezifik<br />
Montag<br />
Verständnisorientierung in<br />
Mathematikstunden erfassen –<br />
Ergebnisse eines methodenintegrativen<br />
Ansatzes<br />
Prof. Dr. Kurt Reusser, Zürich<br />
Dr. Christine Pauli, Zürich<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Andreas Gruschka,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Manfred Prenzel, München<br />
42 43
23. Kogress der DGfE 23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 01<br />
Einen umfangreichen Einblick in den Stand<br />
der Forschung zur Lehrer-Profession bietet das<br />
„Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf“.<br />
beruf:schulleitung, 4. 2011<br />
2011, 826 Seiten,<br />
geb., 69,00 €,<br />
ISBN 978-3-8309-2350-3<br />
Dieses Buch ist auch als<br />
E-Book erhältlich unter<br />
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von 62,10 €<br />
Schulpädagogik als<br />
wissenschaftliche Disziplin<br />
Prof. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Von der Forschung zur Entwicklung:<br />
Wie gelingt der Transfer<br />
Prof. Dr. Rudolf Messner, Kassel<br />
Nutzen und Risiken: Schulpädagogik<br />
als Kooperationspartner der<br />
empirischen Bildungsforschung<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Arnold,<br />
Hildesheim<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Barbara Koch-Priewe,<br />
Bielefeld<br />
Theorieleistungen der<br />
Schulpädagogik<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
Schulpädagogik und Lehrerbildung<br />
in Deutschland<br />
Dr. Colin Cramer, Tübingen<br />
Diskutantin<br />
Dr. Heike Schaumburg, Berlin<br />
Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin<br />
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin hat<br />
sich einerseits als vergleichsweise junge Disziplin in<br />
der Hochschullandschaft etabliert. Sie wird vorrangig<br />
als diejenige Disziplin wahrgenommen, die weite Teile<br />
der überfachlichen Lehrerbildung gestaltet, traditionell<br />
mit der schulischen Praxis besonders vernetzt ist und<br />
professionelles Handeln unter institutionellen und<br />
gesellschaftlichen Bedingungen erforscht. Unterricht<br />
steht dabei im besonderen Fokus didaktischer und<br />
empirischer Perspektiven. Andererseits verstärken sich<br />
kritische Fragen, die durchweg nicht neu sind und die<br />
sich in den letzten Jahren angesichts der Auflösung<br />
disziplinärer Grenzen und vielfältiger interdisziplinärer<br />
Vernetzungen verstärkt stellen: Wie steht es um<br />
disziplinäre Grundpfeiler wie forschungsmethodisches<br />
Profil, Nachwuchsförderung oder Fachzeitschriften Was<br />
sind originäre Theorieleistungen der Schulpädagogik<br />
In welcher Weise gelingt der Transfer von Forschungsbefunden<br />
in die Praxis<br />
Montag<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie hier<br />
Münster • New York • München • Berlin<br />
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44 45
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 02<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 03<br />
Bildungsaufstieg zwischen gesellschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen, Herkunftsmilieu und<br />
individuellen Entscheidungen<br />
Prof. Dr. Ingrid Miethe, Gießen<br />
Längsschnittliche Entwicklung der Kompetenzen<br />
von angehenden und praktizierenden Lehrkräften:<br />
Ergebnisse aus TEDS-FU, TEDS-M und TEDS-LT<br />
Prof. Dr. Sigrid Blömeke, Berlin<br />
Das Konzept der politischen<br />
Gelegenheitsstruktur und seine<br />
Bedeutung für Bildungsaufstieg<br />
Prof. Dr. Ingrid Miethe, Gießen<br />
Bildungsaufstieg in drei Generationen<br />
in Ost- und Westdeutschland<br />
Dr. Maja Suderland, Gießen<br />
Arbeitserfahrungen als biografische<br />
Ressource für den Bildungsaufstieg<br />
Zum Verhältnis von Bildung<br />
und Arbeit in der Biografie von<br />
Bildungsaufsteigern<br />
Regina Soremski, M. A., Gießen<br />
Politische Gelegenheitsstrukturen<br />
und Bildungsaufstieg in Dänemark<br />
Prof. Dr. Dirk Michel-Schertges,<br />
Aarhus<br />
Bildungsaufstieg in Österreich<br />
PD Dr. Antonia Kupfer, Boston<br />
Betrachtet man die Forschungen im Bereich von<br />
Bildung und sozialer Ungleichheit, fällt auf, dass die<br />
Perspektive eher auf eine Mikroebene individueller<br />
Bildungsentscheidungen oder eine Mesoebene<br />
des Zusammenwirkens institutioneller Faktoren mit<br />
habituellen Dispositionen gerichtet ist. Der Einfluss<br />
bildungs- und machtpolitischer Dimensionen, wie<br />
Veränderungen auf der Makroebene, verbleiben<br />
demgegenüber eher randständig. Durch die Verbindung<br />
des auf die Makroebene zielenden Konzeptes<br />
der politischen Gelegenheitsstruktur mit dem Ansatz<br />
der Biografie soll aufgezeigt werden, wie die jeweils<br />
verschiedenen politischen Rahmenbedingungen<br />
in ganz spezifischer Weise Einfluss nehmen auf<br />
individuelle Bildungsentscheidungen und subjektive<br />
Deutungen von Bildungsprozessen. In der Arbeitsgruppe<br />
werden erste Ergebnisse in einer international<br />
vergleichenden Perspektive (Deutschland, Österreich,<br />
Dänemark) vorgestellt.<br />
Entwicklung des pädagogischen<br />
Professionswissens in der Lehrerausbildung<br />
Prof. Dr. Johannes König, Köln<br />
Dr. Sarantis Tachtsoglou, Köln<br />
Entwicklung des fachbezogenen<br />
Professionswissens angehender<br />
Deutschlehrkräfte in der Lehrerausbildung<br />
Prof. Dr. Albert Bremerich-Vos,<br />
Duisburg-Essen<br />
Jutta Dämmer, Duisburg-Essen<br />
Dr. Christiane Buchholtz, Berlin<br />
Bedingungen der Kompetenzentwicklung<br />
angehender<br />
Deutschlehrkräfte während der<br />
Lehrerausbildung<br />
Agnes Stancel-Piatak, Hamburg<br />
Prof. Dr. Knut Schwippert, Hamburg<br />
Wird mathematisches und mathematikdidaktisches<br />
Wissen während<br />
der Lehrerausbildung aufgebaut<br />
Sibylle Steinmann, Luzern<br />
Prof. Dr. Annette Tettenborn Schärer,<br />
Luzern<br />
Margit Kopp, Luzern<br />
Untersucht wird, wie sich die während der Lehrerausbildung<br />
und im Berufsleben erfasste professionelle<br />
Kompetenz von Lehrkräften verändert und von welchen<br />
Bedingungen eine Weiterentwicklung abhängt. Ausgehend<br />
von der Konzeptualisierung in TEDS-M untersucht<br />
die »Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden (LEK)«, in<br />
welchen Stadien der Lehrerausbildung angehende<br />
Lehrkräfte Stärken und Schwächen aufweisen. Im<br />
Projekt TEDS-LT wird die Kompetenzentwicklung von<br />
Lehrkräften des Unterrichtsfachs Deutsch während der<br />
Ausbildung querschnittlich über zwei Messzeitpunkte<br />
hinweg erfasst. In der Schweiz wurden in Ergänzung zu<br />
TEDS-M, die das mathematikbezogene Wissen am Ende<br />
der Lehrerausbildung erfasst, Lehramtsstudierende<br />
zu Beginn ihrer Ausbildung getestet. Das Follow-Up-<br />
Projekt zu TEDS-M in Deutschland (TEDS-FU) befragt die<br />
am Ende der Ausbildung Getesteten nach drei Jahren<br />
im Berufsleben zu ihrer Berufszufriedenheit und den<br />
Rahmenbedingungen ihrer Arbeit.<br />
Montag<br />
Was trägt die Lehrerausbildung<br />
zum Erwerb mathematikpezifischer<br />
Kompetenzen bei<br />
Christian Brühwiler, St. Gallen<br />
Benita Affolter, St. Gallen<br />
Prof. Dr. Erich Ramseier, Bern<br />
Kompetenzerwerb in der Lehrerausbildung<br />
und seine Vorhersagekraft<br />
für Examensnoten<br />
sowie Berufszufriedenheit<br />
Prof. Dr. Sigrid Blömeke, Berlin<br />
Patricia Klein, Berlin<br />
Dr. Ute Suhl, Berlin<br />
46 47
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 04<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 05<br />
Der Missionar als Grenzgänger –<br />
Bernardino de Sahagún<br />
(1499 – 1590) in Neu Spanien<br />
Susanne Spieker M. A., Hamburg<br />
“The beautiful harmony and affection<br />
between teacher and pupils”:<br />
Horace Mann in Europa (1843)<br />
PD Dr. Thomas Koinzer, Berlin<br />
Pädagogische Grenzgänge(r)<br />
zwischen Deutschland und Chile.<br />
Zur transnationalen Konfigurierung<br />
pädagogischen Wissens und<br />
Institutionen der chilenischen<br />
Lehrerbildung im 19. Jahrhundert<br />
Cristina Alarcón López, M. A., Berlin<br />
Amerikanische Studenten in<br />
Deutschland und ihre Karrieren in<br />
den USA im späten 19. Jahrhundert<br />
Prof. Dr. Daniel Tröhler, Luxemburg<br />
Familiäre Identitätsbildung im<br />
Medium privater Fotografie.<br />
Deutsche Auswanderer in den USA<br />
im frühen 20. Jahrhundert<br />
Dr. Petra Götte, Augsburg<br />
Entgrenzung von Bildungswelten.<br />
Europa und die Americas seit der Neuzeit<br />
PD Dr. Thomas Koinzer, Berlin<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
Die Beiträge der Arbeitsgruppe beschäftigen sich<br />
mit unterschiedlichen Prozessen der Etablierung und<br />
(Neu-)Konstituierung von pädagogischen Strukturen<br />
und Praxen, von pädagogisch-anthropologischen<br />
Vorstellungen und von bildungspolitischem Steuerungswissen<br />
seit der Neuzeit. Dabei wird die Opposition<br />
der »alten« und der »neuen« (USA, Lateinamerika)<br />
Welt als Spannungsrahmen der Grenzüberschreitung<br />
konkretisiert. Die Analyse von Identitätspraktiken,<br />
pädagogischen Konzepten und bildungspolitischen<br />
Reformmodellen verschiedener Typen von »Grenzgängern«<br />
– Missionarinnen und Misionaren, Migrantinnen<br />
und Migranten, Studierenden, Bildungspolitikerinnen<br />
und -politikern und Lehrerbildnerinnen und<br />
-bildnern – sollen Entgrenzung als Quelle des »Neuen«<br />
in Bildungs-prozessen charakterisieren, und zwar als<br />
Hybridisierung, Enkulturation und Adaption.<br />
Wettbewerbe um die Definitionsmacht:<br />
Normierung und Migration<br />
medialer Formen im Bildungssystem<br />
Prof. Dr. Rainer Leschke, Siegen<br />
Verschulung oder Entschulung:<br />
Die Verräumlichung pädagogischen<br />
Sinns im medienkulturellen Wandel<br />
Prof. Dr. Jeanette Böhme, Duisburg-<br />
Essen<br />
Medien Formen Schule: Ketzerische<br />
Überlegungen im Spannungsfeld<br />
von Verwaltungsbürokratie und<br />
Innovationspotenzialen<br />
Prof. Dr. Theo Hug, Innsbruck<br />
Transmediale Lernräume:<br />
Eine Spurensuche in der Schule<br />
Prof. Dr. Norm Friesen, Kamloops<br />
Schulischer Grenzgang. Vom buchkulturellen<br />
Bildungsmonopol zum transmedialen Bildungsraum<br />
Prof. Dr. Jeanette Böhme, Duisburg-Essen<br />
Die Schule hat mit der Entwicklung der Buchkultur<br />
Ansprüche eines Bildungsmonopols erhoben und<br />
etabliert. In der Arbeitsgruppe wird dieses Selbstverständnis<br />
im Stroboskopgewitter des medienkulturellen<br />
Wandels betrachtet. Mit Bezug auf das Verhältnis<br />
von Schulort und außerschulischen Bildungsräumen<br />
werden Fragen nach Bildungspotenzialen medialer<br />
Formen aufgegriffen. Dabei wird die selektive<br />
Wirkmächtigkeit der schulischen Definitionshoheit<br />
über den pädagogischen Wert von Medien deutlich,<br />
die im Bildungssystem eine Bevorteilung von Kindern<br />
und Jugendlichen aus literalen Herkunftsmilieus<br />
sichert. Vor diesem Hintergrund sind Perspektiven<br />
für eine transmediale Organisation von Lern- und<br />
Bildungsprozessen zu formulieren. Doch ist dafür der<br />
institutionelle Rahmen der Schule noch geeignet<br />
Bei diesen Überlegungen wird deutlich: Die Schule<br />
befindet sich auf einem Grenzgang von der Buchkultur<br />
in die Netzkultur.<br />
Montag<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
48 49
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 06<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 07<br />
Übergänge im Bildungssystem – Individuelle und<br />
institutionelle Bedingungen für die Gestaltung von<br />
Bildungskarrieren aus der Perspektive rekonstruktiver<br />
Längsschnittstudien<br />
Prof. Dr. Barbara Asbrand, Frankfurt a. M.<br />
Bildungsprogrammatiken und ihre Diffusionsmechanismen:<br />
Standardisierung und soziale<br />
Netzwerke<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Dr. Barbara Schulte, Lund<br />
Bildungsorientierungen in<br />
schulischen Übergängen<br />
Sina-Mareen Köhler, Hannover<br />
Sven Thiersch, Hannover<br />
Anpassungsleistungen von<br />
Schülerinnen und Schülern an<br />
unterschiedliche Lernkulturen<br />
nach dem Übergang von der<br />
Grundschule in weiterführende<br />
Schulen<br />
Dorthe Petersen, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Barbara Asbrand,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Schulische Praxen im Rahmen der<br />
Integration von Hauptschul- und<br />
Realschul-Bildungsgängen<br />
Laura Fölker, Göttingen<br />
Bildungskarrieren in den Strukturen<br />
von Schulsystemen<br />
Maren Zschach, Halle<br />
Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Göttingen<br />
Akademische Bildungswege von<br />
Afrobrasilianerinnen – Bildungsbezogene<br />
Orientierungen und<br />
Bildungserfahrungen<br />
Prof. Dr. Wivian Weller, Brasília<br />
Die Arbeitsgruppe behandelt mit den Differenzierungen<br />
von Bildungswegen im Verlauf der Sekundarstufe<br />
I sowie dem Übergang Benachteiligter an die<br />
Hochschule zentrale Schaltstellen der Reproduktion<br />
von Bildungsungleichheit in Deutschland und Brasilien.<br />
In milieukontrastiv angelegten Analysen werden die<br />
an diesen Übergängen wirkenden Mechanismen des<br />
Fortbestehens von ungleichen Bildungschancen aus<br />
zwei Perspektiven zum Thema gemacht: einerseits<br />
individuelle Bildungsorientierungen von Lernenden<br />
an institutionell gerahmten Selektionsschwellen bzw.<br />
in unterschiedlichen Bildungsmilieus. Andererseits<br />
werden Übergänge in einem auf die Institutionen<br />
bezogenen Zugriff untersucht. Der methodische Zugriff<br />
rekonstruktiver Längsschnittstudien auf der Basis der<br />
dokumentarischen Methode, der aufgrund analoger<br />
methodologischer Grundannahmen für eine hohe<br />
Anschlussfähigkeit untereinander sorgt, verbindet<br />
darüber hinaus die Analysen.<br />
Einführung in das Thema<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Privatisierung à la Chinoise: <strong>Soziale</strong><br />
Netzwerke im Überschneidungsbereich<br />
Bildung, Wirtschaft, Politik<br />
in China<br />
Dr. Barbara Schulte, Lund<br />
Chance und Herausforderung.<br />
<strong>Soziale</strong> Netzwerkanalyse in der<br />
Historischen Bildungsforschung<br />
Dr. Patrick Ressler, Berlin<br />
Transnational policy learning:<br />
international organisations and<br />
the governing of the European<br />
education space<br />
Dr. Sotiria Grek, Edinburgh<br />
Internationalisierung als<br />
Standardisierung<br />
Prof. Dr. Bernd Zymek, Münster<br />
Diskutant<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Bei der Untersuchung des internationalen Transfers<br />
von Bildungsprogrammatiken, Praktiken und Organisationsmodellen<br />
sind in der letzten Zeit insbesondere<br />
zwei Thematiken ins Zentrum des Interesses gerückt:<br />
Zum einen ist dies die Frage, ob über derartige Transferprozesse<br />
eine immer stärkere weltweite Angleichung<br />
bzw. Standardisierung des Bildungsbereichs erfolgt und<br />
welche Mechanismen hier ggf. eine Rolle spielen (etwa<br />
die Angleichung an internationale »benchmarks«).<br />
Zum anderen ist dies die Analyse der Diffusions- und<br />
Rezeptionsprozesse vermittels der Techniken der<br />
sozialen Netzwerkanalyse, die es ermöglicht, die Wege<br />
nicht nur von Akteuren, sondern auch von Ideen und<br />
<strong>Programm</strong>atiken im Transferprozess zu analysieren.<br />
In der Arbeitsgruppe sollen diese beiden für den<br />
Bildungstransfer zentralen Thematiken sowohl aus<br />
historischer als auch zeitgenössischer Perspektive<br />
betrachtet werden. So sollen Parallelen und Kontinuitäten,<br />
aber auch Unterschiede deutlich werden.<br />
Montag<br />
50 51
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 08<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 09<br />
Pädagogische Reflexionen in Malerei und Fotografie<br />
Dr. Kerstin te Heesen, Luxemburg<br />
Bildungsziel »Schulfähigkeit«<br />
Dr. Marc Schulz, Hildesheim<br />
Armut als Stigma Kindheit und die<br />
sozialdokumentarische Fotografie<br />
der 1930er Jahre<br />
Dr. Ulrich Hägele, Tübingen<br />
Fotografische Einsichten in das<br />
pädagogische Verhältnis zu<br />
Jugendlichen<br />
Dr. Sieglinde Jornitz, Frankfurt a. M.<br />
Bildraum – Denkraum – Erfahrungsraum<br />
PD Dr. Ulrike Pilarczyk, Braunschweig<br />
Fotos von Familien – Präsentationsformen<br />
im Alltag<br />
Simone Bahr, Osnabrück<br />
Dorothee Falkenreck, Osnabrück<br />
Mirrors of reality or representations<br />
of educational ambitions<br />
The significance of images<br />
for the history of education<br />
and childhood<br />
Prof. Dr. Jeroen Dekker, Groningen<br />
Ausgehend von einem Verständnis von Bildern als<br />
Träger und Vermittler pädagogischer Inhalte diskutiert<br />
die Arbeitsgruppe visuelle Quellen hinsichtlich ihrer<br />
Bedeutung für die Erziehungswissenschaft. Im Sinne<br />
eines möglichst ertragreichen Austausches sind die<br />
Vorträge um die Themenschwerpunkte Kindheit,<br />
Jugend und Familie arrangiert, denen sie sich mittels<br />
unterschiedlicher Zugänge nähern. Zunächst erfolgt<br />
eine Betrachtung des Mediums Fotografie aus verschiedenen<br />
inhaltlichen wie zeitlichen Blickwinkeln, bevor<br />
ein abschließender Vortrag in übergreifender, einen<br />
längeren historischen Zeitraum umfassender Perspektive<br />
der Frage nachgeht, wie Bilder hinsichtlich ihrer<br />
Bedeutung für die Geschichte der Erziehung interpretiert<br />
werden können. Am Beispiel von Gemälden wird<br />
hierbei das Forschungsfeld historisch weiter fundiert,<br />
wodurch eine Diskussion über Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede in der visuellen Umsetzung von Aspekten<br />
der Bildung und Erziehung ermöglicht wird.<br />
Wie konstruieren Eltern, Erzieher/<br />
-innen und Lehrkräfte »Schulfähigkeit«<br />
Ergebnisse des Forschungsprojektes<br />
»Lernerfahrungen im<br />
Übergang«<br />
Ann-Kathrin Arndt, Hannover<br />
Antje Rothe, Hannover<br />
Dr. Michael Urban, Hannover<br />
Das letzte Kindergartenjahr als<br />
Brückenjahr zur Grundschule<br />
Prof. Dr. Peter Cloos, Hildesheim<br />
Kindliche Interessen und der Start<br />
in die Schule<br />
Michael Lichtblau, Hannover<br />
Sören Thoms, Hannover<br />
Fatma Usanmaz, Hannover<br />
Prof. Dr. Rolf Werning, Hannover<br />
Die Konzeptionen von Schulfähigkeit<br />
im Kontext sprachbezogener<br />
Förderung im Elementarbereich<br />
Ann-Kathrin Jüttner , Braunschweig<br />
Michaela Krüger, Braunschweig<br />
Die Beobachtbarkeit von kindlichen<br />
Bildungsprozessen als frühpädagogischer<br />
Beitrag zur »Schulfähigkeit«<br />
Dr. Marc Schulz, Hildesheim<br />
In den letzten Jahren haben sich Konzepte einer<br />
relationalen und ökosystemischen Schulfähigkeit<br />
etabliert, die u. a. kollektive Aushandlungs- und<br />
Herstellungsprozesse unterschiedlicher Akteure<br />
fokussieren. Auch die bisherigen empirischen<br />
Ergebnisse zeigen, dass ein alleiniger Fokus auf<br />
spezifische Kompetenzen des Kindes nicht genügt.<br />
So gelten etwa milieugebundene Selektionsentscheidungen<br />
von Erziehungsberechtigten und<br />
pädagogischem Fachpersonal als relevant. Auch aus<br />
der Perspektive der Inklusion muss die mit der<br />
»Schulfähigkeit« verbundene Selektion kritisch<br />
betrachtet werden. Die fünf Beiträge diskutieren<br />
anhand empirischen Materials aus aktuellen Forschungsprojekten<br />
den Aspekt der »Schulfähigkeit« aus<br />
differenten theoretischen Perspektiven. Insbesondere<br />
fokussieren sie sowohl die Aushandlungsprozesse<br />
zwischen pädagogischen Fachkräften, Erziehungsberechtigten<br />
und Kindern, als auch institutionelle,<br />
kindheitspädagogische Praxen wie Sprachförderung<br />
oder bildungsbezogene Beobachtungen.<br />
Montag<br />
52 53
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 10<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 11<br />
Professionalisierung im Kontext Lebenslangen<br />
Lernens: Ausdifferenzierung und Entgrenzung<br />
verschiedener pädagogischer Berufe<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
Individuen und Kollektive in transkulturellen<br />
und transnationalen Lernkontexten<br />
Prof. Dr. Henning Pätzold, Koblenz<br />
Prof. Dr. Steffi Robak, Hannover<br />
Professionalisierung durch<br />
Kompetenzentwicklung<br />
Prof. Dr. Rolf Arnold, Kaiserslautern<br />
Dr. Anita Pachner, Kaiserslautern<br />
Trends der Professionalisierungsforschung<br />
Prof. Dr. Wiltrud Gieseke, Berlin<br />
Berufliche Selbst- und Fremdbeschreibungen<br />
und Anerkennungsstrukturen<br />
Dr. Julia Schütz, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Sandra Fuchs, München<br />
Entwicklung eines pädagogischen<br />
Moduls zum Thema Lebenslanges<br />
Lernen für verschiedene professionelle<br />
pädagogische Felder<br />
Prof. Dr. Dieter Nittel, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
Diskutantin<br />
PD Dr. Aiga von Hippel, München<br />
In der Arbeitsgruppe stehen die professionellen<br />
Akteure in unterschiedlichen pädagogischen Feldern<br />
im Fokus. Im Kontext des Kongressthemas wird Entgrenzung<br />
in der Arbeitsgruppe analysiert als Erweiterung<br />
der Aufgaben und Erwartungen an professionelle<br />
pädagogische Akteure. Die Arbeitsgruppe ist damit<br />
in der vergleichenden pädagogischen Professionsforschung<br />
verankert, da es sinnvoll ist, die unterschiedlichen<br />
pädagogischen Professionalisierungsdiskurse zu<br />
verzahnen. Bei der Betrachtung der ausdifferenzierten<br />
pädagogischen Felder und der Rekonstruktion eines<br />
(pädagogisch-)professionellen Handlungsmodus<br />
wird damit zum einen das Besondere des jeweiligen<br />
pädagogischen Feldes differenziert dargestellt und<br />
zum anderen das Gemeinsame pädagogischer Praxis<br />
gesucht. Theoretische Zugänge der Arbeitsgruppe<br />
liegen vor allem in Professionstheorien. Empirisch<br />
sollen u. a. noch nicht vorgestellte Ergebnisse aus<br />
einem DFG-Projekt aus verschiedenen Perspektiven<br />
vergleichend diskutiert werden.<br />
Zur fragilen Gestalt individueller<br />
Bildungskulturen in transnationalen<br />
Unternehmen<br />
Prof. Dr. Steffi Robak, Hannover<br />
Transkulturelle Lernprozesse<br />
im Studium: Auslandsmobilität<br />
von Pädagogik-Studierenden<br />
Prof. Dr. Regina Egetenmeyer, Mainz<br />
Lernen und Bildung in transnationalen<br />
Bezügen am Beispiel<br />
hochqualifizierter deutschtürkischer<br />
Transmigrantinnen und<br />
-migranten<br />
Dr. Isabel Sievers, Hannover<br />
Transkulturelle Lernerfahrungen<br />
im Kontext von Stadtentwicklung<br />
Dr. Claudia Fahrenwald, Augsburg<br />
Mind the gap! Grenzziehung<br />
und Grenzüberschreitung beim<br />
transkulturellen Lernen<br />
Prof. Dr. Henning Pätzold, Koblenz<br />
Transnationalisierung und Migration stellen den<br />
Bildungsdiskurs empirisch und theoretisch vor neue<br />
Fragestellungen, die im Hinblick auf individuelle und<br />
kollektive Lernprozesse zu bearbeiten sind. Dies soll in<br />
der Arbeitsgruppe aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
für unterschiedliche Organisationalformen erfolgen.<br />
Steffi Robak verfolgt für Expatriates in China empirisch<br />
die Frage, welche Optionen der Bildungspartizipation<br />
und des Lernens in Teams in transnationalen Unternehmen<br />
gegeben sind. Regina Egetenmeyer betrachtet<br />
lernkulturelle Anforderungen an Studierende während<br />
ihrer Auslandssemester. Isabel Sievers entwickelt<br />
bildungsbiografische Aspekte bildungserfolgreicher<br />
Transmigrantinnen und -migranten. Claudia Fahrenwald<br />
beschäftigt sich empirisch mit transkulturellen<br />
Lernerfahrungen im Kontext von Stadtentwicklung.<br />
Merkmale kollektiver und individueller Lernprozesse vor<br />
dem Hintergrund von Transnationalisierungsprozessen<br />
analysiert Henning Pätzold als Grenzüberschreitung.<br />
Montag<br />
54 55
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 12<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 13<br />
Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften –<br />
Ein facettenreiches Konstrukt<br />
Prof. Dr. Eveline Wuttke, Frankfurt a. M.<br />
Zentrale Abschlussprüfungen auf dem Prüfstand:<br />
Empirische Befunde aus dem In- und Ausland<br />
Mirko Krüger, Duisburg-Essen<br />
Kompetenz zur Analyse der<br />
Lernwirksamkeit von naturwissenschaftlichem<br />
Grundschulunterricht:<br />
Konstruktion eines videobasierten<br />
Testinstruments<br />
Nicola Meschede, Münster<br />
Marco Wolters,<br />
Prof. Dr. Mirjam Steffensky und<br />
Prof. Dr. Kornelia Möller, Münster<br />
Analyse lernwirksamer Unterrichtssituationen:<br />
Konstruktion eines<br />
videobasierten Analyseinstruments<br />
zur Klassenführung<br />
Dipl.-Päd. Bernadette Gold, Münster<br />
Prof. Dr. Manfred Holodynski, Münster<br />
Messung diagnostischer<br />
Kompetenz in der Lehramtsausbildung<br />
Mathematik<br />
Heiko Fey und<br />
Prof. Dr. Regina Bruder, Darmstadt<br />
Identifizierung von Schülerfehlern<br />
im Rechnungswesenunterricht<br />
Ronny Kästner, M. A., Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Hdl. Janosch Türling, Konstanz<br />
Prof. Dr. Jürgen Seifried, Konstanz<br />
Prof. Dr. Eveline Wuttke, Frankfurt a. M.<br />
Erkennen von Schülerpräkonzepten<br />
im Chemieunterricht<br />
Dr. Oliver Tepner, Duisburg-Essen<br />
Tobias Pollender und Sabrina Witner,<br />
Duisburg-Essen<br />
Validierung eines Diagnoseinstrumentes<br />
für den Physikunterricht<br />
Siv Ling Ley und Dr. Heiko Krabbe,<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Hans E. Fischer, Duisburg-Essen<br />
Diagnostische Kompetenz ist ein zentraler Teil<br />
der professionellen Kompetenz von Lehrkräften und<br />
Voraussetzung für die Identifizierung von Lernfortschritten,<br />
Lernschwierigkeiten und Schülerfehlkonzepten<br />
sowie notwendig für die Unterstützung von Lernprozessen.<br />
Sie sollte daher bereits in der ersten Ausbildungsphase<br />
aufgebaut oder zumindest angebahnt werden.<br />
Bislang gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse zur<br />
Ausprägung dieser Kompetenzfacette bei Lehrkräften<br />
und zum Zeitpunkt des Kompetenzerwerbs. In der<br />
Arbeitsgruppe wird im Rahmen von acht Beiträgen ein<br />
breites inhaltliches (Naturwissenschaften, Mathematik<br />
und Rechnungswesen) und methodisches (videobasiert,<br />
Fragebogen, Concept Maps, Repertory Grid, Tests,<br />
Kommunikationsanalysen) Spektrum aufgespannt, um<br />
der diagnostischen Kompetenz (angehender) Lehrkräfte<br />
auf die Spur zu kommen. Um Fragen zum Zeitpunkt<br />
und Verlauf des Kompetenzerwerbs beantworten zu<br />
können, werden auch Längsschnittdaten vorgestellt.<br />
Zur Entwicklung diagnostischer<br />
Kompetenz bei Studierenden<br />
des Lehramtes: Moderatoren<br />
des Aufbaus von pädagogischpsychologischem<br />
Wissen und ihre<br />
Stabilität im zeitlichen Verlauf<br />
Anett Wolgast, Gießen<br />
Prof. Dr. Joachim Stiensmeier-<br />
Pelster und Prof. Dr. Claudia von<br />
Aufschnaiter, Gießen<br />
Erfassung der diagnostischen<br />
und didaktischen Kompetenzen<br />
von Lehrkräften zur Förderung<br />
von Fähigkeiten zur Text-Bild-<br />
Integration<br />
Dipl.-Psych. Nora Heyne,<br />
Dipl.-Päd. Eva Oswald und<br />
Dr. Christiane Baadte, Landau<br />
Prof. Dr. Wolgang Schnotz, Landau<br />
Leistungsbewertung von Mathematikabiturklausuren<br />
am Gymnasium<br />
in NRW im Vergleich zu standardisierten<br />
Testaufgaben (TIMSS)<br />
Julia Kahnert, Dortmund<br />
Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Nadja Pfuhl<br />
und Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Fairness in den zentralen Abituraufgaben<br />
Englisch in NRW unter<br />
Berücksichtigung kompositioneller<br />
Schülermerkmale<br />
Ramona Lorenz, Dortmund<br />
Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Nadja Pfuhl<br />
und Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Schulentwicklung durch zentrale<br />
Abschlussprüfungen Bildungspolitische<br />
Intentionen und<br />
einzelschulische Umsetzung in<br />
drei europäischen Ländern<br />
E. Dominique Klein, Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
Längerfristige Veränderungen<br />
in deutschen Gymnasien infolge<br />
der Einführung zentraler Abiturprüfungen<br />
Dr. Britta Oerke, Zürich<br />
Elisabeth Maué, Zürich<br />
Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Zürich<br />
Abituraufgaben und ihre Bezugssysteme<br />
im Fokus international<br />
vergleichender Innovations- und<br />
Steuerungsanalysen<br />
Mirko Krüger, Duisburg-Essen<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn und<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
An zentrale Abschlussprüfungen sind allgemein<br />
hohe Wirkungsannahmen zur Sicherung und Entwicklung<br />
von Prozess- und Ergebnisqualitäten im Mehrebenensystem<br />
Schule geknüpft. Diesbezügliche<br />
empirische Befunde zeichnen jedoch gegenwärtig<br />
ein inkonsistentes Bild, in welchem bislang vor allem<br />
unterschiedliche organisatorische Rahmenbedingungen,<br />
unterschiedliche Funktionen sowie intendierte<br />
und nicht-intendierte fach- und länderspezifische<br />
Effekte sichtbar sind. Die Präsentation von Erkenntnissen<br />
zur Nachhaltigkeit ihrer Implementationseffekte in<br />
zwei Bundesländern sowie der Abgleich bildungspolitischer<br />
Intentionen zentraler Prüfungen mit faktischen<br />
Schulentwicklungsprozessen in drei Nachbarländern<br />
sollen ebenso zur Erhellung der aktuellen Befundlage<br />
dienen, wie Referate, die im Kontext ausgewählter<br />
Fächer und Länder auf die Fairness und Auswertungsobjektivität<br />
von Prüfungsaufgaben, ihren Innovationsgehalt<br />
sowie die Steuerungswirksamkeit nationaler<br />
Vorgaben zu ihrer Gestaltung fokussieren.<br />
Montag<br />
56 57
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 14<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 15<br />
Integrating workplace experiences<br />
within higher education programs:<br />
Curriculum and pedagogic practices<br />
Prof. Dr. Stephen Billett, Brisbane<br />
Understanding work-related<br />
learning: the role of individual and<br />
job-related variables<br />
Prof. Dr. David Gijbels, Antwerp<br />
Work-related learning as social<br />
activities under qualitative and<br />
quantitative analytical perspectives<br />
Prof. Dr. Tuire Palonen, Turku<br />
Prof. Dr. Erno Lehtinen, Turku<br />
Prof. Dr. Anneli Eteläpelto, Jyväskylä<br />
Workplace learning from (errorrelated)<br />
feedback in vocational<br />
education and training (VET)<br />
Alexander Baumgartner, Konstanz<br />
Dr. Andreas Rausch, Bamberg<br />
Prof. Dr. Jürgen Seifried, Konstanz<br />
Affordances for work related<br />
individual and collective learning<br />
of teachers in middle vocational<br />
education<br />
Prof. Dr. Robert-Jan Simons, Utrecht<br />
Dr. Bert van Veldhuizen,<br />
Arnhem and Nijmegen<br />
Workplace learning – crossing the boundary<br />
between working and learning<br />
Prof. Dr. Christian Harteis, Paderborn<br />
Dr. Andreas Rausch, Bamberg<br />
In recent years, the legitimate interest in workplace<br />
learning has been continuously increasing, which<br />
is apparent in the ongoing discussion on life-long<br />
learning and the establishment of modern business<br />
concepts. Current approaches emphasise the learning<br />
potential of workplaces, however, workplaces do not<br />
automatically promote learning. It is rather an educational<br />
task to design workplaces as environments of<br />
rich learning potential without neglecting business<br />
demands. International experts within the working<br />
group discuss about the relationship between working<br />
and learning, namely: Stephen Billett (Australia),<br />
David Gijbels (Belgium), Tuire Palonen (Finland), Anneli<br />
Eteläpelto (Finland), Alexander Baumgartner (Germany),<br />
Andreas Rausch (Germany), Jürgen Seifried (Germany),<br />
Robert-Jan Simons (Netherlands), Bert van Veldhuizen<br />
(Netherlands) and Päivi Tynjälä (Finland, Discussant).<br />
Professionalisierungskrisen<br />
im Referendariat<br />
Fabian Dietrich, Hannover<br />
Lehrkörper: Eine videogestützte<br />
Ethnographie des Referendariats<br />
Thomas Pille, Berlin<br />
Ausbildung als kollegiale Praxis<br />
Jessica Dzengel, Hannover<br />
Potenziale einer kasuistischen<br />
Lehrerbildung im Studienseminar<br />
Katharina Kunze, Hannover<br />
Prof. Dr. Andreas Wernet, Hannover<br />
Das Allgemeine Seminar<br />
in der zweiten Phase der Lehrerbildung<br />
aus der Perspektive der<br />
Referendarinnen und Referendare –<br />
Ergebnisse einer qualitativen Studie<br />
Dr. Michaela Heer, Wuppertal<br />
Zwischen Kollegialität und Krise: Das Referendariat<br />
im Blickpunkt qualitativer Forschung<br />
Prof. Dr. Andreas Wernet, Hannover<br />
In dieser Arbeitsgruppe werden aktuelle qualitative<br />
Forschungsbeiträge zur zweiten Phase der Lehrerbildung<br />
vorgestellt. Damit ist das forschungslogische<br />
Anliegen verbunden, materiale Zugänge zu Fragen der<br />
Lehrerbildung zu diskutieren, die den Blick nicht auf<br />
Inputs und Outcomes, sondern auf die Verfasstheit der<br />
Ausbildungspraxis richten. Das Referendariat erscheint<br />
aus dieser Perspektive zugleich als Schlüsselphase<br />
und Problemzone der Lehrerbildung. Sein besonderer<br />
Anspruch gründet in der Vermittlung berufspraktischer<br />
Kompetenz. Die Realisierung dieses Vermittlungsanspruchs<br />
stellt für die Ausbildungspraxis eine schwer<br />
einlösbare Herausforderung dar. Die Beiträge der<br />
Arbeitsgruppe widmen sich diesem Thema aus unterschiedlichen<br />
methodischen Perspektiven und unter<br />
Bezugnahme auf unterschiedliche Orte der Ausbildung<br />
(Studienseminar, Mentoreninteraktion, Unterricht).<br />
Montag<br />
Discussant<br />
Prof. Dr. Päivi Tynjälä, Jyväskylä<br />
58 59
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 16<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 17<br />
Kinder als Objekte sexuellen<br />
Interesses. Ein kulturhistorischer<br />
Rückblick<br />
Prof. Dr. Micha Brumlik und<br />
Dr. Sabine Seichter, Frankfurt a. M.<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Meike-Sophia Baader,<br />
Hildesheim<br />
Sexuelle Gewalt gegen Mädchen<br />
und Jungen in Institutionen. Ein<br />
Überblick über Internate, Schulen<br />
und stationäre Einrichtungen der<br />
Hilfen zur Erziehung<br />
PD. Dr. Heinz Kindler und<br />
Alexandra Langmeyer, DJI München<br />
Schweigen ist Silber, Reden ist<br />
Gold Ambivalente Aspekte des<br />
Sprechens über die Erfahrung<br />
sexueller Gewalt<br />
Elisabeth Helming und<br />
Dr. Peter Mosser, DJI München<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach,<br />
DJI München<br />
»Wessen Lippen schweigen, der<br />
schwätzt mit den Fingerspitzen.«<br />
Zur Leibabstinenz der Erziehungswissenschaft<br />
als Grenze pädagogischen<br />
Hörens und Verstehens<br />
Prof. Dr. Margret Dörr, Mainz<br />
Grenzverletzungen: Verhandlungen sexueller Gewalt<br />
Dr. Inga Pinhard, Deutsches Jugendinstitut (DJI)<br />
München<br />
Der Fokus der Arbeitsgruppe liegt auf Bedingungen<br />
und Möglichkeiten der Artikulation und Adressierung<br />
im Kontext sexueller Gewalt, also auf Fragen nach dem<br />
Hören und Gehört werden. Die Referentinnen und Referenten<br />
nähern sich dem Thema aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven: Kulturhistorische Analysen werden mit<br />
aktuellen empirischen Befunden aus dem DJI-Schwerpunkt<br />
»Sexuelle Gewalt« und theoretischen Zugängen<br />
kombiniert. Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche<br />
verletzt soziale Normierungen, Abgrenzungen und<br />
Tabus und führt in ihrer öffentlichen Verhandlung und<br />
Verurteilung gleichsam zur Selbstvergewisserung und<br />
