Augenblick 6/05 - Verband der Kolpinghäuser eV
Augenblick 6/05 - Verband der Kolpinghäuser eV
Augenblick 6/05 - Verband der Kolpinghäuser eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1/ 2008<br />
VKH-Leitlinien in <strong>der</strong> Praxis<br />
3<br />
AUSWÄRTS ZUHAUSE mit neuer Homepage<br />
Kolping Hotelplattform findet regen Zuspruch<br />
7<br />
10<br />
12<br />
Unternehmenssteuerreform 2008 im Überblick<br />
Hintergedanken 2<br />
Atmosphäre, die gut tut!<br />
Der VKH 3/4<br />
VKH Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Bocholt<br />
Internet-Baukasten überarbeitet<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> 5/6<br />
Kurzinfos aus den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
Deutschlands tollstes Jugendwohnheim<br />
Jugendwohnen / Jugendsozialarbeit 7/8<br />
Motiviert und engagiert – <strong>der</strong> Sache wegen<br />
Treffen mit Landesjugendämtern<br />
Projekt Jugendwohnen – Einrichtungserhebung<br />
Jugendwohnheimtagung in Salem<br />
Hotel und Gastronomie 9/11<br />
Jahrestagung <strong>der</strong> Kolping-Hotels in Wien<br />
Bayern erhöht För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> für Gastgewerbe<br />
Demographie – Verän<strong>der</strong>ung als Chance nutzen<br />
Steuern und Recht 12<br />
Unternehmenssteuerreform 2008<br />
Geballte Kompetenz – für das Jugendwohnen<br />
Die erste Beiratssitzung <strong>der</strong> Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Berlin<br />
Lei<strong>der</strong> musste <strong>der</strong> Vorsitzende des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> <strong>eV</strong><br />
Msgr. Alois Schrö<strong>der</strong> ausgerechnet die zukünftige Vorsitzende des<br />
Projektbeirates Ingrid Mielenz aus Nürnberg entschuldigen, die ihre<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> konstituierenden Sitzung des Projektbeirates kurzfristig<br />
absagen musste. Aber auch in <strong>der</strong>en Abwesenheit und stellvertretend<br />
für sie konnte Msgr. Schrö<strong>der</strong> einen großen Kreis an<br />
bedeutenden Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Jugendsozialarbeit begrüßen, die alle ihre Mithilfe<br />
und Unterstützung für das Projekt und damit zur Zukunftssicherung<br />
des Jugendwohnens zugesagt haben.<br />
„Die Freude darüber, dass es gelungen ist, Vertreter all dieser für<br />
das Jugendwohnen relevanten Gruppen an einen Tisch zu bringen,<br />
um gemeinsam nach Konzepten zur Zukunftssicherung des Jugendwohnens<br />
zu suchen, ist beim Projektteam des VKH groß.<br />
Nach wie vor ist die feste Überzeugung, dass Jugendwohnen für<br />
bildungspolitische und gesellschaftliche Zielsetzungen wichtig ist, die<br />
Grundlage für den engagierten Einsatz und die vielfältigen Aktivitäten<br />
im Projekt“, sagte Bundespräses Schrö<strong>der</strong> in seiner Begrüßungsrede<br />
und richtete an alle Anwesenden die Bitte, sich im Sinne <strong>der</strong> Sache<br />
nach besten Kräften in diesen Beirat einzubringen. An die Politiker<br />
appellierte er, das Projekt auf seine Praxisrelevanz und politische<br />
Anschlussfähigkeit zu überprüfen und die Ergebnisse mit in die politische<br />
Debatte zu nehmen.<br />
Seite 3
Hintergedanken<br />
Atmosphäre,<br />
die gut tut!<br />
Da liegen sie nun vor uns, die Leitlinien des<br />
VKH; schwarz auf weiß abgedruckt in <strong>der</strong><br />
letzten Ausgabe von AUGENBLICKMAL. Sie<br />
wollen nun bedacht, besprochen und mit<br />
Leben erfüllt werden. Vieles davon geschieht<br />
bereits, da wir das Kolpinghaus ja nicht neu<br />
erfunden haben. Manches stellt einen<br />
Dauerauftrag dar, <strong>der</strong> Tag für Tag erfüllt sein<br />
will. Recht mutig und selbstbewusst haben<br />
wir formuliert:<br />
„Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer<br />
Arbeit. Seine Bedürfnisse und Erwartungen<br />
nehmen wir ernst. Menschen spüren in den<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>n eine wertschätzende Atmosphäre.“<br />
Hier sind die Verantwortlichen und die<br />
Mitarbeiterschaft eines Kolpinghauses auf<br />
den Plan gerufen. Atmosphäre ist nicht<br />
einfach da und fällt auch nicht vom Himmel.<br />
Da braucht´s den Sinn für Ästhetik, für Farben<br />
und Formen, für Kunst und Kultur, alles in<br />
allem für ein ansprechendes und einladendes<br />
Ambiente. Da kann man einiges machen.<br />
Doch ist es mit dem Machen und dem<br />
Machbaren alleine nicht getan. Es braucht vor<br />
allem Menschen mit Herz; mit wachen Sinnen<br />
und einem großen Einfühlungsvermögen für<br />
die jeweiligen Besucher und Gäste des<br />
Hauses, für <strong>der</strong>en Bedürfnisse und Erwartungen.<br />
Und zu <strong>der</strong>en Erwartungen gehört allemal,<br />
höflich und zuvorkommend empfangen und<br />
bedient zu werden. Persönliche Wertschätzung<br />
ist das richtige Wort, und das in<br />
einer angenehmen Atmosphäre. Je<strong>der</strong> Gast<br />
muss das Gefühl haben, dass er <strong>der</strong> wichtigste<br />
Mensch auf <strong>der</strong> Welt ist, erwünscht und<br />
willkommen geheißen! Zufriedene und wertgeschätzte<br />
Kunden sind die besten und überzeugendsten<br />
Werbeträger für unsere <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
als Stätten gelebter und gelungener<br />
Gastlichkeit!<br />
Eine Atmosphäre, die gut tut, braucht<br />
Menschen mit Herz. Denn so Adolph Kolping:<br />
„Wer Menschen gewinnen will, muss das<br />
Herz zum Pfande einsetzen.“ Aus Passanten<br />
gern gesehene Gäste machen, sporadische<br />
Besucher zu Stamm- und Dauergästen werden<br />
lassen, das ist doch das Ziel unserer<br />
Hotels, Gaststätten und Restaurants. Fragen<br />
wir noch einmal bei Adolph Kolping an. Er sagt<br />
uns: „Frohe Herzen öffnen sich leicht und verstehen<br />
einan<strong>der</strong>.“<br />
Ja, das wäre ein großer Erfolg, wenn<br />
Kolpingmitglie<strong>der</strong> in unseren Häusern die<br />
erste Anlaufstelle sehen, wenn es um gut<br />
Essen und Trinken, um Feiern und um<br />
Tagungen geht; und wenn Menschen außerhalb<br />
unseres <strong>Verband</strong>es unsere <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
wertschätzen, weil sie die gute<br />
menschliche Atmosphäre und ein Stück<br />
Heimat erlebt haben. Das war dann sicherlich<br />
auch immer <strong>der</strong> Geist Adolph Kolpings, den<br />
sie verspüren durften!<br />
Mit herzlichem Gruß und TREU KOLPING<br />
Alois Schrö<strong>der</strong><br />
Bundespräses/1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Liebe Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den <strong>Kolpinghäuser</strong>n!<br />
Nachdem die Leitlinien für die <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> im<br />
Rahmen eines beachtlichen Verfahrens, in<br />
einer voll besetzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
und einer beeindruckenden Einstimmigkeit<br />
aller Delegierten verabschiedet wurden,<br />
arbeiten wir nun an <strong>der</strong> Umsetzung. Als<br />
ersten Schritt haben wir uns vorgenommen,<br />
diese Leitlinien in kurzen Sätzen zusammen<br />
zu fassen. Was macht uns aus Was ist das<br />
uns alle Verbindende Worauf kann sich <strong>der</strong><br />
Kunde in unseren Häusern einstellen<br />
Worauf kann er sich verlassen Worin sind<br />
wir einzigartig und etwas Beson<strong>der</strong>es<br />
Spannende Fragen, die wir mit den<br />
Leitsätzen für die <strong>Kolpinghäuser</strong> beantworten.<br />
Nun kommt es darauf an, Leitlinien und<br />
Leitsätze mit Leben zu füllen. D.h. in die<br />
Praxis eines jeden Hauses, ob groß o<strong>der</strong><br />
klein, ob Hotel o<strong>der</strong> Jugendwohnheim, ob<br />
Vereinshaus o<strong>der</strong> Begegnungszentrum zu<br />
übertragen. Eine Arbeitshilfe, die wir bis<br />
Ende des Jahres entwickelt haben wollen,<br />
soll hier Anhaltspunkte geben.<br />
Sicherlich ist <strong>der</strong> Weg nicht leicht, aber<br />
erst ist notwendig und chancenreich. Wir<br />
freuen uns, mit allen diesen Weg zu gehen.<br />