Codierung sozialer Grenzen. Dies wird insbesondere<br />
dann relevant, wenn Kinder und Jugendliche als Opfer<br />
nicht zur Sprache kommen oder nicht gehört werden,<br />
bzw. ihnen zum Beispiel die Strafverfolgung der Täter/<br />
-innen nicht zugemutet werden soll. Sprecherinnen-<br />
und Sprecherpositionen derer, die Kinder und Jugendliche<br />
schützen, aber auch derer, die ihre Stimme sein<br />
wollen, müssen in den Blick genommen werden.<br />
Historische Verwerfungen und<br />
aktuelle Annäherungen im<br />
Verhältnis von Erziehungs- und<br />
Sexualwissenschaft: Beginn eines<br />
fruchtbaren Dialogs angesichts<br />
des Themas »Sexuelle Gewalt«<br />
Prof. Dr. Uwe Sielert, Kiel<br />
Politiken der Artikulation in<br />
Diskursen um »sexuellen<br />
Missbrauch«<br />
Dr. Inga Pinhard und<br />
Dr. Sabina Schutter, DJI München<br />
Kommentar<br />
Prof. Dr. Doris Bühler-Niederberger,<br />
Wuppertal<br />
Wie wirken sich motivationale<br />
Orientierungen auf die Fähigkeit<br />
von Lehramtsstudierenden aus,<br />
Unterricht professionell wahrzunehmen<br />
Gloria Jahn, München<br />
Prof. Dr. Tina Seide und<br />
Prof. Dr. Manfred Prenzel, München<br />
Formatives Assessment im<br />
Mathematikunterricht<br />
Malte Klimczak, Frankfurt a. M.<br />
Michael Besser, Kassel<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme und<br />
Dr. Katrin Rakoczy, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Werner Blum, Kassel<br />
Prof. Dr. Dominik Leiss, Lüneburg<br />
Kann Diagnostische Kompetenz<br />
von Hauptschullehrkräften durch<br />
ein Trainingsprogramm und die<br />
Verwendung von Tagebüchern<br />
verbessert werden<br />
Julia Klug, Darmstadt<br />
Caroline Müller und<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz, Darmstadt<br />
Individuelle Förderplanung als<br />
wichtiger Aspekt pädagogischen<br />
Handelns in der Grundschule:<br />
Erforderliche Lehrerkompetenzen<br />
und erste Hinweise auf die Wirksamkeit<br />
von Trainingsprogrammen<br />
Prof. Dr. Silke Hertel, Frankfurt a. M.<br />
Sarah Merkel und Ina Rieger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Bildung im Wandel –<br />
Neue Anforderungen an den Lehrerberuf<br />
Prof. Dr. Silke Hertel, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz, Darmstadt<br />
Lehrerkompetenzen sind zentral für die Umsetzung<br />
und Verwirklichung von Bildungszielen. Empirische<br />
Projekte sind dabei eine Ausgangslage, um Ansätze<br />
zur Verbesserung der Lehrerausbildung zu finden.<br />
Die sechs Beiträge befassen sich mit Voraussetzungen,<br />
Diagnostik, Fördermöglichkeiten und praktischen<br />
Umsetzungen von Lehrerkompetenzen. Der erste<br />
Beitrag stellt eine Studie zum Zusammenhang<br />
professioneller Wahrnehmung von Unterricht mit<br />
motivationaler Orientierung vor. Die Beiträge zwei und<br />
drei beschäftigen sich mit der Förderung/praktischen<br />
Umsetzung der Diagnostischen Kompetenz. Der vierte<br />
Beitrag stellt eine Studie vor, die sich mit der Förderung<br />
des Einsatzes von Förderplänen beschäftigt. Der fünfte<br />
Beitrag befasst sich mit der Beratungskompetenz und<br />
deren Zusammenhang mit Maßen der Expertise und<br />
Berufserfahrung. Der sechste Beitrag thematisiert<br />
die Studienwahlfaktoren im Kontext der veränderten<br />
Anforderung an die schweizerische Lehrerausbildung.<br />
Lernberatung in der Schule –<br />
Welche Variablen sind zentral,<br />
um gut beraten zu können<br />
Dr. Simone Bruder, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Bernhard Schmitz,<br />
Darmstadt<br />
Studienwahlfaktoren angehender<br />
Primar- und Sekundarschullehrkräfte<br />
im Kontext der neuen<br />
Anforderungen der Lehrerinnenund<br />
Lehrerausbildung in der<br />
Schweiz<br />
Prof. Dr. Christine Bieri Buschor,<br />
Zürich<br />
Dr. Simone Berweger, Zürich<br />
Montag<br />
60 61
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30 Arbeitsgruppen I AG 18<br />
23. Kongress der DGfE Montag 14:00 – 17:30<br />
Arbeitsgruppen I AG 19<br />
Männlichkeiten und ihre<br />
historischen Krisen<br />
Dr. Wolfgang Gippert, Köln<br />
Der Eintritt von Frauen in das<br />
Bildungswesen und die historischen<br />
Folgen<br />
Prof. Dr. Elke Kleinau, Köln<br />
Inszenierung von Zweigeschlechtlichkeit<br />
als Form der institutionellen<br />
Abwehr in der Schule<br />
Prof. Dr. Michael Ley, Köln<br />
Krise hegemonialer Deutungsmuster<br />
von Männlichkeit und<br />
Strategien der Resouveränisierung<br />
Prof. Dr. Michael Meuser, Dortmund<br />
Der pädagogische Diskurs um<br />
»Jungen als Bildungsverlierer«<br />
Prof. Dr. Barbara Rendtorff,<br />
Paderborn<br />
Der Diskurs um »Jungen als Bildungsverlierer«<br />
und die Wiederkehr von Dramatisierungen und<br />
Naturalisierungen des Geschlechterverhältnisses<br />
Prof. Dr. Barbara Rendtorff, Paderborn<br />
In dieser Debatte bilden einige Argumentationsfiguren,<br />
die ständig wiederholt werden, das Repertoire<br />
weitgehend ungeprüfter Versatzstücke. Hierzu gehören<br />
der Topos von der »Krise der Männlichkeit«, der »Feminisierung<br />
des Lehrerberufs«, der weiblichen »Interessenorientierung«<br />
der Grundschule, auch »Verlust von<br />
Männlichkeit« oder die »übermäßige Förderung« der<br />
Mädchen durch »feministische Lehrerinnen«.<br />
Gleichzeitig lässt sich im (schul-)pädagogischen<br />
Kontext eine Renaissance geschlechtssegregierender<br />
und naturalisierender Impulse beobachten: Es tauchen<br />
geschlechtertrennende Schulmaterialien auf,<br />
spezielle pädagogische Konzepte für Jungen und<br />
Mädchen gelten als besonders fortschrittlich. Neben<br />
der Frage, wie der schlechtere schulische Erfolg von<br />
Jungen einzuschätzen sei, muss also die Analyse dieser<br />
Diskursfiguren selbst von großem Interesse sein, ihre<br />
Funktion und Bedeutung im Kontext gesellschaftlicher<br />
Geschlechterverhältnisse, von Bildungspolitik und<br />
pädagogischen Konzepten.<br />
Weiterentwicklung des Übergangssystems<br />
zwischen der ersten und<br />
zweiten Ausbildungsphase für<br />
das Lehramt an berufsbildenden<br />
Schulen in Sachsen-Anhalt<br />
Prof. Dr. Klaus Jenewein,<br />
Magdeburg<br />
Modellvorhaben Nordwest.<br />
Entwicklung von Diagnose- und<br />
Förderkompetenz im Unterricht<br />
und in Lehr-Lern-Laboren<br />
Prof. Dr. Astrid Fischer, Oldenburg<br />
Phasendurchlässige Module –<br />
Das Stuttgarter Modell der<br />
Lehrerbildung – Projektplanung<br />
und -evaluation<br />
Dr. Bert Gerhardt, Stuttgart<br />
Jun.-Prof. Dr. Jens Knigge und<br />
Alexander Borst, M.A., Stuttgart<br />
Vom Lehren zum Lernen –<br />
und zurück. Zwei Stationen:<br />
Praxissemester und Fortbildung.<br />
Didaktik im Jenaer Modell der<br />
Lehrerbildung<br />
PD Dr. Karin Kleinespel und<br />
Frank Ahrens, Jena<br />
Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge:<br />
Von der Hochschule in den Klassenraum<br />
Prof. Dr. Will Lütgert, Jena<br />
Wenn über die Reform der Lehrerbildung gesprochen<br />
wird, geraten meist die einzelnen Phasen in den<br />
Blick. Nicht zum Thema gemacht wird die Tatsache, dass<br />
die Lehrerbildung zwei professionelle Passagen enthält:<br />
den Übergang vom Studium in den Vorbereitungsdienst<br />
und den Übergang vom Vorbereitungsdienst<br />
in den Beruf. Deshalb sind trotz aller Reformanstrengungen<br />
Defizite zu konstatieren: Zu selten begreifen<br />
sich Universitäten, Studienseminare und Institutionen<br />
der Lehrerfortbildung als verantwortliche Partner in<br />
einem gestuften, aber gemeinsamen Ausbildungsprozess.<br />
Der Stifterverband hat deshalb vier<br />
gemeinsame Modellvorhaben von Hochschulen,<br />
Studienseminaren und ggf. von Trägern der Fortbildung<br />
in Magdeburg, Oldenburg, Jena und Stuttgart<br />
ausgezeichnet, die die Anschlussfähigkeit von Studium,<br />
Vorbereitungsdienst und Beruf in den Blick nehmen.<br />
Sie sind charakterisiert durch eine entwicklungs- und<br />
forschungsbezogene Zusammenarbeit, die deutlich<br />
über einzelne Kooperationsprojekte hinausweist.<br />
Montag<br />
62 63
23. Kongress der DGfE Montag ab 18:00<br />
23. Kongress der DGfE Montag ab 20:00 Exkursionen<br />
18:00 – 19:45 Uhr<br />
ab 20:00 Uhr<br />
Sektions- und Kommissionssitzungen<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze<br />
folgenden aktualisierten Version dieses Online-<br />
<strong>Programm</strong>s vorgestellt.<br />
GEW-Abend<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze<br />
folgenden aktualisierten Version dieses Online-<br />
<strong>Programm</strong>s vorgestellt.<br />
E5<br />
Abendliche Führung<br />
durch den Osnabrücker Zoo<br />
ab 20:00 Uhr (Dauer: ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt:19:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Ausführliche Information zur Exkursion<br />
und zur Anmeldung auf Seite 171<br />
Montag<br />
64 65
Parallelvorträge I<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 9:00 – 10:00<br />
Parallelvorträge I PV<br />
Symposien II<br />
Arbeitsgruppen II<br />
Postersession II<br />
Parallelvorträge I im HVZ (Gebäude 01)<br />
Kolpingstr. 7<br />
Informationsveranstaltung DFG<br />
Podiumsdiskussion<br />
Mitgliederversammlung DGfE<br />
Gesellschaftsabend<br />
PV 01<br />
Pädagogische Praktiken im Ganztag.<br />
Praxistheoretische Überlegungen zur<br />
Verschiebung der Grenzen von Schule<br />
Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Bremen<br />
PV 03<br />
Praxis und Politik früher Bildung.<br />
Beobachtungen beim Blick über<br />
den Zaun<br />
Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig,<br />
Luxemburg<br />
Exkursionen<br />
Dienstag, 13. März 2012<br />
PV 02<br />
Vermittlungswissenschaft:<br />
Eine brauchbare Perspektive<br />
für die Didaktik<br />
Prof. Dr. Gabi Reinmann, München<br />
PV 04<br />
Territorialität als pädagogische<br />
Denkform<br />
Prof. Dr. Johannes Bilstein, Düsseldorf<br />
Dienstag<br />
67
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 13<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 14<br />
Geschichte des Sonderwegs<br />
Sonderpädagogik<br />
Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Zürich<br />
Die Implementation der<br />
Rassenhygiene durch die<br />
Sonderpädagogik<br />
Prof. Dr. Werner Brill, Berlin<br />
Probleme der Quellenarbeit der<br />
sonderpädagogischen Historiografie<br />
am Beispiel der NS-Zeit<br />
Prof. Dr. Dagmar Hänsel, Bielefeld<br />
Die Rekonstruktion des Jahres<br />
1933/34 in der Historiografie der<br />
Hilfsschule<br />
Markus Lohmann, Berlin<br />
Entgrenzung der sonderpädagogischen Historiografie<br />
Prof. Dr. Dagmar Hänsel, Bielefeld<br />
Gegenstand des Symposions ist die Entgrenzung<br />
der sonderpädagogischen Historiografie und damit<br />
die Überschreitung ihres Fachdiskurses und das<br />
Hinterfragen ihrer Geschichtskonstruktionen. Die<br />
Entgrenzung der sonderpädagogischen Historiografie<br />
erfolgt exemplarisch an der Auseinandersetzung mit<br />
der NS-Zeit und auf der Grundlage quellenbasierter<br />
bildungshistorischer Forschung. Die sonderpädagogische<br />
Historiografie zur NS-Zeit wird im Symposion<br />
in methodologischer und inhaltlicher Hinsicht kritisch<br />
in den Blick genommen. Ziel des Symposions ist es,<br />
das Diskursmonopol sonderpädagogischer Geschichtsinterpreten<br />
zu überwinden und durch Grenzüberschreitung<br />
neue Sichtweisen zu entwickeln.<br />
Grenzen unternehmerischer<br />
Freiheit: Eine Interventionsstudie<br />
mit Lehrlingen<br />
Nuria del Rey, Fribourg,<br />
Catherine Näpflin, Fribourg<br />
Angestellter oder Unternehmer –<br />
Notwendigkeit und Konsequenzen<br />
einer (didaktischen) Gratwanderung<br />
in der kaufmännischen<br />
Berufsausbildung<br />
Dr. Doreen Holtsch, Göttingen<br />
Vorwissen von Studierenden zum<br />
Thema Unternehmensgründung –<br />
Eine Analyse mit Hilfe von Concept<br />
Maps<br />
Prof. Dr. Bärbel Fürstenau, Dresden<br />
Dip.-Hdl. Iris Trojahner, Dresden<br />
Soft-Skills im Bereich der Entrepreneurship<br />
Education bei Studierenden<br />
der Betriebswirtschaftslehre<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Dipl.-Hdl. Sabine Funke und<br />
Dipl.-Hdl. Stephanie Starke, München<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Dr. Frank Achtenhagen,<br />
Göttingen<br />
Entrepreneurship Education – Ein Grenzgang<br />
zwischen Erziehungswissenschaft und Ökonomie<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Entrepreneurship Education stellt ein markantes<br />
Beispiel für den Grenzgang zwischen Erziehungswissenschaft<br />
und Ökonomie dar; denn sowohl unter<br />
dem Aspekt ökonomischer Innovation als auch unter<br />
dem der Beschäftigungssicherung gewinnen Fragen<br />
der Bereitschaft, ein Unternehmen zu gründen (Entrepreneurship)<br />
oder aber unternehmerische Fähigkeiten<br />
zu zeigen, um das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln<br />
(Intrapreneurship), eine herausragende<br />
politische Bedeutung. Damit ist auch die Erziehungswissenschaft<br />
zentral gefordert, da sich zunehmend<br />
zeigt, dass diese Zielsetzungen allein mit ökonomischen<br />
Instrumenten nicht in gewünschter Weise zu verwirklichen<br />
sind. In den vier Beiträgen werden ausgewählte<br />
Aspekte für den Bereich der beruflichen und der<br />
universitären Ausbildung diskutiert – curriculare,<br />
instruktionale und Assessment –, die Perspektiven im<br />
Zusammenhang mit Fragen der Persönlichkeitsentwicklung<br />
im Kontext dieses Grenzganges verdeutlichen.<br />
Dienstag<br />
68 69
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 15<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 16<br />
Wie Einschätzungen der Teamqualität<br />
auf Grenzverschiebungen<br />
verweisen<br />
Prof. Dr. Manuela Keller-Schneider,<br />
Zürich<br />
Prof. Dr. Stefan Albisser, Zürich<br />
Wie weit verschiebt die Individualisierung<br />
von Unterricht berufliche<br />
Grenzen<br />
Dr. Miriam Hellrung, Hamburg<br />
»Wer ist denn wir« – Institutionelle<br />
Grenzen der Grenzverschiebung bei<br />
der Einführung von kooperativem<br />
Lernen<br />
Prof. Dr. Andreas Bonnet, Hamburg<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Reformierter Unterricht –<br />
Entgrenzung oder Erosion einer<br />
pädagogischen Praxis<br />
Prof. Dr. Andreas Gruschka,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Professionalisierung und Deprofessionalisierung<br />
von Lehrerinnen und Lehrern durch pädagogische<br />
Grenzverschiebungen<br />
Prof. Dr. Stefan Albisser, Zürich<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Schule und damit das Berufsfeld von Lehrenden<br />
wandeln sich stetig. Reformen von Schule und<br />
Unterricht stellen Antworten auf gesellschaftliche<br />
Wandlungsprozesse dar und leiten Veränderungen<br />
der Berufsaufgaben ein. Lehrpersonen sind vermehrt<br />
gefordert, ihren Unterricht in Richtung individueller<br />
Schülerförderung und Kompetenzorientierung zu<br />
entwickeln und darüber hinaus Verantwortung für<br />
die Entwicklung der Schule sowie ihre eigene Professionalisierung<br />
zu übernehmen. Ob diese Grenzverschiebungen<br />
im individuellen Verantwortungsraum jedoch<br />
zur weiteren Professionalisierung des Lehrerberufs<br />
beitragen oder, im Gegenteil, potenziell deprofessionalisierenden<br />
Tendenzen Vorschub leisten, ist empirisch<br />
offen. Die im Symposium vorgestellten Forschungsprojekte<br />
beleuchten veränderte Berufsaufgaben von<br />
Lehrenden mit dem Ziel, die Strukturlogik der darin<br />
sich niederschlagenden Grenzverschiebungen zu<br />
explizieren und auf ihre professionalisierenden oder<br />
deprofessionalisierenden Wirkungen hin zu befragen.<br />
Gemeinsames Unterrichten von<br />
Grund- und Musikschullehrkräften<br />
im JeKi-Unterricht: Quantitative und<br />
qualitative Ergebnisse<br />
Melanie Özdemir, Braunschweig<br />
Führt die Anwesenheit einer zweiten<br />
Lehrkraft zu mehr individueller<br />
Förderung Ein Vergleich von<br />
Lehreraussagen zur individuellen<br />
Förderung im JeKi- und Musikunterricht<br />
der Grundschule<br />
Monika Cloppenburg, Münster<br />
Prof. Dr. Martin Bonsen, Münster<br />
Die Realisierung individueller<br />
Förderung im JeKi-Unterricht des<br />
ersten Schuljahres. Ergebnisse<br />
qualitativer Video- und Interviewanalysen<br />
Melanie Schönbrunn, Bielefeld<br />
Katharina Lehmann, Köln<br />
Lina Hammel, Köln<br />
PD. Dr. Anne Niessen, Köln<br />
Prof. Dr. Ulrike Kranefeld, Bielefeld<br />
Netzwerk durch Kooperation,<br />
Kooperation durch Netzwerk<br />
– Eine egozentrierte Netzwerkanalyse<br />
von Lehrkräften an Grundschulen<br />
mit musikalischem und<br />
sportlichem Förderschwerpunkt<br />
Sabrina Kulin, Hamburg<br />
Prof. Dr. Knut Schwippert, Hamburg<br />
Die Zusammenarbeit von Grund- und Musikschul-<br />
lehrenden und ihr Beitrag zur individuellen<br />
Förderung in der Grundschule. Ergebnisse aus<br />
Arbeitsgruppen des BMBF-Forschungsschwerpunkts<br />
zu »Jedem Kind ein Instrument« (JeKi)<br />
Monika Cloppenburg, Münster<br />
Prof. Dr. Martin Bonsen, Münster<br />
Mit dem <strong>Programm</strong> »Jedem Kind ein Instrument«<br />
(JeKi) erfährt die Schule eine Erweiterung ihres Aufgabenspektrums.<br />
Die Integration eines Instrumentalunterrichts<br />
ab der zweiten Klasse und die Vorbereitung<br />
desselben in einem kooperativ gestalteten JeKi-Unterricht<br />
im ersten Schuljahr bedeuten organisatorische wie<br />
auch professionelle Herausforderungen. Grund- und<br />
Musikschulpädagoginnen und -pädagogen müssen<br />
eine gemeinsame pädagogische Praxis entwickeln und<br />
die Schule insgesamt eine konzeptionelle Einbettung<br />
leisten. Im Symposium wird durch eine interdisziplinäre<br />
Forschungsgruppe aus Musik- und Schulpädagoginnen<br />
und -pädagogen sowie Vertretern der empirischen<br />
Bildungsforschung betrachtet, welche Chancen und<br />
Probleme sich aus JeKi ergeben. In den Beiträgen des<br />
Symposiums wird, methodisch unterschiedlich, untersucht,<br />
ob die Begegnung verschiedener Professionen<br />
und die damit verbundenen Ressourcensteigerungen<br />
tatsächlich zur Emergenz einer innovativen pädagogischen<br />
Praxis führen.<br />
Diskutant<br />
Franz Niermann, Wien<br />
Dienstag<br />
70 71
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 17<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 18<br />
Einführung: Bildungsarbeit im<br />
Spannungsfeld von Standards und<br />
Individualisierung<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Paderborn<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Paderborn<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards in der beruflichen<br />
Rehabilitation – Überlegungen zur<br />
Entwicklung von Berufsförderungswerken<br />
Prof. Dr. Horst Biermann, Dortmund<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Paderborn<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards im berufsschulischen<br />
Übergangssystem – Überlegungen<br />
zur Berücksichtigung individueller<br />
Kompetenzen<br />
Dipl.-Hdl. Petra Frehe, Paderborn<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Paderborn<br />
Individuelle Bildungsarbeit und<br />
Standards in der akademischen<br />
Lehrerbildung – Überlegungen<br />
zur didaktisch-methodischen<br />
Gestaltung der Übergänge<br />
Eva Rüschen, M. Sc., Paderborn<br />
Prof. Dr. Michaela Stock, Graz<br />
Prof. Dr. Ulrike Weyland, Bielefeld<br />
Mag. Anna Winkelbauer, Graz<br />
Individuelle Bildungsarbeit – Auf dem Wege zu einer<br />
Entgrenzung in und von Bildungsinstitutionen<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Paderborn<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Paderborn<br />
Bildungsinstitutionen stehen zunehmend vor der<br />
Herausforderung, gleichermaßen die Bewältigung<br />
standardisierter Abschlüsse zu ermöglichen und individuelle<br />
Entwicklungsbedarfe aufzunehmen. Individuelle<br />
Förderung kann dann zum einen als methodisches Konstrukt<br />
zur Erreichung von Bildungsstandards verstanden<br />
werden. Zum anderen können mit beiden Kategorien<br />
unterschiedliche Prioritäten und damit unterschiedliche<br />
Ziele und Gegenstände verbunden werden. Bildungsauftrag<br />
und -verlauf in Bildungsinstitutionen können<br />
sich dadurch erheblich verändern. Das Symposion<br />
fokussiert das Spannungsverhältnis von Standards<br />
und Individualisierung und die damit verbundenen<br />
Herausforderungen für die Lehrenden insbesondere zur<br />
Gestaltung von Bildungsgangkonzepten und Lernumgebungen<br />
im Rahmen standardisierter Bildungsgänge.<br />
Hierzu wird der Blick auf Bildungsinstitutionen<br />
aus beruflicher Rehabilitation, berufsschulischem<br />
Übergangssystem und akademischer Lehrerbildung<br />
gerichtet und so eine Spannbreite aufgedeckt.<br />
Was leistet die Szenariotechnik<br />
für die Bildungsplanung<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan, Berlin<br />
Erik F. Øverland, Oslo<br />
Delphi-Studien in der Bildungsforschung<br />
– Zur Zukunft von<br />
MINT-Bildung und Hochschulen<br />
Jana Huck, M. A., Berlin<br />
Elmar Schüll, M. A., Salzburg<br />
Regionale Bildungslandschaften:<br />
Der Beitrag von Netzwerken<br />
für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung<br />
Dr. Nina Kolleck, Berlin<br />
Zukunftsforschung auf dem<br />
Prüfstand<br />
Prof. Dr. Reinhold Popp, Salzburg<br />
Bildungsforschung als Zukunftsforschung.<br />
Methoden, Erkenntnisse und Grenzen<br />
Prof. Dr. Gerhard de Haan, Berlin<br />
Seit den 1990er Jahren sind in der Bildungsforschung<br />
Delphi-Studien zur Entwicklung des Bildungssystems<br />
zu registrieren. Parallel dazu werden auf internationaler<br />
Ebene Szenarien generiert, die mögliche Entwicklungen<br />
in einem ausdifferenzierten Bildungssystem<br />
beschreiben. Die Konstruktion von Zukünften in der<br />
erziehungswissenschaftlichen Forschung scheint<br />
einen wachsenden Bedarf an Orientierungswissen<br />
für die Bildungsplanung zu decken, ist aber gerade<br />
wegen dieses zu registrierenden Bedarfs auch skeptisch<br />
zu sehen, da er aus Unsicherheiten in Bezug<br />
auf die Dynamik von Gesellschaften resultiert. Diese<br />
Unsicherheit affiziert aber auch Zukunftsforschung<br />
als neue Ausdifferenzierung der Bildungsforschung.<br />
Was kann sie für und in der Erziehungswissenschaft<br />
leisten Wo sind Grenzen zu identifizieren Die Beiträge<br />
präsentieren und reflektieren aktuelle Forschungen in<br />
diesem Feld und werden abschließend hinsichtlich der<br />
Leistungsfähigkeit im Kontext von Bildungsforschung<br />
und -planung diskutiert.<br />
Dienstag<br />
Zusammenführende Diskussion –<br />
Grenzen individueller Bildungsarbeit<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Paderborn<br />
Dipl.-Hdl. Andrea Zoyke, Paderborn<br />
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23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 19<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 20<br />
Zeitliche Koinzidenzen.<br />
Die (A-)Synchronisation von<br />
Zeitstrukturen in Lehr-Lern-<br />
Prozessen<br />
Dr. Kathrin Berdelmann, Berlin<br />
Praktiken der Zeit:<br />
Vom Warten – Zeitstrukturen von<br />
Bildungsprozessen<br />
Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus,<br />
Würzburg<br />
Lernzeit – Zeit als Dimension der<br />
Tätigkeitsfelder<br />
Prof. Dr. Peter Faulstich, Hamburg<br />
Kontinuität und Kontingenz –<br />
Zeitlichkeit als reflexive Dimension<br />
für die Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Ursula Pfeiffer, Weinheim<br />
Lernen in der Zeit: Entgrenzung und Eingrenzung<br />
Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff, Chemnitz<br />
Das Umgehen mit Zeit in der Moderne ist Ausdruck<br />
eines generellen gesellschaftlichen Phänomens<br />
zwischen Entgrenzung und Eingrenzung von Lebens-,<br />
Tätigkeits- und in Folge auch Lernmustern. Die Karriere<br />
des Lebenslangen Lernens kann als Resultat, Symptom<br />
und Lösung für komplexe Erosions- und Entgrenzungsprozesse<br />
verstanden werden.<br />
Lernen ist zeitlich verortet und erzeugt zugleich<br />
bestimmte Verhältnisse zu Zeit (Zeitqualitäten).<br />
Es durchdringen und entgrenzen sich bisher getrennte<br />
Tätigkeitsfelder wie Lernen, Arbeiten und Spielen, die<br />
über ihre temporalen Phänomene neu ausgedeutet<br />
werden können. Im Gestaltungsprozess und in der<br />
Kultivierung lebensumspannenden Lernens zeugen<br />
Zeitfragen von einer hohen Konflikthaftigkeit, vielen<br />
Gestaltungsansprüchen und in der Folge starken<br />
Selektionstendenzen, die in der interpretativen,<br />
sozialen und individuellen Betrachtung erkennbar und<br />
verstehbar werden. In vier Beiträgen befasst sich das<br />
Symposium mit komplexen temporalen Phänomenen.<br />
Children´s everday life in early<br />
childhood settings – a crosscultural,<br />
plurivocal casestudy in England and<br />
Germany<br />
Dr. Elisabeth Brooker, London<br />
Dr. Katja Grammelt, Wuppertal<br />
Chances to learn through ´Going<br />
Strange´ – doing ethnography in<br />
English primary schools<br />
Dr. Andrea Raggl, Voralberg<br />
Starting School – a comparative<br />
perspective on institutional and<br />
social structures in England and<br />
Germany<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt<br />
»Anerkennung« versus recognition.<br />
Report on a comparative ethnographical<br />
research project on relations<br />
of recognition in primary schools<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Robin Alexander,<br />
Cambridge<br />
Prof. Dr. Georg Breidenstein,<br />
Halle-Wittenberg<br />
Blicke über den Kanal – Potenziale qualitativ<br />
vergleichender Schulforschung am Beispiel<br />
Deutschland – England<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt<br />
Das Symposium »Blicke über den Kanal« bietet ein<br />
Forum für die Diskussion von Projekten, die in vergleichender<br />
Perspektive Alltagspraktiken in Institutionen<br />
frühkindlicher und schulischer Bildung in den Blick<br />
nehmen und danach fragen, wie diese in spezifische<br />
kulturelle und institutionelle Kontexte eingebettet sind.<br />
Die vier Projekte sind als bi-national vergleichende<br />
Studien konzipiert, die ihre Forschungsfelder im<br />
deutschen bzw. deutschsprachigen und im englischen<br />
Bildungssystem haben.<br />
Diese Gemeinsamkeit eröffnet die Möglichkeit, über<br />
das Einzelprojekt hinaus danach zu fragen, welche<br />
Erkenntnismöglichkeiten der Vergleich für das jeweils<br />
eigene und »fremde« Bildungssystem eröffnet.<br />
Weiterhin soll das Potenzial qualitativ vergleichender<br />
erziehungswissenschaftlicher Forschung, im internationalen<br />
Vergleich auf spezifische Problemlagen<br />
ausgewählter Bildungssysteme aufmerksam zu machen,<br />
ausgelotet werden.<br />
Dienstag<br />
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23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 21<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 22<br />
Awkward knowledge:<br />
cross border spaces and the<br />
historian of Education<br />
Prof. Martin Lawn, PhD, Oxford<br />
Weltausstellungen als Medien<br />
für die transnationale Zirkulation<br />
pädagogischen Wissens im Primärschulsektor<br />
während der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
Dr. Klaus Dittrich, Seoul<br />
Internationaler Transfer<br />
pädagogischen Wissens und<br />
nationale Transformationsprozesse<br />
am Beispiel der Kongresse des<br />
International Council of Women<br />
um 1900<br />
PD Dr. Christa Kersting, Berlin<br />
Konzepte weiblicher Bildung:<br />
Kultureller Transfer pädagogischen<br />
Wissens um 1800<br />
Prof. Dr. Christine Mayer, Hamburg<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Karin Priem, Luxemburg<br />
Zirkulationen pädagogischen Wissens: Räumliche<br />
Erkundungen, mediale Transfers, organisatorische<br />
Rahmungen<br />
Prof. Dr. Christine Mayer, Hamburg<br />
Prof. Dr. Karin Priem, Luxemburg<br />
Das Symposion bezieht sich thematisch auf die<br />
geografisch-räumliche, mediale und organisatorische<br />
Entgrenzung pädagogischen Wissens, die historisch<br />
betrachtet auf frühe Prozesse der Globalisierung und<br />
Internationalisierung pädagogischer Debatten verweist.<br />
Dabei soll keine kausale Wirkungskette angenommen<br />
werden, sondern es sollen vielmehr zirkuläre und<br />
miteinander vernetzte Prozesse der pädagogischen<br />
Wissensproduktion und des Transfers von Wissen<br />
ins Zentrum gerückt werden. Lokale, nationale und<br />
internationale Prozesse, so die These, greifen ständig<br />
ineinander und unterwerfen das pädagogische<br />
Wissen wechselseitigen Veränderungen, Bedeutungsverschiebungen<br />
und Reinterpretationen. Diese<br />
Bewegung soll räumlich – durch pädagogische Reisen –,<br />
medial – durch grenzüberschreitende Rezeption<br />
sowie Adaption pädagogischer Literatur – und organisatorisch<br />
– durch internationale Ausstellungen sowie<br />
Kongresse – analysiert und diskutiert werden.<br />
Außerfamiliäre Bildung im Spiegel<br />
elterlicher Erwartungen<br />
Prof. Dr. Bernhard Kalicki, München<br />
Dipl.-Psych. Jana Herzog, München<br />
Dipl.-Päd. Birgit Klemm, München<br />
Frühe Bildung aus dem Blickwinkel<br />
sozialer Bedürfnisse in Krippen<br />
Dr. Monika Wertfein, München<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll,<br />
Dipl.-Psych. Anita Kofler und<br />
Dipl.-Psych. Kerstin Müller, München<br />
Der Zusammenhang von Bildung<br />
und Bindung in Tagespflege und<br />
Krippen<br />
Mag. Pschol. Barbara Supper, Wien<br />
Dipl.-Psych. Tina Eckstein, Wien<br />
Prof. DDr. Lieselotte Ahnert, Wien<br />
Über frühe Adaptionsprozesse als<br />
elementare Bildungsprozesse<br />
Prof. Dr. Wilfried Datler, Wien<br />
Kleinkinder als Grenzgänger zwischen familiärer<br />
und außerfamiliären Bildung<br />
Prof. DDr. Lieselotte Ahnert, Wien<br />
Möglichkeiten und Grenzen Früher Bildung werden<br />
im Spannungsfeld von familiärer und außerfamiliärer<br />
Kinderbetreuung mit dem Ziel dargestellt, die spezifischen<br />
Bildungspotenziale für Kleinkinder in und<br />
außerhalb ihrer Familien herauszuarbeiten. Forschergruppen<br />
aus vier anerkannten Forschungsinstituten<br />
Deutschlands und Österreichs stellen dazu aktuelle<br />
empirische Arbeiten vor. Auf der Grundlage soziologischer,<br />
pädagogischer, entwicklungspsychologischer<br />
und psychoanalytischer Perspektiven wurde ein<br />
multidisziplinäres Forum entwickelt, das sich im Kern<br />
mit den folgenden Schwerpunkten befasst: elterliche<br />
Vorstellungen zur Frühen Bildung (DJI München),<br />
Vorstellungen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />
Früher Bildung in institutioneller Frühbetreuung<br />
(FPI München), Zusammenhänge von Früher Bildung,<br />
Beziehungsstrukturen und Bindungen von Kleinkindern<br />
in institutioneller (Krippe) und informeller (Tagespflege)<br />
Kinderbetreuung (Universität Wien, Entwicklungspsychologie<br />
& Psychoanalytische Pädagogik).<br />
Dienstag<br />
76 77
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Symposien II SY 23<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 24<br />
Belastungsfaktoren von Leitungshandeln<br />
im Rahmen erweiterter<br />
schulischer Eigenverantwortung<br />
Dr. Stefan Brauckmann, Berlin<br />
Svetlana Chuleva, Berlin<br />
Initiierung und Unterstützung von<br />
Schulentwicklungsprozessen durch<br />
Fremdevaluation und die Rolle der<br />
Schulleitung<br />
Prof. Dr. Jochen Wissinger, Gießen<br />
Die Verwendung von Lernstandsergebnissen<br />
auf der Schulleitungsebene<br />
für Unterrichtsentwicklung<br />
Prof. Dr. Harm Kuper, Berlin<br />
Barbara Muslic, Berlin<br />
Thomas Reß, Berlin<br />
Nutzung von Daten aus interner<br />
und externer Evaluation für<br />
Personalentwicklung<br />
Prof. Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
Katja Thillmann, Berlin<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Schulleitung als Akteur evidenzbasierter Steuerung –<br />
Bedingungen der Nutzung und Faktoren der<br />
Begrenzung von Gestaltungsspielräumen<br />
Prof. Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
Schulleitungen sind durch die Implementation<br />
des neuen bildungspolitischen Steuerungsmodells<br />
mit neuen Aufgaben konfrontiert. Der Kern dieses<br />
Steuerungsmodells besteht in der Initiierung und<br />
Unterstützung von Entwicklungsprozessen auf der Basis<br />
verfügbarer Daten. Entsprechend gelten Schulleitungen<br />
als Promotoren evidenzbasierte Steuerung.<br />
Die vier Beiträge, die Projekten des vom BMBF<br />
geförderten Forschungsschwerpunks »Steuerung<br />
im Bildungssystem« entstammen, untersuchen<br />
Bedingungen und Grenzen der »evaluation policies<br />
and practices« (Scheerens & Bosker, 1997) von Schulleitungen.<br />
Im Zentrum stehen: Schulentwicklung<br />
auf der Basis von Daten aus Fremdevaluationen,<br />
Unterrichtsentwicklung auf der Basis von Daten aus<br />
Lernstandserhebungen, Personalentwicklung mit Daten<br />
interner und externer Evaluation, Belastungsfaktoren<br />
evidenzbasierter Steuerung durch Schulleitung.<br />
Zur sozialen Konstruktion von<br />
Sicherheit in pädagogischen<br />
Feldern<br />
Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Berlin<br />
Aufmerksamkeitspraktiken<br />
in Kindergarten, Schule und<br />
Erwachsenenbildung<br />
Dr. Jörg Dinkelaker, Frankfurt a. M.<br />
und Los Angeles<br />
Positionierungen von Hilfsbedürftigen.<br />
Förderpraktiken<br />
in pädagogischen Feldern<br />
Prof. Dr. Kerstin Rabenstein,<br />
Göttingen<br />
Julia Steinwand, Göttingen<br />
Im Grenzgebiet von Schule und<br />
Kindertagesbetreuung. Varianzen<br />
und Invarianzen des Pädagogischen<br />
in Praktiken der Sprachförderung<br />
Dr. Sascha Neumann, Luxemburg<br />
Oliver Schnoor, M. A., Luxemburg<br />
Disziplinäre Grenzgänge: Zum Potenzial feldübergreifender<br />
empirischer Vergleiche in der Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Berlin<br />
Dr. Sascha Neumann, Luxemburg<br />
Die anhaltende Expansion und Differenzierung pädagogischer<br />
Institutionen und Wissensformen wirft viele<br />
Herausforderungen für die erziehungswissenschaftliche<br />
Grundlagenforschung auf, zu denen nicht zuletzt die<br />
Frage gehört, wie sich das »Pädagogische« überhaupt<br />
noch empirisch bestimmen lässt. Die Beschäftigung<br />
mit dieser Frage kann sich nicht länger nur auf einzelne<br />
Handlungsfelder und Institutionen beschränken.<br />
Vielmehr müssen die Grenzen unterschiedlicher Felder<br />
überschritten werden, um Gemeinsamkeiten und<br />
Differenzen des Pädagogischen auf der Grundlage einer<br />
vergleichenden und relationierenden Beobachtung<br />
zu erschließen. Das Symposium knüpft an dieses Forschungsdesiderat<br />
an und stellt Studien zur Diskussion,<br />
die im Horizont eines feldübergreifenden Vergleichs<br />
einer empirischen Beobachtung des Pädagogischen<br />
nachgehen. Der Vergleich bezieht dabei so unterschiedliche<br />
Schauplätze wie den Kindergarten, die Schule, den<br />
Spielplatz und die Erwachsenenbildung mit ein.<br />
Dienstag<br />
78 79
23. Kongress der DGfE 23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15<br />
Symposien II SY 25<br />
Alphabetisierung<br />
Entgrenzung von Bildung, Erziehung und Betreuung<br />
durch die Ganztagsschule – Wirkungen und<br />
Gelingensbedingungen<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Christine Zeuner,<br />
Antje Pabst<br />
„Lesen und<br />
Schreiben<br />
eröffnen eine<br />
neue Welt!“<br />
Literalität als soziale<br />
Praxis – Eine ethnographische<br />
Studie<br />
2011, 304 S.,<br />
29,90 € (D)/49,90 SFr<br />
ISBN 978-3-7639-4686-0<br />
ISBN E-Book<br />
978-3-7639-4687-7<br />
Best.-Nr. 6004130<br />
Karsten Schneider,<br />
Annegret Ernst,<br />
Johanna Schneider (Hg.)<br />
Ein Grund für<br />
Bildung!<br />
Konzepte, Forschungsergebnisse,<br />
Praxisbeispiele<br />
2011, ca. 350 S.,<br />
34,90 € (D)/57,– SFr<br />
ISBN 978-3-7639-4803-1<br />
ISBN E-Book<br />
978-3-7639-4804-8<br />
Best.-Nr. 6004181<br />
Steffen Kleint<br />
Funktionaler<br />
Analphabetismus<br />
– Forschungsperspektiven<br />
und<br />
Diskurslinien<br />
Studientexte für<br />
Erwachsenenbildung<br />
2009, 103 S.,<br />
18,90 € (D)/32,70 SFr<br />
ISBN 978-3-7639-1975-8<br />
ISBN E-Book<br />
978-3-7639-4432-3<br />
Best.-Nr. 42/0025<br />
Überwindung von Grenzen<br />
Schulpädagogik und <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />
an Ganztagsschulen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Böttcher,<br />
Münster<br />
Prof. Dr. Stephan Maykus, Osnabrück<br />
Erfolgsfaktoren und Gelingensbedingungen<br />
von gebundenen und<br />
ungebundenen Ganztagsschulen<br />
aus multiprofessioneller Perspektive<br />
Dr. Esther Forrer Kasteel, Zürich<br />
Prof. Dr. Patricia Schuler, Zürich<br />
Qualität und Wirksamkeit der<br />
Ganztagsschule<br />
Benjamin von Allmen, Bern<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Welche Gelingensbedingungen<br />
nehmen Eltern, Lehr- und<br />
Betreuungspersonen für die<br />
gute Entwicklung von Ganztagsschulkindern<br />
wahr<br />
Prof. Dr. Marianne Schüpbach, Bern<br />
Daniela Blum, lic. phil., Bern<br />
Lisa Hattersley, lic. phil., Bern<br />
Die Bildungsinstitutionen sowie die Familie stehen<br />
vor der schwierigen Aufgabe, sich an die veränderten<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Als eine Reaktion auf den gesellschaftlichen Wandel,<br />
aber auch nach den PISA-Ergebnissen, werden in<br />
Deutschland und der Schweiz Ganztagsschulen<br />
aufgebaut. Ein Aufbau von Ganztagsschulen kann<br />
künftig verbreitet zu einer Ausweitung des öffentlichen<br />
Bildungsauftrags durch einen weitergefassten öffentlichen<br />
Erziehungsauftrag sowie eine zunehmende<br />
Verzahnung der traditionell eher getrennten Bildungsund<br />
Erziehungssysteme Familie, Schule und außerschulische<br />
Bildung führen. In diesem Zusammenhang<br />
stellen sich Fragen bezüglich des Zusammenwirkens<br />
von mehreren Bildungsorten, den Gelingensbedingungen<br />
sowie bezüglich der Wirkungen hinsichtlich<br />
der kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklung<br />
sowie der Aneignung von Alltagskompetenzen bei<br />
den Schülerinnen und Schülern an Ganztagsschulen,<br />
Dienstag<br />
wbv.de<br />
Diskutantin<br />
Sabina Larcher Klee, Zürich<br />
welchen im Rahmen dieses Symposiums nachgegangen<br />
werden sollen.<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
Bestellung per Telefon 0521 91101-11<br />
per E-Mail service@wbv.de<br />
80 81
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 20<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 21<br />
Tiere in der Pädagogik – Ein kritischer und<br />
interdisziplinärer Grenzgang zu einem kaum<br />
bemerkten Phänomen<br />
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Hamburg<br />
Übergang Schule – Arbeitswelt:<br />
Probleme und Maßnahmen<br />
Dr. Esther Berner, Zürich<br />
Prof. Dr. Philipp Gonon, Zürich<br />
Tiererziehung als Menschenerziehung<br />
PD Dr. Jutta Buchner-Fuhs,<br />
Hamburg<br />
»Der Hund nimmt einen halt so, wie<br />
man ist. Man braucht kein Auto und<br />
nichts«. Tiere in der <strong>Soziale</strong>n Arbeit<br />
mit Menschen, die von Stigmatisierung<br />
betroffen sind<br />
Prof. Dr. Melanie Plößer, Kiel<br />
Thematisierung und Nicht-Thematisierung<br />
von Tieren im Kontext<br />
<strong>Soziale</strong>r Arbeit<br />
Prof. Dr. Lotte Rose, Frankfurt a. M.<br />
Faszination und Emotion – Tiere als<br />
Gegenstand von Abschlussarbeiten<br />
in pädagogischen Studiengängen<br />
Prof. Dr. Anke Spies, Oldenburg<br />
Lassie als pädagogische Figur:<br />
Was Kinder- und Jugendarbeit von<br />
dem Fernseh-Hund lernen kann –<br />
und was nicht<br />
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker,<br />
Hamburg<br />
Tiergestützte Praxisansätze in sozialpädagogischen<br />
und therapeutischen Settings haben sich in den letzten<br />
Jahrzehnten ausgeweitet und finden allgemein<br />
Anerkennung. Tiere werden vor allem in der Arbeit<br />
mit Kindern, Menschen mit Entwicklungsstörungen<br />
oder Erkrankungen und mit Seniorinnen und Senioren<br />
eingesetzt. In der Heil- und Sonderpädagogik,<br />
Behindertenpädagogik, Altenarbeit und Medizin gibt<br />
es hierzu einen einschlägigen Fachdiskurs. Dieser<br />
ist jedoch gekennzeichnet durch idealisierende und<br />
teilweise simplifizierende Züge. Kontroversen, kritische<br />
Einwände sind kaum zu finden. Bezüge zu Theoriediskursen<br />
angrenzender Disziplinen, beispielsweise<br />
zu Bildungstheorien, Erziehungswissenschaften,<br />
Kulturanthropologie und Sozialwissenschaften werden<br />
selten hergestellt. Die Arbeitsgruppe will einen erziehungswissenschaftlichen<br />
»Diskurs zweiter Ordnung«<br />
zu »Tiere und Pädagogik« initiieren, der kritische und<br />
interdisziplinäre Perspektiven zum Thema stärkt.<br />
Übergang Schule – Arbeitswelt:<br />
Probleme und Maßnahmen in<br />
historischer Perspektive (Schweiz)<br />
Dr. Esther Berner, Zürich<br />
Übergang Schule – Arbeitswelt:<br />
Instrumente und Steuerungsprobleme<br />
in ausgewählten Ländern<br />
Dr. Peter Wordelmann, Wildenbruch<br />
Von der Schule in den Beruf: Ein<br />
Finnisch-Schweizerischer Vergleich<br />
Dipl.-Päd. Stefanie Stolz, Zürich<br />
Von der diffusen Berufsorientierung<br />
zur Berufswahl: Bildungsaspirationen<br />
und Laufbahnpläne<br />
Jugendlicher<br />
Dipl.-Soz.wiss. Emanuel Hartkopf,<br />
Münster<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Markus Neuenschwander,<br />
Solothurn<br />
Der Verlauf der Übergänge von der Schule in eine<br />
Ausbildung und später in die Arbeitswelt ist ein<br />
entscheidendes Kriterium für die Funktionalität und<br />
Leistungsfähigkeit sowohl von Bildungs-, Berufsbildungssystemen<br />
und Arbeitsmarkt als auch für die<br />
Qualität der Abstimmung der Systeme aufeinander.<br />
Derzeit lässt sich europaweit eine Verschärfung der<br />
Transitionsproblematik konstatieren. Dies spiegelt sich<br />
in der erhöhten Teilnahme an Zwischenlösungen oder<br />
auch in prekären Beschäftigungsverhältnissen und<br />
Jugendarbeitslosigkeit wider. Ziel der Arbeitsgruppe<br />
ist es, die Übergangsproblematik aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu betrachten. Im Blick stehen beide<br />
Übergangsschwellen (Schule – Berufsausbildung –<br />
Arbeitswelt), wobei historische, empirischen und<br />
international vergleichende Zugänge zur Anwendung<br />
kommen.<br />
Dienstag<br />
82 83
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 22<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 23<br />
Bildungsprozesse im Lebensverlauf – theoretische<br />
und empirische Zugänge aus sozialpädagogischer<br />
Perspektive<br />
Prof. Dr. Ute Karl, Luxemburg<br />
Dr. Maren Zeller, Hildesheim<br />
Entgrenzung und Informalisierung des Lernens an<br />
Ganztagsschulen. Schul- und sozialpädagogische<br />
Perspektiven<br />
Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Bremen<br />
Prof. Dr. Andreas Thimmel, Köln<br />
Bildung als Differenzerfahrung und<br />
Resonanzprozess. Überlegungen<br />
anhand zweier Studien aus dem<br />
Feld des Altentheaters und den<br />
Erziehungshilfen<br />
Prof. Dr. Ute Karl, Luxemburg<br />
Dr. Maren Zeller, Hildesheim<br />
Bildungsprozesse in integrationskritischer<br />
Perspektive – Studieren in<br />
der (Post-)Migrationsgesellschaft<br />
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,<br />
Karlsruhe<br />
Everything you always wanted<br />
to know about lifelong learning<br />
(but were afraid to ask). Is critical<br />
life-course research possible<br />
And is it desirable<br />
Prof. Dr. Gert Biesta, Stirling<br />
Diskutant<br />
Prof. Dres. Hans Thiersch, Tübingen<br />
Mit der Wende zum 21. Jahrhundert rückte Bildung<br />
wieder ins Zentrum sozialpädagogischer Debatten.<br />
In diesen zeigt sich, dass v. a. ein weites Bildungsverständnis<br />
angestrebt wird, wie es durch den klassischen<br />
Bildungsbegriff vorbereitet und beispielsweise in einer<br />
kritischen Bildungstheorie weitergeführt wurde.<br />
Interessanterweise existieren jedoch trotz der Bildungsdebatte<br />
bisher kaum Vorschläge und Studien dazu, wie<br />
dieses erweiterte Bildungsverständnis in sozialpädagogischen<br />
Handlungsfeldern empirisch eingeholt werden<br />
kann, wenngleich der Begriff des Bildungsprozesses<br />
eine subjektgebundene Forschungsperspektive<br />
nahelegt. In der Arbeitsgruppe sollen unterschiedliche,<br />
für die Sozialpädagogik relevante Konzepte von Bildung<br />
und Bildungsprozessen theoretisch diskutiert und<br />
insbesondere in Bezug auf ihre empirische Anschlussfähigkeit<br />
erörtert werden.<br />
Familiarisierung und Professionalisierung<br />
– Ein ganztagsschulisches<br />
Entwicklungsproblem<br />
Anne Breuer, Berlin<br />
Anna Schütz, Bremen<br />
Grenz(be-)ziehungen: Elterliche<br />
und professionelle Verantwortungskonzepte<br />
in ganztägigen<br />
Bildungssettings<br />
Prof. Dr. Sabine Andresen,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Martina Richter, Vechta<br />
Ganztagsschulische Förderung als<br />
Gymnasialisierung – Grenzverschiebungen<br />
in Ganztagsgymnasien<br />
Isabel Neto-Carvalho, Bremen<br />
Jugendbildung in der Ganztagsschule.<br />
Potenziale non-formaler<br />
Bildung jenseits des Unterrichts<br />
Prof. Dr. Andreas Thimmel, Köln<br />
Dipl.-Soz.-Arb. Yasmine Chehata,<br />
Köln<br />
Eine Transformation der Schule durch Schulöffnung<br />
gilt als Voraussetzung, um die an Ganztagsschule<br />
geknüpften politischen Zielsetzungen und erweiterten<br />
Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisationsaufgaben zu<br />
erfüllen. Dafür wird pädagogisches Personal aus dem<br />
Feld der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in<br />
die Ganztagsschule eingebunden. Vormals getrennte<br />
Felder und deren Handlungslogiken durchdringen<br />
und verschieben sich. Dem schulischen Feld bislang<br />
eher fremde Praktiken anderer Felder sickern in den<br />
Alltag ein. Neue Formen einer interprofessionellen<br />
Kooperation müssen etabliert werden, auch das<br />
Verhältnis zwischen Familie und Schule bzw. zu den<br />
Eltern ändert sich grundlegend. Die Ganztagsschule<br />
ist so gesehen ein exzellentes Feld, um Prozesse der<br />
Entgrenzung des Pädagogischen zu analysieren.<br />
Dienstag<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Christian Palentien, Bremen<br />
84 85
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 24<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 25<br />
Heterogenität in der Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung<br />
Prof. Dr. Mechthild Gomolla,<br />
Hamburg<br />
Didaktik und Diagnostik<br />
Prof. Dr. Karl Dieter Schuck,<br />
Hamburg<br />
Unterrichtliche Integration und<br />
Bildungsgerechtigkeit<br />
Prof. Dr. Gjert Langfeldt, Agder<br />
»Alter Wein in neuen Schläuchen«<br />
– Moderne Unterrichtsformen<br />
und überholte lerntheoretische<br />
Vorstellungen<br />
Vertr. Prof. Dr. Tanja Sturm,<br />
Hamburg<br />
Didaktische Regime – Zettelwirtschaft<br />
zwischen Homogenisierung<br />
und Individualisierung<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Didaktik als Antwort auf Heterogenität<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Vertr. Prof. Dr. Tanja Sturm, Hamburg<br />
Heterogenität wird im schulpädagogischen Diskurs<br />
aktuell facettenreich diskutiert. Dabei lassen sich die<br />
gängigen Annahmen auf die Vorstellung verkürzen,<br />
dass Schulsystem und Unterricht dazu tendieren, eine<br />
heterogene Schülerschaft zu homogenisieren.<br />
Vor allem der Unterricht wird als Ort und Raum adressiert,<br />
in dem ein »anderer Umgang« mit Heterogenität<br />
stattzufinden hätte. Unklar bleibt jedoch, inwieweit<br />
die Hoffnung berechtigt ist, in alternativen Unterrichtskonzepten<br />
allein eine Antwort auf Heterogenität zu<br />
finden.<br />
Entsprechend soll das Verhältnis zwischen Didaktik<br />
und Methodik im Unterricht im Rahmen der Arbeitsgruppe<br />
beleuchtet werden. Darüber hinaus werden<br />
die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften sowie<br />
die Strukturen der Schule in den Blick genommen.<br />
Im Rahmen der Arbeitsgruppe soll diskutiert werden,<br />
wie Heterogenität und Homogenität in unterrichtlichen<br />
und schulischen Praktiken derzeit bearbeitet und<br />
thematisiert werden.<br />
Generationenbeziehungen in<br />
griechischen Migrantenfamilien<br />
Dr. Wassilios Baros,<br />
Alexandropoulos<br />
Fatherhood, intergenerational<br />
relations and migration: Irish and<br />
Polish migrants in Britain<br />
Prof. Dr. Julia Brannen, London<br />
Wie lassen sich die hohen Bildungsaspirationen<br />
von Migrantinnen<br />
und Migranten erklären Eine<br />
Mixed-Methods Studie zur Rolle<br />
von Bildungs-differenzen, Informationsdefiziten<br />
und antizipierter<br />
Diskriminierung<br />
Dip.-Soz. Ilona Relikowski, Bamberg<br />
Dipl.-Päd. Erbil Yilmaz, Bamberg<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />
Bamberg<br />
Adoleszente Ablösungsprozesse<br />
und Bildungskarrieren bei Söhnen<br />
aus türkischen Migrantenfamilien<br />
Javier Carnicer, M.A., Hamburg<br />
Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
Prof. Dr. Hans-Christoph Kollerm,<br />
Hamburg<br />
Dipl.-Päd. Janina Zölch, Hamburg<br />
Grenzüberschreitungen – soziale Grenzen –<br />
Ausgrenzung. Zur intergenerationalen Bewältigung<br />
von Migrationserfahrungen<br />
Prof. Dr. Vera King, Hamburg<br />
Prof. Dr. Hans-Christoph Koller, Hamburg<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund stellen einen<br />
erheblichen Anteil Heranwachsender in europäischen<br />
Großstädten dar, sind aber im Blick auf Bildungschancen<br />
und soziale Positionierung in Deutschland vielfach<br />
benachteiligt. Studien aus Bildungs-, Migrations- und<br />
Jugendforschung zur biografischen Bewältigung von<br />
Migrationserfahrungen und deren Bedeutung für Bildungsverläufe<br />
ergaben, dass die geringeren Bildungserfolge<br />
von Kindern aus Migrantenfamilien weder<br />
einfache Effekte schichtspezifischer Kapitalausstattung<br />
noch einen Mangel an Bildungsaspirationen darstellen.<br />
Nötig ist daher die Erforschung der Mechanismen<br />
intergenerationaler Transmission von Bildungschancen<br />
und der Dynamik von Generationenbeziehungen in<br />
Migrantenfamilien, die zugleich Bezug nimmt auf<br />
gesellschaftliche Ausgrenzung und Benachteiligung.<br />
In der Arbeitsgruppe sollen unterschiedliche Ansätze<br />
zur Erforschung dieser Zusammenhänge vorgestellt<br />
werden.<br />
Dienstag<br />
86 87
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 26<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 27<br />
Das empirische Pathos im<br />
Hinblick auf seine impliziten<br />
Voraussetzungen<br />
Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe, Bochum<br />
Weilers Welt: Der politisch<br />
erpresste Umbau der Erziehungswissenschaften<br />
in Deutschland<br />
Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Theorie und Empirie:<br />
Ein Grenzverhältnis<br />
Veronika Magyar-Hass, M. A., Zürich<br />
Theoretische Empirie. Zur Gegenseitigkeit<br />
sozialwissenschaftlicher<br />
Forschungspraxis<br />
Prof. Dr. Herbert Kalthoff, Mainz<br />
Theorie und Empirie: Ein spannungsreiches<br />
Verhältnis. Disziplingeschichtliche und<br />
wissenschaftspolitische Perspektiven<br />
Prof. Dr. Rita Casale, Wuppertal<br />
PD Dr. Markus Rieger-Ladich, Zürich<br />
Nachdem in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft<br />
bis in die 1990er Jahre hinein eine gewisse<br />
Distanz gegenüber empirischen Zugängen kultiviert<br />
wurde, lässt sich gegenwärtig eine deutliche Verschiebung<br />
des Verhältnisses von Theorie und Empirie<br />
feststellen. Absicht der Arbeitsgruppe ist es, dieses<br />
spannungsreiche Verhältnis sachlich zu thematisieren,<br />
es auf seine komplizierte Vorgeschichte hin zu befragen<br />
sowie seine wissenschaftspolitische Rahmung zu<br />
diskutieren. Mit den vier Vorträgen erhoffen wir uns<br />
nicht allein einen systematischen und wissenschaftsgeschichtlichen<br />
Beitrag zur Erörterung der aktuellen<br />
Lage der Sozial- und Kulturwissenschaften zu leisten,<br />
sondern auch Perspektiven für künftige Formen der<br />
Wissensproduktion zu eröffnen, die Wissenschaftlichkeit<br />
nicht auf methodologische Sicherung reduzieren.<br />
Vertrauen in Bildung als Ausgangspunkt<br />
moderner Pädagogik<br />
Dr. Nicole Welter, Mainz und Berlin<br />
Jane Schuch, Berlin<br />
Zur Rückgewinnung von Vertrauen<br />
durch die Institutionalisierung von<br />
Misstrauen<br />
Prof. Dr. Inka Bormann, Marburg<br />
Prof. Dr. Achim Brosziweski,<br />
Kreuzlingen<br />
Vertrauen in Lernfähigkeit als<br />
Grundannahme der Inklusion im<br />
Bildungssystem – Segregation und<br />
Separation von Lernenden im Feld<br />
der Schule<br />
Prof. Dr. Nicole Pfaff, Göttingen<br />
N.N.<br />
Differenzwahrnehmung und<br />
(Fremd-)Verstehen als Ausdruck von<br />
Vertrauen im Kontext von pädagogisch<br />
gerahmten Irritationen<br />
Prof. Dr. Sylke Bartmann, Emden<br />
Dr. Oliver Immel, Vechta<br />
Vertrauen als »Amalgam« in Bildungsprozessen und<br />
-institutionen – Perspektiven auf eine vergessene<br />
Kategorie systematischer Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Inka Bormann, Marburg<br />
In der Arbeitsgruppe werden die aus dem<br />
Phänomen der sozialen »Entgrenzung« resultierenden<br />
Konsequenzen für die Entwicklung, Aufrechterhaltung<br />
und Funktionalität von Vertrauen analysiert und durch<br />
Koreferate kritisch kommentiert.<br />
Nicole Welter rekonstruiert historisch-systematisch die<br />
Bedeutung von Vertrauen für die Institutionalisierung<br />
des Bildungssystems seit dem 18. Jahrhundert.<br />
Inka Bormann geht der These nach, nach der Bildungsberichterstattung<br />
nicht zur Rückgewinnung von<br />
Vertrauen in Bildung, sondern zur Institutionalisierung<br />
von Misstrauen führt.<br />
Prozesse der Herstellung bzw. des Entzugs von<br />
Vertrauen in die Lernfähigkeit von Jugendlichen im<br />
Kontext pädagogischer Interaktionen werden von<br />
Nicolle Pfaff analysiert.<br />
Schließlich reflektiert Sylke Bartmann Vertrauen<br />
mit Blick auf Differenzwahrnehmung und (Fremd-)<br />
Verstehen im pädagogischen Kontext.<br />
Dienstag<br />
88 89
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 28<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 29<br />
Zum Zusammenhang von Zielorientierung,<br />
wahrgenommener<br />
Bezugsnormorientierung und<br />
Umgang mit Misserfolg<br />
Dr. Horst Zeinz, Erlangen-Nürnberg<br />
Zum Zusammenhang von<br />
Zielorientierung, wahrgenommener<br />
Bezugsnormorientierung und<br />
Umgang mit Misserfolg – eine<br />
komparatistische Analyse<br />
Dr. Masashi Urabe, Tokuyama<br />
Optimisten oder Realisten: Wer hat<br />
die Nase vorn Effekte realistischer<br />
und optimistischer Selbstkonzepte<br />
auf die Lernentwicklung von<br />
Grundschülern<br />
Anna-Katharina Praetorius,<br />
Koblenz-Landau<br />
Dr. Claudia Kastens, Kassel<br />
Prof. Dr. Frank Lipowsky, Kassel<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Olaf Köller, Kiel<br />
Eigene Grenzen überwinden: Das Zusammenspiel<br />
motivationaler Schülervariablen unter dem Fokus<br />
individueller Förderung<br />
Dr. Horst Zeinz, Erlangen-Nürnberg<br />
Diese Arbeitsgruppe widmet sich dem komplexen<br />
Gefüge motivationaler Variablen, in dem es einige<br />
Zusammenhänge gibt, die zwar in Publikationen<br />
postuliert, jedoch bislang kaum empirisch untersucht<br />
wurden.<br />
Im ersten Beitrag (H. Zeinz) werden bedeutsame<br />
Zusammenhänge zwischen Zielorientierung, Umgang<br />
mit Misserfolg und der von Schülerinnen und Schülern<br />
wahrgenommenen Bezugsnormorientierung berichtet.<br />
Der zweite Beitrag (M. Urabe) stellt komparatistische<br />
Analysen zu denselben motivationalen Schüleraspekten<br />
aus Japan vor. Es zeigen sich signifikante Unterschiede<br />
zwischen den Gleichaltrigen beider Länder, die auch in<br />
Hinblick auf die individuelle Förderung der Lernenden<br />
diskutiert werden.<br />
Längsschnittstudien, die der Frage nach Auswirkungen<br />
von realistischen vs. optimistischen Selbstkonzepten<br />
auf die Lern- und Leistungsentwicklung nachgehen,<br />
fehlen bislang. Dies ist Gegenstand der Studie, die<br />
im dritten Beitrag (A.-K. Praetorius, C. Kastens und<br />
F. Lipowsky) vorgestellt wird.<br />
Geschwister in sozialpädagogischer<br />
Diagnostik und Fallverstehen<br />
Prof. Dr. Christian Schrapper,<br />
Koblenz<br />
Geschwister in Trennungs- und<br />
Scheidungsfamilien<br />
Prof. Dr. Sabine Walper, München<br />
Vermittlung von Geschwistern in<br />
Pflegefamilien<br />
Dipl.-Soz.-Arb. Waltraud Schacht,<br />
Hamm<br />
Geschwisterbeziehungen in der<br />
Fremdunterbringung aus der Sicht<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
Ass. Prof. Dr. Ulrike Loch, Klagenfurt<br />
Prof. Dr. Stephan Sting, Klagenfurt<br />
(Sozial-)pädagogische Perspektiven der<br />
Geschwisterforschung<br />
Prof. Dr. Stephan Sting, Klagenfurt<br />
Angesichts der enormen Bedeutung, die Geschwister<br />
im Prozess des Aufwachsens haben, ist es erstaunlich,<br />
dass die Erforschung der Geschwisterbeziehungen<br />
bisher noch recht lückenhaft ist. Hierarchischen<br />
Eltern-Kind-Beziehungen sowie professionellen pädagogischen<br />
Interaktionen sind bisher in der Erziehungswissenschaft<br />
mehr Aufmerksamkeit gewidmet worden<br />
als partnerschaftlich-horizontalen Beziehungen.<br />
Die bisherigen Erkenntnisse der Geschwisterforschung<br />
deuten darauf hin, dass Geschwisterbeziehungen eine<br />
(sozial-)pädagogische Gestaltungsaufgabe darstellen,<br />
zu deren Bearbeitung noch kein pädagogisches Wissen<br />
vorliegt. Vor dem Hintergrund sollen in der Arbeitsgruppe<br />
über die Grenzen der Erziehungswissenschaft<br />
hinaus interdisziplinäre Erkenntnisse der Geschwisterforschung<br />
diskutiert werden, um daraus Perspektiven<br />
für eine (sozial-)pädagogische Auseinandersetzung mit<br />
Geschwisterbeziehungen abzuleiten.<br />
Dienstag<br />
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23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 30<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 31<br />
Regionalisierte Bildungssteuerung<br />
zwischen Systemintegration und<br />
Sozialintegration<br />
Dr. Marcus Emmerich, Wuppertal<br />
Was können Bildungsberichte<br />
berichten<br />
Prof. Dr. Axel Gehrmann, Dresden<br />
Erfahrungen zum Bildungsmanagement<br />
im <strong>Programm</strong><br />
»Lernen vor Ort«<br />
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister,<br />
Gießen<br />
Sebastian Niedlich und<br />
Ramboll Management, Hamburg<br />
Entgrenzungen kommunaler<br />
Akteurskonstellationen<br />
Ganztagsschule als Impuls<br />
Prof. Dr. Heinke Röbken, Oldenburg<br />
Dr. Matthias Rürup, Hamburg<br />
Dr. Günter Warsewa, Bremen<br />
Aufgaben und Funktionen der<br />
Regionalen Bildungsbüros in NRW<br />
für die Schulentwicklung<br />
Dipl.-Päd.Veronika Manitius,<br />
Dortmund<br />
Dr. Nils Berkemeyer, Dortmund<br />
Anja Jungermann, M. A., Dortmund<br />
Verena Todeskino, cand. Dipl.-Päd.,<br />
Dortmund<br />
Wege und Formen lokal koordinierter Bildungs- und<br />
Schulentwicklung<br />
Dr. Nils Berkemeyer, Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Veronika Manitius, Dortmund<br />
Die Vernetzung lokaler Akteure mit dem Ziel<br />
der Optimierung spezifischer regionaler Leistungen<br />
kann allgemein als Regionalisierung und konkret als<br />
Koordination aller relevanten Akteure und ihrer<br />
bildungsrelevanten Angebote vor Ort verstanden<br />
werden. Der Trend zur Regionalisierung im Bildungsbereich<br />
wird durch die Vielzahl an Projekten, <strong>Programm</strong>en<br />
und Initiativen deutlich, die inzwischen vermehrt zu<br />
verzeichnen sind, als jüngstes Beispiel etwa »Lernen<br />
vor Ort«, das bundesweit durchgeführt wird. Allen<br />
Ansätzen ist gemein, dass sie für sämtliche schulische<br />
und außerschulische Bildungsanbieter Relevanz aufweisen<br />
und mit ihnen die Entwicklung von Schul- und<br />
Bildungslandschaften forciert wird, was neue Formen<br />
von Partnerschaften und Netzwerkbildungen impliziert.<br />
Dieses Spannungsfeld, Formen und Funktionen von<br />
Regionalisierung, die differenten Ausgestaltungen an<br />
Kooperationen der Akteure, theoretische Zugänge<br />
sowie empirische Erkenntnisse stehen im Fokus der<br />
Arbeitsgruppe.<br />
Schulen im Team: Netzwerke<br />
kommunal managen<br />
Dipl.-Soz.wiss. Norbert Sendzik,<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Hanna Järvinen,<br />
Dortmund<br />
Johanna Otto, M.A., Dortmund<br />
Wer steuert wen beim regionalen<br />
Bildungsmonitoring<br />
Dipl.-Päd. Sascha Pelzmann,<br />
Dresden<br />
Der geringere Bildungserfolg von<br />
Jungen unter der Lupe: Sind Schule<br />
und Lernen (nur) weiblich besetzt<br />
Prof. Ursula Kessels, Köln<br />
Dipl.-Psych. Anke Heyder, Köln<br />
SPRABILON – Sprachentwicklung<br />
bilingualer Kinder in longitudinaler<br />
Perspektive<br />
Prof. Knut Schwippert, Hamburg<br />
Leistungsheterogenität und<br />
Leistungsentwicklung in der<br />
Grundschulzeit<br />
Prof. Hartmut Ditton, München<br />
Nutzen und Grenzen leistungsheterogener<br />
Schulklassen für den<br />
Lernerfolg in der Sekundarstufe I<br />
Katja Scharenberg, M. A., Dortmund<br />
Prof. Wilfried Bos, Dortmund<br />
Diskutantin<br />
Prof. Cornelia Kristen, Bamberg<br />
Schulische Bildungsprozesse im Kontext<br />
von Heterogenität<br />
Miriam M. Gebauer, Dortmund<br />
Katja Scharenberg, Dortmund<br />
Prof. Nele McElvany, Dortmund<br />
Der Begriff »Heterogenität« fasst Facetten individueller,<br />
sozialer und kultureller Unterschiede sowie<br />
divergente Lernausgangslagen von Schülerinnen<br />
und Schülern zusammen. Diese unterschiedlichen<br />
Lernvoraussetzungen sind eine der größten Herausforderungen<br />
für schulische Vermittlungsprozesse,<br />
Unterrichtsgestaltung und Organisation von Lerngruppen.<br />
Zwar zeichnet sich das deutsche Schulsystem<br />
traditionell durch eine Vielzahl von Selektionsmechanismen<br />
aus, mit dem Ziel, diese Unterschiede zu<br />
reduzieren, völlig homogene Lerngruppen sind und<br />
bleiben jedoch Fiktion (Tillmann, 2008) – Heterogenität<br />
ist Realität in allen Klassenzimmern.<br />
Die Beiträge der Arbeitsgruppe fokussieren anhand<br />
empirischer Studien jeweils verschiedene Aspekte von<br />
Heterogenität. Abschließend werden methodische<br />
Herausforderungen bei deren empirischer Analyse<br />
aufgezeigt und im Hinblick auf ihre Konsequenzen für<br />
die pädagogische Praxis diskutiert.<br />
Dienstag<br />
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23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 32<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 33<br />
Grenzen und Übergänge in der<br />
empirischen Bildungsforschung<br />
– Ego-zentrierte Netzwerke von<br />
Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftlern<br />
Dipl.-Päd. Martina Kenk,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Strukturelle und relationale<br />
Parameter grenzüberschreitender<br />
sozialer Unterstützung – Eine<br />
Mehrebenenanalyse ego-zentrierter<br />
Netzwerke<br />
Andreas Herz, M. A., Hildesheim<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
in Migrationsprozessen – Eine<br />
qualitative Analyse ego-zentrierter<br />
Netzwerke von ghanaischen<br />
Bildungsremigrantinnen und<br />
-remigranten<br />
Dipl.-Päd. Claudia Olivier, Mainz<br />
Grenzgänge im organisationalen<br />
Umfeld – Eine qualitative Netzwerkanalyse<br />
von Transferträgern<br />
Prof. Dr. Inga Truschkat, Hildesheim<br />
Grenzen pädagogischer Kontexte –<br />
<strong>Soziale</strong> Netzwerkanalyse (SNA) als erziehungswissenschaftliches<br />
Forschungsprogramm<br />
Andreas Herz, M.A., Hildesheim<br />
Dipl.-Päd. Claudia Olivier, Mainz<br />
In der Arbeitsgruppe wird die soziale Netzwerkanalyse<br />
(SNA) als Forschungsprogramm für die<br />
Erziehungswissenschaft anhand empirischer Arbeiten<br />
zu Grenzen, Grenzgängen und Grenzziehungen in<br />
sozialen Kontexten diskutiert. Ausgangspunkt für<br />
den Einsatz der SNA in pädagogischen Forschungskontexten<br />
ist der Ansatz, dass zur Erklärung menschlichen<br />
Handelns und Denkens der soziale Kontext<br />
herangezogen werden sollte. Durch die Betrachtung<br />
sozialer Beziehungen ermöglicht die Netzwerkanalyse<br />
nicht nur die Erfassung sozialer Kontexte, sondern<br />
auch die Auseinandersetzung mit dessen Grenzen.<br />
In der Arbeitsgruppe wird die Frage verfolgt, wie<br />
unter Verwendung der SNA Grenzen, Grenzgänge und<br />
Grenzziehungen pädagogischer Kontexte unabhängig<br />
von der Untersuchungseinheit (persönliche oder<br />
organisationale Netzwerke), des Verfahrens (quantitativ<br />
oder qualitativ) und von der Art der Beziehungen<br />
(freundschaftliche, wissenschaftliche, professionelle)<br />
analysiert werden können.<br />
Die Forschungslage zur Genese<br />
von Gewalt: Inwieweit ist evidenzbasierte<br />
Prävention möglich<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White,<br />
Osnabrück<br />
Broadening the policy framework<br />
with prevention at its core:<br />
the potential of schools.<br />
Prof. Liz Kelly, London<br />
Gewalt aus anerkennungstheoretischer<br />
und gendertheoretischer<br />
Perspektive.<br />
Dr. Sandra Glammeier, Bielefeld<br />
Schutz vor Gewalt: Wechselwirkungen<br />
von Recht und Pädagogik.<br />
Dr. Thomas Meysen, Heidelberg<br />
Diskutantin<br />
Prof. Dr. Barbara Kavemann, Berlin<br />
Prävention von Gewalt in Erziehung und<br />
in Beziehungen als Bildungsauftrag<br />
Prof. Dr. Carol Hagemann-White, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Eva Breitenbach, Bochum<br />
Gewalt – physische, sexuelle, emotionale – gegen<br />
Frauen, gegen Kinder, wegen Abweichung von der<br />
Gender-Ordnung: Diesen Gewaltformen ist gemeinsam,<br />
dass sie von einem gesellschaftlichen Machtgefälle<br />
getragen werden und Grundrechte verletzen. Daher gilt<br />
die Pflicht des Staates und staatlicher Institutionen zur<br />
wirksamen Abhilfe. In einer Machbarkeitsstudie 2010<br />
haben die Autorinnen und Autoren Umrisse für einen<br />
integrierten Ansatz in der EU erarbeitet; dabei mussten,<br />
neben einem Ländervergleich, Erträge der Gewaltforschung<br />
aus verschiedenen Gebieten und Disziplinen<br />
systematisch verknüpft werden. Die Forschung zur<br />
Genese von Täterschaft verdeutlicht, dass nur ein<br />
Konfluenzmodell von Faktoren auf mehreren Ebenen<br />
Ursachen erhellt, und belegt zudem, dass die meisten<br />
Täter/-innen nicht aus Psychopathologie, sondern<br />
mit gelerntem Verhalten handeln, das auch verlernt<br />
werden kann. Prävention ist damit im weiten Sinne ein<br />
Bildungsauftrag, der mit dem Übergang zur Elternschaft<br />
beginnt und bis zu Sanktionen reicht.<br />
Dienstag<br />
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23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 34<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 35<br />
Bildung als Transformation von<br />
Selbst- und Weltverhältnissen aus<br />
kulturtheoretischer Perspektive<br />
Dr. Florian von Rosenberg,<br />
Hamburg<br />
Dr. Alexander Geimer, Berlin<br />
Bildung und Subjektivierung.<br />
Kulturwissenschaftliche<br />
Markierungen<br />
Dr. Christiane Thompson, Halle<br />
Bildung und pädagogische<br />
Praktiken – Verabschiedung des<br />
Bildungsbegriffs<br />
Prof. Dr. Norbert Ricken, Bremen<br />
Bildung und konjunktive Transaktionsräume<br />
Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl,<br />
Hamburg<br />
Bildungstheoretische Grenzgänge unter<br />
Bedingungen kultureller Pluralität<br />
Dr. Florian von Rosenberg, Hamburg<br />
Dr. Alexander Geimer, Berlin<br />
Der Bildungs- und Kulturbegriff stehen schon<br />
lange in einem engen Verweisungszusammenhang.<br />
Noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein<br />
konnte Bildung als »die subjektive Seinsweise der<br />
K ultur« (Nohl) bzw. als »nichts anderes als Kultur<br />
nach der Seite ihrer subjektiven Zueignung« (Adorno)<br />
bezeichnet werden. Vor dem Hintergrund von<br />
gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und deren<br />
unterschiedlichen Reflexionen scheinen jedoch der<br />
Kulturbegriff wie auch der Bildungsbegriff zunehmend<br />
unklar. Beide Begriffe erfahren eine Dekonstruktion<br />
ihrer normativen Grundlagen. Damit wird auch der<br />
Prozesscharakter von Bildung und Kultur betont und es<br />
treten Aspekte der Dezentralität, Differenz und Pl uralität<br />
bzw. Mehrdimensionalität in den Vordergrund. Hier<br />
einsetzend wollen die Referentinnen und Referenten<br />
der Arbeitsgruppe aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
über das Verhältnis von Kulturtheorie und Bildungstheorie<br />
und empirischer Forschung reflektieren, die sich<br />
ergebenden Grenzgebiete ausloten und zur Diskussion<br />
stellen.<br />
Erfahrung – Grundlagentheoretische<br />
und empirische Forschungsperspektiven<br />
phänomenologischer<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Malte Brinkmann,<br />
Ludwigsburg<br />
Räume der Unterbrechung<br />
Prof. Dr. Kristin Westphal, Koblenz<br />
Susanne Schittler, Koblenz<br />
Leibliche Artikulationsweisen<br />
gelebter (Lern-)Erfahrung: Aus der<br />
Innsbrucker Vignettenforschung<br />
Dr. Johanna F. Schwarz, Innsbruck<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Welt und Selbst. Zur responsiven<br />
Struktur früher Bildungsprozesse<br />
Prof. Dr. Claus Stieve, Köln<br />
Pedagogy as practice:<br />
embodied “Negative Capacity”<br />
Prof. Dr. Norm Friesen, Kamloops<br />
Grenzgänge in der phänomenologischen<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Malte Brinkmann, Ludwigsburg<br />
Die phänomenologische Erziehungswissenschaft<br />
setzt mit dem Begriff des Sinn- und Erfahrungshorizontes<br />
einen Grenzbegriff ein, der den Eigensinn<br />
lebensweltlicher, leiblicher und responsiver Erfahrungen<br />
vor aller wissenschaftlichen Objektivierung<br />
reklamiert. Die Phänomenologie des Leibes und<br />
der Responsivität arbeitet an der Frage, wie sich die<br />
ambivalenten und vieldeutigen Ordnungen im Prozess<br />
des Lernens und Erziehens konstituieren, reproduzieren<br />
und zugleich transformieren. Sie lotet aus, wie man<br />
Grenzen rekonstruiert und überschreitet, ohne sie<br />
aufzuheben. Die internationale Arbeitsgruppe gibt<br />
einen Einblick in neuere Forschungen der phänomenologischen<br />
Erziehungswissenschaft. Es werden aus<br />
Feldern der schulischen, medialen und frühkindlichen<br />
Bildung empirische Rekonstruktionen leiblicher, temporaler,<br />
ästhetischer und intersubjektiver Erfahrungen<br />
im Lernen und Erziehen diskutiert und an Beispielen<br />
verdeutlicht.<br />
Dienstag<br />
96 97
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 36<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen II AG 37<br />
Lehre des Politischen –<br />
Leere des Politischen<br />
Margit Rodrian-Pfennig, OStR,<br />
Frankfurt a. M.<br />
»Das <strong>Programm</strong> muss leer sein« –<br />
Grenzen der Grundlegung<br />
Politischer Bildung<br />
Dipl.-Päd. Markus Riefling,<br />
Ludwigshafen a. Rh.<br />
Grenzziehungs- und Grenzsicherungspraktiken<br />
als<br />