Wie dies gelingen kann, zeigt auch diese<br />
Ausgabe <strong>der</strong> AUGENBLICKMAL! an einigen<br />
Stellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />
Lesen und interessante Anregungen.<br />
Guido Gröning<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Finke<br />
Referent<br />
Impressum 1/2008<br />
Herausgeber: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> <strong>eV</strong>,<br />
Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln<br />
Guido Gröning: Tel.:0221/20701-162<br />
Andreas Finke: Tel.:0221/20701-160<br />
Anne Bergmann: Tel.:0221/20701-122<br />
Fax: 0221/20701-270 // info@kolpinghaeuser.de<br />
internet: www.kolpinghaeuser.de<br />
Gestaltung: Plett, Schulte & Partner, München<br />
2
Fortsetzung Titelthema von Seite 1<br />
Die Vertreter <strong>der</strong> Wirtschaft motivierte er, mit<br />
kritischen Fragen zu helfen, das Jugendwohnen<br />
noch stärker an den Bedürfnissen<br />
potentieller Zielgruppen auszurichten.<br />
Jugendwohnen ist heute ein mo<strong>der</strong>nes<br />
Angebot mit Tradition und so gehört, gerade<br />
weil <strong>der</strong> VKH mit einem gewissen Selbstbewusstsein<br />
davon ausgeht, dass Adolph<br />
Kolping als Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Jugendwohnheime<br />
bezeichnet werden kann, ein<br />
Rückblick auf die Geschichte des Jugendwohnens<br />
zur Einführung in das Projekt. Zwar<br />
gibt es das Jugendwohnen in seiner heutigen<br />
Form erst seit nach dem 2. Weltkrieg, aber die<br />
Unterbringung <strong>der</strong> wan<strong>der</strong>nden Gesellen und<br />
die sich langsam im Zuge <strong>der</strong> Ausbildungsordnungen<br />
verfestigenden Formen <strong>der</strong><br />
Unterbringung in <strong>Kolpinghäuser</strong>n waren<br />
sicherlich Gründungsmomente des Jugendwohnens.<br />
„Doch auch wenn <strong>der</strong> VKH aus dieser<br />
Tradition heraus die Verantwortung für das<br />
Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt<br />
„leben.lernen.chancen nutzen“ übernommen<br />
hat, werden mit dem Projekt nicht allein die<br />
Kolping-Jugendwohnheime unterstützt. Der<br />
VKH stellt sich in den Dienst des Handlungsfeldes<br />
Jugendwohnen und wird sich für<br />
alle Jugendwohnheime in Deutschland einsetzen“,<br />
betont Projektleiter Andreas Finke.<br />
Dass dies überhaupt möglich ist, dafür gilt<br />
dem Bundesjugendministerium ein großer<br />
Dank für die Finanzierung dieses auch für die<br />
Jugendhilfe wichtigen Projektes und stellvertretend<br />
Ministerialrat Dr. Martin Neubauer für<br />
die konstruktive und unterstützende Begleitung.<br />
Nach dieser Einführung in das Handlungsfeld<br />
Jugendwohnen und <strong>der</strong> Vorstellung<br />
<strong>der</strong> Ziele und Arbeitsschwerpunkte des<br />
Projektes durch Bundespräses Schrö<strong>der</strong> und<br />
Andreas Finke, wurde offen über die Erwartungen<br />
an das Projekt diskutiert. Hierbei<br />
wurden auch in durchaus provozierenden<br />
Nachfragen neue Aspekte aufgeworfen, die in<br />
den weiteren Prozessabläufen berücksichtigt<br />
Bundespräses Schrö<strong>der</strong> begrüßt die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Projektbeirates zur konstituierenden Sitzung in Berlin.<br />
werden sollen. Insgesamt zeigt sich, dass das<br />
Thema wie<strong>der</strong> auflebt. Auch aus dem<br />
Blickwinkel von Politik und Wirtschaft werden<br />
wie<strong>der</strong> Chancen und Nutzen des Jugendwohnens<br />
erkannt und benannt. Damit sind die<br />
ersten Schritte in die Zukunft des Jugendwohnens<br />
getan.<br />
Unsere Leitsätze<br />
1. Adolph Kolping ist unsere Leitfigur:<br />
Seine Überzeugung ist für uns Ermutigung<br />
und Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
2. Das christliche Menschenbild ist das<br />
Fundament unserer täglichen Arbeit.<br />
3. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt:<br />
Menschen spüren in unseren Häusern eine<br />
wertschätzende Atmosphäre.<br />
4. Das Kolpinghaus trägt einen Namen,<br />
<strong>der</strong> uns in beson<strong>der</strong>er Weise verpflichtet.<br />
5. Das Kolpinghaus ist ein Ort,<br />
an dem die Kolpingsfamilie zu Hause ist.<br />
VKH Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Bocholt<br />
Die diesjährige Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des VKH wird vom 19. bis 20. September<br />
2008 in Bocholt stattfinden.<br />
Neben den Regularien wird die Frage nach<br />
<strong>der</strong> Zukunft <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> einen erneut<br />
großen Stellenwert einnehmen. Dazu ist im<br />
Programm des ersten Tages viel Zeit für<br />
Diskussion und Austausch sowie zur Beratung<br />
des weiteren Vorgehens vorgesehen.<br />
Die bis dahin entwickelte Arbeitshilfe zu den<br />
Leitlinien wird im Rahmen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
vorgestellt.<br />
6. Das Kolpinghaus ist eine offene Einrichtung,<br />
ein Treffpunkt für Vereine und Organisationen,<br />
für Mitglie<strong>der</strong> und Nichtmitglie<strong>der</strong>.<br />
7. Wir richten unsere Ziele an <strong>der</strong> Programmatik<br />
des Kolpingwerkes aus: In <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong><br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> haben wir den gleichen Auftrag<br />
und das gleiche Ziel.<br />
8. Wir verbinden unseren ideellen Auftrag mit<br />
dem Ziel des wirtschaftlichen Erfolges.<br />
9. Der <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> ist das Band,<br />
das uns verbindet: Gemeinsam mit und<br />
in dem <strong>Verband</strong> bilden wir eine Solidaritäts- und<br />
Qualitätsgemeinschaft.<br />
10. Wir stellen uns gemeinsam dem Anspruch:<br />
„Wo KOLPING draufsteht, ist auch KOLPING drin!“<br />
Am Samstagvormittag werden die Regularien<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung behandelt.<br />
Neben <strong>der</strong> Vorstellung des letzten<br />
Geschäftsberichtes sowie <strong>der</strong> Kenntnisnahme<br />
<strong>der</strong> letzten Jahresabschlüsse, werden satzungsgemäß<br />
auch Neuwahlen in Vorstand<br />
und Verwaltungsrat wesentliche Punkte <strong>der</strong><br />
Tagesordnung sein.<br />
Wir bitten alle Verantwortlichen in den<br />
Häusern, sich diesen Termin bereits jetzt vorzumerken.<br />
Der VKH<br />
VKH-Leitlinien in <strong>der</strong><br />
Praxis<br />
Beschlossen sind die Leitlinien für die<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> im <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong>.<br />
Jetzt geht es an ihre praktische<br />
Umsetzung. Dazu erarbeitet <strong>der</strong> VKH eine<br />
Arbeitshilfe, die praktische Hinweise zur<br />
Realisierung <strong>der</strong> Leitlinien in den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
geben wird. Praxisnahe Beispiele<br />
werden die Handhabung <strong>der</strong> theoretischen<br />
Sätze in <strong>der</strong> alltäglichen Arbeit in den<br />
Häusern erläutern und Möglichkeiten zur<br />
zweckmäßigen Anwendung aufzeigen. Die<br />
Fertigstellung <strong>der</strong> Broschüren ist für den<br />
Herbst 2008 vorgesehen.<br />
Sollten Sie in Ihren Häusern bereits an <strong>der</strong><br />
Umsetzung <strong>der</strong> Leitlinien arbeiten und<br />
Fragen beispielsweise zur Anpassung <strong>der</strong><br />
Satzung haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich<br />
schon jetzt für Gespräche und<br />
Beratung zur Verfügung.<br />
Wie Sie oben sehen, ist die Kurzfassung<br />
<strong>der</strong> Leitlinien bereits fertiggestellt und grafisch<br />
gestaltet. Diese Kurzversion sowie eine<br />
grafisch aufbereitete Fassung des Gesamttextes<br />
<strong>der</strong> Leitlinien können Sie als Datei<br />
beim VKH unter info@kolpinghaeuser.de<br />
o<strong>der</strong> Telefon 0221/ 20701 164 anfor<strong>der</strong>n.<br />
3
DER VERBAND DER KOLPINGHÄUSER<br />
Der VKH übernimmt für seine Mitglie<strong>der</strong> folgende Aufgaben:<br />
Beratung/Unterstützung (inhaltlich-konzeptionell,<br />
betriebswirtschaftlich und juristisch)<br />
Politische Interessenvertretung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Austauschplattform für die Mitglie<strong>der</strong><br />
Vermarktung <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> als Hotels, Wohnheime<br />
und Veranstaltungshäuser.<br />
Unter www.kolpinghaeuser.de finden Sie Aktuelles aus dem <strong>Verband</strong><br />
und Informationen zu den Angeboten und Dienstleistungen des VKH.<br />
Internet-Baukastens auch für Schulungsangebote<br />
und Support zur Verfügung.<br />
Auch das Katholische Gesellenhaus<br />
Düsseldorf nutzt seit kurzem das Internet-<br />
Baukasten-System des VKH (www.kathgesellenhaus.de).<br />
Das Beson<strong>der</strong>e daran: es<br />
wurden gleich vier Angebote des Trägers<br />
übersichtlich und professionell mit zahlreichen<br />
Bil<strong>der</strong>galerien und zweisprachig präsentiert.<br />
Um die Auffindbarkeit des Angebotes zu<br />
steigern, wurden mehrere Internet-Adressen<br />
reserviert, die alle auf dieses neue Internetseite<br />
schalten.<br />
Der VKH<br />
Internet-Baukasten überarbeitet<br />
Der VKH versteht sich als Dienstleister<br />
für seine Mitglie<strong>der</strong>. Ein Beispiel für die<br />
Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> im<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> im Bereich<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ist das Internetangebot,<br />
das <strong>der</strong> VKH für seine Mitglie<strong>der</strong><br />
bereithält. Um den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
einen einfachen Zugang zu<br />
einem eigenen Internetauftritt zu ermöglichen,<br />
wurde vor einigen Jahren ein VKH<br />
„Internet-Baukasten" entwickelt. Dieses<br />
Angebot wurde aktuell komplett überarbeitet<br />
und durch weitere interessante<br />
Funktionen ergänzt.<br />
Unter an<strong>der</strong>em bietet <strong>der</strong> Baukasten <strong>der</strong>zeit<br />
folgende Module und Service-Angebote, mit<br />
denen die Homepages individuell gestaltet<br />
werden können:<br />
Besucherstatistik<br />
Download-Modul<br />
Kontakt- und Reservierungsformulare<br />
Häusersuchemodul<br />
Forum-Modul<br />
Gästebuch-Modul<br />
News-Modul mit Tickerfunktion<br />
Plätze-frei-Modul<br />
Umfrage-Modul<br />
Suchmaschinenbearbeitung<br />
Bil<strong>der</strong>galerie<br />
Der Inhalt <strong>der</strong> nicht modulgebundenen<br />
Seiten wie Texte, Bil<strong>der</strong>, Tabellen o<strong>der</strong> auch<br />
Links lässt sich über einen Editor, <strong>der</strong> ähnlich<br />
wie die bekannten Windows-Programme<br />
funktioniert, einfach und schnell ohne html-<br />
Kenntnisse erstellen. Die zahlreichen Funktionen<br />
des VKH Internet-Baukastens leisten<br />
einen Beitrag zu einer bedienerfreundlichen<br />
Handhabung eines professionellen Internetauftrittes<br />
sowie einem einheitlichen<br />
Erscheinungsbild. Dazu gehört auch, dass das<br />
Design <strong>der</strong> Internetseiten je nach Kolpinghaus-Typ,<br />
ob Hotel, Wohnheim o<strong>der</strong> Vereinshaus,<br />
entsprechend angepasst ist.<br />
Da die Baukastenseiten auf dem Server des<br />
VKH liegen, ist bei <strong>der</strong> Anmeldung einer<br />
Domain lediglich eine Weiterschaltungsfunktion<br />
zum Baukasten erfor<strong>der</strong>lich, entsprechende<br />
Speicherkapazitäten werden vom<br />
VKH-Server zur Verfügung gestellt. Darüber<br />
hinaus bietet <strong>der</strong> VKH auch an, Domains<br />
anzumelden und darauf abgestimmte Emailkonten<br />
einzurichten. Also ein Rundumpaket:<br />
Domain, Homepage, Mailadressen. Selbstverständlich<br />
steht <strong>der</strong> VKH den Nutzern des<br />
Ganz aktuell ist das Kölner Kolpinghaus<br />
International (www.kolpinghaus-international.com)<br />
mit seiner neuen Baukasten-Internetseite<br />
online gegangen. Auch<br />
hier wurden zahlreiche Module<br />
eingebunden, um das Haus ansprechend<br />
zu präsentieren und die<br />
Seite benutzerfreundlich zu gestalten.<br />
„Wir freuen uns, dass mit dem<br />
Katholischen Gesellenhaus Düsseldorf und<br />
dem Kolpinghaus International Am Römerturm<br />
zwei weitere anspruchsvolle Referenzobjekte<br />
für unser Baukasten-System an den<br />
Start gegangen sind“, so Andreas Finke vom<br />
VKH.<br />
Insgesamt wird das Baukasten-System<br />
kontinuierlich weiterentwickelt, um auf<br />
beson<strong>der</strong>e Wünsche und Anfor<strong>der</strong>ungen eingehen<br />
zu können. Bil<strong>der</strong>galerien, Zweisprachigkeit,<br />
spezielle Reservierungsmodule<br />
o<strong>der</strong> auch individuell anpassbare Logos sind<br />
nur einige <strong>der</strong> Funktionen, die im Rahmen <strong>der</strong><br />
Überarbeitung angepasst beziehungsweise<br />
ergänzt wurden, und sich problemlos in den<br />
mit dem Baukasten gestalteten Internetauftritt<br />
integrieren lassen. Inzwischen nutzen 20<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong> – sowohl Hotels als auch<br />
Wohnheime und Vereinshäuser – das Angebot.<br />
Wenn auch Sie sich für einen Internet-<br />
Baukasten für Ihr Kolpinghaus interessieren,<br />
finden Sie weitere Informationen auf<br />
www.kolpinghaeuser.de o<strong>der</strong> Sie richten Ihre<br />
Anfrage an Andreas Finke: finke@kolpinghaeuser.de<br />
o<strong>der</strong> Telefon 0221-20 70 1 160.<br />
4
<strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Kurzinfos aus den <strong>Kolpinghäuser</strong>n<br />
Im Kolpinghaus Weiler im Allgäu fand<br />
die Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> örtlichen<br />
Freiwilligen Feuerwehr statt.<br />
Beim Familientag <strong>der</strong> Kolpingsfamilie im<br />
Lauinger Kolpinghaus wurden zahlreiche<br />
Mitglie<strong>der</strong> für ihre langjährige<br />
Mitgliedschaft geehrt. Unter den Jubilaren<br />
war auch Franz Schnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> bereits seit<br />
77 Jahren <strong>der</strong> Kolpingsfamilie Lauingen<br />
angehört.<br />
Das Kolpinghaus Mainz zeigt unter<br />
dem Titel „Die Menschen hinter den<br />
Steinen – Leben in indischen Steinbrüchen“<br />
eine Ausstellung von Steinmetz-<br />
Azubis über die Arbeitsbedingungen von<br />
Kin<strong>der</strong>n in indischen Steinbrüchen.<br />
Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen<br />
sich die Sänger des Olper MGV „Cäcilia"<br />
im Kolpinghaus Olpe.<br />
Beim Kappenabend des Karnevalsvereins<br />
Vrouwenpoort im Kolpinghaus<br />
Goch wurde in diesem Jahr wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
traditionelle Doktorhut verliehen.<br />
Eine Informationsveranstaltung zum<br />
Thema „Studieren in China“ fand im<br />
Kolpinghaus Bensheim statt.<br />
Das Referat Berufs- und Arbeitswelt im<br />
Bistum Mainz hat unter <strong>der</strong> Überschrift<br />
„Hartz IV: Gesichter <strong>der</strong> Armut“ zum<br />
Diskussionsabend in das Kolpinghaus<br />
Bensheim eingeladen.<br />
Der hessische Ministerpräsident Roland<br />
Koch (CDU) war während des Wahlkampfes<br />
für die Landtagswahl im Kolpinghaus<br />
Bensheim zu Gast. Auch im<br />
Kolpinghaus Fulda hielt er anlässlich<br />
des hessischen Wahlkampfes eine Rede.<br />
Zur Abstimmung <strong>der</strong> Organisation des<br />
Karnevalsumzuges trafen sich alle Teilnehmer<br />
mit Vertretern von Ordnungsamt,<br />
Polizei, Feuerwehr, DRK und einem Kfz-<br />
Sachverständigen zu einem Informationsabend<br />
im Kolpinghaus Sun<strong>der</strong>n.<br />
Im Kolpinghaus Bozen ist eine Ausstellung<br />
altrussischer Ikonen zu sehen.<br />
Im Kolpinghaus Olpe feierte die Kolpingsfamilie<br />
die Proklamation des neuen<br />
Prinzen des Elferrates <strong>der</strong> Kolpingsfamilie<br />
Olpe.<br />
Prominente Unterstützung im Kampf um<br />
Wählerstimmen gab es bei einer Großveranstaltung<br />
im Saal des Neuburger<br />
Kolpinghauses von Ministerpräsident<br />
Günther Beckstein, Kultusminister Siegfried<br />