Gegenstand (außerschulischer)<br />
Politischer Bildung<br />
Christian Kirschner, cand. paed. et<br />
rer. soc., Frankfurt a. M.<br />
Frederick de Moll, Dipl.-Päd.,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Grenzen des Politischen und Politische Bildung<br />
Dipl. Päd. Markus Riefling, Ludwigshafen a. Rh.<br />
In der gegenwärtigen Politikdidaktik dominieren<br />
solche Positionen, die den Kern des Politischen<br />
normativ-inhaltlich bestimmen und die Aufgabe<br />
der Politischen Bildung darin sehen, junge Menschen<br />
zu guten Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern<br />
auszubilden. Radikal-demokratische Theoretiker/-innen<br />
betonen demgegenüber die Grenzen der Bestimmung<br />
des demokratischen Kerns. So weist Jacques Rancière<br />
darauf hin, dass die Herstellung von Gleichheit stets<br />
auch Ungleichheit hervorbringt. Gleichheit ist somit<br />
nicht als Bestand zu verstehen, sondern als Einsatz<br />
innerhalb eines politischen Kampfes. Eine Politische<br />
Bildung, welche die Leere des Politischen ernst nimmt,<br />
hat die Grenzziehungen innerhalb des <strong>Soziale</strong>n mitsamt<br />
der Ein- und Ausschlussprozeduren in den Fokus der<br />
Unterrichts- und Seminarpraxis zu stellen. Den Teilnehmenden<br />
wird dadurch ein Nachdenken über Genese<br />
und Funktion gegenwärtiger Grenzen ermöglicht und<br />
damit das Tor zur politischen Aktivität geöffnet.<br />
Dabei sein ist nicht alles –<br />
Schulische Inklusion aus Sicht der<br />
Disability Studies<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Mehr als Nebeneinander:<br />
Differenz als Herausforderung für<br />
Bildungsprozesse<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Zwischen Idealisierung und<br />
Entwertung – Zur Identitätsbildung<br />
behinderter Menschen<br />
Rebecca Maskos, Berlin<br />
Interdisziplinäre Reflexionen zu Behinderung –<br />
Voraussetzungen für inklusive Bildungsinstitutionen<br />
Dr. Marianne Hirschberg, Berlin<br />
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Bremen<br />
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den Voraussetzungen<br />
gelingender schulischer Inklusion. Insbesondere<br />
sollen Inhalte aus den Disability Studies<br />
in die aktuelle Diskussion um schulische Inklusion<br />
eingebracht und gezeigt werden, dass diese Perspektive<br />
eine Bereicherung darstellt.<br />
Es wird drei Vorträge geben: zu der Perspektive der<br />
Disability Studies auf inklusive Bildung (Prof. Dr.<br />
Swantje Köbsell), zu Differenz als Grundlage inklusiver<br />
Bildung aus der Perspektive der Allgemeinen und der<br />
Behinderten-Pädagogik (Dr. Marianne Hirschberg) und<br />
zur Identitätsbildung behinderter Menschen aus psychologischer<br />
Perspektive und der der Disability Studies<br />
(Rebecca Maskos). Im Hinblick auf die Frage nach den<br />
Voraussetzungen für gelingende, inklusive Bildung<br />
für alle – behinderte wie nichtbehinderte Kinder –<br />
werden hier die Bedürfnisse und Interessen behinderter<br />
Schüler/-innen aus der Perspektive Disability Studies in<br />
den Mittelpunkt gestellt.<br />
Dienstag<br />
98 99
23. Kongress der DGfE Dienstag ab 13:15<br />
Arbeitsgruppen II AG ##<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag ab 20:00 Arbeitsgruppen II AG ##<br />
13:15 – 14:00 Uhr<br />
13:15 – 14:00 Uhr<br />
14:00 – 15:30 Uhr<br />
16:00 – 19:00 Uhr<br />
Einlass: ab 15:30 Uhr<br />
Postersession II<br />
Die Postersession II findet im Schloss Osnabrück<br />
(Gebäude 11) statt. Die genauen Angaben werden in<br />
der in Kürze folgenden aktualisierten Version dieses<br />
Online-<strong>Programm</strong>s vorgestellt.<br />
Informationsveranstaltung DFG<br />
Dr. Stefan Koch<br />
Die Veranstaltung informiert über Themen der<br />
Antragstellung bei der DFG. Sie richtet sich vorrangig<br />
an Erstantragsteller/-innen. Ziel ist die Heranführung an<br />
eine erfolgreiche Antragstellung. Anfang 2012 wird eine<br />
DFG-Nachwuchsakademie ausgeschrieben, zu der sich<br />
Postdocs bewerben können. Die Ausschreibung dafür<br />
wird vorgestellt und Fragen der Anwesenden beantwortet.<br />
Podiumsdiskussion (Förderer: Bohnenkamp-Stiftung)<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze folgenden<br />
aktualisierten Version dieses Online-<strong>Programm</strong>s vorgestellt.<br />
Mitgliederversammlung der DGfE<br />
Die diesjährige Mitgliederversammlung findet am<br />
13. März 2012 in der Zeit von 16.00 bis 19.00 Uhr in der<br />
OsnabrückHalle statt. Ausschließlich DGfE-Mitglieder sind<br />
zur Teilnahme berechtigt. Bitte halten Sie einen gültigen<br />
Lichtbildausweis bereit. Es werden die Nachwuchsförderpreise<br />
und die Ehrenmitgliedschaften verliehen. Die<br />
Wahlen des/der neuen Vorsitzenden und der neuen<br />
Vorstandsmitglieder finden statt. Wir freuen uns auf<br />
Ihr Kommen.<br />
20:00 Uhr<br />
Einlass: ab 19:30 Uhr<br />
Gesellschaftsabend im Alando Palais<br />
Pottgraben 58/60, 49074 Osnabrück<br />
(nähe Hauptbahnhof)<br />
Wir laden Sie herzlich zum Gesellschaftsabend<br />
des 23. Kongresses der DGfE ein.<br />
Als Veranstaltungsort für das Tagungsfest konnten<br />
wir das Alando Palais gewinnen, das aufgrund<br />
seines stilvollen Ambientes 2003 als schönster Club<br />
Deutschlands ausgezeichnet wurde. Das Alando<br />
Palais bietet großzügige Räumlichkeiten für Tanz<br />
und Unterhaltung auf mehreren Ebenen sowie viele<br />
Rückzugsmöglichkeiten an.<br />
Es erwarten Sie:<br />
20 Uhr Sektempfang und Buffet<br />
ab 22 Uhr Musik zum Tanzen<br />
Eintritt für Veranstaltung ab 20 Uhr<br />
(inkl. Sektempfang und Buffet):<br />
Vorverkauf: 35 Euro<br />
Tageskasse: 40 Euro<br />
Eintritt für Veranstaltung ab 22.00 Uhr<br />
Abendkasse: 8,50 Euro<br />
Wir würden uns sehr freuen, Sie beim Gesellschaftsabend<br />
des Kongresses in einer angenehmen,<br />
entspannten Atmosphäre zum gemeinsamen Essen<br />
und Feiern begrüßen zu dürfen.<br />
Dienstag<br />
100 101
23. Kongress der DGfE 23. Kongress der DGfE Dienstag ab 15:00 Exkursionen<br />
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E6<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-<br />
Haus Osnabrück<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 – 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt:14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück<br />
E7<br />
»Osnabrück Quer« – Rathaus- und<br />
Altstadtführung<br />
16:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt: Rathaustreppe am Markt<br />
Ausführliche Information zu den Exkursionen<br />
und zur Anmeldung auf Seite 171<br />
Dienstag<br />
<br />
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102 103
23. Kongress der DGfE<br />
Mittwoch 9:00 – 10:00<br />
Parallelvorträge II PV<br />
Parallelvorträge II im HVZ (Gebäude 01)<br />
Kolpingstr. 7<br />
Parallelvorträge II<br />
Arbeitsgruppen III<br />
Themenforen<br />
Informationsveranstaltung BMBF<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Forschungsforen<br />
PV 05<br />
Erziehungswissenschaft zwischen<br />
disziplinären Begrenzungen und<br />
Grenzüberschreitungen<br />
Prof. Dr. Meike Sophia Baader, Hildesheim<br />
PV 06<br />
Pädagogische Transformationen<br />
von Anerkennung und Demokratie<br />
Dr. Dominik Krinninger, Osnabrück<br />
PV 07<br />
Schulqualität, Schuleffektivität und<br />
Schulentwicklung. Welche Erkenntnis<br />
eröffnen unterschiedliche empirische<br />
Designs<br />
Prof. Dr. Eckhard Klieme, Frankfurt a. M.<br />
PV 08<br />
Grenzenlose <strong>Soziale</strong> Arbeit –<br />
<strong>Soziale</strong> Arbeit als Grenzgängerin<br />
Prof. Dr. Karin Böllert, Münster<br />
Mittwoch, 14. März 2012<br />
Mittwoch<br />
105
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 38 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 39<br />
Resilience mechanisms in adolescence<br />
from an ecological view<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, Osnabrueck<br />
Kooperation als organisationaler Grenzgang<br />
Prof. Dr. Wolfgang Seitter, Marburg<br />
Dr. Timm C. Feld, Marburg und Bonn<br />
Social and personal characteristics<br />
of resilience in adolescence despite<br />
family violence<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, Osnabrueck<br />
Gentle hands: building resilience<br />
with care-giving strategies for<br />
reducing aggression and violence<br />
in at-risk mothers and their babies<br />
Prof. Dr. Sibylle Artz, Victoria<br />
Developing resilient mechanisms<br />
with disadvantaged young people:<br />
what actually works and what<br />
doesn‘t<br />
Prof. Dr. Angie Hart, Brighton<br />
Becky Heaver, Brighton<br />
Young peoples’ resilience; the<br />
relevance of their personal and<br />
environmental resources as a<br />
buffer for developing psychological<br />
symptoms<br />
Prof. Dr. Odin Hjemdal, Trondheim<br />
Resilience and school engagement:<br />
why young people go to school,<br />
and why they don‘t<br />
Prof. Dr. Michael Ungar, Dalhousie<br />
Within the frame of research into child and youth<br />
problems, resilience research investigates the<br />
mechanisms which enable an individual to remain<br />
free of symptoms in spite of high exposure to a risk.<br />
In this endeavour it is necessary to clarify not just the<br />
resources activated but also the factors that indicate<br />
the risks. Resilience is an outcome that depends, on the<br />
one hand, on the level of personal resources available<br />
to the individual and, on the other hand, on the social<br />
resources provided. Yet such resources can usefully<br />
operate only when the risk factors do not cancel<br />
out their protective effect in both qualitative and<br />
quantitative terms. The co-morbidity of risk factors<br />
thus constitutes a major criterion for the success of<br />
resilience. In this workshop we analyze from an international<br />
perspective the developmental mechanisms in<br />
school, family and leisure time that contribute to central<br />
resilience fields in adolescence. Therefore we present<br />
empirical studies on prevention and intervention.<br />
Arbeitsgruppenmoderation<br />
und Kurzinput: Kooperation als<br />
organisationaler Grenzgang<br />
Prof. Dr. Wolfgang Seitter, Marburg<br />
Vernetzung im Weiterbildungsbereich:<br />
Organisationale Handlungs-<br />
und Integrationsstrategien<br />
im Rahmen von netzwerkbezogenem<br />
Change Management<br />
Dr. Timm C. Feld, Marburg und Bonn<br />
Kooperation unter einem Dach:<br />
Bildungs- und Kulturzentren als<br />
Ort systemischer und organisationskultureller<br />
Grenzbearbeitung<br />
Dipl.-Päd. Regine Mickler, Marburg<br />
Grenzüberschreitung durch Kooperation!<br />
Neo-Institutionalismus als<br />
Theorieangebot für das Verhältnis<br />
von (Bildungs-)Organisation und<br />
Umwelt<br />
Dipl.-Soz.wiss. Sascha Koch,<br />
Bochum<br />
Kooperative Bildungsarrangements<br />
– Anspruch und Wirklichkeit<br />
organisatorischer »Grenzgänge« in<br />
der Weiterbildung<br />
Prof. Dr. Karin Dollhausen, Bonn<br />
Die Arbeitsgruppe thematisiert u. a. anhand aktueller<br />
empirischer Forschungsergebnisse Kooperation als<br />
organisationalen Grenzgang. Dabei wird aus erwachsenenpädagogischer<br />
Perspektive nicht nur gefragt,<br />
welche inhaltlichen, strukturellen und strategischen<br />
Beeinflussungen durch Kooperationen bei den teilnehmenden<br />
Einrichtungen entstehen, sondern es<br />
wird auch auf Kooperationsebene betrachtet, welche<br />
unterschiedlichen professionellen und organisationalen<br />
Handlungslogiken in kooperativen Bildungsarrangements<br />
aufeinandertreffen, welche Formen der organisationskulturellen<br />
Bearbeitung relevant sind und<br />
inwiefern und unter welchen Bedingungen Kooperation<br />
als organisationaler Grenzgang zur Entwicklung<br />
professioneller pädagogischer Praxis konstituiert<br />
werden kann. Nicht zuletzt sollen (innovative)<br />
Vorgehensweisen, Techniken und entwicklungsorientierte<br />
Geschäftsmodelle der strategischen<br />
Gestaltung kooperativer Bildungsarrangements<br />
vorgestellt und diskutiert werden.<br />
Mittwoch<br />
106 107
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 40 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 41<br />
Schülerhandeln – ein »Seitenwechsel«<br />
Prof. Dr. Friederike Heinzel, Kassel<br />
Prof. Dr. Jutta Wiesemann, Siegen<br />
Weiterbildung in der Migrationsgesellschaft –<br />
notwendige Grenzübergänge in Theorie und Praxis<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk, Erlangen<br />
Konsens und Dissens –<br />
Ko-Konstruktion von Peers in<br />
mathematischen Aushandlungsprozessen<br />
Jun.-Prof. Dr. Birgit Brandt,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Gyde Höck, Frankfurt a. M.<br />
Wie Schüler/-innen beim<br />
kooperativen Lernen Differenzen<br />
bearbeiten und erzeugen<br />
Prof. Dr. Friederike Heinzel, Kassel<br />
Torsten Eckermann, M.A., Kassel<br />
Schülerhandeln mit Lernobjekten –<br />
Lernobjekte im Gebrauch<br />
Prof. Dr. Jutta Wiesemann, Siegen<br />
Jochen Lange, Siegen<br />
Sozial studies of teaching and<br />
education. Überlegungen zu einer<br />
sozio-materiellen Bildungsforschung<br />
Dr. Tobias Röhl, Mainz<br />
Prof. Dr. Herbert Kalthoff, Mainz<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Christoph Wulf<br />
Die Untersuchung von Unterrichtssituationen<br />
erfolgt bisher überwiegend lehrer- und seltener<br />
schülerzentriert. Ein »Seitenwechsel« hin zur Schülerperspektive<br />
hat Folgen für schulpädagogische<br />
Fragestellungen nach Professionalität und Unterrichtsqualität.<br />
Schülerhandeln steht zunehmend empirisch »unter<br />
Beobachtung«. Schüler/-innen im Unterricht zeigen sich<br />
durch ihr Handeln als eigensinnige Nutzer didaktischer<br />
Verfahren und als Akteure in didaktischen Arrangements,<br />
deren Handeln sich zwischen Peerkultur und<br />
Unterricht vollzieht. Zudem wird das Schülerhandeln<br />
mit Blick auf die Materialität und den Umgang mit<br />
»didaktischen« Objekten thematisiert – zwischen<br />
Interobjektivität und Interaktivität.<br />
In dieser Arbeitsgruppe wird in einem interdisziplinären<br />
Zugriff die Frage aufgenommen, wie der »Seitenwechsel«<br />
hin zum Schülerhandeln die Bestimmung dessen<br />
verändert, was unter Unterricht zu verstehen ist. Damit<br />
einher geht die Thematisierung der interdisziplinären<br />
Folgen dieser Neubestimmung.<br />
Selbst- und Fremdselektionsmechanismen<br />
der Weiterbildungsteilnahme<br />
von Menschen mit<br />
Migrationshintergrund – ein<br />
empirischer Überblick<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk, Erlangen<br />
Warum nehmen wenig Frauen mit<br />
Migrationshintergrund an Weiterbildung<br />
teil Zu den aktuellen Fragen<br />
der Adressatenforschung und einer<br />
Grenzerweiterung<br />
Dipl.-Päd. Alisha Heinemann,<br />
Hamburg<br />
Diskreditierung von Abschlüssen<br />
bildungsin- und -ausländischer<br />
Akademiker/-innen mit Migrationshintergrund<br />
Dr. Ulrike Selma Ofner, Hamburg<br />
Migrationsgesellschaftlicher<br />
Wandel, Organisationsentwicklung<br />
und Professionalisierung in der<br />
Weiterbildung<br />
PD Dr. Annette Sprung, Graz<br />
Vor dem Hintergrund der Bedeutungszunahme des<br />
Lebenslangen Lernens und der teilnehmerorientierten<br />
Ausrichtung der Weiterbildung wird in dieser Arbeitsgruppe<br />
ein empirischer Überblick über die Selbst- und<br />
Fremdselektionsmechanismen der Weiterbildungsteilnahme<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund gegeben<br />
(Öztürk). Danach werden die möglichen Gründe für<br />
und gegen die Teilnahme an Weiterbildung von Frauen<br />
mit Migrationshintergrund vorgestellt (Heinemann).<br />
Beim sich anschließenden Beitrag werden verschiedene<br />
Typen von Abwertung bzw. Nicht-Anerkennung von<br />
Abschlüssen von Migrantinnen und Migranten und<br />
Bewältigungsstrategien erläutert (Ofner). Als letztes<br />
folgt die Auseinandersetzung mit den migrationsbedingten<br />
Herausforderungen für Weiterbildungsinstitutionen<br />
(Sprung).<br />
Mittwoch<br />
108 109
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 42 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 43<br />
Multiple Subjektpositionen –<br />
Impulse der Cultural Studies<br />
Prof. Dr. Katharina Walgenbach,<br />
Wuppertal<br />
Intersektionalität – Anfragen und<br />
Einwürfe aus der Perspektive der<br />
Kritischen Psychologie<br />
Prof. Dr. Christine Riegel, Fribourg<br />
Postsouverän scheitern. Zu den<br />
Potenzialen dekonstruktiver<br />
Subjekttheorien in der Intersektionalitätsforschung<br />
Prof. Dr. Paula-Irene Villa, München<br />
Subjekttheoretische Perspektiven in der<br />
Intersektionalitätsdebatte<br />
Prof. Dr. Katharina Walgenbach, Wuppertal<br />
Intersektionalität ist ein Paradigma, mit dem Machtverhältnisse<br />
und soziale Kategorien wie Geschlecht,<br />
soziales Milieu, Ethnizität, Generation nicht isoliert<br />
voneinander analysiert werden, sondern in ihren<br />
Wechselbeziehungen bzw. Überschneidungen<br />
(intersections). Hier gibt es eine elaborierte Debatte,<br />
wie soziale Ungleichheit, Heterogenität, Diversität<br />
und Prozesse der sozialen Grenzziehung theoretisch<br />
zu fassen sind. In der Arbeitsgruppe wird dabei die<br />
erziehungswissenschaftlich relevante Frage nach<br />
subjekttheoretischen Perspektiven gestellt. Gefragt<br />
wird danach, wie machtsensible Subjekttheorien sich<br />
produktiv mit der Intersektionalitätsforschung verknüpfen<br />
lassen bzw. ob intersektionale Perspektiven<br />
neue Ansätze herausfordern. Dazu werden in den<br />
Beiträgen drei subjekttheoretische Ansätze eingebracht,<br />
die gleichermaßen Machtverhältnisse berücksichtigen:<br />
Cultural Studies, Kritische Psychologie und dekonstruktive<br />
Ansätze.<br />
Berufliche Aspirationen und<br />
Laufbahnpläne Jugendlicher im<br />
beruflichen Orientierungsprozess:<br />
Determinanten und Entwicklung<br />
im Spiegel einer regionalen<br />
Längsschnittuntersuchung<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
Kindergärtner und Kfz-Mechatronikerin<br />
– Berufliche Aspirationen und<br />
berufswahlrelevante Einstellungen<br />
von Mädchen und Jungen<br />
Dr. Katja Driesel-Lange, Erfurt<br />
Welche Rolle spielen Vorbilder<br />
bei geschlechtsuntypischen<br />
Berufs- und Studienwahlen<br />
Prof. Dr. Walter Herzog, Bern<br />
Dr. Elena Makarova, Bern<br />
Wirksamkeit schulischer<br />
Maßnahmen der Berufsorientierung<br />
in der Nordwestschweiz<br />
Prof. Dr. Markus Neuenschwander,<br />
Solothurn<br />
Studien- und Berufsorientierung in der<br />
Sekundarstufe I und II: Determinanten, Verläufe<br />
und Grenzüberschreitungen im Spiegel aktueller<br />
empirischer Untersuchungen<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
Spätestens seit die institutionellen Übergangssituationen<br />
in den Bildungs- und Berufsbildungsverläufen<br />
als zentrale »Gelenkstellen« bei der<br />
Erzeugung und Fortschreibung von Disparitäten im<br />
Bildungserwerb identifiziert wurden, stehen Bildungsentscheidungen<br />
und Übergangsverläufe im Mittelpunkt<br />
des Forschungsinteresses der empirischen Bildungsforschung.<br />
Gleichzeitig mehren sich die Anstrengungen<br />
mit Hilfe pädagogischer Förderkonzepte zum Abbau<br />
sozialer, ethnischer und geschlechtsspezifischer<br />
Disparitäten beim Übergang von der Schule in den<br />
Beruf beizutragen.<br />
Vor diesem Hintergrund werden in der Arbeitsgruppe<br />
auf der Grundlage der Befunde aktueller empirischer<br />
Untersuchungen die Determinanten und Verlaufsmuster<br />
der Entwicklung beruflicher Aspirationen und<br />
Studienfachwünsche Jugendlicher in Deutschland und<br />
der Schweiz rekonstruiert.<br />
Mittwoch<br />
Diskutant/-in<br />
Prof. Dr. Sylvia Rahn, Münster<br />
Dr. Tim Brüggemann, Münster<br />
110 111
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 44 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 45<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Wohlfahrtsstaatliche<br />
Perspektiven auf Familie<br />
Prof. Dr. Nadia Kutscher, Köln<br />
Grenzverschiebungen zwischen<br />
Familie und Staat: Am Beispiel von<br />
Migration und Familie<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel,<br />
Bielefeld<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Mütter und Väter – Alte und neue<br />
Grenzen der Geschlechterrollen<br />
Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Vechta<br />
Innerfamiliale Grenzziehungen:<br />
Kinderarmut und Familien in Prekarität<br />
– Empirische Grenzziehungen<br />
Prof. Dr. Holger Ziegler, Bielefeld<br />
Stefanie Albus, Bielefeld<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Karin Böllert, Münster<br />
Prof. Dr. Nina Oelkers, Vechta<br />
»Grenzen von Familie, Familien an Grenzen ...«:<br />
Erziehungswissenschaftliche und wohlfahrtsanalytische<br />
Zugänge zu familialer Wohlfahrtsproduktion<br />
Dr. Christine Hunner-Kreisel, Bielefeld<br />
Mit der allgemeinen Zunahme an gesellschaftlicher<br />
Aufmerksamkeit für Bildung und Erziehung rückt neben<br />
den öffentlichen Angeboten der Förderung und Unterstützung<br />
Familie als einer der zentralen Orte für ein<br />
gelingendes Hineinwachsen in die Gesellschaft in den<br />
Fokus. Während vereinzelt durchaus Forderungen nach<br />
einer grundsätzlichen strukturellen Veränderung des<br />
öffentlichen Bildungssystems und der Bekämpfung<br />
von familiärer Armut auf der gesellschaftsstrukturellen<br />
Ebene formuliert werden, erweist sich der Aktivierungsdiskurs<br />
mit seiner subjektivierenden Responsibilisierung<br />
als dominant. Demnach wird Familie je nach sozialer<br />
Zugehörigkeit als Garantin für ein erfolgreiches<br />
Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen oder als<br />
Risikofaktor für die Reproduktion potenzieller<br />
Erziehungsversagerinnen und -versagern und<br />
Bildungsversagerinnen und -versagern gefasst.<br />
Dadurch ergeben sich sowohl Grenzverschiebungen<br />
zwischen staatlicher und familialer Verantwortung als<br />
auch neue Grenzziehungen innerhalb der Familie.<br />
Zwischenräume: Überlegungen<br />
zu einer Pädagogik der reflexiven<br />
(An-)Erkennung von Geschlechterund<br />
Professionsgrenzen am<br />
Beispiel Krankenhaus<br />
Dr. Kirsten Sander, Dresden<br />
An der Grenze von Medizin und<br />
Pädagogik: Die Praxis von Vorsorgeund<br />
Schuleingangsuntersuchungen<br />
Prof. Dr. Helga Kelle, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Marion Ott, Frankfurt a. M.<br />
An der Grenze des Lebens –<br />
Sterben als Herausforderung<br />
für pädagogische Zugänge in<br />
palliativen Kontexten<br />
Dipl.-Soz. Katrin Heuer, Dresden<br />
Dipl.-Päd. Kathleen Paul, Dresden<br />
Praxen biografischer Selbst- und<br />
Fremdverortungen. Über die<br />
Paradoxien der Integration von<br />
Gesundheitsförderungskonzepten<br />
in »Orte« beruflicher Bildung<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Orte pädagogischer Fremdheit – Erziehungswissenschaftliche<br />
Analysen im klinischen Kontext<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Die große Bedeutung von Lern- und Bildungsprozessen<br />
für weite Bereiche des modernen Alltagslebens<br />
steht gegenwärtig außer Zweifel. Gleichzeitig lassen<br />
sich an den Grenzen der Erziehungswissenschaft<br />
Handlungskontexte ausmachen, die sich vorrangig<br />
nicht pädagogisch definieren. Gemeint sind Institutionen,<br />
die ihre gesellschaftliche und wissenschaftliche<br />
Verortung durch andere Referenzsysteme begründen.<br />
Medizinische und gesundheitsbezogene Einrichtungen<br />
können in diesem Sinne als Orte pädagogischer<br />
Fremdheit betrachtet werden. Die Arbeitsgruppe will<br />
sich den Verschiebungen, Auflösungen und Verstärkung<br />
von Grenzen zwischen erziehungswissenschaftlichen<br />
und klinischen Kontexten zuwenden. Anhand qualitativer<br />
empirischer Analysen wird aufgezeigt, welche<br />
Bedeutung erziehungswissenschaftlicher Ansätze für<br />
Orte pädagogischer Fremdheit besitzen und welche<br />
theoretischen und praktischen Konsequenzen sich<br />
hieraus für die Wissens- und Interaktionsordnungen<br />
ergeben können.<br />
Mittwoch<br />
112 113
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 46 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 47<br />
Identifizierung von Schulen<br />
in schwierigen Lagen in<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Kevin Isaac, Soest<br />
Bernd Groot-Wilken, Soest<br />
Schulentwicklung im System:<br />
Unterstützung von Schulen in<br />
schwieriger Lage<br />
Joachim Herrmann, Hamburg<br />
»Eine attraktive Schule für<br />
alle« – Schulleiterhandeln unter<br />
Bedingungen der Segregation –<br />
Fallstudien zur Verknüpfung von<br />
Schulentwicklung und Sozialraum<br />
Thorsten Hertel, Göttingen<br />
Laura Fölker, Göttingen<br />
Strategien der Qualitätsentwicklung<br />
von Schulen in schwieriger<br />
Lage – Erste empirische Befunde<br />
Christina Funke, Essen<br />
Susanne Strunck, Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Essen<br />
Prof. Dr. Marten Clausen, Essen<br />
Effekte eines Konzepts zur Entwicklung<br />
von Schule und Unterricht an<br />
Schulen in benachteiligter Lage<br />
Dr. Gertraud Eßel-Ullmann,<br />
Würzburg<br />
Dr. Daniel Paasch, Augsburg<br />
Prof. Dr. Olaf Köller, Kiel<br />
Schulentwicklung in schwieriger Lage<br />
Susanne Strunck, Essen<br />
Die Situation von Schulen in schwieriger Lage ist<br />
nicht nur international, sondern auch national zunehmend<br />
von Interesse. Als belastet werden dabei Schulen<br />
angesehen, an denen durch die Lage in einem sozialen<br />
Brennpunkt und eine Kumulation schulischer Belastungsfaktoren<br />
(u. a. hoher Anteil von Schülerinnen und<br />
Schülern mit Migrationshintergrund bzw. mangelnden<br />
Deutschkenntnissen, hoher Anteil von Schülerinnen<br />
und Schülern aus Familien in prekären Lebenslagen)<br />
ungünstige Lernvoraussetzungen bestehen. Daran<br />
anknüpfend lässt sich aus der Perspektive der Schulentwicklungs-<br />
und Unterrichtsforschung fragen, auf welche<br />
Weise diese Schulen solche Kontextbedingungen<br />
bewältigen und eine positive Lernentwicklung ihrer<br />
Schüler/-innen befördern können. In der vorgesehenen<br />
Arbeitsgruppe werden diese Fragen aufgegriffen und<br />
auf der Grundlage von empirischen Befunden aus<br />
unterschiedlichen Projekten diskutiert. Nicht zuletzt<br />
soll dabei überlegt werden, auf welche Weise Schulen<br />
in schwieriger Lage systematisch unterstützt werden<br />
können.<br />
Nationale Bildungsstandards im<br />
Fach Chemie – Operationalisierung<br />
und empirische Prüfung<br />
Prof. Dr. Maik Walpuski, Lüneburg<br />
Prof. Dr. Elke Sumflet, Duisburg-Essen<br />
Unterricht nach Bildungsstandards<br />
im Sprachenunterricht:<br />
Eine Befragung von Lehrkräften<br />
und Schülerinnen und Schülern<br />
zur Unterrichts praxis<br />
Prof. Dr. Miriam Vock, Potsdam<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant, Berlin<br />
Karoline Sachse, Berlin<br />
Dr. Holger Gärtner, Berlin<br />
Qualität und Vergleichbarkeit durch<br />
Bildungsstandards und zentrale<br />
Prüfungen<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn,<br />
Duisburg-Essen<br />
Christina Drüke-Noe, Kassel<br />
Prof. Dr. Werner Blum, Kassel<br />
Dr. Stanislaw Schukajlow-Wasjutinski,<br />
Kassel<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Alexander Kauertz,<br />
Weingarten<br />
Zwischen Modellierung, Messung und Implementation:<br />
Bildungsstandards im Spiegel interdisziplinärer<br />
empirischer Forschungszugänge<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn, Duisburg-Essen<br />
Die Implementation bundesweit gültiger Bildungsstandards<br />
ist eine zentrale bildungspolitische Maßnahme<br />
im Zuge der Diskurse um die Qualität und<br />
Vergleichbarkeit schulischer Lernergebnisse. In der<br />
empirischen Bildungsforschung lassen sich diesbezüglich<br />
gegenwärtig zwei zentrale Forschungsperspektiven<br />
erkennen: So werden forschungsmethodische Aspekte<br />
fokussiert, insbesondere hinsichtlich der Messbarkeit<br />
und Modellierbarkeit der Bildungsstandards. Zudem<br />
werden verwendungsbezogene Aspekte aufgegriffen,<br />
die sowohl die Einstellung von Lehrkräften gegenüber<br />
neuen Steuerungsinstrumenten wie den Bildungsstandards<br />
als auch deren Umsetzung in der alltäglichen<br />
Praxis erfassen; hier ist die Implementations- und<br />
Steuerungsperspektive relevant. In dieser interdisziplinären,<br />
erziehungswissenschaftlich, fachdidaktisch<br />
und psychologisch zusammengesetzten Arbeitsgruppe<br />
werden – unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss –<br />
beide Forschungsperspektiven aufgegriffen.<br />
Mittwoch<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Stephan G. Huber, Zug<br />
114 115
23. Kongress der DGfE<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 48<br />
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Das Übergangssystem:<br />
Ein biografisches Risiko<br />
Prof. Dr. Arnulf Bojanowski,<br />
Hannover<br />
Prekäre Übergangsprozesse.<br />
Bildungs- und bewältigungstheoretische<br />
Überlegungen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Mack,<br />
Ludwigsburg<br />
Defragmentierte Strukturierungsmuster<br />
– Prekäre Bewältigungsstile<br />
Dr. Martin Koch, Hannover<br />
Hybridität und Unbestimmtheit<br />
Prof. Dr. Susanne Völker, Köln<br />
Biografische Grenzgänge im Übergangssystem<br />
Prof. Dr. Wolfgang Mack, Ludwigsburg<br />
Prof. Dr. Arnulf Bojanowski, Hannover<br />
Seit Jahren ist eine Verschärfung der Problemlagen<br />
im Übergangsgeschehen »Schule – Beruf« beobachtbar.<br />
Jugendliche und junge Erwachsene mit mäßigem<br />
Schulerfolg oder gescheiterten Schulkarrieren sind<br />
angesichts der Schwierigkeiten im Übergang von<br />
Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit vielfach<br />
auf Maßnahmen und Angebote eines pädagogisch<br />
unzureichenden und erziehungswissenschaftlich kaum<br />
erschlossenen »Förderdschungels« angewiesen. In<br />
biografischer Perspektive erscheinen diese bröckligen<br />
Phasen der Berufsvorbereitung und Beschäftigungsförderung<br />
als »hybride Grenzgänge«. Solcherlei Übergänge<br />
in Ausbildung und Erwerbsarbeit auszuloten, ist<br />
Thema der Arbeitsgruppe. Gefragt wird nach bildungsund<br />
bewältigungstheoretischen Perspektiven für den<br />
disziplinären Diskurs in der Erziehungswissenschaft.<br />
Mittwoch<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
Bestellung per Telefon 0521 91101-11<br />
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116 117
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 49 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 50<br />
Akademische Professionalisierung in der<br />
Erwachsenenbildung. Theoretische Perspektiven und<br />
empirische Befunde<br />
Prof. Dr. Ingeborg Schüßler, Ludwigsburg<br />
Kompetenzerhalt und Anerkennung von<br />
Kompetenzen im Lebensverlauf<br />
Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Hamburg<br />
PD Dr. Bernhard Schmidt-Hertha, Braunschweig<br />
Erwachsenenbildungswissenschaft:<br />
Marginalisiert und desintegriert<br />
oder aber profiliert und systematisiert<br />
Dr. Gernot Graeßner, Bielefeld<br />
Dr. Markus Walber, Bielefeld<br />
Studiengangs- und Curriculumstrukturen<br />
im internationalen<br />
Vergleich: Großbritannien und<br />
Österreich<br />
Prof. Dr. Elke Gruber, Klagenfurt<br />
Susanne Lattke, M. A., Bonn<br />
Studienmotive und Erwartungen<br />
von Erwachsenenbildungsstudierenden<br />
PD Dr. Aiga von Hippel, München<br />
Professionalitätsentwicklung von<br />
Studierenden der Erwachsenenbildung<br />
– Eine Längsschnittbetrachtung<br />
Prof. Dr. Ingeborg Schüßler,<br />
Ludwigsburg<br />
Dipl.-Päd. Stephan Wagenhals,<br />
Ludwigsburg<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff,<br />
Chemnitz<br />
Jun.-Prof. Dr. Regina Egetenmeyer,<br />
Mainz<br />
Die akademische Professionalisierung in der<br />
Erwachsenenbildung, womit die Qualifizierungsphase<br />
von Studierenden an Hochschulen bezeichnet wird,<br />
unterliegt im Rahmen des Bologna-Prozesses radikalen<br />
Wandlungsprozessen. Diese sind mittlerweile Gegenstand<br />
zahlreicher empirischer Studien in der Erwachsenenbildungswissenschaft.<br />
Deren Ergebnisse liefern zum<br />
einen wertvolle Hinweise für die Neukonzeption und<br />
Weiterentwicklung von BA-/MA-Studiengängen, zum<br />
anderen dienen sie der Rekonstruktion von Professionalisierungsstrategien<br />
von Erwachsenenbildnerinnen<br />
und -bildnern. Damit liefern diese Forschungsarbeiten<br />
einen wichtigen Beitrag für die Professionalisierungsforschung<br />
in der Erwachsenenpädagogik. Die Arbeitsgruppe<br />
stellt ausgewählte Ergebnisse – auch im internationalen<br />
Vergleich – vor und diskutiert diese hinsichtlich<br />
zukünftiger Studiengangsentwicklungen.<br />
Kompetenz – Vom Standpunkt des<br />
lernenden Subjekts betrachtet<br />
Prof. Dr. Joachim Ludwig, Potsdam<br />
Kompetenzermittlung<br />
bei 65- bis 80-Jährigen<br />
PD Dr. Bernhard Schmidt-Hertha,<br />
Braunschweig<br />
Literalität von Erwachsenen auf<br />
den unteren Kompetenzniveaus<br />
Dr. Wibke Riekmann, Hamburg<br />
Kompetenzen im DQR: Herausforderungen<br />
an die Erwachsenenbildung<br />
Prof. Dr. Dieter Gnahs, Bonn<br />
Die Diskussion um Kompetenzen ist strittig.<br />
Zugleich nimmt die Forschung zur Verteilung von<br />
Kompetenzen, zu ihrem Erhalt und ihrem Verlust stetig<br />
zu. Mehrere Erhebungen weisen derzeit darauf hin, dass<br />
Kompetenzen im Verlauf des Lebens durchaus auch<br />
verloren werden können (z. B. die ALWA-Studie des IAB).<br />
Andererseits können sie jenseits der engen Grenzen des<br />
formalen Bildungssystems erworben werden.<br />
Der Kompetenzbegriff seit dem Strukturplan für das<br />
Bildungswesen steht auch für das Erwachsenen- und<br />
Seniorenalter zur Diskussion. Daran schließen sich zwei<br />
Repräsentativerhebungen an, nämlich zur Literalität<br />
im untersten Kompetenzniveau die leo.-Studie und zur<br />
Literalität Älterer die CILL-Studie. Die gegenwärtige<br />
Diskussion um Kompetenzbilanzierung, Anerkennung<br />
informell erworbener Kompetenzen und deren Einmündung<br />
in den DQR schließt den Workshop.<br />
Der Grenzgang zwischen Politikberatung, Theoriezugriffen<br />
und Forschungsergebnissen wird in den<br />
Beiträgen kontrovers aufeinander bezogen.<br />
Mittwoch<br />
118 119
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 51 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 52<br />
Kulturvergleichende Schul- und Bildungsforschung<br />
PD Dr. Merle Hummrich, Frankfurt a. M.<br />
Kulturelle Bildung in früher Kindheit<br />
Prof. Dr. Ursula Stenger, Köln<br />
Von Tocqueville zum Neo-Institutionalismus:<br />
Kulturtheoretische<br />
Erklärungen der Globalisierung<br />
von Bildungspolitik<br />
Prof. Dr. Elisabeth Flitner, Potsdam<br />
Das Pädagogische am Kulturvergleich<br />
Prof. Dr. Volker Schubert,<br />
Hildesheim<br />
Studying cultural border crossing in<br />
Sweden: focusing on pupils with an<br />
Assyrian background<br />
Prof. Dr. Mina O’Dowd, Lund<br />
Interkulturelle Verklärungen –<br />
Kulturvergleich, Migrationsforschung<br />
und Bildung<br />
PD Dr. Merle Hummrich,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Angelika Kaffrell-Lindahl, Östersund<br />
Die Globalisierung von Bildung und Erziehung<br />
erscheint zunächst als weltweite Angleichung der<br />
Bildungssysteme. Andererseits wird durch die unterschiedliche<br />
nationalstaatliche Konzipierung von Schule<br />
deutlich, dass der universalistische Bildungsanspruch<br />
kulturell unterschiedlich umgesetzt wird. Der »grenzenlosen«<br />