Schnei<strong>der</strong> und Bundeslandwirtschaftsminister<br />
Horst Seehofer. Auch<br />
Europaministers Markus Sö<strong>der</strong> besuchte<br />
eine CSU-Veranstaltung zur Kommunalwahl<br />
im Kolpinghaus Neuburg.<br />
Zum 1200-jährigen Jubiläum von Haidhausen<br />
führte die Theatergruppe <strong>der</strong><br />
Pfarrgemeinde St. Johann Baptist im<br />
Kolpinghaus Haidhausen „Mutter Courage<br />
und ihre Kin<strong>der</strong>“ von Bertold Brecht auf.<br />
Regensburger Bischof stellte die zweite<br />
Enzyklika von Papst Benedikt XVI., „Spe<br />
salvi“ – „Auf Hoffnung hin sind wir gerettet“,<br />
im Kolpinghaus Regensburg vor.<br />
Im Regensburger Kolpinghaus fand<br />
<strong>der</strong> Festakt anlässlich des 60. Geburtstages<br />
von Bischof Dr. Gerhard Ludwig<br />
Müller statt. Die Regensburger Fachhochschule<br />
feierte ihren Ball <strong>der</strong> Technik<br />
und <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> Gastronomie lockte ebenfalls<br />
zahlreiche Gäste in das Regensburger<br />
Kolpinghaus.<br />
Guido Cantz trat bei <strong>der</strong> Frühsitzung <strong>der</strong><br />
„Närrischen I-Dötz“ im Düsseldorfer<br />
Kolpinghaus auf.<br />
Zu ihrem Neujahrsempfang luden die<br />
Stadt und <strong>der</strong> Gewerbeverein „Lorch<br />
aktiv“ ins Kolpinghaus Lorch ein.<br />
Im Kolpinghaus Bozen wurde eine<br />
Publikation des deutschen Pädagogischen<br />
Instituts mit Anregungen zur frühen<br />
Leseför<strong>der</strong>ung mit dem Titel „Kleine<br />
Ohren – Großes Glück“ vorgestellt.<br />
Der traditionelle Frauenkarneval <strong>der</strong> kfd<br />
fand in diesem Jahr im Saal des Kolpinghauses<br />
Hückeswagen statt. Auch das<br />
Winterfest <strong>der</strong> Schützen und die Jahreshauptversammlung<br />
des Stadtmarketing<br />
fand im Hückeswagener Kolpinghaus<br />
statt.<br />
Im Parkhotel Kolpinghaus Fulda fand<br />
das Kolping-Forum mit Ministerpräsident<br />
a.D., Prof. Dr. Bernhard Vogel, sowie dem<br />
Sozialethiker und Moraltheologen Prof. Dr.<br />
Peter Schallenberg zum Thema „Was<br />
heißt schon gerecht“ statt.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Fuldaer Diareihe<br />
„Blickfang“ ging es im Kolpinghaus<br />
Fulda an die Ufer des Nils: „Ägypten –<br />
Das Vermächtnis <strong>der</strong> Pharaonen“ haben<br />
die Fotografen ihre Schau betitelt.<br />
Die Estnische Volksgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland feierte das<br />
90-jährige Bestehen ihrer Republik im<br />
Kolpinghaus Bocholt.<br />
Die Jahreshauptversammlung des Musikvereins<br />
Elten fand im Kolpinghaus<br />
Elten statt.<br />
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat zu<br />
einer Podiumsdiskussion zum Thema<br />
Integration in das Kölner Kolpinghaus<br />
International eingeladen.<br />
Die diesjährige Bürgerversammlung <strong>der</strong><br />
Stadt Hünfeld fand in <strong>der</strong> Stadthalle<br />
Kolpinghaus Hünfeld statt.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Recklinghäuser<br />
Leichtathletik-Club kamen zur Jahreshauptversammlung<br />
im Kolpinghaus<br />
Recklinghausen zusammen.<br />
Im Kolpinghaus Meppen erhielten 48<br />
neue Schiedsrichter, die ihre Lehrgänge in<br />
Wettrup und Meppen erfolgreich absolviert<br />
haben, ihre Urkunden.<br />
Die Attac-Regionalgruppe Rhein-Sieg<br />
trifft sich zu ihrer nächsten Sitzung in <strong>der</strong><br />
Gaststätte Kolpinghaus Siegburg.<br />
5
Deutschlands tollstes Jugendwohnheim<br />
Vor ein paar Monaten hatte das Jugendmagazin<br />
X-MAG den Wettbewerb um<br />
Deutschlands tollstes Jugendwohnheim<br />
ausgeschrieben. Jetzt steht <strong>der</strong> Sieger<br />
fest: Gleich zwei Kolping Jugendwohnheime<br />
konnten die Jury mit ihren Einsendungen<br />
überzeugen und haben gewonnen.<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Der eine <strong>der</strong> zwei ersten Preise geht an das<br />
Jugendwohnheim an <strong>der</strong> Dionysiusstraße in<br />
Krefeld. Uwe Zurhorst, Leiter des Krefel<strong>der</strong><br />
Jugendwohnheims, erfuhr vom Chefredakteur<br />
des Jugendmagazins persönlich, dass <strong>der</strong><br />
eingesandte Beitrag seines Hauses mit dem<br />
ersten Preis prämiert wurde. Die Studierenden<br />
Jennifer Bremert und Christoph<br />
Klementowski hatten für den Wettbewerb<br />
gemeinsam mit vier weiteren Bewohnern ein<br />
Video über ihr Jugendwohnheim gedreht und<br />
sich damit um den Titel des tollsten<br />
Wohnheims beworben. In dem Film stellen die<br />
Jugendlichen ihr Zuhause mit allen Facetten<br />
vor. Sie zeigen das Gebäude von außen und<br />
innen, stellen Freizeitaktivitäten vor und nahmen<br />
zu Fragen nach dem Zusammenhalt <strong>der</strong><br />
Bewohner, den Betreuern, Fortbildungsmöglichkeiten<br />
o<strong>der</strong> auch beson<strong>der</strong>en Erlebnissen<br />
Stellung. Dieses Engagement<br />
wurde mit dem Sieg belohnt. Das Krefel<strong>der</strong><br />
Kolpinghaus darf jetzt den Namen<br />
„Deutschlands tollstes Wohnheim“ tragen“.<br />
Herzlichen Glückwunsch dazu!<br />
Der zweite erste Preis geht an das Stuttgarter<br />
Jugendwohnheim Bad Cannstatt.<br />
Auch den Mitarbeitern und Bewohner dieses<br />
Hauses gratulieren wir herzlich zum Titel<br />
„Deutschlands tollstes Wohnheim“. Hier hatte<br />
sich das Haus mit 180 Fragebögen beworben.<br />
Alle Bewohner des Hauses hatten einen<br />
Fragebogen beantwortet, auf dem sie danach<br />
gefragt wurde, warum ihr Wohnheim das<br />
beste Wohnheim Deutschlands sei. Die<br />
Antworten waren genauso vielfältig wie die<br />
Bewohner verschieden sind: Die Mitarbeiter<br />
sind nett, das Wohnheim liegt total zentral,<br />
das Freizeitprogramm ist spitze… Und dennoch<br />
o<strong>der</strong> gerade deswegen konnte sich die<br />
Jury einen guten Eindruck von dem Haus<br />
machen. Die fröhliche Stimmung und das<br />
familiäre Klima brachten dem Jugendwohnheim<br />
Bad Cannstatt den Sieg.<br />
Kolpingsfamilie Seelze spendet für Männerwohnheim<br />
Neuer Vorstand im<br />
Kolpinghaus Wuppertal-<br />
Barmen<br />
Viele Jahre hatten sie immer wie<strong>der</strong> ihre<br />
Bereitschaft erklärt, Vorstandsverantwortung<br />
im Kolpinghaus Wuppertal-Barmen e.V. zu<br />
übernehmen, weil sich niemand an<strong>der</strong>es für<br />
die Aufgabe fand. Jetzt wurden Dr. Volker<br />
Tacke und <strong>der</strong> Vorsitzende Stefan Hußmann<br />
mit einem herzlichen Dank aus ihrem Amt<br />
entlassen. Auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
dankte <strong>der</strong> Diözesanvorsitzende Martin Rose<br />
den beiden für ihren langjährigen engagierten<br />
Einsatz für das Kolpinghaus und überreichte<br />
ihnen ihre Urkunden.<br />
Martin Rose (Mitte) verabschiedet Dr. Volker Tacke (li.)<br />
und Stefan Hußmann (re.) aus ihrem Vorstandsamt.<br />
Aus den Reihen des Vereins wurden<br />
Stephan Divoux als Vorsitzen<strong>der</strong> und Tom<br />
Peters als sein Stellvertreter zum neuen<br />
Vorstand des Kolpinghauses Wuppertal-<br />
Barmen e.V. gewählt. Das Kolpinghaus<br />
Wuppertal-Barmen ist ein Studentenwohnheim<br />
mit <strong>der</strong>zeit 17 Wohneinheiten für rund<br />
70 Studenten.<br />
Die Kolpingsfamilie Seelze hatte bei unterschiedlichen<br />
Aktivitäten Geld für das<br />
Männerwohnheim Hannover gesammelt und<br />
konnte jetzt bei ihrem Besuch im<br />
Hannoveraner Kolpinghaus einen Scheck in<br />
Höhe von 1000 Euro übergeben. Der<br />
Vorsitzende des Kolpinghauses, Bernward<br />
Willeke, dankte nicht nur für das Geld, son<strong>der</strong>n<br />
auch für die immer wie<strong>der</strong>kehrenden<br />
Klei<strong>der</strong>spenden aus Seelze für die Bewohner<br />
seines Hauses. Er betonte, dass Spenden,<br />
gleich welcher Art, immer gern gesehen sind<br />
und vielfach auch dringend benötigt werden.<br />
Es ist sehr erfreulich, dass dieser gute<br />
Kontakt zwischen Kolpingsfamilie und<br />
Vor<strong>der</strong>e Reihe von links: Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kolpingsfamilie<br />
Seelze Peter Güllner, Vorstandmitglied Horst<br />
Gantert und Vorsitzen<strong>der</strong> des Kolpinghauses Hannover<br />
Bernward Willeke.<br />
Kolpinghaus besteht. Die Vertreter des<br />
Kolpinghauses wünschen sich, dass es<br />
gelingt, auch weiterhin die Kontakte zwischen<br />
ihrem Haus und den Kolpingsfamilien im<br />
Bezirk Hannover zu pflegen. Aber auch, wer<br />
von weiter weg kommt ist – nach vorheriger<br />
Anmeldung – herzlich eingeladen das<br />
Kolpinghaus Hannover zu besuchen und zu<br />
Kaffee und Kuchen einzukehren.<br />
Harald Scharf<br />
ist neuer Dompfarrer<br />
in Regensburg<br />
Der Diözesanpräses des Kolpingwerkes<br />
Regensburg, Domvikar Harald Scharf, hat<br />
zum 1. März 2008 die Aufgabe des Dompfarrers<br />
in Regensburg übernommen. Domkapitular<br />
Hermann Hierold, <strong>der</strong> kürzlich seinen<br />
70. Geburtstag feierte, hatte aus Altersgründen<br />
um die Entpflichtung vom Amt des<br />
Dompfarrers gebeten, das er seit 1. August<br />
1990 innehatte. Domvikar Scharf, <strong>der</strong> auch<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Landespräses des Kolpingwerkes<br />
Bayern ist, dankt herzlich für das ihm<br />
geschenkte Vertrauen und freut sich auf die<br />
Dompfarrei. Er wird sich <strong>der</strong> zusätzlichen<br />
Aufgabe mit den ihm zur Verfügung stehenden<br />
Kräften gerne stellen und wird für diese<br />
neue Doppelaufgabe ab Herbst weitere personelle<br />
Unterstützung erhalten.<br />
Quelle: Bistum Regensburg<br />
6
AUSWÄRTS ZUHAUSE mit<br />
neuer Homepage<br />
Das Webportal <strong>der</strong> Jugendwohnheime in<br />
Deutschland www.auswaerts-zuhause.de hat<br />
ein neues Design. Seit 2006 die erste Version<br />
online ging, hat sich im Handlungsfeld<br />
Jugendwohnen und somit auch im Hinblick<br />
auf die Positionierung von AUSWÄRTS<br />
ZUHAUSE einiges verän<strong>der</strong>t. Das Produkt<br />
Jugendwohnen ist mittlerweile klar definiert<br />
und viele sind von dem Angebot, seinem<br />
Nutzen und seiner Notwendigkeit überzeugt.<br />
Die AUSWÄRTS ZUHAUSE-Homepage sollte<br />
daher nicht länger ein Informationsportal für<br />
Verbände und Funktionäre sein, son<strong>der</strong>n vor<br />
allem ein Serviceportal für die wichtigste<br />
Zielgruppe von Jugendwohnheimen, die<br />
Jugendlichen selbst, werden.<br />
Um die Ausrichtung <strong>der</strong> Seite zu än<strong>der</strong>n,<br />
mussten auch die Funktionen angepasst werden,<br />
so dass ein Relaunch <strong>der</strong> Internetseite<br />
erfor<strong>der</strong>lich wurde. Die jungen Menschen<br />
werden auf <strong>der</strong> neuen Seite direkt angesprochen<br />
und schon auf <strong>der</strong> Startseite mit<br />
Serviceleistungen abgeholt. Die im Rahmen<br />
des Relaunch erweiterte Wohnheimsuche und<br />
wesentliche Informationen zum Angebot fallen<br />
direkt ins Auge. Gleichzeitig bleiben aber<br />
auch die Hinweise für Ausbildungsbetriebe,<br />
Ausbildungsberater und Einrichtungen erhalten.<br />
Bei diesen Gruppen wird jedoch die<br />
Bereitschaft, sich ein wenig mit <strong>der</strong> Navi-<br />
Jugendwohnheimtagung<br />
in Salem<br />
Jedes Jahr lädt <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong><br />
Verantwortliche aus den Kolping-<br />
(Jugend-) Wohnheimen zu einer Jahrestagung<br />
ein. In diesem Jahr wird die Tagung<br />
vom 14. bis 16. Mai im „Ferienland Salem“<br />
stattfinden. Die Kolping Familienferienstätte<br />
liegt in <strong>der</strong> Mecklenburgischen Schweiz,<br />
einer <strong>der</strong> schönsten Landschaften Ostdeutschlands,<br />
nur wenige Meter vom<br />
Kummerower See entfernt. Neben Fortbildung,<br />
Beratung und Austausch, <strong>der</strong><br />
Berichterstattung über Ergebnisse aus dem<br />
Forschungsprojekt zum Jugendwohnen in<br />
Deutschland allgemein und den Kolpinggation<br />
zu beschäftigen, vorausgesetzt, so<br />
dass <strong>der</strong> entsprechende Service für diese<br />
Zielgruppen erst auf <strong>der</strong> zweiten Ebene <strong>der</strong><br />
Seite zu finden ist. Insgesamt ist die Seite so<br />
gut strukturiert, dass sich je<strong>der</strong> zurechtfinden<br />
sollte und die für ihn passende Information<br />
mit wenigen Klicks erreichen kann.<br />
Darüber hinaus wird sich AUSWÄRTS<br />
ZUHAUSE auch wie<strong>der</strong> auf zahlreichen<br />
Ausbildungsmessen wie den Azubitagen in<br />
Chemnitz Mitte April o<strong>der</strong> in Leipzig im<br />
November präsentieren. Die eigens dafür<br />
erstellten Messestellwände, die jede Einrichtung<br />
kostenlos ausleihen kann, kommen<br />
ebenso gut an, wie die neuen Flyer, die die<br />
Einrichtungen zahlreich anfor<strong>der</strong>n können.<br />
Kontakt:<br />
ulrike.wittig@jugendsozialarbeit.de o<strong>der</strong><br />
Telefon 0211 – 944 85 29<br />
Jugendwohnen/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
Jugendwohnheimen im Beson<strong>der</strong>en, wird<br />
auch die Frage nach freizeit- und erlebnispädagogischen<br />
Angeboten in den Jugendwohnheimen<br />
nicht zu kurz kommen. Die<br />
beson<strong>der</strong>e Tagungsstätte macht es außerdem<br />
möglich, dass in diesem Jahr auch Partner<br />
und Familie <strong>der</strong> Wohnheimleiterinnen und<br />
Wohnheimleiter herzlich mit nach Salem eingeladen<br />
sind. Wer möchte, kann – damit<br />
sich die weite Anreise auch wirklich lohnt –<br />
nach <strong>der</strong> Tagung auch noch über das<br />
Wochenende vor Ort bleiben.<br />
Bitte merken Sie sich den Termin schon<br />
jetzt vor.<br />
7
Motiviert und engagiert – <strong>der</strong> Sache wegen<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Fachberatungskreises (Bild li.)<br />
Geschäftsführer und Mitarbeiterinnen des<br />
Forschungsinstitutes ism Mainz (Bild re.)<br />
Zur zweiten Sitzung des Fachberatungskreises<br />
am 22. und 23. Januar 2008<br />
waren alle Mitglie<strong>der</strong> des Gremiums nach<br />
Berlin gereist, um die nächsten Phasen<br />
des Projektes zu besprechen. Es wurde,<br />
sowohl <strong>der</strong> Sache wegen als auch aufgrund<br />
<strong>der</strong> guten Resonanz hoch motiviert,<br />
engagiert über den weiteren<br />
Projektverlauf und beson<strong>der</strong>s über die<br />
anstehenden Befragungen beraten.<br />
Jugendwohnen/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
„Ein erster Rückblick auf den Projektstart<br />
und den bisherigen Projektverlauf zeigt ein<br />
unerwartet großes Gesamtinteresse an dem<br />
auf den ersten Blick<br />
verstaubten o<strong>der</strong> vergessenen<br />
Handlungsfeld“,<br />
hörte man die<br />
ersten Stimmen aus<br />
<strong>der</strong> Runde. Als Erfolg<br />
wurden sowohl die<br />
enorme Teilnehmerzahl an <strong>der</strong> Start-up<br />
Tagung als auch das breite Spektrum <strong>der</strong><br />
erreichten Akteure im Hinblick auf Einrichtungen<br />
des Jugendwohnens sowie die für<br />
die Rahmenbedingungen wichtigen Partner<br />
aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik<br />
beschrieben. „Offensichtlich haben wie<strong>der</strong><br />
viele Leute Lust an einem Strang zu ziehen,<br />
um das Jugendwohnen voranzubringen“, gibt<br />
es weitere positive und motivierende<br />
Stimmen aus dem Fachberatungskreis.<br />
Einen Input zum Thema Jugendwohnen<br />
im Kontext <strong>der</strong> Sozialgesetzgebung gab<br />
Professor Peter Schruth von <strong>der</strong> Hochschule<br />
Magdeburg. Schruth schil<strong>der</strong>t unter an<strong>der</strong>em<br />
die Problematik, dass die Rechtspraxis in diesem<br />
Bereich vielfach an den Gesetzen vorbei<br />
agiert. Recht haben heißt noch nicht Recht<br />
bekommen. Hier gelte es dafür zu sorgen, die<br />
Betroffenenrechte zu stärken, damit die jungen<br />
Menschen auch Zugang zu Jugendwohneinrichtungen<br />
erhalten. Aufklärung und<br />
Partizipation seien notwendig, damit die<br />