Ausbreitung eines modernen Typs von Schule<br />
stehen also innerhalb der universalisierten Bildungssysteme<br />
unübersehbare Unterschiede gegenüber,<br />
welche Bildungsräume jeweils unterschiedlich<br />
begrenzen. Vor dem Hintergrund des hier skizzierten<br />
Spannungsverhältnisses stehen drei Fragen im<br />
Vordergrund: erstens zu Erkenntnismöglichkeiten des<br />
Kulturvergleichs, zweitens zur Bestimmung des Pädagogischen<br />
durch Kulturvergleich, drittens zur Bedeutung<br />
intrakultureller Differenzen im Kulturvergleich.<br />
Esskultur und Ästhetische Praxis.<br />
Kindliche Antworten auf institutionelle<br />
Ordnungen in der KiTa<br />
Prof. Dr. Cornelie Dietrich, Lüneburg<br />
Erzählwerkstätten in Kindertageseinrichtungen<br />
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann,<br />
Berlin<br />
Bildgespräche mit Kindern.<br />
Entwerfen und Verstehen von Sinn<br />
als kulturelle Praxis<br />
Prof. Dr. Bettina Uhlig, Hildesheim<br />
Konstitution von Bildungskulturen<br />
in pädagogischen Institutionen der<br />
Kindheit<br />
Prof. Dr. Ursula Stenger, Köln<br />
Diese Arbeitsgruppe will Möglichkeiten und Grenzen<br />
ausloten, die sich aus einer kulturwissenschaftlichen<br />
Perspektive (cultural turn) für die Pädagogik der frühen<br />
Kindheit ergeben: Wie verändern sich pädagogische<br />
Institutionen der frühen Kindheit, wenn sie als Bildungsund<br />
Lernkulturen betrachtet und entwickelt werden<br />
Welche Chancen entstehen für Kinder als Akteure in<br />
diesen Kulturen und was folgt daraus für das didaktischmethodische<br />
Handeln der Fachkräfte<br />
Der Blick wird auf den Prozess der performativen und<br />
interaktiven Gestaltung gerichtet: Wie setzen sich<br />
gerade junge Kinder mit kulturellen Artefakten in<br />
kulturellen Praxen auseinander und wie können sie als<br />
Subjekte und Teilnehmende einer Kultur angesprochen<br />
und einbezogen werden<br />
Die einzelnen Beiträge werden sowohl in kulturtheoretischer<br />
Arbeit als auch in Berichten aus eigenen<br />
empirischen Projekten konkrete kulturelle Praxen in<br />
Kindertagesstätten befragen (Erzählwerkstatt, bildnerisches<br />
Gestalten, Essenssituationen, Spielpraxis).<br />
Mittwoch<br />
120 121
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 53 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 54<br />
Erfolgsfaktoren beruflicher Bildung<br />
Prof. Dr. Stephan Schumann, Fribourg<br />
Prof. Dr. Andreas Schelten, München<br />
Bildungsprozesse zwischen sozialer Reproduktion<br />
und pädagogischer Unterstützung<br />
Prof. Dr. Jutta Ecarius, Köln<br />
Auf der Suche nach Erfolgsfaktoren<br />
beruflicher Bildung:<br />
Das Fribourger Leading House<br />
»Qualität der beruflichen Bildung«<br />
Prof. Dr. Stephan Schumann,<br />
Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Migrantinnen und Migranten<br />
als gesellschaftliche Aufsteiger<br />
(MIRAGE)<br />
Michael Niederhauser, Fribourg<br />
Jakob Kost, Fribourg<br />
Seraina Leumann, Fribourg<br />
Michaela Williner, Fribourg<br />
Prof. Dr. Margrit Stamm, Fribourg<br />
Betriebliche Erwartungen an die<br />
Qualität beruflicher Ausbildung<br />
Dr. Sandra Tros, München<br />
Prof. Dr. Susanne Weber, München<br />
Allgemeine Qualifikationen<br />
als Voraussetzungen für den<br />
Ausbildungserfolg: Dargestellt<br />
am Beispiel der Mathematik und<br />
kaufmännischer Berufsausbildung<br />
Prof. Dr. Susan Seeber, Göttingen<br />
Der Strukturwandel hin zur Wissensgesellschaft und<br />
die Förderung einer grenzüberschreitenden Mobilität<br />
bedeuten auch für die berufliche Bildung substanzielle<br />
Grenzverschiebungen. Der Berufsbildungsforschung<br />
gelang es dabei in der Vergangenheit nur bedingt, auf<br />
die Gelingensbedingungen und weniger ausgeprägt<br />
auf die Mängel beruflicher Bildung zu fokussieren.<br />
Die vier in der Arbeitsgruppe vorgestellten Beiträge<br />
greifen somit auch im Sinne eines entgrenzenden<br />
Perspektivenwandels Erfolgsfaktoren beruflicher<br />
Bildung auf. Zwei Beiträge entstammen dem Leading<br />
House »Qualität der beruflichen Bildung«, das auf die<br />
Gelingensbedingungen beruflicher Bildung in der<br />
Schweiz ausgerichtet ist. Der dritte Beitrag untersucht<br />
vor dem Hintergrund der eingangs angesprochenen<br />
Grenzverschiebungen die Erwartungen deutscher<br />
Betriebe an neu einzustellende kaufmännische Angestellte.<br />
Im abschließenden Beitrag wird die Bedeutung<br />
individueller Ressourcen im Bereich mathematischer<br />
Kompetenzen für den Ausbildungserfolg untersucht.<br />
Kooperative Bildungssettings im<br />
allgemeinbildenden Schulwesen<br />
Dr. Eva Dalhaus, Gießen<br />
Pädagogische Unterstützung<br />
von Jugendlichen am Übergang<br />
Schule – Beruf<br />
Dipl.-Päd. Alena Berg, Köln<br />
Dipl.-Päd. Stefan E. Hößl, Köln<br />
Subjektbildung von sozial<br />
benachteiligten Heranwachsenden<br />
mit schulischen Misserfolgserfahrungen<br />
Prof. Dr. Jutta Ecarius, Köln<br />
Arm und bildungsfern<br />
Zuschreibungen in pädagogischen<br />
Kontexten<br />
Dr. Christine Wiezorek, Jena<br />
Pädagogische Maßnahmen sind darauf ausgerichtet,<br />
Bildungsprozesse und -abschlüsse Jugendlicher zu<br />
unterstützen. Der Anspruch – schulisches Lernen und<br />
biografische Bildungsprozesse zu befördern – kann sich<br />
als Hiatus pädagogischer Unterstützung herausstellen,<br />
da darin soziale Reproduktion angelegt ist. Diskutiert<br />
wird, welche Bildungsprozesse bei Jugendlichen<br />
vorliegen, die schulische Misserfolge erfahren haben:<br />
Über welche Kompetenzen verfügen sie Wie sind<br />
diese mit sozialer Reproduktion verflochten und sind<br />
die Maßnahmen erfolgreich<br />
Mittwoch<br />
122 123
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 55 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Arbeitsgruppen III AG 56<br />
Ehrgeiz bei Kindern der 3. und<br />
4. Grundschulklasse: Auswirkungen<br />
auf Selbststeuerungskompetenzen<br />
und Schulleistungen.<br />
Alexandra Strehlau, Osnabrück<br />
Dr. Sandra Völker, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, Osnabrück<br />
Auswirkungen des Mentoren-<br />
<strong>Programm</strong>s »Balu und Du« auf die<br />
körperliche Stressregulation<br />
unter Berücksichtigung persönlicher<br />
Mentor-Kompetenzen.<br />
Heiko Frankenberg, Osnabrück<br />
Frank Aufhammer, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, Osnabrück<br />
Selbstkompetenzen bei Vorschulkindern:<br />
Erhebungsmethoden,<br />
Zusammenhänge mit Begabungsausschöpfung<br />
und die Bedeutung<br />
der pädagogischen Beziehung.<br />
Thomas Künne, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, Osnabrück<br />
Motivationale Selbst- und<br />
Koregulationsprozesse in<br />
Lerngruppen.<br />
Dr. Thomas Martens, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Ana Remesal, Barcelona<br />
Konsequenzen für die Gestaltung von Lehr- und<br />
Lern-Prozessen unter besonderer Berücksichtigung<br />
von kognitiver, affektiver und motivationaler<br />
Regulation<br />
Dr. Thomas Martens, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Julius Kuhl, Osnabrück<br />
In der Vergangenheit wurden kognitive, affektive<br />
und motivationale Lernprozesse oft als sequenziell<br />
oder unabhängig voneinander konzeptualisiert.<br />
Die PSI-Theorie von Kuhl (2001) schafft hier eine<br />
Integration – auch von bewussten und unbewussten<br />
Lernprozessen. Die Beiträge illustrieren Lehr-Lern-<br />
Prozesse aus Sicht der PSI-Theorie in verschiedenen<br />
pädagogischen Kontexten und Konsequenzen für die<br />
Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen.<br />
Ablenken – Verschweigen –<br />
Abschrecken: Pädagogische<br />
Traditionslinien der Konstruktion<br />
und Bearbeitung sexueller<br />
Verfehlungen<br />
Dr. Alexandra Klein, Münster<br />
Sexualität und Vielfalt – Eine<br />
intersektionale Perspektive<br />
Prof. Dr. Jutta Hartmann, Berlin<br />
Sexualität, Geschlecht und<br />
Vergeschlechtlichung<br />
Prof. Dr. Margrit Brückner,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Qu(e)er durch die <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />
Dr. Christian Schütte-Bäumner,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Sexualität und <strong>Soziale</strong> Arbeit –<br />
Perspektiven reflexiver Grenzverschiebungen<br />
Dr. Alexandra Klein, Münster<br />
Prof. Dr. Elisabeth Tuider, Kassel<br />
Die zielgerichtete Bearbeitung von Lebensführungsproblemen<br />
und damit verbundenen Entgrenzungsprozessen<br />
durch die Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaft<br />
erstreckt sich auch auf den Bereich des<br />
Sexuellen. Systematische Analysen und Theoretisierungen,<br />
die diese Praxen in den Blick nehmen, stehen<br />
bislang jedoch noch aus.<br />
Vor dem Hintergrund dieses Desiderats und ausgehend<br />
von einem Verständnis von Sexualität als soziale Praxis,<br />
wird in dieser Arbeitsgruppe die sexuelle Dimension<br />
des <strong>Soziale</strong>n und damit die Frage nach der sozialpädagogischen<br />
Problematisierung und Bearbeitung<br />
sexueller Lebensführungspraktiken und die aktuell<br />
auffindbare Gleichzeitigkeit von Ent- und Begrenzungstendenzen<br />
des Sexuellen ins Zentrum gestellt. In<br />
dieser Perspektive werden in der Arbeitsgruppe aktuelle<br />
erziehungs-, sozial- und sexualwissenschaftliche<br />
Wissensbestände und zeitdiagnostische Befunde zur<br />
sexuellen Lebensführung in Hinblick auf ihre Relevanz<br />
für die <strong>Soziale</strong> Arbeit diskutiert.<br />
Mittwoch<br />
124 125
23. Kongress der DGfE Themenforen TF 01 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Themenforen TF 02<br />
Pädagogische Professionalisierung<br />
Dr. Susanne Müller-Using, Osnabrück (Moderation)<br />
Pädagogische Wissensformen<br />
Prof. Dr. Ingrid Kunze, Osnabrück (Moderation)<br />
»Evidenzbasierte« Lehrerbildung<br />
Ein Vergleich der Lehrerbildungsmodelle<br />
Staatsexamen und<br />
Gestufte Lehrerbildung<br />
Jasmin Ferchow, Duisburg-Essen<br />
Dr. Svenja Mareike Kühn,<br />
Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren,<br />
Duisburg-Essen<br />
Mit der Umstrukturierung der Lehrerbildung wird<br />
eine neue Professionalisierung von Lehrkräften, u. a.<br />
durch Evidenzbasierung angestrebt. Inwieweit Lehrerbildung<br />
jedoch »evidenzbasiert« ist, soll am Beispiel<br />
der bildungswissenschaftlichen Studienanteile der<br />
Universitäten in NRW dargestellt werden.<br />
Vom Wissen zur Überzeugung<br />
Zur Rolle des pädagogischen<br />
Wissens bei der Entstehung<br />
berufsbezogener Überzeugungen<br />
angehender Lehrpersonen<br />
Melanie Taibi, M. A., Köln<br />
Der Vortrag stützt sich auf ein Promotionsvorhaben,<br />
das die Entstehung berufsbezogener Überzeugungen<br />
bei angehenden Lehrkräften rekonstruiert. Anhand<br />
problemzentrierter Interviews mit Studierenden unterschiedlicher<br />
Lehrämter werden Entstehungsbedingungen<br />
und deren Interdependenzen herausgearbeitet.<br />
Reflexionskompetenz als sinnvolles<br />
und messbares Konstrukt in der<br />
Lehrerbildung<br />
Dr. Tobias Leonhard, Mainz<br />
Reflexivität ist für professionelles Handeln im Lehrberuf<br />
erforderlich. Jenseits dieser »Einigungsformel«<br />
existieren aber weder geprüfte Kompetenzmodelle<br />
noch Instrumente, um die Entwicklung der Reflexivität<br />
bestimmen zu können. Der Beitrag berichtet von<br />
Erfahrungen aus dem Versuch, dies zu ändern.<br />
»Die wünschen sich immer was<br />
zu Sexualität.« Zur Wissenskonstruktion<br />
von »Begehren« bei<br />
Lehrkräften der Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Päd. Markus Hoffmann, Köln<br />
Wie generieren Lehrende der Sekundarstufe I Wissen<br />
bezüglich der fächerübergreifenden, obligatorisch<br />
zu unterrichtenden Themenreihe »Sexualpädagogik«<br />
(Liebe, Partnerschaft, Sexualität) Diese Wissenskonstruktionen<br />
werden besonders hinsichtlich des fehlenden<br />
universitär vermittelten Fachwissens beleuchtet.<br />
Anforderungsanalyse<br />
für den Lehrberuf<br />
Dr. Sabine Weiß, München<br />
Prof. Dr. Ewald Kiel, München<br />
Effekte von Lehrerfortbildung und<br />
-weiterbildung im subsaharischen<br />
Afrika – Ein empirischer Beitrag zur<br />
Unterrichtsqualitätsforschung im<br />
Bereich der post-primaren Bildung<br />
Sarah Lange, Erlangen<br />
Dr. Claudia Bergmüller,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Annette Scheunpflug,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Ein in Kooperation mit dem DRL entwickeltes<br />
Anforderungsprofil für den Lehrberuf ist theoretisch<br />
und empirisch für die Professionalisierung des Lehrberufs<br />
herausfordernd, denn pädagogisches Handeln<br />
ist trotz Referenz auf thematische Wissensbestände<br />
nicht technisch funktional konzeptualisierbar.<br />
Die Wirksamkeit von Lehrerfortbildung im Rahmen<br />
der Diskussion um die Steigerung von Unterrichtsqualität<br />
wird in dieser Studie als grenzüberschreitend<br />
diskutiertes Thema im post-primaren Bereich im<br />
anglofonen Kamerun untersucht, deren Durchführung<br />
eine Transformation der Unterrichtskultur bezweckt.<br />
Fehlerkulturen in pädagogischen<br />
Handlungsräumen<br />
Dr. Andreas Neubert, Chemnitz<br />
Lehrkräfte als Berater/-innen in<br />
der Schule – Zur Rekonstruktion<br />
komplexer Professionalisierungsprozesse<br />
Dipl.-Päd. Daniela Sauer, Bamberg<br />
Der Beitrag erörtert vorab Möglichkeiten und Grenzen<br />
einer Etablierung des Fehlers im Selbstverständnis<br />
professionell handelnder Pädagogen aus theoretischer<br />
wie empirischer Sicht und präsentiert danach Befunde<br />
einer empirischen Studie zu Fehlerkulturen in differenten<br />
pädagogischen Handlungskontexten.<br />
Beratung zählt zu den ausgewiesenen Aufgaben<br />
von Lehrkräften. Inwieweit sind die habitualisierten<br />
Praktiken der Lehrkräfte bei der Beratung kongruent<br />
mit dem bisher verwendeten pädagogisch-psychologischem<br />
Beratungsverständnis Präsentation erster<br />
Ergebnisse einer qualitativ-rekonstruktiven Studie.<br />
Mittwoch<br />
126 127
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Themenforen TF 03 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Themenforen TF 04<br />
Bewegung als Bildung<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, Osnabrück (Moderation)<br />
Bildung in formellen und informellen Kontexten<br />
Dr. Uta Wagner, Osnabrück (Moderation)<br />
Argumentation ist nicht Krieg! –<br />
Tanzprojekte als Grenzgänge<br />
zwischen Schulalltag und<br />
Lehrerbildung<br />
Prof. Dr. Bernhard Müßgens,<br />
Osnabrück<br />
Vortrag und Gespräch führen in ein mit Musik vermitteltes<br />
schulisches Erfahrungsgebiet ein. Dabei geht<br />
es nicht vorrangig um Musik und Tanz. Im Mittelpunkt<br />
stehen vielmehr Wege zur Lösung von Konflikten im<br />
Schulalltag, die ein gemeinsames Lernen und persönliche<br />
Entwicklungen hemmen oder verhindern.<br />
Akteursperspektiven<br />
auf den Klassenrat<br />
Angela Brosch, Halle<br />
Das Forschungsprojekt untersuchte die handlungsleitenden<br />
Wissensbestände der Akteure im Klassenrat<br />
in der Grundschule. Die Ergebnisse weisen auf eine<br />
typisierende Orientierungsproblematik hin, die im<br />
Spannungsfeld zwischen institutionellen und peerweltlichen<br />
Einflüssen verortet werden kann.<br />
Konzeption einer musik- und<br />
bewegungsbasierten Lern- und<br />
Entwicklungsdiagnostik für<br />
Grundschulkinder<br />
Vera Gehrs, Osnabrück<br />
Das Forschungsprojekt zielt auf ein methodisch<br />
gesichertes Verständnis der Persönlichkeitsentwicklung<br />
von Kindern. Vorgestellt werden standardisierte<br />
Bewegungsaufgaben, die den systematischen Vergleich<br />
grundlegender Bewegungskategorien mit zentralen<br />
Variablen der Persönlichkeitsdynamik ermöglichen.<br />
Die Individualisierung von<br />
Lernwegen durch die Einbindung<br />
Didaktischer Laien<br />
Dipl.-Päd. Ina Biederbeck, Landau<br />
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Einbindung<br />
Didaktischer Laien als Möglichkeit zur Individualisierung<br />
von Lernwegen im schulischen Unterricht. Entsprechende<br />
methodische Ansätze werden vorgestellt<br />
und auf der Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse<br />
in einem übergeordneten Kategoriensystem verortet.<br />
Pädagogische Hilfs- oder<br />
Leitprofession Entgrenzungen und<br />
Grenzziehungen in der Kooperation<br />
zwischen Lehrerinnen, Lehrern,<br />
Sonderpädagoginnen und -pädagogen<br />
und Sozialpädagoginnen<br />
und -pädagogen<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
<strong>Soziale</strong> Arbeit in der Schule. Eine<br />
ethnographische Untersuchung<br />
eines Schulsozialarbeitsprojekts<br />
Sarah Franke, Köln<br />
Schule und <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />
Prof. Dr. Ulrike Graf, Osnabrück (Moderation)<br />
Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit<br />
aktuell zu beobachtende Entgrenzungen im pädagogischen<br />
Praxisfeld Schule zu neuen interprofessionellen<br />
Aushandlungsprozessen, Machtkämpfen und Grenzziehungen<br />
um die jeweilige Zuständigkeit zwischen<br />
den professionellen Akteuren führen.<br />
Was macht Schulsozialarbeit als (relativ neuen)<br />
Bildungsort aus In diesem Vortrag wird aus ethnographischer<br />
Perspektive die Eigenlogik der Schulsozialarbeit,<br />
am Beispiel eines untersuchten Projekts, in den<br />
Blick genommen und die spezifischen, diese konstituierenden<br />
Alltagspraktiken dargestellt.<br />
»In diesem Haus ist sehr viel Party«<br />
– Wechselspiel von Peer-Kultur und<br />
schulischer Rahmung an einem<br />
Internat<br />
Nora Schulze, M. A., Osnabrück<br />
Medienhandeln zwischen formalen<br />
und informellen Kontexten<br />
Dipl.-Päd. Sandra Aßmann,<br />
Paderborn<br />
Anhand qualitativer Interviews mit Schülerinnen,<br />
Schülern und Lehrkräften eines reformpädagogischen<br />
Internats kann aufgezeigt werden, dass Schüler- und<br />
Peersein unterschiedlich beschreiben werden. Es wird<br />
ein Wechselspiel von Peer-Kultur und Schule beruhend<br />
auf Grenzziehung und Entgrenzungen rekonstruiert.<br />
Vorgestellt wird eine Grounded Theory des kontextübergreifenden<br />
Lernens mit digitalen Medien. Dabei<br />
werden die Schule als formaler und die häusliche<br />
Umgebung als informeller Kontext fokussiert. Als<br />
sensibilisierende Konzepte flossen System-, Netzwerkund<br />
Praxistheorien in die Theoriebildung ein.<br />
Mittwoch<br />
128 129
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Themenforen TF 05 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Themenforen TF 06<br />
Diagnose und Entwicklung von Selbstkonzepten<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Osnabrück (Moderation)<br />
Schulentwicklung<br />
Prof. Dr. Beate Wischer, Osnabrück (Moderation)<br />
Selbstkonzeptentwicklung im<br />
Gemeinsamen Unterricht<br />
Sarah Wieckert, Dortmund<br />
Zum Zusammenhang von<br />
bereichs spezifischer diagnostischer<br />
Kompetenz von Erzieherinnen und<br />
Erziehern und Leistung, Lernfreude<br />
und Selbstkonzept von Vorschulkindern<br />
Christian Donie, Koblenz/Landau<br />
Der Beitrag diskutiert den Stellenwert einer gezielten<br />
Selbstkonzeptentwicklung bei Grundschulkindern ab<br />
dem ersten Schuljahr. Im Rahmen dessen wird eine<br />
Studie vorgestellt, bei der auch der Förderschwerpunkt<br />
Sehen hinsichtlich des Gemeinsamen Unterrichts<br />
thematisiert wird.<br />
Im Vortrag werden erste Ergebnisse zur Frage<br />
präsentiert, inwiefern die bereichsspezifische diagnostische<br />
Kompetenz von Erzieherinnen und Erziehern<br />
(mit den Operationalisierungen »Urteilsgenauigkeit«<br />
und »Beobachtungskompetenz«) die schriftsprachliche<br />
und mathematische Entwicklung von Vorschulkindern<br />
beeinflusst.<br />
Evidenzbasiertes Handeln von<br />
Schulleitungen und Lehrkräfte<br />
Dipl.-Soz.wiss. Denise Demski, Essen<br />
Christoph Rosenbusch, M. A., Mainz<br />
Prof. Dr. Isabell van Ackeren und<br />
Prof. Dr. Marten Clausen, Essen<br />
Dipl.-Soz. Caroline Kiemle und<br />
Dr. Uwe Schmidt, Mainz<br />
Bestimmung der Grenzen testdatenbasierter<br />
Schulentwicklung<br />
durch Erweiterung der theoretischen<br />
Perspektiven<br />
Prof. Dr. Uwe Maier,<br />
Carolin Ramsteck, Mag., und<br />
Annette Frühwacht,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Die Forderung nach einer datengestützten<br />
Schulentwicklung lässt sich nicht umstandslos in<br />
die Praxis übersetzen. Im Vortrag wird der Grad der<br />
Evidenzbasierung schulischer Arbeit in RLP berichtet,<br />
wobei persönliche, organisationsstrukturelle sowie<br />
organisationskulturelle Prädiktoren einbezogen<br />
werden.<br />
Ziel dieses Beitrags ist es, die Grundlagen einer<br />
testdatenbasierten Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
zu skizzieren und anhand von empirischen Daten<br />
aufzuzeigen, dass die in Deutschland eingeführten<br />
Testsysteme der Komplexität von Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
kaum gerecht werden können.<br />
Pädagogische Grenzen im Fachunterricht:<br />
Sprachsensible Förderung<br />
in mehrsprachigen Klassen<br />
Prof. Dr. Magdalena Michalak, Köln<br />
Sprache und Sprachförderung<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Osnabrück (Moderation)<br />
Der Beitrag diskutiert, inwiefern sich die pädagogischen<br />
Grenzen eines naturwissenschaftlichen Fachunterrichtes<br />
verändern müssen, damit sich besonders<br />
Schüler/-innen nichtdeutscher Herkunft mit fachlichen<br />
Texten angemessen auseinandersetzen können.<br />
Schulische Nutzung von<br />
Evaluationsdaten<br />
Sebastian Wurster, M. A.,<br />
Anna Schliesing, Mag.,<br />
Prof. Dr. Hans Anand Pant und<br />
Dr. Felicitas Thiel, Berlin<br />
Bisher wurden verschiedene interne und externe<br />
Evaluationsinstrumente weitgehend getrennt voneinander<br />
untersucht. Ziel ist es, auf Schulebene typische<br />
Konfigurationen der Nutzung evaluativen Wissens zu<br />
identifizieren und sie auf Zusammenhänge mit weiteren<br />
Merkmalen der Schule zu prüfen.<br />
Mittwoch<br />
»Sprachcodes«und sozial bedingte<br />
Sprachbarrieren – Analysen<br />
von Test-Aufgaben und ihrer<br />
Bearbeitung im Anschluss an Basil<br />
Bernstein<br />
Dipl.-Päd. Anke Walzebug,<br />
Dortmund<br />
Der Beitrag diskutiert die von Bernstein aufgeworfene<br />
Frage nach dem Zusammenhang von sozialer Herkunft,<br />
Sprache und Bildungspartizipation am Beispiel<br />
von Test-Aufgaben aus IGLU 2006 und TIMSS 2007. Im<br />
Rahmen des Vortrags werden das Forschungsvorhaben<br />
und ausgewählte Ergebnisse vorgestellt.<br />
130 131
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Themenforen TF 07 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Themenforen TF 08<br />
Sozialstukturelle und lokale Bedingungen der Bildung<br />
N.N. (Moderation)<br />
Aspekte der Frühpädagogik<br />
N.N. (Moderation)<br />
Die Bedeutung von schulischem<br />
Engagement und erfahrener<br />
Anerkennung in Bezug auf sozialschichtabhängige<br />
Bildungsbarrieren<br />
beim Übergang ins Gymnasium<br />
Dr. Albert Düggeli, Basel<br />
Katja Kinder, Basel<br />
»Ich mache mir schon große Sorgen<br />
um ihn« – Grundschullehrkräfte als<br />
»gate-keeper« in einem separierenden<br />
Schulsystem<br />
Lalitha Chamakalayil, Oldenburg<br />
Übergänge als Grenzgänge –<br />
Ein forschungsintegrativer Diskurs<br />
Dr. Sabine Maschke, Gießen<br />
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen<br />
Globalisierung: Ambivalenzen<br />
von Be- und Entgrenzungen.<br />
Zur Bedeutung regional und<br />
global orientierter Identitätsentwicklungen<br />
im Globalen Lernen<br />
Dr. Claudia Kalisch, Magdeburg<br />
Dr. Constanze Berndt, Rostock<br />
Dieser Beitrag untersucht den Einfluss des schulischen<br />
Engagements bzw. der pädagogischen Anerkennung<br />
auf die Leistung und den Bildungsentscheid<br />
von Jugendlichen beim Übertritt ins Gymnasium.<br />
Unter Berücksichtigung sozialer Kontextmerkmale<br />
lassen sich Möglichkeiten skizzieren, wie allfällige<br />
Bildungsbarrieren abgebaut werden können.<br />
Interviewanalysen zeigen, dass Doing class, gender<br />
und ethnicity Prozesse von Grundschullehrkräften als<br />
»gate-keeper« – aussortierend oder im Regelschulsystem<br />
haltend – zur Fortführung von Ungleichheiten<br />
beitragen, eine Auseinandersetzung mit den veränderten<br />
Erwartungen an die Profession fehlt oft.<br />
Bezogen auf den Übergang und die (berufliche)<br />
Entscheidungsfindung stehen Möglichkeiten der<br />
Verbindung von Mikro- und Makroperspektive, von<br />
qualitativen und quantitativen Forschungsparadigmen<br />
und die Entwicklung einer kombinierten Forschungsprogrammatik<br />
für die Übergangsforschung im Fokus.<br />
Vor dem Hintergrund globaler Entgrenzungs- sowie<br />
regionaler Begrenzungstendenzen werden Ansätze des<br />
globalen und regionalen Lernens diskutiert, wobei u. a.<br />
die Notwendigkeit einer konsequenten Verzahnung<br />
globaler und regionaler Perspektiven in diversen<br />
Bildungsangeboten herausgearbeitet wird.<br />
How national borders matter<br />
although pedagogical concepts<br />
circulated beyond frontiers:<br />
historical trajectories of institutional<br />
childcare in a social welfare context<br />
and in a free-market system<br />
Kaspar Burger, MSc, Fribourg<br />
Erweiterung des Arbeitsspektrums<br />
vorschulischer Institutionen durch<br />
die Tagesbetreuung von Kindern<br />
unter drei Jahren im interkulturellen<br />
Kontext<br />
Dr. Ute Schaich, Marburg<br />
Zusammenhänge zwischen den<br />
Merkmalen unterschiedlicher<br />
Betreuungssettings für Vorschulkinder<br />
und deren Entwicklung<br />
Negrini Lucio, Fribourg<br />
Sandra Sabini, Fribourg<br />
Alex Knoll, lic. phil., Fribourg<br />
Prof. Dr. Magrit Stamm, Fribourg<br />
Die Rolle von sozialer Herkunft und<br />
familienergänzender frühkindlicher<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
für die kindliche Entwicklung im<br />
Vorschulalter<br />
Alex Knoll, lic. phil., Fribourg<br />
This study analyzes the conditions under which<br />
childcare facilities have evolved in the U. S. and in<br />
France, outlining relationships between social, political<br />
and cultural changes and conceptual ideas in the<br />
history of crèches and day nurseries.<br />
Es wird gezeigt, wie die institutionellen Bedingungen<br />
und Beziehungsangebote gestaltet werden müssen,<br />
damit die Bildungsprozesse von Kleinkindern aus<br />
unterschiedlichen Herkunftsmilieus und -kulturen sowie<br />
unterschiedlichen Geschlechts in der Kinderkrippe<br />
gelingen.<br />
Auf der Basis einer Schweizer Längsschnittstudie mit<br />
300 drei- und vierjährigen Kindern werden Zusammenhänge<br />
zwischen Art der Betreuung, Bildungsstand der<br />
Eltern, Aktivitäten mit den Kindern, Mediennutzung<br />
und der sozialen und intellektuellen Entwicklung der<br />
Kinder untersucht.<br />
Dieser Beitrag geht anhand von Daten der seit 2010<br />
in der Schweiz durchgeführten FRANZ-Studie der Frage<br />
nach, welchen Einfluss soziale Herkunft und familienergänzende<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung auf die<br />
kindliche Entwicklung im Vorschulalter haben.<br />
Mittwoch<br />
132 133
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Themenforen TF 09 23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Themenforen TF 10<br />
Schulen im marginalisierten<br />
Quartier<br />
Dipl.-Päd. Julia Schneider, Augsburg<br />
Erziehungswissenschaftliches<br />
Wissen und die mediale Konstruktion<br />
des Bildungsproblems von<br />
»Kindern mit Migrationshintergrund«<br />
Patricia Stosic, Frankfurt a. M.<br />
Eine Theorie der Kulturtransmission<br />
bei Minderheiten und ihre<br />
empirische Überprüfung:<br />
Ergebnisse einer Online-Befragung<br />
von jungen Migrantinnen und<br />
Migranten in Deutschland<br />
PD Dr. Irina Mchitarjan, Geifswald<br />
Interkulturelle Bildung und Bildung der<br />
Interkulturalität<br />
Dr. Annette Müller, Köln (Moderation)<br />
Diskurse in und über »Schulen in marginalisierten<br />
Quartieren« in dispositivanalytischer Forschungsperspektive<br />
zu (re-)konstruieren, stellt ein Novum im<br />
Bereich der empirischen Schulforschung dar. Neben der<br />
Konzeption der Dissertation werden erste Ergebnisse<br />
der Feldforschung präsentiert.<br />
Vorgestellt werden Ergebnisse eines Dissertationsprojekts,<br />
das der Frage nachgeht, welche Vorstellungen<br />
des Pädagogischen in den Medien reproduziert werden<br />
und wie dabei »Kinder mit Migrationshintergrund«<br />
im Zusammenspiel von Wissenschaft und Medien als<br />
(Problem-)Gruppe konstruiert werden.<br />
Die Grundannahmen der von Mchitarjan und<br />
Reisenzein (2010, ZfE, 30, 421-435) entwickelten<br />
»Theorie der Kulturtransmission bei Minderheiten«<br />
werden vorgestellt, ebenso wie Ergebnisse einer<br />
Online-Befragung junger Migrantinnen und Migranten,<br />
in denen Belege für zentrale Annahmen der Theorie<br />
erhalten wurden.<br />
Interkulturelles Engagement<br />
Niels Klabunde, M. A.,<br />
Erlangen-Nürnberg;<br />
Prof. Dr. Halit Öztürk,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Praxisphasen im Studium als<br />
Brücke zwischen Hochschule und<br />
Arbeitsmarkt. Der Beitrag von<br />
Praxisphasen zum berufsfeldbezogenem<br />
Kompetenzgewinn in<br />
unterschiedlichen Fachdisziplinen<br />
Prof. Dr. Wilfried Schubarth,<br />
Potsdam<br />
Prof. Dr. Karsten Speck, Oldenburg<br />
Dr. Anrdeas Seidel,<br />
Dipl.-Psych. Corinna Gottmann,<br />
Dipl.-Päd. Andrea Kopp und<br />
Caroline Kamm, Mag., Potsdam<br />
Strategische <strong>Programm</strong>entwicklung<br />
als Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung<br />
von Studienangeboten<br />
Prof. Dr. Taiga Brahm, St. Gallen<br />
Tobias Jenert, M. A., St. Gallen<br />
Qualität der Hochschulbildung<br />
N.N. (Moderation)<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze folgenden<br />
aktualisierten Version dieses Online-<strong>Programm</strong>s<br />
vorgestellt.<br />
Das BMBF-Projekt »Evidenzbasierte Professionalisierung<br />
von Praxisphasen« hat Praxiskonzepte und<br />
deren Wirkungen untersucht. Integrierte Praxisphasen<br />
fördern den Kompetenzgewinn bei Studierenden.<br />
Das Bologna-Ziel »Berufsbefähigung« wird am ehesten<br />
an Fachhochschulen und im Lehramt realisiert.<br />
Nach der Umstrukturierung der Studiengänge gemäß<br />
Bologna wird angemahnt, dass das gewünschte Ziel<br />
einer besseren Qualifizierung der Absolventinnen und<br />
Absolventen noch nicht erreicht sei. Die strategische<br />
<strong>Programm</strong>entwicklung stellt eine Möglichkeit dar, die<br />
Qualität der Studiengänge durch Involvierung verschiedener<br />
Stakeholder nachhaltig zu verbessern.<br />
Mittwoch<br />
Handlungsfeldorientierte<br />
Hochschuldidaktik – Empirische<br />
Ergebnisse zur Strukturierung<br />
von hochschuldidaktischen<br />
Qualifizierungsprogrammen<br />
Dr. Karl-Heinz Gerholz, Paderborn<br />
Prof. Dr. Peter F. E. Sloane,<br />
Paderborn<br />
Im Vortrag wird ein Konzept einer handlungsfeldorientierten<br />
Hochschuldidaktik vorgestellt, das<br />
von heutigen Handlungssituationen von Hochschullehrenden<br />
und deren Anforderungsstrukturen ausgeht.<br />
Als Basis dafür werden Ergebnisse einer Studie mit<br />
qualitativen Datenformaten vorgestellt.<br />
134 135
23. Kongress der DGfE Mittwoch 10:15 – 13:15 Themenforen TF 11<br />
Mittwoch 10:15 – 13:15<br />
Zwischen Selbstreverenz und<br />
Fremdreferenz – Erziehungswissenschaftliche<br />
Verortungen zwischen<br />
Religion und Recht<br />
Dr. Matthias Blum, Berlin<br />
Historische und disziplinäre Grenzgänge<br />
Dr. des. Tim Schmidt, Osnabrück (Moderation)<br />
Erziehungswissenschaftliche Verortungen dienen<br />
oft der Selbstreverenz und vernachlässigen notwendige<br />
Fremdreferenzen, wie in Hinblick auf die eigene<br />
Propriumsfrage sowie auf das Verhältnis zu anderen<br />
Formen pädagogisch relevanten Wissens wie religiösem<br />
und juristischem Wissen gezeigt werden soll.<br />
13:15 – 14:00 Uhr<br />
14.00 – 15.00 Uhr<br />
Informationsveranstaltung BMBF<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze folgenden<br />
aktualisierten Version dieses Online-<strong>Programm</strong>s<br />
vorgestellt.<br />
Wissenschaftliches Streitgespräch<br />
Die genauen Angaben werden in der in Kürze folgenden<br />
aktualisierten Version dieses Online-<strong>Programm</strong>s<br />
vorgestellt.<br />
Disziplinäre Grenzziehungen in<br />
der deutschen Bildungsreform<br />
1965 –1976<br />
Dr. Adrian Schmidtke, Göttingen<br />
Ab Mitte der 1960er Jahre findet sich innerhalb<br />
der Reformdiskurse in der BRD eine Vielzahl von<br />
Hinweisen für das Bemühen, Erziehungswissenschaft<br />
als empirische Wissenschaft neu zu definieren. Die<br />
damit verbundene Transformation der Grenzen der<br />
Disziplin wird am Beispiel des Vorschuldiskurses in<br />
diskursanalytischer Perspektive erläutert.<br />
Performative Grenzgänger – Leben<br />
zwischen Idee und Wirklichkeit<br />
Sabine Krause, M. A., Wien<br />
Der Jüdische Wanderbund Blau-Weiß Berlin reagierte<br />
um 1915 mit einem eigenen Erziehungs- und Bildungsprogramm<br />
auf die Bedürfnisse der Zeit. Die Bedeutung<br />
des Jüdisch-Seins für das Leben wurde hervorgehoben<br />
und in einer Bricolage von sozialen, kulturellen, religiösen<br />
und erzieherischen Zielen geäußert.<br />
Mittwoch<br />
136 137
23. Kongress der DGfE<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 01<br />
AES-Bericht<br />
Umfassender Bericht<br />
zur Weiterbildungsbeteiligung<br />
»Analyse des Publikationsaufkommens in führenden<br />
deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften<br />
der Erziehungswissenschaft« und Implikationen<br />
für die Erziehungswissenschaft aus internationalvergleichender<br />
Sicht<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
Wer nimmt an Weiterbildung teil und wer<br />
nicht Welche Weiterbildungsangebote sind<br />
gefragt Wie setzt sich die Zielgruppe der<br />
„Bildungskonsumenten“ zusammen Wie<br />
stellt sich die Weiterbildungsbeteiligung in<br />
Deutschland im internationalen Vergleich<br />
dar<br />
Für den deutschen Adult Education Survey<br />
(AES) wurden zwischen März und Juni 2010<br />
über 7.000 Personen von geschulten Interviewern<br />
des TNS Infratest-Stabes über ihre<br />
Weiterbildungsteilnahme befragt. Der Band<br />
analysiert und kommentiert die aktuellen<br />
Zahlen zum Weiterbildungsverhalten und<br />
zur Struktur des Weiterbildungsmarktes.<br />
Weitere Themen sind Motive, Kosten und<br />
Nutzen der Weiterbildung, und die Frage<br />
nach anderen Formen des Lernens Erwachsener,<br />
etwa das Nachholen von Abschlüssen<br />
auf dem zweiten Bildungsweg und das informelle<br />
Lernen.<br />
Bernhard von Rosenbladt,<br />
Frauke Bilger (Hg.)<br />
Weiterbildungsbeteiligung<br />
2010<br />
Trends und Analysen auf Basis<br />
des deutschen AES<br />
DIE Spezial<br />
2011, ca. 300 S.,<br />
ca. 49,90 € (D)/81,– SFr<br />
ISBN 978-3-7639-4906-9<br />
ISBN E-Book 978-3-7639-4907-6<br />
Best.-Nr. 85/0011<br />
Erscheint Oktober 2011<br />
wbv.de<br />
The Anglo-German Education<br />
Research Group<br />
Prof. Dr. David Phillips, Oxford<br />
Evaluation in den Erziehungswissenschaften<br />
Prof. Dr. Edwin Keiner,<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
DFG-Projekt »Analyse des<br />
Publikationsaufkommens in<br />
führenden deutsch- und englischsprachigen<br />
Zeitschriften der<br />
Erziehungswissenschaft«<br />
Dr. Markus Fath, München<br />
Marina Kipfer, Bern<br />
DFG-Projekt »Analyse des<br />
Publikationsaufkommens in<br />
führenden US-amerikanischen<br />
und europäischen Zeitschriften<br />