Jugendlichen, die Hilfe benötigen, auch die<br />
Hilfe bekommen, die ihnen zusteht. Insgesamt<br />
ist die Sozialgesetzgebung ein sehr<br />
komplexes aber hoch relevantes Thema für<br />
das Projekt zum Jugendwohnen.<br />
Professor<br />
Peter Schruth<br />
Treffen mit<br />
Landesjugendämtern<br />
Im Rahmen des Projektes zum Jugendwohnen<br />
in Deutschland sind die Projektverantwortlichen<br />
jetzt auch intensiv<br />
mit den Landesjugendämtern im Gespräch,<br />
um das Angebot Jugendwohnen<br />
sowie seine Leistungen und seinen<br />
Nutzen weiter bekannt zu machen.<br />
Andreas Finke und Sabine Brinkmann organisierten<br />
in den letzen Wochen zahlreiche<br />
Informations- und Austauschrunden, bei<br />
denen sie Vertreter <strong>der</strong> Landesjugendämter<br />
Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-<br />
Anhalt und Brandenburg trafen.<br />
Nach <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Genese und <strong>der</strong><br />
Schwerpunkte des Projektes sowie <strong>der</strong><br />
Betrachtung des Handlungsfeldes Jugendwohnen<br />
aus Sicht <strong>der</strong> Wissenschaft fand ein<br />
intensiver Austausch zum aktuellen Stand<br />
und den Entwicklungsperspektiven des<br />
Jugendwohnens in den einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
statt. Zentrale Themen dabei waren<br />
immer wie<strong>der</strong> die unterschiedlichen För<strong>der</strong>strukturen<br />
<strong>der</strong> Jugendwohnheime, Rahmenverträge<br />
und Leistungsentgeltvereinbarungen<br />
nach § 78 SGB VIII, unterschiedliche Standards<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Betriebserlaubniserteilung<br />
für Jugendwohnheime und Internate,<br />
o<strong>der</strong> auch die Intensität und Ausgestaltung<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong> Landjugendämter<br />
mit den jeweiligen Kostenträgern.<br />
Die Verantwortlichen <strong>der</strong> Landesjugendämter<br />
waren sehr an dem Projekt interessiert<br />
und bestätigten die hohe Relevanz des Handlungsfeldes.<br />
Dies zeigte sich auch darin, dass<br />
die weitere Vernetzung sowie <strong>der</strong> weitere<br />
Austausch zwischen den Bundeslän<strong>der</strong>n vereinbart<br />
wurden. Außerdem signalisierten die<br />
Landesjugendämter ihre Bereitschaft in Zusammenarbeit<br />
mit dem Projektträger, die<br />
Jugendwohnheime ihres jeweiligen Bundeslandes<br />
zu einer Regionalkonferenz einzuladen.<br />
Die ersten Regionalkonferenzen finden am<br />
10. Juni 2008 in Baden-Württemberg sowie<br />
am 09. Juli 2008 in Bayern statt. Unter an<strong>der</strong>em<br />
werden auf diesen Konferenzen die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Einrichtungsbefragung vorgestellt<br />
und beraten.<br />
8
Projekt Jugendwohnen<br />
– Einrichtungserhebung<br />
Anfang Februar startete die für das Projekt<br />
„leben.lernen.chancen nutzen.“ grundlegende<br />
Einrichtungsbefragung, das Kernstück des<br />
Projektes und damit für die Weiterentwicklung<br />
und Zukunftssicherung des<br />
Jugendwohnens in Deutschland sehr wesentlich.<br />
Insgesamt mehr als 700 Fragebögen<br />
wurden an Jugendwohnheime in ganz<br />
Deutschland verschickt. Wir freuen uns, dass<br />
so viele Einrichtung die Chance dieses<br />
Projektes erkannt haben und wir über 230<br />
Fragebögen zurückbekommen haben. Allen,<br />
die sich die Zeit genommen haben, den<br />
Fragebogen auszufüllen und an uns zurückzuschicken,<br />
gilt unser herzlicher Dank. Wir<br />
wissen, dass es viel Mühe gemacht hat!<br />
Jetzt geht es daran, die Bögen wissenschaftlich<br />
fundiert auswerten zu lassen, um<br />
erste Daten für die Politikberatung und die<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Einrichtungen zu<br />
erhalten.<br />
Die ersten Ergebnisse dieser Einrichtungserhebung<br />
werden wir Ihnen in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe <strong>der</strong> AUGENBLICKMAL! präsentieren.<br />
VKH- Terminkalen<strong>der</strong> 2008<br />
06./07. April Jahrestagung <strong>der</strong> Kolping Hotels „Online-Marketing im Hotel“, Wien<br />
15. April Fachberatungskreis Projekt Jugendwohnen, Würzburg<br />
VKH<br />
16. April Praxisworkshop „Wer soll das bezahlen<br />
Kosten und Kostenträger des Jugendwohnens.“, Würzburg<br />
14.- 16. Mai VKH-Jugendwohnheimtagung, Salem<br />
10. Juni Regionalkonferenz Projekt Jugendwohnen, Baden-Württemberg<br />
19.-20. Juni Sitzung von Vorstand und Verwaltungsrat des VKH<br />
TERMINE<br />
09. Juli Regionalkonferenz Projekt Jugendwohnen, Bayern<br />
14. August KoKreis <strong>der</strong> Kolping-Jugendwohnheime in NRW<br />
19.-20. Sept. VKH-Mitglie<strong>der</strong>versammlung in Bocholt<br />
23.-26. Oktober Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland<br />
(Thema u.a.: <strong>Verband</strong> und Einrichtungen)<br />
2008<br />
19. November Sitzung von Vorstand und Verwaltungsrat des VKH<br />
2.-3. Dezember Jahrestagung „Jugendwohnen offensiv …“<br />
Jahrestagung <strong>der</strong><br />
Kolping-Hotels in Wien<br />
Die Jahrestagung <strong>der</strong> Kolpinghotels findet<br />
am 06. und 07. April 2008 zum Thema<br />
„Online-Marketing im Hotel“ im Kolpinghaus<br />
Wien-Zentral statt. Der VKH setzt mit dieser<br />
Tagung die Veranstaltungsreihe, die im letzten<br />
Jahr in Frankfurt mit dem Startschuss zur<br />
weltweiten Internet-Plattform für Kolping<br />
Hotels und -Gästehäuser begonnen hat, fort.<br />
Die diesjährige Tagung wird sich schwerpunktmäßig<br />
mit <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Online-<br />
Vermarktung <strong>der</strong> Kolping Hotels beschäftigen.<br />
Am ersten Tag wird dazu über den aktuellen<br />
Stand von www.kolping-hotels.com informiert<br />
und beraten. Der Abend soll für den<br />
gegenseitigen Erfahrungsaustausch reserviert<br />
und genutzt werden.<br />
Für den zweiten Veranstaltungstag ist es<br />
gelungen, Andreas Rhein, Marketing- und<br />
Verkaufsdirektor des Hotel Loccumer Hof in<br />
Hannover, für einen anschaulichen und mit<br />
konkreten Beispielen operierenden Fachvortrag<br />
zu gewinnen. Themen dieses Vormittages<br />
werden OnLine-Distribution, das<br />
Buchungsverhalten <strong>der</strong> Gäste im Wandel <strong>der</strong><br />
Zeit, Dynamic Pricing sowie Suchmaschinenmarketing<br />
sein. Neben seiner Tätigkeit im<br />
Hotel, ist Andreas Rhein mit seiner Agentur<br />
„Stay 1st Training&Consulting“ schwerpunktmäßig<br />
in <strong>der</strong> Online-Vermarktung tätig.<br />
Bayerische Regierung<br />
erhöht För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> für<br />
Gastgewerbe<br />
Wackelige Nachtkästchen, fleckige Wände<br />
und abgenutzte Möbel vermiesen die schönste<br />
Urlaubsstimmung. Laut einer Studie des<br />
Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Instituts für Fremdenverkehr sind solche Fälle<br />
in Bayern, dem beliebtesten Urlaubsland <strong>der</strong><br />
Hotel und<br />
Gastronomie<br />
Deutschen, kein Einzelfall. Investitionen in die<br />
Qualität <strong>der</strong> Betriebe sind <strong>der</strong> einzige Ausweg.<br />
Daher hat die Bayerische Regierung für 2008<br />
die För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> von 100 auf 300 Millionen<br />
Euro aufgestockt.<br />
Anspruch auf För<strong>der</strong>geld des Landes Bayern<br />
haben Betriebe ab neun Betten. Beantragen<br />
können es Häuser mit bis zu 250 Mitarbeitern.<br />
Sie dürfen maximal 50 Millionen Euro<br />
pro Jahr erwirtschaften. Die Jahresbilanz darf<br />
nicht über 43 Millionen Euro liegen. Die<br />
Landesregierung gibt bayerischen Betrieben<br />
einen (Zins-) Zuschuss zu den Investitionen,<br />
die zur Verbilligung eines Darlehens bei <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>bank Bayern (LfA) eingesetzt werden.<br />
Es muss sich um Investitionen im Gästebereich<br />
wie Kin<strong>der</strong>spielplätze, Wellness,<br />
Kommunikationstechnologien o<strong>der</strong> Barrierefreiheit<br />