der Erziehungswissenschaft«<br />
Prof. Dr. Klaus Zierer, Oldenburg<br />
ORA-Projekt »Publikationsmuster<br />
in führenden deutsch- und<br />
englischsprachigen Zeitschriften<br />
der Pädagogik – Eine Untersuchung<br />
von Traditionslinien im Zeitverlauf«<br />
Dr. Hubert Ertl, Oxford<br />
Die »Anglo-German Education Research Group«<br />
besteht seit einigen Jahren zwischen den Universitäten<br />
Oxford und München. In diesem Forschungsforum stellt<br />
diese Forschergruppe Ergebnisse des DFG-Projektes<br />
»Analyse des Publikationsaufkommens in führenden<br />
deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften für<br />
Erziehungswissenschaft« zur Diskussion und versucht<br />
daran anknüpfend, neue Forschungsperspektiven<br />
aufzuzeigen. Die international vergleichende Analyse<br />
bezog sich auf jeweils drei deutsch- und englischsprachige<br />
Zeitschriften über einen Zeitraum von<br />
zehn Jahren. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede<br />
in den Publikationsmustern der Zeitschriften<br />
und den Sprachräume. Darauf aufbauend sollen Fragen<br />
der Evaluation der Erziehungswissenschaft, des<br />
Peer-Review-Verfahrens, der Herausgebertätigkeiten<br />
und der Nachwuchsförderung diskutiert werden.<br />
In einzelnen Stellungnahmen werden weitere Forschungsschwerpunkte<br />
im Anschluss an das genannte<br />
DFG-Projekt skizziert und zur Diskussion gestellt.<br />
Mittwoch<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
Bestellung per Telefon 0521 91101-11<br />
per E-Mail service@wbv.de<br />
Publikationsmuster und Evaluation<br />
in der Erziehungswissenschaft<br />
Prof. Dr. Rudolf Tippelt, München<br />
138 139
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 02<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 03<br />
Entgrenzungen beim Übergang KiTa – Grundschule:<br />
Ergebnisse aus dem Verbundprojekt TransKiGs<br />
Dr. Katrin Liebers, Halle<br />
Prof. Dr. Lilian Fried, Dortmund<br />
Unterricht in London, Paris und Dakar –<br />
Interpretationen des Zusammenspiels von<br />
Gegenstandskonstituierung und Adressierung<br />
Prof. Dr. Carla Schelle, Mainz<br />
Naturwissenschaftliche Kompetenzentwicklung<br />
und Kontexte<br />
Prof. Dr. Lilian Fried, Dortmund<br />
Patrick Isele, Dortmund<br />
Mathematische Kompetenzentwicklung<br />
in natürlichen<br />
Lernsituationen<br />
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger,<br />
München<br />
Prof. Dr. Anna S. Steinweg, Bamberg<br />
Unterstützung des kindlichen<br />
Erzählerwerbs als gemeinsame<br />
Aufgabe von Eltern, Kindertagesstätten<br />
und Schule<br />
Juliane Stude, Dortmund<br />
Kooperation in NRW bei der<br />
Umsetzung von Delfin 4<br />
Prof. Dr. Petra Hanke, Köln<br />
Im Verbundvorhaben TransKiGs wurden in Berlin,<br />
Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen<br />
Strategien entwickelt, um den Übergang von der KiTa<br />
in die Schule durch Kooperation, Anschlussfähigkeit<br />
von Bildungskonzepten sowie gemeinsame Bildungsphilosophien<br />
zu verbessern. Diese Modellversuche<br />
wurden durch Begleitforschungen flankiert, in<br />
denen eine reichhaltige Befundlage bezogen auf die<br />
Kompetenzentwicklung von Kindern im Übergang<br />
in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik<br />
und Erzählen erzeugt werden konnte. Zudem liegen<br />
umfangreiche Erkenntnisse zum Gelingen von<br />
Kooperation, insbesondere bei den Sprachstandsanalysen<br />
Delfin 4, vor. Im Forschungsforum werden<br />
die vier Studien dazu vorgestellt. Die Diskussion wird<br />
von einem Überblick zum aktuellen Forschungsstand<br />
zum Übergang gerahmt und es soll diskutiert werden,<br />
welche Relevanz diese Befunde für die Übergangsgestaltung<br />
im Spannungsfeld von Entgrenzung und<br />
Begrenzung aufweisen.<br />
Unterricht in London, Paris und<br />
Dakar – Interpretationen des<br />
Zusammenspiels von Gegenstandskonstituierung<br />
und Adressierung<br />
Dr. Bettina Fritzsche, Berlin<br />
Dr. Oliver Hollstein, Mainz<br />
Dr. Christina Huf, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Nina Meister, Mainz<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin<br />
Prof. Dr. Carla Schelle, Mainz<br />
Im Anschluss an das Forschungsforum »Rekonstruktion,<br />
Interpretation und Übersetzung in internationalen<br />
Forschungsprojekten« während des letzten Kongresses<br />
soll hier der Faden – interpretative Schul- und Unterrichtsforschung<br />
im kulturellen Vergleich – wieder<br />
aufgenommen werden. Gemeinsam sollen, methodisch<br />
geleitet, Protokolle aus englisch- und französischsprachigem<br />
Unterricht – Unterrichtstranskriptionen,<br />
Videografien und Feldnotizen – interpretiert werden.<br />
Die Dokumente wurden gesammelt bzw. sind entstanden<br />
im Rahmen jüngster Hospitationen an Schulen<br />
in London, Paris und Dakar.<br />
Ausgehend von unterschiedlichen Projekten zur<br />
Schul- und Unterrichtsentwicklung soll hier in der<br />
Interpretation verschiedener Dokumente gefragt<br />
werden, wie einerseits die Sache/die Gegenstände,<br />
um die es im Unterricht immer geht, und andererseits<br />
Fragen der Adressierung und Ansprache der Beteiligten<br />
sich gegenseitig bedingen und für das Geschehen im<br />
Klassenzimmer konstitutiv sind.<br />
Mittwoch<br />
140 141
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 04<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 05<br />
Geschlechtsspezifische Resilienzmechanismen<br />
bei familiär<br />
gewaltbelasteten Jugendlichen<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, Osnabrück<br />
Gewaltmilieus und Resilienz<br />
Stephanie Moldenhauer, M. A.,<br />
Osnabrück<br />
Resilienz in der Sackgasse<br />
Physische Gewaltausübung<br />
weiblicher Jugendlicher aus<br />
resilienztheoretischer Perspektive<br />
Michaela Paul, M. A., Osnabrück<br />
Und sie lesen doch! –<br />
Familiäre Resilienzfaktoren in der<br />
Lesekompetenzentwicklung von<br />
Grundschulkindern mit einem<br />
türkischen Migrationshintergrund<br />
Julia Detert, M. A., Osnabrück<br />
Unterschiede zwischen resilienten<br />
und nicht resilienten Schülerinnen<br />
und Schülern in der familiären<br />
Anschlusskommunikation, Lesemotivation<br />
und Lesekompetenz<br />
Ursula Stalder, lic. phil., Osnabrück<br />
Resilienz als Forschungsfrage<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis, Osnabrück<br />
Im Rahmen dieses Forschungsforums werden<br />
laufende qualitative sowie quantitative Arbeiten zu<br />
Resilienz vorgestellt und diskutiert. Dabei fokussieren<br />
wir unsere Aufmerksamkeit auf Schutz- und Belastungsfaktoren<br />
zu zwei zentralen Entwicklungsfeldern des<br />
Jugendalters, der Lesekompetenz und der Ausübung<br />
physischer Gewalt. Wir fragen uns hierbei, wie sich<br />
Jugendliche trotz massiver schulischer und familiärer<br />
Risiken positiv entwickeln können und welchen Beitrag<br />
hin zu Resilienz personale und soziale Faktoren leisten.<br />
Zusätzlich wird in den fünf Beiträgen die Frage gestellt,<br />
inwiefern die ermittelten Resilienzmechanismen<br />
geschlechts-, statusgruppen- und migrationspezifische<br />
Profile aufweisen. Das Forschungsforum soll zudem<br />
die Möglichkeit eröffnen, mit dem Plenum empirisch<br />
geprüfte und theoretisch fundierte Resilienzforschung<br />
diskursiv zu beleuchten.<br />
Die vernachlässigte Bedeutung des<br />
7. Schuljahres in Schulkarrieren –<br />
eine Studie zur Ausdehnung des<br />
Übergangs in die Sekundarstufe I<br />
zwischen Transformation und<br />
Stabilisierung des Bildungshabitus<br />
Dipl.-Päd. Sven Thiersch, Hannover<br />
»Mühen des Aufstiegs« und<br />
Schulaufstieg als Grenzerlebnis –<br />
Erwartungswidrige Schüler karrieren<br />
im Spannungsfeld familialer und<br />
bildungsbiografischer Dynamik<br />
Julia Labede, M. A., Hannover<br />
Dr. Mirja Silkenbeumer, Hannover<br />
Zwischen Abschluss und Abbruch:<br />
Klassenwiederholung als<br />
biografischer Grenzgang<br />
Dipl.-Soz. Monika Palowski,<br />
Bielefeld<br />
Dr. Sebastian Boller, Bielefeld<br />
Schulversagen als Grenzgang –<br />
Rekonstruktionen zur Schullaufbahn<br />
bei Schülerinnen und<br />
Schülern mit primären Anerkennungsdefiziten<br />
Dr. Sabine Sandring, Halle<br />
Schullaufbahnen als Grenzgang<br />
Übergänge, Abstiege und drohender Ausschluss<br />
im Blick der qualitativen Bildungsforschung<br />
Dr. Sebastian Boller, Bielefeld<br />
Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Kassel<br />
Mit der Bedeutungszunahme von Bildung wachsen<br />
die Anforderungen an die professionelle Pädagogik,<br />
aber auch an den Einzelnen als »Bildungsabnehmer«.<br />
Schulen stehen vor der Notwendigkeit, sich stärker auf<br />
heterogene Ausgangslagen einzustellen, während für<br />
Schüler/-innen von einer aktiveren Bildungsplanung<br />
und verstärkten Bildungsbemühungen gesprochen<br />
wird. Vor diesem Hintergrund ist die Analyse von<br />
Schulkarrieren besonders wichtig. Ein besonderer<br />
Forschungsbedarf bündelt sich in den institutionellen<br />
Übergängen und solchen Bildungsprozessen, die durch<br />
Scheitern, Abbrüche und Abstiege gekennzeichnet<br />
sind. Im Forschungsforum werden vier aktuelle<br />
Forschungsprojekte zu zwei thematischen Fokusse<br />
gruppiert. Mit Einblicken in diese der qualitativen Bildungsforschung<br />
zugehörigen Studien soll der Akteurscharakter<br />
der Schüler/-innen als Ko-Konstrukteure ihrer<br />
Bildungsbiografie betont und aufgezeigt werden, wie<br />
diese institutionelle Übergänge, Abstiege und Brüche<br />
subjektiv erleben, deuten und verarbeiten.<br />
Mittwoch<br />
142 143
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 06<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 07<br />
Learning Centres – Systembildung<br />
im Bildungssystem<br />
Dipl.-Päd. Michele Markus Riad,<br />
Marburg<br />
Komplementärberatung –<br />
Transformationspotenziale<br />
des beraterischen Feldes in der<br />
internen Organisationsberatung<br />
Dipl.-Päd. Nelly Anna Alpert,<br />
Braunschweig<br />
Pferdegestützte Erwachsenenbildung.<br />
Zur theoretischen<br />
und empirischen Fundierung<br />
innovativer Beratungs-, Trainingsund<br />
Veränderungskonzepte<br />
Dipl.-Päd. Anna Stempel,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Diskursinnovation und Feldtransformation<br />
– Interdisziplinäre<br />
Strukturbildung an Hochschulen<br />
aus wissens- und machtkritischer<br />
Perspektive<br />
Dipl.-Päd. Steffen Hamborg, Marburg<br />
Zukünfte der Gestaltung des<br />
Zusammenspiels außerschulischer<br />
und schulischer MINT-Bildung<br />
Jana Huck, M. A., Berlin<br />
Diskurs-Innovation, Feldtransformation, Pfadkreation<br />
in Netzwerken<br />
Robert Fischbach, M.A., Berlin<br />
Das Forschungsforum des Promotionsprogramms<br />
»futureNAUTS« der Philipps-Universität Marburg<br />
fokussiert Fragen der Zukunftsgestaltung in vernetzten<br />
Systemen. Die Dissertationsprojekte dieses <strong>Programm</strong>s<br />
untersuchen gesellschaftliche Diskurse, Innovationsdynamiken<br />
in Governance-Regimen und Möglichkeiten<br />
der Zukunftsgestaltung im Kontext vernetzten Wandels<br />
und organisationaler Veränderung. Das Forschungsforum<br />
diskutiert diese Vorhaben systematisch nach<br />
den im Titel genannten drei theoretischen Zugängen,<br />
die auf die Kernbegriffe des Promotionsprogramms<br />
verweisen. Es greift die Frage des Verhältnisses von<br />
Interdisziplinarität und disziplinären Wissensbeständen<br />
anwendungsbezogen und problematisierend auf:<br />
Neben einer systematisierenden Darstellung der<br />
Probleme disziplinübergreifender Theorieimporte<br />
wird auch herausgearbeitet, inwiefern interdisziplinäre<br />
Forschungsperspektiven Vorteile für eine komplexitätsangemessene<br />
Bearbeitung der Fragestellungen bieten<br />
können<br />
Individualisierung und Kontrolle<br />
im geöffneten Unterricht<br />
Christin Menzel, Halle<br />
Sabine Dorow, Halle<br />
Pädagogische Praktiken im<br />
alltäglichen Unterricht mit Fokus<br />
auf Lernende einer heterogenen<br />
Schulklasse<br />
Prof. Dr. Marita Kampshoff,<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Differenzkonstruktionen im<br />
Unterricht und nach dem Unterricht<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Normalitätsvorstellungen und<br />
professionelles Handeln unter der<br />
Lupe: Umgang mit Differenz in drei<br />
verschiedenen Kindertagesstätten<br />
Beate Beyer, Tübingen<br />
Doing difference und Ungleichheit<br />
Methodologische Herausforderungen<br />
einer ethnographischen<br />
Differenzforschung im Elementarbereich<br />
Claudia Machold, Bielefeld<br />
Melanie Kuhn, Bielefeld<br />
Forschende Blicke aus work-in-progress-Projekten<br />
zu doing differences in pädagogischen Praktiken<br />
Prof. Dr. Marita Kampshoff, Schwäbisch Gmünd<br />
Dr. Jürgen Budde, Halle<br />
Ethnographische Forschungsprojekte widmen sich<br />
der Herstellung sozialer Ordnungen. Dieser Blickwinkel<br />
ist für eine Forschungslinie, die sich der Herstellung<br />
von Differenz und Ungleichheit interessiert, von<br />
besonderem Interesse. Allerdings mehrt sich in der<br />
letzten Zeit das Unbehagen, soziale Differenzlinien<br />
(gender, class, race) in pädagogischen Settings zu<br />
rekonstruieren. Dies bezieht sich zum einen auf das<br />
Risiko der Reifizierung, zum anderen darauf, dass der<br />
pädagogische Alltag in den Bildungsinstitutionen in<br />
den bisherigen Forschungsprojekten zumeist nicht in<br />
den Blick gerät. Perspektivreicher scheinen deswegen<br />
Forschungsvorhaben zu sein, die nicht soziale Kategorien<br />
in den Mittelpunkt stellen, sondern ausgehend von<br />
»pädagogischen Praktiken« (Kolbe et al., 2008) nach<br />
dem doing differences fragen und so Aussagen über die<br />
Strukturierung des pädagogischen Alltags erhalten.<br />
Mittwoch<br />
Lokale Netzwerke für Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung:<br />
Handlungsforschung als<br />
Netzwerkmethodologie<br />
Robert Fischbach, M. A., Berlin<br />
Diskutantinnen<br />
Prof. Dr. Susanne Maria Weber,<br />
Marburg<br />
Prof. Dr. Inka Bormann, Marburg<br />
144 145
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 08<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 09<br />
Einfluss institutioneller Faktoren<br />
auf das pädagogische Wissen<br />
Christina Watson, Paderborn<br />
Einfluss individueller Faktoren<br />
auf das pädagogische Wissen<br />
Kerstin Darge, Köln<br />
Melanie Schreiber, Köln<br />
Zusammenhang zwischen pädagogischem<br />
Wissen und subjektiven<br />
Kompetenzeinschätzungen<br />
Dr. Sarantis Tachtsoglou, Köln<br />
Zusammenhangstruktur der<br />
Konstrukte der beiden Tests<br />
des pädagogischen Wissens<br />
Dr. Andreas Seifert, Paderborn<br />
»Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden (LEK)« –<br />
Analyse unterschiedlicher Einflussgrößen auf<br />
die Leistungsentwicklung und Vergleich zweier<br />
Instrumente zur Messung pädagogischen Wissens<br />
Dr. Andreas Seifert, Paderborn<br />
Prof. Dr. Johannes König, Köln<br />
Schon oft wurde der universitären Lehrerausbildung,<br />
insbesondere dem erziehungswissenschaftlichen<br />
Segment, mangelnde Wirksamkeit vorgeworfen,<br />
doch empirische Befunde hierzu sind rar. Ziel des<br />
DFG-Projekts »Längsschnittliche Erhebung pädagogischer<br />
Kompetenzen von Lehramtsstudierenden«<br />
(LEK; König, 2010) ist daher die differenzierte<br />
Beschreibung und längsschnittliche Modellierung<br />
des pädagogischen Professionswissens angehender<br />
Lehrkräfte. Zum Einsatz kommt das TEDS-M Testinstrument<br />
zur Erfassung pädagogischen Unterrichtswissens<br />
(König & Blömeke, 2009) sowie der inhaltlich<br />
breiter angelegte Test zur Erfassung bildungswissenschaftlichen<br />
Wissens aus dem Projekt SPEE (Seifert &<br />
Schaper, 2010). Neben der Erfassung des Wissens von<br />
Lehramtsstudierenden im 1. und 4. Semester werden<br />
der Einfluss individueller und institutioneller Faktoren<br />
sowie der Zusammenhang zu Selbsteinschätzungen<br />
der Kompetenz bestimmt. Zudem wird die Zusammenhangsstruktur<br />
der Konstrukte der beiden Leistungstests<br />
überprüft.<br />
Employability – Ein schillerender<br />
Begriff in der akademischen Ausbildung:<br />
Beschäftigungsfähigkeit<br />
und Berufsbefähigung in der<br />
<strong>Soziale</strong>n Arbeit in Luxemburg<br />
Prof. Dr. Arthur Limbach-Reich,<br />
Luxemburg<br />
Readiness to practice in social work<br />
Elisabeth Engelberg, Luxemburg<br />
Der Kompetenzbegriff als Mantra.<br />
Sichtweisen, Erwartungen und<br />
Anforderungen der Träger und<br />
Institutionen der <strong>Soziale</strong>n Arbeit<br />
Dr. Jörgen Schulze-Kruedener, Trier<br />
Les enjeux de la professionnalisation<br />
dans les formations<br />
à l‘intervention sociale en France<br />
Yvette Molina, Ille de France<br />
Marc Fourdrignier, Reims<br />
Reflexion und Verstehen als Basis<br />
sozialarbeiterischen Handelns<br />
am Beispiel von Entscheidungen<br />
in der Kinder- und Jugendhilfe<br />
Dr. Thomas Marthaler, Kassel<br />
Prof. Dr. Ulla Peters, Luxemburg<br />
Qualitätskontrolle der Ausbildung zum Bachelor in<br />
<strong>Soziale</strong>r Arbeit: Zwischen Beschäftigungsfähigkeit<br />
(Employability) und Berufsbefähigung (Competence)<br />
Prof. Dr. Arthur Limbach-Reich, Luxemburg<br />
Die Bachelor-Studiengänge im Bereich SA/SP sind<br />
auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich angekommen. Die<br />
an »Employability« orientierten Evaluationskriterien<br />
der Hochschulprogramme zeigen jedoch ein positives<br />
Bild. Disziplinbezogene Fragen der Qualifikation und<br />
Kompetenz der Absolventen bezüglich der komplexen<br />
Herausforderungen des Berufsfeldes werden kaum<br />
thematisiert. Ein modularisierter Studienaufbau<br />
mit einer Vielzahl an Einzelprüfungen erschwert die<br />
Erfassung übergreifender und der Komplexität des<br />
beruflichen Alltags gerecht werdender Kompetenzen.<br />
So stellt sich die Frage, inwieweit Studierende hier nach<br />
bestandenem BA-Studium auch tatsächlich befähigt<br />
sind, im entsprechendem Berufsfeld zu arbeiten<br />
(ready to practise). Aktuell beschäftigt sich eine bereits<br />
seit mehreren Jahren bestehende internationale<br />
Forschungsgruppe zur Professionalisierung und<br />
Berufsbefähigung im Bereich SA/SP an der Universität<br />
Luxemburg mit der Analyse von Fall-Vignetten, um<br />
Fragen der beruflichen Kompetenz zu klären.<br />
Mittwoch<br />
146 147
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 10<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 11<br />
Regionales Übergangsmanagement<br />
– Zur Erforschung<br />
des Übergangs Schule – Beruf in der<br />
internationalen Bodenseeregion<br />
Prof. Dr. Joachim Rottmann,<br />
Weingarten<br />
Dipl.-Päd. Armin Sehrer, Weingarten<br />
Christian Gras, M. A., Weingarten<br />
Regionales Übergangsmanagement –<br />
Zur Erforschung des Übergangs Schule – Beruf<br />
in der internationalen Bodenseeregion<br />
Prof. Dr. Joachim Rottmann, Weingarten<br />
Ziel des Projekts BRÜCKE ist die Exploration und<br />
Interpretation der regionalen Entwicklung von Berufsvorbereitungs-<br />
und Übergangsmanagementsystemen<br />
in Schulen der Sekundarstufe I der internationalen<br />
Bodenseeregion. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Nutzung von regionalen Ressourcen,<br />
wie z. B. durch Schulkooperationen, Wirtschafts- und<br />
Betriebskooperationen, Mittelakquisition, Elterneinbindung<br />
und andere Ehrenamtsbeteiligungen,<br />
gelegt. Die Bedeutung des Übergangsmanagements<br />
Schule – Beruf für die Schulen der Sekundarstufe I rund<br />
um den Bodensee und deren Rahmenbedingungen,<br />
Probleme und Problembewältigungsstrategien stehen<br />
daher im Mittelpunkt der empirischen Forschung.<br />
Durch die Befragung von Schulleitungen, Schülerinnen<br />
und Schülern, Lehrpersonen und Betriebsakteuren<br />
in der Bodenseeregion der drei Staaten Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz entsteht ein grenzübergreifendes<br />
regionales Forschungsergebnis, innerhalb dessen<br />
auch länderspezifische Unterschiede herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Einführung in die Problematik<br />
komplexer Forschungsdesigns<br />
am Beispiel des DFG-Projekts<br />
»Legitimierung sozialpädagogischer<br />
Zuständigkeit in<br />
Spannungszonen der Kooperation«<br />
Eva-Maria Gries, Marburg<br />
Josefine Meng, Jena<br />
Normativität an Grenzen<br />
Prof. Dr. Birgit Bütow, Jena (z. Zt. Zürich)<br />
Prof. Dr. Susanne Maurer, Marburg<br />
Das DFG-Projekt »Legitimierung sozialpädagogischer<br />
Zuständigkeit in Spannungszonen der Kooperation:<br />
Das Beispiel Jugendhilfe und Psychiatrie im innerdeutschen<br />
Vergleich« thematisiert Normativität in<br />
vierfacher Hinsicht: erstens in ihrer Bedeutung für den<br />
Umgang mit Kindern/Jugendlichen im o. g. Schnittfeld,<br />
zweitens im Zusammenhang mit Institutionen-Geschichten<br />
und Organisations-Kulturen als Kontexte für<br />
Akteure »an der Grenze«, beteiligten Systemen, Disziplinen<br />
und Professionsgruppen. In einer dritten Hinsicht<br />
wird Normativität gesellschaftsgeschichtlich reflektiert<br />
– »an der Grenze« zwischen ost- und westdeutschen<br />
Erfahrungen. Und viertens danach gefragt, inwiefern<br />
Normativität selbst an ihre Grenze(-n) gelangt, wenn<br />
die (sozial-)pädagogische Arbeit im besagten Schnittfeld<br />
(selbst-)kritisch reflektiert wird. Das Forschungsforum<br />
soll Gelegenheit bieten, sich – am Beispiel des<br />
genannten Projektes, aber auch darüber hinaus – über<br />
theoretische und methodologische Perspektiven<br />
komplexer Forschungsdesigns auszutauschen.<br />
Mittwoch<br />
148 149
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 12<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 13<br />
Institutionell verankerte Selbsterkundung und<br />
Beratung im Einstieg in das Lehramtsstudium –<br />
Chancen und Grenzen für Studierende, Hochschulen<br />
und Schulen<br />
Dr. Christian Reintjes, Bochum<br />
Regulierung von Bildungsverläufen Jugendlicher<br />
in Europa – International-vergleichende Sicht auf<br />
Zugang, Bewältigung und Relevanz von Bildung<br />
im Lebenslauf<br />
Prof. Dr. Andreas Walther, Frankfurt a. M.<br />
Institutionell verankerte<br />
Selbsterkundung und Beratung:<br />
Methoden – Praxis – Perspektiven<br />
Dr. Birgit Nieskens, Lüneburg<br />
Das Baden-Württembergische<br />
Modell – Informieren und<br />
Reflektieren<br />
Jun.-Prof. Dr. Andrea Schwanzer,<br />
Ludwigsburg<br />
Das Eignungspraktikum in<br />
Nordrhein-Westfalen: Ein<br />
institutionalisierter Baustein<br />
zur Selbsterkundung, Beratung<br />
und Lehrerprofessionalisierung<br />
Erste Befunde einer mehrperspektivischen<br />
Evaluation<br />
Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Wuppertal<br />
Dr. Viola Hartung-Beck, Wuppertal<br />
Stefanie Niehoff, Wuppertal<br />
Prof. Dr. Gabriele Bellenberg,<br />
Bochum<br />
Dr. Christian Reintjes, Bochum<br />
Psychosoziale Basiskompetenzen<br />
als Voraussetzungen für pädagogisches<br />
Handeln – Erfahrungen<br />
und Befunde aus dem Kasseler<br />
Modellprojekt<br />
Timo Nolle, Kassel<br />
Prof. Dr. Dorit Bosse, Kassel<br />
Dr. Elke Döring-Seipel, Kassel<br />
Eignung für den Lehrerberuf –<br />
Erfahrungen und Befunde aus<br />
dem Hamburger Modell<br />
Prof. Dr. Reiner Lehberger, Hamburg<br />
Verfahren zur Selbsterkundung und Laufbahnberatung<br />
im Einstieg in den Lehrerberuf gibt es im deutschsprachigen<br />
Ausland schon lange. Seit 2009 beginnen<br />
auch deutsche Bundesländer, solche Instrumente<br />
verbindlich in der Lehrerausbildung zu verankern.<br />
Parallel dazu werden an einzelnen Universitäten<br />
Konzepte zur Reflexion der Berufswahl, zur Beratung<br />
und zum Training von Basiskompetenzen erprobt,<br />
manche davon auch mit selektivem Charakter.<br />
Das Ziel des Forschungsforums besteht darin, unterschiedliche<br />
Konzepte der Institutionalisierung von<br />
Selbsterkundung und Beratung in einer Zusammenschau<br />
zu betrachten. Dabei sollen sowohl divergierende<br />
Grundannahmen und theoretische Konzeptionen als<br />
auch erste Ansätze gemeinsamer Kriterien für Selbsterkundung<br />
und Beratung in der Lehrerausbildung<br />
vorgestellt werden. Auf der Basis empirischer Studien<br />
sollen Gelingensbedingungen und (hoch-)schulische<br />
Rahmenbedingungen institutionalisierter Eignungsberatung,<br />
Selbsterkundung und Trainings aufgezeigt<br />
werden.<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Johannes Mayr, Klagenfurt<br />
Lebenslauf und Governance<br />
als mehrdimensionaler und<br />
vergleichsrelevanter Rahmen<br />
der Untersuchung von Bildungsverläufen:<br />
Theoretische und<br />
methodologische Überlegungen<br />
Marcelo Parreira do Amaral,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Andreas Walther,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Governance von und durch<br />
Lehrerbildung. Strukturelle und<br />
inhaltliche Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede der Lehrerbildung im<br />
europäischen Vergleich<br />
Colin Cramer, Tübingen<br />
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Tübingen<br />
Übergangserfahrungen<br />
in der Sekundarstufe I.<br />
Exemplarische Befunde des<br />
international-vergleichenden<br />
Surveys mit Schülerinnen<br />
und Schülern<br />
John Litau, Frankfurt a. M.<br />
Inner- und außerschulische<br />
Ressourcen und Strategien<br />
individueller Bildungsverläufe.<br />
Fallstudien zu »local educational<br />
spaces«<br />
Manuela du Bois-Reymond,<br />
Amsterdam<br />
Das Forschungsforum präsentiert Zielsetzung,<br />
Methodologie und erste Ergebnisse des international<br />
vergleichenden Forschungsprojekts »Governance<br />
of Educational Trajectories in Europe« (GOETE) und<br />
diskutiert Auswertungsperspektiven unter den<br />
Aspekten internationaler Vergleich und Triangulation<br />
qualitativer und quantitativer Methoden. Gegenstand<br />
ist die Regulierung der Bildungsverläufe Jugendlicher<br />
unter besonderer Berücksichtigung der Übergänge<br />
innerhalb von Bildungsverläufen »benachteiligter«<br />
Jugendlicher. Theoretisch werden eine Lebenslauf- und<br />
eine Governance-Perspektive zusammengeführt, die im<br />
Projekt entlang der Dimensionen Zugang, Bewältigung<br />
und Relevanz von Bildung untersucht werden.<br />
Bildungsdiskurse und -reformen<br />
im Vergleich. Neue Governancemechanismen<br />
im Mehrebenensystem<br />
Karin Amos, Tübingen<br />
Yuri Kazepov, Urbino<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Frank-Olaf Radtke,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Mittwoch<br />
150 151
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 14<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 15<br />
Kinderwelten als Grenzgänge<br />
zwischen Klassenwelten<br />
Dr. Rita Braches-Chyrek, Wuppertal<br />
Kinderwelten als Grenzgänge<br />
zwischen verschiedenen<br />
Erwachsenenwelten<br />
Prof. Dr. Klaus Wolf, Siegen<br />
Children and heterosexuality –<br />
children as border crosser<br />
Jo Moran-Ellis, Surrey<br />
Kinderflüchtlinge –<br />
Grenzgänge zwischen Kinder- und<br />
Erwachsenenwelten<br />
Dima Zito, Wuppertal<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Heinz Sünker, Wuppertal<br />
Prof. Dr. Gertrud Oelerich,<br />
Wuppertal<br />
Kinderwelten als Grenzgänge –<br />
Kinder als Grenzgänger<br />
Dr. Rita Braches-Chyrek, Wuppertal<br />
Das Forschungsforum nimmt eine Bestandsaufnahme<br />
aktueller Zugänge zur neuen interdisziplinären<br />
Grundlegung der Kindheitsforschung vor. Ziel ist es<br />
anhand von vier unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten<br />
kritisch zu diskutieren, wie sich Kinderwelten<br />
als Grenzgänge konstituieren, was Kinder in – teilweise<br />
prekären – Lebenszusammenhängen zu Kindern macht,<br />
wie Kindheit auch in schwierigen Lebenslagen möglich<br />
ist und welche Deutungen und Bilder von Kindern und<br />
Kindheit aus diesen Grenzsituationen in kindheitstheoretische<br />
Diskurse sowie in die pädagogische Arbeit<br />
mit Kindern einfließen. Anhand dieser Fragestellungen<br />
sollen Erkenntnisse über die Herstellung von Kindheit<br />
als Grenzgang sowohl in den klassischen Forschungsfeldern<br />
der Kinderarmut und der Kindheit in Pflegefamilien<br />
als auch Erkenntnisse aus neueren Feldern<br />
wie der Forschung über Kinderflüchtlinge und die<br />
Sexualität von Kindern vorgestellt und diskutiert<br />
werden.<br />
»Schwierig oder krank«<br />
Übergänge zwischen Pädagogik<br />
und Medizin am Beispiel der ADHS<br />
Dr. Nicole Becker, Tübingen<br />
Die Hirnforschung aus Sicht<br />
der Praxis: Deutungsmuster von<br />
Lehrerinnen und Lehrern zu<br />
neuro-pädagogischen Konzepten<br />
Jonas Frister, M. A., Bielefeld<br />
Konzepte und Metaphern der<br />
menschlichen Natur in Lehrbüchern<br />
der Erziehungswissenschaft,<br />
Neurowissenschaften und Genetik:<br />
Ein Vergleich aus wissenschaftstheoretischer<br />
Sicht<br />
Katharina Schumann, M. A., Zürich<br />
Mehr als nur Wissenstransfer:<br />
Naturalisierungsstrategien<br />
als Herausforderung für die<br />
erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung<br />
Thomas Müller, M. A., Münster<br />
An den Grenzen der Erziehungswissenschaft:<br />
Biowissenschaftliches Wissen als Herausforderung<br />
für Theorie und Praxis<br />
Dr. Nicole Becker, Tübingen<br />
Dr. des. Ulrich Salaschek, Bochum<br />
Biowissenschaftliches Wissen gewinnt im pädagogischen<br />
Feld an Präsenz. Nicht nur Vertreter/-innen der<br />
Neurowissenschaften erleben hier eine Konjunktur<br />
und gelten als gefragte Gesprächspartner für Bildungspolitik,<br />
Bildungsforschung und Bildungspraxis. Generell<br />
ist eine verstärkte Aufmerksamkeit für die Bio- und<br />
Lebenswissenschaften zu konstatieren, die bis in die<br />
schulische Praxis dringt. Dies betrifft etwa die Diagnose<br />
und Therapie von Verhaltensstörungen wie ADHS und<br />
die didaktische Verwertung neurowissenschaftlichen<br />
Wissens durch Lehrpersonen. Das Forschungsforum<br />
vergleicht erziehungswissenschaftliche und biowissenschaftliche<br />
Theoriebildungen und erörtert, wie biowissenschaftliche<br />
Wissensbestände ins pädagogische<br />
Feld gelangen und vor welche systematischen Herausforderungen<br />
sie die Disziplin Erziehungswissenschaft<br />
stellen.<br />
Mittwoch<br />
152 153
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 16<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 17<br />
Vorstellung der NUBBEK Studie –<br />
Fragestellung, Design, Stichprobe,<br />
Methoden<br />
Prof. Dr. Wolfgang Tietze, Berlin<br />
Struktur und Qualität außerfamiliärer<br />
Betreuungssettings<br />
Prof. Dr. Gabriele Haug-Schnabel,<br />
Kandern<br />
PD Dr. Joachim Bensel, Kandern<br />
Maike Aselmeier, B.Sc. Psych.,<br />
Kandern<br />
Sozial-emotionale Entwicklung von<br />
zwei- und vierjährigen Kindern<br />
Prof. Dr. Bernhard Kalicki, München<br />
Dr. Andrea Eckhardt, München<br />
Sprachlich-kognitive Entwicklung<br />
von zwei- und vierjährigen Kindern<br />
PD Dr. Birgit Leyendecker, Bochum<br />
Struktur und Qualität von familiären<br />
Einflüssen – Die Rolle der Väter<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll,<br />
München<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
von Kindern aus russisch- und<br />
türkischsprachigen Familien<br />
Paula Döge, Osnabrück<br />
Dr. Berrin Özlem Otyakmazm,<br />
Dortmund<br />
Forschungsforum NUBBEK – Nationale Untersuchung<br />
zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen<br />
Kindheit<br />
PD Dr. Fabienne Becker-Stoll, München<br />
Erstmalig sollen die Ergebnisse der NUBBEK-Studie<br />
auf einem wissenschaftlichen Kongress vorgestellt<br />
werden. Die Untersuchung ist als eine nationale Studie<br />
angelegt und wird an verschiedenen Standorten in<br />
acht Bundesländern durchgeführt. In die Untersuchung<br />
einbezogen wurden 2000 zwei- und vierjährige Kinder<br />
mit ihren Familien, davon etwa ein Drittel mit<br />
Migrationshintergrund. Über 600 Kindergärten, Krippen<br />
und Tagespflegestellen waren im Rahmen des Projektes<br />
beteiligt. Erste Ergebnisse werden zur Betreuungssituation<br />
und -geschichte vorgestellt, zur Qualität<br />
der außerfamilialen Betreuung, zur Interaktions- und<br />
Beziehungsqualität in den Familien sowie zu den<br />
Zusammenhängen mit dem Entwicklungsstand der<br />
Kinder. Diskutiert werden die Ergebnisse auch auf dem<br />
Hintergrund der internationalen Studien.<br />
Ungleichheitsrelevante<br />
Vorstellungen und Praktiken<br />
von pädagogischen Fachkräften<br />
Dipl.-Päd. Stefanie Bischoff,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dipl.-Päd. Frederick de Moll,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Eltern als Akteure im Prozess<br />
des Übergangs<br />
Dipl.-Soz. Christine Binz, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Annika Pfaff, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Sarah Schmenger, Mainz<br />
Verlaufsprozesse am Übergang<br />
vom Kindergarten zur Grundschule<br />
aus der Perspektive von Kindern<br />
Dipl.-Päd. Britt Nina Edelbruck,<br />
Mainz<br />
Kommentar<br />
Prof. Franz Hamburger, Mainz<br />
Die Reformierung des Übergangs.<br />
Grenzverschiebungen zwischen Kindergarten<br />
und Grundschule<br />
Prof. Tanja Betz, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Gunther Graßhoff, Mainz<br />
In den vergangenen Jahren hat es unbestritten,<br />
gerade am Übergang von der Kindertageseinrichtung<br />
in die Grundschule, enorme Transformationen gegeben.<br />
Diese Veränderungen werden in Politik und Fachpraxis<br />
angeregt und begleitet. Auch in der Forschung werden<br />
Übergänge aus unterschiedlichen Perspektiven zum<br />
Thema gemacht: Man kann sowohl institutionelle<br />
Prozesse der Transformation wie auch die beteiligten<br />
Akteure beim Übergang vom Elementar- zum Primarbereich<br />
erforschen.<br />
Die Vielfalt der beteiligten Akteure und die komplexen<br />
pädagogischen Prozesse stellen eine Herausforderung<br />
für empirische Forschung zur Übergangsgestaltung dar.<br />
In diesem Forschungsforum sollen unterschiedliche<br />
Forschungsprojekte, die sich mit dem Übergang vom<br />
Elementar- zum Primarbereich aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven beschäftigen, vorgestellt und diskutiert<br />
werden. Der Fokus wird dabei auf die theoretischen<br />
Zugänge, insbesondere aber auf das Forschungsdesign<br />
und auf die forschungsmethodischen Aspekte, gelegt.<br />
Mittwoch<br />
154 155
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 18<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 19<br />
<strong>Soziale</strong> Ungleichheit in Kindheit und Jugend<br />
Dipl.-Päd. Susanne Siebholz, Halle<br />
<strong>Transnationale</strong>s Wissen und <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />
Dipl.-Päd. Tina Hollstein, Mainz<br />
Orientierungen von Kindern<br />
auf Materielles im Verhältnis zu<br />
sozialer Ungleichheit<br />
Dipl.-Päd. Daniela Winter, Halle<br />
Biografische und schulbezogene<br />
Orientierungen von Kindern<br />
in Heimen am Übergang in<br />
die Sekundarstufe I<br />
Dipl.-Päd. Susanne Siebholz, Halle<br />
Schülerbiografische Perspektiven<br />
auf den Übergang von der<br />
Hauptschule auf die gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
Dipl.-Soz. Edina Schneider, Halle<br />
Orientierungen von jungen<br />
Aussiedlerinnen und Aussiedlern<br />
am Übergang von der Hauptschule<br />
zur beruflichen Bildung<br />
Jörg Eulenberger, M. A., Halle<br />
Diskutant<br />
Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger,<br />
Halle<br />
In diesem Forschungsforum werden zentrale<br />
Ergebnisse aus Arbeiten vorgestellt, die im Rahmen des<br />
Promotionskollegs »Bildung und soziale Ungleichheit«<br />
der Hans-Böckler-Stiftung an der Martin-Luther-<br />
Universität Halle entstanden sind. Das geplante Forum<br />
fokussiert Prozesse der Herstellung und Reproduktion<br />
sozialer und bildungsbezogener Ungleichheiten bei<br />
Kindern und Jugendlichen. Die Beiträge rekonstruieren<br />
dabei die interaktive Herstellung und Bearbeitung<br />
dieser Ungleichheiten aus einer Mikroperspektive.<br />
Sie fragen nach dem Handlungswissen und den<br />
Orientierungen von Kindern und Jugendlichen<br />
unterschiedlichen Alters in Bezug auf Übergänge im<br />
Bildungssystem, Materielles und Bildungsorte. Das<br />
Forum versammelt damit Forschungsergebnisse, die<br />
einen Beitrag zur systematischen Untersuchung und<br />
Theoretisierung von Akteursperspektiven auf soziale<br />
und bildungsbezogene Ungleichheiten leisten, und<br />
will die Diskussion über deren Potenzial für erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung anregen.<br />
Genese und Prozessierung alltagsweltlichen<br />
und professionellen<br />
Wissens in transnationalen Netzwerken<br />
und seine ökonomische<br />
Nutzung am Beispiel von Afro-Hair-<br />
Salons und Wanderarbeit<br />
Dipl.-Päd. Caroline Schmitt, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Tina Hollstein, Mainz<br />
<strong>Transnationale</strong>s Wissen als spezifisches<br />
Merkmal in Unterstützungsprozessen<br />
einer brasilianischen<br />
Migrantinnenorganisation oder<br />
als Kernelement <strong>Transnationale</strong>r<br />
<strong>Soziale</strong>r Unterstützung<br />
Dipl.-Päd. Annemarie Duscha, Mainz<br />
Potenzial diskurstheoretisch<br />
inspirierter Interview- und Biografieforschung<br />
zur Erforschung<br />
<strong>Transnationale</strong>n Wissens<br />
Dipl.-Päd. Désirée Bender, Mainz<br />
Dipl.-Päd. Lena Huber, Mainz<br />
Diskutanten<br />
Jun.-Prof. Dr. Asta Vonderau, Mainz<br />
Prof. Dr. Cornelia Schweppe, Mainz<br />
In dem Forschungsforum »<strong>Transnationale</strong>s Wissen<br />
und <strong>Soziale</strong> Arbeit« sollen im fachlichen Austausch<br />
der Begriff des transnationalen Wissens entwickelt und<br />
seine spezifischen Implikationen für die <strong>Soziale</strong> Arbeit<br />
erarbeitet werden. Während in den vergangenen Jahren<br />
sowohl zur Transnationalisierung als auch zum Begriff<br />
des Wissens eine verstärkte interdisziplinäre Auseinandersetzung<br />
zu verzeichnen ist, liegt ein Konzept<br />
des »<strong>Transnationale</strong>n Wissens« bisher nicht vor.<br />
Welche Phänomene unter dem Begriff »<strong>Transnationale</strong>n<br />
Wissens« gefasst werden können, wird anhand<br />
empirischer Daten und theoretisch-methodologischer<br />
Diskussionen erörtert. Dabei werden u. a. folgende<br />
Fragen diskutiert: Wodurch wird transnationales Wissen<br />
konstituiert, welche Träger desselben und Interdependenzen<br />
sind zu identifizieren Welche Funktionen und<br />
Eigenschaften sind feststellbar Wie kann transnationales<br />
Wissen empirisch erhoben werden und welche<br />
Bedeutung kann es für die <strong>Soziale</strong> Arbeit als Disziplin<br />
und Profession haben<br />
Mittwoch<br />
156 157
epräsentiert Stand und Entwicklung<br />
al wie international stark wachsender<br />
chtigung des interdisziplinären Charakters<br />
tematischer Überblick über die wesent-<br />
Zugänge und Forschungsergebnisse gegeen<br />
und Themen berücksichtigt. Das Handegende<br />
Erkenntnisse der beteiligten Diszididaktik,<br />
Politikwissenschaft, Ökonomie,<br />
die Erziehungswissenschaft/Pädagogik<br />
den wird.<br />
den auch die durch internationale Largeklungen<br />
in der Bildungsforschung sowie<br />
nsforschung und der Bildungsbericht-<br />
r Allgemeine Pädagogik und Bildungs -<br />
k an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
zent am Institut für Pädagogik an der<br />
nchen.<br />
ISBN 978-3-531-17138-8<br />
2-3-22 07.12.2009 10:41 mSBK Seite 1<br />
schsprachigen Schulsystemen werden Elemente eines ,neuen<br />
modells’ – beispielsweise Bildungsstandards, Schulinspektiolbstevaluation<br />
– implementiert. Die Innovationen werden in<br />
dbuch einer systematischen theoretischen und empirischen<br />
erzogen. Damit bietet das Handbuch zum ersten Mal einen<br />
ten Überblick über Prozesse und Wirkungen einer erneuerten<br />
Governance. Die Zusammenstellung und Verortung dieser Erachen<br />
unterschiedliche theoretische, forschungsstrategische<br />
ologische Zugänge sichtbar und ermöglichen die Entwicklung<br />
rspektiven der Systemsteuerung im Schulwesen.<br />
t Altrichter ist Professor am Institut für Pädagogik und<br />
der Johannes Kepler Universität, Linz.<br />
ina Maag Merki ist ordentliche Professorin für Pädagogik<br />
hwerpunkt ,Theorie und Empirie schulischer Bildungsprozesse’<br />
ersität Zürich.<br />
lag.de ISBN 978-3-531-16312-3<br />
ngsungleichheit revisited“ greift die in den letzten Jahren wieder<br />
rkten Bemühungen einer empirischen Analyse und theoretischen<br />
ung von sozialen Ungleichheiten auf. In den Beiträgen wird nach<br />
omenen der sozialen Ungleichheit in allen wichtigen Bildungsbereichen<br />
g des Lebenslaufes – also vom Kindergarten bis zur Hochschule bzw.<br />
erufsausbildung – gefragt. Diese Fokussierung auf institutionalisierte<br />
g wird zudem durch eine Darstellung zur sozialen Ungleichheit in der<br />
schulischen Bildung erweitert. Namhafte internationale und nationale<br />
innen und Autoren diskutieren klassische Theoreme und Konzepte,<br />
n die zentralen Befunde und Diskurse vor und dokumentieren aktuelle<br />
novative Forschungen in verschiedenen Bildungsbereichen.<br />
einz-Hermann Krüger ist Professor für Allgemeine Erziehungs -<br />
nschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.<br />
rsula Rabe-Kleberg ist Professorin für Erziehungswissenschaft<br />
oziologie der Bildung und Erziehung der Martin-Luther-Universität.<br />
lf-Torsten Kramer ist wissenschaftlicher Assistent am ZSB der Martinr-Universität<br />
Halle-Wittenberg.<br />
rgen Budde ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZSB der Martinr-Universität<br />
Halle-Wittenberg.<br />
.vs-verlag.de<br />
ISBN 978-3-531-18057-1<br />
3. Auflage<br />
2.Aufl.<br />
L E I S T U N G B I L D U N G L E H R E N S O Z I A L I S A T I O N J U G E N D R E F O R M E R Z I E H U N G<br />
I D E N T I T Ä T G E S C H L E C H T F A M I L I E K U L T U R S C H U L E A R B E I T G E W A L T L E R N E N<br />
S E X U A L I T Ä T U N T E R R I C H T R E L I G I O N A L T E R E V A L U A T I O N G E N E R A T I O N S O Z I A L<br />
S T R U K T U R D R O G E N M E D I E N U M W E L T K I N D H E I T M E T H O D E N P I S A K R I M I<br />
N A L I T Ä T F R E I Z E I T I N S T I T U T I O N E N E L T E R N U N G L E I C H H E I T L E I S T U N G<br />
L E I S T U N G B I L D U N G L E H R E N S O Z I A L I S A T I O N J U G E N D R E F O R M E R Z I E H U N G<br />
I D E N T I T Ä T G E S C H L E C H T F A M I L I E K U L T U R S C H U L E A R B E I T G E W A L T L E R N E N<br />
S E X U A L I T Ä T U N T E R R I C H T R E L I G I O N A L T E R E V A L U A T I O N G E N E R A T I O N S O Z I A L<br />
S T R U K T U R D R O G E N M E D I E N U M W E L T K I N D H E I T M E T H O D E N P I S A K R I M I<br />
N A L I T Ä T F R E I Z E I T I N S T I T U T I O N E N E L T E R N U N G L E I C H H E I T L E I S T U N G<br />
E D U C A T I O N A L G O V E R N A N C E<br />
LEISTUNG BILDUNG LEHREN SOZIALISATION JUGEND REFORM ERZIEHUNG<br />
IDENTITÄT GESCHLECHT FAMILIE KULTUR SCHULE ARBEIT GEWALT LERNEN<br />
SEXUALITÄT UNTERRICHT RELIGION ALTER EVALUATION GENERATION SOZIAL<br />
STRUKTUR MEDIEN UMWELT KINDHEIT METHODEN PISA KRIMINA<br />
LITÄT FREIZEIT INSTITUTIONEN ELTERN UNGLEICHHEIT LEISTUNG<br />
STUDIEN ZUR SCHUL- UND BILDUNGSFORSCHUNG<br />
23. Kongress der DGfE<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 20<br />
rschung<br />
ch Neue Steuerung im Schulsystem<br />
ungsungleichheit revisited<br />
Handbuch<br />
Bildungsforschung<br />
Tippelt · Schmidt (Hrsg.)<br />
Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem<br />
Altrichter · Maag Merki (Hrsg.)<br />
Bildungsungleichheit revisited<br />
Krüger · Rabe-Kleberg<br />
Kramer · Budde (Hrsg.)<br />
Aktuelle Neuerscheinungen<br />
170x240 · RB 66 mm · tb<br />
Rudolf Tippelt<br />
Bernhard Schmidt (Hrsg.)<br />
Handbuch<br />
Bildungsforschung<br />
3., durchgesehene Auflage<br />
BoD 28 mm<br />
Grobdaten!!<br />
148x210 · RB 22 mm · ro<br />
Herbert Altrichter<br />
Katharina Maag Merki (Hrsg.)<br />
Handbuch<br />
Neue Steuerung<br />
im Schulsystem<br />
Heinz-Hermann Krüger<br />
Ursula Rabe-Kleberg<br />
Rolf-Torsten Kramer<br />
Jürgen Budde (Hrsg.)<br />
Bildungsungleichheit<br />
revisited<br />
Bildung und soziale Ungleichheit<br />
vom Kindergarten bis zur Hochschule<br />
2., durchgesehene Auflage<br />
Dunkelblau PANTONE 295 C<br />
Dunkelblau PANTONE 295 C 40%<br />
Das Handbuch repräsentiert Stand und Entwicklung der<br />
Bildungsforschung - ein national wie international stark<br />
wachsender Forschungsbereich. Unter Berücksichtigung<br />
des interdisziplinären Charakters wird ein systematischer<br />
Überblick über die wesentlichen Perspektiven, theoretischen<br />
Zugänge und Forschungsergebnisse gegeben.<br />
3. Aufl. 2010. 1058 S. Geb. EUR 79,95<br />
ISBN 978-3-531-17138-8<br />
Rot PANTONE 1805 C · 4c<br />
Rotorange PANTONE 172 C · 4c<br />
Dieses Handbuch bietet zum ersten Mal einen differenzierten<br />
Überblick über Prozesse und Wirkungen einer<br />
erneuerten schulischen Governance. Die Zusammenstellung<br />
und Verortung dieser Ergebnisse machen unterschiedliche<br />
theoretische, forschungsstrategische und methodologische<br />
Zugänge sichtbar und ermöglichen die Entwicklung nächster<br />
Perspektiven der Systemsteuerung im Schulwesen.<br />
2010. 467 S. Br. EUR 39,95<br />
ISBN 978-3-531-16312-3<br />
„Bildungsungleichheit revisited“ greift die in den letzten<br />
Jahren wieder verstärkten Bemühungen einer empirischen<br />
Analyse und theoretischen Erklärung von sozialen Ungleichheiten<br />
auf. In den Beiträgen wird nach Phänomenen der<br />
sozialen Ungleichheit in allen wichtigen Bildungsbereichen<br />
entlang des Lebenslaufes - also vom Kindergarten bis zur<br />
Hochschule bzw. zur Berufsausbildung - gefragt.<br />
2. Aufl. 2011. 324 S. Br. EUR 29,95<br />
ISBN 978-3-531-18057-1<br />
Zielorientierte Gesprächsführung für Lehrkräfte<br />
in Leitungspositionen<br />
Prof. Dr. Christian Gleser, Karlsruhe<br />
Dr. Sabine Scheef, Karlsruhe<br />
Gesprächsführung im Kontext von unterschiedlichen<br />
Beratungssituationen stellen auf schulischer Ebene eine<br />
zentrale Aufgabe von Lehrkräften dar, insbesondere<br />
wenn sich diese mit Konflikten konfrontiert sehen.<br />
Es liegt deshalb nahe anzunehmen, dass eine pädagogische<br />
Kompetenz professionellen Handelns von<br />
Lehrenden in leitenden Positionen (Mentoren, Schulleitern,<br />
Schulräten usw.) in der Fähigkeit zur situationsangemessenen<br />
Gesprächs- und Konferenzführung liegt<br />
und in der Beratung von Unterricht ihren personalen<br />
Ausdruck erfährt.<br />
Zentrales Ziel des Forschungsprojektes ist, dass auf der<br />
Basis des »Karlsruhers Modells zur Gesprächsführung<br />
und Beratungskompetenz« die pädagogischen Interaktionen<br />
an Schulen in Baden-Württemberg empirisch<br />
überprüft und darüber hinaus auf ihre Effektivität hin<br />
erprobt und implementiert werden. Das Forschungsprojekt<br />
bündelt theoretisch-empirische Erkenntnisse<br />
zur Gesprächsführung und Beratung methodologisch<br />
mittels Videografie und Einzelfallanalyse.<br />
Mittwoch<br />
Änderungen vorbehalten. Stand: September 2011. Erhältlich im Buchhandel oder beim Verlag.<br />
VS Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH<br />
Abraham-Lincoln-Straße 46 | 65189 Wiesbaden<br />
tel +49 (0)6221 / 345 – 4301 |<br />
fax +49 (0)6221 / 345 – 4229<br />
www.vs-verlag.de<br />
Wissen entscheidet<br />
158 159<br />
VS Anz 118x175_4c.indd 1 22.09.2011 15:03:39
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 21<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 22<br />
Schnelldurchlauf oder Lückenfüller –<br />
Die Einführungsphase aus schulpädagogischer<br />
Sicht<br />
Prof. Dr. Frauke Stübig, Kassel<br />
Quereinsteiger in die Gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
Dr. Sabine Klomfaß, Kassel<br />
Statuswechsel vom Jugendlichen<br />
zum jungen Erwachsenen in der<br />
Einführungsphase Zuschreibungen<br />
und Erwartungen von Lehrerseite<br />
an Selbständigkeit und Autonomie<br />
ihrer Schüler/-innen<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
Neue Schuleingangsphase und<br />
Einführungsphase – Ein Vergleich<br />
Prof. Dr. Friederike Heinzel, Kassel<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Dorit Bosse, Kassel<br />
Prof. Dr. Josef Keuffer, Hamburg<br />
Der Übergang von der Sekundarstufe I<br />
in die Sekundarstufe II<br />
Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Kassel<br />
Dr. Sabine Klomfaß, Kassel<br />
Übergänge im Bildungssystem stellen wichtige<br />
Schwellen in Bildungsbiografien dar, die besondere<br />
Herausforderungen an die beteiligten Akteure stellen:<br />
Kinder und Jugendliche müssen an Übergängen neue<br />
Anforderungen, Unsicherheiten und Diskontinuitäten<br />
bewältigen sowie Anpassungsleistungen erbringen,<br />
während Lehrkräften die Aufgabe zukommt, sie hierbei<br />
zu unterstützen. Im Gegensatz zu Übergängen, die mit<br />
einem Institutionenwechsel verbunden sind, wird dem<br />
Schritt in die Sekundarstufe II allerdings nur wenig<br />
Aufmerksamkeit beigemessen – jedenfalls dann, wenn<br />
sich dieser Wechsel innerhalb eines durchgängig<br />
Gymnasialen Bildungsgangs vollzieht. In einem<br />
qualitativen Forschungsprojekt untersuchen wir, wie an<br />
unterschiedlich organisierten Gymnasialen Oberstufen<br />
dieser Übergang wahrgenommen und gestaltet wird.<br />
Im Forschungsforum möchten wir unsere Befunde aus<br />
schulpädagogischer Perspektive reflektieren sowie<br />
Gestaltungsperspektiven für die Einführungsphase der<br />
gymnasialen Oberstufe aufzeigen.<br />
Ethnographische Forschung in<br />
europäischen Bildungssystemen:<br />
Forschungsergebnisse und<br />
methodisch-methodologische<br />
Herausforderungen<br />
Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou,<br />
Köln<br />
Pädagogische Hochschule der<br />
Fachhochschule Nordwestschweiz:<br />
Diglossie und Mehrsprachigkeit im<br />
Schweizer Kindergarten<br />
Dr. Edina Caprez-Krompàk, Basel<br />
Institutionelle Rahmenbedingungen<br />
der sprachlich-sozialen<br />
Förderung im Kindergarten und<br />
mehrsprachige Kinderwelten<br />
Alma Kassis, lic. phil., Osnabrück<br />
Code-Switching bei mehrsprachigen<br />
Kindern – Sprachliche<br />
Interaktionen betrachtet aus<br />
soziolinguistischer Perspektive<br />
Mascha Jakob, M. A., Bern<br />
Praxis der ethnographischen Forschung<br />
Dr. Edina Caprez-Krompàk, Basel<br />
Alma Kassis, lic. phil., Osnabrück<br />
Im Zentrum dieses Forschungsforums stehen ausgewählte<br />
Ergebnisse des ethnographisch angelegten<br />
Forschungsprojektes »Heterogenität und Literalität<br />
im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich<br />
im europäischen Vergleich« (HeLiE) sowie seines<br />
Anschlussprojektes in der Schweiz »Mehrsprachigkeit<br />
und Mobilität im Übergang vom Kindergarten in die<br />
Primarschule in der Schweiz« (MEMOS).<br />
Die vier Beiträge fokussieren einerseits auf Ergebnisse<br />
aus vergleichenden Teilstudien in europäischen<br />
Bildungssystemen (Beitrag 1) sowie auf inhaltliche<br />
Aspekte wie Diglossie und Mehrsprachigkeit (Beitrag 2),<br />
institutionelle Rahmenbedingungen der Sprachförderung<br />
(Beitrag 3) sowie sprachliche Interaktionen<br />
aus soziolinguistischer Perspektive (Beitrag 4) in<br />
Schweizer Kindergärten, andererseits auf methodischmethodologische<br />
Herausforderungen der ethnographischen<br />
Forschung in Bildungsinstitutionen.<br />
Mittwoch<br />
160 161
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 23<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 24<br />
Der Vergleich als Methode:<br />
Überlegungen zu Funktionen,<br />
Dimensionen und metatheoretische<br />
Annahmen<br />
Marcelo Parreira do Amaral,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Ansätze vergleichender<br />
Forschungsmethodik: Idios − nomos<br />
Dr. Jutta Nikel, Freiburg i. Br.<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff,<br />
Freiburg i. Br.<br />
Internationaler Vergleich als interkulturelle<br />
Übersetzungsleistung<br />
Dr. Yesim Kasap-Cetingoek,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Diskutanten<br />
Prof. Dr. Jürgen Helmchen, Münster<br />
Prof. Dr. Robert Cowen, London<br />
(angefragt)<br />
Die Renaissance der Vergleichenden Erziehungswissenschaft<br />
Reflexionen und Diskussionen zum<br />
Vergleich als Methode<br />
Dr. Jutta Nikel, Freiburg i. Br.<br />
Marcelo Parreira do Amaral, Frankfurt a. M.<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff, Freiburg i. Br.<br />
Die Geschichte der Vergleichenden Erziehungswissenschaft<br />
(VE) in der Nachkriegszeit ist geprägt von<br />
heftigen methodologischen Kontroversen. Heute lässt<br />
sich ein starkes Interesse am internationalen Vergleich<br />
beobachten.<br />
Das Forschungsforum richtet sich gezielt an<br />
Nachwuchswissenschaftler/-innen und ist vor dem<br />
oben skizzierten Hintergrund von der Frage geleitet, ob<br />
und in welcher Weise die methodologischen Krisen der<br />
letzten Jahrzehnte gelöst sind. Eingebettet ist dies in<br />
weitreichende Fragen: Worin bestehen die spezifische<br />
Funktionen des Vergleichs in einer internationalisierten<br />
Forschungslandschaft Unter welchen Bedingungen<br />
kann die VE einen produktiven Beitrag für erziehungswissenschaftliche<br />
Theoriebildung, Reflexion sowie<br />
Forschung leisten<br />
Es wird eine systematische Sichtung der Ansätze<br />
zur Methodik des Vergleichs sowie eine historische<br />
Interpretation der vergangenen methodologischen<br />
Debatten national und international vorgenommen,<br />
die dann in weiteren Diskussionen vertieft werden.<br />
Metaphorologie als Erkundungsweg<br />
von Schul- und Bildungskulturen<br />
Prof. Dr. Marcelo Caruso, Berlin<br />
Mathematikunterricht im Vergleich<br />
– Fachspezifische Fragestellungen<br />
und Analysen<br />
Dr. Christine Knipping, Wolfville<br />
Überlegungen zur Kulturspezifik<br />
des Pädagogischen<br />
PD Dr. Merle Hummrich,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
Kommentare<br />
Prof. Dr. Elisabeth Flitner, Potsdam<br />
Angelika Kaffrell-Lindahl, Östersund<br />
Dr. Florian Waldow, Münster<br />
Methodologische Fragen einer<br />
qualitativ-vergleichenden Erziehungswissenschaft<br />
PD Dr. Merle Hummrich, Frankfurt a. M.<br />
Dr. Sandra Rademacher, Halle<br />
In der Erziehungswissenschaft gewinnt vergleichende<br />
Forschung über nationale Grenzen hinaus<br />
zunehmend an Bedeutung. Trotz aller methodischen<br />
und methodologischen Schwierigkeiten verspricht das<br />
kulturvergleichende Vorgehen einen spezifischen und<br />
durch andere Methoden nicht zu ersetzenden Erkenntnisgewinn.<br />
Der Kulturvergleich eröffnet nicht nur einen<br />
Blick auf Differenz und prinzipielle Andersmöglichkeit,<br />
sondern er ermöglicht auch das Erkennen der Spezifika<br />
der eigenen Kultur. Im Zentrum des Forschungsforums<br />
stehen die Fragen nach den methodischen<br />
und methodologischen Voraussetzungen und nach<br />
den Möglichkeiten der Theoriebildung in qualitativkulturvergleichenden<br />
Studien, die in ihrer Differenz zum<br />
historisch- und quantitativ-vergleichenden Vorgehen<br />
diskutiert werden sollen.<br />
Mittwoch<br />
162 163
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 25<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 26<br />
»Das Leben der Anderen« – Zur<br />
Konstruktion von biografischem<br />
Wissen in pädagogischen Kontexten<br />
(Einführung in das Thema)<br />
Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien, Wien<br />
Dipl.-Päd. Dorothee Schwendowius,<br />
Wien<br />
Biografie als Ressource<br />
Professionelle Bezugnahmen<br />
auf die Teilnehmenden in der Arbeit<br />
mit Bildungsbenachteiligten<br />
Dr. Daniela Rothe, Wien<br />
Biografisches Erzählen als Zugang<br />
zu prekären Biografien. Beispiel<br />
aus einem Forschungsprojekt mit<br />
Jugendlichen in Maßnahmen der<br />
Berufsförderung<br />
Dr. Kirsten Sander, Dresden<br />
Biografisches Wissen in<br />
Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenerzählungen.<br />
Anmerkungen zur<br />
didaktischen Konstruktion von<br />
Biografien<br />
Mag. a Julia Demmer, Wien<br />
Praxisbezug im Studium.<br />
Studentisches Wissen im<br />
Theorie-Praxisbezug<br />
Prof. Dr. Christine Thon, Flensburg<br />
Biografisches Wissen in Wissenschaft und Praxis:<br />
Macht und Grenzen biografischer Thematisierung<br />
in pädagogischen Interaktionen<br />
Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien, Wien<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
»Biografie« als Gegenstand pädagogischen Handelns<br />
spielt in nahezu allen Teildisziplinen der Pädagogik<br />
eine Rolle: Die Idee des Lebenslangen Lernens z. B.<br />
fokussiert Bildungsverläufe und fordert von Individuen<br />
wie Institutionen biografische Formate der Planung<br />
und Evaluation. Die Übergänge zwischen Bildungsinstitutionen<br />
verlangen zunehmend eine (inter-)<br />
professionelle Begleitung, die in den Biografien der<br />
Adressatinnen und Adressaten einen gemeinsamen<br />
Bezugsrahmen findet. In diesen Kontexten wird<br />
biografisches Wissen hervorgebracht, gestaltet,<br />
bewertet und dokumentiert. Im Forschungsforum<br />
werden folgende Fragestellungen aus unterschiedlichen<br />
Forschungskontexten heraus behandelt:<br />
Welche Art von biografischem Wissen<br />
wird wie in pädagogischen Interaktionen konstruiert<br />
Wo liegen Grenzen biografischer Artikulation in<br />
professionellen Kontexten Wer verfügt über<br />
biografisches Wissen in professionellen pädagogischen<br />
Situationen Wo liegt die Deutungsmacht über<br />
Biografien und inwiefern kann sie verhandelt werden<br />
Anreize zur Überwindung der<br />
Ungleichwertigkeit von Lernergebnissen<br />
Sonja Splittstößer, M. A., Osnabrück<br />
Bildungsabschlüsse und zertifizierte<br />
Kompetenzen als Anreize im<br />
Übergangssystem<br />
Dipl.-Soz.wirt Christian Schmidt,<br />
Essen<br />
Anreize zur Teilnahme an<br />
beruflicher Weiterbildung<br />
Marcel Walter, M. A., Essen<br />
Anreize zur Anerkennung von<br />
ausländischen Qualifikationen<br />
Dipl.-Ing. (FH) Kristina Beinke, M.Ed.,<br />
Osnabrück<br />
Anreize als Katalysatoren von Grenzgängen<br />
in der beruflichen Bildung<br />
Prof. Dr. Sandra Bohlinger, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Dieter Münk, Essen<br />
Die Gleichzeitigkeit von Fachkräftemangel,<br />
steigendem Qualifikationsbedarf sowie Ausbildungsund<br />
Arbeitslosigkeit verweist auf die Gestaltung<br />
von Anreizen für erfolgreiche Übergänge in das und<br />
innerhalb des Beschäftigungssystem(-s). Unterstützung<br />
versprechen europapolitische Konzepte (Stichworte:<br />
Outcomeorientierung, Validierung von Lernergebnissen,<br />
Qualifikationsrahmen), die Anreize zum Lebenslangen<br />
Lernen und zu einer besseren Passung zwischen<br />
Bildungssystem und Arbeitsmarkt setzen sollen. Diese<br />
Entwicklungen führen dazu, dass die Erziehungswissenschaft<br />
zunehmend interdisziplinäre Grenzgänge und<br />
-überschreitungen wagen muss, um im Spannungsfeld<br />
von Wissenschaft und Politik ihr eigenes Selbstverständnis<br />
behaupten zu können. Das Forum greift diese<br />
Grenzgänge mit Blick auf zentrale Handlungsfelder<br />
der beruflichen Bildung auf und beleuchtet sie aus<br />
anreiztheoretischer Perspektive.<br />
Mittwoch<br />
Biografisches Wissen in der<br />
Diagnose – Der institutionelle<br />
Zugang zum Subjekt zwischen<br />
Zugriff und politischem Potenzial<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
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23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 27<br />
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 28<br />
Lebensgeschichtliche Relevanz des<br />
Kinderladen als »nicht etabliertes«<br />
Erziehungssetting.<br />
Eine biografische Studie<br />
frühkindlicher Pädagogik<br />
Dipl.-Päd. Franziska Schäfer,<br />
Münster<br />
Nachwuchsforscherinnengruppe<br />
»Die Kinderladenbewegung«<br />
der Hans-Böckler-Stiftung:<br />
Erziehung zum Widerstand<br />
Kinderladenkinder und deren Eltern<br />
heute. Biografische Auswirkungen<br />
der Gründung bzw. des Besuchs<br />
eines Kinderladens Ende der 1960er<br />
Jahre in der BRD<br />
Nina Göddertz, M. A., Münster<br />
»Das Private wird politisch…«<br />
Mütter und Töchter zwischen<br />
Zwang und Emanzipation im<br />
Kontext der Kinderladenbewegung<br />
Dipl.-Päd. Miriam Mauritz, Münster<br />
Familienerziehung zwischen Öffentlichkeit<br />
und Privatheit im Kontext<br />
der Kinderladenbewegung –<br />
Eine qualitative Studie<br />
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen,<br />
Münster<br />
Erziehungswissenschaftliche Grenzgänge –<br />
Die Kinderladenbewegung als »gesellschaftliches<br />
Großexperiment«<br />
Dipl.-Päd. Ksenia Moor-Ingwersen, Münster<br />
Die Kinderladenbewegung als »gesellschaftliches<br />
Großexperiment« stellt den zentralen Ausgangspunkt<br />
unserer Forschung dar. Im Zentrum steht die Frage<br />
nach den biografischen Auswirkungen und gesellschaftspolitischen<br />
Einflüssen dieses im Kontext der<br />
antiautoritären Bewegung der 1968er in der BRD<br />
entstandenen sozialen Phänomens. Die Akteure dieser<br />
Bewegung suchten neben einer Betreuungsmöglichkeit<br />
einen Ort, an dem ihre Kinder eine repressionsfreie<br />
Erziehung erleben konnten.<br />
Neben diesen zum Teil pragmatischen Anliegen<br />
verfolgten sie im Verlauf der Kinderladenbewegung<br />
u. a. das Ziel, ihre Kinder für gesellschaftliche Konflikte<br />
und soziale Ungleichheiten zu sensibilisieren und zu<br />
politischen, kritischen und aufgeklärten Menschen<br />
zu erziehen. Eine »Erziehung zum Ungehorsam« sollte<br />
zu einer grundlegenden Veränderung der Gesellschaft<br />
beitragen. Hierzu werden insgesamt vier Vorträge<br />
gehalten, die alle einen jeweils eigenen Schwerpunkt<br />
beinhalten.<br />
Die Qualität außerunterrichtlicher<br />
Angebote aus der Sicht der<br />
qualitativen Bildungsforschung<br />
Dip.-Päd. Franziska Matzat, Gießen<br />
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Gießen<br />
Was wirkt wie und bei wem<br />
Differenzielle Effekte der Ganztagsschule<br />
Désirée Theis, M.Sc., Frankfurt a. M.<br />
Dr. Natalie Fischer, Frankfurt a. M.<br />
Ganztagsangebote von Kooperationspartnern:<br />
Abgestimmt auf den<br />
Unterricht<br />
Dipl.-Päd. Bettina Arnold, München<br />
Elterliche Schulunterstützung<br />
und die Rolle der Ganztagsschule<br />
Dr. Ivo Züchner, Frankfurt a. M.<br />
Gelingensbedingungen<br />
des Schulentwicklungsprozesses<br />
an Ganztagsschulen<br />
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund<br />
Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels,<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Päd. Stephan Jarsinski,<br />
Dortmund<br />
Dipl.-Psych. Karin Lossen, Dortmund<br />
Lea Spillebeen, M. A., Dortmund<br />
Dipl.-Soz.wiss. Katja Tillmann,<br />
Dortmund<br />
Pädagogische Grenzgänge der Ganztagsschule<br />
Dr. Wolfram Rollett, Dortmund<br />
Der Ausbau der Ganztagsschullandschaft stellt das<br />
umfangreichste Innovationsprojekt im deutschen<br />
Bildungssystem der Gegenwart dar. Inzwischen<br />
operiert etwa die Hälfte aller Schulen in Deutschland<br />
im Ganztagsbetrieb (KMK, 2011). An Ganztagsschulen<br />
werden hohe Erwartungen geknüpft, deren Umsetzung<br />
in vielerlei Hinsicht »pädagogische Grenzgänge«<br />
erfordert. Vor dem Hintergrund erweiterter Lernzeit und<br />
Lernarrangements sollen u. a. eine Verbesserung der<br />
sozio-kulturellen Infrastruktur erreicht, die individuelle<br />
Förderung gestärkt, Sozialisationsräume geschaffen,<br />
die Öffnung der Schulen ausgeweitet und Angebote<br />
für eine qualifizierte Betreuung gemacht werden.<br />
Das Ziel der vorliegenden Arbeitsgruppe ist es, auf<br />
empirischer Ebene zu beleuchten, inwieweit es<br />
Ganztagsschulen gelingt, den Erwartungen gerecht<br />
zu werden, Arbeitsfelder zu benennen sowie organisatorische<br />
und schulkulturelle Rahmenbedingungen zu<br />
identifizieren, die den Schulentwicklungsprozess im<br />
gesteckten Zielrahmen begünstigen.<br />
Mittwoch<br />
166 167
23. Kongress der DGfE Mittwoch 15:15 – 17:45 Forschungsforen FF 29<br />
Herausforderung Sprache in der KiTa:<br />
Interdisziplinäre Perspektiven auf Sprachentwicklung<br />
und Sprachförderung<br />
Lisa Schröder, M. Sc., Osnabrück<br />
Die Rolle sprachlicher Fähigkeiten<br />
bei der Ausschöpfung eigener<br />
Begabungen – Erste Thesen zum<br />
Zusammenhang von Sprache,<br />
Beziehung und Affektregulation<br />
Thomas Künne, M. A., Osnabrück<br />
Frank Aufhammer, Osnabrück<br />
»Bewegte Sprache« – Auszüge und<br />
erste Ergebnisse einer bewegungsorientierten<br />
Sprachförderung im<br />
Krippen- und KiTa-Alltag<br />
Dipl.-Reha-Päd. Nadine Madeira<br />
Firmino, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer, Osnabrück<br />
»Sprachkultur in der KiTa« – Ein<br />
alltagsbasierter Sprachförderansatz<br />
Lisa Schröder, M. Sc., Osnabrück<br />
Prof. Dr. Heidi Keller, Osnabrück<br />
Dipl.-Psych. Antje Starch, Osnabrück<br />
Dipl.-Psych. Anna Dintsioudi,<br />
Osnabrück<br />
Wie Erzieher/-innen in der<br />
Kindertagesstätte den Spracherwerb<br />
von Kindern im Alter unter<br />
3 Jahren während der Betrachtung<br />
eines Bilderbuches fördern:<br />
Beobachtungen aus videografierten<br />
KiTa-Alltagsszenen<br />
Dr. Christina Schwer, Osnabrück<br />
In diesem Forschungsforum werden die kindliche<br />
Sprachentwicklung sowie deren Förderung im Vorschulalter<br />
aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im<br />
ersten Beitrag geht es um eine persönlichkeitspsychologische<br />
Perspektive. Hierbei wird der Zusammenhang<br />
zwischen Sprachentwicklung, Selbstkompetenz und<br />
Affektregulation beleuchtet. In den folgenden zwei<br />
Beiträgen werden Ansätze zur Sprachförderung in der<br />
KiTa und deren Wirksamkeit präsentiert. In der ersten<br />
Studie geht es um ein bewegungsorientiertes Sprachförderkonzept.<br />
In der zweiten Untersuchung geht es um<br />
die Wirksamkeit eines elaborativen und kultursensitiven<br />
Sprachstils im KiTa-Alltag. Im vierten Beitrag werden<br />
Erzieherinnen-/Erzieher-Kind Interaktionsanalysen<br />
beim Bilderbuchbetrachten vorgestellt, die in Bezug<br />
auf sprachanregende Gestaltung untersucht wurden.<br />
Die Beiträge werden hinsichtlich ihrer Implikationen<br />
für den pädagogischen Alltag in der KiTa diskutiert.<br />
Mittwoch<br />
168 169
23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012 Exkursionen<br />
Information zur Anmeldung<br />
Für die Exkursionen melden Sie sich bitte<br />
bis zum 15. Februar 2012 per E-Mail über<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de an. Falls<br />
Restplätze frei sind, ist eine Anmeldung<br />
auch noch direkt im Tagungsbüro<br />
möglich.<br />
Da die Teilnehmerzahl bei einigen Exkursionen<br />
begrenzt ist, erfolgt die Vergabe<br />
der Plätze nach dem Prinzip »First come,<br />
first served«. Im Falle einer zu geringen<br />
Teilnehmerzahl behalten wir uns vor, die<br />
Exkursion nicht stattfinden zu lassen.<br />
E1<br />
Varusschlacht im Osnabrücker Land.<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
Exkursionen im Überblick<br />
Organisatorisches<br />
Veranstaltungsorte<br />
Anreise<br />
Kongressbüro und -gremien<br />
Förderer und Aussteller<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
14:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
13:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Kosten<br />
10 € pro Person (plus Transfer)<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis zum<br />
15. Februar 2012 per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbürow<br />
Im Mittelpunkt der Dauerausstellung stehen die Forschungen<br />
zum Hinterhalt der Germanen am Kalkrieser<br />
Berg. Die archäologischen Funde eröffnen detaillierte<br />
Blicke auf die römischen Truppen, ihre Ausstattung und<br />
Zusammensetzung. Moderne Technik spielt natürlich<br />
auch in der Forschung eine Rolle. An mehreren<br />
Stationen legen die beteiligten wissenschaftlichen<br />
Disziplinen ihre Indizien auf den Tisch. Das Spektrum ist<br />
groß und eines ist gewiss: Forschung zur Varusschlacht<br />
ist spannend wie ein Krimi!<br />
Allgemeine Informationen<br />
Betreff<br />
E1 Varusschlacht<br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
10:00 – 17:00 Uhr<br />
(dienstags bis sonntags)<br />
Allg. Infos<br />
169
23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012<br />
Exkursionen<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012<br />
Exkursionen<br />
E2<br />
E2a<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück<br />
Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück (Self-guided audio<br />
tour in English language)<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 – 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück<br />
Wie kein anderer Künstler der ersten Jahrhunderthälfte<br />
hat der 1904 in Osnabrück geborene und 1944<br />
in Auschwitz ermordete Maler Felix Nussbaum alle<br />
Erfahrungen der Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
in seinen Bildern festgehalten und als Teil seiner<br />
eigenen Situationen reflektiert. Getragen werden die<br />
Opening hours<br />
Tuesday, Wednesday, Friday:<br />
11:00 am – 6:00 pm,<br />
Thursday: 11:00 am – 8:00 pm,<br />
Saturday and Sunday:<br />
10:00 am – 6:00 pm<br />
Unlike any other artist of the first half of the century,<br />
the painter Felix Nussbaum, born in Osnabrück in 1904<br />
and murdered at Auschwitz in 1944, recorded the<br />
experiences of the decades following the First World<br />
War in his paintings and reflected upon them as part<br />
Kosten<br />
7 € pro Person<br />
bedeutenden Werke des Künstlers Nussbaum von dem<br />
von Daniel Libeskind erbauten Museum. Einmalige<br />
Admission charges<br />
5 € per person<br />
of his own situation, which the artist, as a Jew, was<br />
pushed into by the racist ideology of national-socialist<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Architektur und Kunst werden hier miteinander verbunden.<br />
Die Atmosphäre allgegenwärtiger Unsicherheit<br />
Payment<br />
Cash at Infopoint Exkursionen<br />
Germany. No other victim has artistically documented<br />
the “Holocaust” of Jews in Europe like Nussbaum.<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis zum<br />
15. Februar 2012 per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbüro<br />
Betreff<br />
E2 Felix-Nussbaum-Haus<br />
Osnabrück<br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
11:00 – 18:00 Uhr (dienstags,<br />
mittwochs, freitags)<br />
11:00 – 20:00 Uhr (donnerstags)<br />
10:00 – 18:00 Uhr (samstags und<br />
sonntags)<br />
vermittelt das Gebäude auf Schritt und Tritt. Nussbaum-<br />
Haus, Nussbaum-Gang und »Die Brücke« bieten dem<br />
Besucher nicht das gewohnte museale Umfeld zur<br />
Betrachtung von Bildern und Grafiken. Im Gegenteil:<br />