handeln. Der Antrag muss im Vorfeld<br />
gestellt werden. Zuständig für Anfragen sind<br />
die Regierungsbezirke des Landes Bayern.<br />
Informationen gibt es auch beim Kundencenter<br />
<strong>der</strong> LfA (www.lfa.de).<br />
Quelle: AHGZ / Astrid Filzek-Schwab<br />
9
Kolping Hotelplattform<br />
findet regen Zuspruch<br />
Jeden Monat über 1000 verschiedene<br />
Besucher auf www.kolping-hotels.com<br />
Nach nur wenigen Monaten Laufzeit hat die<br />
Internet-Plattform <strong>der</strong> internationalen Kolpinghotels<br />
und -Gästehäuser jeden Monat<br />
mehr als 1000 unterschiedliche Besucher.<br />
Mitte Januar wurde <strong>der</strong> 5000ste Besucher<br />
registriert. Die Plattform, die über die attraktiven<br />
Angebote und Leistungen sowie die weltweiten<br />
Standorte <strong>der</strong> Kolpinghotels und<br />
-Gästehäuser informiert, findet damit regen<br />
Zuspruch.<br />
Bereits mehr als 50 Häuser von Chile bis<br />
Südafrika, von Salem bis Brasov beteiligen<br />
sich an dieser Internetplattform für alle<br />
<strong>Kolpinghäuser</strong>, die Beherbergung anbieten<br />
und es werden stetig mehr. Auch einige<br />
Hotels und Gaststätten ohne Bezug zu Kolping<br />
haben angefragt, ob sie sich auf <strong>der</strong> Plattform<br />
präsentieren dürfen. Voraussetzung für die<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> Vermarktungsplattform<br />
www.kolping-hotels.com ist allerdings die<br />
Zugehörigkeit zu einer nationalen Kolpingverbandsstruktur.<br />
Trotzdem ein gutes Zeichen<br />
für die Akzeptanz <strong>der</strong> Seite.<br />
Haben auch Sie ein Hotel o<strong>der</strong> Gästehaus<br />
mit dem Sie Mitglied werden wollen o<strong>der</strong> sind<br />
Sie bereits Mitglied des weltweiten Internetportals<br />
Versäumen Sie nicht, uns Ihre<br />
Angebote und Specials mitzuteilen, die wir<br />
kostenlos für Sie auf <strong>der</strong> Angebotseite <strong>der</strong><br />
Plattform einstellen können. So können Sie<br />
Ihren Kundenkreis schnell und einfach erweitern.<br />
Gerne können Sie uns auch Ihre<br />
Pressemitteilungen für unseren Newsletter<br />
schicken. Erst eine bunte Mischung aus<br />
Veranstaltungs- und Übernachtungsangeboten<br />
sowie Berichten aus den Häusern machen<br />
den Newsletter für die Kunden interessant.<br />
Dank regen Interesses <strong>der</strong> Besucher des<br />
egat2007, konnten wir bereits mehrere hun<strong>der</strong>t<br />
Adressen für den Adresspool generieren.<br />
Um die Plattform noch weiter bekannt zu<br />
machen, möchten wir Sie auch bitten,<br />
www.kolping-hotels.com auf Ihren Internetseiten<br />
zu verlinken o<strong>der</strong> entsprechende<br />
Banner zu schalten. Werbebanner in verschiedenen<br />
Größen finden Sie auf <strong>der</strong> Homepage<br />
www.kolping-hotels.com in <strong>der</strong> Rubrik „über<br />
uns“. Bei Rückfragen können Sie sich auch<br />
gerne an uns wenden: bergmann@kolpinghaeuser.de<br />
o<strong>der</strong> Telefon 0221/ 20701 122<br />
ANZEIGE<br />
weltweit. gastlich. menschlich.<br />
www.kolping-hotels.com<br />
In den weltweiten Kolpinghotels und -Gästehäusern finden Sie mehr als nur eine Übernachtungsmöglichkeit. Ob Geschäftsreise, Familienerholung o<strong>der</strong> Städtetrip, Kultur-, Wellnesso<strong>der</strong><br />
Aktivurlaub, die Angebotspalette <strong>der</strong> Kolpinghotels und -Gästehäuser ist enorm. Sie bietet für Reisende mit unterschiedlichsten Erwartungen immer ein passendes Angebot<br />
- weltweit, gastlich und menschlich.<br />
Entdecken auch Sie auf www.kolping-hotels.com Anregungen für Ihren nächsten Urlaub o<strong>der</strong> Ihre nächste Reise<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> <strong>eV</strong><br />
Kolpingplatz 5 - 11<br />
50667 Köln<br />
Telefon: +49 (0) 221/ 20 70 122<br />
Telefax: +49 (0) 221/ 20701-270<br />
info@kolpinghaeuser.de<br />
10
Verän<strong>der</strong>ung als Chance<br />
nutzen<br />
Demografischer Wandel. Mitarbeiter und<br />
Gäste werden immer älter – darauf muss<br />
die Branche reagieren.<br />
Der demografische Wandel in Europa ist<br />
nicht mehr aufzuhalten. Geburten nehmen ab,<br />
die Lebenserwartung steigt, die Bevölkerungspyramide<br />
wird bald auf dem Kopf<br />
stehen. Spätestens seit dem Erfolg des von<br />
FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher<br />
veröffentlichten Buchs „Das Methusalem-<br />
Komplott“ sind diese Fakten in weiten Teilen<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung bekannt. Auch die jüngsten<br />
Bemühungen von Deutschlands Familienministerin<br />
Ursula von <strong>der</strong> Leyen zur<br />
Geburtensteigerung werden an ihnen so<br />
schnell nichts än<strong>der</strong>n.<br />
Neue Lebensgemeinschaften – Erfreulich<br />
für die Branche: Die Anzahl <strong>der</strong> Gäste in<br />
Hotellerie und Gastronomie wird sich zunächst<br />
nicht än<strong>der</strong>n, allerdings ihre Konstellation.<br />
Doch das ist noch kein Grund, den<br />
Kopf hängen zu lassen. Verschiedene Erhebungen<br />
sind inzwischen zu dem Ergebnis<br />
gelangt, dass die Wechselbereitschaft älterer<br />
Verbraucher genauso groß ist wie die jüngerer.<br />
Zudem entwickeln sich nicht zuletzt durch<br />
das Mitmischen <strong>der</strong> „jungen Alten“ neue<br />
Lebensgemeinschaften, die dem Gastgewerbe<br />
interessante Zielgruppen erschließen.<br />
Die Psychologin Iris Nowacki aus München<br />
ging bei einem Vortrag über „Lebensphilosophie<br />
im Wandel“ vor <strong>der</strong> Hoteldirektorenvereinigung<br />
Deutschland e. V. (HDV)<br />
auf diese Verän<strong>der</strong>ungen ein. So zählen<br />
beispielsweise Patchwork- o<strong>der</strong> Rainbow-<br />
Familien (aus mehreren Ex-Familien zusammengewürfelte<br />
Lebensgemeinschaften<br />
o<strong>der</strong> gleichgeschlechtliche Paare mit o<strong>der</strong><br />
ohne Kin<strong>der</strong>) heute zum gewohnten Bild und<br />
definieren das Zusammenleben auf eine neue<br />
Weise. Außerdem bestimmt nicht mehr die<br />
Linearität den Prozess des Älterwerdens. Der<br />
Begriff <strong>der</strong> Generation ist überholt. Menschen<br />
aus unterschiedlichen Altersgruppen treffen<br />
sich gemäß ihren Bedürfnissen und nicht<br />
ihrer Alterszugehörigkeit.<br />
Nach Erkenntnissen <strong>der</strong> Wissenschaftlerin<br />
befinden wir uns in einer „Zwischen-Zeit.“<br />
Noch existiert eine extreme Altersdiskriminierung<br />
und Altersarbeitslosigkeit. Doch nur<br />
wenige Anstöße fehlten, um die Altersrenaissance<br />
und Erfahrungsrenaissance einzuläuten.<br />
„In neuen Lebenskonzepten dominiert<br />
das gefühlte und nicht das gezählte<br />
Alter“, so Iris Nowacki.<br />
In seiner jüngsten Publikation Ende 2007<br />
wies das Max-Planck-Institut für demografische<br />
Forschung aus Rostock darauf hin, dass<br />
Kin<strong>der</strong>, Eltern und Großeltern heute mehr<br />
gemeinsame Lebenszeit miteinan<strong>der</strong> verbringen<br />
als je zuvor. Großeltern erziehen zunehmend<br />
ihre Enkel, gehen mit ihnen aus und<br />
fahren mit ihnen in den Urlaub.<br />
Zu wenig Geburten<br />
Bereits Ende 20<strong>05</strong> präsentierte Harald<br />
Michel vom Institut für angewandte Demographie<br />
in Berlin auf dem Führungskräftekongress<br />
<strong>der</strong> HDV Fakten, die sich nicht geän<strong>der</strong>t<br />
haben. Demnach wird <strong>der</strong> Alterungsprozess<br />
in Deutschland an Dynamik gewinnen.<br />
Bereits seit 1924 finden weniger<br />
Geburten statt als nötig wären, um ein<br />
Schrumpfen <strong>der</strong> Bevölkerung zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Bisher wurde dies jedoch durch Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
kompensiert. Michel hält es für unrealistisch,<br />
die Bevölkerungszahl weiter über Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
aufrecht zu erhalten. Eine Modellrechnung<br />
<strong>der</strong> Uno zeigte, dass Deutschland<br />