Leicht ansteigende oder abfallende Fußböden, nicht<br />
parallel verlaufende Wände, Fenster ohne rechten<br />
Winkel oder teilweise transparente Geschossdecken<br />
sorgen für ständige Irritation.<br />
Diese Führung bieten wir Ihnen auch am Dienstag an<br />
(E6).<br />
Registration<br />
No obligatory registration required<br />
Further information and support<br />
Online: http://www.osnabrueck.de/<br />
fnh/english/28061.asp or via e-Mail:<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
Subject<br />
E2a Felix-Nussbaum-Haus<br />
Osnabrück<br />
For him, in his hopeless situation, painting became<br />
an act of resistance, because it enabled him to retain<br />
his human dignity and, for a long time, gave him the<br />
strength he needed to survive. This obligation was<br />
at last met in 1998 when the Felix-Nussbaum-Haus<br />
Osnabrück, designed by the architect Daniel Libeskind,<br />
was opened. The building conveys an atmosphere of<br />
omnipresent insecurity at every turn. The Nussbaum<br />
Haus, the Nussbaum Corridor and “The Bridge“ do not<br />
offer visitors the usual museal surroundings to behold<br />
pictures and drawings. On the contrary: gently inclined<br />
or sloping floors, nonparallel walls, windows devoid of<br />
right angles or partially transparent intermediate floors<br />
are a cause of constant<br />
English-language brochures and audio guide systems<br />
available at the museum<br />
Allg. Infos<br />
170 171
23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012<br />
Exkursionen<br />
23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012<br />
Exkursionen<br />
E3<br />
»Osnabrück Quer« – Rathaus- und Altstadtführung<br />
E4<br />
Mit dem Nachtwächter durch Osnabrück<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
5 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis zum<br />
15. Februar 2012 per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbüro<br />
Betreff<br />
E3 »Osnabrück Quer« – Rathausund<br />
Altstadtführung<br />
Die Führung »Osnabrück Quer« bietet auf unterhaltsame<br />
Art einen Überblick über die Geschichte und<br />
Gegenwart der Stadt Osnabrück. Dabei wird vor allem<br />
auf die vielen Besonderheiten eingegangen, die diese<br />
Stadt bietet. Fachwerkhäuser und Steinwerke (eine einmalige<br />
Bauform) säumen die Straßen der Altstadt und<br />
machen den Rundgang zu einem besonderen Erlebnis.<br />
Bei einer Führung durch Osnabrück darf natürlich nicht<br />
der Marktplatz mit der gotischen St. Marienkirche und<br />
dem Rathaus fehlen. Im Friedenssaal sind noch heute<br />
die Porträts der »Friedensmacher« zu sehen, die nach<br />
fast 5 Jahren Verhandlungszeit im Jahre 1648 den<br />
Westfälischen Frieden besiegelten.<br />
Diese Führung bieten wir Ihnen auch am Dienstag an<br />
(E7).<br />
Zeit<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
21:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
6 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis zum<br />
15. Februar 2012 per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbüro<br />
Betreff<br />
E4 Nachtwächterführung<br />
Osnabrück<br />
Als im Jahre 1913 der letzte Nachtwächter seine Runden<br />
durch die Stadt zog, endete eine fast 250 Jahre alte<br />
Tradition. Der sogenannte Hilfspolizeisergeant sorgte<br />
nicht nur für Ruhe und Ordnung auf den nächtlichen<br />
Straßen, sondern er sollte auch bei Feuergefahr und<br />
»unerlaubten Misthaufen« eingreifen.<br />
Seit einigen Jahren ziehen die Nachtwächter wieder<br />
durch die dunklen Straßen der Stadt. Allerdings nicht,<br />
um für eine geregelte Nachtruhe zu sorgen, sondern<br />
um Ihnen Osnabrück in einem ganz besonderen Schein<br />
zu präsentieren – im Kerzenschein. »Bewaffnet« mit<br />
kleinen Laternen führt Sie der Ordnungshüter durch<br />
die Nacht. Empfangen werden Sie im – nur von Kerzen<br />
beleuchteten – Friedenssaal. Dann begleitet Sie der<br />
Nachtwächter durch den Bucksturm und den Bürgergehorsam,<br />
zwei alte Wehrtürme, die auch als Gefängnis<br />
genutzt wurden. An der Vitischanze besichtigen Sie das<br />
Innere der »Hohen Brücke« – ein besonderes Bauwerk,<br />
das den Osnabrückern lange Zeit Rätsel aufgab. Den<br />
Abschluss der Führung bildet ein nicht alltägliches<br />
Erlebnis: Von der Aussichtsplattform des St. Marienkirchturms<br />
bietet sich aus gut 40 m Höhe ein wunderschöner<br />
Blick über das nächtliche Osnabrück.<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Sonntag, 11. März 2012 Exkursionen<br />
23. Kongress der DGfE Montag, 12. März 2012 Exkursionen<br />
Time<br />
Sunday, 11 March 2012<br />
21.30 pm (Duration: ca. 1,5 h)<br />
Meeting point<br />
The stairs in front of the City Hall at<br />
the market square<br />
Charge<br />
6 € per person<br />
Payment<br />
Cash at Infopoint Exkursionen<br />
Registration<br />
Obligatory registration until<br />
15 February 2012 via E-Mail:<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
or directly in the conference office<br />
Subject<br />
E4a Night-Watchman of Osnabrück<br />
E4a<br />
Night-watchman of Osnabrück (Guided city tour in<br />
English language)<br />
A nearly 250 year old tradition ended in 1913 when the<br />
night-watchman walked for the last time through the<br />
city. He was not only responsible for peace and quietness<br />
on the nightly roads, but also had to intervene at<br />
the danger of fire and “unauthorized dung heap”. A few<br />
years ago the night-watchmen started to walk again<br />
the dark roads of the town. But not to enforce peace at<br />
night time, but to present you Osnabrück at candlelight.<br />
The light of the watchman’s lantern will guide you<br />
through the night. You will be welcomed in the<br />
“Chamber of Peace” in the City Hall. After a 1,5 h tour<br />
through the city, discovering old watchmen towers and<br />
the mysterious “Hohe Brücke” (“high bridge”) amongst<br />
others, you will climb up the stairs of the 40 m high<br />
steeple of the “Marienkirche” to enjoy a beautiful view<br />
over the nightly city of Osnabrück.<br />
Zeit<br />
Montag, 12. März 2012<br />
20:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
19:30 Uhr Tagungsbüro<br />
Kosten<br />
kostenlos (lediglich Transfer)<br />
Anmeldung<br />
Eine verbindliche Voranmeldung ist<br />
bis zum 15. Februar 2012 per E-Mail<br />
an dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
notwendig<br />
Betreff<br />
E5 Abendliche Führung<br />
Osnabrücker Zoo<br />
E5<br />
Abendliche Führung durch den Osnabrücker Zoo<br />
Mit Fackeln bestückt geht es bei der nächtlichen Safari<br />
geführt mit einem Zoo-Guide durch den Osnabrücker<br />
Zoo vorbei an Löwen, Pinguinen, Elefanten, Seehunden<br />
und Wölfen. Schauen Sie selbst, ob Elefanten im Liegen<br />
schlafen, ob sie überhaupt schlafen oder gucken Sie, ob<br />
nachts wirklich alle Katzen grau sind.<br />
Als Abschluss des Abends riskieren Sie auch einmal<br />
einen Blick in den Unterirdischen Zoo! Der Unterirdische<br />
Zoo ist weltweit einmalig und bietet Einblick in unterirdische<br />
Höhlen, Gänge und Nester von Erdbewohnern<br />
wie Präriehunden, Nacktmullen, Feldhamstern, Ratten,<br />
Coruros & Co.<br />
Im Juli 2011 wurde die neue Themenwelt »Kajanaland«<br />
eröffnet – eine nordische Landschaft mit Rentieren,<br />
Wisenten, Luchsen und Vielfraßen – in der die zwei<br />
Hybridbären Tips und Taps die Stars sind. Ihre Mutter<br />
ist ein Braunbär, ihr Vater ein Eisbär. Auch in Kanada<br />
wurden bereits »Breisbären« gesichtet: eine Folge des<br />
Klimawandels<br />
»Grenzgänge« einmal anders.<br />
Allg. Infos<br />
174 175
23. Kongress der DGfE Dienstag, 13. März 2012 Exkursionen<br />
23. Kongress der DGfE Dienstag, 13. März 2012 Exkursionen<br />
E6<br />
E7<br />
Führung durch das Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück<br />
»Osnabrück Quer« – Rathaus- und Altstadtführung<br />
Zeit<br />
Dienstag, 13.03.2012<br />
15:00 Uhr (Dauer ca. 1 – 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
14:45 Uhr vor dem Museum,<br />
Lotter Str. 2, 49078 Osnabrück<br />
Kosten<br />
7 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis<br />
zum 15. Februar per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbüro<br />
Betreff<br />
E6 Felix-Nussbaum-Haus<br />
Wie kein anderer Künstler der ersten Jahrhunderthälfte<br />
hat der 1904 in Osnabrück geborene und 1944<br />
in Auschwitz ermordete Maler Felix Nussbaum alle<br />
Erfahrungen der Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
in seinen Bildern festgehalten und als Teil seiner<br />
eigenen Situationen reflektiert. Getragen werden die<br />
bedeutenden Werke des Künstlers Nussbaum von dem<br />
von Daniel Libeskind erbauten Museum. Einmalige<br />
Architektur und Kunst werden hier miteinander verbunden.<br />
Die Atmosphäre allgegenwärtiger Unsicherheit<br />
vermittelt das Gebäude auf Schritt und Tritt. Nussbaum-<br />
Haus, Nussbaum-Gang und »Die Brücke« bieten dem<br />
Besucher nicht das gewohnte museale Umfeld zur<br />
Betrachtung von Bildern und Grafiken. Im Gegenteil:<br />
Leicht ansteigende oder abfallende Fußböden, nicht<br />
parallel verlaufende Wände, Fenster ohne rechten<br />
Zeit<br />
Dienstag, 13.03.2012<br />
16:00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)<br />
Treffpunkt<br />
Rathaustreppe am Markt<br />
Kosten<br />
5 € pro Person<br />
Zahlungsart<br />
bar am Infopoint Exkursionen<br />
Anmeldung<br />
Verbindliche Anmeldung bis<br />
zum 15. Februar per E-Mail an<br />
dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
oder direkt im Tagungsbüro<br />
Betreff<br />
E7 »Osnabrück Quer« – Rathausund<br />
Altstadtführung<br />
Die Führung »Osnabrück Quer« bietet auf unterhaltsame<br />
Art einen Überblick über die Geschichte und<br />
Gegenwart der Stadt Osnabrück. Dabei wird vor allem<br />
auf die vielen Besonderheiten eingegangen werden,<br />
die diese Stadt bietet. Fachwerkhäuser und Steinwerke<br />
(eine einmalige Bauform) säumen die Straßen der<br />
Altstadt und machen den Rundgang zu einem besonderen<br />
Erlebnis. Bei einer Führung durch Osnabrück<br />
darf natürlich nicht der Marktplatz mit der gotischen<br />
St. Marienkirche und dem Rathaus fehlen. Im Friedenssaal<br />
sind noch heute die Porträts der »Friedensmacher«<br />
zu sehen, die nach fast 5 Jahren Verhandlungszeit im<br />
Jahre 1648 den Westfälischen Frieden besiegelten.<br />
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
11:00 – 18:00 Uhr (dienstags bis<br />
freitags)<br />
11:00 – 20:00 Uhr (donnerstags)<br />
10:00 – 18:00 Uhr (samstags und<br />
sonntags)<br />
Winkel oder teilweise transparente Geschossdecken<br />
sorgen für ständige Irritation.<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Sehenswürdigkeiten<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Weitere Sehenswürdigkeiten<br />
der Friedensstadt Osnabrück<br />
Zu diesen Sehenswürdigkeiten bieten wir<br />
keine geführten Touren an. Sie liegen alle<br />
fußläufig vom Veranstaltungsort entfernt<br />
und können mit Hilfe des »City Guides«,<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 – 16:00 Uhr (sonntags)<br />
8:00 – 18:00 Uhr (montags bis<br />
freitags)<br />
Rathaus des Westfälischen Friedens<br />
(Nr. 1 im City Guide)<br />
Der Bau des historischen Rathauses im spätgotischen<br />
Stil dauerte mehr als ein Vierteljahrhundert und fand<br />
seinen Abschluss 1512. Wie auch im benachbarten<br />
Münster wurde hier der Westfälische Friede ausgehandelt,<br />
der dem 30-jährigen Krieg 1648 ein Ende setzte.<br />
Das Rathaus kann besichtigt werden, der Eintritt ist<br />
kostenlos.<br />
der Ihrer Tagungsmappe beigefügt ist,<br />
auf »eigene Faust« erkundet werden.<br />
Die angegebenen Öffnungszeiten gelten<br />
für den Zeitraum des Kongresses.<br />
http://www.osnabrueck.de/5075.asp<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 – 18:00 Uhr (dienstags bis<br />
sonntags)<br />
Werken kritisch mit der deutschen Geschichte<br />
auseinander und zählt zu den meistgelesenen<br />
deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.<br />
http://www.remarque.uos.de/<br />
Domschatzkammer und Diözesanmuseum<br />
(Nr. 5 im City Guide)<br />
Kostbare liturgische Geräte und Reliquiare aus<br />
Gold, Silber, Elfenbein und Bergkristall bewahrt die<br />
Osnabrücker Domschatzkammer seit über einem<br />
Jahrtausend. Viele kostbare Stücke wie Reliquienschreine,<br />
Kelche oder Vortragekreuze werden jedoch<br />
nicht nur im musealen Zusammenhang gezeigt,<br />
sondern bis heute im Gottesdienst der Kathedrale<br />
verwendet.<br />
http://www.bistum-osnabrueck.de/kultur/dioezesanmuseum.html<br />
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum<br />
(Nr. 4 im City Guide)<br />
Kunsthalle Dominikanerkirche<br />
(Nr. 12 im City Guide)<br />
Öffnungszeiten<br />
Archiv:<br />
9:00 – 12:00 Uhr u. 13:30 – 16:30 Uhr<br />
(dienstags und donnerstags)<br />
Ausstellung:<br />
10:00 – 13:00 Uhr u. 15:00 – 17:00 Uhr<br />
(dienstags bis freitags)<br />
11:00 – 17:00 Uhr (sonntags)<br />
Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum beherbergt<br />
eine Dauerausstellung zu Leben und Werk des in<br />
Osnabrück geborenen Autors und ein Archiv mit der<br />
angeschlossenen Forschungsstelle Krieg und Literatur.<br />
Der Roman »Im Westen nichts Neues« (1929) hat seinen<br />
weltweiten Ruhm begründet: Erich Maria Remarque,<br />
1898 in Osnabrück geboren, setzte sich in seinen<br />
Öffnungszeiten<br />
orientieren sich an der aktuellen<br />
Ausstellung (siehe Link)<br />
Die Osnabrücker Kunsthalle Dominikanerkirche, die<br />
mit der wohl proportionierten Halle eines gotischen<br />
Raumes einen ungewöhnlichen Rahmen für die Präsentation<br />
von zeitgenössischer Kunst abgibt, zählt zu den<br />
schönsten, aber auch anspruchsvollsten Ausstellungsräumen<br />
im Norden der Bundesrepublik.<br />
http://www.osnabrueck.de/6687.asp<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Sehenswürdigkeiten<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Öffnungszeiten<br />
10:00 – 18:00 Uhr (mittwochs bis<br />
sonntags)<br />
Eintritt:<br />
4 € (ermäßigt 2 €)<br />
Museum Industriekultur<br />
Als zentrale Ausstellungsstätte nutzt das Museum das<br />
1871 errichtete Haseschachtgebäude, das mit seiner<br />
Rundbogenarchitektur zu den schönsten Bauwerken<br />
dieser Art in Deutschland zählt. Seit seiner Eröffnung<br />
fasziniert das Museum mit seinen Ausstellungen ein<br />
großes Publikum. In dem Haseschachtgebäude zeigt<br />
das Museum seine Dauerausstellungen und kleinere<br />
Wechselausstellungen. Begeistert sind die Besucher<br />
des Haseschachtgebäudes von den historischen<br />
Dampfmaschinen, die, gemeinsam mit einer transmissionsgetriebenen<br />
Werkstatt, in Betrieb gezeigt werden.<br />
Mit dem gläsernen Aufzug kann man 30 m tief in den<br />
historischen Bergwerksstollen einfahren. Dann geht es<br />
– 280 m unter Tage – weiter bis zum Magazingebäude,<br />
in dem die Sonderausstellungen des Museums zu<br />
verschiedenen Themen gezeigt werden. Das Museum<br />
sieht es als seine Aufgabe an, die Geschichte der Industrialisierung<br />
in der Region zu erforschen und in den<br />
Ausstellungen darzustellen. Aspekte der technischen<br />
Entwicklung, der Sozialgeschichte und der Wirtschaftsgeschichte<br />
sollen anschaulich vermittelt werden.<br />
So erreichen Sie das Museum Industriekultur:<br />
Mit dem Bus stadtauswärts können Sie mit folgenden<br />
Linien 81/82, 581/582 (Richtung Hollage), Haltestelle<br />
Industriemuseum, das Museum erreichen.<br />
http://www.industriekultur-museumos.de/<br />
Öffnungszeiten<br />
8:00 – 16:00 Uhr (montags bis<br />
freitags)<br />
10:30 – 16:30 Uhr (sonntags)<br />
Der Botanische Garten ist eingezäunt<br />
und kann nur während der<br />
Öffnungszeiten besucht werden.<br />
Der Eintritt ist kostenlos.<br />
Botanischer Garten der Universität Osnabrück am<br />
Westerberg<br />
Von Nordamerika nach Japan wandern ohne nasse Füße<br />
zu bekommen Oder soll's doch lieber ein bisschen<br />
Alaska sein Drei Schritte weiter findet man sich in<br />
Korea wieder, und von der Steppe Vorderasiens bis<br />
zum Mittelmeer ist es auch nur ein Katzensprung. Der<br />
Botanische Garten der Universität Osnabrück macht es<br />
möglich. Seit 1984 bietet er seinen Besuchern auf einer<br />
Gesamtfläche von 8,6 Hektar einen Querschnitt durch<br />
die Pflanzenwelt der Erde. Er liegt in einem ehemaligen<br />
Steinbruch, dessen Gesteinsschichten dem Unteren<br />
Muschelkalk zuzuordnen sind. Der Kalkstein wurde hier<br />
für Bauzwecke, wie z. B. zum Bau des Heger Tores in der<br />
Altstadt, gewonnen.<br />
So erreichen Sie den Botanischen Garten:<br />
Am schönsten ist der Fußweg (ca. 10 min.) vom<br />
Heger-Tor (Nr. 6 im City Guide) zum Botanischen<br />
Garten. Sie gehen über die Bergstraße, überqueren<br />
den Bismarckplatz, dann rechts in den Edinghäuserweg<br />
und kommen so zum Botanischen Garten. Falls Sie vom<br />
Rissmüllerplatz (Hotel Remarque) starten, so laufen Sie<br />
entlang der Natruperstraße bis zur Gutenbergstraße<br />
(ca. 200 m) und biegen dann links in die Gutenbergstraße<br />
ab, folgen dieser bis zum östlichen Eingang<br />
des Botanischen Gartens (ca. 350 m).<br />
Sie können auch mit der Buslinie 21 direkt zum<br />
Botanischen Garten fahren und steigen dann an der<br />
Haltestelle Hochschulen Westerberg aus.<br />
http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/bogos/<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Organisatorisches<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Organisatorisches<br />
Anmeldung zum Kongress<br />
Eine Anmeldung ist für alle Teilnehmenden<br />
obligatorisch, auch für die<br />
Referentinnen und Referenten sowie<br />
Organisatorinnen und Organisatoren<br />
der Kongressveranstaltungen.<br />
Die Anmeldung erfolgt online unter<br />
http://www.dgfe2012.de bis zum<br />
20. Februar 2012. Für Spätentschlossene<br />
ist noch eine Anmeldung während des<br />
Kongresses im Tagungsbüro möglich<br />
(nur Barzahlung).<br />
Änderungen/Stornierungen<br />
Änderungen und Stornierungen<br />
bedürfen der Schriftform. Bei einer<br />
Stornierung bis zum 15. Januar 2012<br />
wird neben der Bearbeitungsgebühr<br />
von 5 Euro eine Stornierungsgebühr<br />
von 20%, bis zum 26. Februar 2012<br />
von 50% des Teilnahmebetrages<br />
berechnet. Bei Nichtteilnahme ohne<br />
fristgemäße Stornierung erfolgt keine<br />
Rück erstattung. Ersatzteilnehmende<br />
werden gegen eine Bearbeitungsgebühr<br />
von 10,00 € akzeptiert.<br />
Bankgebühren zur Rücklastschrift<br />
gehen zu Lasten des Teilnehmers.<br />
Teilnahmegebühren<br />
DGfE-Mitglied*<br />
Nicht-Mitglied<br />
Assoziiertes Mitglied/<br />
Student/-in<br />
Tageskarte**<br />
Gesellschaftsabend<br />
Frühbucher<br />
(bis 15.01.2012)<br />
90 €<br />
160 €<br />
60 €<br />
70 €<br />
35 €<br />
Spätbucher<br />
(bis 26.02.2012)<br />
140 €<br />
180 €<br />
80 €<br />
70 €<br />
35 €<br />
Barzahler<br />
(Tageskasse)<br />
180 €<br />
200 €<br />
120 €<br />
70 €<br />
40 €<br />
(ab 22 h: 8, 50 € ohne Buffet)<br />
Für die am Sonntag, dem 11. März 2012<br />
stattfindenden Workshops besteht<br />
keine Möglichkeit der Stornierung.<br />
Workshops<br />
*) Die Teilnahmegebühr gilt auch für Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung<br />
im Bildungswesen (ÖFEB) und der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF).<br />
**) Tageskarten beinhalten kein Kombiticket der Stadtwerke Osnabrück zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV. Über<br />
die kostenfreie Nutzung des ÖPNV in den übrigen Tarifen wird zurzeit mit den Stadtwerken Osnabrück verhandelt.<br />
40 €<br />
Die Tagungsgebühren beinhalten:<br />
Kongressteilnahme<br />
Kongressunterlagen (Tasche, Kongressprogramm etc.)<br />
Kombiticket der Stadtwerke Osnabrück zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV<br />
(wird zur Zeit mit den Stadtwerken Osnabrück verhandelt)<br />
Möglichkeit, in der Mensa zum Gästepreis zu Mittag essen zu können und<br />
zum Erwerb von Snacks und Erfrischungen in den Pausen<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Organisatorisches<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Organisatorisches<br />
Tagungsbüro, Registrierung und<br />
Teilnahmeunterlagen<br />
Das Tagungsbüro befindet sich im Foyer<br />
des Osnabrücker Schloss-Hauptgebäudes,<br />
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück<br />
(Gebäude 11) im Zentrum des<br />
Universitäts-Areals.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
10:00 bis 18:00 Uhr<br />
Montag, 12. März 2012<br />
8:00 bis 18:30 Uhr<br />
Dienstag, 13. März 2012<br />
8:00 bis 18:30 Uhr<br />
Mittwoch, 14. März 2012<br />
8:00 bis 15:00 Uhr<br />
Telefon: +49 (0) 541 969 – 4284<br />
+49 (0) 541 969 – 4693<br />
E-Mail: dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
Bitte registrieren Sie sich nach Ihrer<br />
Ankunft in der Universität Osnabrück<br />
im Tagungsbüro. Dort erhalten Sie Ihre<br />
Tagungsunterlagen.<br />
Damit Sie sich als Teilnehmer/-in des<br />
DGfE-Kongresses ausweisen können, bitten<br />
wir Sie, Ihren Teilnehmerausweis, den<br />
Sie zusammen mit den Tagungsunterlagen<br />
ausgehändigt bekommen, während<br />
der Veranstaltung sichtbar zu tragen.<br />
Am Info-Point Exkursionen (Schloss,<br />
Gebäude 11, Raum 11/E08) können Sie<br />
sich – falls noch Restplätze frei sind – für<br />
die Exkursionen des 23. DGfE-Kongresses<br />
anmelden.<br />
Internetzugang<br />
Das Rechenzentrum der Universität Osnabrück<br />
stellt für die Teilnehmenden des<br />
23. Kongresses der DGfE »Erziehungswissenschaftliche<br />
Grenzgänge« WLAN-<br />
Zugänge zum Universitätsnetz zur<br />
Verfügung. Bei Bedarf erhalten Sie am<br />
Info-Point Technik die Zugangsdaten für<br />
Ihren Laptop und Hilfestellung bei der<br />
Installation.<br />
Info-Point Technik<br />
Ort: Schloss (Gebäude 11), Raum 11/E09<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sonntag, 11. März 2012<br />
12:00 bis 16:30 Uhr<br />
Montag, 12. März 2012<br />
8:00 bis 16:30 Uhr<br />
Dienstag, 13. März 2012<br />
8:00 bis 16:30 Uhr<br />
Mittwoch, 14. März 2012<br />
8:00 bis 12:00 Uhr<br />
Telefon: N.N.<br />
E-Mail: dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
Hier erhalten Sie Ihre WLAN-Kennung<br />
und Hilfestellung bei der Einrichtung<br />
Ihres WLAN-Zugangs. Zudem gibt es<br />
PC-Arbeitsplätze für kurze Recherchen<br />
sowie die Möglichkeit des Ausdruckens.<br />
Darüber hinaus wird am Info-Point<br />
Technik der Support zur Veranstaltungstechnik<br />
koordiniert.<br />
Unterkunft<br />
Das Tagungs- & Kongressbüro Osnabrück<br />
hat für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Kongresses Zimmerkontingente<br />
in Osnabrück und im Osnabrücker Land<br />
reserviert. Diese können online über die<br />
Kongresshomepage www.dgfe2012.de<br />
(Menüpunkt »Hotel buchen«) eingesehen<br />
und verbindlich gebucht werden. Wir<br />
möchten Sie dringend bitten, frühzeitig<br />
zu buchen.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau Katrin Petersen<br />
Tagungs- & Kongressbüro Osnabrück<br />
Bierstr. 22 – 23<br />
49074 Osnabrück<br />
Telefon: +49 (0) 541 323 – 4510<br />
Fax: +49 (0) 541 323 – 15 4510<br />
E-Mail: petersen@osnabrueck.de<br />
www.kongressbuero-osnabrueck.de<br />
Bei weiteren Fragen und für Alternativen<br />
zu den Sonderkontingenten kontaktieren<br />
Sie bitte Frau Petersen im Tagungs- &<br />
Kongressbüro Osnabrück.<br />
Als günstige Alternative kommen auch<br />
zwei Jugendherbergen in Osnabrück in<br />
Frage, in denen es aber keine vorreservierten<br />
Bettenkontingente gibt:<br />
Jugendherberge Osnabrück<br />
Iburger Straße 183a<br />
49082 Osnabrück<br />
Telefon: +49 (0) 541 54284<br />
E-Mail: osnabrueck@jugendherberge.de<br />
Penthouse Backpackers Osnabrück<br />
Möserstr. 19<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel: +49 (0) 541 6009606<br />
E-Mail: info@penthousebp.com<br />
Teilnehmende mit Beeinträchtigung<br />
Alle Gebäude und Räume sind für Teilnehmende<br />
mit eingeschränkter Mobilität<br />
geeignet. Entsprechende Zugänge entnehmen<br />
Sie bitte den Lageplänen. Falls<br />
Sie weitere Fragen haben oder Unterstützungsleistungen<br />
benötigen, wenden Sie<br />
sich bitte an das Tagungsbüro.<br />
Garderobe und Gepäckaufbewahrung<br />
In der Kolpingstraße 7 (Gebäude 01)<br />
und im Eingangsbereich der Mensa<br />
Schlossgarten (Gebäude 16) befinden<br />
Allg. Infos<br />
184 185
23. Kongress der DGfE Organisatorisches<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Organisatorisches<br />
sich Schließfächer, die Sie nutzen können.<br />
Wir möchten Sie jedoch ausdrücklich<br />
darauf hinweisen, dort keine Wertsachen<br />
einzuschließen, da eine Haftung bei<br />
Verlust nicht übernommen werden<br />
kann. Außerdem finden Sie im Schloss,<br />
Gebäude 11, in Raum 11/E09 Garderobenständer.<br />
Diese werden nicht beaufsichtigt<br />
und es wird keine Haftung für<br />
eventuelle Verluste übernommen.<br />
Am Info-Point Technik (Raum 11/E09)<br />
können Sie zudem Gepäck zur Aufbewahrung<br />
abgeben. Bitte beachten Sie<br />
diesbezüglich die Öffnungszeiten des<br />
Info-Points. Eine Haftung bei Verlust<br />
kann nicht übernommen werden.<br />
Verpflegung<br />
Das Studentenwerk Osnabrück übernimmt<br />
das Catering für den 23. Kongress<br />
der DGfE und bietet in den Veranstaltungsgebäuden<br />
preiswert Getränke<br />
und kleine Snacks an. Zudem ist die<br />
Café Lounge der Mensa Schlossgarten<br />
(Gebäude 16) in der Zeit von 9:00 bis<br />
18:30 Uhr für Sie geöffnet.<br />
Zum Mittagessen sind Sie in der Mensa<br />
Schlossgarten (Gebäude 16) herzlich<br />
willkommen. Sie ist von allen Veranstaltungsgebäuden<br />
innerhalb weniger<br />
Minuten vom Schlossgarten her gut zu<br />
erreichen. Gegen Vorlage Ihres Teilnehmerausweises<br />
können Sie dort in der Zeit<br />
von 11:45 bis 14:15 Uhr zum Gästepreis<br />
essen. Die Mensa hat zahlreiche Auszeichnungen<br />
bekommen, war fünfmal<br />
Bundessieger sowie »Bio-Mensa des Jahres«.<br />
Den Menüplan finden Sie in Ihren<br />
Teilnahmeunterlagen. Wer gern eines<br />
der vielen ausgezeichneten Restaurants<br />
und Cafés Osnabrücks besuchen möchte,<br />
findet in unnmittelbarer Nähe zum<br />
Kongressgelände eine große Auswahl an<br />
Angeboten.<br />
Kinderbetreuung<br />
Die Kongress-Kinderbetreuung wird<br />
von Montag bis Mittwoch während der<br />
Veranstaltungen angeboten. Genauere<br />
Informationen dazu werden noch<br />
bekannt gegeben. Bitte melden Sie frühzeitig<br />
Ihren Bedarf an Kinderbetreuung<br />
in der Geschäftsstelle – Kongressbüro<br />
Osnabrück per E-Mail an: dgfe2012@<br />
uni-osnabrueck.de<br />
ÖPNV<br />
Es wird zurzeit mit den Stadtwerken<br />
Osnabrück darüber verhandelt, Inhaber/<br />
-innen des Kongresstickets kostenlos<br />
ein Kombiticket für den öffentlichen<br />
Personennahverkehr im Raum Osnabrück<br />
(gilt nicht für Tagestickets) zur Verfügung<br />
zu stellen. Genauere Informationen dazu<br />
werden noch bekannt gegeben.<br />
Mit Ihren Tagungsunterlagen erhalten<br />
Sie einen Lageplan der Universität, der<br />
einen Netzplan der Buslinien im Raum<br />
Osnabrück enthält. Informationen zum<br />
öffentlichen Nahverkehr erhalten Sie<br />
auch unter http://www.vos.info oder im<br />
Tagungsbüro.<br />
Geldautomat<br />
Einen Geldautomaten der Hypo-<br />
Vereinsbank (Cash-Group) finden Sie am<br />
Neumarkt in Fußwegweite vom Tagungsort.<br />
Weitere Automaten (Sparkasse Osnabrück,<br />
Postbank, Commerzbank) finden<br />
Sie in der Umgebung des Neumarktes.<br />
Parken<br />
Informationen zu Parkmöglichkeiten in<br />
unmittelbarer Reichweite des Tagungsortes<br />
finden Sie im Kapitel »Anreise«.<br />
Allg. Infos<br />
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23. Kongress der DGfE Veranstaltungsorte<br />
Zentrum<br />
Heger-Tor-Wall<br />
Kamp<br />
Arndtstraße<br />
Katharinen- str.<br />
Martinistraße<br />
Alte<br />
Universität/<br />
OsnabrückHalle<br />
diverse Linien<br />
Linie 21<br />
Neuer Graben<br />
Münze<br />
Neumarkt<br />
Neumarkt<br />
Knotenpunkt<br />
Linie 21<br />
Lyrastr.<br />
Arndtplatz<br />
diverse Linien<br />
Linie 21<br />
str.<br />
Osnabrück-<br />
Halle<br />
11<br />
15<br />
Mensa<br />
Seminar-<br />
Kolpingstraße<br />
01<br />
Universität<br />
Schloss Osnabrück, Gebäude 11<br />
EW (Erweiterungsbau), Gebäude 15<br />
HVZ (Hörsaal- und Verfügungszentrum), Gebäude 01<br />
Studentenwerk<br />
OsnabrückHalle<br />
Schloß wall<br />
Schloßstraße<br />
Süsterstraße<br />
Allg. Infos<br />
188 189
23. Kongress der DGfE Anreise<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Anreise<br />
Mit dem Auto/Parken<br />
Über die Autobahn A 30 (von der A1<br />
am Autobahnkreuz Lotte-Osnabrück in<br />
Richtung Hannover auf die A 30 fahren)<br />
kommen Sie zur Abfahrt Osnabrück-<br />
Hellern/Stadtmitte. Fahren Sie stadteinwärts<br />
über den Kurt-Schumacher-Damm<br />
und die Martinistraße immer geradeaus<br />
direkt zum Osnabrücker Schloss bzw. zur<br />
OsnabrückHalle.<br />
Folgen Sie bitte dem Osnabrücker<br />
Parkleitsystem. Nahe den Veranstaltungsorten<br />
gelegen sind die Ledenhof-Garage,<br />
die Kamp-Garage und die Nicolai-Garage<br />
(alle Tageshöchstsatz: 10,00 €).<br />
Mit der Bahn/Bus-Shuttle<br />
Vor dem Osnabrücker Hauptbahnhof<br />
wird am Montag, dem 12. März 2012<br />
ein Informationsstand eingerichtet.<br />
An diesem Vormittag pendelt von 7:00<br />
bis 9:30 Uhr ein Shuttle-Bus etwa alle<br />
10 Minuten zwischen dem Hauptbahnhof<br />
und der Haltestelle Universität/OsnabrückHalle.<br />
Vom Hauptbahnhof können Sie alle<br />
an Bussteig 1 ankommenden Busse<br />
nehmen, um in die Innenstadt (Haltestelle<br />
Neumarkt) zu gelangen. Die Linien<br />
21 Richtung Atterfeld und 91 Richtung<br />
Hellern bringen Sie direkt zum Osnabrücker<br />
Schloss (Haltestelle Universität/<br />
OsnabrückHalle). Vom Neumarkt aus<br />
sind es aber auch fußläufig nur wenige<br />
Minuten bis zu den Veranstaltungsorten.<br />
Mit dem Bus vom Hotel zum Neumarkt<br />
Der Neumarkt liegt im Zentrum Osnabrücks<br />
und ist der Knotenpunkt für den<br />
Busverkehr. Alle Buslinien halten hier.<br />
Die Linien 21 Richtung Atterfeld und 91<br />
Richtung Hellern bringen Sie direkt zum<br />
Osnabrücker Schloss (Haltestelle Universität/OsnabrückHalle).<br />
Vom Neumarkt aus<br />
sind es aber auch fußläufig nur wenige<br />
Minuten bis zu den Veranstaltungsorten.<br />
Mit dem Flugzeug<br />
Für den Weg mit einem Leihwagen vom<br />
Flughafen Münster/Osnabrück in die<br />
Stadt nehmen Sie bitte die Autobahn<br />
A1 ab der Anschlussstelle Flughafen<br />
Münster/Osnabrück. Am Autobahnkreuz<br />
Lotte-Osnabrück wechseln Sie auf die<br />
Autobahn A 30 in Richtung Hannover<br />
und fahren an der Abfahrt Osnabrück-<br />
Hellern/Stadtmitte ab. Fahren Sie<br />
stadteinwärts über den Kurt-Schumacher-Damm<br />
und die Martinistraße immer<br />
geradeaus direkt zum Osnabrücker<br />
Schloss bzw. zur OsnabrückHalle. Weitere<br />
Informationen unter Anreise mit dem<br />
Auto. Darüber hinaus steht Ihnen auch<br />
die Express-Linie X150 zur Verfügung,<br />
die bis zu 19 Mal am Tag den Flughafen<br />
mit der Stadt Osnabrück verbindet. Die<br />
Express-Linie fährt acht Haltestellen<br />
in Osnabrück an, darunter ist auch die<br />
Haltestelle Neumarkt, die nur wenige<br />
Minuten vom Veranstaltungsort entfernt<br />
Anfahrtsskizze Osnabrück<br />
Richtung<br />
Amsterdam<br />
(240 km)<br />
A30<br />
OS-Hafen<br />
71<br />
A1<br />
72<br />
Kreuz<br />
Lotte<br />
Richtung<br />
Münster (60 km)<br />
Dortmund (120 km)<br />
Köln (200 km)<br />
FMO – Flughafen<br />
Münster-Osnabrück<br />
(35 km)<br />
Wersener Str.<br />
Hasbergen-Gaste<br />
15<br />
Westerberg<br />
OS-Hellern 16<br />
Pagenstecher Str.<br />
Natruper Str.<br />
Lotter Str.<br />
K.-Schumacher-D.<br />
70<br />
OS-Nord<br />
B68<br />
Hansa- str.<br />
Martini str.<br />
A1<br />
OS-Altstadt<br />
Iburger Str.<br />
Hauptbahnhof<br />
Hannoversche Str.<br />
B51<br />
OS-Sutthausen 17 18 19<br />
OS-Nahne<br />
Sutthauser Str.<br />
ist. Die Fahrzeit beträgt maximal 40<br />
Minuten, ein Einzelfahrschein kostet<br />
9,00 €. Den Busplaner der Linie X150<br />
finden Sie online unter www.stadtwerkeosnabrueck.de/verkehr-hafen<br />
Richtung<br />
Bremen (125 km)<br />
Hamburg (230 km)<br />
Bremer Str.<br />
Mindener Str.<br />
Kartenausschnitt bei google<br />
8<br />
A33<br />
A33<br />
Kreuz<br />
OS-Süd<br />
OS-Lüstringen<br />
7<br />
OS-Fledder<br />
B51<br />
Richtung<br />
Bielefeld (50 km)<br />
Richtung<br />
Hannover (140 km)<br />
Berlin (420 km)<br />
20<br />
OS-Natbergen A30<br />
Allg. Infos<br />
190 191
23. Kongress der DGfE Anreise<br />
Innenstadtplan<br />
von Osnabrück<br />
70<br />
Linie 11,12,13<br />
Linie 21<br />
71<br />
68<br />
93<br />
92<br />
91<br />
33<br />
SW02<br />
SK<br />
34<br />
31<br />
32<br />
69<br />
54<br />
67<br />
66<br />
38<br />
37 36 35<br />
62<br />
63<br />
61<br />
64<br />
Linie 11,12,13<br />
06<br />
Linie 21<br />
29<br />
Linie 21<br />
Linie 21<br />
SW01<br />
26<br />
28 45 47<br />
43<br />
22 46<br />
42<br />
27 25 20 21<br />
40<br />
41<br />
12<br />
10<br />
09<br />
08 07<br />
14 19 03<br />
11 13 02<br />
15<br />
04<br />
05<br />
16<br />
18<br />
17 01<br />
44<br />
Universität<br />
Hochschule (HS)<br />
Standort<br />
Studentenwerk (SW)<br />
Öffentl. Gebäude<br />
24<br />
Allg. Infos<br />
Linie 21<br />
Kartographie: Stadt Osnabrück −Geodaten− Stand: Oktober 2010<br />
192 193
23. Kongress der DGfE Kongressbüro und -gremien<br />
23. Kongress der DGfE<br />
Förderer und Aussteller<br />
Kongressbüro<br />
Dr. Sabine Bohne<br />
E-Mail: dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
Tel.: +49 541 969 4284<br />
Fax: +49 541 969 6201<br />
Hendrik Stratmann<br />
E-Mail: dgfe2012@uni-osnabrueck.de<br />
Tel.: +49 541 969 4693<br />
Fax: +49 541 969 4561<br />
Sprecher<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Hilmar Hoffmann (Stellvertreter)<br />
Lokales Organisationskomitee<br />
Prof. Dr. Thomas Bals<br />
Prof. Dr. Sandra Bohlinger<br />
Kathrin Borg<br />
Prof. Dr. Eva Gläser<br />
Janika Grunau<br />
Prof. Dr. Wassilis Kassis<br />
Dr. Dominik Krinninger<br />
Melanie Kubandt<br />
Dr. Ekkehard Ossowski<br />
Dr. des. Tim Schmidt<br />
Prof. Dr. Beate Wischer<br />
<strong>Programm</strong>komitee<br />
Prof. Dr. Sabine Reh, Berlin (Vorsitz)<br />
Prof. Dr. Karin Bock, Münster<br />
Prof. Dr. Andreas Hadjar, Luxembourg<br />
Prof. Dr. Uwe Hericks, Marburg<br />
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Paderborn<br />
Prof. Dr. Harm Kuper, Berlin<br />
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Petra Stanat, Berlin<br />
Posterjury<br />
Prof. Dr. Thomas Bals, Osnabrück<br />
Barbara Budrich, Leverkusen Opladen<br />
Prof. Dr. Dieter Gnahs, Duisburg-Essen<br />
Janika Grunau, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Dresden<br />
Luise Ludwig, Mainz<br />
Prof. Dr. Claudia Solzbacher, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Cornelia Wustmann, Gra<br />
Wir danken allen Förderern und<br />
Sponsoren für ihre Unterstützung!<br />
Wir freuen uns über zahlreiche<br />
Aussteller!<br />
audiotranskription.de –<br />
dr. dresing+pehl GmbH<br />
Barbara Budrich Verlag<br />
Beltz Verlagsgruppe<br />
Friedrich Verlag<br />
Gewerkschaft Erziehung und<br />
Wissenschaft (GEW)<br />
Peter-Lang GmbH<br />
UTB<br />
VERBI Software-Sozialforschung GmbH<br />
(MAXQDA)<br />
Verlag Ferdinand Schöningh<br />
Verlag Julius Klinkhardt<br />
VS Verlag Springer –<br />
Fachmedien Gmbh<br />
Waxmann Verlag<br />
W. Bertelsmann Verlag<br />
Wochenschau Verlag<br />
Allg. Infos<br />
194 195