bis zum Jahr 2<strong>05</strong>0 rund 188 Mio. Nettozuwan<strong>der</strong>er<br />
haben müsste, um den gegenwärtigen<br />
Status quo zu halten.<br />
Auch die Steigerung <strong>der</strong> Geburtenzahlen<br />
greift zu kurz. So ist die Geburtenhäufigkeit<br />
laut Michel über Anreize nicht nennenswert<br />
zu stimulieren und vor allem nachhaltig zu<br />
beeinflussen. Aber selbst wenn dies in dem<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Maße gelänge (notwendig<br />
wäre eine Frauen-Kin<strong>der</strong>-Ziffer von 2,1; heute<br />
beträgt sie 1,3), hätte es erste Auswirkungen<br />
in rund 30 Jahren – bei dann schon erheblich<br />
geschrumpfter und gealterter Bevölkerung.<br />
Fazit: Für den nicht aufzuhaltenden Alterungsprozess<br />
unserer Bevölkerung müssen in<br />
erster Linie Anpassungskonzepte entwickelt<br />
werden, die uns befähigen, mit einer<br />
schrumpfenden und alternden Bevölkerung<br />
zu leben.<br />
Schon heute ist <strong>der</strong> Arbeitsmarkt von <strong>der</strong><br />
demografischen Verän<strong>der</strong>ung betroffen. Der<br />
Aufschwung in <strong>der</strong> internationalen Hotellerie<br />
lockt ambitionierte deutsche Nachwuchskräfte<br />
ins Ausland. Die Chancen, dass sie wie<br />
ihre Vorgänger bald zurückkehren, sinken.<br />
An<strong>der</strong>e nationale Branchen werben die<br />
serviceorientierten Mitarbeiter <strong>der</strong> Hotellerie<br />
und Gastronomie ebenfalls gerne ab. Dem<br />
Gastgewerbe in Deutschland bleiben zwei<br />
Möglichkeiten: die Verbesserung seiner<br />
Mitarbeitermotivations- und -bindungsprogramme<br />
sowie die Optimierung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen<br />
für ältere Mitarbeiter. Dazu zählt<br />
auch die Gesun<strong>der</strong>haltung dieser Mitarbeiter.<br />
Quelle: AHGZ / Text: Susanne Stauß<br />
Ferienhotels<br />
im Buchungs-Hoch<br />
Der Trend zum Urlaub im eigenen Land ist<br />
ungebrochen. Ferienhotels melden deutliche<br />
Zuwächse beim Buchungsaufkommen. Das<br />
Schöne daran: Der Trend setzt sich weiter fort.<br />
Und das Produkt verän<strong>der</strong>t sich mit den<br />
Wünschen <strong>der</strong> Gäste, vom Ferienhotel hin<br />
zum Destination-Resort. Denn was man im<br />
Urlaub machen kann, wird zunehmend wichtiger<br />
als die Destination.<br />
Hotel und<br />
Gastronomie<br />
So hat sich – analog zu den schon lange<br />
darauf getrimmten Urlaubskatalogen von<br />
Reiseveranstaltern – auch das Buchungsverhalten<br />
stark verän<strong>der</strong>t. Interessenten fragen<br />
nicht mehr nach einer Destination, son<strong>der</strong>n<br />
nach einer Aktivität – Golf, Mountainbiking,<br />
Segeln – o<strong>der</strong> nach Wellness. Man<br />
fährt nicht mehr explizit in den Schwarzwald,<br />
son<strong>der</strong>n man fährt "zum Golfen". Mit entsprechenden<br />
Angebotskatalogen und Programmen<br />
haben sich die deutschen Ferienhotels<br />
darauf eingestellt.<br />
Es gibt Indizien, dass <strong>der</strong> Bedarf an sogenannten<br />
Destination-Resorts steigt: Relativ<br />
unabhängig von <strong>der</strong> geografischen Lage steht<br />
hierbei das Hotel, sein Konzept und das individuelle,<br />
möglichst einmalige Angebot im<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> Reiseentscheidung. Ein<br />
Destination-Resort ist autark, hat sich einem<br />
genau definierten Konzept verschrieben, das<br />
etwaige Standortnachteile vergessen macht.<br />
Liegt ein solches Spezialhotel dann auch noch<br />
in einer landschaftlich attraktiven Gegend, ist<br />
das ein weiteres Plus, aber kein "Muss". Um<br />
Alleinstellungsmerkmale noch deutlicher zu<br />
besetzen, werden Konzepte immer stärker auf<br />
den Standort und die Region zugeschnei<strong>der</strong>t.<br />
Quelle:AHGZ / Text:Barbara Goerlich<br />
11
Unternehmenssteuerreform 2008 –<br />
Ein Überblick über die für steuerbegünstigte Körperschaften relevanten Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />
Wesentliche Än<strong>der</strong>ungen ergeben sich bei<br />
den Abschreibungen auf Wirtschaftsgüter des<br />
Anlagevermögens, die nach dem 31. Dezember<br />
2007 angeschafft, hergestellt o<strong>der</strong> in<br />
KOOPERATIONSPARTNER<br />
DES VERBANDES DER KOLPINGHÄUSER E.V.<br />
ANZEIGE<br />
Steuern und<br />
Recht<br />
das Betriebsvermögen eingelegt werden. Die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> degressiven Abschreibung<br />
beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />
(§ 7 Abs. 2 EStG a. F.) wurde abgeschafft.<br />
Bei Neuanschaffungen nach dem<br />
31. Dezember 2007 sind Abschreibungen<br />
somit grundsätzlich linear, d. h. in gleich<br />
bleibenden Beträgen, vorzunehmen.<br />
Weiterhin wurde die Grenze für die sofortige<br />
Abzugsfähigkeit bei <strong>der</strong> Anschaffung sog.<br />
geringwertiger Wirtschaftsgüter von 410 Euro<br />
(netto) auf 150 Euro (netto) abgesenkt. Das<br />
bisher für diese Wirtschaftsgüter geltende<br />
Wahlrecht zwischen Sofortabschreibung und<br />
zeitanteiliger Abschreibung über die Nutzungsdauer<br />
entfällt. Aufgrund <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />
des § 6 Abs. 2 EStG sind geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter nunmehr zwingend im Jahr<br />
<strong>der</strong> Anschaffung in voller Höhe abzuschreiben.<br />
Wirtschaftsgüter, <strong>der</strong>en Anschaffungskosten<br />
zwischen 150 EUR (netto) und 1.000 EUR<br />
(netto) liegen, sind in einem Sammelposten<br />
zu erfassen (§ 6 Abs. 2a EStG n. F.). Der<br />
Sammelposten ist kalen<strong>der</strong>jährlich - beginnend<br />
im Jahr <strong>der</strong> Bildung – in Höhe von 20 %<br />
<strong>der</strong> Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten<br />
gewinnmin<strong>der</strong>nd aufzulösen (bzw. abzuschreiben).<br />
Auch hierbei handelt es sich um<br />
eine „Muss-Vorschrift“. Der etwaige Abgang<br />
eines entsprechenden Wirtschaftsgutes aus<br />
dem Betriebsvermögen beeinflusst die steuerliche<br />
Bewertung des Sammelpostens nicht.<br />
Eine gute<br />
PARTNERSCHAFT –<br />
Ein GEWINN<br />
für BEIDE SEITEN<br />
pax<br />
Versicherung sdienst<br />
20<strong>05</strong><br />
100 Jahre<br />
PARTNER<br />
GEWINN<br />
Versicherungen zu Top-Son<strong>der</strong>konditionen:<br />
Gebäude, Haftpflicht, Rechtsschutz, KFZ und und und<br />
SPAREN SIE BIS 40 PROZENT!<br />
Der Pax-Versicherungsdienst ist eine kirchliche Selbsthilfeorganisation<br />
mit außergewöhnlichen Leistungen zu preiswerten Tarifen – und<br />
Kooperationspartner des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Kolpinghäuser</strong> e.V.<br />
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern.<br />
Ihr Ansprechpartner: Marc Frost: 0221/16088 -33<br />
www.pax-versicherung.de<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Neuregelungen im Überblick:<br />
Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />
Herstellungskosten<br />
bis 60 EUR<br />
netto<br />
von 61 EUR bis 150 EUR<br />
netto<br />
von 151 EUR bis 1.000 EUR<br />
netto<br />
Steuerliche<br />
Behandlung<br />
Bislang unverän<strong>der</strong>t gemäß<br />
R 6.13 Abs.2 Satz 2 EStR sofort<br />
als Betriebsausgabe abziehbar<br />
Anschaffungs- o<strong>der</strong><br />
Herstellungskosten bzw. <strong>der</strong>en<br />
Einlagewerte sind als Betriebsausgabe<br />
in voller Höhe abziehbar.<br />
Für alle im Wirtschaftsjahr angeschafften<br />
geringwertigen<br />
Wirtschaftsgüter Bildung eines<br />
Sammelpostens; lineare Abschreibung<br />
mit 20% ab dem Jahr <strong>der</strong><br />
Bildung des Sammelpostens.<br />
Handelsrechtliche<br />
Behandlung<br />
Kein beson<strong>der</strong>er Ausweis<br />
im Bestandsverzeichnis o<strong>der</strong><br />
Anlagegitter erfor<strong>der</strong>lich<br />
Ausweis im Anlagegitter<br />
erfor<strong>der</strong>lich ( § 268 Abs.2 HGB)<br />
Ausweis im Anlagegitter<br />
erfor<strong>der</strong>lich ( § 268 Abs.2 HGB)<br />
12<br />
Quelle: Solidaris-Information 1/2008